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Gegenstand der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft isometrische Agglomerate mit annähernd kugeliger Form, nämlich Badeperlen, und deren kosmetische, therapeutische und hygienische Anwendung. Insbesondere betrifft die Erfindung Agglomerate auf Basis von Trägermaterialien auf Naturstoffbasis wie Kollagen, Gelatine, Stärke, Cellulose oder Harnstoff, welche sowohl Lipide, Vesikelbildner als auch Emulgatorkomponenten sowie wahlweise Zusatzstoffe aufweisen, ohne dass die Stabilität oder die Wirksamkeit beeinträchtigt wäre.
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Dabei bilden die Agglomerate bei Kontakt mit Wasser, insbesondere einer Badeflotte, liposomale Mono- bis Multi- Layer- Strukturen aus und ermöglichen dadurch einen verbesserten Wirkstofftransport. Hierdurch wird eine verbesserte balneologisch / therapeutische Wirkung sowie eine Pflegewirkung im Sinne einer Restaurierung der Hautschutzbarriere erreicht.
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Stand der Technik
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Bisher wurden als balneologische Produkte vorwiegend flüssige Zubereitungen in Form von Tensidlösungen unter Zusatz von ätherischen Ölen sowie weiteren wirksamen Komponenten, Gelen, insbesondere für Duschzwecke oder in Form von gelösten Salzen angewendet. Unter den flüssigen Zubereitungen nehmen diejenigen Tensidprodukte, die einen Anteil - eventuell sehr hohen Anteil - an Ölen und anderen fettartigen Produkten enthalten, eine Sonderstellung ein. In einer besonderen Ausführungsform können derartige Ölbäder als Zusätze vesikelbildende Lipide und wasserdispergierbare Tenside (HLB-Wert:6-13) enthalten. Dadurch sind sie zur spontanen Liposomenbildung befähigt (
DE- 42 05 548 A1 ). Bekanntlich sind reine O/W Tenside jedoch schädlich für die Bildung liposomaler Strukturen.
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Andererseits sind feste Badezusätze in Form von Pulvern oder Granulaten bekannt, welche neben einem Brausesatz Lipidkomponenten, W/O und ggf. O/W Tenside sowie vesikelbildende Komponenten ggf. zusammen mit geeigneten Zusatzstoffen aufweisen können, siehe
EP 0930 064 B1 . Dabei wurde das Problem gelöst, die aus flüssigen Badepräparaten bekannten Tensid- Lipid- Kombinationen auf feste Produkte wie sprudelnde Badetabletten zu übertragen, obgleich derartige Komprimate nur äußerst geringe Flüssigkeits- und Fettanteile enthalten können, um stabil zu bleiben. Ein Zusatz von flüssigen oder pastösen Lipiden und Tensiden beeinflußt nämlich die Fließfähigkeit, Tablettierbarkeit und die galenisch relevanten Eigenschaften der Komprimate hinsichtlich Friabilität, Festigkeit und der Auflösungseigenschaften nachteilig. Insbesondere besteht dieses Stabilitäts- und Fließfähigkeitsproblem bei der Gewinnung einzeln dosierter fester Formkörper wie bei kleinstpartikulären sphärischen Mikropellets (isometrische Agglomerate). Hierbei handelt es sich um meist runde Formkörper mit einer durchschnittlichen Größe von ca.0,5 bis 5 mm. Aufgrund dieser Beschaffenheit ist sowohl ein gleichmäßiger Substanzauftrag als auch eine anhaltende Stabilität unter Vermeidung einer unerwünschten Teilchenagglomeration schwierig, vor allem, wenn eine bestimmte Freisetzungsgeschwindigkeit und -Modus gewünschter Substanzen erfolgen soll. Andererseits besteht bei salzhaltigen Produkten die Gefahr hygroskopischer Veränderungen.
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DE 10 2005 056 538 A1 betrifft Zusammensetzungen, enthaltend bestimmte Recycling-Transferproteine für strukturell / funktionell veränderte Lipide, ein Lipiddepot aus strukturell nicht veränderten Lipiden und nicht transferierbare Wirkstoffe. Derartige Zusammensetzungen können zum Aufbau von Biomembranen, z. B. durch äußere Anwendung auf Haut, vor allem als wässrige Emulsion eingesetzt werden.
