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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Gebiet
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ausbildung eines
Formkörpers,
der bei einem Kraftfahrzeug oder dergleichen vorgesehen wird.
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2. Beschreibung des Stands
der Technik
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Beispielsweise
für Dekorationszwecke,
zum Zweck des Schutzes einer Tür
und dergleichen werden, wie in 9 gezeigt,
streifenförmige
Formkörper
aus Kunststoff M1 und M2 an einer Tür an der Seite eines Kraftfahrzeugs
C in Längsrichtung
von dessen Karosserie angebracht.
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Das
Ende jedes der voranstehend geschilderten Formkörper weist eine vorbestimmte
Form auf, um eine Störung
zwischen den Enden beim Öffnen
oder Schließen
der Tür
zu verhindern, oder aus Designgründen. 10 zeigt
einen Schnitt des Bereichs, der mit dem Bezugszeichen A gekennzeichnet
ist. 11 ist eine Perspektivansicht eines vorderen Endes
M2f eines hinteren Formkörpers
M2. Wie aus diesen Figuren hervorgeht, ist das Vorderende M2f des
hinteren Formkörpers
M2 als "hinten abgeschnittene
Form" ausgebildet,
bei welcher es sich von einem Formänderungsbereich Mc, der aus
einem an der Endseite dünnen
Bereich Mc1 besteht, und einem Bereich Mc2, dessen Dicke allmählich zunimmt,
zu einem gemeinsamen Bereich Mo erstreckt. Hiermit soll eine Störung zwischen
dem Formkörper M2
und einer vorderen Tür
Df oder dem hinteren Abschnitt des vorderen Formkörpers M1
beim Öffnen
einer hinteren Tür
Dr verhindert werden.
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Es
ist möglich,
dass der Bereich Mc mit sich ändernder
Form auch in anderen Abschnitten als in dem Endabschnitt benötigt wird.
Der Formkörper,
der in anderen Einsatzbereichen als bei Kraftfahrzeugen eingesetzt
wird, kann auch einen Bereich mit sich ändernder Form benötigen, beispielsweise
eine rückwärtig abgeschnittene
Form, bei welcher eine vorgegebene Seite zur Hinterseite hin ausgenommen
ist, um eine erforderliche, dünne
Form auszubilden.
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Eines
von herkömmlichen
Verfahren zur Ausbildung eines Formkörpers mit einem Formänderungsbereich
ist ein Stanzverfahren, wie es in den 12A bis 12C und 14A bis 14D dargestellt ist. Zuerst wird die untere Oberfläche 62 eines
Endabschnitts 61 eines extrudierten Streifens 60,
der eine vorbestimmten Form aufweist, und beispielsweise durch Extrudieren
ausgeformt wird, wie dies in 12A gezeigt
ist, in einem vorbestimmten Ausmaß geschnitten, unter Verwendung
eines scharfkantigen Werkzeugs 70, entsprechend einer gewünschten
Form, damit eine Form erzeugt wird, bei der ein Raum 63 vorhanden
ist, wie dies in den 12B und 13A bis 13D dargestellt ist. Dies stellt einen Schritt
zum Schneiden (Entfernen) einer unteren Oberfläche dar. DAS bezeichnet 64 bezeichnet
ein Teil, welches durch das Abschneiden wegfällt.
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Wie
in 14A gezeigt, wird der Endabschnitt 61 erwärmt, und
durch eine Heizvorrichtung 80 wie beispielsweise eine Heizung
erweicht, und in einen Endausformungsabschnitt 82 eines
ortsfesten Werkzeugs 81 eingeführt, das ein Teil eines Stanzwerkzeuges
bildet.
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Wie
in den 14B bis 14D dargestellt, erfolgt
ein Stanzvorgang mit einem bewegbaren Werkzeug 83, welches
das andere Teil des Stanzwerkzeuges bildet, um Harz an der gewünschten
Seite des Endabschnitts 61 zu dem Formgebungsbereich 63 an
der unteren Seite zu drücken,
um eine gewünschte
Form zur Verfügung
zu stellen. Dies stellt einen Wärmestanzvorgang
dar. Danach wird, durch Entfernen des extrudierten Streifens von
dem Werkzeug, ein Formkörper
M2 erhalten, der einen gewünschten
Formänderungsbereich
im Endabschnitt aufweist, wie dies in 12D dargestellt
ist.
