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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Elastomerzusammensetzungen,
die ein elastomeres Ethylen/alpha(α)-Olefin(EAO)-Polymer und ein
kristallines Polyolefin (CPO) umfassen, die Herstellung der Zusammensetzungen,
die Verwendung der Zusammensetzungen in Verfahren wie Profilextrusion
und Spritzgießen, und
aus solchen Verfahren resultierende Herstellungsgegenstände wie äußere Sohlen
für Fussbekleidung.
Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere solche Zusammensetzungen,
in denen das CPO eine Phase bildet, die zumindest co-kontinuierlich
mit einer Phase ist, die von dem EAO-Polymer gebildet wird, Verfahren zum
Herstellen der Zusammensetzungen, die Verwendung der Zusammensetzungen
und resultierende Herstellungsgegenstände. Die vorliegende Erfindung
betrifft auch Zusammensetzungen wie die durch ein den Reibungskoeffizienten
(COF) verbesserndes (COFE) Material modifizierten. Wenn es einer
Zusammensetzung hinzugefügt
wird, bewirkt ein COFE-Material eine Zunahme des COF auf nasser
Tonfliese (im folgenden „Nass-COF"), gemessen gemäß ASTM D-1894,
gegenüber
dem mit der Zusammensetzung in Abwesenheit des COFE-Materials erreichten.
Die vorliegende Erfindung betrifft außerdem bestimmte COFE-enthaltende Zusammensetzungen,
die im Verhältnis
zu Zusammensetzungen, denen das COFE-Material fehlt, eine verbesserte
Verarbeitbarkeit aufweisen. Die vorliegende Erfindung betrifft des
weiteren eine Verfahrensvariante, die eine Elastomerzusammensetzung
mit einem verbesserten Nass-COF in Abwesenheit eines COFE-Materials
ergibt.
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ALLGEMEINER STAND DER
TECHNIK
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W.
K. Fischer offenbart eine Vielzahl von Lehren, betreffend Gemische
eines EAO-Polymers mit einem Polyolefin. Zum Beispiel enthalten
US-Patentschrift 3,758,643 und US-Patentschrift 3,806,558 Lehren über teilweise
ausgehärtete Gemische
eines EAO-Copolymers mit einem Polyolefin. US-Patentschrift 3,835,201 offenbart unausgehärtete Gemische
eines ungesättigten
kautschukartigen Interpolymers, das mindestens zwei verschiedene α-Monoolefine
aufweist, mit einer kleinen Menge eines copolymerisierbaren nicht
konjugierten Diens und einem harzartigen Poly-α-monoolefin-Kunststoff hohen Molekulargewichts
(MW) wie PP. Das gummiartige Interpolymer muss eine hohe Nullscherviskosität oder Schmelzviskosität bei Schergeschwindigkeit Null
aufweisen. Diese Interpolymere werden als nicht verarbeitbar angesehen,
weil sie auf einer Kaltmühle
kein Band bilden. US-Patentschrift 3,862,106 betrifft ein thermoplastisches
dynamisch ausgehärtetes
Gemisch eines EAO-Copolymers mit einem Polyolefin. Sowohl teilweises
Härten
als auch dynamisches Härten
führen
zu einer Zunahme des Gehaltes an unlöslichem Gel. Die Untersuchung
auf den Gehalt an unlöslichem
Gel (Gelwert) verwendet Cyclohexan bei 23°C. Ein annehmbarer Ersatz ist
siedendes Xylol, ein gewöhnliches
Lösungsmittel,
das einen Gelwert ergibt, der 30% bis 50% niedriger liegt als der
unter Verwendung von Cyclohexan gefundene. Fischer liefert verschiedene
Beispiele, in denen Gelpartikel in ausreichendem Maße vorhanden
sind, um unakzeptable Rauheit zu bewirken, wenn teilweise ausgehärtete oder
dynamisch ausgehärtete Zusammensetzungen
als Achtel-Inch-Stab extrudiert werden.
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Mike
Wilson schlägt
in „Slip
Resistance Performance of Soling Materials", SATRA Bulletin, Mai 1996, Seite 77–79, einer
vom SATRA Footwear Technology Centre herausgegebenen Druckschrift,
auf Seite 78 vor, dass ein minimaler Reibungskoeffizient (COF) für Sohlen
und Absätze
von Fussbekleidung auf trockener und nasser Tonfliese 0,3 ist. Er
weist auch, auf Seite 79, darauf hin, dass Fussbekleidung für Sport
und industrielle Anwendungen höhere
Anforderungen bezüglich
der Rutschfestigkeit stellen können
und einen COF von mindestens 0,4 erfordern, manchmal mindestens
0,6.
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US-A-4,239,862
offenbart thermoplastische Elastomere, die ein Gemisch eines Ethylen/alpha-Olefin-Copolymer-Kautschuks, eines
kristallinen Polyolefinharzes und eines langkettigen aliphatischen
Alkohols mit mindestens 16 Kohlenstoffatomen umfassen. Das alpha-Olefin
enthält
1 bis 12 Kohlenstoffatome. Der Kautschuk kann ein Dien-Termonomer
enthalten. Das Gemisch kann ein amorphes nicht elastomeres Propylenpolymer
und/oder ein naphthenisches oder paraffinisches Extender-Öl enthalten.
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US-A-4,036,912
offenbart thermoplastische Polymergemische bestimmter Ethylen/Propylen-Copolymere
oder Ethylen/Propylen/Dien(EPDM)-Terpolymere mit einem kristallinen
Polypropylenpolymer.
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GB-A-1,180,281
offenbart Verbindungen eines kautschukartigen Ethylen/Propylen-Copolymers
oder EPDM-Terpolymers
mit einem hexanlöslichen
Polypropylen oder hexanlöslichen
Propylen/alpha-Olefin-Blockpoymer.
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US-A-3,851,411
offenbart Fussbekleidung mit einem im Absatzteil des Obermaterials
eingebauten Gegenstück.
Das Gegenstück
ist ein thermoplastischer Gegenstand, der aus einem Gemisch eines
Monoolefin-Copolymer-Kautschuks und eines Polyolefinkunststoffs
hergestellt ist. Das Gegenstück
erhöht
die Steifigkeit der Ferse und sorgt für Reibungsverrastung mit der
Ferse des Trägers,
um dazu beizutragen, den Schuh auf dem Fuß des Trägers in Position zu halten.
Der Kautschuk kann ein Terpolymer wie ein Ethylen/Propylen/Dien-Monomer-Kautschuk
sein.
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EP-A-0
779 333 offenbart eine unverzweigte, nicht brennbare, ölverstreckte
thermoplastische Elastomerzusammensetzung. Die Zusammensetzung umfasst
ein kautschukartiges Ethylen/alpha-Olefin-Copolymer, ein Polypropylenharz,
Low-Density-Polyethylen, Mineralöl
und ein melaminüberzogenes
Ammoniumpolyphosphat. Die Zusammensetzung kann verwendet werden,
um Häute
für die
Innenverkleidung von Kraftfahrzeugen herzustellen.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
Erscheinungsform der vorliegenden Erfindung ist eine Elastomerzusammensetzung,
bestehend im Wesentlichen aus:
- a. 20 bis 50
Gewichtsteilen (pbw), basierend auf dem kombinierten Gewicht von
a und b, eines CPO mit einer Schmelzfließgeschwindigkeit, bestimmt
bei einer Temperatur von 230°C
mit einem Gewicht von 2, 16 kg, von mindestens 35 g/10 min, das
ausgewählt
ist aus der Gruppe, bestehend aus Polypropylen(PP)-Homopolymeren
und Propylen/Ethylen(P/E)-Copolymeren;
- b. 80 pbw bis 50 pbw, basierend auf dem kombinierten Gewicht
von a und b, eines elastomeren EAO-Polymers, wobei das Polymer gegebenenfalls
ein darin polymerisiertes Dienmonomer aufweist;
- c. 1 bis 200 pbw pro 100 pbw EAO-Polymer eines Weichmachers,
wobei der Weichmacher ausgewählt
ist aus der Gruppe, bestehend aus Kohlenwasserstoffölen und
Alkylestern einer Carbonsäure;
und gegebenenfalls,
- d. 0 pbw bis 40 pbw pro 100 pbw von a und b eines Materials,
das eine Zunahme des Reibungskoeffizienten im Nasszustand, gemessen
gemäß ASTM D-1894
unter Verwendung einer nassen Tonfliese, gegenüber dem Reibungskoeffizienten
im Nasszustand einer nur a, b und c enthaltenden Zusammensetzung,
bereitstellt, und gegebenenfalls
- e. eines Füllstoffs
mit einer Menge im Bereich von 0 bis 70 Gewichtsteilen, basierend
auf dem kombinierten Gewicht von a und b, wobei der Füllstoff
ausgewählt
ist aus der Gruppe, bestehend aus Glas, Siliciumdioxid, Ruß, Metallcarbonaten,
Metallsulfaten, Metalloxiden, Talkum, Ton, und Graphitfasern;
wobei
die Zusammensetzung im Wesentlichen frei von vernetzenden oder unlöslichen
Gelen ist, das Ethylen/alpha-Olefin-Polymer
eine Viskosität,
gemessen bei einer Temperatur von 200°C und einer Schergeschwindigkeit
von 200 Sek–1,
aufweist, die um mindestens das Neunfache größer als diejenige des kristallinen Polyolefins
ist.
