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Hintergrund der Erfindung
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a) Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft ein weißendes
Pulver als äußere Hautpflegezusammensetzung,
und insbesondere ein weißendes
Pulver, ausgestattet mit einer guten Stabilität eines weißenden Bestandteils, einer
hohen Verflüssigbarkeit
zu einer Form ähnlich
einer Hautlotion oder einer kosmetischen Emulsion beim Verteilen
und Einreiben bei der Verwendung, und dies, obwohl sie in Pulverform
vorliegt, und mit einer hervorragenden Anwendungsbereitschaft und
-anfühlen.
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Beschreibung des verwandten
Fachbereichs
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Verschiedene
weißende
Bestandteile wurden herkömmlicherweise
auf die Haut aufgebracht in dem Bestreben, durch UV-Strahlung verursachte
Flecken und Sommersprossen zu verhindern oder zu reduzieren, was
zu Berichten über
Kosmetika, medizinischen Mitteln und dergleichen führte, welche
weißende
Bestandteile enthalten [zum Beispiel C. Fox, Cosmetics & Toiletries, 103,
31-35 (1988); S.S. Bleehen, J. Soc. Cosmet. Chem., 28, 407-412 (1977);
Herman E. Jass, Cosmetics & Toiletries,
94, 52-53 (1979); etc.]. Der Ausdruck "weißender
Bestandteil", wie
hierin verwendet, bedeutet eine Substanz, welche eine hautdepigmentierende Wirkung
unter Aufhellen von Eumelanin aufweist, die insbesondere in einer
Weise wirkt, dass Flecken, Sommersprossen und dergleichen auf der
Haut verblassen oder auf andere Weise aufgehellt werden.
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Solche
weißenden
Bestandteile jedoch schließen
solche ein, die zu einem Abbau oder einer Modifizierung neigen,
wenn sie mit Wasser in Kontakt gebracht werden. Um die Stabilität dieser
weißenden
Bestandteile sicherzustellen, wurden sie in der Form pulverförmiger Zusammensetzungen
kommerzialisiert. Insbesondere werden diese pulverförmigen Zusammensetzungen
unter dem Namen "Bihaku-Pulver
(= weißendes
Pulver)" in Japan
vertrieben [siehe Walter Luckewicz et al., J. Soc. Cosmet. Chem.,
41, 359-367 (1990)].
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Zur
Verwendung dieser herkömmlichen
weißenden
Pulver jedoch ist es erforderlich, sie in Was ser oder Hautlotion
zuvor entweder aufzulösen
oder zu dispergieren. Diese weißenden
Pulver werden daher von Schwierigkeiten begleitet, dadurch dass
sie nicht einfach anzuwenden sind, ihre Wirkstoffe in Abhängigkeit
von dem Mischverhältnis
mit Wasser möglicherweise
nur schwer löslich
sind und ihre Anwendungsbereitschaft stark beeinträchtigt sein
kann, wenn Wasser andererseits in einem zu hohen Anteil hinzugefügt wird.
Außerdem
führen
sie in der derzeitigen Situation auch zu einem schlecht verteilten,
straffendem Gefühl,
wenn sie auf der Haut verteilt werden, und ein gutes Berührungsempfinden
ist kaum vorhanden.
