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Die
vorliegende Erfindung betrifft Vorrichtungen zum Steuern einer Flüssigkristall-Anzeigezelle und
genauer derartige Vorrichtungen für die Steuerung von Flüssigkristall-Anzeigezellen,
die zum Anzeigen von Segmenten und/oder Symbolen vorgesehen sind.
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In
der vorliegenden Beschreibung wird eine derartige Zelle mit dem üblichen
Akronym "LCD" bezeichnet, das
aus dem Englischen "Liquid
Crystal Display" stammt.
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Derartige
LCD-Zellen werden häufig
in zahlreichen Anwendungen verwendet, insbesondere in Taschenrechnern,
Armbanduhren und Messinstrumenten.
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Das
französische
Patent Nr. 2 712 109 beschreibt eine klassische LCD-Zelle. Die 1 und 2 der
vorliegenden Beschreibung stellen Ansichten der Vorderseite eines
ersten Substrats 1 bzw. der Rückseite eines zweiten Substrats 2 der
im vorstehend erwähnten
Patent beschriebenen LCD-Zelle dar.
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Das
Substrat oder die Platte 1 umfasst erste Elektroden (insbesondere
diejenigen, die mit den Bezugszeichen 1.1 und 1.1a bezeichnet
sind), die die Symbole wie "ON", "OFF" und "AUTO" bilden, und zweite
Elektroden (insbesondere diejenigen, die mit den Bezugszeichen 1.1b, 1.1c, 1.2 bezeichnet
sind), die die Segmente bilden, die in Form einer "8" gruppiert sind, um die Anzeige von
Ziffern auszuführen. Als
Beispiel bildet die Elektrode 1.1a das Symbol "OFF" und die Elektroden 1.1b und 1.1c bilden
zwei Segmente ein und derselben Gruppe von Segmenten in Form einer "8".
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Das
Substrat oder die Platte 2 umfasst drei Elektroden (insbesondere
jene, die mit den Bezugszeichen 2.1, 2.2 bezeichnet
sind), die teilweise gegenüber
den ersten und/oder zweiten Elektroden der Platte 1 angeordnet
sind.
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Die
Platten 1 und 2 sind durch einen Verkappungsrahmen 3 voneinander
beabstandet, der mit den zwei Platten 1 und 2 eine
Zelle bildet, in deren Innerem eine Flüssigkristallschicht eingeschlossen
ist.
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Die
Platte 1 umfasst auch mehrere Kontaktstellen (insbesondere
diejenigen, die mit den Bezugszeichen 1.3 und 1.5 bezeichnet
sind), die an der Außenseite
des Rahmens 3 angeordnet sind, sowie Leitungsbahnen (insbesondere
diejenige, die mit dem Bezugszeichen 1.4 bezeichnet ist),
die mit den ersten und zweiten Elektroden verbunden sind. Als Beispiel
ist die Kontaktstelle 1.3 mit den drei Elektroden 1.1a bis 1.1c durch
die Bahn 1.4 verbunden. Die Kontaktstellen können mit
einer elektrischen Spannungsquelle verbunden sein und die Verbin dungsbahnen
sind so beschaffen, dass sie zu den Elektroden der Platten 1 und 2 eine
Spannung liefern, wie es nachstehend genauer beschrieben wird.
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Es
sei kurz daran erinnert, wie die Flüssigkristallschicht 4 der
LCD-Zelle 1 aktiviert oder deaktiviert wird.
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Eine
elektrische Spannung wird zwischen einer der ersten (oder zweiten)
Elektroden der Platte 1 und der Elektrode der Platte 2 angelegt,
die gegenüber
jener der Platte 1 angeordnet ist. Daraus ergibt sich,
dass ein elektrisches Feld zwischen diesen zwei Elektroden erzeugt
wird und dass dieses Feld auf die Zusammensetzung wirkt, die aus
den Flüssigkristallen
gebildet ist, die zwischen diesen Elektroden vorhanden sind, um
die Durchlass- oder Reflexionseigenschaften des Lichts durch diese
Zusammensetzung zu verändern.
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Gewöhnlich wird
von der Aktivierung der LCD-Zelle in dem Fall gesprochen, in dem
das Licht durchgelassen wird, und das entsprechende Symbol und/oder
Segment angezeigt wird, und von der Deaktivierung dieser Zelle in
dem Fall, in dem das Licht reflektiert wird und dieses Symbol und/oder
Segment ausgelöscht
wird.