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Die
Elastomerzusammensetzung weist das CPO- und das EAO-Polymer vorzugsweise
als zwei getrennte Phasen auf. Noch vorzugswürdiger ist die CPO-Phase mindestens
co-kontinuierlich
mit der EAO-Polymer-Phase. Die Zusammensetzung weist wünschenswerterweise
eine Abriebfestigkeit (ASTM D 1630-83, NBS Abrader) auf, die größer als
(>) die einer ähnlichen
Zusammensetzung ist, die aus den selben Komponenten hergestellt
ist, aber mit einer einzelnen kontinuierlichen Phase, die von dem
EAO-Polymer gebildet wird.
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Alle
in dieser Anmeldung angegebenen Bereichsangaben schließen beide
Endpunkte ein, sofern nicht anders angemerkt.
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Eine
zweite Erscheinungsform der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren
zur Herstellung der Elastomerzusammensetzung der ersten Erscheinungsform,
wobei das Verfahren das Unterziehen einer Kombination von (a) 20
pbw bis 50 pbw, basierend auf dem kombinierten Gewicht von a und
b, eines CPO mit einer Schmelzfließgeschwindigkeit, bestimmt
bei einer Temperatur von 230°C
mit einem Gewicht von 2,16 kg, von mindestens 35 g/10 min, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Polypropylen-Homopolymeren und Propylen/Ethylen-Copolymeren;
(b) 80 bis 50 pbw, basierend auf dem kombinierten Gewicht von a
und b, eines elastomeren EAO-Polymers, wobei das EAO-Polymer gegebenenfalls
ein darin polymerisiertes Dienmonomer aufweist; (c) 1 pbw bis 200
pbw pro 100 pbw elastomeres EAO-Polymer eines Weichmachers, wobei
der Weichmacher ausgewählt
ist aus der Gruppe, bestehend aus Kohlenwasserstoff-Ölen und
Alkylestern einer Carbonsäure;
und gegebenenfalls (d) 0 pbw bis 40 pbw pro 100 pbw von a und b
eines Materials, das eine Zunahme des Nass-COF, gemessen gemäß ASTM D-1894
unter Verwendung einer nassen Tonfliese, gegenüber einem Reibungskoeffizienten im Nasszustand
einer nur a, b und c enthaltenden Zusammensetzung, bereitstellt,
unter Temperatur-, Scher- und Druckbedingungen zur Bildung einer
zweiphasigen Mischzusammensetzung, wobei das kristalline Polyolefin
eine zumindest co-kontinuierliche Phase mit der EAO-Polymer-Phase ist,
wobei die Zusammensetzung im Wesentlichen frei von vernetzenden
oder unlöslichen
Gelen ist, wobei das Ethylen/alpha-Olefin-Polymer eine Viskosität, gemessen
bei einer Temperatur von 200°C
und einer Schergeschwindigkeit von 200 Sek–1 aufweist,
die um mindestens das Neunfache größer als diejenige des kristallinen Polyolefins
ist.
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Zur
zweiten Erscheinungsform gibt es zwei darauf bezogene Erscheinungsformen
von Interesse. Bei einer enthält
die Kombination das COFE-Material in einer ausreichenden Mege, um
den Nass-COF der resultierenden zweiphasigen Mischzusammensetzung
im Verhältnis
zum Nass-COF einer Kombination, die bis auf die Abwesenheit des
COFE-Materials ähnlich
ist, zu verbessern. Bei einer anderen werden a und b Temperatur-,
Scher- und Druckbedingungen unterzogen, die ausreichen, um eine
erste schmelzgemischte Zusammensetzung zu bilden, danach werden
die erste schmelzgemischte Zusammensetzung und c Temperatur-, Scher- und
Druckbedingungen unterzogen, die ausreichen, um die zweiphasige
Mischzusammensetzung zu bilden, wobei die zweiphasige Zusammensetzung
einen Nass-COF aufweist, der größer als
derjenige einer zweiphasigen Zusammensetzung ist, die durch Unterziehen
einer Kombination von a, b und c einer einzelnen Iteration der Temperatur-,
Scher- und Druckbedingungen gebildet wurde. Die Bedingungen, die
zur Bildung der ersten schmelzgemischten Zusammensetzung angewendet
wurden, und die Bedingungen, die zur Bildung der zweiphasigen Zusammensetzung
aus der ersten schmelzgemischten Zusammensetzung angewendet wurden, sind
vorzugsweise dieselben.
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Eine
dritte Erscheinungsform der vorliegenden Erfindung ist ein Herstellungsgegenstand,
bei welchem mindestens eine Komponente davon aus der Zusammensetzung
der ersten Erscheinungsform der Erfindung hergestellt ist. Die Zusammensetzungen
enthalten geeigneterweise mindestens ein Füllstoffmaterial. Der Absatz,
der der „Kurzen
Beschreibung der Zeichnungen" folgt,
enthält
eine Teilauflistung geeigneter Herstellungsgegenstände.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine transmissionselektronenmikroskopische Aufnahme (TEM), aufgenommen
bei einer Vergrößerung von
7.500 ×,
der Zusammensetzung des Vergleichsbeispiels (Comp Ex) B, die zeigt,
dass PP, das hellgefärbte
Material, eine diskontinuierliche Phase ist, und dass Ethylen/Propylen/Dien-Monomer
(EPDM), das dunkelgefärbte
Material, eine kontinuierliche Phase ist. Die Maßstabsskala im unteren Teil
der Aufnahme entspricht einem Mikrometer.
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2 ist
eine TEM, aufgenommen bei einer Vergrößerung von 7.500 ×, der Zusammensetzung
des Beispiels (Ex) 4, die zeigt, dass die hell- und dunkelgefärbten Materialien,
also PP und EPDM, zumindest als co-kontinuierliche Phasen vorliegen.
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BESCHREIBUNG
BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können unter Verwendung herkömmlicher
Herstellungsverfahren für
Polymere wie den oben angegebenen in eine Vielfalt an Formgegenständen geformt werden.
Die Zusammensetzungen sind besonders geeignet zur Verwendung bei
der Herstellung von spritzgegossenen Gummikomponenten wie Außensohlen
oder Einheitssohlen von Fussbekleidung und von extrudierten Platten
und profilierten Gegenständen
wie Dichtungen und wetterabdichtenden Einrichtungen. Eine teilweise,
bei weitem nicht vollständige,
Auflistung geeigneter Formgegenstände umfasst Autokarosserieteile
wie Stoßstangenverkleidungen,
Seitenschutzleisten, Außenverkleidung,
Innenverkleidung, Frontspoiler, Luftkanäle, Radkappen und Armaturenbrettumrahmungen,
und nicht-automobile Anwendungen wie Polymerfolien, Polymerplatten,
Mülleimer,
Servicekoffer, Leisten oder Gewebe für Gartenmöbel, Teile für Rasenmäher oder
andere Gartenanwendungen, Teile für Freizeitfahrzeuge, Teile
für Golfcarts,
Teile für
Versorgungsfahrzeuge und Teile für
Wasserfahrzeuge. Die Zusammensetzungen können auch für Dachanwendungen wie Dachmembranen
verwendet werden. Die Zusammensetzungen können außerdem verwendet werden bei
der Herstellung von Komponenten von Fussbekleidung wie Schaft oder
Außensohle
oder beides für
einen Stiefel, insbesondere einen Industrie-Arbeitsstiefel. Wenn
die Zusammensetzungen ein COFE-Material enthalten, das für eine Zunahme
des Nass-COF sorgt,
oder Verfahrensbedingungen unterzogen werden, die ausreichen, für eine Zunahme
des Nass-COF zu sorgen, oder beides, sind sie insbesondere geeignet
für Anwendungen
wie bestimmte Rohre, Sohlen von Industriestiefeln, Griffe für Sportartikel,
und Anwendungen von thermoplastischem Polyolefin (TPO) für Kraftfahrzeuge
und thermoplastischem Polyolefin-Vulkanisat (TPV) wie Türgriffe,
Lenkräder und
Armlehnen. Die letzteren Zusammensetzungen können auch recht nützlich sein,
wo daraus hergestellte Gegenstände gefärbt werden
sollen. Der Fachmann kann diese Liste leicht ohne unangebrachtes
Experimentieren verlängern.
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Die
Elastomerzusammensetzungen der vorliegenden Erfindung sind im Wesentlichen
frei von Vernetzungen und umfassen ein CPO, ein elastomeres EAO-Polymer,
einen Weichmacher und gegebenenfalls ein COFE-Material. In Abwesenheit
von Vernetzung oder Aushärtung
sollten die Elastomerzusammensetzungen im Wesentlichen frei von
unlöslichen
Gelen der oben von W. K. Fischer beschriebenen Art sein. Die Zusammensetzungen
weisen wünschenswerterweise
einen EAO-Polymergehalt innerhalb eines Bereiches von 50 pbw bis
80 pbw auf und einen Gehalt an kristallinem Polyolefin innerhalb
eines Bereiches von 50 pbw bis 20 pbw, wobei beide Prozentsätze auf
dem kombinierten Gewicht von EAO-Polymer und CPO basieren. Die Mengen
betragen vorzugsweise von 60 pbw bis 80 pbw EAO und von 40 pbw bis
20 pbw CPO. Die Mengen werden so ausgewählt, dass sie insgesamt 100
pbw ergeben. Die Zusammensetzungen können auch von 1 pbw bis 200
pbw, vorzugsweise 50 pbw bis 150 pbw, auf 100 pbw EAO-Polymer, eines
Weichmachers umfassen.
