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Die
Erfindung befaßt
sich allgemein mit einer Poliervorrichtung, welche einen Wafer (Halbleiterscheibe)
poliert, und die gemäß dem einleitenden
Teil des Patentanspruchs 1 ausgelegt ist.
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Eine
Waferpoliervorrichtung der vorstehend genannten Art ist in
EP 737 546 A beschrieben.
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Bei
einem Verfahren zum Herstellen von Halbleiterchips, bei denen Schaltungen
auf einem Halbleitermaterial ausgebildet sind, wird die Oberfläche des
Halbleiterwafers mittels einer Poliervorrichtung poliert. Die übliche Poliervorrichtung
umfaßt
einen Polierteil und ein Halte- und Andrückteil, welches den Halbleiterwafer
hält und
diesen gegen eine Polierfläche
des Polierteils andrückt.
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Das
Polierteil ist mit einem Polierkissen versehen, welches die Polierfläche besitzt,
und es ist ein Drehtisch vorhanden, auf welchem das Polierkissen angebracht
ist.
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Der
Wafer muß sehr
genau poliert werden. Selbst ein sehr geringer Hohlraum oder eine
Wellung auf der Polierfläche
kann jedoch zu Ungleichmäßigkeiten
beim Poliervorgang führen.
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In
der japanischen erstveröffentlichten
Patentanmeldung Nr. 8-229808 ist eine Poliervorrichtung angegeben,
bei der der Wafer haftend mit einem Träger mittels einer Waferklebefolie
verbunden ist, und der Träger
wird gegen ein Polierkissen über
eine Membrane mittels Druckfluid angedrückt, um den Wafer zu polieren.
Die Poliervorrichtung ist mit einer Rohrverbindung bzw. Schlauchverbindung
zwischen einem Kopfkörper
und einem Haltering versehen. Die der Rohrleitung zugeführte Luftmenge
wird so eingestellt, daß die
Kraft des Halterings gesteuert werden kann, welcher das Polierkissen
andrückt,
um zu verhindern, daß das
Polierkissen eine wellenförmige Gestalt
annimmt.
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Die
Poliervorrichtung kann den Wafer nicht in Übereinstimmung mit Hohlräumen auf
der Polierfläche
verformen, da der Wafer haftend mit dem Träger mittels der Waferklebefolie
verbunden ist. Aus diesem Grunde ist der auf den Wafer aufgebrachte
Polierdruck nicht gleichmäßig, und
es ist unmöglich,
den Wafer genau zu polieren.
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Bei
einer üblichen
Waferpoliervorrichtung ist ein Andrückring vorgesehen, welcher
an einem Waferhaltekopf derart angeordnet ist, daß er den
Rand des Wafers umschließt.
Der Andrückring
und der Wafer werden gegen den rotierenden Drehtisch gedrückt, so
daß der
Wafer poliert werden kann. Bei einer anderen üblichen Waferpoliervorrichtung
ist ein Haltering an einem Träger
des Waferhaltekopfs vorgesehen, und der Haltering ist in Kontakt
mit der Umfangsfläche
des Wafers, so daß der
Wafer in einer sich regulierenden Position poliert werden kann.
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Bei
diesen Waferpoliervorrichtungen wird die Drehkraft des Drehtisches über den
Wafer, den Haltering und den Andrückring auf den Träger übertragen.
Hierdurch kann der Träger
in unnötiger
Weise Kippbewegungen infolge der Drehkraft ausführen, und dann kann der Polierdruck
nicht mehr gleichmäßig sein.
Somit kann dann der Wafer nicht mehr gleichmäßig poliert werden. Wenn man
den Träger
in einem solchen Maße
andrückt,
daß er
keine Kippbewegungen mehr ausführen
kann, lässt
sich dieser vorstehend beschriebene Nachteil ausräumen. In diesem
Fall wird jedoch der Polierdruck größer, und daher kann der Wafer
nicht genau poliert werden.
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In
der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 1-188265 ist eine Poliervorrichtung
angegeben, bei der ein Luftdruck auf ein Werkstück von der Rückseite
her zur Einwirkung gebracht wird, um das Werkstück hierdurch zu polieren, und
zugleich das Werkstück
und einen Werkstückhalter
in einem nicht kontaktierenden Zustand zu halten. Der Druck zum
maschinellen Bearbeiten des Werkstücks wird dadurch eingestellt,
daß der
Luftstrom gesteuert wird, welcher auf die Rückseite des Werkstücks gerichtet
ist, und zwar mittels eines Strömungssteuerventils.
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Bei
dieser Poliervorrichtung kann nur der Luftstrom die Kippbewegung
des sich drehenden Kopfs nicht absorbieren, und die Andrückkraft
kann nicht konstant gehalten werden. Somit ist es unmöglich, den
Wafer genau zu polieren.
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In
der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 8-55826 ist eine Poliervorrichtung
beschrieben, bei der eine Flüssigkeit,
wie reines Wasser, in einem Zwischenraum zwischen einem Haltekopf
an der Rückfläche eines
Substrats eingeleitet wird, um zwischen demselben einen Fluidfilm
zu bilden. Der Haltekopf hält
das Substrat mittels einer Oberflächenspannung des Fluidfilms,
um das Substrat zu polieren, welches gegen einen Drehtisch gedrückt wird.
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Diese
Poliervorrichtung setzt eine Flüssigkeit ein,
und somit ändert
sich die Dichte oder die Zusammensetzung der Aufschlämmung, wodurch
die Ebenheit des Wafers und die Polierrate ungünstiger werden. Wenn die zugeführte Flüssigkeitsmenge
kleiner gemacht wird oder eine Einstellung vorgenommen wird, um
den vorstehend beschriebenen Nachteil zu überwinden, kann die Flüssigkeit
nicht gleichmäßig über die
Rückfläche des
Wafers strömen.
Somit ist es unmöglich,
den Wafer genau zu polieren.
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Die
Erfindung wurde im Hinblick auf die vorstehend beschriebenen Umstände entwickelt
und zielt darauf ab, eine Poliervorrichtung bereitzustellen, welche
einen Wafer gleichmäßig und
genau polieren kann.
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Nach
der Erfindung wird hierzu eine Poliervorrichtung bereitgestellt,
deren Merkmale im Patentanspruch 1 angegeben sind.