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Als
eine Lösung
der oben beschriebenen Probleme hinsichtlich der Anwendungsbereitschaft
fanden die Erfinder der vorliegenden Anmeldung eine pulverförmige Zusammensetzung,
bei welcher ein Ölbestandteil,
ein wässriger
Bestandteil und dergleichen pulverisiert wurden, indem man von hydrophobisiertem
Kieselsäureanhydrid
und einem mit einer Fluorverbindung beschichteten Pulver Gebrauch
machte. Auf Basis dieser Erkenntnis wurden die Patentanmeldungen
unter den japanischen Patentanmeldungen Nr. HEI 4-46752, 4-321946
und 5-19232 eingereicht. Das mit einer Fluorverbindung beschichtete
Pulver, das in diesen Patentanmeldungen Anwendung findet, ist durch
Beschichten eines Pulvers, welches sich für die Verwendung in Kosmetika
eignet, mit einer Fluorverbindung, wie Perfluoralkylphosphatdiethanolamin
oder Perfluoralkylsilan, verfügbar,
so dass das Pulver mit einer wasserabweisenden Eigenschaft und einer ölabweisenden
Eigenschaft versehen wird. Diese pulverförmige Zusammensetzung lässt sich
leicht verflüssigen,
wenn sie verteilt und eingerieben wird, wodurch eine signifikante
Verbesserung der Anwendungsbereitschaft erzielt wird. Über dies
ist sie auch ausgezeichnet, was die Stabilität der Wirkstoffe angeht. Ihr
Gebrauch als weißendes
Pulver ist daher von Vorteil. Allerdings ist aufgrund des Einsatzes
des Ölbestandteils
und des mit einer Fluorverbindung beschichteten Pulvers immer noch
ein organoleptisches Problem vorhanden, dadurch dass dieses zu einem schlecht
verteilten straffendem Gefühl
neigt und/oder ungleichmäßig werden
kann.
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Folglich
besteht eine starke Nachfrage nach der Bereitstellung eines weißenden Pulvers,
welches für ein
noch besseres Anfühlen
bei der Anwendung sorgen kann, unter gleichzeitiger Beibehaltung
der Anwendungsbereitschaft.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Im
Hinblick auf die Erfüllung
der oben beschriebenen Nachfrage führten die Erfinder der vorliegenden Anmeldung
weiter umfassende Forschungen durch. Als Ergebnis fanden sie heraus,
dass die kombinierte Verwendung eines spezifischen hydrophobisierenden
Kieselsäureanhydrids
und eines mehrwertigen Alkohols die Bereitstellung eines weißenden Pulvers
mit einer hohen Anwendungsbereitschaft und einem guten Anfühlen bei
der Anwendung ermöglichte,
ohne dass eine Ölkomponente
und ein mit einer Fluorverbindung beschichtetes Pulvers verwendet
werden musste, was zur Vollendung der vorliegenden Erfindung führte.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird somit ein weißendes Pulver
bereitgestellt, umfassend die folgenden Bestandteile:
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Das
weißende
Pulver ist im Wesentlichen frei von jeglichem mit einer Fluorverbindung
beschichteten Pulver, das Gewichtsverhältnis der Bestandteile (B)
zu dem Bestandteil (A) beträgt
mindestens 1 und die Summe der Bestandteile (B) und des Bestandteils
(C) macht mindestens 80 Gew.-% des weißenden Pulvers aus.
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Das
weißende
Pulver gemäß der vorliegenden
Erfindung wird beim Verteilen und Einreiben bei der Verwendung verflüssigt, obwohl
es in Pulverform vorliegt, und selbst wenn es den wässrigen
Bestandteil in einem hohen Anteil enthält, hat es immer noch eine
gute Pulverform und ist noch mit einer guten Verflüssigbarkeit
ausgestattet. Da der Wassergehalt zuvor reguliert wurde, ist es
nicht mehr notwendig, einen wässrigen Bestandteil
bei der Verwendung hinzuzufügen,
im Gegensatz zu herkömmlichem
weißenden
Pulver, was zu einer sehr einfachen und leichten Anwendbarkeit führt. Ferner
besitzt es ein attraktives frisches Aussehen und feuchtigkeitspendendes
Anfühlen
und sorgt für
ein hervorragendes Anfühlen
bei der Anwendung.