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DE 60 2004 003 136 T2 beschreibt feste Zubereitungen aus destrukturierter Stärke. die zur verbesserten Wirksamkeit eines inkorporierten Parfümstoffes führen soll.
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Das US Patent
US 4,093,745 beschreibt eine nicht aggregierende frei fließende Badeperlenzusammensetzung, wobei Harnstoffperlen mit ölartigen hautweichmachenden Feuchthaltern (Emollients wie Triglyceride oder Fettsäurealkoholester) gemischt werden. Ggf. können je nach Anwendungszweck sodann pulverförmige insbesondere sulfatartige Tenside aufgebracht werden. Zusatzstoffe wie Farbstoffe - welche besonders gewünscht sind wegen der entsprechenden Färbung der Badeflotte - werden als wässrige Lösung aufgebracht. Sofern es sich bei den Zusatzstoffen um nicht absorbierbare Stoffe handelt, so werden diese eingekapselt in ein wasserlösliches Pulver wie Stärke oder Dextrin. Das kann zu einer klebrigen Oberfläche führen, welche mit Coating- Tensiden besprüht werden kann. Liposomale Strukturen werden hier jedoch nicht erhalten.
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Es wäre jedoch wünschenswert, wenn eine wie oben geschilderte Beschränkung und Einbußen bzgl. der Stabilität oder des Fließverhaltens von Badeperlen nicht gegeben wären und darüber hinaus liposomale Strukturen in der Badeflotte bzw. bei Anwendung mit Wasser ausgebildet werden könnten, um einen verbesserten Effekt hinsichtlich der Hautpflege sowie ggf. inkorporierter Wirkstoffe zu erzielen, wobei zusätzlich eine sehr komfortable Produkthandhabung möglich wäre.
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Aufgabe der Erfindung
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Aufgabe vorliegender Erfindung ist es daher, isometrische Agglomerate (wie sphärische Mikropellets), insbesondere Badeperlen, vor allem auf Naturstoffbasis, bereitzustellen, womit ein verbesserter Wirkstoff- bzw. Hautpflegeeffekt erzielt werden kann, ohne dass Beschränkungen bzgl. der Stabilität, Anwendbarkeit einerseits und andererseits bzgl. der Wirksamkeit gegeben wäre. Weiterhin sollen spontan liposomale Strukturen bei der Anwendung entstehen.
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Lösung der Aufgabe
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit isometrischen Agglomeraten mit insbesondere annähernd kugeliger Form, nämlich Badeperlen, deren Träger vorzugsweise aus Kollagenhydrolysat aus pflanzlichen, tierischen oder marinen Quellen, Gelatine oder Gelatinehydrolysat, Cellulose, Stärke oder Harnstoff besteht. Dieser Träger verfügt im Agglomerat über eine Mischung aus einem oder mehreren vorzugsweise natürlichen, flüssigen Lipiden und festen bis wachsförmigen Lipiden sowie eine vesikelbildende Komponente und eine Emulgator- Mischung aus Dispersions- und O/W-Komponenten sowie ggf. Wirkstoffe und / oder weitere Zusatzstoffe, ausgewählt aus Konditioniermitteln, Parfüm- und Farbstoffen. Derartige Agglomerate können in einem herkömmlicher Weise für die Tablettenherstellung einsetzbaren Mischer hergestellt werden.
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Insofern betrifft die Erfindung Isometrische Agglomerate mit annährend kugeliger Form, umfassend:
80 bis 96 Gew. % ausgewählt aus Kollagenhydrolysat aus pflanzlichen, tierischen oder marinen Quellen, Gelatine oder Gelatinehydrolysat, Cellulose, Kohlenhydraten, Stärke oder Harnstoff sowie
- a) 0,1 bis 10 Gew. % (Gesamtlipidmenge) einer Mischung aus
- a1) einem oder mehreren flüssigen Lipiden und
- a2) einem oder mehreren festen bis wachsartigen Lipiden;
- b) 0,1 bis 2 Gew. % eines oder mehrerer vesikelbildender Lipide;
- c) 0,1 bi 4 Gew. % eines Dispersionsmittels (-komponente) mit einem HLB- Wert von 7 bis 11;
- d) 0,5 bis 6 Gew. % einer O/W- Emulgator- Komponente mit einem HLB- Wert von vor allem 13-40,vorzugsweise 13-25, insbesondere 14-20.
