DE69509552T2

DE69509552T2 - Feste kosmetische präparate

Info

Publication number: DE69509552T2
Application number: DE69509552T
Authority: DE
Inventors: Tamotsu Mori
Original assignee: Procter and Gamble Co
Current assignee: Procter and Gamble Co
Priority date: 1994-12-09
Filing date: 1995-02-14
Publication date: 1999-11-25
Anticipated expiration: 2015-02-15
Also published as: EP0794760B2; WO1996017583A1; EP0794760B1; ATE179590T1; MX9704240A; TW349022B; DK0794760T3; JPH08165219A; DE69509552D1; CN1171734A; CN1082360C; AU1918895A; AU711410B2; CA2206331A1; EP0794760A1

Description

TECHNISCHES GEBIET

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine feste kosmetische Zusammensetzung, welche ein Pulver mit einer hohen Absorptionsfähigkeit für Öl enthält und das ölige Glänzen und dergleichen unterdrücken kann.

HERKÖMMLICHE TECHNOLOGIE

Als ein Grund für das Abnutzen von Make-up, wie ein öliges Glänzen, wird die Talgbildung an der T-Zone angesehen. Es wird angenommen, daß das Abnutzen von Make-up, wie ein öliges Glänzen, durch die Talgbildung der Haut während der Zeitspanne, nachdem die kosmetische Zusammensetzung aufgebracht worden ist, hervorgerufen wird, welcher Talg zu dem in der kosmetischen Zusammensetzung enthaltenen, nicht flüchtigen Öl hinzukommt, was zu einer übermäßigen Befeuchtung des Pulvers der kosmetischen Zusammensetzung führt.
In den offengelegten japanischen Patenten H4-117315 und H4- 187612 sind kosmetische Zusammensetzungen beschrieben, welche das Abnutzen von Make-up verhindern können, welche Zusammensetzungen ölabsorbierende Pulver, wie Polymerperlen, umfassen.

ZIEL DER ERFINDUNG

Diese kosmetischen Zusammensetzungen konnten jedoch keine ausreichende Unterdrückung des öligen Glänzens gewährleisten und sie konnten auch kein natürliches, perfektes Aussehen gewährleisten.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine kosmetische Zusammensetzung bereitzustellen, welche das ölige Glänzen unterdrücken kann, ohne daß das natürliche, perfekte Aussehen beeinträchtigt wird, und welche, sofern erforderlich, auch eine befeuchtende Wirkung für nicht-wäßrige kosmetische Zusammensetzungen gewährleisten kann.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG