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Darüber hinaus
ist das weißende
Pulver gemäß der vorliegenden
Erfindung im Wesentlichen frei von jeglichem mit einer Fluorverbindung
beschichteten Pulver, wodurch die potenziellen organoleptischen
Probleme eines schlecht verteilten, straffendem Gefühl, das
möglicherweise
entstehen kann, und/oder möglicherweise
eines ungleichmäßigen Aufbringens
des weißenden
Pulvers beim Verteilen auf der Haut ausgeschaltet werden.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
und bevorzugte Ausführungsformen
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Der
in der praktischen Durchführung
der vorliegenden Erfindung nützliche
Bestandteil (A) ist trimethylsiloxyliertes Kieselsäureanhydrid
mit einer spezifischen Oberfläche
von 80 m2/g oder mehr und einem Hydrophobisierungsgrad
von 50 % oder höher,
vorzugsweise 55 % oder höher.
Ein solches trimethylsiloxyliertes Kieselsäureanhydrid kann durch Oberflächenbehandlung
von feinem teilchenförmigen
Kieselsäureanhydrid
mit einem Silylierungsmittel hergestellt werden, welches zu einer
Trimethylsiloxylierung imstande ist, zum Beispiel Trimethylchlorsilan,
Trimethylmethoxysilan, Trimethylethoxysilan, Hexamethyldisilazan
oder dergleichen.
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Wenn
die spezifische Oberfläche
dieses Bestandteils (A) kleiner als 80 m2/g
ist, besitzt das resultierende hydrophobisierte Kieselsäureanhydrid
eine übermäßig große Teilchengröße, wodurch
es für
das hydrophobisierte Kieselsäureanhydrid
schwierig wird, sich in einer großen Menge auf Oberflächen des
wässrigen Bestandteils
zu orientieren. Dies führt
zu dem möglichen
Problem, dass der wässrige
Bestandteil möglicherweise
nicht beständig
pulverisiert wird. Wenn der Hydrophobisierungsgrad des trimethylsiloxylierten
Kieselsäureanhydrids
niedriger als 50 % ist, weist das trimethylsiloxylierte Kieselsäureanhydrid
eine unangebracht hohe Kompatibilität mit dem wässrigen Bestandteil auf, was
ebenfalls zu dem potenziellen Problem führt, dass der wässrige Bestandteil
möglicherweise
nicht beständig
pulverisiert wird. Weiterhin ist die Wirkung von bei der praktischen
Durchführung
der vorliegenden Erfindung nützlichem
trimethylsiloxylierten Kieselsäureanhydrid
einzigartig und ist viel besser im Vergleich mit jenen von anderen
hydrophobisierten Kieselsäureanhydriden. Wenn
zum Beispiel dimethylsiloxyliertes Kieselsäureanhydrid ähnlich dem
trimethylsiloxylierten Kieselsäureanhydrid
einzeln als hydrophobisiertes Kieselsäureanhydrid verwendet wird
(mit anderen Worten, wenn das oben beschriebene, mit einer Fluorverbindung
beschichtete Pulver nicht hinzugefügt wird), ist keine zufrieden stellende
Pulverisierung machbar.
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Der
Hydrophobisierungsgrad von trimethylsiloxyliertem Kieselsäureanhydrid
ist ein Wert, wie durch das im Folgenden beschriebene Verfahren
gemessen und berechnet.
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Genau
gesagt, es werden 0,2 g trimethylsiloxyliertes Kieselsäureanhydrid
in einem 500-ml-Becherglas gesammelt,
zu welchem 50 ml gereinigtes Wasser hinzugegeben werden. Während des
elektromagnetischen Umrührens
des Inhalts wird Methanol anschließend von einer Bürette bis
zu einem Punkt unterhalb der Oberfläche der Lösung hinzugegeben. Ein Zeitpunkt,
zu welchem das trimethylsiloxylierte Kieselsäureanhydrid nicht mehr an die
Oberfläche
der Lösung
kommt, wird als Endpunkt hergenommen. Aus der Menge (X ml) an hinzugesetztem
Methanol wird der Hydrophobisierungsgrad gemäß der folgenden Formel errechnet:
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Wie
oben stehend beschrieben, kann der bei der praktischen Durchführung der
vorliegenden Erfindung nützliche
Bestandteil (A) durch Oberflächenbehandlung
eines feinen teilchenförmigen
Kieselsäureanhydrids,
welches eine spezifische Oberfläche
von mindestens 80 m2/g besitzt, mit einem
Silylierungsmittel hergestellt werden unter Erhalt eines Hydrophobisierungsgrades
von mindestens 50 %. Als eine Alternative ist es auch möglich, trimethylsiloxyliertes
Kieselsäureanhydrid
zu verwenden, das zum Beispiel unter dem Handelsnamen "CAB-O-SIL TS-530" (Produkt von Cabot
Corporation), "AEROSIL
R-812 (Produkt von Degussa AG) oder dergleichen erhältlich ist.