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Im
Allgemeinen ist eine LCD-Zelle, wie in Bezug auf die 1 und 2 beschrieben,
mit einer klassischen Steuervorrichtung verbunden, die dazu beschaffen
ist, elektrische Steuerspannungen (oder Steuersignale) zu liefern,
die die Aktivierung oder die Deaktivierung der LCD-Zelle ausführen können.
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Eine
derartige Steuervorrichtung liefert gewöhnlich Steuersignale, die multiplexiert
werden, um die Anzahl von Verbindungen zwischen der Steuervorrichtung
und der LCD-Zelle zu verringern.
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Um
das Multiplexieren dieser Steuersignale auszuführen, und unter erneuter Bezugnahme
auf die 1 und 2, ist jede
der Kontaktstellen der Platte 1 mit drei der ersten und
zweiten Elektroden dieser Platte verbunden. Als Beispiel kann die
Kontaktstelle 1.3, die mit den Elektroden 1.1a bis 1.1c verbunden
ist, sequentiell drei jeweilige Signale der Steuervorrichtung empfangen.
Typischerweise empfängt
die Elektrode 1.1a von der Steuervorrichtung ein erstes
Signal ("1" oder "0") während
der ersten Phase eines Multiplexierungszyklus, um das Symbol "OFF", das von der Elektrode 1.1a gebildet
wird, anzuzeigen bzw. auszulöschen.
Ebenso empfängt
die Elektrode 1,1b ein zweites Signal ("1" oder "0") während
der zweiten Phase des Zyklus, um das durch die Elektrode 1.1b gebildete
Segment anzuzeigen bzw. auszulöschen,
und die Elektrode 1.1c empfängt ein drittes Signal ("1" oder "0")
während
der dritten Phase dieses Zyklus, um das von der Elektrode 1.1c gebildete
Segment anzuzeigen bzw. auszulöschen.
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Eine
Steuervorrichtung dieser Art, auf welcher der Oberbegriff des ersten
Anspruchs basiert, ist in der japanischen Patentanmeldung Nr. 9171376
sowie im Patent
EP536739 beschrieben.
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3 der
vorliegenden Beschreibung stellt die in der vorstehend erwähnten japanischen
Patentanmeldung beschriebene Vorrichtung 10 dar. Diese Vorrichtung
ist dazu beschaffen, die Aktivierung und die Deaktivierung von Pixeln
einer LCD-Zelle 12 zu steuern. Die Vorrichtung 10 umfasst
mehrere Steuermittel 14, die mit dem Substrat 16 durch
mehrere Verbindungsleitungen 18 verbunden sind. Diese letzteren
liefern Daten, die aus einem Speicher 20 stammen und die
Zuordnung der Steuerung der zu aktivierenden Pixel zu den Mitteln 14 darstellen.
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Es
wird der Fall betrachtet, in dem eine derartige Steuervorrichtung
mit der in Bezug auf die 1 und 2 beschriebenen
LCD-Zelle verbunden ist, um die Aktivierung oder die Deaktivierung
der LCD-Zelle zu steuern. Es wird beispielsweise angenommen, dass
die Steuerung der Anzeige des Symbols "OFF" erwünscht ist,
in Anbetracht der Tatsache, dass das Symbol "ON" anfänglich angezeigt
wird.
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Die
Steuervorrichtung 10 benötigt dann sechs Multiplexierungszyklen,
um die Steuerung der Anzeige des Symbols "OFF" auszuführen.
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Ein
erster Zyklus ist nämlich
dem Lesen der Zustände
("0" oder "1 ") der Steuermittel
von jeder der drei Elektroden, die mit der Kontaktstelle 1.5 verbunden
sind, gewidmet, um den Anzeigezustand des Symbols "ON" zu kennen. Der zweite
Zyklus ist dem Auslöschen
dieser in den Mitteln gespeicherten Zustände, die im ersten Zyklus gelesen
werden, gewidmet. Der dritte Zyklus ist dem Schreiben des Zustandes "0" in die Steuermittel der Elektrode,
die das Symbol "ON" bildet, gewidmet,
um das Auslöschen dieses
Symbols zu steuern. Der vierte Zyklus ist dem Lesen der Zustände der
Steuermittel von jeder der Elektroden 1.1a bis 1.1c gewidmet.
Im erwarteten Fall, in dem das Symbol "OFF" anfänglich nicht
angezeigt wird, folgen dem vierten Zyklus ein fünfter und ein sechster Zyklus.