Die kosmetische Zusammensetzung des ersten Aspekts der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,1 Gew.-% bis 10 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung an kugelförmigem Siliziumdioxid mit einer mittleren Teilchengröße von 3 um bis 16 um umfaßt, wobei an dem genannten kugelförmigen Siliziumdioxid ein Befeuchtungsmittel adsorbiert ist.
Die kosmetische Zusammensetzung des zweiten Aspekts der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß sie (1) 40 Gew.-% bis 99 Gew.-% einer Pulverkomponente und (2) 0,1 Gew.-% bis 60 Gew.-% von einer Bindemittelgrundlage umfaßt; worin (1) die Pulverkomponente ferner (a) ein kugelförmiges Siliziumdioxid mit einer mittleren Teilchengröße von 3 um bis 16 um und (b) ein Agglomerat mit einer Teilchengröße von 100 um bis 2.000 um umfaßt, welches aus primären Teilchen aus kugelförmigem vernetztem Acrylatcopolymer mit einer mittleren Teilchengröße von nicht mehr als 1 um besteht; worin das Gewichtsverhältnis (a : b) von (a) dem genannten kugelförmigen Siliziumdioxid zu (b) dem genannten Agglomerat aus kugelförmigem vernetztem Acrylatcopolymer von 1 : 9 bis 9 : 1 beträgt, und worin die Gesamtmenge an (a) dem genannten kugelförmigen Siliziumdioxid und (b) dem genannten Agglomerat aus kugelförmigem vernetztem Acrylatcopolymer von 0,1 Gew.-% bis 10 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung beträgt.
Nachstehend werden herkömmliche Komponenten des ersten und des zweiten Aspekts der vorliegenden Erfindung kollektiv als "vorliegende Erfindung" beschrieben werden.
Das in der vorliegenden Erfindung verwendete, kugelförmige Siliziumdioxid ist vorzugsweise ein "Kieselsäureanhydrid", wie es in "The Japanese Standards of Cosmetic Ingredients" angegeben ist. Jene, welche eine kugelförmige Form aufweisen, werden verwendet, da sie gute Gleitmitteleigenschaften besitzen.
Das in der vorliegenden Erfindung verwendete, kugelförmige Siliziumdioxid besitzt eine mittlere Teilchengröße von 3 bis 16 um. Wenn die Teilchengröße zu gering ist, wird die Ölabsorptionsfähigkeit zu hoch sein, sodaß mehr Öl als erforderlich ab sorbiert und ein Austrocknen hervorgerufen wird. Die Gleitfähigkeit wird ebenfalls verschlechtert und ein unerwünschtes ziehendes Gefühl wird verstärkt werden.
Wenn die Teilchengröße zu groß ist, wird die Ölabsorptionsfähigkeit zu gering sein, sodaß nicht genug Öl absorbiert werden kann. Es würde auch eine Ungleichmäßigkeit der Farbe auftreten und das Formen wird schwierig.
Das in der vorliegenden Erfindung verwendete, kugelförmige Siliziumdioxid ist vorzugsweise ein poröses, kugelförmiges Siliziumdioxid mit einer Ölabsorptionsfähigkeit von etwa 60 bis 500 ml/100 g.
Im ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das genannte kugelförmige Siliziumdioxid, an welchem ein Befeuchtungsmittel adsorbiert ist, in einer Menge von 0,1 Gew.-% bis 10 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung enthalten. Die Menge an adsorbiertem Befeuchtungsmittel beträgt vorzugsweise nicht mehr als das Gewicht des kugelförmigen Siliziumdioxids. Bei dieser Menge können eine gute Adsorption des Befeuchtungsmittels sowie eine gute Ölabsorptionsfähigkeit erhalten werden.
Das, das Befeuchtungsmittel adsorbiert enthaltende, kugelförmige Siliziumdioxid stellt eine Menge von 0,1 Gew.-% bis 10 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung dar. Wenn die Menge zu gering ist, kann keine ausreichende Ölabsorptionsfähigkeit und keine ausreichende Unterdrückung des öligen Glänzens erhalten werden, und wenn die Menge zu groß ist, treten Trockenheit und Ungleichmäßigkeit der Farbe auf.
Im zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung sind das kugelförmige Siliziumdioxid und die Agglomerate aus kugelförmigem vernetztem Acrylatcopolymer als wesentliche Komponenten in einer festen kosmetischen Zusammensetzung enthalten, welche 44 Gew.-% bis 99 Gew.-% Pulverkomponente und 0,1 Gew.-% bis 60 Gew.-% Bindemittelgrundlage umfaßt.
Die im zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung verwendeten Agglomerate aus kugelförmigem vernetztem Acrylatcopolymer besitzen eine vernetzte Struktur von Methacrylatpolymeren und be stehen aus tertiären Agglomeraten, welche aus porösen, kugelförmigen, feinen Teilchen bestehen. Diese Agglomerate bilden Kapillar-artige Poren aus. Die primären Teilchen dieser kugelförmigen vernetzten Acrylatcopolymere besitzen eine mittlere Teilchengröße von nicht mehr als 1 um. Wenn die mittlere Teilchengröße größer als dieser Wert ist, könnten die gewünschten Agglomerate nicht ausgebildet werden, und es könnten so keine ausreichende Ölabsorptionsfähigkeit und kein ausreichendes Unterdrücken eines öligen Glänzens erzielt werden.