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Als
Bestandteil (A) in der vorliegenden Erfindung können trimethylsiloxylierte
Kieselsäureanhydride mit
den oben stehend beschriebenen Eigenschaften entweder einzeln oder
in Kombination nach Wunsch verwendet werden.
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Der
mehrwertige Alkohol, welcher als der Bestandteil (B) bei der praktischen
Durchführung
der vorliegenden Erfindung nützlich
ist, unterliegt keiner speziellen Beschränkung, insoweit er üblicherweise
in Zusammensetzungen für
die äußere Anwendung
verwendet wird (im Folgenden als "äußere Zusammensetzungen" bezeichnet), wie
Kosmetika, OTC (freiverkäufliche)
Arzneimittel. Erläuternde
Beispiele können
Glycerin; mit Glycerin, Diglycerin, Triglycerin versetzte (led by)
Glycerin-Derivate; Alkylenglykole, angegeben durch Propylenglykol,
1,3-Butylenglykol und Hexylenglykol; und Sacchand-Derivate, wofür Sorbitol
und Xylitol ein typisches Beispiel sind, einschließen. Als
Bestandteil (B) können
die oben als Beispiele angegebenen mehrwertigen Alkohole auch entweder
einzeln oder in Kombination auf Wunsch zugegeben werden.
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Wasser,
das als Bestandteil (C) bei der praktischen Durchführung der
vorliegenden Erfindung nützlich ist,
verleiht dem weißenden
Pulver zusammen mit dem Bestandteil (B) Verflüssigbarkeit und fungiert als
ein Lösungsmittel
für den
wasserlöslichen
Bestandteil und verleiht darüber
hinaus dem weißen
Pulver ein gutes Anfühlen
bei der Verwendung mit einem attraktiven frischen Aussehen und einem
feuchtigkeitsspendenden Gefühl.
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Als
weißender
Bestandteil, welcher als der Bestandteil (D) bei der praktischen
Durchführung
der vorliegenden Erfindung nützlich
ist, kann jegliche Substanz ohne spezielle Beschränkung verwendet
werden, mit der Maßgabe,
dass es sich um eine Substanz mit einer inhibierenden Wirkung gegenüber Reaktionen
in dem Prozess der Bildung von Melanin im Körper oder um eine Substanz
mit einer weißenden
Wirkung für
Eumelanin im Körper
handelt und deren Einsatz als Additiv zu äußeren Zusammensetzungen erlaubt
ist.
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Bevorzugte
Beispiele für
den Bestandteil (D) können
Plazentaextrakt; und Ascorbinsäure-Derivate, angegeben
durch Magnesiumascorbylphosphat, Natriumascorbylphosphat, Ascorbyldipalmitat
und Glucopyranosylascorbat, einschließen. Von diesen sind wasserlösliche Ascorbinsäure-Derivate,
wie Magnesiumascorbylphosphat und Natriumascorbylphosphat, bevorzugt.
Als Bestandteil (D) können
die oben als Beispiele angeführten
weißenden
Substanzen entweder einzeln oder in Kombination verwendet werden.
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Die
Verhältnisse
der Bestandteile (A) bis (D) in dem weißenden Pulver gemäß der vorliegenden
Erfindung sind wie nachfolgend beschrieben.
