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Das
Gebiet der Erfindung sind digitale Übertragungen mit Frequenzspreizung
und insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, CDMA-Übertragungen (für englisch „Code Division
multiple Acces";
Codemultiplexzugriff). Die CDMA-Technik, die in der Vervielfachung
eines Quellsignals (innerhalb eines gemeinsamen Frequenzbandes)
durch einen spezifischen Code besteht, stellt in der Tat eine Anwendung der
Frequenzspreizung dar.
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Generell
verwendet man in derartigen Übertragungssystemen
beim Senden Modulationsvorrichtungen mit Frequenzspreizung. Letztere
wenden auf Eingangssignale (oder Quellsignale) eine Frequenzspreizung
und anschließend
eine Quadraturmodulation an und erzielen so die zu sendenden Signale. Klassischerweise
(und dies gilt auch für
den weiteren Verlauf dieser Beschreibung) geht man davon aus, dass
das oder jedes Eingangssignal eine Übertragungsrate D aufweist,
während
das zu sendende Signal und das empfangene Signal jeweils eine Übertragungsrate
N*D aufweisen, wobei N der Spreizfaktor ist.
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Die
Erfindung betrifft, genauer gesagt, Vorrichtungen für eine kohärente Demodulation
des Typs, der darauf abzielt, ausgehend von empfangenen Signalen
die Eingangssignale der zuvor genannten Modulationsvorrichtungen
mit Frequenzspreizung zu regenerieren.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung ist nur der Fall einer Frequenzspreizung
des komplexen Typs von Interesse (welcher der Verwendung von zwei
um 90° phasenverschobenen
Spreizsequenzen entspricht). Die reelle Spreizung (welche der Verwendung
einer einzigen Spreizsequenz entspricht) weist nämlich Nachteile im Hinblick
auf die Leistungen auf, der sie bedeutungslos macht.
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Im
Allgemeinen unterscheidet man zwei Familien der Übertragung mit Frequenzspreizung:
- – Einkanalübertragungen:
Die Modulationsvorrichtung empfängt
ein einziges Eingangssignal, auf das sie eine Frequenzspreizung
und anschließend
eine Quadraturmodulation anwendet, um so das zu sendende Signal
zu erzeugen;
- – Mehrkanalübertragung:
Die Modulationsvorrichtung empfängt
eine Vielzahl von Eingangssignalen und wendet auf jedes von ihnen
eine Multiplikation mit einem distinkten orthogonalen Code (zum
Beispiel einem Walsh-Code) an, um so eine Vielzahl von Kanälen zu erhalten.
Sie fasst diese Vielzahl von Kanälen
auf demselben Mehrkanalsignal zusammen, auf das sie eine Frequenzspreizung
und anschließend
eine Quadraturmodulation anwendet, um so das zu sendende Signal
zu erhalten.
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In
jeder dieser beiden Familien kann man noch zwei Unterfamilien unterscheiden,
die den Fällen
entsprechen, wo das (die) Eingangssignal(e) reell oder komplex ist
(sind). Im Allgemeinen entsteht ein komplexes Eingangssignal mit
der Übertragungsrate D
durch den Übergang
eines reellen Signals mit der Übertragungsrate
2.D in einem Seriell-Parallel-Umsetzer
vom Typ 1 nach Typ 2.
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Die
Erfindung hat zahlreiche Anwendungen, beispielsweise digitale Mobilfunk-Kommunikationssysteme.
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In
auf Funkzellen basierenden Mobilfunksystemen werden nämlich Einkanalübertragungen
typischerweise im Fall eines Aufwärtskanals (von der Mobilstation
zur Basisstation) verwendet, wobei angenommen wird, dass sich die
Mobilstation damit begnügt,
dass ein einziger Kommunikationskanal zur Basisstation vorhanden
ist. Es sei daran erinnert, dass mehrere Mobilstationen jeweils
im „Einkanalmodus" im selben Frequenzband
senden können.
Da sie nämlich
unterschiedliche Spreizsequenzen oder vielmehr unterschiedliche
Phasen derselben gemeinsamen Spreizsequenz nutzen, kann die Basisstation die
von den verschiedenen Mobilstationen gesendeten Signale trennen.
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Im Übrigen werden
in Mobilfunksystemen Mehrkanalübertragungen
typischerweise im Fall eines Abwärtskanals
(von der Basisstation zur Mobilstation) verwendet, wo die Basisstation
mit mehreren Mobilstationen kommunizieren muss. Das von der Basisstation
gesendete Signal ist in diesem Fall eine Anhäufung mehrer Kanäle, die
zu sämtlichen
Mobilstationen gesendet werden. Diese Kanäle werden untereinander durch
die Verwendung sogenannter „orthogonaler" Codes in dem Maße getrennt,
in dem sie es einem Empfänger
einer Mobilstation ermöglichen,
das für
ihn bestimmte Signal herauszulesen, ohne durch das Vorhandensein
der anderen Kanäle gestört zu werden.
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Es
ist allerdings darauf hinzuweisen, dass die derzeitige Tendenz bei
der Normungstätigkeit
für die
künftigen
CDMA-Mobilfunknetze dahin geht, die Mehrkanalübertragung auch in Aufwärtsrichtung
(von der Mobilstation zur Basisstation) einzuführen. Diese Tendenz ist durch
die daraus entstehende Flexibilität (insbesondere für Multimedia-Anwendungen)
gerechtfertigt, sowie durch die Möglichkeit, eine kohärente Demodulation
anzuwenden (die leistungsfähiger
ist als die nicht kohärente
Demodulation, die in Mehrkanal-Empfangsvorrichtungen verwendet werden
muss).
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Nachfolgend
werden die bekannten Demodulationstechniken (mit ihren jeweiligen
Nachteilen) für
jede der beiden zuvor genannten Übertragungsfamilien
vorgestellt.
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Zuvor
muss daran erinnert werden, dass eine Demodulationsvorrichtung (oder
ein Empfänger) die
Aufgabe hat, das oder die Eingangssignal(e) oder Quellsignal(e))
ausgehend von dem Signal, das die Vorrichtung empfängt, zu
regenerieren. Das empfangene Signal entspricht dem durch verschiedene
Störungen
beeinträchtigten
gesendeten Signal. Wir inte ressieren uns hier für die Störung, welche die Phasenverschiebung
darstellt. Nach der Demodulation (durch zwei 90° phasenverschobene Trägerwellen) des
empfangenen Signals ist das daraus resultierende Signal ein von
einer Phasenrotation betroffenes komplexes Signal. Diese Rotation
entspricht exakt der Phasenverschiebung. Man weiß, dass die Phasenverschiebung
durch das Ausbreitungsmedium sowie durch die Modulations- und Demodulationsvorgänge bedingt
ist (und insbesondere durch die Asynchronität zwischen den lokalen Oszillatoren,
welche den Modulator und den Demodulator speisen). Die Phasenverschiebung
entwickelt sich im Lauf der Zeit, sie ist ein dynamisches Phänomen. Die
Behandlung dieser Phasenverschiebung ist unterschiedlich, je nachdem,
ob es sich um eine Einkanal- oder um eine Mehrkanalübertragung
handelt.
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Im
Fall einer Einkanalübertragung
wird derzeit eine nicht kohärente
Demodulation verwendet, was Konsequenzen sowohl für den Empfänger als auch
für den
Sender hat. Das Prinzip der nicht kohärenten Demodulation besteht
darin, dass eine übertragene
Sequenz gewählt
wird, die beim Empfangen interpretiert werden kann, ohne dass die
durch den Kanal hervorgerufene Phasenverschiebung bekannt ist.
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Leider
wird die Anwendung der nicht kohärenten
Modulation mit Leistungseinbußen
bezahlt.