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EAO-Polymere
(auch als „Ethylenpolymere" bezeichnet), die
für die
vorliegende Erfindung geeignet sind, schließen Interpolymere und dienmodifizierte
Interpolymere ein. Beispielhafte Polymere sind Ethylen/Propylen(EP)-Copolymere, Ethylen/Butylen(EB)-Copolymere,
Ethylen/Octen(EO)-Copolymere und Ethylen/α-Olefin/Dien-Monomer(EAODM)-Interpolymere wie Ethylen/Propylen/Dien-Monomer(EPDM)-Interpolymere.
Speziellere Beispiele sind gleichartig verzweigte lineare EAO-Copolymere
(z. B. TafmerTM von der Mitsui PetroChemicals
Company Limited und ExactTM von der Exxon
Chemical Company), homogen verzweigte, im Wesentlichen lineare EAO-Polymere
(z. B. die AffinityTM-Polymere, erhältlich von
The Dow Chemical Company und Engage®-Polyolefin-Elastomere,
erhältlich
von DuPont Dow Elastomers L. L. C., und Nordel® und
Nordel®-IP- Kohlenwasserstoffkautschuke
(EPDM-Interpolymere), erhältlich
von DuPont Dow Elastomers L. L. C.
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Die
bevorzugteren EAO-Polymere sind diejenigen mit einer Dichte (gemessen
gemäß ASTM D-792) von
0,85 g/cm3 bis 0,88 g/cm3,
insbesondere 0,85 g/cm3 bis 0,87 g/cm3. Das EAO-Polymer erfüllt wünschenswerterweise zumindest
eine Bedingung aus (a) einer Viskosität, gemessen bei einer Temperatur
von 200°C und
einer Schergeschwindigkeit von 200 Sek–1,
die mindestens um das neunfache größer ist als die des kristallinen
Polyolefins, (b) einer Mooney-Viskosität (ML1+4 bei 125°C) von mindestens (≥) 20, und
(c) einer Molekulargewichtsverteilung (Mw/Mn) von ≥ 2,
0. Mw/Mn beträgt vorzugsweise
2 bis 5, insbesondere 2 bis 4. Die Mooney-Viskosität beträgt vorzugsweise ≥ 50 und insbesondere ≥ 70. Eine
obere Grenze für
die Mooney-Viskosität wird nicht
durch eine absolute Zahl abgesteckt, sondern durch Verarbeitungsbeschränkungen
der Geräte,
die benutzt werden, um Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
herzustellen.
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„Im Wesentlichen
linear" bedeutet,
dass ein Polymer eine Hauptkette aufweist, die mit 0.01 bis 3 langkettigen
Verzweigungen auf 1000 Kohlenstoffatome in der Hauptkette substituiert
ist.
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„Langkettige
Verzweigung" oder „LCB" bedeutet eine Kettenlänge, die
die einer Kurzkette übersteigt, die
aus dem Einbau eines α-Olefins
in die Hauptkette eines EAO-Polymers
oder eines EAO-Polymergemisches. Obwohl magnetische Kohlenstoff-13-Kernresonanzspektroskopie
(C13-NMR)
eine tatsächliche
Anzahl an Kohlenstoffatomen in der Kette nicht unterscheiden oder
bestimmen kann, wenn die Länge
größer als
sechs Kohlenstoffatome ist, kann das Vorliegen von LCB aus der EAO-Polymer-MWD
bestimmt oder zumindest abgeschätzt
werden. Es kann auch aus einem, Schmelzfließverhältnis (MFR) oder einem Verhältnis (I10/I2) des Schmelzindexes
(I10) über
ASTM D-1238 (190°C,
10 kg Gewicht) zu I2 bestimmt werden.
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„Interpolymer" bezieht sich auf
ein Polymer mit darin polymerisierten mindestens zwei Monomeren.
Es umfasst ohne Einschränkungen
Copolymere, Terpolymere und Tetrapolymere. Es umfasst insbesondere
ein Polymer, das durch Polymerisieren von Ethylen mit mindestens
einem Comonomer, typischerweise einem α-Olefin aus 3 bis 20 Kohlenstoffatomen
(C3-C20) und vorzugsweise
3 bis 10 Kohlenstoffatomen (C3-C10), hergestellt wird. Beispiele geeigneter α-Olefine
sind Propylen, 1-Buten, 1-Hexen, 4-Methyl-1-penten, 1-Hepten, 1-Octen und
Styrol. Bevorzugte Copolymere sind z. B. EP-, EB-, Ethylen/1-Hexen-(EH)
und EO-Polymere. Beispielhafte Terpolymere sind ein Ethylen/Propylen/Octen-Terpolymer
ebenso wie Terpolymere aus Ethylen, einem C3-C20-α-Olefin
und einem nicht konjugierten Dienmonomer. Das nichtkonjugierte Dienmonomer
kann entweder eine polymerisierbare Doppelbindung wie in 5-Ethyliden-2-norbornen
(ENB) haben, oder zwei polymerisierbare Doppelbindungen wie in Norbornadien
(NBD). Das Dienmonomer wird vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus NBD, Dicyclopentadien, 1,4-Hexadien, Piperylen, ENB und Gemischen
davon. Ein Tetrapolymer entsteht aus einer Wahl von mehr als einem
C3-C20-α-Olefin oder
mehr als einem nicht konjugierten Dienmonomer. Der Fachmann kann
leicht geeignete Monomerkombinationen für jedes gewünschte Interpolymer auswählen.
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„Elastomer", wie hier benutzt,
bedeutet ein EAO-Polymer, das eine Dichte hat, die vorteilhafterweise geringer
ist als (<) 0,910
g/cm3 (Gramm pro Kubikzentimeter), wünschenswerterweise < 0,900 g/cm3, vorzugsweise < 0,895 g/cm3,
insbesondere < 0,880
g/cm3, noch vorzugswürdiger 0,850 g/cm3 bis
0,880 g/cm3, noch vorzugswürdiger 0,850
g/cm3 bis 0,870 g/cm3,
und eine prozentuale Kristallinität < 33%, vorzugsweise < 29%, insbesondere < 23%. Die Dichte ist vorzugsweise größer als
(>) 0,850 g/cm3. Die prozentuale Kristallinität wird durch
Dynamische Differenz-Thermoanalyse
(DSC) bestimmt.
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SLEPs
sind gekennzeichnet durch eine enge MWD und enge Kurzkettenverzweigungs-Verteilung (SCBD)
und können
hergestellt werden, wie in den US-Patentschriften 5,272,236 und
5,278,272 beschrieben, durch Bezugnahme werden die relevanten Abschnitte
von beiden hierin aufgenommen. Die SLEPs weisen aufgrund ihrer engen
MWD und engen SCBD, gekoppelt mit LCB, außergewöhnlich gute physikalische Eigenschaften
auf.
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US-Patentschrift
5,272,236 (Spalte 5, Zeile 67, bis Spalte 6, Zeile 28) beschreibt
die SLEP-Herstellung über
ein kontinuierliches, kontrolliertes Polymerisationsverfahren unter
Verwendung mindestens eines Reaktors, lässt aber auch Mehrfachreaktoren
zu, bei einer Polymerisationstemperatur und einem Druck, die ausreichen,
um ein SLEP mit den gewünschten
Eigenschaften zu erzeugen. Die Polymerisation verläuft vorzugsweise über ein
Lösungspolymerisationsverfahren
bei einer Temperatur von 20°C
bis 250°C,
unter Verwendung der Technologie der Katalysatoren eingeschränkter Geometrie
(CGC). Geeignete Katalysatoren werden von Spalte 6, Zeile 29 bis
Spalte 13, Zeile 50 der US-Patentschrift 5,272,236 offenbart.
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Ein
bevorzugtes SLEP weist eine Anzahl charakteristischer Eigenschaften
auf, von denen eine ein Ethylengehalt von 20 bis 90 Gewichtsprozent
(wt%), insbesondere 30 wt% bis 80 wt% ist, wobei der Rest ein oder
mehrere Comonomere umfasst. Die Ethylen- und Comonomergehalte basieren
auf dem SLEP-Gewicht und sind so gewählt, dass sie einen Gesamt-Monomergehalt von
100 wt% ergeben.
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Zusätzliche
charakteristische SLEP-Eigenschaften sind z. B. der Schmelzindex
(I2) (ASTM D-1238, Bedingung 190°C, 2,16 Kilogramm
(kg) Gewicht (früher
Bedingung E)) und das MFR oder I10/I2. Die Interpolymere weisen wünschenswerterweise
einen I2 von 0,01 g/10 min bis 30 g/10 min
auf, insbesondere 0,01 g/10 min bis 10 g/10 min. Das SLEP weist
auch ein I10/I2 (ASTM
D-1238) ≥ 5,63
auf, vorzugsweise 6,5 bis 15, insbesondere 7 bis 10. Für ein SLEP
dient das I10/I2-Verhältnis als
Indikator für
den Grad an LCB, derart, dass ein größeres I10/I2-Verhältnis
mit einem höheren
Grad an LCB in dem Polymer gleichzusetzen ist.
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SLEPs,
die die vorstehenden Kriterien erfüllen, sind zum Beispiel ENGAGE®-Polyolefin-Elastomere und
andere von The Dow Chemical Company und DuPont Dow Elastomers L.
L. C. mit einem CGC hergestellte Polymere.
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Geeignete
CPOs sind z. B. PP-Homopolymere und Copolymere von Propylen mit
einem α-Olefin
wie Ethylen, 1-Buten, 1-Hexen oder 4-Methyl-1-penten oder einem
Gemisch eines Homopolymers und eines Copolymers. Das α-Olefin ist
vorzugsweise Ethylen. Das Copolymer kann ein statistisches Copolymer
oder ein Blockcopolymer oder ein Gemisch eines statistischen Copolymers
und eines Blockcopolymers sein. Somit wird diese Komponente vorzugsweise
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus PP-Homopolymeren und P/E-Copolymeren.