Die im zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung verwendeten Agglomerate aus kugelförmigem vernetztem Acrylatcopolymer besitzen als Agglomerat eine Teilchengröße von 100 um bis 2000 um. Bei Einstellen diese Teilchengröße können eine verbesserte Ölabsorptionsfähigkeit und ein verbessertes Gefühl bei der Verwendung erzielt werden. Ein Beispiel von jenen Materialien, welche diese Eigenschaften aufweisen, sind jene des Handelsnamens POLYTRAP Q5--603 Acrylatcopolymer (bereitgestellt von Toray Dow Corning Silicone).
Im zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung liegen das genannte kugelförmige Siliziumdioxid und das vorstehend beschriebene Agglomerat aus kugelförmigem vernetztem Acrylatcopolymer in einem Gewichtsverhältnis von 1 : 9 bis 9 : 1 vor. In diesem Verhältnis kann eine kosmetische Zusammensetzung erhalten werden, welche die bevorzugte Ölabsorptionsfähigkeit und die bevorzugte Unterdrückung des öligen Glänzens zeigt.
Im zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung stellen das genannte kugelförmige Siliziumdioxid und das genannte Agglomerat aus kugelförmigem vernetztem Acrylatcopolymer insgesamt 0,1 Gew.-% bis 10 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung dar. Wenn die Menge zu gering ist, können keine ausreichende Ölabsorptionsfähigkeit und keine ausreichende Wirkung zur Verhinderung eines öligen Glänzens erzielt werden, wogegen, wenn die Menge zu hoch ist, eine Austrocknung und eine Ungleichmäßigkeit der Farbe hervorgerufen wird.
Im zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann ein Befeuchtungsmittel an dem genannten kugelförmigen Siliziumdioxid oder dem Agglomerat aus kugelförmigem Copolymer adsorbiert sein, um die Befeuchtungswirkung zu erhöhen. Die Menge an Befeuchtungsmittel, welche zu adsorbieren ist, beträgt vorzugsweise nicht mehr als das Gewicht des kugelförmigen Siliziumdioxids. In dieser Menge kann eine gute Adsorption des Befeuchtungsmittels erzielt werden, während gleichzeitig eine ausreichende Ölabsorptionsfähigkeit vorhanden ist.
Beispiele von Befeuchtungsmitteln, welche in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, sind mehrwertige Alkohole, Lösungen von Mucopolysacchariden wie eine Natriumhyaluronatlösung, Protein- und Aminosäurelösungen, wie Kollagen und Elastin. Am stärksten bevorzugt sind mehrwertige Alkohole.
Wenn Glycerin an dem kieselförmigen Siliziumdioxid als Befeuchtungsmittel in Form eines mehrwertigen Alkohols adsorbiert ist, ist es vorzuziehen, daß das Gewichtsverhältnis von kugelförmigem Siliziumdioxid zu Glycerin im Bereich vom 95 : 5 bis 50 : 50 liegt. Wenn das Verhältnis weniger als 95 : 5 beträgt, kann keine ausreichende Befeuchtungswirkung festgestellt werden, wogegen, wenn es mehr als 50 : 50 beträgt, die Verarbeitung schwierig werden kann.
Wenn ein mehrwertiger Alkohol an kugelförmigem Siliziumdioxid adsorbiert ist, ist es vorzuziehen, daß eine Lösung aus 100 Gewichtsteilen mehrwertigem Alkohol und 10 bis 50 Gewichtsteilen Wasser auf kugelförmigem Siliziumdioxid adsorbiert wird und das Wasser anschließend durch Trocknen entfernt wird.
Das kugelförmige Siliziumdioxid in der vorliegenden Erfindung kann mit Siliconen wie Methylhydrogenpolysiloxan hydrophob modifiziert sein. Wenn Befeuchtungsmittel wie mehrwertige Alkohole auf kugelförmigem Siliziumdioxid adsorbiert sind, erfolgt eine derartige hydrophobe Modifizierungsbehandlung vorzugsweise nach der Adsorption des Befeuchtungsmittels. Eine derartige Siliconbehandlung kann durch Zusetzen des Behandlungsmittels, Rühren und anschließendes Erhitzen, vorzugsweise auf etwa 130ºC, durchgeführt werden. Dies verhindert eine Entfärbung des adsorbierten Befeuchtungsmittels.
Die kosmetische Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann ferner verschiedene Komponenten umfassen, welche im allgemeinen in einer kosmetischen Zusammensetzung enthalten sind. Die kosmetische Zusammensetzung gemäß dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfaßt 0,1 Gew.-% bis 60 Gew.-% einer Bindemittelgrundlage und im Fall von durch Druck geformten, festen kosmetischen Zusammensetzungen 1 Gew.-% bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 5 Gew.-% bis 20 Gew.-% an lipophilem Material in der Bindemittelgrundlage. Das lipophile Material ist in der kosmetischen Zusammensetzung üblicherweise als ein Teil der Bindemittelgrundlage enthalten. Nachstehend sind fakultative Komponenten, wie lipophiles Material, Pigmente und andere beschrieben.