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Im
Fall einer Mehrkanalübertragung
wird derzeit eine kohärente
Modulation verwendet, was voraussetzt, dass die durch die Übertragungs-,
Modulations- und Demodulationsvorgänge eingeführte variable Phasenverschiebung
bekannt ist. Die derzeitige Lösung,
um diese Informationen zu bekommen, besteht darin, einen der Kanäle für die Übertragung
eines Pilotsignals zu reservieren. Mit anderen Worten, im Allgemeinen
wird auf einem der Eingangssignale eine ganze Zahl „1" übertragen. Der Empfänger wertet
das Vorhandensein des Pilotsignals aus, um die Schätzung des
Kanals durchzuführen
und insbesondere, um die durch den Kanal hervorgerufene Phasenverschiebung
zu bestimmen. Gestützt
auf diese Kenntnis kann der Empfänger
daraufhin die Phasenverschiebung rückgängig machen.
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Leider
führt die
Verwendung eines Pilotsignals ihrerseits auch zu einem Abfall der
Systemleistungen. Denn der Kanal, der das Pilotsignal trägt, steht
nicht für
die Übertragung
von Nutzdaten zur Verfügung.
Außerdem
ist man oft dazu veranlasst, dem Pilotkanal eine höhere Leistung
zuzuweisen als die eines normalen Kanals, insbesondere, wenn die dynamischen
Schwankungen schnell sind. Nun werden aber, da die gesendete Zusatzleistung
kein Informationsträger
ist, die Leistungen der Verbindung dadurch verschlechtert.
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Die
Erfindung hat insbesondere zum Ziel, diese verschiedenen Nachteile
des bisherigen Standes der Technik zu beseitigen.
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Genauer
gesagt, besteht eines der Ziele der vorliegenden Erfindung darin,
eine Einkanalvorrichtung zur kohärenten
Demodulation zu liefern, die im Fall einer Einkanalübertragung
verwendet werden kann und die höhere
Leistungen aufweist als die zuvor genannten klassischen Vorrichtungen
für eine nicht
kohärente
Demodulation.
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Die
Erfindung hat auch zum Ziel, eine Mehrkanalvorrichtung für eine kohärente Demodulation
zu liefern, die im Fall einer Mehrkanalübertragung verwendet werden
kann und die höhere
Leistungen aufweist als die zuvor genannten klassischen Vorrichtungen
zur kohärenten
Demodulation mit einem Pilotsignal.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, solche Einkanal- und
Mehrkanalvorrichtungen für eine
kohärente
Demodulation zu liefern, die die Möglichkeit bieten, die insbesondere
durch das Ausbreitungsmedium verursachte Phasenverschiebung abzuschätzen und
zu korrigieren, ohne eine Hypothese über die übertragenen Signale aufzustellen
und insbesondere, ohne ein Pilotsignal zu übertragen.
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Ein
ergänzendes
Ziel der Erfindung besteht darin, eine Empfangsbaugruppe mit mehreren
Diversity-Pfaden zu liefern, welche die Vorteile in Verbindung mit
den in dieser Baugruppe enthaltenen Vorrichtungen (Einkanal- und
Mehrkanal-) bewahrt.
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Diese
verschiedenen Zielsetzungen sowie weitere, die später noch
zutage treten werden, werden gemäß der Erfindung
mit Hilfe einer Einkanalvorrichtung für kohärente Demodulation erreicht,
welche dem Typ angehört,
der darauf abzielt, ausgehend von einem empfangenen Signal ein Eingangssignal
einer Einkanalvorrichtung für
eine Modulation mit komplexer Spreizung der Größenordnung N zu regenerieren,
wobei diese Einkanalvorrichtung für eine Modulation mit komplexer
Spreizung das Eingangssignal einer komplexen Spreizung und anschließend einer Quadraturmodulation
unterzieht, um so ein zu sendendes Signal zu erhalten, wobei das
Eingangssignal eine Übertragungsrate
D aufweist und wobei das zu sendende Signal und das empfangene Signal
jeweils eine Übertragungsrate
N*D aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass sie insbesondere aufweisen:
- – Quadraturdemodulationsvorrichtungen,
die ein demoduliertes Signal mit der Übertragungsrate N*D ausgehend
von dem empfangenen Signal erzeugen;
- – Vorrichtungen
zur komplexen Entspreizung, die ein entspreiztes Signal mit der Übertragungsrate N*D
ausgehend von dem demodulierten Signal erzeugen;
- – Vorrichtungen
zur Summierung über
N Abtastwerte, die ein Summensignal mit der Übertragungsrate D ausgehend
von dem entspreizten Signal erzeugen;
- – einen
Regelkreis zur Schätzung
und Korrektur der Phasenverschiebung, die auf dem demodulierten
Signal verursacht wurde, wobei dieser Regelkreis aufweist:
- – Vorrichtungen
zur Erfassung des Arguments des Summensignals;
- – Vorrichtungen
zur Anwendung einer festgelegten Funktion, mit der das Argument
des Summensignals in einen Bereich [–π/(2·x), π/(2·x)] gebracht werden kann,
wobei x gleich 1 oder 2 ist, je nachdem, ob dieses Eingangssignal
reell oder komplex ist, und wobei das Ergebnis der Anwendung dieser
festgelegten Funktion auf das Argument des Summensignals eine Schätzung der Phasenverschiebung
darstellt;
- – Vorrichtungen
zur Subtraktion der Phasenverschiebungsschätzung von der Phase des demodulierten
Signals oder von jener des entspreizten Signals;
- – Vorrichtungen
zur Regeneration des Eingangssignals ausgehend von dem Summensignal,
wobei diese selbst Vorrichtungen zur Aufhebung einer statischen
Rest-Phasenambiguität aufweisen, die
durch die Anwendung der festgelegten Funktion verursacht wird.
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Im
Fall einer Einkanalübertragung
besteht das allgemeine Prinzip der Erfindung folglich darin, dass
eine kohärente
Demodulation ohne Pilotsignal verwendet wird, die keinen Einfluss
auf den Sender hat und die eine Verbesserung der Demodulationsleistungen
ermöglicht.
Es sei daran erinnert, dass nach dem bisherigen Stand der Technik
in diesem Fall eine nicht kohärente
Demodulation verwendet wird.
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Es
ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass die kohärente Demodulation der Erfindung
ohne jede Kenntnis des übertragenen
Signals durchgeführt wird.
Die Schätzung
der Phasenverschiebung erhält man
nämlich,
indem ein mit einem Vorzeichen versehener Wert ausgehend von Argument
des Summensignals erzeugt wird. Genauer gesagt, wird auf das Summensignal
eine festgelegte Funktion angewendet, die ihrerseits auf einer Modulo-Funktion
basiert und mit der das Argument dieses Summensignals in einen Bereich
um Null gebracht werden kann.
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Die
Schätzung
der Phasenverschiebung wird in einem Phasenregelkreis (zum Beispiel
erster Ordnung) verwendet. Daher nähert sich das System einem
Fehler von null (das heißt
einer vollkommenen Korrektur der Phasenverschiebung).
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Es
ist darauf hinzuweisen, dass die Anwendung der festgelegten Funktion
im Gegenzug jedoch eine statische Rest-Phasenambiguität verursacht, die
aufgehoben werden muss. Eine solche Phasenambiguität ist allerdings
ein in Systemen ohne Frequenzspreizung (oder ohne CDMA) bekanntes Phänomen, wo
es mit der Wiederherstellung der Trägerwelle zusammenhängt. Folglich
kennt man bereits Lösungen
zur Aufhebung einer solchen Phasenambiguität, die hier angewendet werden
können. Auf
jeden Fall ist auch dann, wenn die zur Aushebung der Phasenambiguität gewählte Lösung zu
einer leichten Verschlechterung der Leistungen führt, diese leichte Verschlechterung
sehr gering im Vergleich zu jener, welche die Verwendung einer nicht kohärenten Modulation
mit sich bringen würde.