Diese Komponente erfüllt
zumindest eine Bedingung aus (a) einem MFR (230°C und 2,16 kg Gewicht) von mindestens
12 g/10 min, vorzugsweise ≥ 20
g/10 min, und (b) ein Mw/Mn ≥ 2,0. Eine
obere MFR-Grenze beträgt
200 g/10 min.
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Die
Herstellung von PP-Homopolymeren und P/E-Copolymeren umfasst auch
die Verwendung von Ziegler-Katalysatoren wie ein Titantrichlorid
in Kombination mit Aluminiumdiethylmonochlorid, wie beschrieben von
Cecchin, US-Patentschrift 4,177,160. Polymerisationsverfahren, die
angewendet werden, um PP zu herzustellen, sind z. B. das Aufschlämmungsverfahren,
das bei 50°C
bis 90°C
und 0,5 Mpa bis 1,5 Mpa (5 atm bis 15 atm) durchgeführt wird,
und sowohl das Gasphasen- als auch das Flüssigmonomer-Verfahren, in denen zusätzliche
Aufmerksamkeit für
die Entfernung des amorphen Polymers aufgewendet werden muss. Ethylen kann
der Reaktion hinzugefügt
werden, um ein Polypropylen mit Ethylenblöcken zu bilden. PP-Harze können auch
durch die Verwendung irgendeines einer Vielfalt an Metallocenkatalysatoren,
Single-Site-Katalysatoren und Katalysatoren eingeschränkter Geometrie
zusammen mit deren verbundenen Verfahren hergestellt werden.
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Weichmacher,
die für
die Verwendung bei der Herstellung von Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
geeignet sind, werden geeigneterweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Kohlenwasserstoffölen
und Alkyester einer Carbonsäure.
Die Kohlenwasserstofföle
werden vorzugsweise ausgewählt
aus Naphthenölen
und Paraffinölen.
Die Alkylgruppen enthalten wünschenswerterweise
6 bis 30 Kohlenstoffatome. Zur Verwendung bei der Herstellung der
Ester geeignete Carbonsäuren
enthalten 1 bis 4 Carbonsäure-Kohlenstoffatome.
Beispielhafte Ester sind Dioctylazealat, Dioctylsebacat und n-Butyltallat.
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Der
Weichmacher liegt in einer Menge von 1 pbw bis 200 pbw vor, basierend
auf 100 pbw eines elastomeren EAO-Polymers. Die Menge beträgt wünschenswerterweise
20 pbw bis 200 pbw, vorzugsweise 50 pbw bis 150 pbw.
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Die
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung enthalten gegebenenfalls
ein COFE-Material, das den Nass-COF erhöht. Das Material, auch als
Nass-COFE-Material bezeichnet, ist (a) ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus herkömmlichen
Klebrigmachern und Polymeren niedrigen Molekulargewichts und geringer
Kristallinität,
Propylen-Copolymeren niedrigen Molekulargewichts, und liegt (b)
vor in einer Menge größer als
0 pbw. Geeignete Polymere niedrigen Molekulargewichts und geringer
Kristallinität
sind z. B. EAO-Polymere, insbesondere EO-Copolymere.
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Wenn
es verwendet wird, beträgt
die Menge des COFE-Materials
wünschenswerterweise
von > 0 pbw bis 40
pbw, auf 100 pbw des kombinierten Gewichts von CPO und elastomerem
EAO-Polymer. Die Menge beträgt
vorzugsweise von > 0
pbw bis 30 pbw, insbesondere von > 0
pbw bis 20 pbw.
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Wenn
das Nass-COFE-Material ein Polymer niedrigen Molekulargewichts und
geringer Kristallinität ist,
reicht die Menge aus, um der Zusammensetzung verbesserte Verarbeitbarkeit
zu verleihen. Verbesserte Verarbeitbarkeit wird bestimmt durch eine
Verringerung des Spitzen-Spritzgussdrucks
im Verhältnis
zu einer Zusammensetzung, die (1) denselben Verarbeitungsbedingungen
unterzogen wird und (2) bis auf die Abwesenheit des COFE-Materials
identisch ist.
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Die
Polymere niedrigen Molekulargewichts und geringer Kristallinität weisen
auch charakteristische Eigenschaften auf. Ein niedriges MW ist ein
Gewichtsmittel-Molekulargewicht
(MW) von 500 bis 25.000. Das MW beträgt wünschenswerterweise
500 bis 20.000 und vorzugsweise 500 bis 15.000. Die Kristallinität wird als
gering angesehen, wenn sie < 20%
ist, vorzugsweise von 0% bis 15%, insbesondere von 0% bis 10%. Die
Polymere niedrigen Molekulargewichts weisen auch geeigneterweise
eine Tg innerhalb eines Bereichs von –40°C bis –65°C auf.
-
Die
Polymere niedrigen Molekulargewichts und geringer Kristallinität rufen,
wenn sie in Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung als COFE-Material
vorhanden sind, einen unerwarteten Nutzen hinsichtlich der Verbesserung
der Verarbeitbarkeit solcher Zusammensetzungen hervor. Ein Mittel,
die verbesserte Verarbeitbarkeit deutlich zu machen, ist es, die
Spitzen-Spritzgussdrücke
von Zusammensetzungen zu vergleichen, die sich nur in der Anwesenheit
oder Abwesenheit eines Polymers niedrigen Molekulargewichts und
geringer Kristallinität
als COFE-Material
unterscheiden. Die Zusammensetzung, die eine Menge solch eines Polymers enthält, die
ausreicht, um den Nass-COF
der Zusammensetzung zu verbessern, weist auch einen niedrigeren Spitzen-Spritzdruck
auf als die Zusammensetzung ohne das Polymer. Das Ersetzen einer
Zusammensetzung, die das COFE-Material enthält, mit einer Zusammensetzung
der zweiten auf die zweite Erscheinungsform bezogenen Erscheinungsform
kann einen ähnlichen
Vergleich hervorrufen.
-
EAO-Polymere
mit einer bimodalen oder multimodalen MWD sind auch als COFE-Materialien
wirksam, solange sie eine geringe MW-Fraktion aufweisen, die die
oben erwähnten
unterscheidenden Eigenschaften hat. Da man annimmt, dass die Fraktion
niedrigen Molekulargewichts die COF-Verbesserung bewirkt, wird der Fachmann
verstehen, dass eine größere Menge
eines bimodalen oder multimodalen EAO-Polymers benutzt werden muss, um einen
Effekt zu erhalten, der mit dem eines EAO-Polymers niedrigen Molekulargewichts
vergleichbar ist.
-
„Klebrigmacher", wie hier verwendet,
ist ein allgemeiner Begriff für
jede von einigen auf Kohlenwasserstoff basierenden Zusammensetzungen,
die häufig
verwendet werden, um einer Schmelzklebstoff-Zusammensetzung Klebrigkeit
zu verleihen. Einige Klebrigmacher können auch eine polare Komponente
aufweisen. Beispielhafte Klebrigmacher sind aliphatische C5-Harze, Polyterpenharze, hydrierte Harze,
gemischte aliphatische und aromatische Harze, hydrierte gemischte
aliphatische und aromatische Harze, Kolophoniumester und hydrierte
Kolophoniumester. Ein Klebrigmacher hat typischerweise eine Viskosität bei 350°Fahrenheit
(°F) (177°C), gemessen
unter Verwendung eines Brookfield Viskosimeters, von nicht mehr
als 300 Centipoise (0,3 Pascalsekunden) und eine Glasübergangstemperatur
(Tg) > 25°C. Die Tg liegt vorzugsweise innerhalb eines Bereichs von
25°C bis
120°C, insbesondere
40°C bis
100°C.
-
Kommerziell
erhältliche
herkömmliche
Klebrigmacher sind z. B. aliphatische Harze (AdTac®, Piccotac® und
Piccopale® (Hercules
Inc.)), aliphatisch/aromatische Harze (Hercotac® und
Piccolyte® (Hercules
Inc.)), reine Monomerharze (Endex®, Piccolastic®,
Piccotex® und
Kristalex® (Hercules
Inc.)), hell gefärbte
Harze, sowohl aliphatisch als auch aromatisch (Hercolite®,
Hercules Inc.), hydrierte reine aromatische Harze (Regalrez®,
Hercules Inc.), hydrierte gemischte aromatische Harze (Regalite®,
Hercules Inc.), aromatische Harze (Picco®, Piccodiene®,
Piccovar® AP
und Piccovar® L
(Hercules Inc.)), Polyterpenharze (Piccolyte® A,
Piccolyte® C
und Piccolyte® S
(Hercules Inc.)), Esterharze (Foral®, Hercules
Inc.), die Escorez®-Reihe von Klebrigmachern
(Exxon Chemical) und die Wingtack®-Reihe
von Klebrigmachern (Eastman Chemical). Die vorstehende Liste dient
einzig Illustrationszwecken und ist nicht als vollständige Auflistung
anzusehen. Der Fachmann kann leicht andere Klebrigmacher auswählen.
-
Verbesserung
des COF, insbesondere Verbesserung des Nass-COF, tritt auf, wenn eine Verbindung zzgl.
eines COFE-Materials
einen Nass-COF aufweist, der größer ist
als der der Verbindung allein.