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Bei
dem voranstehend geschilderten Stanzverfahren wird das Harz an der
gewünschten
Seite des extrudierten Streifens in den Formgebungsbereich an der
unteren Seiten hineingedrückt,
damit ein gewünschter
Formänderungsbereich
erhalten wird. Damit diese Form einfach und exakt erreicht wird, muss
daher der Formgebungsbereich an der Seite der unteren Oberfläche vorher
mit einer Form ausgebildet werden, die dem Formänderungsbereich nach der Formgebung
entspricht.
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Bei
dem herkömmlichen
Verfahren wird jedoch, wie dies in 13A dargestellt
ist, eine Schnittlinie 63a an einem vorbestimmten Abschnitt an
der unteren Oberfläche 62 des
extrudierten Streifens 60 in Richtung der Dicke senkrecht
zur unteren Oberfläche
hergestellt, und wird eine weitere Schnittlinie 63b in
dem extrudierten Streifen 69 parallel zur unteren Oberfläche 62 hergestellt,
so dass diese die Schnittlinie 63a in Richtung der Dicke
erreicht. Der Bereich der unteren Oberfläche, der von den Schnittlinien 63a und 63b in
beiden Richtungen umfasst wird, wird geschnitten, um den Formgebungsraum 63 auszubilden.
Der Formgebungsraum, der so hergestellt wird, ist daher in Längsschnittrichtung
in Längsrichtung
des extrudierten Streifens 60 rechtwinkelig. Daher war
es schwierig, den Formgebungsraum 63 dazu zu veranlassen,
in seiner Form dem Formänderungsbereich
Mc nach der Formgebung zu entsprechen. Weiterhin wird in dem Schritt
des Schneidens der unteren Oberfläche die untere Oberfläche unter Verwendung
des abgekanteten Werkzeugs 70 geschnitten, während ein
Teil der unteren Oberfläche fest
durch eine Spannvorrichtung (nicht dargestellt) gehaltert wird,
um so in einem Aufnahmewerkzeug (nicht dargestellt) gehaltert zu
werden, damit der extrudierte Streifen 60 nicht verschoben
wird. Infolge einer Behinderung durch die Haltespannvorrichtung kann
daher die untere Oberfläche,
welche zu dem Formgebungsraum werden soll, nicht entfernt werden.
Wenn beispielsweise die untere Oberfläche des extrudierten Streifens
an dessen beiden Seiten senkrecht zur Längsrichtung gehaltert wird,
können
die Ränder 65 an
beiden Seiten, die bei der unteren Oberfläche entfernt werden sollen,
unverändert
bleiben. 13C ist eine Ansicht der unteren
Oberfläche 62 des
in 13B dargestellten, extrudierten Streifens 60. 13D ist eine Seitenansicht von dem Pfeil Z in 13C aus.
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Der
Formgebungsraum 63 auf der unteren Oberfläche entspricht
daher nicht der Form des Formänderungsbereiches
nach der Formgebung, und es bleibt ein nicht geschnittener Bereich 65 infolge
der Verwendung der halternden Spannvorrichtung übrig. Bei dem Wärmestanzschritt
wird daher eine erhebliche Menge an Harz in den Formgebungsbereich 63 auf
der Seite der unteren Oberfläche
von der Seite der Ansichtsoberfläche
extrudiert, und wird nicht vollständig in dem Formgebungsbereich 63 aufgenommen,
so dass zu viel Harz vorhanden ist. In diesem Fall bewegt sich das überschüssige Harz
zum Umfang des Formgebungsbereichs, nach der Formgebung, so dass
eine erhebliche Menge an Graten 66 (14D)
vorhanden ist. Dies kompliziert den Vorgang des Entfernens der Grate
nach dem Ausformen. Da das überschüssige Harz
sich zum Umfang des Formänderungsbereiches über den
Formgebungsraum 63 bewegen muss, wird darüber hinaus die
Bewegungsentfernung für
das Harz erheblich, so dass ungleichförmige Belastungen innerhalb
des Formänderungsbereiches
bei Bewegung des Harzes auftreten können. Die Belastungen verbleiben
innerhalb des Formänderungsbereiches,
nachdem die Formgebung erfolgte, so dass Verzerrungen innerhalb
des Formänderungsbereiches
erzeugt werden, wenn die Belastung durch das Stanzen nicht mehr vorhanden
ist. Daher wurde das Erscheinungsbild des Formkörpers beeinträchtigt.