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Die
Erfindung betrifft auch eine Mehrkanalvorrichtung für kohärente Demodulation
des Typs, der darauf abzielt, ausgehend von einem empfangenen Signal
eine Vielzahl von Eingangssignalen einer Mehrkanal-Modulationsvorrichtung
mit komplexer Spreizung der Größenordnung
N zu regenerieren, wobei die Mehrkanal-Modulationsvorrichtung auf
jedes der Eingangssignale eine Multiplikation mit einem distinkten
orthogonalen Code in der Weise anwendet, dass man eine Vielzahl
von Kanälen
erhält, wobei
diese Vielzahl von Kanälen
auf demselben Mehrkanalsignal zusammengefasst ist und wobei das
Mehrkanalsignal einer komplexen Spreizung und anschließend einer
Quadraturmodulation unterzogen wird, und zwar in der Weise, dass
man ein zu sendendes Signal erhält,
wobei jedes der Eingangssignale eine Übertragungsrate D aufweist
und das zu sendende Signal und das empfangene Signal jeweils eine Übertragungsrate
N*D aufweisen, hierbei weist die Mehrkanalvorrichtung zur kohärenten Demodulation
insbesondere auf:
- – Quadraturdemodulationsvorrichtungen,
die ein demoduliertes Signal mit der Übertragungsrate N*D ausgehend
von dem empfangenen Signal erzeugen;
- – Vorrichtungen
zur komplexen Entspreizung, die ein entspreiztes Signal mit der Übertragungsrate N*D
ausgehend von dem demodulierten Signal erzeugen;
dadurch
gekennzeichnet, dass die Mehrkanalvorrichtung zur kohärenten Demodulation
außerdem aufweist: - – eine
Vielzahl von Verarbeitungszweigen, von denen jeder einem bestimmten
Kanal aus dieser Vielzahl zugeordnet ist, und insbesondere aufweisend:
- – Vorrichtungen
zur Multiplikation des entspreizten Signals mit dem für den bestimmten
Kanal spezifischen orthogonalen Code, sodass man ein für diesen
bestimmten Kanal spezifisches entspreiztes Signal mit der Übertragungsrate
N*D erhält;
- – Vorrichtungen
zur Summierung über
N Abtastwerte, die ein für
den bestimmten Kanal spezifisches Summensignal mit der Übertragungsrate
D ausgehend von dem für
den bestimmten Kanal spezifischen entspreizten Signal erzeugen;
- – einen
Regelkreis zur Schätzung
und Korrektur der Phasenverschiebung, die auf dem demodulierten
Signal verursacht wurde, wobei dieser Regelkreis aufweist:
- – in
jedem der Verarbeitungszweige:
- – Vorrichtungen
zur Erfassung des Arguments des für den bestimmten Kanal spezifischen
Summensignals;
- – Vorrichtungen
zur Anwendung einer festgelegten Funktion, mit der das Argument
des für
den bestimmten Kanal spezifischen Summensignals in einen Bereich
[–π/(2·x), π/(2·x)] gebracht
werden kann, wobei x gleich 1 oder 2 ist, je nachdem, ob dieses
für den
bestimmten Kanal spezifische Eingangssignal reell oder komplex ist,
und wobei das Ergebnis der Anwendung dieser festgelegten Funktion
auf das Argument des für
den bestimmten Kanal spezifischen Summensignals eine Schätzung der
Phasenverschiebung darstellt;
- – Vorrichtungen
zur Mittelung der Schätzungen der
Phasenverschiebung, die von den Verarbeitungszweigen geliefert wurden,
sodass man eine mittlere Schätzung
dieser Phasenverschiebung erhält;
- – Vorrichtungen
zur Subtraktion der mittleren Phasenverschiebungsschätzung von
der Phase des demodulierten Signals oder von jener des entspreizten
Signals;
- – in
jedem der Verarbeitungszweige Vorrichtungen zur Regeneration des
für den
bestimmten Kanal spezifschen Eingangssignals ausgehend von dem für den bestimmten
Kanal spezifschen Summensignal, wobei diese selbst Vorrichtungen
zur Aufhebung einer statischen Rest-Phasenambiguität aufweisen,
die durch die Anwendung der festgelegten Funktion verursacht wird.
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Im
Fall einer Mehrkanalübertragung
besteht das allgemeine Prinzip der Erfindung folglich darin, dass
eine kohärente
Demodulation ohne Pilotsignal verwendet wird. Es sei daran erinnert,
dass nach dem bisherigen Stand der Technik in diesem Fall eine kohärente Demodulation
mit Pilotsignal verwendet wird.
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Die
vorherigen Kommentare (im Zusammenhang mit der Einkanalvorrichtung)
zur kohärenten Demodulation
gemäß der Erfindung
gelten auch im Fall der Mehrkanalvorrichtung.
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Die
Mehrkanalvorrichtung der Erfindung unterscheidet sich von der Einkanalvorrichtung
im Wesentlichen dadurch, dass eine Schätzung der Phasenverschiebung
auf jedem für
einen bestimmten Kanal spezifischen Summensignal durchgeführt wird. Ausgehend
von allen diesen Schätzungen
berechnet man eine mittlere Schätzung,
mit deren Hilfe die Phase des empfangenen Signals insgesamt korrigiert werden
kann. Außerdem
muss auf jedem für
einen bestimmten Kanal spezifischen Summensignal eine statische
Rest-Phasenambiguität
aufgehoben werden.
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Nun
werden verschiedene gemeinsame Merkmale der kohärenten Mehrkanal- und Einkanaldemodulation
der Erfindung dargestellt.
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Vorzugsweise
kann die festgelegte Funktion wie folgt geschrieben werden:
f(Φ) = ((Φ + π/(2·x))%(π/x)) – π/(2·x), wobei
% die Modulo-Funktion ist.
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Es
sei daran erinnert, dass x gleich 1 oder 2 ist, je nachdem, ob das
Eingangssignal reell oder komplex ist.
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Vorteilhafterweise
umfasst der Regelkreis unter anderem mindestens einige der Vorrichtungen, welche
zu der Gruppe gehören,
die aufweist:
- – Vorrichtungen zur Multiplikation
der Phasenverschiebungsschätzung
oder der mittleren Phasenverschiebungsschätzung mit einem festgelegten Skalar
in der Weise, dass die dynamischen Merkmale des Regelkreises geregelt
werden;
- – Vorrichtungen
zur Integration der Phasenverschiebungsschätzung oder der mittleren Phasenverschiebungsschätzung über einer
festgelegten Dauer in der Weise, dass man eine kumulierte Schätzung dieser
Phasenverschiebung erhält. Vorteilhafterweise
gehört
das oder jedes der Eingangssignale zu der Gruppe, die aufweist:
- – die
reellen Eingangssignale mit einer Übertragungsrate D (Fall von
x = 1);
- – die
komplexen Eingangssignale mit einer Übertragungsrate D (Fall von
x = 2), die jeweils durch einen Seriell-Parallel-Umsetzer von 1
nach 2 ausgehend von einem reellen Quellsignal mit der Übertragungsrate
2*D erzeugt werden.
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Es
ist klar, dass es unter dem Gesichtspunkt der Übertragungsrate besser ist,
komplexe Eingangssignale zu verwenden.