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Zunächst beträgt der Gehalt
des Bestandteils (A) 0,1 bis 7 Gew.-% (im Folgenden lediglich als "%" bezeichnet), wobei 0,5 bis 5 % bevorzugt
sind. Wenn der Gehalt des Bestandteils (A) niedriger als 0,1 % ist,
kann der wässrige
Bestandteil möglicherweise
nicht vollständig
pulverisiert werden, wodurch möglicherweise
nicht die Form eines stabilen Pulvers erhalten werden kann. Wenn
der Bestandteil (A) demgegenüber
in einer höheren
Menge als 7 % zugegeben wird, kann das resultierende weißende Pulver
möglicherweise
nicht vollständig
verflüssigt
werden, wenn es bei der Verwendung verteilt und eingerieben wird,
wodurch das mögliche
Problem entsteht, dass die Aufbringbarkeit verschlechert sein kann.
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Andererseits
beträgt
Gehalt des Bestandteils (B) 5 bis 40 %, wobei 10 bis 30 % bevorzugt
sind. Ein kleinerer Gehalt als 5 % kann zu einem stärkeren Straffheitsgefühl, verbunden
mit einer durch den Bestandteil (A) bewirkten schlechten Verteilung
führen,
wodurch möglicherweise
kein gutes feuchtigkeitsspendendes Anfühlen erzielt wird. Eine Zugabe
mit einem Gehalt von höher
als 40 % andererseits kann zu einem klebrigen Anfühlen führen und
ist daher nicht bevorzugt. Weiterhin muss das Gewichtsverhältnis des
Bestandteils (B) zu dem Bestandteil (A) mindestens 1 betragen, wobei
2 oder mehr bevorzugt ist, falls möglich.
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Was
das Wasser als Bestandteil (C) angeht, beträgt dessen Gehalt 50 bis 94
%. Ein Gehalt von niedriger als 50 % kann zu keiner vollständigen Verflüssigung
führen,
selbst wenn er bei der Verwendung verteilt und eingerieben wird.
Ein Gehalt von höher
als 94 % andererseits kann zu einer schwierigen Pulverisierung führen. Ferner
beträgt
der Gesamtgehalt der Bestandteile (B) und (C) mindestens 80 %, wobei
ein Gesamtgehalt von höher
als 90 % bevorzugt ist, weil das weißende Pulver leicht auf der
Haut verflüssigen
kann und für ein
feuchtigkeitsspendendes Anfühlen
sorgen kann, ohne ein großes
Maß an
Pulvrigkeit und einem Straffheitsgefühl mit schlechter Verteilung,
wenn der Gesamtgehalt der Bestandteile (B) und (C) 80 % oder höher ist
und deren Wirkungen weiter verbessert werden, wenn ihre Gesamtgehalt
90 % überschreitet.
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Der
Gehalt des Bestandteils (D) ist 0,01 bis 5 %. Ein niedrigerer Gehalt
als 0,01 % sorgt möglicherweise
nicht für
eine ausreichende weißende
Wirkung, und die Zugabe eines höheren
Gehalts als 5 % bringt das Problem mit sich, dass es bei der Haut
zu Reizungen und/oder Nebenwirkungen kommen kann.
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Dem
weißenden
Pulver gemäß der vorliegenden
Erfindung können
verschiedene optionale Bestandteile, die häufig in äußeren Zusammensetzungen Verwendung
finden, zum Beispiel Tenside, wasserlösliche hochmolekulargewichtige
Substanzen, Niederalkohole, weißes
Pigment, Farbpigmente, Duftstoffe, Konservierungsmittel, UV-Absorber,
Chelat- bzw. Komplexbildner, Antioxidanzien und dergleichen zusätzlich zu
den oben stehend beschriebenen Bestandteilen (A) bis (D) hinzugefügt werden.
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Dabei
können Öle für äußere Zusammensetzungen
auch in kleinen Mengen in Ausmaßen
hinzugegeben werden, welche die Vorteile der vorliegenden Erfindung
nicht beeinträchtigen.