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Die
DE 909 305 C beschreibt
ein Verfahren zur Herstellung einer Flasche aus Kunststoff. Ein Schmelzschritt
wird dazu verwendet, eine Scheibe mit einem länglichen Flaschenelement zu
verbinden. Um überschüssiges,
geschmolzenes Harz aufzunehmen, das nicht zum Verbinden der Flaschenelemente verwendet
wird, sind Harzaufnahmeausnehmungen vorgesehen.
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Die
US 3,684,582 beschreibt
einen Batteriekasten, der einen dünnwandigen, aus Kunstharz bestehenden
Batteriekasten und zwei Flansche aufweist, die an den Endwänden des
Batteriekastens befestigt sind. Die Flansche werden dadurch an dem Batteriekasten
befestigt, dass ein vorspringender Abschnitt der Flansche dadurch
geschmolzen wird, dass diese durch eine Heizvorrichtung erwärmt werden.
Das geschmolzene Harz fließt
in konkave Abschnitte, und die Flansche werden an den Batteriekasten
befestigt.
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Die
DE 14 79 691 A beschreibt
ein Verfahren zum Verschweißen
zweier thermoplastischer Materialien. Die Enden von Streifen werden
mit Vorsprüngen
und Ausnehmungen versehen. Die Vorsprünge werden erwärmt, und
die jeweiligen Oberflächen
werden aneinander angedrückt.
Hierdurch fließt
das geschmolzene Harz in die jeweiligen Ausnehmungen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wurde angesichts der voranstehend geschilderten
Schwierigkeiten entwickelt, und mit ihr soll ein Verfahren zur Ausbildung eines
Formkörpers
zur Verfügung
gestellt werden, mittels Stanzen, welches den Arbeitsvorgang des Entfernens
von Graten nach dem Stanzen verringern kann, ohne dass ein Einfluss
durch den Unterschied zwischen der Form eines Formgebungsbereiches nach
der Formgebung und der Form eines Formänderungsbereiches nach der
Formgebung auftritt, wobei ungleichmäßige Belastungen infolge der
Bewegung überschüssigen Harzes
beim Stanzen verhindert werden, so dass ein Formkörper mit
zufriedenstellendem Erscheinungsbild bereitgestellt wird.
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Um
das voranstehende Ziel zu erreichen, wird gemäß der Erfindung ein Verfahren
zur Herstellung eines Formkörpers
gemäß Patentanspruch
1 zur Verfügung
gestellt. Ein Ende des Aufnahmebereiches für überschüssiges Harz geht stetig in
den Formausbildungsbereich über.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
sind in den abhängigen
Patentansprüchen
angegeben.
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Vorzugsweise
ist der konkave Bereich zur Aufnahme überschüssigen Harzes an beiden Seiten vorgesehen.