Lipophiles Material

Das in der vorliegenden Erfindung verwendete lipophile Material kann von der aus festem lipophilem Material, flüssigem Öl, Ölgeliermittel und Gemischen hievon bestehenden Gruppe ausgewählt sein. Diese Komponenten werden durch einen Fachmann gemäß der herzustellenden gewünschten kosmetischen Zusammensetzung ausgewählt. Vorzugsweise ist für kosmetische Zusammensetzungen, wie Grundierungen, Lidschatten und Rouge, das Gemisch aus festem lipophilem Material, flüssigem Öl und Ölgeliermittel enthalten.

Festes lipophiles Material

Das feste lipophile Material wirkt in der kosmetischen Zusammensetzung als ein verfestigendes Mittel. Es kann die Ausbildung der festen Struktur der Zusammensetzung unterstützen. Der Feststoff ist eine niedrig schmelzende, organische Verbindung oder ein Gemisch aus Substanzen mit einem hohen Molekulargewicht und er ist bei Raumtemperatur fest oder pastös. Die Feststoffe können Wachse, Kohlenwasserstoffe, Fettsäuren, Fettalkohole, natürliche Fette oder Ester sein, sind jedoch nicht darauf beschränkt.
Natürliche, mineralische und synthetische Wachse können hierin verwendet werden. Nicht einschränkende Beispiele natürlicher Wachse sind von tierischem Ursprung Bienenwachs, Spermaceti, Lanolin, Schellakwachs, oder von pflanzlichem Ursprung Carnaubawachs, Candelillawachs, Bayberrywachs Zuckerrohrwachs, und vom mineralischen Ursprung Ceresin, Montanwachs, Paraffinwachs, mikrokristallines Wachs, Vaselin, Erdölwachs und Petrolatumwachs. Nicht einschränkende Beispiele synthetischer Wachse sind Polyolether-ester, wie Carbowachs, und Wachse vom Kohlenwasserstofftyp, Silikonwachse und Polyethylenwachs. Synthetische Triglyceride in Wachsform, wie Ester von linearen Fettsäuren, sind ebenfalls nützlich. Die am stärksten bevorzugten Wachse sind Ceresin, Lanolin, mikrokristallines Wachs, Carnaubawachs, Bienenwachs und Paraffinwachse.
Die hierin verwendeten Fettsäuren können gesättigt, ungesättigt, linear oder verzweigt sein. Nicht einschränkende Beispiele sind Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure und Behensäure.
Nicht einschränkende Beispiele von hierin verwendeten Fettalkoholen sind Octylalkohol, Decylalkohol, Laurylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Stearylalkohol und Behenylalkohol.
Nicht einschränkende Beispiele der hierin verwendeten natürlichen Fette sind Palmöl, Japanwachs, hydriertes pflanzliches Öl, hydriertes Rizinusöl und Cholesterin.
Nicht einschränkende Beispiele der hierin nützlichen Ester sind Myristylmyristat, Myristylpalmitat, Myristylstearat, Cetylpalmitat, Cetylstearat, Cetyllactat, Stearyllactat, Cholesterinstearat, Cholesterinoleat, Cholesterinpalmitat, Cholesterinlaurat, Cholesterinmyristat, Cholesterinlinoleat, und Cholesterinricinoleat.