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Das
Luftstrahlabgabeteil weist erste, und zweite Luftstrahlabgabeteile
auf. Der Druck, welcher auf den Randteil des Wafers durch die Luft
zur Einwirkung gebracht wird, die von dem zweiten Luftstrahlabgabeteil
abgegeben wird, ist niedriger als der Druck gewählt, welcher auf das Mittelteil
des Wafers durch die Luft zur Einwirkung gebracht wird, welche von
dem ersten Luftstrahlabgabeteil abgegeben wird. Der Randteil des
Wafers wird unter diesem Druck angedrückt, welcher um die Deformationsbelastungen herabgesetzt
ist, die sich ergeben, wenn der Rand des Wafers sich in die Polieroberfläche einschneidet, als
jener Druck, der auf das Mittelteil des Wafers einwirkt, so daß der Polierdruck über die
gesamte Oberfläche
des Wafers hinweg gleichmäßig gemacht
werden kann. Hierdurch kann der Wafer gleichmäßig poliert werden.
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Weitere
bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform nach
der Erfindung wird als Andrückeinrichtung
eine piezoelektrische Einrichtung eingesetzt, und eine Span nung
wird an die piezoelektrische Einrichtung angelegt, so daß sich die
piezoelektrische Einrichtung expandieren kann. Die piezoelektrische
Einrichtung beaufschlagt folglich den Träger mit einer Druckkraft. Nach
der Erfindung wird die Druckkraft bzw. Andrückkraft durch das Steuern der
Spannung bestimmt. Eine magnetostriktive Einrichtung kann an Stelle
der piezoelektrischen Einrichtung eingesetzt werden.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
nach der Erfindung wird ein Federteil als Andrückeinrichtung eingesetzt. Die
Andrückkraft kann
durch die Kraft des Federteils bestimmt werden.
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Wenn
der Wafer gegen die Polierfläche
mit einem gleichmäßigen Druck
angedrückt
wird, wird eine Deformationsbelastung, die sich an der Polierfläche ergibt,
wenn der Rand des Wafers in die Polierfläche einschneidet, zu dem Randteil
des Wafers addiert. Aus diesem Grunde wird das Randteil mit stärkerem Abtrag
als die anderen Teile poliert.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform einer
Poliervorrichtung nach der Erfindung ist derart ausgelegt, daß ein Wafer
mittels eines Haltekopfs gehalten wird, und der Wafer gegen einen
rotierenden Drehtisch angedrückt
wird, um hierdurch eine Oberfläche
des Wafers zu polieren. Eine solche bevorzugte Ausführungsform
ist im Anspruch 11 angegeben.
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Da
bei dieser bevorzugten Ausführungsform der
Träger
den Wafer über
die Druckfluidschicht abstützt,
wird die auf den Wafer wirkende Reibungskraft nicht auf den Träger übertragen,
wenn der Wafer poliert wird. Ferner sind der Träger und der Andrückring mittels
des Druckfluids abgestützt,
und der Wafer wird gegen die Polierfläche mittels der Druckfluidschicht
angedrückt.
Wenn die Polierfläche
des Drehtisches wellenförmig
ist, dann folgt die Position des Trägers der Gestalt der Polierfläche. Selbst
wenn daher die Polierfläche
gewellt ist, wird die gesamte Oberfläche des Wafers gegen die Polierfläche mit gleichmäßigem Druck
angedrückt,
so daß der
Wafer gleichmäßig poliert
werden kann.
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Der
Haltering ist an der Innenfläche
des Andrückrings
vorgesehen. Somit ist es möglich,
daß verhindert
werden kann, daß der
Wafer während
des Poliervorgangs springt, und die Polierkraft, welche auf den
Haltering wirkt, wird nicht auf den Träger übertragen.
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Wenigstens
ein Teil des Halterings, welcher auf den Wafer trifft, ist aus Harz
hergestellt, so daß ein
Ablösen
von Teilen vom Wafer verhindert wird.
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Ferner
ist ein Vorsprung auf dem Boden des Kopfkörpers ausgebildet, und der
Vorsprung ist in Kontakt mit der Umfangsfläche des Bodens des Andrückrings,
um die Reibung des Andrückrings
zu regulieren.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Weitere
Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachstehenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen unter
Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung, in welcher gleiche oder ähnliche Teile mit denselben Bezugszeichen
versehen sind. Darin gilt:
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1 ist eine Schnittansicht
zur Verdeutlichung einer Poliervorrichtung;
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2 ist eine Ansicht zur Beschreibung
der Deformation des Halbleiterwafers, welche aus Wellungen auf dem
Polierkissen der Poliervorrichtung nach 1 resultieren;
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3 ist eine Schnittansicht
zur Verdeutlichung einer bevorzugten Ausführungsform einer Poliervorrichtung
nach der Erfindung;
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4 ist eine Ansicht zur Beschreibung
der Andrückkraft
eines Fluidandrückteils
und des Polierdrucks, welcher auf einen Halbleiterwafer bei der
Poliervorrichtung nach 3 aufgebracht
wird;
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5 ist eine Schnittansicht
eines Waferhaltekopfs bei einer Poliervorrichtung, wobei eine piezoelektrische
Einrichtung und eine Spiralfeder als Andrückeinrichtung eingesetzt werden;
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6 ist eine Schnittansicht
eines Waferhaltekopfs bei einer Poliervorrichtung, bei der eine
Blattfeder und eine Spiralfeder als Andrückeinrichtung eingesetzt werden;
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7 ist eine Schnittansicht
eines Waferhaltekopfs bei einer Poliervorrichtung, bei der Luftstrahlausgabeöffnungen
an einem Träger
ausgebildet sind;
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8 ist eine Ansicht zur Verdeutlichung
der Gesamtauslegung einer Poliervorrichtung; und
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9 ist eine Schnittansicht eines Waferhaltekopfs
mit der in 8 gezeigten
Poliervorrichtung.
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Die
Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
näher erläutert.
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Wie
in 1 gezeigt ist, weist
eine Poliervorrichtung 100 folgendes auf: Einen Drehtisch 10,
welcher einen Halbleiterwafer 2 poliert; und einen Haltekopf 20,
welcher den Halbleiterwafer 2 hält und dreht, währenddem
er zugleich gegen den Drehtisch 10 mit einem gewünschten
Polierdruck angedrückt
wird.
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Der
Drehtisch 10 weist folgendes auf: Ein Polierkissen 12,
welches eine kreisförmige
Polierfläche 12a hat,
welche eine polierte Oberfläche 2a des Halbleiterwafers 2 poliert;
eine Drehplatte 14, auf der das Polierkissen 12 angebracht
ist; und ein Drehantriebsteil 16, welches die Drehplatte 14 in
einer horizontalen Polierrichtung (in Richtung eines Pfeils A in 1) relativ zu dem Haltekopf 20 dreht.