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Vorteilhafterweise
umfassen die Vorrichtungen zur Regeneration des Eingangssignals
oder jedes der Eingangssignale unter anderem mindestens einige der
Vorrichtungen, welche zu der Gruppe gehören, die aufweist:
- – Vorrichtungen
zur Erfassung des reellen Teils, wenn das Eingangssignal ein reelles
Signal ist;
- – Vorrichtungen
zum Schwellenwertvergleich;
- – Decodiervorrichtungen
vom Typ eines Viterbi-Decoeders, wenn beim Senden mit einem Faltungscode
arbeitende Codiervorrichtungen eingesetzt werden.
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In
einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung weisen die Vorrichtungen zur Aufhebung der statischen
Rest-Phasenambiguität
Vorrichtungen zur differentiellen Codierung/Decodierung auf.
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Es
ist darauf hinzuweisen, dass diese Lösung ein Multiplikationsphänomen der
Fehlerquote (in einem Verhältnis
von zwei oder weniger) aufweist, das zu einer leichten Verschlechterung
der Leistungen führt.
Allerdings ist diese leichte Verschlechterung sehr gering im Vergleich
zu jener, welche die Verwendung einer differentiellen (oder nicht
kohärenten)
Demodulation mit sich bringen würde.
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Nach
einer vorteilhaften Variante, in dem Fall, in dem beim Senden mit
einem Faltungscode arbeitende Codiervorrichtungen eingesetzt werden
und in dem die Vorrichtungen zur Regeneration des Eingangssignals
Viterbi-Decodiervorrichtungen aufweisen, enthalten die Vorrichtungen
zur Aufhebung einer statischen Rest-Phasenambiguität:
- – Phasenverschiebungsvorrichtungen,
mit denen die Phase des am Eingang der Viterbi-Decodiervorrichtungen vorliegen Signals
um einen Wert verschoben werden kann, der aus einer festgelegten
Menge von Werten gewählt
wird;
- – Vorrichtungen
zur Analyse des Signals am Ausgang der Viterbi-Decodiervorrichtungen,
die den Phasenverschiebungsvorrichtungen die Wahl eines der Verschiebungswerte
in Abhängigkeit
vom Ergebnis dieser Analyse anzeigen.
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Diese
Variante findet insbesondere (jedoch nicht ausschließlich) dann
Anwendung, wenn der verwendete Faltungscode gegenüber den
Phasenambiguitäten
nicht transparent ist. Wenn nämlich keine
Transparenz gegeben ist, kann die vorhergehende Lösung (differentielle
Codierung/Decodierung) nicht angewendet werden. In diesem Fall kann diese
nicht vorhandene Transparenz genutzt werden, um die vorliegende
Variante anzuwenden, die ihrerseits nicht das weiter oben erwähnte Fehlermultiplikationsphänomen aufweist.
In dem Fall nämlich,
wo die Rest-Phasenambiguität
nicht gleich null ist, ermöglicht
die Analyse des Decoder-Ausgangssignals (zum
Beispiel durch Vergleich der kumulierten Metrik mit einem festgelegten
Schwellenwert), festzustellen, ob der für die Phasenverschiebung gewählte Wert der
geeignete ist. Indem die verschiedenen möglichen Phasenverschiebungswerte
ausprobiert werden (Vorgehensweise nach Versuch und Irrtum), bestimmt
man den besten Verschiebungswert, was darauf hinausläuft, dass
die Phasenambiguität
aufgehoben wird.
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In
dieser besonderen Ausführungsform
oder in dieser Variante umfasst die festgelegte Menge der Phasenverschiebungswerte
die folgenden Werte:
- – 0 und π, wenn das oder jedes der Eingangssignal
ein reelles Signal ist;
- – 0, π/2, π und 3π/2, wenn
das oder jedes der Eingangssignale ein komplexes Signal ist.
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Die
Erfindung betrifft auch eine Empfangsbaugruppe, die mindestens zwei
Einkanal- oder Mehrkanalvorrichtungen
zur kohärenten
Demodulation aufweist, wie sie zuvor beschrieben wurden, von denen
jede einem eindeutigen Diversity-Pfad entspricht, dadurch gekennzeichnet,
dass die Baugruppe für
das Eingangssignal oder für
jedes der Eingangssignale Vorrichtungen zur Regeneration dieses Eingangssignals
ausgehend von verschiedenen Summensignalen aufweist, die von Summiervorrichtungen
jedes dieser Diversity-Pfade
geliefert werden;
sowie dadurch, dass die Regenerationsvorrichtungen
ihrerseits aufweisen:
- – Kombinationsvorrichtungen
für die
verschiedenen Summensignale in der Weise, dass man ein kombiniertes
Endsignal erhält,
welches eine maximale Verstärkung
aufweist;
- – Vorrichtungen
zur Aufhebung der statischen Rest-Phasenambiguität des kombinierten Endsignals,
die durch die Anwendung der festgelegten Funktion auf jeden der
Diversity-Pfade verursacht wird.
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Gemäß der Erfindung
bestimmt die Empfangsbaugruppe zunächst ein kombiniertes Signal (das
sich aus der Kombination der den verschiedenen Pfaden zugeordneten
Signale ergibt) in der Weise, dass es eine maximale Verstärkung aufweist,
und hebt anschließend
die Phasenambiguität
auf diesem Signal auf. Die Messung der Verstärkung erfolgt zum Beispiel
durch Messung des Absolutwertes.
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Es
sei daran erinnert, dass im Fall von Diversity-Verfahren die Aufhebung
der Phasenambiguität etwas
komplizierter ist, weil die Ambiguität auf jedem der Diversity-Pfade
aufgehoben werden muss. Wenn nämlich
keinerlei Vorkehrungen getroffen werden, läuft man Gefahr, die gegenphasigen
und nicht die phasengleichen Pfade zu kombinieren.
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Vorteilhafterweise
umfassen die Vorrichtungen zur Kombination der verschiedenen Summensignale
nG Gruppe(n) von in Kaskade geschalteten
Vorrichtungen mit nG = nS – 1, wobei
nS gleich der Anzahl der zu kombinierenden
Summensignale (nS ≥ 2) ist, und wobei jede Gruppe
von Vorrichtungen aufweist:
- – Phasenverschiebungsvorrichtungen,
mit denen die Phase eines ersten der verschiedenen Summensignale
oder eines kombinieren Signals, das am Ausgang einer vorhergehenden
Gruppe von Vorrichtungen vorliegt, um einen Wert verschoben werden
kann, der aus einer festgelegten Menge von Werten gewählt wird,
und zwar in der Weise, dass ein phasenverschobenes Summensignal
erzeugt wird;
- – Vorrichtungen
zur Addition des phasenverschobenen Summensignals mit einem anderen
der verschiedenen Summensignale in der Weise, dass ein kombiniertes
Signal erzeugt wird;
- – Steuervorrichtungen
für diese
Phasenverschiebungsvorrichtungen, die eine Endauswahl des Verschiebungswertes
in der Weise vornehmen, dass das kombinierte Signal eine maximale
Verstärkung
aufweist;
hierbei empfängt
eine Gruppe von Vorrichtungen das von der vorhergehenden Gruppe
von Vorrichtungen erzeugte kombinierte Signal nur dann, wenn die Steuervorrichtungen
der vorhergehenden Gruppe von Vorrichtungen diese Endauswahl durchgeführt haben;
wobei
das von der letzten Gruppe von Vorrichtungen erzeugte Signal das
kombinierte Endsignal darstellt.