Flüssige Öle

Die flüssigen Öle wirken als Emollientien und sie verleihen dem kosmetischen Mittel Zähigkeit und Widerstandseigenschaften. Flüssige Öle sind ein Material, welches bei Raumtemperatur frei fließt. Flüssige Öle können auch flüchtig sein. Die genannten Öle können Kohlenwasserstofföle, natürliche Öle, Fettalkohole, Fettsäureester und Silikonöle sein, sind aber nicht darauf beschränkt.
Nicht einschränkende Beispiele, der in der vorliegenden Erfindung nützlichen Kohlenwasserstoffe sind flüssiges Paraffin, Squalan, flüssiges Petrolatum, Mineralöl und flüssige Polybutene.
Die hierin verwendeten natürlichen Öle sind typischerweise Gemische aus gesättigten und ungesättigten Fettsäuren. Nicht einschränkende Beispiele von natürlichen Ölen, welche aus Pflanzen stammen, umfassen Mandelöl, Olivenöl, Sesamöl, Saffloröl, Avocadoöl, Baumwollsamenöl, Jojobaöl, Rizinusbohnenöl, Rizinusöl, Rapssamenöl, Sojabohnenöl, Palmkernöl und Kokosnußöl. Nicht einschränkende Beispiele von natürlichen Ölen, welche aus tierischen Quellen stammen, sind Nerzöl und Eigelböl.
Nicht einschränkende Beispiele von in der vorliegenden Erfindung nützlichen Fettalkoholen sind Isostearylalkohol, Lanolinalkohol, Oleylalkohol, Hexadecylalkohol, Octyldodecanolalkohol, Linoleylalkohol, Linolenylalkohol und Arachidylalkohol.
In der vorliegenden Erfindung nützliche Fettsäuren können natürlich oder synthetisch, gesättigt, ungesättigt, linear oder verzweigt sein. Nicht einschränkende Beispiele von in der vorliegenden Erfindung nützlichen Fettsäuren sind Adipinsäure, Caprylsäure, Caprinsäure, Isostearinsäure, Linolensäure, Rizinusölsäure, Ölsäure, Elaidinsäure und Erucasäure.
Nicht einschränkende Beispiele der in der vorliegenden Erfindung nützlichen Fettsäureester sind Cetylricinoleat, Cetyloleat, Cetyloctanoat, Cetylacetat, Glyceryltrioctanoat, Isopropyllanolat, Isopropyllinoleat, Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Isopropyloleat, Isopropylstearat, Ethyllactat, Ethylglutamat; Ethyllaurat, Ethyllinoleat, Ethylmethacrylat, Ethylmyristat, Ethylpalmitat, Diisopropyladipat, Octyldodecylmyristat, Octylpalmitat, Octylisopelargonat, Octyldodecyllactat, Tridecylisononanoat, Isotridecylisononanoat, Hexadecylstearat, Oleyloleat, Isononylisononanoat, Isostearylmyristat, Dipentaerythrytolester, Neopentylglycoldioctanoat und Di(capryl/caprinsäure)propylenglycol. Andere geeignete Ester umfassen Triglyceride, wie Caprylsäuretriglyceride, Caprinsäuretriglycerid, Isostearinsäuretriglycerid, Adipinsäuretriglycerid und Cholesterinderivate wie Cholesteryloleat.
Nicht flüchtige und flüchtige, lineare, verzweigte und cyclische Silikonöle, wie Dimethicon, Phenyldimethicone und Cyclomethicone sind ebenfalls nützlich.

Ölgeliermittel

Die Ölgeliermittel sind zum Gelatinieren oder zur Regulierung der Viskosität der Formulierung enthalten. Nicht einschränkende Beispiele von Ölgeliermitteln, welche in der vorliegenden Erfindung nützlich sind, sind Kondensationsprodukte von Benzaldehyden und mehrwertigen Alkoholen mit mindestens 5 Basen, wie Dibenzylidenxylit, Paratribenzylidensorbit, Metallseifen, wie Kalziumstearat, Kalziumpalmitat, das Lithiumsalz von 2-Ethylhexan, das Aluminiumsalz von 1,2-Hydroxystearat, Amid, Ester und Amid-Derivate von N-Acylaminosäuren, wie Lauroylglutamatdibutylamid, Lauroylglutamatstearamid, Dicaproyllysinlauroylamid, Dicaproyllysinlauroylaminsalz, Dicaproyllysinlauroylester, Dicaproyllysinlauroylphenylalaninlaurylamid, Dextrinfettsäureester und 1,2-Hydroxystearinsäure.