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Der
Haltekopf 20 weist folgendes auf: Ein Fluidandrückteil 30,
welches eine Druckfluidschicht L bildet, welche in Kontakt mit einer
Rückfläche 2b des Halbleiterwafers 2 ist
und den Halbleiterwafer 2 andrückt; einen zylindrischen Haltering 42,
welcher das Fluidandrückteil 30 umschließt, und
die Polierfläche 12a des
Polierkissens 12 um den Halbleiterwafer 2 andrückt; ein
Halteteil 44, welches integral mit der inneren Fläche am Boden
des Halterings 42 ausgebildet ist und eine Umfangsfläche 2c des
Halbleiterwafers 2 hält;
einen Kopfkörper 52,
welcher oberhalb des Fluidandrückteils 30 und
des Halterings 42 angeordnet ist; ein Drehantriebsteil 54,
welches den Kopfkörper 52 in
Drehung versetzt; ein erstes Einstellteil 60, welches zwischen
dem Kopfkörper 52 und
dem Fluidandrückteil 30 angeordnet
ist und den Polierdruck einstellt, welcher auf das Fluidandrückteil 30 einwirkt;
und ein zweites Einstellteil 70, welches zwischen dem Kopf 52 und
dem Haltering 42 angeordnet ist, sowie den Druck auf den
Haltering 42 zum Andrücken
des Polierkissens 12 aufbringt und einstellt.
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Der
Haltering 42 ist mit dem Kopfkörper 52 über ein
Anschlagteil (nicht gezeigt) verbunden, welches verhindert, daß der Haltering 42 aus
dem Kopfkörper 52 heraus
fällt.
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Das
Fluidandrückteil 30 weist
folgendes auf: Einen Träger 32,
welcher ein konkaves Teil 32a hat, welches im wesentlichen
zu dem gesamten Bereich der Rückfläche 2b des
Halbleiterwafers 2 offen ist; eine luftdurchlässige, poröse Platte
(ein Luftstrahlabgabeteil) 34, welche passend in das Bodenende
des konkaven Teils 32a eingesetzt und beabstandet von der
Rückfläche 2b des
Halbleiterwafers 2 angeordnet ist; und eine Luftzufuhreinrichtung 36,
welche Luft Ar in einen Zwischenraum S zwischen einem Deckenteil 32b des
konkaven Teils 32a und der porösen Platte 34 einleitet.
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Der
Träger 32 ist
in Kontakt mit dem Halteteil 44 des Halterings 42,
so daß der
Träger 32 daran
gehindert werden kann, daß er
aus dem Haltering 42 heraus fällt. Der Träger 32 und der Haltering 42 sind derart
schwimmend gelagert, daß sie
sich nicht wechselseitig behindern.
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Die
poröse
Platte 34 hat eine Anzahl von Luftdurchgängen und
ist beispielsweise aus einer Sinterkeramik hergestellt.
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Die
Luftzufuhreinrichtung 36 weist folgendes auf: Eine Pumpe 22;
und einen Regler 36a, welcher den Druck der zugeführten Luft
Ar einstellt, und ein Ventil 36b, welches den Luftstrom
Ar einstellt, welche an einem Luftzufuhrdurchgang R1 zwischen der Pumpe 22 und
dem konkaven Teil 32a angeordnet sind.
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Das
erste Einstellteil 60 weist folgendes auf: Einen Luftsack
(Anrückeinrichtung) 62,
welche zwischen dem Kopfkörper 52 und
dem Fluidanpreßteil 30 angeordnet
ist, und sich durch Einströmen
oder Ausströmen
von Luft expandieren oder kontraktieren kann, um den Polierdruck
einzustellen; und eine Luftzuführeinrichtung 64,
welche dem Luftsack 62 Luft zuführt. Die Luftzuführeinrichtung 64 weist
folgendes auf: Die Pumpe 22 (an Stelle der Pumpe 22 kann eine
weitere Pumpe vorgesehen sein); und einen Regler 66, welcher
an dem Luftzufuhrdurchgang R2 zwischen der Pumpe 22 und
dem Luftsack 62 vorgesehen ist, und den Druck der zugeführten Luft
einstellt.
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Das
Einstellteil 70 weist folgendes auf: Einen Luftsack 72,
welcher zwischen dem Kopfkörper 52 und
dem Haltering 42 angeordnet ist, und durch Einströmen oder
Ausströmen
von Luft expandieren oder sich zusammen ziehen kann, um die Polierfläche zu regeln;
und eine Luftzufuhreinrichtung 74, welche dem Luftsack 72 Luft
zuführt.
Die Luftzuführeinrichtung 74 weist
folgendes auf: Die Pumpe 22 (an Stelle der Pumpe 22 kann
gegebenenfalls eine weitere Pumpe vorgesehen sein); und einen Regler 76,
welcher an einem Luftzufuhrdurchgang R3 zwischen der Pumpe 22 und
dem Luftsack 72 vorgesehen ist und den Druck der zugeführten Luft
einstellt.
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Nachstehend
wird eine Verfahrensweise zum Polieren eines Halbleiterwafers 2 mit
Hilfe der Poliervorrichtung 100 beschrieben.
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Zuerst
stellt die Luftzufuhreinrichtung 64 der ersten Einstelleinrichtung 60 den
Luftdruck in dem Luftsack 62 ein, wodurch der Polierdruck
eingestellt wird, welcher auf das Fluidandrückteil 30 einwirkt.
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Die
Luftzufuhreinrichtung 36 führt Luft Ar zu, deren Druck
und Strömungsgeschwindigkeit
bereits eingestellt worden sind, und die in dem Zwischenraum S zwischen
dem Deckenteil 32b des konkaven Teils 32a und
der porösen
Platte 34 eingeleitet wird. Dann sammelt sich die Luft
Ar in dem Zwischenraum S, um den Druck auszugleichen, und die Luft
Ar strömt
langsam durch die poröse
Platte 34 mit einer konstanten Geschwindigkeit in einen
Raum zwischen der porösen
Platte 34 und der Rückfläche 2b des Halbleiterwafers 2.
Hierdurch bildet die Luft Ar die Druckfluidschicht L, welche den
Polierdruck gleichmäßig über den
gesamten Bereich der Rückfläche 2b überträgt. Die
Luft Ar, welche die Druckfluidschicht L bildet, strömt in derselben
Menge aus, wie sie einströmt.
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Somit
beaufschlagt die Druckfluidschicht L den gesamten Bereich der Rückfläche 2b des
Halbleiterwafers 2 mit einer Druckkraft, unabhängig davon,
ob der Halbleiterwafer 2 deformiert wird oder nicht. Selbst
wenn eine Wellung oder ein konkaver Bereich D an der Polierfläche 2a des
Drehtisches 10 vorhanden ist, wie dies in 2 verdeutlicht ist, wird der Halbleiterwafer 2 gegen
die Polierfläche 12a entgegen
der Wellung oder des konkaven Bereichs D angedrückt. Der Halbleiterwafer 2 wird
gegen die Polierfläche 2a gleichmäßig über den
gesamten Bereich der Polierfläche 2a angedrückt.