Der fünfte
Zyklus ist dem Auslöschen
des Zustandes "0" der Steuermittel
der Elektrode 1.1a gewidmet und der sechste Zyklus ist
dem Schreiben des Zustands "1" in diese Mittel
gewidmet, um das Anzeigen des Symbols "OFF" zu
steuern.
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Ein
Nachteil einer Steuervorrichtung, wie vorstehend beschrieben, liegt
in der Tatsache, dass sie es dem Hersteller nicht ermöglicht,
die Zuordnung der Steuerung zu einer LCD-Zelle anzupassen, um in einfacher
und rationaler Weise die Anzeige der gewünschten Nachricht zu steuern.
Dies ist umso hinderlicher, als die LCD-Zelle vom gleichen Typ wie
die in Bezug auf die 1 und 2 beschriebene
ist, d. h. eine LCD-Zelle mit Segmenten und/oder Symbolen, deren
periodische Anzeige in Anwendungen wie Armbanduhren, Messinstrumenten
und elektronischen Spielen erwünscht
ist.
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In
dem Fall, in dem derartige Steuervorrichtungen monolithisch in einem
Halbleitersubstrat hergestellt werden, erscheinen außerdem neue
Einschränkungen
und Sorgen, die mit der Herstellung von integrierten Strukturen
verbunden sind, wie die Komplexität, der Platzbedarf und die
Kosten dieser Strukturen.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Steuervorrichtung
für eine LCD-Zelle
zu schaffen, wobei diese Vorrichtung die Schwierigkeiten und Nachteile
der vorstehend erwähnten
klassischen Vorrichtungen beseitigt, insbesondere eine Vorrichtung
zu schaffen, die es ermöglicht,
die Steuerung einer vorgegebenen LCD-Zelle zu rationalisieren.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine derartige
Vorrichtung zu schaffen, die in einem Halbleitersubstrat hergestellt werden
kann, während
sie eine minimale Oberfläche belegt.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine derartige
Vorrichtung zu schaffen, die durch Herstellungsschritte eines klassischen
Zweiges in der Halbleiterindustrie hergestellt werden kann.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine derartige
Vorrichtung zu schaffen, die auf die herkömmlichen Einschränkungen
und Sorgen in der Halbleiterindustrie, der Komplexität, des Platzbedarfs
und der Kosten, reagiert.
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Diese
Aufgaben sowie andere werden durch die Steuervorrichtung gemäß Anspruch
1 erfüllt.
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Ein
Vorteil der Umschaltmittel der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung besteht
darin, dass sie gemäß einem
elektrischen Schema in Abhängigkeit
von der zu steuernden LCD-Zelle umgeschaltet werden können, um
die Bahnen, die dieselben Signale liefern, die verschiedene Elektroden steuern
können,
miteinander zu verbinden, um die gleichzeitige Anzeige von Segmenten
und/oder Symbolen hervorzurufen. Anders ausgedrückt, die Steuervorrichtung
weist eine Konfiguration auf, die von der zu steuernden LCD-Zelle
abhängt,
was letztlich die Vervielfältigung
von identischen Daten verringert und was das Zurückgreifen auf einen kleineren
Speicher für
Adressen und für
Daten, die zu den Steuermitteln der Vorrichtung zu liefern sind,
impliziert. Daraus ergibt sich eine Verringerung des Stromverbrauchs.
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Ein
Vorteil der integrierten Struktur mit der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung
besteht darin, dass sie aus Komponenten besteht, die mit Herstellungsschritten
in einer klassischen Weise hergestellt werden können.
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Ein
Vorteil einer derartigen Struktur besteht darin, Signale empfangen
und liefern zu können,
die mit einer klassischen zentralen Verarbeitungseinheit kompatibel
sind.
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Diese
Aufgaben, Merkmale und Vorteile sowie weitere der vorliegenden Erfindung
zeigen sich deutlicher bei der Lektüre der detaillierten Beschreibung
von zwei Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, die nur als Beispiel in Bezug auf die
beigefügten
Fig. gegeben wird, in denen:
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1 und 2,
die bereits angeführt
wurden, Ansichten der Vorderseite eines ersten Substrats bzw. der
Rückseite
eines zweiten Substrats einer klassischen LCD-Zelle darstellen;
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3,
die bereits angeführt
wurde, eine Steuervorrichtung darstellt, die mit einer klassischen LCD-Zelle
verbunden ist;
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4 eine
erste Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Steuervorrichtung
darstellt, die mit der in Bezug auf die 1 und 2 beschriebenen LCD-Zelle verbunden ist;
und
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5 eine
zweite Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Steuervorrichtung
darstellt, die mit der in Bezug auf die 1 und 2 beschriebenen LCD-Zelle verbunden ist.