Pigmente

Nicht einschränkende Beispiele von in der vorliegenden Erfindung nützlichen Pigmenten sind Talk, Glimmer, Ton, Kaolin, Zinkoxid, Nylonpulver, Ultramann, Perlglanzpigmente (Bismuthoxychlorid, Guanin), Eisenoxid, Titanoxid, titanisierter Glimmer, Kalziumcarbonat, Teerpigmente und andere organische Pigmente. Pigmente, welche mit Silikonen und deren Derivaten, Metallseifen, Fluorverbindungen und deren Derivaten, Lecithin und deren Derivaten, Aminosäuren und deren Salzen, u. s. w. oberflächenbehandelt sind, können ebenfalls verwendet werden.
Die Pigmente können auch in einem öligen Medium, wie jenem, welches vorstehend unter den flüssigen Ölen angeführt ist, vor der Verwendung im Herstellungsverfahren dispergiert werden. Die Pigmente können in einem öligen Medium, wie Rizinusöl, vordispergiert oder als trockene Pulver bezogen werden, welche darauf folgend in einem, von der mit der Formulierung betrauten Person ausgewählten Medium dispergiert werden.

Andere fakultative Komponenten

Die durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellten Zusammensetzungen können wahlweise Komponenten zusätzlich zu den bereits hierin beschriebenen enthalten.
Fakultative Komponenten umfassen Antioxidantien, Konservierungsmittel, entzündungshemmende Mittel, adstringierende Mittel, pH-Puffer, Parfums, Ultraviolett- und Infrarot-filternde Mittel, nichtionische grenzflächenaktive Mittel wie Fettsäureester und Polyoxyalkylenfettsäureester, amphotere und anionische grenzflächenaktive Mittel wie Lecithine und Phosphate, Vitamine, und hautkonditionierende Mittel.
Antioxidantien und Konservierungsmittel können und werden üblicherweise in der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung formuliert sein, um die Produkte für den Konsumenten attraktiver zu gestalten. Nützliche Antioxidantien und Konservierungsmittel sind Tocopherol, Dibutylhydroxytoluol, Methylparaben und Propylparaben. Diese Komponenten liegen typischerweise in Mengen von nicht mehr als 1 Gew.-% vor.
Nützliche Hautkonditionierungsmittel sind Beta-Glycyrrhetinsäure und deren Derivate, pflanzliche Extrakte, Allantoin, Collagen und extrahierte und behandelte Elastinfasern.

WIRKUNG DER ERFINDUNG

Da die feste kosmetische Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung ein Pulver mit einer hohen Ölabsorptionsfähigkeit enthält, absorbiert es den Talg der T-Zone und es kann daher das Abnutzen von Make-up und das ölige Glänzen infolge des Talgs ausreichend unterdrücken.
Darüber hinaus werden in der festen kosmetischen Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung kugelförmige Pulver angewandt und sie gewährleistet daher bei der Verwendung ein verbessertes Gefühl ohne das natürliche, perfekte Aussehen zu beeinflussen.
Darüber hinaus kann die feste kosmetische Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung, wenn an dem genannten kugelförmigen Siliziumdioxid ein Befeuchtungsmittel adsorbiert ist, eine verbesserte Befeuchtungswirkung, insbesondere bei nicht-wäßrigen kosmetischen Zusammensetzungen zeigen.

BEISPIELE

Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung, aber sie sollen diese nicht einschränken. Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich alle Prozentsätze und Verhältnisse auf das Gewicht.