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Das
zweite Einstellteil 70 in 1 stellt
die Kraft ein, mit der der Haltering 42 das Polierkissen 12 mit
einer Druckkraft beaufschlagt. Hierdurch ist es möglich zu
verhindern, daß die
Polierfläche 12a sich um
den Halbleiterwafer 2 anhebt.
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Dann
wird das Drehantriebsteil 16 des Drehtisches 10 aktiviert,
um das Polierkissen 12 mit der Drehplatte 14 in
horizontaler Polierrichtung (in Richtung des Pfeils A in 1) in Drehung zu versetzen, und
das Drehantriebsteil 54 des Haltekopfs 20 wird aktiviert,
um den Haltekörper 52 in
Richtung eines Pfeils B in 1 drehanzutreiben.
Auf diese Weise wird der Halbleiterwafer 2 poliert.
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Der
Halbleiterwafer 2 wird gleichmäßig poliert, da der Halbleiterwafer 2 gegen
die Polierfläche 12a längs der
Wellen oder des konkaven Bereichs D entsprechend 2 angedrückt wird, und es wird verhindert,
daß sich
die Polierfläche 12a um
den Halbleiterwafer 2 erhebt, wie dies in 1 gezeigt ist.
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Die
Poliervorrichtung 100 ist mit einem Instrument zum Messen
der Dicke des Halbleiterwafers 2 versehen. Das Instrument
weist einen Kontaktsensor 80, einen kontaktlosen Sensor 82 und
eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU) (nicht gezeigt) auf, welche
die Dicke des Halbleiterwafers 2 gemäß den von den Sensoren 80, 82 erhaltenen
Daten ermittelt.
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Der
Sensor 80 ist in Kontakt mit der Oberseite des Trägers 32,
und er misst eine Änderung
der Bewegung des Trägers 32 bezüglich der
Polierfläche 12a.
Der Sensor 80 kann näherungsweise
die Dicke des Halbleiterwafers 2 messen. Der Messwert des Sensors 80 wird
um einen Messwert des Sensors 82 korrigiert, so daß die genaue
Dicke des Halbleiterwafers 2 ermittelt werden kann.
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Der
Sensor 82 ist ein kontaktloser Sensor, wie ein Gleichstromsensor,
und eine Sensorfläche 82a des
Sensors 82 ist bündig
mit dem Boden des Fluidandrückteils 30 ausgebildet.
Der Sensor 82 mißt eine Änderung
der Dicke der Druckfluidschicht L, indem der Abstand zwischen dem
Sensor 82 und der Rückfläche 2b des
Halbleiterwafers 2 gemessen wird.
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Die
zentrale Verarbeitungseinheit CPU addiert die Änderung der Dicke der Druckfluidschicht
L, welche mit Hilfe des Sensors 82 erfaßt wird, zu der Bewegungsgröße des Haltekopfs 20,
welche mit Hilfe des Sensors 80 erfaßt wird. In anderen Worten
bedeutet dies, daß die
CPU die Dicke des Halbleiterwafers 2 nach Maßgabe der Änderung
von Größen bezüglich zuvor
gespeicherten Bezugsgrößen ermittelt. Wenn
beispielsweise die mit Hilfe des Sensors 80 erfaßte Änderungsgröße T1 ist,
und die Änderungsgröße erfasst
mit dem Sensor 82 T2 ist, so ergibt sich die Dicke des
Halbleiterwafers 2 mit T1 + T2. Wenn die mit dem Sensor 80 gemessene Änderungsgröße T1 und
die mit dem Sensor 82 erfaßte Änderungsgröße 0 ist, beträgt die Dicke
des Halbleiterwafers 2 T1. Wenn die mit Hilfe des Sensors 80 erfaßte Änderungsgröße T1 ist,
und die mit Hilfe des Sensors 82 erfaßte Änderungsgröße –T2 ist, dann beträgt die Dicke
des Halbleiterwafers 2 T1 – T2.
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Wie
zuvor angegeben ist, sind zwei Sensoren 80, 82 vorgesehen,
um die Dicke des Halbleiterwafers 2 aus zwei Änderungsgrößen bei
dieser bevorzugten Ausführungsform
zu ermitteln. Somit ist es möglich,
die Dicke des Halbleiterwafers 2 genau zu bestimmen.
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3 zeigt eine Poliervorrichtung 200 gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
nach der Erfindung. Die Poliervorrichtung 200 unterscheidet sich
von der Poliervorrichtung 200 in 1 dadurch, daß der Haltering 42 und
das zweite Einstellteil 70 nicht vorgesehen sind, und daß das Fluidandrückteil 130 nach 3 an Stelle des Fluidandrückteils 30 vorgesehen
ist.
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Das
Fluidandrückteil 130 weist
folgendes auf: Ein zentrales Andrückteil 140, welches
eine Druckfluidschicht in einem Mittelteil L bildet, welches das
Mittelteil der Rückfläche 2b des
Halbleiterwafers 2 mit einer Druckkraft beaufschlagt; und
ein Randandrückteil 150,
welches eine Druckfluidschicht an einem Randteil L2 bildet, mittels
welcher das Randteil der Rückfläche 2b des
Halbleiterwafers 2 mit einem niedrigeren Druck als der
Druck der Druckfluidschicht in dem mittleren Bereich L1 andrückt.
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Das
zentrale Andrückteil 140 weist
folgendes auf: Ein konkaves Teil 142, welches in Richtung
zu dem Mittelteil der Rückfläche 2b des
Halbleiterwafers 2 offen ist; eine luftdurchlässige, poröse Platte 144, welche
passend in das Bodenende des konkaven Teils 142 eingesetzt
und beabstandet von der Rückfläche 2b des
Halbleiterwafers 2 angeordnet ist; und eine Luftzufuhreinrichtung 146, welche
Luft Ar in einen Zwischenraum S1 zwischen einem dicken Teil 142a des
konkaven Teils 142 und der porösen Platte 144 einleitet.
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Die
Luftzufuhreinrichtung 146 weist folgendes auf: Eine Pumpe 22;
einen Regler 146a zum Einstellen des Drucks der zugeführten Luft
Ar1, und ein Ventil 146b, welches den Luftstrom Ar1 einstellt,
und das in einem Luftzufuhrdurchgang R11 zwischen der Pumpe 22 und
dem konkaven Teil 142 vorgesehen ist.