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4 und 5 stellen
zwei Ausführungsformen
einer erfindungsgemäßen Steuervorrichtung dar,
die nachstehend mit dem Bezugszeichen 21 bezeichnet wird.
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Die
Steuervorrichtung 21 ist dazu vorgesehen, eine LCD-Zelle
zu steuern, die nur als Beispiel durch jene dargestellt ist, die
in Bezug auf die 1 und 2 beschrieben
wurde. Somit wurden die Elemente dieser Vorrichtung 21,
die zu jenen identisch sind, die mit Bezug auf die 1 und 2 beschrieben
wurden, mit denselben numerischen Bezugszeichen bezeichnet.
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Zunächst wird
die Ausführungsform
der Steuervorrichtung 21 mit Bezug auf 4 betrachtet.
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Die
Steuervorrichtung 21 umfasst mehrere Anschlussstifte, die
mit den mehreren Kontaktstellen 1.3, 1.5 der LCD-Zelle 1 verbunden
sind. Wegen der Klarheit wurden in 4 nur zwei
dieser Anschlussstifte dargestellt und mit den Bezugszeichen 22 und 23 bezeichnet.
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Die
Steuervorrichtung 21 umfasst außerdem eine Vielzahl von Steuermitteln
(insbesondere jene, die mit den Bezugszeichen 33a bis 33c bezeichnet sind),
eine Vielzahl von Multiplexierungsmitteln (insbesondere jene, die
mit den Bezugszeichen 35 bezeichnet sind) und ein matrixförmiges Netz
von Verbindungsbahnen (insbesondere jene, die mit den Bezugszeichen 45, 47, 49, 50 und 54 bis 56 bezeichnet sind).
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Die
Steuermittel sind so beschaffen, dass sie zu den ersten und zweiten
Elektroden der LCD-Zelle 1 Signale liefern, die die Anzeige
oder das Auslöschen
der entsprechenden Symbole und/oder Segmente steuern können.
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Vorzugsweise
wird jedes der Steuermittel verwirklicht, indem ein Kippglied des
Typs D, das an sich bekannt ist, verwendet wird, d. h. Mittel, die
den logischen Zustand "0" oder "1" des zu liefernden Steuersignals speichern
können.
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Jedes
der Multiplexierungsmittel ist zwischen einen der Verbindungsstifte
und drei der Steuermittel geschaltet und so beschaffen, dass es
sequentiell eine elektrische Verbindung zwischen diesem Anschlussstift
und einem dieser Steuermittel herstellt.
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Als
Beispiel liefern die Steuermittel 33a bis 33c,
die mit dem Anschlussstift 22 verbunden werden können, während eines
Multiplexierungszyklus, der drei Phasen umfasst, die jeweiligen
Steuersignale der Elektroden 1.1a bis 1.1c durch
Multiplexierungsmittel 35, den Verbindungsstift 22,
die Kontaktstelle 1.3 und die Leitungsbahn 1.4.
Typischerweise wird die Elektrode 1.1a durch die Mittel 33a während der ersten
Phase eines Multiplexierungszyklus gesteuert, die Elektrode 1.1b wird
durch die Mittel 33b während
der zweiten Phase gesteuert, dann wird die Elektrode 1.1c durch
die Mittel 33c während
der dritten Phase gesteuert.
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Vorzugsweise
wird jedes der Multiplexierungsmittel unter Verwendung eines an
sich bekannten Multiplexers verwirklicht.
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Das
matrixförmige
Netz von Verbindungsbahnen umfasst Zeilen (insbesondere jene, die
mit den Bezugszeichen 45 und 47 bezeichnet sind)
und Spalten (insbesondere jene, die mit den Bezugszeichen 49 und 50 bezeichnet
sind). Vorzugsweise werden die Verbindungsbahnen durch Ausbilden
von Metallbändern
verwirklicht.
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Die
Spalten dieses Netzes sind mit den Steuermitteln verbunden. Als
Beispiel sind die Spalten 49 und 50 mit den Steuermitteln 33a verbunden.