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Bevorzugt sind hier weiterhin e) 0,1 bis 10 Gew. % Zusatzstoffe, ausgewählt aus Parfüm-, Farbstoffen, Konditioniermitteln wie z. B. Perlglanz-/ Wachsglanzmitteln und / oder f) 0,1 bis 5 Gew. % Wirkstoffe vorhanden.
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Überraschender Weise werden auf diese Weise Agglomerate bzw. Badeperlen erhalten, welche beim Eintrag in Wasser stabile liposomale, insbesondere Mono-bis Multilayer- Strukturen (Vesikel) ausbilden, welche zum Weitertransport wirksamer Komponenten oder lipidischer Stoffe besonders geeignet sind. Dies war insbesondere deshalb nicht zu erwarten, weil zu einem großen Teil O/W Emulgator- Komponenten vorhanden sind, welche bzgl. der Bildung liposomaler Strukturen nicht als förderlich angesehen sind. Zum anderen gelangen auch feste Lipide zum Einsatz. Ferner war es nicht zu erwarten, dass in der Badeflotte die Ausbildung liposomaler Strukturen gewährleistet ist, da das Lipid in den Pelletkern adsorbiert oder absorbiert wird, und zur Freisetzung der vesikelbildenden Lipide bestimmte, im Vergleich zu Lipiden unterschiedliche Anforderungen an die Emulgatoren gestellt werden. Insbesondere war dies auch deshalb überraschend, weil - ausgehend von vesikelbildenden Granulaten und Pulvern-, in vorliegend beanspruchten Agglomeraten eine völlig verschiedene Oberflächenbeschaffenheit mit entsprechend unterschiedlichen Ad- bzw. Absorptionsverhältnissen vorliegt.
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Beschreibung der Abbildungen
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Die sind TEM- Aufnahmen (Elektronenmikroskop) einer Zubereitung gemäß Beispiel 3 ( , ) bzw. Beispiel 5 ( , ) nach Eintrag in Wasser und zeigen die dabei überraschender Weise ausgebildeten Multi-Layer- Strukturen.
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Nähere Beschreibung der Erfindung
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Erfindungsgemäße Agglomerate umfassen insbesondere mindestens 80%, vor allem 80 bis 97 Gew. %, und bevorzugt 85 bis 96% des Trägermaterials. Hierbei handelt es sich um handelt es sich um natürliche, insbesondere wasserlösliche Grundmaterialien wie Kollagenhydrolysat (z. B) mit einer mittleren Molekülmasse von maximal 50 000 D, erhältlich aus pflanzlichen, tierischen oder marinen Quellen; Gelatine mit einer Molekülmasse von ca. 1500 bis 250000 D, vor allem 50 000 D bis 250 000 D; Cellulose mit einer mittleren Molekülmasse von 50 000 bis 500 000 D, vorzugsweise 50 000 bis 250 000 D; Kohlenhydraten wie Saccharose, Fructose, Dextrose, Stärke (wie z. B. Reis-, Weizen-, Mais- und Kartoffelstärke), oder auch Harnstoff. Bevorzugtes Trägermaterial ist Harnstoff. Die wasserlöslichen Träger selbst sind bis auf geringe Reste aus der Herstellung im Wesentlichen wasserfrei und weisen eine vorwiegend sphärische Form auf.
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Diese Träger weisen in erfindungsgemäßen Agglomeraten eine Lipidphase (-schicht) auf. Die Lipide sind ausgewählt aus flüssigen Lipiden a1) wie natürliche Öle sowie feste bis halbfeste Lipide a2) wie z. B. hydrierte natürliche Öle oder auch Mischungen aus a1) und a2). Bevorzugt sind Mischungen aus a1) und a2) (z. B. aus einem oder mehreren flüssigen Lipiden a1) und einem oder mehreren festen wachsartigen Lipiden a2)), z. B. im Verhältnis 1:1 bis 1:7 vorhanden.