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Das
Randandrückteil 150 weist
folgendes auf: Ein konkaves Teil 152, welches ringförmig in Richtung
zu dem Randteil der Rückfläche 2b des Halbleiterwafers 2 offen
ist, eine luftdurchlässige,
poröse
Platte 154, welche passend in das Bodenende des konkaven
Teils 152 eingesetzt und beabstandet von der Rückfläche 2b des
Halbleiterwafers 2 angeordnet ist; und eine Luftzufuhreinrichtung 156,
welche Luft Ar2 in einen Zwischenraum S2 zwischen einem Deckenteil 152a des
konkaven Teils 152 und der porösen Platte 154 einleitet.
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Die
Luftzufuhreinrichtung 156 weist folgendes auf: Die Pumpe 22 (an
Stelle der Pumpe 22 kann gegebenenfalls eine weitere Pumpe
vorgesehen sein); einen Regler 156a zur Einstellung des
Drucks der zugeführten
Luft Ar2, und ein Ventil 156b zum Einstellen des Durchflusses
der Luft Ar2, welches an einem Luftzufuhrdurchgang R12 zwischen
der Pumpe 22 und dem konkaven Teil 152 vorgesehen
ist.
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Die
porösen
Platen 144, 154 haben darin eine Anzahl von Luftdurchgängen, und
sie sind beispielsweise aus Sinterkeramik hergestellt.
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Bei
der Poliervorrichtung 200 nimmt die Andrückkraft
gegen den Halbleiterwafer 2 allmählich von dem Mittelteil zu
dem Randteil ab, und somit kann dann das Polierkissen 12 gleichmäßig den
Polierdruck auf den Halbleiterwafer 2 zur Einwirkung bringen.
Wenn ferner der Halbleiterwafer gegen die Polierfläche mit
gleichmäßigem Druck
angedrückt wird,
wird das Randteil eines Halbleiterwafers mit einem höheren Polierdruck
von der Polierfläche
beaufschlagt als die ande ren Teile des Halbleiterwafers durch den
Druck, der durch eine Deformationsbelastung der Polierfläche erzeugt
wird, und der sich dadurch ergibt, daß sich der Rand des Halbleiterwafers in
die Polierfläche
einschneidet. Das Randteil wird daher stärker poliert als die anderen
Teile. Um diese Schwierigkeit bei der bevorzugten Ausführungsform zu überwinden,
drückt
das Fluidandrückteil 130 den Randteil
der Rückfläche 2b des
Halbleiterwafers 2 mit geringerem Druck als das Mittelteil
der Rückfläche 2b des
Halbleiterwafers 2 durch den Druck an, der durch die Deformationsbelastung
des Polierkissens 12 nach 9 erzeugt
wird. Somit kann das Polierkissen 12 gleichmäßiger ein
Polierdruck auf die polierte Fläche 2a des
Halbleiterwafers 2 aufbringen. Somit kann bei dieser bevorzugten
Ausführungsform der
Halbleiterwafer 2 gleichmäßig poliert werden.
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Der
Haltering 42 und das zweite Einstellteil 70 nach 1 brauchen daher bei dieser
Ausführungsform
nicht vorgesehen zu sein, und somit kann man die Antriebsenergie
reduzieren, und es lässt sich
auch die Notwendigkeit ausschalten, den verbrauchten Haltering 42 zu
ersetzen.
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Die
Poliervorrichtungen 100, 200 können nicht nur bei Halbleiterwafern 2 zum
Einsatz kommen, sondern auch bei irgendwelchen anderen Arten von
Wafern für
Halbleiterscheiben.
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Bei
diesen Vorrichtungen wird die Luft dem Luftsack 62 zugeführt, um
den Träger 32 mit
einer Druckkraft zu beaufschlagen, wobei die Erfindung hierauf aber
nicht beschränkt
ist. Dem Luftsack 32 kann Wasser zugeführt werden, um den Träger 32 mit
einer Druckkraft zu beaufschlagen. In anderen Worten ausgedrückt bedeutet
dies, daß dem
Luftsatz 62 irgendein geeignetes Fluid zugeführt werden kann.
Gleiches oder ähnliches
gilt auch für
den Luftsack 72.
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5 ist eine Schnittansicht
zur Verdeutlichung eines Haltekopfs 20A bei einer Poliervorrichtung,
bei der eine piezoelektrische Einrichtung 90 als eine Einrichtung
zum Einsatz kommt, die den Träger 32 mit
einer Druckkraft beaufschlagt. Gleiche oder ähnliche Teile wie bei der Darstellung
nach 1 sind in 5 mit den gleichen Bezugszeichen
versehen, und eine nähere
Beschreibung derselben kann daher entfallen.
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Wenn
eine Spannung an die piezoelektrische Einrichtung 90 von
einer Spannungsquelle (nicht gezeigt) angelegt wird, expandiert
sich die piezoelektrische Einrichtung in vertikaler Richtung in 5, und die piezoelektrische
Einrichtung 90 drückt den
Träger 32 in
Richtung nach unten. Hierbei bringt die piezoelektrische Einrichtung 90 eine
Kraft auf den Träger 32 auf,
und diese Kraft wird auf den Wafer 2 über die Druckfluidschicht L übertragen.
Somit wird der Wafer 2 gegen das Polierkissen 12 derart
angedrückt,
daß der
Wafer 2 poliert wird. Eine Spannungssteuereinheit (nicht
gezeigt) steuert die an die piezoelektrische Einrichtung 90 anzulegende
Spannung, um die Expansion der piezoelektrischen Einrichtung 90 zu
steuern, so daß sich
die Kraft steuern lässt.
In 5 werden Spiralfedern 92 als
Andrückeinrichtung
für den
Haltering 42 eingesetzt. An Stelle der piezoelektrischen
Einrichtung 90 kann eine magnetostriktive Einrichtung zum
Einsatz kommen.
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6 ist eine Schnittansicht
zur Verdeutlichung eines Haltekopfs 20B bei einer Poliervorrichtung,
bei der eine Blattfeder 94 als eine Einrichtung eingesetzt
wird, welche eine Druckkraft auf den Träger 32 ausübt. Gleiche
oder ähnliche
Teile wie bei der Ausführungsform
nach 1 sind dort mit
denselben Bezugszeichen versehen, und eine nähere Beschreibung derselben
kann daher entfallen.
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Die
Blattfeder 94 ist in einem Spalt zwischen dem Kopfkörper 52 und
dem Träger 32 angeordnet, und
die Blattfeder 94 drückt
den Träger 32 in
Richtung nach unten. Die Kraft der Blattfeder 94 wird auf den
Wafer 2 über
die Druckfluidschicht L übertragen. Somit
wird der Wafer 2 gegen das Polierkissen 12 angedrückt, so
daß der
Wafer 2 poliert werden kann. Die Blattfeder 94 hat
eine optimale Federkonstante zum Polieren des Wafers 2.