Wenn ein Öl
für äußere Zusammensetzungen
hinzugefügt
wird, ist es erwünscht,
eine geeignete Maßnahme
vorzunehmen, wie der Zugabe eines geeigneten Tensids oder einer
wasserlöslichen
hochmolekulargewichtigen Substanz entsprechend der Art des Öls.
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Das
weißende
Pulver gemäß der vorliegenden
Erfindung kann im Hinblick auf die Zusammensetzungen und Anteile
der jeweiligen Bestandteile, die Art des weißenden Bestandteils etc. formuliert
werden. Es folgt ein Beispiel für
dessen Formulierungsprozeduren.
- (i) mit Hilfe
eines Henschel-Mischers oder dergleichen wird der Bestandteil (A)
gleichmäßig gemischt.
- (ii) Die Bestandteile (B) bis (D) werden gleichmäßig aufgelöst.
- (iii) Unter Umrühren
der Mischung (i) wird die Lösung
(ii) langsam zur Bewirkung der Pulverisierung hinzugegeben, wodurch
ein weißendes
Pulver erhalten wird.
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Das
weißende
Pulver der vorliegenden Erfindung, das wie weiter oben beschrieben
formuliert wurde, wird zu einer Form ähnlich einer Hautlotion oder
einer kosmetischen Emulsion beim Verteilen und Einreiben bei der
Verwendung verflüssigt,
und dies, obwohl es in Pulverform vorliegt. Mit anderen Worten,
das weißende Pulver
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine äußere Zusammensetzung
mit Pulverform, lässt
sich aber leicht beim Verteilen und Einreiben bei der Verwendung
verflüssigen.
Es ist bei Verwendung wässrig
und glatt bzw. gleichmäßig, zeigt
keine wesentliche Pulvrigkeit und ein Straffheitsgefühl durch
schlechte Verteilung nach der Anwendung und kann ein feuchtigkeitsspendendes
Anfühlen
verleihen.
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Die
vorliegende Erfindung wird als Nächstes
anhand von Beispielen ausführlicher
beschrieben. Es sollte jedoch bedacht werden, dass die vorliegende
Erfindung nicht durch die folgenden Beispiele beschränkt ist.
Dabei steht jedes "%" in den Beispielen
und Vergleichsbeispielen für "Gew.-%"
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Beispiele 1–4 und Vergleichsbeispiele
1–4
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Weißende Pulver
der in der unten stehenden Tabelle 1 aufgeführten Zusammensetzungen wurden durch
Verfahrensweisen formuliert, die hierin im Folgenden beschrieben
werden. Hinsichtlich ihrer Pulverisierbarkeit und ihres Anfühlens bei
der Verwendung wurden Bewertungen nach den hierin im Folgenden beschriebenen
Standards durchgeführt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengefasst.
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Formulierungsprozeduren
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- A: Die Bestandteile 1–6 und 9 wurden bei Raumtemperatur
in einem Henschel-Mischer umgerührt.
- B: Die Bestandteile 7–8
und 10–12
wurden bei Raumtemperatur zu einer Lösung gerührt.
- C: Unter Umrühren
wurde die Mischung in der Prozedur A erhalten, die in der Prozedur
B hergestellte Lösung wurde
langsam hinzugegeben, wodurch ein weißendes Pulver erhalten wurde.
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Bewertungsverfahren
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1. Pulverisierbarkeit
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Jedes
auf diese Weise erhaltene weißende
Pulver wurde visuell unmittelbar nach seiner Formulierung begutachtet
und wurde danach nach dem folgenden Standard bewertet.
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Bewertungsstandard
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- A: Sehr gleichmäßig pulverisiert.
- B: Pulverisiert, obwohl lokal leichte Ungleichmäßigkeiten
festzustellen waren.
- C: Ein nicht pulverisierter wässriger Anteil wurde in einem
unteren Teil festgestellt.