Pudergrundlagen

Die kosmetischen Zusammensetzungen, welche die in Tabelle 1 gezeigten Zusammensetzungen besitzen, wurden wie folgt hergestellt: Zuerst wurden die Komponenten der Phase A in einem Henshel-Mischer vermischt und anschließend vermahlen und dispergiert. Danach wurden die Komponenten der Phase B unter Rühren in einem Edelstahlkessel erhitzt (85ºC) und homogen aufgelöst. Das Gemisch aus Phase B wird in die Phase A zugesetzt, eingemischt und vermahlen. Das erhaltene Gemisch wird in eine Schale übergeführt, unter Druck geformt und es wurden kosmetische Zusammensetzungen, welche für eine Pulvergrundlage geeignet sind, erhalten.
Das mit Silicon behandelte, kugelförmige Siliziumdioxid wurde durch Behandlung der Oberfläche von kugelförmigem Siliziumdioxid mit 2 Gew.-% Methylhydrogenpolysiloxan hergestellt. Das hierbei verwendete kugelförmige Siliziumdioxid war ein Kieselsäureanhydrid mit einer mittleren Teilchengröße von 5 um. Die Ölabsorptionsfähigkeit des mit Silicon behandelten, kugelförmigen Siliziumdioxids betrug 350 ml/100 g, die Oberfläche betrug 900 m²/g und die Porengröße betrug 250 A.
Das oberflächenbehandelte, adsorbiertes Glycerin enthaltende, kugelförmige Siliciumdioxid wurde durch Mischen und Adsorbieren von 40 Gew.-% Glycerin auf 60 Gew.-% Kieselsäureanhydrid, wie es vorstehend zur Herstellung des mit Silicon behandelten, kugelförmigen Siliziumdioxids verwendet wurde, und anschließende Oberflächenbehandlung mit 2 Gew.-% Methylhydrogenpolysiloxan hergestellt. Die Ölabsorptionsfähigkeit des mit Silicon behandelten, kugelförmigen Siliziumdioxids betrug 150 ml/100 g, die Oberfläche betrug 900 m²/g und die Porengröße betrug 60 A.
Das kugelförmige Acrylatcopolymer entspricht den vorstehen beschriebenen kugelförmigen Agglomeraten aus vernetztem Acrylatcopolymer. Es wurde ein unter dem Handelsnamen POLYTRAP Q5-6603 Acrylatcopolymer (bereitgestellt von Toray Dow Corning Silicone) kommerziell erhältliches Material verwendet. Das mit Zirkoniumoxid behandelte Nylonpulver-Titanoxid ist ein komplexes Pulver, worin feine Teilchen von Zirkoniumoxid an die Oberfläche von kugelförmigem Nylonpulver gebunden sind, welches feinteiliges Titanoxid umgibt. Es wird aus 63 Gew.-% Nylonpulver, 30 Gew.-% Zirkoniumoxid und 7 Gew.-% Titanoxid hergestellt. Die mittlere Teilchengröße beträgt 5 um.
Silicon-behandelter Talk, Silicon-behandeltes Titanoxid, Silicon-behandelter Sericit, Silicon-behandelter Glimmer und Silicon-behandeltes plättchenartiges Titanoxid sind alle mit 2 Gew.-% Methylhydrogenpolysiloxan oberflächenbehandelt.
Die Siliconbehandlung kann entweder durch ein Trocken- oder Feuchtverfahren erfolgen. Die Ölabsorptionsfähigkeit wird gemäß dem japanischen Industriestandard K-5101-19 "Ölabsorptionsfähigkeit" gemessen, wobei Leinsamenöl durch flüssiges Paraffin ersetzt wird. Tabelle 1
Wie in Tabelle 1 gezeigt, weisen die Pudergrundierungen aus Beispiel 1 und Beispiel 2 gemäß der vorliegenden Erfindung eine höhere Ölabsorptionsfähigkeit als das Vergleichsbeispiel 1 auf.
Ein sensorischer Test wurde unter Mitwirkung von 132 Testpersonen für die Pudergrundierungen aus Beispiel 1 und Beispiel 2 durchgeführt. Im Ergebnis betrug die Anzahl der Testpersonen, welche eine befeuchtendende Wirkung fühlten, 81 im Fall des Beispieles 1 und 73 im Fall des Beispieles 2.
Anschließend wurden Pudergrundierungen mit den in Tabelle 2 gezeigten Zusammensetzungen in der gleichen Weise wie vorstehend beschrieben hergestellt. Tabelle 2
Wie in Beispiel 2 gezeigt, wies das Beispiel 3 gemäß der vorliegenden Erfindung eine höhere Ölabsorptionsfähigkeit als das Vergleichsbeispiel 2 auf.