In 6 werden Spiralfedern 86 als
eine Andrückeinrichtung
für den
Haltering 42 eingesetzt.
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Zwei
piezoelektrische Einrichtungen, die piezoelektrische Einrichtung
und der Luftsack oder die Feder und der Luftsack können als
Andrückeinrichtung
für den
Träger 32 und
den Haltering 42 eingesetzt werden.
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7 zeigt eine Schnittansicht
zur Verdeutlichung des Haltekopfs 20C in einer Poliervorrichtung, bei
der Luftstrahlabgabeöffnungen 97, 98 im
Träger 32 ausgebildet
sind, ohne daß die
poröse
Platte 34 als ein Luftstrahlabgabeteil vorhanden ist. Eine
Anzahl von Luftstrahlabgabeöffnungen 97 ist
in einem Kreis um den Mittelpunkt auf der Drehachse des Trägers 32 ausgebildet,
und sie sind derart angeordnet, daß sie den zentralen Teil des
Wafers 2 zugewandt liegen. Eine Anzahl von Luftstrahlausgabeöffnungen 98 ist
auf einem Kreis außerhalb
der Luftstrahlabgabeöffnungen 97 mit
dem Mittelpunkt auf der Drehachse des Trägers 32 ausgebildet,
und sie sind derart angeordnet, daß sie dem Randteil des Wafers 2 zugewandt
liegen. Der Träger 32,
an welchem die Luftstrahlabgabeöffnungen 97, 98 ausgebildet
sind, kann dieselben Effekte wie die poröse Platte 34 hervorbringen.
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Wenn
der Druck der über
die Luftstrahlabgabeöffnungen 97 abgegebenen
Luft und der Druck der über
die Luftstrahlabgabeöffnungen 98 abgegebenen
Luft gesondert gesteuert werden können, wird der Druck, welcher
auf den Randteil des Wafers 2 durch die Luft von den Luftstrahlabgabeöffnungen 98 aufgebracht
wird, auf einen niedrigeren Wert als der Druck eingestellt, der
auf das Mittelteil des Wafers 2 durch die Luft aufgebracht
wird, die von den Luftstrahlabgabeöffnungen 97 abgegeben
wird. Die Poliervorrichtung gemäß dieser
bevorzugten Ausführungsform
kann im wesentlichen die gleichen Effekte wie die Poliervorrichtung 200 nach 3 haben. In 7 sind die Luftstrahlabgabeöffnungen 97, 98 am Träger 32 ausgebildet.
Die Erfindung ist natürlich nicht
hierauf beschränkt.
Ein Teil, welches mit Luftstrahlabgabeöffnungen 97, 98 versehen
ist, kann gegebenenfalls an dem Träger 32 angebracht
werden.
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8 zeigt in einer Gesamtansicht
eine Auslegungsform einer Waferpoliervorrichtung.
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Wie
in 8 gezeigt ist, weist
die Waferpoliervorrichtung 300 einen Drehtisch 312 und
einen Waferhaltekopf 314 auf. Der Drehtisch 312 ist ähnlich einer
Scheibe ausgelegt, und ein Polierkissen 316 ist an der
Oberseite hiervon angebracht. Eine Spindel 318 ist mit
dem Bodenteil des Drehtischs 312 verbunden, und die Spindel 318 ist
mit einer Ausgangswelle (nicht gezeigt) eines Motors 320 verbunden.
Wenn der Motor 320 angetrieben ist, dreht sich der Drehtisch 312 in
Richtung eines Pfeils A, und von einer Düse (nicht gezeigt), wird eine
Aufschlämmung
auf das Polierkissen 316 des sich drehenden Drehtisch 312 aufgebracht.
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9 ist eine Längsschnittansicht eines Waferhaltekopfs 314.
Der Waferhaltekopf 314 weist einen Kopfkörper 322,
einen Träger 324,
einen Andrückring 318 und
eine Kautschukfolie 330 auf. Der Kopfkörper 322 ist ähnlich eines
Napfs ausgelegt, welcher nach unten offen ist, und er wird in Richtung eines
Pfeils B mittels eines Motors (nicht gezeigt) drehangetrieben, welcher
mit einer Drehwelle 332 verbunden ist. Luftzufuhrdurchgänge 334, 336, 337 sind
in dem Kopfkörper 322 ausgebildet,
und sie stehen jeweils in kommunizierender Verbindung mit Luftzufuhrdurchgängen 338, 340, 341,
welche in der Drehwelle 332 ausgebildet sind. Der Luftzufuhrdurchgang 338 ist
mit einer Pumpe 344 über
einen Regler 342A verbunden. Der Luftzufuhrdurchgang 340 ist
mit der Pumpe 344 über
einen Regler 342B verbunden, und der Luftzufuhrdurchgang 341 ist
mit der Pumpe 344 über
einen Regler 342C verbunden.
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Der
Träger 324 ist ähnlich einer
Scheibe ausgebildet, und ist in dem Kopfkörper 322 koaxial zu diesem
aufgenommen. Ein konkaves Teil 325 ist am Boden des Trägers 324 ausgebildet,
und eine luftdurchlässige,
poröse
Platte 352 ist passend in das konkave Teil 325 eingesetzt.
Eine Luftkammer 327 wird über der porösen Platte 352 gebildet,
und ein Luftzufuhrdurchgang 353 steht in kommunizierender Verbindung
mit der Luftkammer 327. Der Luftzufuhrdurchgang 353 steht
in kommunizierender Verbindung mit dem vorstehend angegebenen Luftzufuhrdurchgang 337.
Somit wird die Druckluft von der Pumpe 344 in die Luftkammer 327 über Luftzufuhrdurchgänge 341, 337, 353 eingeleitet.
Dann geht die Luft durch die poröse
Platte 352 und wird strahlförmig von der Bodenseite in
Richtung nach unten abgegeben. Somit wird der Druck des Trägers 324 auf
den Wafer 354 über
eine Druckluftschicht 355 übertragen, und der Wafer 354 wird
gleichmäßig gegen
das Polierkissen 316 angedrückt. Der Regler 342C stellt den
Luftdruck ein, um die Kraft zu steuern, mit der der Wafer 354 gegen
das Polierkissen 316 angedrückt wird. Wenn der Träger 324 direkt
den Wafer 354 gegen das Polierkissen 316 andrückt, kann
die Kraft des Trägers 324 nicht
gleichmäßig auf
die gesamte Oberfläche
des Wafers 354 übertragen
werden, wenn Staub zwischen dem Träger 324 und dem Wafer 354 vorhanden
ist. Wenn der Wafer 354 gegen das Polierkissen 316 über die
Druckluftschicht 355 angedrückt wird, kann die Kraft des
Trägers 324 gleichmäßig auf
die gesamte Oberfläche
des Wafers 354 übertragen
werden, selbst wenn Staub zwischen dem Träger 324 und dem Wafers 354 vorhanden
ist. Die Luft wird strahlförmig
von der porösen
Platte 352 abgegeben, und wird zur Außenseite über einen Luftauslaß (nicht
gezeigt) abgeleitet, welcher in einem Andrückring 328 ausgebildet
ist.