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Die
voranstehenden und weitere Ziele und Merkmale der vorliegenden Erfindung
werden aus der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den
beigefügten
Zeichnungen noch deutlicher.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Teilansicht des Schrittes des Entfernens der
unteren Oberfläche bei
einem Verfahren zur Ausbildung eines Formkörpers gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
eine Perspektivansicht eines extrudierten Streifens nach Beendigung
des Schrittes zum Entfernen der unteren Oberfläche bei der Ausführungsform;
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3 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie 3-3;
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4 ist
eine Schnittansicht eines Erwärmungs/Erweichungsschrittes
bei der Ausführungsform;
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5 ist
eine Schnittansicht einer Anfangsstufe eines Stanzschrittes bei
der Ausführungsform;
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6 ist
eine Schnittansicht, die zeigt, wie überschüssiges Harz in einem konkaven
Bereich zur Aufnahme überschüssigen Harzes
aufgenommen wird;
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7 ist
eine Schnittansicht, welche die Art und Weise darstellt, auf welche
der Stanzschritt bei der Ausführungsform
beendet wurde;
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8 ist
eine Schnittansicht eines Schrittes zum Entfernen von Graten bei
der Ausführungsform;
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9 ist
eine Seitenansicht eines Kraftfahrzeugs, das mit einem Formkörper versehen
ist;
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10 ist
eine Schnittansicht eines Bereiches A in 9;
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11 ist
eine Perspektivansicht des Endabschnitts eines Formkörpers;
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12A bis 12C sind
Perspektivansichten des Verfahrens zur Ausbildung eines Formkörpers nach
dem Stand der Technik;
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13A bis 13D sind
Schnittansichten aufeinanderfolgender Schritte zum Entfernen der
unteren Oberfläche
eines extrudierten Streifens nach dem Stand der Technik; und
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14A bis 14D sind
Schnittansichten aufeinanderfolgender Schritte des Stanzens nach dem
Stand der Technik.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
erfolgt nunmehr eine detaillierte Beschreibung der vorliegenden
Erfindung.
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1 ist
eine perspektivische Teilansicht des Schrittes zum Entfernen der
unteren Oberfläche bei
einem Verfahren zur Ausbildung eines Formkörpers mittels Stanzen gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. 2 ist eine Perspektivansicht
eines extrudierten Streifens nach Beendigung des Schrittes zum Entfernen
der unteren Oberfläche
bei der Ausführungsform. 3 ist
eine Schnittansicht entlang Linie 3-3. 4 ist eine Schnittansicht
eines Erwärmungs/Erweichungsschrittes
bei der Ausführungsform. 5 ist
eine Schnittansicht einer Anfangsstufe eines Stanzschrittes bei
der Ausführungsform. 6 ist
eine Schnittansicht, aus welcher hervorgeht, wie überschüssiges Harz
in einem konkaven Aufnahmebereich für überschüssiges Harz aufgenommen wird. 7 ist
eine Schnittansicht der Art und Weise, auf welche der Stanzschritt
bei der Ausführungsform
beendet wird. 8 ist eine Schnittansicht eines
Schrittes zum Entfernen von Graten bei der Ausführungsform.
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Es
erfolgt eine Erläuterung
des Verfahrens zur Herstellung eines Formkörpers mittels Stanzen gemäß der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf das Verfahren zur Ausbildung eines
Formkörpers
M2 für
Kraftfahrzeuge mit einem Formänderungsbereich
Mc in dem Endabschnitt M2f wie in den 10 und 11 dargestellt,
wie dies im Zusammenhang mit dem Stand der Technik erläutert wurde.
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Wie
in 1 dargestellt ist, wird ein erforderlicher Bereich
eines extrudierten Streifens 10, der beispielsweise durch
ein bekanntes Extrusionsverfahren ausgeformt wird, nämlich einer
unteren Oberfläche 11a eines
Endabschnitts bei der vorliegenden Ausführungsform, in vorbestimmtem
Ausmaß abgeschnitten,
unter Verwendung einer geeigneten Vorrichtung wie beispielsweise
eines Schneidwerkzeugs oder eines scharfkantigen Werkzeugs, um einen Formgebungsraum 15 auszubilden,
wie in den 2 und 3 dargestellt,
nämlich
in einem Schnitt entlang der Linie 3-3. Der voranstehend erwähnte, extrudierte
Streifen 10 besteht aus einem extrudierbaren Harz, beispielsweise
Vinylchloridharz (PVC) oder Acrylonitrilstyrolacrylatcopolymer (AAS),
und besteht aus einer einzigen Schicht oder aus mehreren Schichten.
Die Querschnittsform des extrudierten Streifens 10 ist
eine gekrümmte
Form mit einer gewölbten
Ansichtsseite, welche der Form eines gemeinsamen Bereiches Mo eines
auszuformenden Formkörpers
M2 entspricht.