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Auf
diese Weise wird zunächst
der erste Pfad mit dem zweiten kombiniert, danach der dritte mit
dem Signal, das sich aus der Kombination der beiden ersten ergibt,
usw.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden bei der Lektüre der folgenden
Beschreibung einer Ausführungsform
der Erfindung zutage treten, die als Beispiel zur Information und
ohne einschränkende
Wirkung sowie [unter Bezugnahme auf die] im Anhang beigefügten Zeichnungen
gegeben wird, auf denen:
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die 1A bis 1D jeweils
ein Übersichtsschaltbild
einer klassischen Modulationsvorrichtung mit Frequenzspreizung für die folgenden Übertragungstypen
darstellen:
- – Einkanal mit komplexer Spreizung
eines reellen Signals (1A);
- – Einkanal
mit komplexer Spreizung eines komplexen Signals (1B);
- – Mehrkanal
mit komplexer Spreizung eines reellen Signals (1C);
- – Mehrkanal
mit komplexer Spreizung eines komplexen Signals (1D);
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die 2A bis 2D jeweils
ein Übersichtsschaltbild
einer besonderen Ausführungsform einer
Vorrichtung zur kohärenten
Demodulation gemäß der Erfindung
darstellen, jeweils für
die Übertragungstypen
der 1A bis 1D;
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die 3 und 4 jeweils
eine vereinfachtes Übersichtsschaltbild
einer bevorzugten Ausführungsform
der Vorrichtungen zur Aufhebung einer statischen Rest-Phasenambiguität darstellen,
wie sie jeweils auf den 2A und 2C einerseits
bzw. 2B und 2D andererseits
erscheinen; und
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5 ein Übersichtsschaltbild
einer besonderen Ausführungsform
einer Empfangsbaugruppe gemäß der Erfindung
mit mehreren Diversity-Phaden darstellt.
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Nun
sollen im Zusammenhang mit den 1A bis 1D noch
einmal die verschiedenen Übertragungstypen
mit Frequenzspreizung erläutert werden.
Die 1A und 1B entsprechen
dem Fall einer Einkanalübertragung,
wenn das Eingangssignal reell (1A) bzw.
komplex (1B) ist. Die 1C und 1D entsprechen
dem Fall einer Mehrkanalübertragung,
wenn die Eingangssignale reell (1C) bzw.
komplex (1D) sind.
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Für alle Abbildungen
gilt die Vereinbarung, dass reelle Signale durch dünne Striche
dargestellt werden, während
komplexe Signale durch dicke Striche dargestellt werden. Außerdem trägt dasselbe Element
auf allen Abbildungen immer dieselbe Bezeichnungsnummer.
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Im
Fall einer Einkanalübertragung
mit komplexer Spreizung eines reellen Signals (1A) empfängt die
Modulationsvorrichtung 1a mit Frequenzspreizung
ein einziges Eingangssignal 2a ,
von dem angenommen wird, dass es digital ist und aus einem binären Datenstrom
mit der Übertragungsrate
D besteht. Ein Spreizsignal 5a erhält man durch
Multiplikation (3) des Eingangssignals 2a mit
einem komplexen Signal 4, das als (Pn + jQn) geschrieben
wird. Pn und Qn sind zwei Pseudozufalls-Binärdatenströme mit der Übertragungsrate N*D, wobei
N der Spreizfaktor ist. Das Spreizsignal 5a ,
das ein komplexes Signal mit der Übertragungsrate N*D ist, wird
an die beiden Eingänge
eines Modulators 6 mit zwei 90° phasenverschobenen Trägerwellen
geliefert. Das Signal am Ausgang des Modulators 6, ebenfalls
mit der Übertragungsrate
N*D, stellt das zu sendende Signal 7a dar.
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Im
Fall einer Einkanalübertragung
mit komplexer Spreizung eines komplexen Signals (1B) unterscheidet
sich die Modulationsvorrichtung 1b mit Frequenzspreizung
von jener in 1A lediglich dadurch, dass das
Eingangssignal 2b komplex und nicht
reell ist. Dieses komplexe Eingangssignal 2b , das
eine Übertragungsrate
D besitzt, resultiert zum Beispiel aus dem Übergang eines reellen Quellsignals 8b mit der Übertragungsrate 2.D in einem
Seriell-Parallel-Umsetzer 9 von Typ 1 nach Typ 2.
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Im
Fall einer Mehrkanalübertragung
mit komplexer Spreizung eines reellen Signals (1C) empfängt die
Modulationsvorrichtung 1c mit Frequenzspreizung
eine Vielzahl von Eingangssignalen 2c,0 bis 2c,k . Jedes dieser Eingangssignale 2c,0 bis 2c,k wird
mit einem distinkten orthogonalen Code H0 bis Hk (zum Beispiel einem
Walsh-Code) multipliziert (10), und zwar in der Weise,
dass man eine Vielzahl von Kanälen 11c,0 bis 11c,k erhält. Diese
Vielzahl von Kanälen 11c,0 bis 11c,k wird
auf demselben Merkkanalsignal 13c zusammengefasst.
Ein Spreizsignal 5c erhält man durch
Multiplikation (3) des Mehrkanalsignals 13c mit
einem komplexen Signal 4, das als Pn + jQn geschrieben
wird. Das Spreizsignal 5c , das
ein komplexes Signal mit der Übertragungsrate
N*D ist, wird an die beiden Eingänge
eines Modulators 6 mit zwei 90° phasenverschobenen Trägerwellen
geliefert. Das Signal am Ausgang des Modulators 6, ebenfalls
mit der Übertragungsrate
N*D, stellt das zu sendende Signal 7c dar.
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Im
Fall einer Mehrkanalübertragung
mit komplexer Spreizung eines komplexen Signals (1C) unterscheidet
sich die Modulationsvorrichtung 1d mit Frequenzspreizung
von jener in 1C lediglich dadurch, dass jedes
der Eingangssignale 2d,0 bis 2d,k komplex und nicht reell ist. Jedes
der komplexen Eingangssignale 2d,0 bis 2d,k , das eine Übertragungsrate D besitzt,
resultiert zum Beispiel aus dem Übergang eines
reellen Quellsignals aus einer Vielzahl [von Signalen] 8d,0 bis 8d,k mit
der Übertragungsrate
2.D in einem Seriell-Parallel-Umsetzer 9 von
Typ 1 nach Typ 2.
-
Nur
werden unter Bezugnahme auf die 2A bis 2D vier
Ausführungsformen
einer Vorrichtung zur kohärenten
Modulation gemäß der Erfindung
dargestellt, die jeweils den vier Übertragungstypen der 1A bis 1D entsprechen.
-
In
der ersten auf 2A dargestellten Ausführungsform
entspricht die Vorrichtung zur kohärenten Demodulation dem Einkanaltyp
und empfängt
ein Signal 14a , das aus der Übertragung
des Signals 7a durch ein gegebenes Übertragungsmedium
resultiert, wobei das Signal 7a von
der Modulationsvorrichtung 1a von 1A gesendet
wurde.
-
In
dieser ersten Ausführungsform
weist die Vorrichtung zur kohärenten
Demodulation insbesondere auf:
- – einen
Quadraturdemodulator 15, der ein demoduliertes Signal 16a (mit der Übertragungsrate N*D) ausgehend
von dem empfangenen Signal 14a erzeugt;
- – Vorrichtungen 17 zur
komplexen Entspreizung, die ein entspreiztes Signal 18a (mit der Übertragungsrate N*D) ausgehend
von dem demodulierten Signal 16a erzeugen.
Diese komplexe Entspreizung erfolgt durch Multiplikation mit dem komplexen
Signal 19, das als (Pn – jQn) geschrieben wird, konjugiert
mit dem für
die Spreizung verwendeten Signal 4;
- – Vorrichtungen 20 zur
Summierung über
N Abtastwerte, die ein Summensignal 21a (mit
der Übertragungsrate
D) ausgehend von dem entspreizten Signal 18a erzeugen;
- – einen
Regelkreis zur Schätzung
und Korrektur der Phasenverschiebung (vgl. ausführliche Beschreibung weiter
unten). Es sei daran erinnert, dass diese Phasenverschiebung auf
dem demodulierten Signal 16a insbesondere
durch die Vorgänge
der Modulation, der Übertragung über das Ausbreitungsmedium
und der Demodulation verursacht wird;
- – Vorrichtungen 22 zur
Regeneration des Eingangssignals 2a ausgehend
von dem Summensignal 21a (vgl.
ausführliche
Beschreibung weiter unten). Bei einer vollkommenen Regeneration
ist das regenerierte Signal 23a gleich
dem Eingangssignal 2a (1A).