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Die
poröse
Platte 352 hat darin eine Anzahl von Luftdurchgängen, und
sie ist beispielsweise aus Sinterkeramik hergestellt.
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Die
Kautschukfolie 330 hat eine gleichmäßige Dicke und ist ähnlich einer
Scheibe ausgebildet. Die Kautschukfolie 330 ist fest am
Kopfkörper 322 mit Hilfe
einer Befestigungseinrichtung 348 und einem O-Ring 346 angebracht,
und die Kautschukfolie 330 ist in einem zentralen Teil 330A und
einem äußeren Teil 330B an
der Befestigungseinrichtung 348 unterteilt. Der zentrale
Teil 330A der Kautschukfolie 330 drückt auf
den Träger 324 und
das äußere Teil 330B drückt auf
den Andrückring 328.
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Bei
dem Kopfkörper 322 ist
ein Zwischenraum 350 in dem Kopfkörper 332 ausgebildet,
und der Zwischenraum 350 kann durch die Kautschukfolie 330 und
den O-Ring 346 luftdicht abgeschlossen sein. Der Luftzufuhrdurchgang 336 steht
in kommunizierender Verbindung mit dem Raum 350. Wenn Druckluft
in dem Raum 350 über
den Luftzufuhrdurchgang 336 eingeleitet wird, verformt
sich der zentrale Teil 330A der Kautschukfolie 330 elastisch, um
das Oberteil des Trägers 324 durch
den Luftdruck mit einer Druckkraft zu beaufschlagen. Somit ist es möglich, daß man eine
Kraft erhält,
welche den Wafer 354 gegen das Polierkissen 316 andrückt. Durch
Einstellung des Luftdrucks mittels des Reglers 342B ist es
möglich,
die Kraft zu steuern, welche den Wafer 354 andrückt. Mit
den Bezugszeichen 356, 358 sind O-Ringe zu Abdichtungszwecken
bezeichnet.
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Der
Andrückring 328 ist
zwischen dem Kopfkörper 322 und
dem Träger 324 angeordnet.
Ein Vorsprung 370 ist auf der inneren Fläche des
Bodens des Kopfkörpers 322 ausgebildet,
und der Vorsprung 370 trägt den Druckring 328 auf
eine solche Weise, daß der
Andrückring 328 keine
Kippbewegung ausführen
kann.
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Ein
ringförmiger
Haltering 329 ist lösbar
an der inneren Oberfläche
des Bodens des Andrückrings 328 vorgesehen.
Wenn der Rand des Wafers 354 auf den Haltering 329 trifft,
wird die Position des Wafers 354 während des Polierens reguliert.
Der Haltering 329 liegt beabstandet von dem Polierkissen 316.
Wenigstens ein Teil des Halterings 329, welcher mit dem
Wafer 354 zusammen arbeiten kann, ist aus weichem Material
(beispielsweise Harz) hergestellt, so daß verhindert wird, daß Teile
vom Wafers 354 abgebrochen werden, wenn der Rand desselben
auf den Haltering 329 trifft. Ein verbrauchter Haltering 329 kann
durch einen neuen ersetzt werden.
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Andererseits
wird ein ringförmiger
Raum 366 in dem Kopfkörper 322 gebildet,
und der Raum 366 ist durch das äußere Teil 330B der
Kautschukfolie 330 mit Hilfe von O-Ringen 346, 356 luftdicht
abgeschlossen. Der Luftzufuhrdurchgang 334 steht in kommunizierender
Verbindung mit dem Raum 366. Wenn Druckluft in den Raum 366 über den
Luftzufuhrdurchgang 334 eingeleitet wird, verformt sich
das äußere Teil 330B der
Kautschukfolie 330 elastisch, um auf die ringförmige obere
Fläche
des Andrückrings 328 durch
den Luftdruck eine Druckkraft aufzubringen. Die ringförmige Bodenfläche des
Andrückrings 328 wird
hierdurch gegen das Polierkissen 316 gedrückt. Durch
Einstellung des Luftdrucks mittels des Reglers 342A ist
es möglich,
die Kraft zu steuern, mit der der Andrückring 328 beaufschlagt
wird.
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Der
Andrückring 328 ist
mit dem Kopfkörper 322 über ein
Anschlagteil (nicht gezeigt) verbunden, welches verhindert, daß der Anpressring 328 aus dem
Kopfkörper 322 herausfällt. Der
Träger 324 ist mit
dem Andrückring 328 über ein
Anschlagteil (nicht gezeigt) verbunden, welches verhindert, daß der Träger 324 aus
dem Andrückring 328 herausfällt.
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Nachstehend
wird eine Polierverfahrensweise für einen Wafer unter Einsatz
der Waferpoliervorrichtung 300 näher beschrieben, welche den
vorstehend genannten Aufbau hat.
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Zuerst
wird die Pumpe 344 in Betrieb genommen, um Druckluft der
Luftkammer 327 über
die Luftdurchgänge 341, 337, 353 und
von der Druckluftschicht 355 zwischen der porösen Platte 352 und dem
Wafer 354 zuzuführen.
Der Wafer 354 wird gegen das Polierkissen 316 durch
die Druckluftschicht 355 angedrückt. Dann wird Druckluft in
den Raum 350 von der Pumpe 344 über Luftdurchgänge 340, 336 eingeleitet.
Das zentrale Teil 330A der Kautschukfolie 330 wird
elastisch durch den inneren Luftdruck zur Beaufschlagung des Trägers 324 verformt. Hierbei
wird die Kraft von dem zentralen Teil 330A der Kautschukfolie 330 auf
den Wafer 354 über
den Träger 324 und
die Druckluftschicht 355 übertragen, so daß der Wafer 354 gegen
das Polierkissen 316 angedrückt werden kann. Der Regler 352B stellt
den Druck der Luft ein, die von der Pumpe 344 zugeführt wird,
um einen inneren Luftdruck in dem Raum 350 auf einen gewünschten
Druckwert einzustellen, so daß die
Kraft, welche den Wafer 354 gegen das Polierkissen 316 drückt, konstant
gehalten werden kann.