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Die
Zeilen dieses Netzes sind mit einer zentralen Verarbeitungseinheit
(nicht dargestellt) verbunden, die elektrische binäre Signale
("0" oder "1 ") liefert, die einerseits
die ausgewählte
Adresse der Steuermittel zum Modifizieren des Zustandes des Steuersignals,
das von diesen Mitteln zur Elektrode, mit der es verbunden ist,
während
einer der drei Phasen eines Multiplexierungszyklus geliefert wird,
und andererseits die Daten dieses Zustandes darstellen. Es wird
daran erinnert, dass der Zustand "0" eines
Steuersignals einer Elektrode die Deaktivierung der LCD-Zelle, d.
h. das Auslöschen
des Symbols und/oder des Segments, das durch diese Elektrode gebildet
wird, darstellt und dass der Zustand "1" die Aktivierung
dieser Zelle, d. h. die Anzeige dieses Symbols und/oder Segments,
darstellt. Als Beispiel liefert die Zeile 45 Signale, die
Zustandsdaten enthalten, und die Zeile 47 liefert Signale,
die ausgewählte Adressen
enthalten.
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Die
Steuervorrichtung 21 umfasst außerdem mehrere Umschaltmittel 52,
die an jedem der Schnittpunkte zwischen den Zeilen und den Spalten
des matrixförmigen
Netzes angeordnet sind.
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Jedes
der Umschaltmittel 52 ist so beschaffen, dass es in dauerhafter
Weise in den Durchlasszustand oder den gesperrten Zustand gemäß einem vorgegebenen
elektrischen Schema umgeschaltet werden kann. Der Durchlass- oder
gesperrte Zustand von jedem der Umschaltmittel 52 ist durch
einen schwarzen bzw. weißen
Punkt dargestellt. Als Beispiel sind die Umschaltmittel 52 zwischen
der Zeile 45 und der Spalte 50 durch einen schwarzen
Punkt dargestellt, was bedeutet, dass sich diese Mittel im Durchlasszustand
befinden. Anders ausgedrückt,
die Zeile 45 ist mit der Spalte 50 verbunden und
die Steuermittel 33a empfangen Daten, die in den von der Zeile 45 gelieferten
Signalen enthalten sind. Auch als Beispiel sind die Umschaltmittel 52 zwischen
der Zeile 47 und der Spalte 49 durch einen weißen Punkt dargestellt,
was bedeutet, dass sich diese Mittel im gesperrten Zustand befinden.
Anders ausgedrückt, die
Zeile 47 ist nicht mit der Spalte 49 verbunden
und die Steuermittel 33a empfangen nicht die Adressen, die
in den von der Zeile 47 gelieferten Signalen enthalten
sind.
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Vorzugsweise
wird jedes der Umschaltmittel 52 verwirklicht, indem eine
Metallisierung an jedem der Schnittpunkte zwischen den Zeilen und
den Spalten des matrixförmigen
Netzes ausgebildet wird oder indem keine derartige Metallisierung
ausgebildet wird.
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Der
Fachmann bemerkt, dass die Steuermittel, das matrixförmige Netz
und die Umschaltmittel der Steuervorrichtung 21 monolithisch
in einem Halbleiter substrat gemäß einer
klassischen Weise zur Herstellung von Halbleiterprodukten ausgebildet
werden können.
Es wird in der vorliegenden Beschreibung in Betracht gezogen, dass
ein Verfahren dieser Art für
den Fachmann angesichts seiner Kenntnisse auf dem Gebiet der Herstellung
solcher Produkte offensichtlich ist. In der vorliegenden Beschreibung wird
folglich kein derartiges Verfahren beschrieben, dessen Produkt,
das sich daraus ergibt, eine Steuervorrichtung wie die in 4 dargestellte
ist.
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Ein
Vorteil der Umschaltmittel 52 liegt in der Tatsache, dass
sie gemäß einem
elektrischen Schema in Abhängigkeit
von der zu steuernden LCD-Zelle 1 umgeschaltet werden können, um
die Bahnen, die dieselben Steuersignale zum Hervorrufen der gleichzeitigen
Anzeige von Segmenten und/oder Symbolen zu verschiedenen Elektroden
liefern, miteinander zu verbinden. Anders ausgedrückt, die
Steuervorrichtung 21 weist eine in Abhängigkeit von der zu steuernden
LCD-Zelle rationalisierte
Konfiguration auf, was letztlich die Vervielfältigung von identischen Daten
verringert.