Loses Gesichtspuder

Lose Gesichtspuder aus Beispiel 4 und dem Vergleichsbeispiel 3 mit den in Tabelle 3 gezeigten Formulierungen wurden auf die gleiche Weise wie vorstehend beschrieben hergestellt. Tabelle 3
Wie in Tabelle 3 gezeigt, wies das Beispiel 4 gemäß der vorliegenden Erfindung eine höhere Ölabsorptionsfähigkeit als das Vergleichsbeispiel 3 auf.

Ölige Grundierung

Die kosmetischen Zusammensetzungen mit den in Tabelle 4 gezeigten Zusammensetzungen wurden wie folgt hergestellt: Zunächst wurden die Komponenten der Phase A in einem Henshel-Mischer vermischt und anschließend vermahlen und dispergiert. Danach wurden die Komponenten der Phase B unter Rühren erhitzt (85ºC) und homogen gelöst. Das erhaltene Gemisch der Phase A wird in das Gemisch der Phase B unter Rühren zugesetzt und anschließend wird in einem Daysolver weitergerührt. Das erhaltene Gemisch wurde bei 85 W in eine Schale geleert, zur Verfestigung abgekühlt und es wurden kosmetische Zusammensetzungen, welche für eine ölige Grundierung geeignet sind, erhalten. Tabelle 4
Wie vorstehend beschrieben, bewirken die festen kosmetischen Zusammensetzungen, welche gemäß der vorliegenden Erfindung erhalten werden, ein verbessertes Gefühl bei der Anwendung, ohne das natürliche, perfekte Aussehen zu beeinträchtigen, sie unterdrücken das ölige Glänzen und sie zeigen eine verbesserte Befeuchtungswirkung.

Claims

1. Feste kosmetische Zusammensetzung, umfassend 0,1 Gew.-% bis 10 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung von kugelförmigem Siliziumdioxid mit einer mittleren Teilchengröße von 3 um bis 16 um, worin an dem genannten kugelförmigen Siliziumdioxid ein Befeuchtungsmittel adsorbiert ist.

2. Feste kosmetische Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin das genannte Befeuchtungsmittel ein mehrwertiger Alkohol ist.

3. Feste kosmetische Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, worin die Oberfläche des genannten kugelförmigen Siliziumdioxids nach der Adsorption von Befeuchtungsmittel durch Behandlung mit Silikon hydrophob modifiziert wird.

4. Feste kosmetische Zusammensetzung, umfassend:

(1) 40 Gew.-% bis 99 Gew.-% einer Pulverkomponente; und

(2) 0,1 Gew.-% bis 60 Gew.-% von einer Bindemittelgrundlage;

worin die genannte Pulverkomponente:

(a) ein kugelförmiges Siliziumdioxid mit einer mittleren Teilchengröße von 3 um bis 16 um; und

(b) ein Agglomerat mit einer Teilchengröße von 100 um bis 2. 000 um umfaßt, welches aus primären Teilchen aus kugelförmigem vernetztem Acrylatcopolymer mit einer mittleren Teilchengröße von nicht mehr als 1 um besteht;

worin das Gewichtsverhältnis von dem genannten kugelförmigen Siliziumdioxid zu dem genannten Agglomerat aus kugelförmigem vernetztem Acrylatcopolymer von 1 : 9 bis 9 : 1 beträgt, und worin die Gesamtmenge an dem genannten kugelförmigen Siliziumdioxid und dem genannten Agglomerat aus kugelförmigem vernetztem Acrylatcopolymer von 0,1 Gew.-% bis 10 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung beträgt.

5. Feste kosmetische Zusammensetzung nach Anspruch 4, worin an dem genannten kugelförmigen Siliziumdioxid oder an dem genannten Agglomerat aus kugelförmigem vernetztem Acrylatcopolymer ein Befeuchtungsmittel adsorbiert ist.

6. Feste kosmetische Zusammensetzung nach Anspruch 5, worin das genannte Befeuchtungsmittel ein mehrwertiger Alkohol ist.

7. Feste kosmetische Zusammensetzung nach Anspruch 5 oder 6, worin die Oberfläche des genannten kugelförmigen Siliziumdioxids nach der Adsorption mit Befeuchtungsmittel durch Behandlung mit Silikon hydrophob modifiziert wird.