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Zu den bevorzugten flüssigen Ölen (Lipiden) gehören vor allem:
Olivenöl, Sonnenblumen-, Sojaöl, Pfirsichkern-, Aprikosenkern-, Traubenkern-, Ricinus-, Erdnuß-, Mandel-, Nerz-, Weizenkeim-, Sesam- Distel- Mandel-, Avocadoöl, Shea Butter oder Illipé Butter; Natürliche flüssige Wachse, z.B. Jojobaöl oder dessen Substitut Oleyl Erucate; Kokosnussöl, Borretschöl, Maiskeimöl, Walnussöl, Palmöl, Macadamianussöl, Palmkernöl, Pfirsichkern-, Aprikosenkernöl, Haselnussöl, Hagebuttenkernöl, Baumwollsamenöl, Papayaöl oder Mischungen hiervon.
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Besonders bevorzugte flüssige Lipide (Pflanzenöle) sind Sojaöl, Sonnenblumenöl, Weizenkeimöl, Olivenöl oder Mischungen hiervon.
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Zu den bevorzugten festen bis wachsartigen Lipiden a2) zählen vor allem hydriertes Sojaöl, hydriertes Palmöl, hydriertes Ricinusöl, hydriertes Sonnenblumenöl. Geeignet können auch hydriertes, Macademianussöl, hydriertes Kokosöl sein.
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Die Lipide sind vorzugsweise in einer Gesamtmenge von 0,1 bis 10 Gew. %, insbesondere 0,5-5 Gew. vorhanden. Dabei ist es bevorzugt, wenn bei Mischungen feste Lipide im Überschuss gegenüber den flüssigen Lipiden enthalten sind.
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Bevorzugte feste Lipide sind vor allem hydriertes Sojabohnenöl, hydriertes Palmöl und hydriertes Sonnenblumenöl, oder Mischungen hiervon.
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Die wasserlöslichen Träger in den erfindungsgemäßen Agglomeraten weisen ferner eine Emulgator- Kombination aus Dispersionskomponente c) und O/W EmulgatorKomponente d) auf. Dabei ist es insbesondere bevorzugt, wenn ein Überschuß an O/W- Emulgator vorhanden ist.
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Vor allem ist das Verhältnis von O/W -Emulgator d) zu Dispersionskomponente c) > 1, insbesondere 1:2 bis 1:8, vor allem 1:4 bis 1:7.
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Als Dispersionskomponenten c) werden vorzugsweise solche Substanzen ausgewählt, die einen HLB- Wert von 7-11, vorzugsweise 7,5 bis 10 aufweisen. Dazu gehören bevorzugt nicht ionische Substanzen wie Fettalkohole wie Cetearylalkohol, oder Monoglyceride wie Glycerolstearat; ferner niedrigpolyethoxylierte oder - propoxylierte bzw. auch gemischt niedrigpolyoxylierte C8-22-Fettalkohole mit einem Ethoxylierungsgrad und / oder Propoxylierungsgrad (EO/PO-Grad) von 1-5 EO. Bevorzugt sind niedrigpolyoxylierte C8-22-Fettalkohole mit einem EO Grad von 1-5. Dazu zählen vor allem Macrogollaurylether mit 1 bis 4 EO-Einheiten wie Laureth 2, Laureth-3, Laureth-4 oder Mischungen hiervon.