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Anschließend wird
die zweite Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung
mit Bezug auf 5 betrachtet. Diese Fig. stellt
eine erfindungsgemäße Vorrichtung
dar, die die rationalisierte Steuerung der Symbole "OFF" und "ON" der LCD-Zelle 1 liefert.
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Man
beachte, dass die in 5 dargestellte Steuervorrichtung 21 zu
der in 4 dargestellten im Wesentlichen identisch ist.
Somit wurden die Elemente dieser Vorrichtung 21, die zu
den in Bezug auf die 1 und 2 beschriebenen
identisch sind, mit denselben numerischen Bezugszeichen bezeichnet.
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Man
beachte jedoch, dass die Konfiguration des elektrischen Schemas
des in 5 dargestellten matrixförmigen Netzes von der in 4 dargestellten verschieden
ist, um die rationalisierte Steuerung zu verwirklichen.
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Wie 5 darstellt,
befinden sich die Umschaltmittel 52, die am Schnittpunkt
der Zeile 47 und der Spalte 49 angeordnet sind,
folglich ebenso wie jene, die am Schnittpunkt der Zeile 47 und
der Spalte 54 angeordnet sind, im Durchlasszustand, so
dass die Mittel 33a, die mit dem Anschlussstift 22 verbunden
werden können,
und die Mittel 33c, die mit dem Anschlussstift 23 verbunden
werden können,
dieselben ausgewählten
Adressen der Verarbeitungseinheit empfangen können. Außerdem befinden sich die Umschaltmittel 52,
die am Schnittpunkt der Zeile 45 und der Spalte 50 angeordnet
sind, im Durchlasszustand, während
jene, die am Schnittpunkt der Zeile 45 und der Spalte 55 angeordnet
sind, sich im gesperrten Zustand befinden.
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Nun
wird die Funktion der Steuervorrichtung von 5 in dem
bereits erwähnten
Fall, in dem die Steuerung der Anzeige des Symbols "OFF" gewünscht ist,
beschrieben, wobei angenommen wird, dass die Symbole "OFF" und "ON" abwechselnd von der
LCD-Zelle 1 angezeigt werden müssen und dass das Symbol "ON" anfänglich angezeigt
wird.
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Im
Verlauf eines ersten Multiplexierungszyklus während der ersten Phase, in
der die Mittel 33a durch den Anschlussstift 22 ein
Signal "0" liefern, das das
Auslöschen
des Symbols "OFF" steuert, und während der
dritten Phase, in der die Mittel 33c durch den Anschlussstift 23 ein
Signal "1" liefern, das die Anzeige
des Symbols "ON" steuert, liefert
die Verarbeitungseinheit durch die Zeile 47 Adressen zur Steuervorrichtung 21,
die so ausgewählt
werden, dass sie den Mitteln 33a, die die Anzeige des Symbols "OFF" steuern können, und
den Mitteln 33c, die das Auslöschen des Symbols "ON" steuern können, entsprechen.
Ein derartiges Liefern einer Adresse hat die Wirkung, die Umprogrammierung
der Steuermittel durch die Zustandsdaten in der folgenden Weise
zu gestatten. Gleichzeitig liefert nämlich die Verarbeitungseinheit
durch die Zeile 56 Zustandsdaten, die das Auslöschen des
Symbols "ON" darstellen (d. h. "0") und durch die Zeile 45 Zustandsdaten,
die die Anzeige des Symbols "OFF" darstellen (d. h. "1").
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Im
Verlauf der ersten Phase des Multiplexierungszyklus nach dieser
Umprogrammierung der Steuermittel liefern die Mittel 33a somit
durch den Anschlussstift 22 ein Signal "1",
das die Anzeige des Symbols "OFF" steuert, und im
Verlauf der dritten Phase dieses Zyklus liefern die Mittel 33c durch
den Anschlussstift 23 ein Signal "0",
das das Auslöschen des
Symbols "ON" steuert.
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Anders
ausgedrückt,
die Steuervorrichtung 21 benötigt nur zwei Multiplexierungszyklen,
um die Steuerung der Anzeige des Symbols "OFF" der LCD-Zelle 1 auszuführen, was
eine rationalisierte Steuerung dieser Vorrichtung angesichts des
vorstehend beschriebenen Standes der Technik verwirklicht.
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Für den Fachmann
ist es selbstverständlich, dass
die Steuervorrichtung, die gerade detailliert beschrieben wurde,
verschiedene Modifikationen erfahren kann, ohne vom Rahmen der vorliegenden
Erfindung abzuweichen.