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Der
Formgebungsraum 15 ist so ausgebildet, dass er die Formgebung
nicht stört,
wenn der erwähnte
Endabschnitt 11 durch Wärmeeinwirkung
im vorliegenden Schritt gestanzt wird. Bei der vorliegenden Ausführungsform
wird der Formgebungsraum 15 durch Schneiden der unteren
Oberfläche 11a unter Verwendung
eines sich drehenden Schneidwerkzeugs 70 hergestellt, das
an seiner Spitze einen Stirnfräser
Ce aufweist, beispielsweise einen kugelförmigen Stirnfräser, einen
ebenen Stirnfräser,
und dergleichen, wobei beide Enden 12, 12 durch
ein halterndes Spannwerkzeug (nicht dargestellt) festgehalten werden,
zum Festhalten in einem Aufnahmewerkzeug (nicht gezeigt), so dass
der extrudierte Streifen 10 nicht abrutscht. Wie im Zusammenhang mit
den Stand der Technik erläutert,
kann hierbei der Formgebungsraum so ausgebildet werden, dass eine Schnittlinie
in Richtung der Dicke senkrecht zur unteren Oberfläche des
Endabschnitts durch das scharfkantige Werkzeug erzeugt wird, und
eine andere Schnittlinie parallel zur unteren Oberfläche so erzeugt
wird, dass sie die Schnittlinie in Richtung der Dicke erreicht,
und den Bereich der unteren Oberfläche, der von den Schnittlinien
in beiden Richtungen umschlossen wird (13A bis 13D). Die Form des Formgebungsraumes 15 bei
der vorliegenden Ausführungsform
besteht aus einem ersten Raum 16, der tief ist, und einem
zweiten Raum 17, der allmählich weniger tief wird, und
die stetig ineinander übergehen.
Diese Räume 16 und 17 entsprechen dem
dünnen
Bereich Mc1 und dem Bereich Mc2 mit sich allmählich ändernder Dicke des Formänderungsbereiches
Mc des Formkörpers
M2, der ausgeformt werden soll. Hierbei kann es auftreten, dass
die Form des Formgebungsraumes 15 nicht exakt dem Formänderungsabschnitt
Mc entspricht, infolge der Ausbildung eines konkaven Bereiches 20 zur
Aufnahme überschüssigen Harzes,
der nachstehend genauer erläutert
wird. Die Form des Formgebungsbereiches 15 kann sich daher
geringfügig
von der Form des Formänderungsabschnitts
nach der Formgebung unterscheiden.
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Wenn
der Formausbildungsbereich 15 ausgebildet wird, oder danach,
wie in den 2 und 3 gezeigt,
welche einen Schnitt entlang der Linie 3-3 zeigen, wird ein konkaver
Bereich 20 zur Aufnahme überschüssigen Harzes ausgebildet,
der stetig in den Formgebungsbereich 15 übergeht.
Dieser konkave Abschnitt 20 zur Aufnahme überschüssigen Harzes
ist so ausgebildet, dass er das überschüssige Harz
aufnimmt, das nicht in dem Formgebungsbereich 15 zum Zeitpunkt
des durch Wärmeeinwirkung erfolgenden
Stanzens aufgenommen werden kann, wie dies nachstehend erläutert wird.
Bei der vorliegenden Ausführungsform
erfolgt die Formgebung unter Verwendung des erwähnten Drehschneidwerkzeuges
C, wenn der Formgebungsraum 15 ausgebildet wird. Der konkave
Bereich 20 zur Aufnahme überschüssigen Harzes wird so ausgebildet,
dass sein eines Ende 21 stetig in den gemeinsamen Abschnitt 13 von
dem Formgebungsbereich 15 übergeht, um die Bewegungsentfernung
für das überschüssige Harz
zum Zeitpunkt des Wärmestanzvorgangs
zu verringern, genauer gesagt des überschüssigen Harzes, das an der Seite
des gemeinsamen Bereiches 13 des auszuformenden Endabschnitts 11 erzeugt
wird. Der konkave Bereich 20 zur Aufnahme überschüssigen Harzes
wird an jenem Ort ausgebildet, an dem eine große Menge an überschüssigem Harz
zum Zeitpunkt des Stanzens mittels Wärmeeinwirkung erzeugt wird,
also in einem nicht geschnittenen Bereich, der nicht unter Verwendung
der Haltespannvorrichtung B entfernt wird, wenn der Formgebungsbereich 15 ausgebildet
wird (also in der Nähe der
erwähnten
Enden 12, 12). Bei der vorliegenden Ausführungsform
werden konkave Bereiche 20, 20 zur Aufnahme überschüssigen Harzes,
die jeweils eine vorbestimmte Länge,
Tiefe und Breite aufweisen, stetig übergehend von beiden Enden 16a, 16a des
ersten Raumes 16 zum gemeinsamen Bereich 13 ausgebildet.