-
Ein
Nass-COF von 0,4 oder mehr ist insbesondere wünschenswert für bestimmte
Anwendungen wie Industrie- und Arbeitsstiefelsohlen. Ein Nass-COF
von 0,3 oder größer, insbesondere
0,35 oder größer, liefert sehr
zufriedenstellende Ergebnisse für
andere Anwendungen wie Griffe für
die Ausrüstung
von Golfclubs, Tennisschläger,
Racquetballschläger
und andere Sportartikel.
-
Die
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können in einer Menge von 0 pbw
bis 70 pbw, basierend auf 100 Teilen des kombinierten Gewichts von
EAO-Polymer und CPO, mit einem Füllstoff
(verstärkend,
nicht verstärkend
oder beides) kompoundiert werden. Außerdem kann auch ein Pigment
hinzugefügt werden.
Geeignete Füllstoffe
und Verstärker
sind z. B. Glas, Siliciumdioxid, Ruß, Metallcarbonate wie Calciumcarbonat,
Metallsulfate wie Calciumsulfat, Metalloxide wie Magnesiumoxid und
Zinkoxid, Talkum, Ton und Graphitfasern.
-
Viele
herkömmliche,
Spezialadditive können
vorteilhaft sein, wenn sie in den Zusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung verwendet werden. Die Additive umfassen Antioxidantien,
Oberflächenspannungsmodifikatoren,
Antiblockmittel, Schmiermittel, antimikrobielle Zusätze wie
metallorganische Zusätze,
Isothiazolone, schwefelorganische Zusätze und Mercaptane; Antioxidantien
wie phenolische Zusätze,
sekundäre
Amine, Phosphite und Thioester; antistatische Zusätze wie
quartäre
Ammoniumverbindungen, Amine und ethoxylierte, propoxylierte oder
Glycerinverbindungen; hydrolytische Stabilisatoren; Schmiermittel
wie Fettsäuren, Fettalkohole,
Ester, Fettamide, Metallstearate, paraffinische und mikrokristalline
Wachse, Silikone und Orthophosphorsäureester; Formtrennmittel wie
feinkörnige
oder pulverisierte Feststoffe, Seifen, Wachse, Silikone, Polyglykole
und komplexe Ester wie Trimethylolpropantristearat oder Pentaerythrittetrastearat;
Pigmente, Farbstoffe und Färbemittel;
Weichmacher wie Ester von zweibasigen Säuren (oder ihren Anhydriden)
mit einwertigen Alkoholen wie o-Phthalate, Adipate und Benzoate;
Wärmestabilisatoren
wie Organotinmercaptide, ein Octylester der Thioglykolsäure und
ein Barium- oder Cadmiumcarboxylat; UV-Licht-Stabilisatoren, die
als ein gehindertes Amin verwendet werden, ein o-Hydroxyphenylbenzotriazol, ein 2-Hydroxy-4-alkoxybenzophenon,
ein Salicylat, ein Cyanacrylat, ein Nickelchelat und ein Benzylidenmalonat
und Oxalanilid. Ein bevorzugtes gehindertes phenolisches Antioxidans
ist IrganoxTM 1076 (Ciba-Geigy Corp.). Wenn
es verwendet wird, übersteigt
jedes der obigen Additive typischerweise nicht 5 wt%, basierend
auf dem Gewicht der Gesamtzusammensetzung.
-
Die
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können in Teile, Platten oder
andere Formen gefertigt werden, unter Anwendung irgendeiner einer
Anzahl herkömmlicher
Verarbeitungstechniken für
Elastomere. Die Zusammensetzungen können auch geformt werden, in
Folien, vielschichtige Laminate oder extrudierte Platten gezogen
werden, oder können
mit einer oder mehreren organischen oder anorganischen Substanzen
kompoundiert werden, auf jeder für
solche Zwecke geeigneten Maschine.
-
Die
Elastomerzusammensetzungen der vorliegenden Erfindung haben entweder
eine kontinuierliche oder co-kontinuierliche Phase, die aus dem
CPO gebildet wird. Die Zusammensetzungen, denen ein COFE-Material
oder eine verfahrensbezogene Nass-COF-Verbesserung fehlt, weisen überraschenderweise
verbesserte Eigenschaften auf, insbesondere Abriebfestigkeit (ASTM
D 1630-83, NBS Abrader), im Verhältnis
zu Zusammensetzungen, die aus denselben Komponenten hergestellt
wurden, aber eine kontinuierliche EAO-Phase aufweisen.
-
Das
Hinzufügen
eines COFE-Materials zu einer Zusammensetzung bewirkt einigen Verlust
bei der Abriebfestigkeit im Verhältnis
zu der der Zusammensetzung ohne COFE-Material. Ähnlich erleiden auch Elastomerzusammensetzungen
mit einem verbesserten Nass-COF als Ergebnis bestimmter Verfahrensbedingungen einigen
Verlust bei der Abriebfestigkeit. Überraschenderweise jedoch wird
die Nadelausreißfestigkeit
(gemessen in Pfund pro Linear-Inch (pli) gemäß Testmethode Nummer FIA-326
des Footwear Institute of America) durch solche Verfahrensbedingungen
nicht negativ beeinflusst.
-
Das
Herstellen der Elastomerzusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
umfasst das Unterziehen einer Kombination eines CPO, eines elastomeren
EAO, eines Weichmachers und gegebenenfalls eines COFE-Materials
unter Temperatur-, Scher- und Druckbedingungen, die ausreichen,
um eine zweiphasige Mischzusammensetzung zu bilden. CPO, EAO, Weichmacher
und COFE-Material sowie deren Mengen sind dieselben wie oben beschrieben.
Das CPO und das EAO bilden jedes eine Phase. Die CPO-Phase des zweiphasigen
Gemisches ist zumindest co-kontinuierlich mit der EAO-Polymerphase.
Die Temperatur-, Scher- und in geringerem Ausmaß Druckbedingungen sind ausreichend,
um sowohl CPO als auch EAO in einen Schmelzzustand umzuwandeln,
und das CPO und das EAO in ihren Schmelzzuständen zumindest teilweise untereinander
zu vermischen. Obwohl jede herkömmliche
Schmelzverarbeitungsvorrichtung benutzt werden kann, liefern Extruder,
insbesondere Doppelschneckenextruder, die gewünschten Ergebnisse.
-
Der
Fachmann erkennt, dass die Temperatur-, Scher- und Druckbedingungen
von einer Schmelzverarbeitungsvorrichtung zur anderen variieren.
Wenn man zum Beispiel einen 30 mm-Doppelschneckenextruder anstatt eines
90 mm-Doppelschneckenextruders
verwendet, müssen
die Zylindertemperatureinstellungen und die rpm-Einstellungen der
Extruderschnecken im 30 mm-Extruder höher sein als im 90 mm-Extruder,
um äquivalente
Ergebnisse zu erhalten. Der Fachmann kann leicht ohne unangebrachtes
Experimentieren zufriedenstellende Variationen solcher Einstellungen
festlegen. Die unten vorgestellten Beispiele und Vergleichsbeispiele können als
Anleitung für
eine solche Festlegung benutzt werden.
-
Eine
Verfahrensvariante, die es erlaubt, eine zweiphasige Mischzusammensetzung
mit einem verbesserten Nass-COF ohne Verwendung eines COFE-Materials
herzustellen, umfasst zwei Stufen. In Stufe eins werden das CPO
und das EAO Temperatur-, Scher- und Druckbedingungen unterzogen,
die ausreichen, eine erste schmelzgemischte Zusammensetzung zu bilden.
Die Zusammensetzung kann regeneriert werden, in Pellets oder eine
andere geeignete Beschickungsform umgewandelt werden, und dann in
Stufe zwei einer zweiten Schmelzverarbeitungsvorrichtung zugeführt werden,
wo sie in einen Schmelzzustand zurückgeführt wird. Eine alternative
Stufe zwei erlaubt, dass die Zusammensetzung direkt der zweiten
Schmelzverarbeitungsvorrichtung zugeführt wird, ohne einen zwischenzeitlichen
Regenerierungsschritt, und in einem Schmelzzustand belassen wird.
In beiden Fällen
wird der ersten schmelzgemischten Zusammensetzung Weichmacher hinzugefügt, während sie
die zweite Vorrichtung in einem Schmelzzustand durchläuft. Mit
dieser Verfahrensvariante weist die zweiphasige Zusammensetzung
einen Nass-COF auf, der den einer zweiphasigen Zusammensetzung übersteigt,
die dadurch hergestellt wurde, dass CPO, EAO und Weichmacher einem
einzigen Durchlauf durch dieselbe Verarbeitungsvorrichtung unterzogen
werden.
-
Die
Verfahrensvariante wendet wünschenswerterweise
dort, wo die Vorrichtungen im Wesentlichen identisch sind, in jeder
Vorrichtung dieselbe Kombination von Temperatur, Scherbedingungen
und, wo angebracht, Druck an. Eine Kombination von Bedingungen für einen
30 mm-Doppelschneckenextruder
ist eine Extruderschnecken-Geschwindigkeit
von 400 rpm und Zylindertemperatureinstellungen, die ausreichen,
um eine Polymer-Schmelztemperatur ≥ 330°C zu aufzubieten.
Wie oben angemerkt erfordern Veränderungen
in der Art und Größe der Vorrichtung
eine Anpassung der Betriebsparameter.
-
Die
Identifizierung einer Phase als kontinuierlich oder co-kontinuierlich kann
leicht über
TEM durchgeführt
werden. Dieses Verfahren umfasst das kryogene Mikrotomschneiden
einer Probe. Die mikrotomierte Oberfläche der Probe wird dann gefärbt (einem
Dampf ausgesetzt) unter Verwendung einer 0,5 wt%igen wässrigen
Lösung
von Rutheniumtetraoxid. Die Probe wird dann untersucht und unter
Verwendung eines TEM (JEOL 2000Fx) fotografiert. Die Vergrößerung ist
typischerweise auf ≥ 7.500 × eingestellt.