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Als O/W- Emulgatoren d) werden vorzugsweise solche mit einem HLB- Wert von 13-40, vor allem 13-25, insbesondere 13,5 bis 20, vor allem 13.5-17 gewählt. Hierzu zählen insbesondere höherpolyoxyethylierte / und / oder -propoxylierte- C8-22-Fettalkohole (vor allem Alkyl-C10-C18-Fettalkoholalkoxylate) oder derartige ethoxylierte und / oder propoxylierte C12-22-Fettsäuren mit Ethoxylierungs- oder Propoxylierungsgraden von 8-25 oder Mischungen hiervon wie (HLB- Werte in Klammern):Polyoxypropylen-(15)-stearylether oder, Polyoxyethylensorbitanmonooleat(15,0), Polyoxyethylensorbitanmonostearat - oder -palmitat 15,0),Polyoxyethylenstearylether (15,3), ,Polyoxyethylenoleyether (15,3), Polyoxyethylenoxypropylenmonostearat (15,7), Polyoxyethylenfettalkoholether (16,0), Polyoxyethylenmonostearat (HLB 15) u.ä.. Insbesondere bevorzugt sind hier ethoxylierte C12-22-Fettsäuren oder ethoxylierte C8-22-Fettalkohole mit Ethoxylierungsgraden von 10-20 (HLB- Wert z. B. von 13 bis 20, vor allem 13,5 bis 18).
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Weiterhin geeignet sind auch Zuckerester oder Zuckerether von C12-22-Fettsäuren oder C8-22-Fettalkoholen. Dazu zählen insbesondere Zuckerester von C12-C18 gesättigten, ungesättigten, partial gesättigten Fettsäuren; polyoxyethylierte und / oder polyoxypropylierte Zuckerester von C12-C18Fettsäuren, wobei der EO bzw. PO Grad 8-25 beträgt. Zu den Zuckerethern gehören solche von C8-C20 gesättigten, ungesättigten, partial gesättigten Fettalkoholen; oder von polyoxyethylierten und / oder polyoxypropylierten Zuckerethern von diesen C8-C20- Fettalkoholen. Der EO- bzw. PO Grad liegt zwischen 8 und 25. Als Zucker sind insbesondere Glukose, Methylglucose, Saccharose geeignet und als Säuren oder Alkohole die C16-C18 Fettsäuren /Alkohole. Bevorzugt sind ethoxylierte Produkte. Die Säure- bzw. Alkoholkomponenten leiten sich vor allem von aliphatischen Carbonsäuren/-alkoholen ab. Hierzu gehören insbesondere Caprylsäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Ölsäure und auch Mischungen hiervon bzw. derartigen Fettalkoholen (Oleylalkohol, Laurylakohol Stearylalkohol usw.).
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In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform werden die O/W Emulgator- Komponenten d) ausgewählt aus anionischen Verbindungen wie vor allem (Alkyl)- C12 -C22- Fettalkohol- Aminosäureester- Verbindungen, insbesondere eines Alkalisalzes hiervon, wobei die Aminosäuren ausgewählt sind aus Glycin, Taurin, wie Oleyl-, Lauryl- taurat, Natriummethyloleyltaurat u.ä.. Diese können als Salze eingesetzt werden wie z. B. Alkalisalze.
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Die O/W- Emulgator- Komponenten d) sind bevorzugt in einer Menge von 0,5 bis 6 Gew.%, die Dispergier-Komponenten c) in einer Menge von 0,1 bis 5 Gew.% vorhanden. Die Gesamtmenge an Emulgator- Mischung beträgt 0,6 bis 11, insbesondere 0,6 bis 6 Gew.%.
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Besonders bevorzugte Dispersions- OW- Emulgator- Komponenten c), d) werden ausgewählt aus niedrigpolyethoxylierten oder niedrigpolypropoxylierten bzw. auch gemischt oxylierten C12-18-Fettalkoholen mit einem Ethoxylierungsgrad / Propoxylierungsgrad (EO/PO-Grad) von 1-5, insbesondere mit einem EO- Grad von 2-4 wie vor allem derartige Laurylether- Komponenten sowie aus C12 -C18- Fettalkoholen-Tauraten, insbesondere Natrium-Methyl-Oleyltaurat.