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Dann
wird Druckluft in dem Raum 366 von der Pumpe 344 über die
Luftzufuhrdurchgänge 338, 334 eingeleitet,
und das äußere Teil 330B der
Kautschukfolie 330 wird elastisch verformt, um den Andrückring 328 gegen
das Polierkissen 316 anzudrücken. Der Regler 342A stellt
den Druck der Luft ein, die von der Pumpe 344 geliefert
wird, um den inneren Luftdruck in dem Raum 366 auf einen
gewünschten Druckwert
einzustellen, so daß die
Kraft, welche den Andrückring 328 gegen
das Polierkissen 316 drückt, konstant
gehalten werden kann. Dann wird der Drehtisch 312 in Richtung
des Pfeils A durch den Motor 320 in Drehung versetzt, und
der Waferhaltekopf 314 dreht sich in Richtung des Pfeils
B, so daß mit
dem Polieren des Wafers 354 begonnen wird.
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Der
Wafer 354 ist von dem Träger 324 über die
Druckluftschicht 355 während
des Polierens abgestützt,
und somit wird die Drehkraft des Drehtisches 312, welche
auf den Wafer 354 wird, nicht auf den Träger 324 übertragen.
Bei dieser bevorzugten Ausführungsform
schützt
der Kopfkörper 322 den Andrückring 328 und
den Haltering 329 über
die Druckluft in dem Lauf 366 ab, die mit der Kautschukfolie 330 gebildet
wird. Somit wird die Drehkraft des Drehtisches 312, welche
auf den Andrückring 328 und
den Haltering 329 während
des Polierens wirkt, nicht auf den Träger 324 übertragen.
Somit ist es möglich
zu verhindern, daß der
Träger 324 eine
Kippbewegung ausführt,
ohne daß der
Polierdruck erhöht zu
werden braucht, so daß sich
der Wafer 354 genau polieren lässt.
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Während des
Poliervorgangs des Wafers 354 wird die Drehkraft des Drehtisches 312 auf
den Andrückring 328 übertragen,
und der Andrückring 328 versucht,
infolge der Drehkraft eine horizontale Schwenkbewegung auszuführen. Bei
dieser Ausführungsform
jedoch führt
der Andrückring 328 keine Schwenkbewegung
in horizontaler Richtung aus, da er durch den Vorsprung 370 abgestützt ist,
welcher and er inneren Fläche
des Bodens des Kopfkörpers 322 ausgebildet
ist. Somit kann ein Teil des Polierkissens 316, welches
durch den Andrückring 328 umschlossen
ist, eben gehalten werden, so daß sich die Oberfläche des
Wafers 354 gleichmäßig polieren lässt.
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Wenn
ferner das Polierkissen 316 wellenförmig ausgebildet ist, bewegt
sich der Träger 324 derart,
daß er
der Form des Polierkissens 316 folgt, da der Träger 324 und
der Andrückring 328 mittels
der Druckluft abgestützt
sind, und der Wafer 354 gegen das Polierkissen 316 über die
Druckluftschicht 355 angedrückt wird. Selbst wenn daher
das Polierkissen 316 wellenförmig ausgebildet ist, wird
der Wafer 354 gleichmäßig poliert,
da die gesamte Oberfläche
des Wafers 354 gegen das Polierkissen 316 mit
gleichmäßigem Anpressdruck
angedrückt
wird. Die Vorrichtungen nach dem Stand der Technik zeigen derartige
Einzelheiten nicht. Die vorliegende Erfindung verbessert insbesondere
die Waferpoliergenauigkeit im Vergleich zu den üblichen Einrichtungen.
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In 9 wird die Luft in den Raum 355 eingeleitet,
um den Träger 324 mit
einer Druckkraft zu beaufschlagen. Die Erfindung ist jedoch hierauf
nicht beschränkt.
Wasser kann dem Raum 350 zugeführt werden, um den Träger 324 mit
einer Druckkraft zu beaufschlagen. In anderen Worten bedeutet dies, daß irgendein
Fluid in den Raum 350 eingeleitet werden kann. Gleiches
oder ähnliches
gilt auch für
den Raum 366.
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Die
piezoelektrische Einrichtung nach 5 oder
die Blattfeder nach 6 kann
als eine Einrichtung eingesetzt werden, welche den Träger 324 mit einer
Druckkraft beaufschlagt.
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Ferner
können
Luftstrahlabgabeöffnungen an
dem Träger
ausgebildet sein, wie dies in 7 gezeigt
ist, ohne daß ein
poröses
Material 352 als ein Luftstrahlabgabeteil eingesetzt wird.
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Zwei
piezoelektrische Einrichtungen, die piezoelektrische Einrichtung
und der Luftsack, die piezoelektrische Einrichtung und die Feder,
oder die Feder und der Luftsack können als Andrückeinrichtung für den Träger 324 und
den Andrückring 328 eingesetzt
werden.
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Wie
zuvor noch angegeben worden ist, wird der Wafer gleichmäßig gegen
die Polierfläche
durch die Druckfluidschicht angedrückt unabhängig davon, ob der Wafer verformt
ist oder nicht. Somit wird der Wafer gegen die Polierfläche längs den
Wellungen und Hohlräumen
angedrückt.
Auf diese Weise kann der Wafer gleichmäßig poliert werden.
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Ferner
stützt
der Träger
den Wafer über
die Druckluftschicht ab, und der Kopfkörper stützt den Anpressring und den
Haltering über
das Druckfluid ab. Aus diesem Grunde wird die Drehkraft des Drehtisches
nicht auf den Träger
während
des Polierens des Wafers übertragen.
Somit ist es möglich
zu verhindern, daß der
Träger
eine Kippbewegung ausführt,
und es braucht auch der Polierdruck unter normalen Arbeitsbedingungen
nicht vergrößert zu
werden, wenn das Polierkissen nicht wellenförmig ausgestaltet ist, so daß der Wafer
gleichmäßig poliert werden
kann.
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Wenn
ferner die Polierfläche
wellenförmig ist,
bewegt sich der Träger
derart, daß er
der Gestalt der Polierfläche
folgt, da der Träger
und der Andrückring über das
Druckfluid abgestützt
sind und der Wafer gegen die Polierfläche durch die Druckluftschicht angedrückt wird.
Selbst wenn daher das Polierkissen wellenförmig ausgestaltet ist, wird
der Wafer gleichmäßig poliert,
da die gesamte Oberfläche
des Wafers gegen die Polierfläche
mit einem gleichmäßigen Anpressdruck
angedrückt
wird.
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Selbstverständlich ist
die Erfindung nicht auf die voranstehend beschriebenen Einzelheiten
der bevorzugten Ausführungsformen
beschränkt,
sondern es sind zahlreiche Abänderungen
und Modifikationen möglich,
die der Fachmann im Bedarfsfall treffen wird, ohne den Erfindungsgedanken
zu verlassen.