Die Länge,
Tiefe, und Breite des konkaven Bereiches 20 zur Aufnahme überschüssigen Harzes
werden geeignet gewählt,
unter Berücksichtigung
der Form des Formgebungsraums 15 und des Formänderungsabschnitts
Mc nach der Formgebung. Sie werden beispielsweise lang, tief und
groß gewählt, wenn
die Form des Formgebungsraums 15 sich beträchtlich
von jener des Formänderungsabschnitts
Mc nach der Formgebung unterscheidet, oder wenn die nicht geschnittenen
Bereiche 12, 12 groß sind.
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Danach
wird, wie in 4 gezeigt, der an der unteren
Oberfläche
entfernte Abschnitt (einschließlich
der Seite der Sichtoberfläche
sowie der Seite der unteren Oberfläche) mit dem Formgebungsraum 15 des
extrudierten Streifens 10 und des konkaven Bereiches 20 zur
Aufnahme überschüssigen Harzes
erwärmt,
und erweicht, durch eine geeignete Heizvorrichtung 30,
beispielsweise eine Heizung, und in ein ortsfestes Werkzeug 41 eines
Stanzwerkzeugs 40 eingeführt, wobei sich der Abschnitt 11 zum
Entfernen der unteren Oberfläche
oben befindet. Hierbei wird die Heiztemperatur entsprechend dem
Material des extrudierten Streifens 10, der Erwärmungszeit und
dergleichen variiert. Wenn der extrudierte Streifen 10 aus
PVC besteht, wird die Temperatur der Heizvorrichtung, obwohl sie
von der Erwärmungsquelle
abhängt,
normalerweise auf etwa 300°C
beim Anblasen von erwärmter
Luft eingestellt. Die Werkzeugoberfläche 42 des ortsfesten
Werkzeuges 41 weist eine Form auf, welche der Form der
Sichtoberfläche
des Formänderungsabschnitts
Mc des herzustellenden Formkörpers
M2 entspricht. Die voranstehend geschilderte Erwärmung kann auch außerhalb des
Stanzwerkzeuges 40 erfolgen, oder auf dem ortsfesten Werkzeuges 41 des
Stanzwerkzeuges 40.
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Wie
in den 5 bis 7 gezeigt, wird der Abschnitt 11 der
unteren Oberfläche
des extrudierten Streifens 10, der wie erwähnt erwärmt und
erweicht wurde, in die Form der Werkzeugoberfläche 42 des ortsfesten
Werkzeuges 42 auf solche Weise umgewandelt, dass ein bewegbares
Werkzeug 45 auf das ortsfeste Werkzeug 41 des
Stanzwerkzeuges so einwirkt, dass das Harz P auf der Seite der Sichtoberfläche entsprechend
dem Formgebungsraum 15 des Abschnitts 11 zum Entfernen
der unteren Oberfläche zu
dem Formgebungsraum auf der Seite der unteren Oberfläche gedrückt wird.
Das Stanzwerkzeug 40 bei der vorliegenden Ausführungsform
weist hierbei den Raum 46 (7) zur Aufnahme
der Grate 50 auf, die bei dem Stanzvorgang hervorgerufen
werden, wobei sich die Grate 50 an der Endseite des Abschnitts 11 der
unteren Oberfläche
des extrudierten Streifens 10 befinden, und aus einer Trennlinie
zwischen der ortsfesten Form und der bewegbaren Form herausgezwungen
werden.