-
In
dem auf 2A dargestellten Beispiel gehören zu dem
Regelkreis zur Schätzung
und Korrektur der Phasenverschiebung:
- – Vorrichtungen 24 zur
Erfassung des Arguments 25a des
Summensignals 21a . Dieses Argument 25a liegt im Bereich [0, 2π];
- – Vorrichtungen 26a zur Anwendung einer festgelegten Funktion,
mit der das Argument 25a des Summensignals 21a in den Bereich [–π/2, π/2] gebracht werden kann. Der
auf diese Weise erhaltene mit einem Vorzeichen versehene Wert stellt eine
grobe Schätzung 27a der Phasenverschiebung dar. In diesem
Fall kann die festgelegte Funktion zum Beispiel geschrieben werden
als: fa(Φ)
= ((Φ + π/2)%π) – π/2, wobei
% die Modulo-Funktion
ist;
- – Vorrichtungen 28 zur
Multiplikation der groben Schätzung 27a der Phasenverschiebung mit einem festgelegten
Skalar (oder Regelkreiskoeffizienten) ca in
der Weise, dass die dynamischen Merkmale des Regelkreises geregelt
werden;
- – Vorrichtungen 30 zur
Integration des daraus resultierenden Signals 29a (am
Ausgang der Multiplikationsvorrichtungen 28) über einer
festgelegten Dauer in der Weise, dass man eine kumulierte Schätzung 31a der Phasenverschiebung erhält;
- – Vorrichtungen 32 zur
Subtraktion der kumulierten Schätzung 31a von der Phase des demodulierten Signals 16a . Diese Subtraktion erfolgt durch Multiplikation
(33) der kumulierten Schätzung 31a mit –1 (so dass
man den Kehrwert der kumulierten Schätzung erhält) und anschließender Multiplikation
(34) des demodulierten Signals 16a mit eiϕ, wobei ϕ der
Kehrwert der kumulierten Schätzung 31a der Phasenverschiebung ist.
-
Es
ist darauf hinzuweisen, dass nach einer Variante die kumulierte
Schätzung 31a von der Phase des entspreizten Signals 18c subtrahiert werden kann (und nicht
von der Phase des demodulierten Signals 16a ),
da die Vorgänge
der Demodulation und der Entspreizung linear sind und ihre Ausführungsreihenfolge
daher umkehrt werden kann.
-
In
dem auf 2A dargestellten Beispiel gehören zu den
Regenerationsvorrichtungen 22:
- – Vorrichtungen 36 zur
Erfassung des reellen Teils 37a des
Summensignals 21a ;
- – Vorrichtungen 38a zur Aufhebung der statischen Rest-Phasenambiguität des kombinierten
Endsignals, welchen der reelle Teil 37a des
Summensignals 21a darstellt, wobei
diese Ambiguität
durch die Anwendung der Funktion fa(Φ) auf das
Argument 25a des Summensignals 21a verursacht wird. Im vorliegenden Fall
kann, da das Eingangssignal ein reelles Signal ist, die statische Rest-Phasenverschiebung
gleich 0 oder gleich π sein.
Mit anderen Worten, die Phasenambiguität beträgt π (vgl. weiter unten die ausführliche
Beschreibung dieser Vorrichtungen zur Aufhebung der Ambiguität);
- – Verarbeitungsvorrichtungen 39 (zum
Beispiel Schwellenwertvergleich oder Viterbi-Decodierung) in der Weise, dass man
das regenerierte Signal 23a erhält, nachdem die Phasenambiguität aufgehoben
wurde. Es ist klar, dass die Viterbi-Decodierung nur an gewendet
werden kann, wenn beim Senden mit einem Faltungscode arbeitende
Codiervorrichtungen eingesetzt werden.
-
Unter
Bezugnahme auf 3 wird nun eine besondere Ausführungsform
der Vorrichtungen 38a zur Aufhebung
der statischen Rest-Phasenambiguität vorgestellt. Diese besondere
Ausführungsform findet
insbesondere dann Anwendung, wenn beim Senden (nicht dargestellte)
Codiervorrichtungen, die mit einem Faltungscode arbeiten, zum Einsatz
kommen und wenn die Vorrichtungen 22 zur Regeneration des
Eingangssignals Decodiervorrichtungen 39 vom Typ eines
Viterbi-Decoders aufweisen, sowie in dem Fall, dass das verwendete
Codierungsschema gegenüber
den Phasenambiguitäten
nicht transparent ist. In dieser besonderen Ausführungsform gehören zu den
Vorrichtungen 38a zur Aufhebung
der statischen Rest-Phasenambiguität:
- – Phasenverschiebungsvorrichtungen 38a,x , mit denen die Phase des am Eingang
der Viterbi-Decodiervorrichtungen 39 vorliegen Signals
um 0 oder π verschoben
werden kann;
- – Vorrichtungen 38a,y zur Analyse des Signals 23a am Ausgang der Viterbi-Decodiervorrichtungen 39,
die den Phasenverschiebungsvorrichtungen 38a,x die
Wahl eines der Verschiebungswerte (0 oder π) in Abhängigkeit vom Ergebnis der Analyse
anzeigen.
-
Die
oben genannte Analyse (38a,y ) besteht zum
Beispiel darin, dass die kumulierte Metrik des Signals 23 mit
einem festgelegten Schwellenwert verglichen wird. Wenn die statische
Rest-Phasenverschiebung gleich null ist, arbeitet der Viterbi-Decoder normal.
Wenn dagegen die statische Rest-Phasenverschiebung gleich π ist, stellt
man am Ausgang des Viterbi-Decoders ungewöhnlich hohe kumulierte Metriken
fest, die höher
als der Wert sind, den sie im maximalen Störungsfall erreichen würden. Nach
einer solchen Feststellung verändert
man die Phase des auf den Eingang des Viterbi-Decoders angewendeten
Signals, indem man eine Verschiebung um π einführt. Auf diese Weise wird die
statische Rest-Phasenambiguität
aufgehoben.
-
Es
ist klar, dass andere Vorrichtungstypen zur Aufhebung der statischen
Rest-Phasenverschiebung in Betracht gezogen werden können, ohne
den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Daher weisen
in einer Variante die Vorrichtungen zur Aufhebung der statischen
Rest-Phasenambiguität differentielle
Codier-/Decodiervorrichtungen auf.
-
In
der zweiten Ausführungsform,
die auf 2B dargestellt ist, entspricht
die Vorrichtung zur kohärenten
Demodulation dem Einkanaltyp und empfängt ein Signal 14b , das aus der Übertragung des von der Modulationsvorrichtung 1b von 1B gesendeten
Signals 7b durch ein gegebenes
Ausbreitungsmedium resultiert.