-
Die
unten vorgestellten Beispiele zeigen die verbesserte Abriebfestigkeit
der Zusammensetzungen, die die vorliegende Erfindung vertreten.
Die Elastomerzusammensetzungen weisen auch eine verbesserte Heiß-Grünfestigkeit
(auch bekannt als Formverfestigung) auf, gemessen durch Dynamisch-Mechanische Spektroskopie
(„DMS"), im Verhältnis zu
formuliertem Polyvinylchlorid und Styrol-Blockcopolymeren. Es ist
anzunehmen, dass Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung auch
verbesserte thermomechanische Eigenschaften bei erhöhten Temperaturen
(z. B. 100°C
bis 120°C),
bewirken, wie Belastungsverformungstests und andere thermomechanische
Analysen.
-
Die
folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung,
beschränken
sie aber nicht, weder ausdrücklich
noch implizit. Sofern nicht anders angegeben, sind alle Anteile
und Prozentsätze
auf das Gewicht bezogen, auf Basis des Gesamtgewichts. Arabische
Ziffern kennzeichnen Beispiele (Ex) der vorliegenden Erfindung,
und Buchstaben des Alphabets stehen für Vergleichsbeispiele (Comp
Ex).
-
Tabelle
I unten zeigt Daten der physikalischen Eigenschaften für verschiedene
Materialien, die zum Herstellen der Zusammensetzungen für eine Anzahl
von Ex und Comp Ex verwendet wurden. EAO-1 bis EAO-6 werden hergestellt
oder sind erhältlich
von DuPont Dow Elastomers L. L. C., und EAO-7 und EAO-8 sind erhältlich von
The Dow Chemical Company.
-
EAO-1
ist ein EO-Polymer (Engage® 8180) mit einem I2 von 0,5 g/10 min und einer Dichte von 0,863 g/cm3. EAO-2 ist ein Ethylen/Propylen/Ethylidennorbornen(ENB)-Polymer
in der Entwicklungsphase mit einem ENB-Gehalt von 0,5%. EAO-3 ist
ein Ethylen/Propylen/ENB-Polymer in der Entwicklungsphase mit einem ENB-Gehalt
von 0,5%. EAO-4 ist Ethylen/Propylen/1,4-Hexadien-Polymer (Nordel® 2470)
mit einem 1,4-Hexadien-Gehalt von 6,0%. EAO-5 ist ein experimentelles
EO-Copolymer, das eine Mooney-Viskosität (ML1+4, 125°C) von 70
und eine Dichte von 0,87 g/cm3 aufweist.
EAO-6 ist ein Polyolefin-Elastomer (POE) (Engage® 8842)
mit einem I2 von 1 g/10 min und einer Dichte
von 0,858 g/cm3. EAO-7 ist ein lineares
Polyethylen geringer Dichte (LLDPE) (Dowlex® IP-90).
EAO-8 ist auch ein LLDPE (Dowlex® IP-60).
-
PP-1
ist ein PP-Homopolymer (Profax® 6323, Himont). PP-2 ist
ein PP-Homopolymer (PD 701, Himont). PP-3 ist ein PP-Homopolymer (Valtec® HH
444, Himont).
-
Pl-1
ist ein Paraffinöl
hoher Viskosität
(Sunpar® 2280,
Sun Oil Co.). Pl-2 ist ein Paraffinöl geringer Viskosität (Tufflo® 10,
Lyondell Co.). Fi-1 ist ein oberflächenbehandelter geglühter Kaolinton-Füllstoff
(Translink® 37,
Engelhard).
-
Die
Werte der Viskosität
(Visc), in Poise, werden bestimmt aus den Kurven log Schergeschwindigkeit gegen
log Viskosität,
die durch dynamisch-mechanische Spektroskopie unter Verwendung eines
Instruments wie die von Rheometric Instruments erhältlichen
erzeugt werden. Die in Tabelle 1 dargestellten Viskositätswerte
werden bei 200 Sek
–1 durch Extrapolation
aus den Kurven log Schergeschwindigkeit gegen log Viskosität bei 200°C unter Verwendung
von 25-Millimeter(mm)-Parallelplatten
bestimmt. Die Mooney-Viskosität (MV) (ML
1+4 bei 125°C) für die EAO-Polymere und die
Schmelzfließgeschwindigkeit
(MFR) (g/10 min) bei 230°C
mit einem 2,16 kg-Gewicht für
die PP-Polymere tragen zur Charakterisierung der Ausgangsmaterialien
bei. Tabelle
1
- ––
- bedeutet „nicht
gemessen"
-
EX 1 bis 7 UND COMP EX
A UND B
-
Neun
Probenzusammensetzungen (Ex 1 bis 7 und Comp Ex A-B) werden aus
den in Tabelle II dargestellten Zusammensetzungen hergestellt.
-
-
Ex
1–4 und
Comp Ex A-B werden hergestellt auf einem kleinen Farrell-Banbury-Labormaßstabsmixer. Für jedes
Ex und Comp Ex wird das EAO-Polymer bei 130°C in den Mixer gegeben und für zwei Minuten
bei einer Rotorgeschwindigkeit von 80 Umdrehungen pro Minute (rpm)
geschmolzen. Der Weichmacher wird dann unter kontinuierlichem Mischen über eine
Periode von zwei Minuten hinzugefügt. Die PP-Polymere werden dann
in den Mixer gegeben, und durch Hinzufügen von Wasserdampf wird die
Temperatur erhöht,
gekoppelt mit einer Erhöhung der
Rotorgeschwindigkeit auf 180 rpm. Nach vier Minuten werden die Inhalte
des Mixers entnommen, in eine Platte gewalzt und dann zum Spritzgießen von
Testpräparaten
granuliert.
-
Ex
5 und 6 werden hergestellt unter Verwendung eines ZSK 30 mm Werner
und Pfleiderer co-rotierenden Doppelschneckenextruders. Das EAO-Polymer,
das PP-Polymer und der Füllstoff
werden in einem Trommelmischer trockengemischt, bevor sie unter
Verwendung einer kalibrierten Einfüllvorrichtung in den Extruder gegeben
werden. Der Extruder arbeitet bei einer Geschwindigkeit von 200
rpm, um die trockenen Pellets wirksam als Schmelze zu verarbeiten,
und liefert einen Düsendruck
von 300 Pfund pro Quadrat-Inch (psi) (2070 Kilopascal (kPa)). Die
Zonen 1 bis 5 werden entsprechend auf 140°C, 110°C, 170°C, 180°C und 190°C eingestellt, und die Extruderdüse wird
auf 190°C
eingestellt. Der Weichmacher wird unter Verwendung einer kalibrierten
Pumpe und Einspritzdüse
der Zone 2 des Extruders hinzugefügt. Das Extrudat gelangt vom
Extruder durch eine Doppelstrangdüse hindurch in ein Wasserbad
(13°C),
wo es abgeschreckt wird. Das Extrudat verlässt das Wasserbad, wird mit
einer Luftbürste
getrocknet und dann pelletiert.
-
Ex
7 wird unter Verwendung derselben Vorrichtung wie in Ex 5 und 6
hergestellt, wobei aber der Extruder mit 240 rpm statt 200 rpm arbeitet,
und mit unterschiedlichen Temperatureinstellungen. Für einen
ersten Durchlauf durch den Extruder, während dessen kein Weichmacher
hinzugefügt
wird, sind die Temperatureinstellungen für die Zonen 1 bis 5 entsprechend
150°C, 165°C, 185°C, 185°C und 185°C, und die
Extruderdüse ist
auf 180°C
eingestellt. Für
einen zweiten Durchlauf durch den Extruder, während dessen der Zone 2 Weichmacher
hinzugefügt
wird, werden alle Temperaturen auf 175°C eingestellt. Nach dem zweiten
Durchlauf wird das Extrudat wie in Ex 5 bis 6 verarbeitet.
-
Die
für Ex
1 bis 7 und Comp Ex A-B hergestellten Zusammensetzungen werden in
spritzgegossene Testpräparate
oder Plättchen
mit einer Fläche
von 154,8 Quadratzentimetern (cm2) und einer
Dicke von 0,312 cm umgewandelt. Die Plättchen werden hergestellt unter
Verwendung einer Arburg Model 370C-800-225 (800 Kilonewton (kN)
hydraulische Klemmkraft) Schneckenspritzgießmaschine (30 mm-Schnecke)
mit in profilierter Weise eingestellten Zylindertemperaturen mit
einer ersten Zylinderzone bei 121°C,
den folgenden Zonen aufeinander folgend bei 177°C, 196°C und 204°C und einer Düseneinstellung
bei 185°C.
Eine Plättchenformtemperatur,
obwohl auf 18°C
eingestellt, ist typischerweise 21°C während des Formens. Die Winkelgeschwindigkeit,
der Einspritzdruck und der Nachdruck der Schnecke betragen jeweils
30 Meter/Minute, 400 bar bis 700 bar (40 bis 70 Megapascal (MPa))
und 30 bar (3 MPa). Für
jedes Plättchen
wird ein Spritzlingsvolumen von 80 cm3 über einen
Einspritzzeitraum von 1,9 bis 2,1 Sekunden anvisiert. Die Formkühlzeit beträgt 20 bis
30 Sekunden.
-
Die
Präparate
werden Untersuchungen auf physikalische Eigenschaften unterzogen,
um die NBS-Abriebfestigkeit (ASTM D-1630), die Reißfestigkeit
(psi/kPa) und die prozentuale Reißdehnung (%) zu bestimmen.