- D. Das hydrophobisierte Kieselsäureanhydrid wird in dem wässrigen
Bestandteil dispergiert, und es wurde überhaupt keine Pulverisierung
erzielt.
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2. Anwendungsbereitschaft
und Anfühlen
bei der Verwendung
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Durch
ein Bewertungsteam, bestehend aus 20 weiblichen Teilnehmern, wurde
ein Anwendungstest einmal am Tag für 10 Tage hintereinander durchgeführt. Die
weißenden
Pulver der Beispiele 1–4
und des Vergleichsbeispiels 3, in jedem von welchen eine gute Pulverisierung
erzielt wurde, wurden als Proben verwendet. Bezüglich jeder der Proben wurde
so viel wie gewünscht
auf die Handfläche
gegeben und wurde danach zwischen den Handflächen bis zur Verflüssigung
verteilt und eingerieben. Es wurde daher auf das Gesicht aufgetragen.
Hinsichtlich der "Verflüssigbarkeit" beim Verteilen und
Einreiben, der "attraktiven
frischen Wässrigkeit" und der "gleichmäßigen Verteilbarkeit" während der
Verwendung und des "Fehlens
eines Straffheitsgefühl durch
schlechte Verteilung" und
des "feuchtigkeitsspendenden
Anfühlens" nach der Verwendung
wurden 5-Stufen-Punktbewertungen jeweils nach den folgenden Standards
durchgeführt.
Die Punktzahlergebnisse wurden gemittelt, um ihre Eigenschaften
zu bestimmen.
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Standards
zur Ermittlung der Punktzahl
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- 5: Sehr gut
- 4: Gut
- 3: Durchschnittlich
- 2: Mäßig schlecht
- 1: Schlecht
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Bestimmung der Eigenschaften
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- A: Durchschnittliche Punktzahl ≥ 4,5
- B: 4,5 > Durchschnittliche
Punktzahl ≥ 3,5
- C: 3,5 > Durchschnittliche
Punktzahl ≥ 2,5
- D: 2,5 > Durchschnittliche
Punktzahl
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Wie
durch die Resultate klar zu ersehen ist, zeigten die weißenden Pulver
der Beispiele 1–4,
welche sich auf die vorliegende Erfindung beziehen, eine gute Pulverisierbarkeit
und waren beim Verteilen und Einreiben leicht zu verflüssigen,
sodass sie eine ausgzeichnete Anwendungsbereitschaft zeigten. Außerdem fühlten sie
sich bei der Verwendung hervorragend an. Demgegenüber konnten
die Vergleichsbeispiele kein weißendes Pulver bereitstellen,
welches alle untersuchten Eigenschaften erfüllen konnte.
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Beispiel
5 Weißendes Pulver
(feuchtigkeitsspendender Typ)
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Formulierungsprozeduren
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- A: Die Bestandteile 2–6 wurden bei Raumtemperatur
zu einer Lösung
gerührt.
- B: Der Bestandteil 1 wurde in einem Henschel-Mischer umgerührt, in
welchen die in der Prozedur A hergestellte Lösung langsam hinzugegeben wurde,
wodurch ein weißendes
Pulver erhalten wurde.
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Das
so erhaltene weißende
Pulver lag in der Form eines homogenen Pulvers vor, zeigte beim
Verteilen und Einreiben eine gute Verflüssigbarkeit, führte zu
einem ausgezeichneten Anfühlen
bei der Verwendung und wies insbesondere ein hervorragendes feuchtigkeitsspendendes
Anfühlen
und eine feuchthaltende Wirkung nach der Verwendung auf.
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Beispiel
6 Weißendes Pulver
(weich bzw. geschmeidig machender Typ)
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Formulierungsprozeduren
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- A: Die Bestandteile 2–8 wurden bei 70°C umgerührt und
vermischt, gefolgt von einem Abkühlen.