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Bei
diesem Stanzvorgang ist, wie aus 6 hervorgeht,
da der Formgebungsraum 15 nicht dem Raum des Formänderungsabschnitts
Mc entspricht, und der nicht geschnittene Bereich 12 übrig bleibt, wegen
der Verwendung der Haltespannvorrichtung, wenn der Formgebungsraum 15 ausgebildet
wird, die Menge an Harz P, das in den Formgebungsraum 15 gedrückt wird,
größer als
das Volumen des Formgebungsraums 15, so dass das überschüssige Harz
Pe, das aus dem Formgebungsraum 15 überfließt, in dem konkaven Bereich 20 zur
Aufnahme von überschüssigem Harz
aufgenommen wird, der stetig übergehend
in den Formgebungsraum 15 ausgebildet ist. Daher kann das
Ausmaß an
Graten 50 verringert werden, die am Umfang des Formänderungsabschnitts
Mc nach der Formgebung auftreten. Daher kann der Aufwand zum Entfernen
von Graten nach dem Stanzen wesentlich verringert werden. Da die Bewegungsentfernung
des überschüssigen Harzes Pe
verringert werden kann, insbesondere jene Entfernung, um welche
sich das überschüssige Harz
Pe, das an der Seite des gemeinsamen Abschnitts 13 des
Abschnitts 1 zum Entfernen der unteren Oberfläche erzeugt
wird, zu dem Grataufnahmeraum 46 bewegt, der in dem Stanzwerkzeug
an der Spitze des unteren Oberflächenabschnitts 1 vorgesehen
ist, wird ermöglicht,
eine Bewegung des überschüssigen Harzes
zu verhindern, die ungleichmäßige mechanische
Spannungen in dem Formänderungsbereich
Mc hervorrufen könnte.
Hierdurch wird ermöglicht,
zu verhindern, dass die mechanischen Spannungen in dem Formänderungsbereich
verbleiben, nach der Ausbildung der Form, so dass keine Verzerrungen
in dem Formänderungsbereich
nach der Beanspruchung durch das Stanzen hervorgerufen werden, so dass
das Erscheinungsbild des Formkörpers
nicht beeinträchtigt
wird.
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Nachdem
der extrudierte Streifen 10 sich abgekühlt und in der Form verfestigt
hat, wird das bewegbare Werkzeug 45 angehoben, um die Stanzform 40 zu öffnen, so
dass die Stanzbeanspruchung gelöst
wird, und so ein ausgeformtes Erzeugnis 10A herausgenommen
wird, wie dies in 8 gezeigt ist. Dann wird ein
geringes Ausmaß an
Graten, die in dem Grataufnahmeraum des Stanzwerkzeugs 40 zum
Zeitpunkt des Stanzens hinein geflossen sind, entfernt, wodurch
ein gewünschter
Formkörper
bereitgestellt wird.
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Die
voranstehende Ausführungsform
betraf ein Verfahren zur Ausbildung eines Formkörpers für Kraftfahrzeuge mit einem
Formänderungsbereich
im Endbereich, jedoch kann das Formgebungsverfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung auch als Verfahren zur Ausbildung eines Formkörpers eingesetzt werden,
der einen Formänderungsbereich
in einem anderen Abschnitt als dem Endabschnitt aufweist, und kann
auch bei einem Verfahren zur Ausbildung eines Formkörpers zum
Einsatz nicht bei Kraftfahrzeugen eingesetzt werden.
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Wie
voranstehend dargestellt und beschrieben kann gemäß dem Formgebungsverfahren
der vorliegenden Erfindung das Ausmaß an Graten verringert werden,
die am Umfang des Formänderungsabschnitts
nach der Formgebung auftreten, so dass die Arbeit zum Entfernen
von Graten nach Stanzen verringert werden kann. Da die Bewegungsentfernung
des überschüssigen Harzes
zum Zeitpunkt der Formgebung verringert werden kann, wird darüber hinaus
ermöglicht,
das Auftreten ungleichmäßiger, mechanischer
Spannungen infolge der Bewegung überschüssigen Harzes
beim Stanzen zu verhindern, so dass ein Formkörper mit ordnungsgemäßem Erscheinungsbild
zur Verfügung
gestellt wird.