Die Daten der physikalischen Eigenschaften sind unten in Tabelle
III dargestellt. Für
Vergleichszwecke weist ein vernetzter Kautschuk (NBS-Referenzmaterial)
einen NBS-Abriebfestigkeitswert von 100 auf.
-
-
-
Die
in Tabelle III dargestellten Daten zeigen, dass Zusammensetzungen
mit Viskositätsverhältnissen von
9 oder größer im Verhältnis zu ähnlichen
Zusammensetzungen mit niedrigeren Viskositätsverhältnissen eine weitaus bessere
Abriebfestigkeit aufweisen. Siehe z. B. Comp Ex A verglichen mit
Ex 1. Ähnliche
Ergebnisse sind mit anderen EAO-Polymeren,
CPOs, Weichmachern und, wo angebracht, Additiven wie Füllstoffen, Pigmenten,
Stabilisatoren, die alle oben offenbart sind, zu erwarten.
-
Die
Daten der Heiß-Grünfestigkeit
können
veranschaulicht werden durch Bestimmen des Speichermoduls einer
Zusammensetzung bei einer Temperatur von 130°C (8 mm-Parallelplatten) unter Verwendung eines DMS
von Rheometric Scientific. Das Speichermodul für Ex 6 beträgt 798.000 Dyn/Quadratzentimeter (Dyn/cm2) (8137 Kilogramm/Quadratmeter (kg/m2)). Das Speichermodul für eine Polyvinylchlorid-Zusammensetzung,
eine Styrol-Blockcopolymer-Zusammensetzung,
beide typischerweise verwendet bei der Herstellung von Stiefelschäften, und
Comp Ex A betragen jeweils 598.000 Dyn/cm2 (6098
kg/m2), 173.000 Dyn/cm2 (1764 kg/m2) und weniger als 5.000 Dyn/cm2 (51
kg/m2). Diese Daten zeigen, dass die Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung sich sehr vorteilhaft mit kommerziell
erhältlichen
Materialien vergleichen und eine merkliche Verbesserung gegenüber ähnlichen
Zusammensetzungen mit einem niedrigeren Viskositätsverhältnis bieten. Ähnliche
Ergebnisse sind mit anderen Zusammensetzungen, die die vorliegende
Erfindung vertreten, zu erwarten.
-
EX 8 BIS 12 UND COMP EX
C
-
Ex
8 und 9 werden unter Anwendung des Verfahrens und der Vorrichtung
von Ex 5 bis 6 hergestellt, aber mit Temperaturen, die für die Zonen
1 bis 5 und die Extruderdüse
entsprechend auf 140°C,
160°C, 165°C, 170°C, 165°C und 160°C eingestellt
sind. Die Zusammensetzungen für
Ex 8 bis 9 sind unten in Tabelle IV dargestellt. Ein Haake 9000
Doppelschneckenextruder, ausgerüstet
mit einem gekühlten
Wasserbad, wird zum Herstellen von Ex 10 bis 12 verwendet. Die Zonen
1 bis 5 und 6 (die Extruderdüse)
werden entsprechend auf 140°C,
160°C, 170°C, 170°C, 160°C und 150°C eingestellt.
Ex 10 und 11 sind jeweils Kombinationen aus 100 pbw der Zusammensetzungen
von Ex 8 und 9 mit 10 pbw COFE-1. Ex 12 ist eine Kombination aus
100 pbw der Zusammensetzung von Ex 8 und 10 pbw COFE-2. Wenn sie
vorliegen, werden die COFE-Verbindungen mit
den Zusammensetzungen trockengemischt, bevor sie unter Verwendung
des Extruders schmelzverarbeitet werden. Comp Ex C wird wie erhalten
spritzgegossen.
-
Comp
Ex C ist eine Styrol-Butadien-Styrol-Verbindung (SBS-1), die manchmal
für Fussbekleidungs-Anwendungen
benutzt wird und erhältlich
ist von A-W Compounding Ltd. unter der Handelsbezeichnung TR2046.
COFE-1, verwendet als COF-verbessernde
Verbindung, ist Regalite® 5101, ein Klebrigmacher (hydrierte
gemischte aromatische Harze), erhältlich von Hercules Inc. COFE-2
ist ein EO-Polymer in der Entwicklungsphase (DuPont Dow Elastomers
L. L. C.) mit einer bimodalen MWD (50% mit einem MW von
200.000 und einer Dichte von 0,867 g/cm3 und
50% mit einem MW von 12.000 und einer Dichte
von 0,862 g/cm3, mit einer Gesamtdichte
von 0,865 g/cm3 und einem MI von 3,0 g/10
min).
-
-
Die
Zusammensetzungen von Ex 8 bis 12 und Comp Ex C werden unter Anwendung
des Verfahrens und der Vorrichtung der Ex 1 bis 7 in spritzgegossene
Testplättchen
umgewandelt.
-
Die
Spritzguss-Verarbeitbarkeit wird während der Herstellung der Testplättchen quantifiziert.
Die Spritzlingsgröße und die
Schneckenposition, an der das Verfahren von Einspritzen auf Stillstand
schaltet, wird bei der höchsten
Einspritzgeschwindigkeit eingestellt, um derart ausgewertet zu werden,
dass die Höhlung
gerade voll ist. Die Temperaturen der Spritzgussvorrichtung sind
250°F (121°C) für Zone 1
(Zuführzone),
350°F (177°C) für Zone 2,
385°F (196°C) für Zone 3,
400°F (204°C) für Zone 4
und 385°F
(196°C)
für die
Düse. Die Zeit
zum Befüllen
der Höhlung
bis zu diesem Punkt und der Spitzen-Einspritzdruck werden bei verschiedenen Einspritzgeschwindigkeiten
(5, 8, 10, 15, 20, 30, 50 und 70 cm3/Sekunde)
aufgezeichnet. Der Spitzen-Einspritzdruck wird gegen die scheinbare
Schergeschwindigkeit (siehe Tabelle VI) im Zulauf aufgetragen. Die scheinbare
Schergeschwindigkeit wird über
die Einspritzgeschwindigkeit und die physikalischen Abmessungen
der Form berechnet. Der Spitzen-Einspritzdruck (siehe Tabelle VI),
der sich aus der eingestellten Einspritzgeschwindigkeit ergibt,
wird als Indikator für
die Verarbeitbarkeit benutzt, da er eine Auswirkung des Verfahrens
ist, die von der Schmelzviskosität,
der Einspritzgeschwindigkeit und der Geschwindigkeit der Verfestigung der
Fließfront
abhängt.
-
Der
Fachmann auf dem Gebiet des Spritzgießens erkennt, dass den Einspritzdrücken durch
die Klemmleistung in einer Formmaschine entgegengewirkt wird. Er
erkennt auch, dass erfolglose Spritzgießharze, während sie bei der höchsten praktischen
Schmelztemperatur eingefüllt
werden, einen Einspritzdruck erzeugen werden, der die erreichbare
Klemmleistung vor der Formhöhlung übersteigt.
Wenn der Spitzendruck die Klemmleistung übersteigt, tritt ein Pressgrat
auf. Daher wird eine Verbindung, die bei einer gegebenen Einspritzgeschwindigkeit
(Schergeschwindigkeit) einen deutlich niedrigeren Einspritzdruck
als ein anderes Harz erzeugt, als besser verarbeitbar angesehen.
-
Die
Testplättchen
für Ex
8 bis 12 und Comp Ex C werden einer Analyse physikalischer Eigenschaften und
Untersuchungen zur Bestimmung des COF auf nasser und trockener Tonfliese,
der NBS-Abriebfestigkeit, der DIN-Abriebfestigkeit, der Härte (Steife
A) und der Spritzgussviskosität
bei acht verschiedenen Schergeschwindigkeiten unterzogen. Die Untersuchung
des Reibungskoeffizienten (COF) wird gemäß ASTM D-1894 unter Verwendung
einer Tonfliese (trocken und nass) durchgeführt. Die NBS-Abriebfestigkeit
wird wie in Ex 1 bis 7 bestimmt. Der DIN-Abrieb (Messung des Volumenverlustes)
wird gemäß Untersuchungsmethode
DIN 53516 bestimmt. Die Untersuchung der Härte (Steife A) wird gemäß ASTM D-2240
durchgeführt.
Die Testdaten der physikalischen Eigenschaften sind unten in Tabelle
V zusammengefasst. Tabelle
V
Tabelle
VI
- ––
- bedeutet „nicht
gemessen"
-
Die
in Tabelle V dargestellten Daten zeigen, dass die Zugabe einer COFE-Verbindung
den Nass-COF ohne einen merklichen negativen Effekt auf die übrigen physikalischen
Eigenschaften erhöht.
COFE-2, das nur 50 wt% einer Fraktion niedrigen Molekulargewichts
beinhaltet, stellt effektiv 5 wt% einer COF-verbessernden Verbindung
bereit. Wenn die Menge an COFE-2 verdoppelt wird, wie in Ex 15 gezeigt,
sind weitere Verbesserungen des Nass-COF offenkundig. Wenn mindestens
ein Teil des EAO-6 durch COFE-2 ersetzt wird, sind noch weitere
Verbesserungen des Nass-COF zu erwarten.