-
Diese
zweite Ausführungsform
unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform (vgl. 2A) im
Wesentlichen dadurch, dass:
- – die Regenerationsvorrichtungen 22 keine
Vorrichtungen zur Erfassung des reellen Teils des Summensignals 21b aufweisen, weil es sich bei dem regenerierten
Signal 23b , das man zu erhalten
wünscht,
um ein komplexes Signal handelt. Es sei daran erinnert, dass im
Fall einer vollkommenen Regeneration das regenerierte Signal 23b gleich dem Eingangssignal 2b ist (1B);
- – im
Regelkreis zur Schätzung
und Korrektur der Phasenverschiebung die festgelegte Funktion (die
durch die Vorrichtungen 26b angewendet wird)
von der Art ist, dass mit ihrer Hilfe das Argument 25b des Summensignals 21b in
den Bereich [–π/4, π/4] gebracht
werden kann. Der auf diese Weise erhaltene mit einem Vorzeichen
versehene Wert stellt eine grobe Schätzung 27b der
Phasenverschiebung dar. In diesem Fall kann die festgelegte Funktion
zum Beispiel geschrieben werden als: fb(Φ) = ((Φ + π/4)%π/2 – π/4, wobei
% die Modulo-Funktion ist;
- – die
Vorrichtungen 38b zur Aufhebung
der statischen Rest-Phasenambiguität sich leicht von jenen von 1A unterscheiden,
weil, da das Eingangssignal ein komplexes Signal ist, die statische
Rest-Phasenverschiebung gleich 0, π/2, π oder 3π/2 sein kann. Mit anderen Worten,
die Phasenambiguität
beträgt π/2 (bei einem
reellen Eingangssignal beträgt
sie π).
-
Auf 4 ist
eine besondere Ausführungsform
der Vorrichtungen 38b zur Aufhebung
der statischen Rest-Phasenambiguität dargestellt. Es ist ohne
weiteres zu verstehen, dass sich diese Ausführungsform direkt von jener
ableitet, die oben im Zusammenhang mit 3 vorgestellt
wurde. Hierfür braucht
nämlich
nur die Menge der Phasenverschiebungswerte {0, π} durch die Menge {0, π/2, π oder 3π/2} ersetzt
zu werden.
-
In
der auf 2C dargestellten dritten Ausführungsform
entspricht die Vorrichtung zur kohärenten Demodulation dem Mehrkanaltyp
und empfängt das
Signal 14c , das aus der Übertragung
des von der Modulationsvorrichtung 1c von 1C gesendeten Signals 7c durch ein Ausbreitungsmedium resultiert.
-
Wie
in der ersten Ausführungsform (2A)
wird ein entspreiztes Signal 18a erzeugt, nachdem
es einen Quadraturmodulator 15 und anschließend die
Entspreizungsvorrichtungen 17 durchlaufen hat.
-
In
dieser dritten Ausführungsform
unterscheidet man dagegen eine Vielzahl von Verarbeitungszweigen
des entspreizten Signals 18a . Jeder der
Zweige ist einem bestimmten Kanal aus k + 1 Kanälen zugeordnet und weist insbesondere
auf (zum Beispiel für
den i. Zweig mit 0 ≤ i ≤ k);
- – Vorrichtungen 40i zur Multiplikation des entspreizten
Signals 18c mit dem für den betroffenen
Kanal spezifischen orthogonalen Code Hi,
sodass man ein für
diesen betroffenen Kanal spezifisches entspreiztes Signal 40c,i mit der Übertragungsrate N*D erhält;
- – Vorrichtungen 20i zur Summierung über N Abtastwerte, die ein
für den
betroffenen Kanal spezifisches Summensignal 21c,i mit
der Übertragungsrate
D ausgehend von dem für
den betroffenen Kanal spezifischen entspreizten Signal 41c,i erzeugen;
- – Vorrichtungen 22c,i zur Regeneration des Eingangssignals 2c,i des betroffenen Kanals ausgehend
von dem für
den betroffenen Kanal spezifischen Summensignal 21c,i .
Bei einer vollkommenen Regeneration ist das regenerierte Signal 23c,i gleich dem Eingangssignals 2c,i (1C).
-
Die
zuvor genannten Vorrichtungen zur Summierung 20i und
zur Regeneration 22c,i sind identisch
mit den Vorrichtungen 20 bzw. 22 der ersten Ausführungsform
und wurden bereits weiter oben im Zusammenhang mit 2A beschrieben.
Es ist darauf hinzuweisen, dass lediglich aus Gründen der Vereinfachung auf 2C die
Vorrichtungen 22c,i zur Regeneration
keine Verarbeitungsvorrichtungen des Typs aufweisen, die auf 2A mit 39 bezeichnet
sind.
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In
dieser dritten Ausführungsform
gehören zum
Regelkreis zur Schätzung
und Korrektur der Phasenverschiebung:
- – in jedem
der Verarbeitungszweige (zum Beispiel für den i. Zweig mit 0 ≤ i ≤ k) Vorrichtungen 24c,i zur Erfassung des Arguments des
für den
betroffenen Kanal spezifischen Summensignals 21c,i sowie
Vorrichtungen 26c,i , mit denen
das Argument des für
den betroffenen Kanal spezifischen Summensignals 21c,i in
einen Bereich [–π/2, π/2] gebracht
werden kann. Der auf diese Weise erhaltene mit einem Vorzeichen
versehene Wert stellt eine grobe Schätzung 27c,i der
Phasenverschiebung dar. Die Vorrichtungen 24c,i und 26c,i sind identisch mit den Vorrichtungen 24 bzw. 26 der ersten
Ausführungsform
und wurden bereits weiter oben im Zusammenhang mit 2A beschrieben;
- – Vorrichtungen 42 zur
Mittelung der groben Schätzungen 27c,i der Plasenverschiebung, die von
den verschiedenen Verarbeitungszweigen geliefert wurden, sodass
man eine mittlere Schätzung 43c dieser Phasenverschiebung erhält;
- – Vorrichtungen 28 zur
Multiplikation der mittlern Schätzung 43c der Phasenverschiebung mit einem festgelegten
Skalar (oder Regelkreiskoeffizienten) cc in
der Weise, dass die dynamischen Merkmale des Regelkreises geregelt
werden;
- – Vorrichtungen 30 zur
Integration des daraus resultierenden Signals 29c (am
Ausgang der Multiplikationsvorrichtungen 28) über einer
festgelegten Dauer in der Weise, dass man eine kumulierte Schätzung 31c der Phasenverschiebung erhält;
- – Vorrichtungen 32 zur
Subtraktion der kumulierten Schätzung 31c von der Phase des demodulierten Signals 16a (oder, nach einer Variante, von der des
Spreizsignals 18c ).
-
Die
zuvor genannten Vorrichtungen zur Multiplikation 28, zur
Integration 30 und zur Subtraktion 32 wurden bereits
im Zusammenhang mit 2A beschrieben.
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In
der auf 2D dargestellten vierten Ausführungsform
entspricht die Vorrichtung zur kohärenten Demodulation dem Mehrkanaltyp
und empfängt das
Signal 14d , das aus der Übertragung
des von der Modulationsvorrichtung 1d von 1D gesendeten Signals 7d durch ein Ausbreitungsmedium resultiert.
-
Diese
vierte Ausführungsform
leitet sich aus der dritten Ausführungsform
auf dieselbe Weise ab, wie sich die zweite Ausführungsform aus der ersten Ausführungsform
ableitet. Sie erfordert daher keine eigene Beschreibung.
-
Nun
wird unter Verweis auf 5 eine Ausführungsform einer besonderen
Empfangsbaugruppe gemäß der Erfindung
mit mehreren Diversity-Pfaden vorgestellt. Es sei daran erinnert,
dass es grundsätzlich
bei derartigen Empfangsbaugruppen so viele statische Phasenambiguitätsquellen
wie Pfade gibt. Es ist daher zweckmäßig, Vorkehrungen zur Vermeidung
des Risikos zu treffen, dass verschiedene gegenphasige Pfade miteinander
kombiniert werden. Nachfolgend werden genau die für die Erfindung
spezifischen Vorrichtungen vorgestellt, die eine phasengleiche Kombination
der verschiedenen Diversity-Pfade ermöglichen.