- B: Der Bestandteil 1 wurde in einem Henschel-Mischer umgerührt, in
welchen die in der Prozedur A hergestellte Lösung langsam hinzugegeben wurde,
wodurch ein weißendes
Pulver erhalten wurde.
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Das
so erhaltene weißende
Pulver lag in der Form eines homogenen Pulvers vor, zeigte beim
Verteilen und Einreiben eine gute Verflüssigbarkeit, führte zu
einem ausgezeichneten Anfühlen
bei der Verwendung und wies insbesondere eine hervorragende geschmeidig
machende Wirkung auf, welche die Haut nach der Verwendung weich
und geschmeidig macht.
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Beispiel 7 und Vergleichsbeispiele
5 und 6
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Weißende Pulver
der unten aufgeführten
Zusammensetzungen in Tabelle 3 wurden jeweils durch die unten stehend
beschriebenen Prozeduren formuliert. Sie wurden bewertet hinsichtlich
der Stabilität über die Zeit,
der Schlagfestigkeit und des Anfühlens
bei Berührung
während
der Verwendung.
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Formulierungsprozeduren
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- A: Die Bestandteile 6–9 wurden bei Raumtemperatur
gemischt und zu einer pulvrigen Mischung zermahlen.
- B: Die Bestandteile 10–11
und die pulvrige Mischung, welche in der Prozedur A hergestellt
worden waren, wurden bei Raumtemperatur in einem Henschel-Mischer
umgerührt.
- C: Die Bestandteile 2–7
wurden bei Raumtemperatur zu einer Lösung vermischt.
- D: Unter Verrühren
des Bestandteils 1 in einem Henschel-Mischer wurde die in der Prozedur
C hergestellte Lösung
langsam hinzugegeben, gefolgt von einer weiteren Zugabe der in B
hergestellten Mischung, wodurch ein weißendes Pulver erhalten wurde.
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Bewertungsverfahren
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1. Stabilität über die
Zeit
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Die
wie oben beschrieben erhaltenen weißenden Pulver wurden bei 40°C 6 Monate
lang aufbewahrt, und ihre Stabilitäten über die Zeit wurden nach dem
folgenden Standard bewertet.
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Bewertungsstandard
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- A: Keine Veränderung des äußeren Aussehens.
- B: Eine leichte Aggregation von Wasserteilchen war festzustellen.
- C: Eine Abtrennung der Wasserschicht war im unteren Teil festzustellen.
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2. Schlagfestigkeit
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Bezüglich jedes
der auf diese Weise erhaltenen weißenden Pulvers wurde eine 5-Gramm-Probe
in einen Harzbehälter
mit einem inneren Fassungsvermögen
von 10 ml gefüllt.
Die Schlagfestigkeit, wenn der Harzbehälter mit der darin eingefüllten Probe
auf eine Betonoberfläche
aus einer Höhe
von 70 cm fallen gelassen wurde, wurde nach dem folgenden Standard
bewertet.
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Bewertungsstandard
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- A: Keine Veränderung des äußeren Aussehens.
- B: Eine leichte Aggregation von Wasserteilchen war festzustellen.
- C: Eine Abtrennung der Wasserschicht war im unteren Teil festzustellen.
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3. Anwendungsbereitschaft
und Anfühlen
bei der Verwendung
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In
einer ähnlichen
Weise wie in den oben stehend beschriebenen Beispielen 1–4 wurden
Tests und anschließende
Bewertungen durchgeführt.
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Wie
anhand der Resultate deutlich wird, war das weißende Pulver von Beispiel 7,
welches sich auf die vorliegende Erfindung bezieht, beim Verteilen
und Einreiben leicht zu verflüssigen
und wies somit eine ausgezeichnete Anwendungsbereitschaft auf und
zeigte darüber
hinaus ein hervorragendes Anfühlen
bei der Verwendung. Verglichen mit den weißenden Pulvern der Vergleichsbeispiele
5 und 6 war das weißende
Pulver von Beispiel 7 mit mehr vorteilhaften Merkmalen ausgestattet.