-
Die
in Tabelle VI dargestellten Daten zeigen, dass die Zugabe einer
COFE-Verbindung die Schmelzflusseigenschaften der Zusammensetzungen
nicht negativ beeinflusst. Dies ist deswegen überraschend, weil die Zugabe
einer COFE-Verbindung
die relative Menge an Weichmacher effektiv verringert. In Ex 10
und 11 haben die Zusammensetzungen, die ein COFE-Material enthalten,
die Fließeigenschaften
jeweils im Verhältnis
zu Ex 8 und 9 verbessert. Wie oben angegeben sind verbesserte Fließeigenschaften
aus einem geringeren Spitzen-Einspritzdruck während des Spritzgießens bei
denselben Einspritzgeschwindigkeiten ersichtlich. Mit anderen Worten,
einige COFE enthaltenden Verbindungen sind leichter spritzzugießen als
vergleichbare Verbindungen ohne eine COFE-Verbindung.
-
EX 13 BIS 17
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Fünf weitere
Beispiele werden hergestellt unter Verwendung der Vorrichtungen
und Verfahren, die für Ex
10 bis 12 umrissen wurden, für
Ex 15 bis 17, und der Vorrichtungen und Verfahren, die in Ex 5 bis
6 umrissen wurden, für
Ex 13 bis 14. Ex 13 und 14 wiederholen jeweils Ex 10 und 11, jedoch
mit 5 pbw statt 10 pbw COFE-1 und 95 pbw statt 90 pbw der jeweiligen
Zusammensetzungen von Ex 8 und 9. Ex 15 wiederholt Ex 12, jedoch
mit 20 pbw statt 10 pbw COFE-2 und 80 pbw statt 90 pbw der Zusammensetzung
von Ex B. Ex 16 und 17 wiederholen Ex 10, aber mit COFE-3 (Ex 16)
oder COFE-4 (Ex 17) statt COFE-1. COFE-3 ist ein experimentelles
EO-Copolymer niedrigen
Molekulargewichts (Zahlenmittel-Molekulargewicht
(M
n) von 9200; DuPont Dow Elastomers L.
L. C.), das eine Dichte von 0,870 g/cm
3 und
einen effektiven MI von 1770 g/10 min aufweist. COFE-4 ist Hercotac
® 1148,
ein Klebrigmacher (Mischung aus gewonnenen Monomeren, natürlich vorkommenden
Monomeren oder beiden mit einer T
g von 44°C, einem
M
W von 1500 und einer MWD von 1,9), erhältlich in
Pelletform von Hercules Inc. Tabellen VII und VIII stellen jeweils
die Testdaten der physikalischen Eigenschaften für Ex 13 bis 17 und die Daten
des Spitzen-Einspritzdrucks für
Ex 15 bis 17 dar. Obwohl nicht gezeigt ist zu erwarten, dass die
Daten des Spitzen-Einspritzdrucks
für Ex
13 in der Mitte zwischen den Werten liegen, die oben für Ex 8 und
10 dargestellt wurden. Ähnlich
ist zu erwarten, dass die Daten für Ex 14 in der Mitte zwischen
den Werten liegen, die oben für
Ex 9 und 11 dargestellt wurden. Tabelle
VII
- ––
- bedeutet „nicht
bestimmt"
-
-
-
Die
in den Tabellen VII und VIII dargestellten Daten zeigen die Effektivität des Variierens
der Anteile an Klebrigmachern und der verschiedenen Klebrigmacher
hinsichtlich der Verbesserung des Nass-COF der Polymerzusammensetzungen
von Ex 13 bis 17. Bestimmte Klebrigmacher und Mengen an Klebrigmacher
bewirken eine größere Verbesserung
des COF, als andere es tun. Ähnliche
Ergebnisse sind mit anderen Polymeren, Polymerzusammensetzungen,
Klebrigmachern (herkömmlich
oder ein Polymer niedrigen Molekulargewichts) und Additiven, die
alle oben offenbart sind, zu erwarten. Der Fachmann kann leicht
die geeigneten Zusammensetzungen und Klebrigmacher auswählen, ebenso
wie die relativen Mengen jeder Komponente, die benötigt werden,
um einen angestrebten Ziel-Nass-COF zu erhalten.
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EX 18 BIS 19 UND COMP
EX D
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Zwei
weitere Beispiele und ein Vergleichsbeispiel werden hergestellt
unter Verwendung einer Zusammensetzung, die 60,3% EAO-4, 26,6% PP-2,
8,5% EAO-6, 2,9% EAO-8, 1,6% Fi-1 und 0,1% Irganox® 1076 (gehindertes
phenolisches Antioxidans, Ciba-Geigy Corp.) enthält.
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Die
Zusammensetzung wird drei verschiedenen Zusammenstellungen von Verfahrensbedingungen unterzogen.
Alle benutzen einen 90 mm-Berstorff-Doppelschneckenextruder statt
des 30 mm-Doppelschneckenextruders von Ex 5 bis 6. Die Zonen 1 bis
6, das Rasterwechselgehäuse,
die Übergangszone
und die Extruderdüse
sind jeweils eingestellt auf 490°F
(254,4°C),
440°F (226,7°C), 545°F (285,0°C), 500°F (260,0°C), 400°F (204,4°C), 590°F (310,0°C), 420°F (215, 6°C), 425°F (218,3°C) und 450°F (232,2°C). Der Extruder
arbeitet bei 250 rpm, was in Verbindung mit den obigen Temperaturen
effektiv eine Polymer-Schmelztemperatur von 430°F (221,1°C) erzeugt. Ein Gala Unterwasserpelletierer
wandelt das geschmolzene Polymer in Pellets um.
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Comp
Ex D steht für
die Zusammensetzung, so wie sie ohne Zugabe von Weichmacher durch
den Extruder verarbeitet wurde. Ex 18 führt dem Extruder dieselbe Zusammensetzung
zu, modifiziert jedoch das für Comp
Ex D angewendete Verfahren durch Einspritzen von Pl-2 in Zone 3,
das ausreicht, um einen Weichmachergehalt des fertigen Produktes
von 41% zu liefern. Ex 19 fügt
die Pellets von Comp Ex D in den Einfüllschacht des Extruders und
spritzt dann in Zone 3 dieselbe Menge an Weichmacher wie in Ex 18
ein.
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Die
Zusammensetzungen von Ex 18 bis 19 werden wie in Ex 1 bis 7 in spritzgegossene
Testplättchen umgewandelt
und wie in Ex 8 bis 12 einer Analyse physikalischer Eigenschaften
unterzogen. Die Nadelausreißfestigkeit
wird in Pfund pro Linear-Inch (pli) gemäß Untersuchungsmethode Nummer
FIA-326 des Footwear Institute of America gemessen. Testdaten der physikalischen
Eigenschaften sind unten in Tabelle IX zusammengefasst. Daten des
Spitzen-Einspritzdrucks werden für
Ex 18 bis 19 und Comp Ex D wie in Ex 8 bis 12 bestimmt und unten
in Tabelle X dargestellt.
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Die
in den Tabellen IX und X dargestellten Daten zeigen verschiedene
Punkte. Erstens zeigen die Daten in Tabelle X, dass für eine gegebene
Stoffzusammensetzung ein Verfahren mit zwei Durchläufen (Ex
19) verbesserte Fließeigenschaften
im Verhältnis
zu einem Verfahren mit einem Durchlauf (Ex 18) liefert. Zweitens zeigen
die Daten in Tabelle X den vorteilhaften Effekt der Beigabe eines
Weichmachers, siehe Comp Ex D ohne Weichmacher gegen Ex 18 und Ex
19 mit einem Weichmacher. Drittens zeigen die Daten in Tabelle IX, dass
eine Verbesserung des Nass-COF (Tonfliese) eine Verringerung in
der Abriebfestigkeit begleitet. Überraschenderweise
jedoch bleibt die Nadelausreißfestigkeit
nahezu konstant. Ähnliche
Ergebnisse sind mit anderen Zusammensetzungen und Verfahrensbedingungen
zu erwarten, die alle oben offenbart sind. Der Fachmann kann leicht
Verfahrensbedingungen auswählen,
die ein wünschenswertes
Gleichgewicht zwischen Fließeigenschaften
und Nass-COF einerseits und Abriebfestigkeit andererseits erzeugen.
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EX 20 BIS 22
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Die
Zusammensetzung von Comp Ex D wird wie in Ex 5 bis 6 verarbeitet,
bis auf die Erhöhung
der Extruderschneckengeschwindigkeit des 30-mm-Doppelschneckenextruders
auf 400 rpm und das Verwenden einheitlicher Zylindertemperatureinstellungen
von 280°C
(Ex 20), 310°C
(Ex 21) und 330°C
(Ex 22). Die Einstellungen erzeugen entsprechende Polymer-Schmelztemperaturen
von 302°C,
335°C und
356°C. Die
Spritzgieß-Testdaten
sind unten in Tabelle XI zusammen mit denen für Comp Ex D dargestellt.
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Die
Daten in Tabelle XI zeigen, dass Veränderungen der Schmelzverarbeitungsvorrichtung
Abänderungen
der Vorrichtungsparameter erfordern, um nahezu äquivalente Ergebnisse zu erhalten.
Die Daten für
Ex 22 liegen nahe bei denen für
Comp Ex D. Um solche Daten zu erhalten, muss die Schmelzverarbeitungstemperatur
für einen
30 mm-Doppelschneckenextruder
330°C betragen.
Wie bei Ex 18 und 19 sollte die Zugabe eines Weichmachers eine dramatische
Verringerung der Spitzendruck-Messungen bewirken. Ähnliche
Ergebnisse sind mit anderen Zusammensetzungen und Verfahrensbedingungen
zu erwarten, die alle oben offenbart sind.