-
Die
Empfangsbaugruppe ist zum Beispiel ein „RAKE"-Empfänger, der das Phänomen der
Mehrwegpfade ausnutzt, um eine Diversity-Verstärkung herbeizuführen. Das
Phänomen
der Mehrwegpfade liegt vor, wenn das vom Empfänger empfangene Signal verschiedene
Pfade durchlaufen hat, die unterschiedlichen elektrischen Verzögerungen
zugeordnet sind. Der RAKE-Empfänger
versucht, diese verschiedenen Komponenten wieder zu synchronisieren
und anschließend „in Phase" zu kombinieren,
um eine maximale Verstärkung
zu erzielen. Man nimmt hier an, dass die verschiedenen Diversity-Pfade
bereits wieder synchronisiert sind.
-
In
der hier vorgestellten besonderen Ausführungsform weist die Empfangsbaugruppe
drei Einkanalvorrichtungen gemäß der weiter
oben (im Zusammenhang mit 2B) vorgestellten
zweiten Ausführungsform
auf. Mit anderen Worten: Es gibt drei Diversity-Pfade auf dem einzigen
Kanal, wobei jede der Vorrichtungen zur kohärenten Demodulation ein Signal 14b , 14b', 14b'' empfängt, das
aus der Übertragung
des von der Modulationsvorrichtung 1b von 1B gesendeten
Signals 7b durch ein gegebenes Ausbreitungsmedium
resultiert.
-
Die
Empfangsbaugruppe weist folglich drei Phasenregelungskreise auf,
die identisch mit jenem von 2B sind,
das heißt
jeweils einen für
jeden der drei Vorrichtungen zur kohärenten Demodulation.
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Außerdem weist
die Empfangsvorrichtung Vorrichtungen 50 zur Regeneration
des Eingangssignals 2b ausgehend
von den verschiedenen Summensignalen S0 bis S2 auf, die von den
Summierungsvorrichtungen 20 jeder der drei Vorrichtungen
zur kohärenten
Demodulation geliefert werden. Es ist darauf hinzuweisen, dass das
Summensignal auf 2B (dem jedes dieser Summensignale
S0 bis S2 entspricht) mit 21b bezeichnet
ist. Bei einer vollkommenen Regeneration ist das regenerierte Signal 51 gleich
dem Eingangssignal 2b (1A).
-
Zu
den Regenerationsvorrichtungen 50 gehören:
- – Vorrichtungen 52 zur
phasengleichen Kombination der verschiedenen Summensignale S0 bis
S2 in der Weise, dass man ein kombiniertes Endsignal 53 erhält, welches
eine maximale Verstärkung aufweist
(vgl. ausführliche
Beschreibung weiter unten);
- – Vorrichtungen 54 zur
Aufhebung der statischen Rest-Phasenambiguität des kombinierten Endsignals 53,
die durch die Anwendung der festgelegten Funktion fb(Φ) auf jeden
der Diversity-Pfade verursacht wird;
- – Verarbeitungsvorrichtungen 55 (zum
Beispiel Schwellenwertvergleich oder Viterbi-Decodierung) des Signals, das aus den
Vorrichtungen 54 zur Aufhebung der Phasenambiguität auf dem Endsignal
hervorgegangen ist, sodass man das regenerierte Signal 51 erhält.
-
In
der Ausführungsform
von 5 bestehen die Kombinationsvorrichtungen 52 aus
nG (= 2) Gruppen G1, G2 von in Kaskade geschalteten
Vorrichtungen. Im Allgemeinen wählt
man nG = nS – 1, wobei
nS gleich der Anzahl der zu kombinierenden Summensignale
(nS = 2 im dargestellten Beispiel) ist. Jede
der Gruppen G1, G2 von Vorrichtungen besteht aus:
- – Phasenverschiebungsvorrichtungen 56,
mit denen die Phase des ersten Summensignals S0 (Fall der ersten
Gruppe GI) oder eines kombinierten Signals Sc,
das am Ausgang einer vorhergehenden Gruppe von Vorrichtungen vorliegt
(zum Beispiel im Fall der zweiten Gruppe G2), um 0, π/2, π oder 3π/2 verschoben
werden kann, und zwar in der Weise, dass ein phasenverschobenes Summensignal
Sd erzeugt wird;
- – Vorrichtungen 57 zur
Addition des phasenverschobenen Summensignals Sd mit
einem anderen der verschiedenen Summensignale in der Weise, dass
ein kombiniertes Signal Sc erzeugt wird;
- – Steuervorrichtungen 58 der
Phasenverschiebungsvorrichtungen 56, die eine Endauswahl
des Verschiebungswertes (0, π/2, π oder 3π/2) in der Weise
vornehmen, dass das kombinierte Signal Sc eine
maximale Verstärkung
aufweist (zum Beispiel der Absolutwert am Ausgang der Summierung
(57)). Dies kann durch einen Prozessor erfolgen, der nach
dem Prinzip von Versuch und Irrtum arbeitet.
-
Dieses
von der letzten Gruppe G2 von Vorrichtungen erzeugte kombinierte
Signal Sc stellt nun das kombinierte Endsignal 53 dar.
-
Im
Betrieb empfängt
eine Gruppe G1, G2 von Vorrichtungen das von der vorhergehenden Gruppe
von Vorrichtungen erzeugte kombinierte Signal Sc nur
dann, wenn die Steuervorrichtungen 58 dieser vorhergehenden
Gruppe von Vorrichtungen ihre Endauswahl getroffen haben.
-
Zusammenfassend
lässt sich
sagen, dass man mit einer ersten Gruppe G1 das erste und zweite Summensignal
S0, S1 kombiniert. Danach wird mit der zweiten Gruppe G2 die vorhergehende
Kombination (aus dem ersten und dem zweiten Summensignal S0, S1)
mit dem dritten Summensignal S2 kombiniert.
-
Das
Prinzip ist daher auf eine größere Anzahl
von Summensignalen (das heißt
Pfaden) verallgemeinerbar. Denn bei jedem Schritt wird der Pfad
n zur Summe der Pfade n – 1
hinzugefügt,
die von einer aus {0, π/2, π oder 3π/2} gewählten statischen
Phasenverschiebung betroffen ist.
-
Außerdem kann
man ohne weiteres von diesem Beispiel (bei dem das Eingangssignal
komplex ist) zu dem Fall übergehen,
in dem das Eingangssignal reell ist. Denn dazu braucht nur die Menge
der Phasenverschiebungswerte {0, π/2, π oder 3π/2} durch
die Menge {0, π}
ersetzt zu werden.
-
Beim
Lesen der vorstehenden Ausführungen kann
man die Erfindung auch auf den Fall verallgemeinern, in dem die
Empfangsbaugruppe eine beliebige Anzahl (≥ 2) von Vorrichtungen zur kohärenten Demodulation
ohne Pilotsignal aufweist.
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Ebenso
können
die in der Empfangsbaugruppe enthaltenen Vorrichtungen zur kohärenten Demodulation
nach einer beliebigen der drei anderen hier (im Zusammenhang mit
den 2A, 2C bzw. 2D) weiter
oben vorgestellten Ausführungsformen
realisiert werden.
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Es
ist darauf hinzuweisen, dass zur Verallgemeinerung in dem Fall,
dass die Vorrichtungen zur kohärenten
Demodulation dem Mehrkanaltyp entsprechen (dritte und vierte Ausführungsform, 2C und 2D),
die im Zusammenhang mit 5 gegebenen Erklärungen wiederholt
werden müssen
(der Fall, wo die Vorrichtungen zur kohärenten Demodulation dem Einkanaltyp
entsprechen), indem sie auf jeden der Kanäle angewendet werden. Die Pfad-Diversity
wird nämlich
im Fall eines Mehrkanalsystems auf jeden der Kanäle angewendet.