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Die erfindungsgemäßen Agglomerate weisen wie erwähnt vesikelbildende Substanzen b) auf. Dazu gehören vor allem Phospholipide, wie Lecithin (z.B. Ei- oder Soja-Lecithin), oder Phosphatidylcholin, -serin oder -diethanolamin, Phosphatidylserin Phospatidylinosit, z. B. aus Soja, Raps, Baumwollesamen, Ei, sowie deren Mischungen. Weitere geeignete Komponenten zur Bildung von Vesikeln sind Sphingolipide (z.B. Ceramide, Cerebroside, Sphingosin, Sphingomyelin), oder auch ethoxylierte Sterole wie Phytosterole (Gemische aus Sistosterol, Camposterol und Stigmasterol),z.B.Ethoxylate hiervon wie PEG-5-Sjabean Sterol oder PEG-5 Rapeseed Sterol, =Generol® 122 E5 bzw. Generol® R E5.
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Die Menge an vesikelbildender Substanz beträgt vor allem 0,1 bis 5 Gew. %, bevorzugt 0,1 bis 3 Gew.%.
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Besonderes bevorzugt sind Phospholipde, und hierunter Lecithine wie vor allem Sojalecithin, Eilecithin, oder Mischungen hiervon.
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Die erfindungsgemäßen Agglomerate können darüber hinaus noch einen Anteil an Wirkstoff(en) f) ggf. einen Anteil aus Zusatzstoffen e), ausgewählt aus Parfümstoffen, Farbstoffen, Konditioniermitteln aufweisen.
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Als Wirkstoffe, welche in einer Menge von 0,1 bis z. B. 5 Gew. % vorhanden sein können, eignen sich insbesondere ätherische Öle, Pflanzenextrakte oder Mischungen hiervon. Hierzu gehören für kosmetische oder ggf. medizinische Badezusätze gebräuchliche etherische Öle / Extrakte, vorzugsweise ausgewählt aus Khakiblättern, Mango, Feigen, Lavendelöl, Zedernholz, Lotusblüten, Kamillenblüten, Ylang Ylang, Gingko, Kiefernnadel, Zypresse, Orangen, Rosenholz, Pflaumen-Birkenblätterextrakt, Aloe-Vera-Extrakt, Ringelblumen-, Hibiskus-, Klettenwurzel- Hamamelis-, Wassernabelkraut-, Algen-, Quitten-, Wasserlilien-, Zimtextrakt, Extrakte aus Thymian, Minze, Limetten, Orangen, Grapefruit, Mandarine, Wacholder, Baldrian, Zitronenmelisse, Eukalyptus, Thymian, Palmarosa, Zimt, Rosmarin, Lavendel, Rosenholz, Lemongras, Wildrose, Fichtennadel, Kiefernnadel, Ingwer-, Johannisbeer-, Lindenblüten-, Ringelblumen-, Magnolien-, Ananas-, Guave-, Echinacea-, Efeublätterextrakt Heidelbeer-, Kaki-, Melonen- Extrakt u. ä. oder Mischungen hiervon. Diese Extrakte werden auf bekannte Weise wie durch Wasserdampfdestillation hergestellt. Hierdurch werden z.B. ätherische Öle aus den genannten Pflanzen erhalten, welche besonders bevorzugt sind. Die Extrakte können auch z.B. durch Lösungsmittelextraktion (mit Alkoholen, Triglyceriden oder Kohlenwasserstoffen, Wasser, Gemischen hiervon) erhalten und als solche dann eingesetzt werden. Analoge synthetisch hergestellte Substanzen sind beispielsweise Terpene und Terpenoide wie Campher, Menthol, Cineol oder Mischungen hiervon.
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Weiterhin geeignete Wirkstoffe können z. B. Vitamine wie Vitamin A, E, oder andere bzw. geeignete Derivate hiervon wie Ester z.B. Palmitat, Acetat oder Phosphat sein. Auch essentielle ungesättigte Fettsäuren und deren Ester, z.B. Linol- oder Linolensäure, Glyceryl Linoleate, Glyceryl Linolenate können eingesetzt werden.
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Darüber hinaus sind als Wirkstoffe durchblutungsfördernde Stoffe, z. B. Nikotinsäurederivate wie Methyl- oder Tocopherylnikotinat, Alpha- und Betahydroxysäuren und deren Derivate, z. B. Glykol-, Äpfel-, Zitronen-, Wein-, Milchsäure, Salicylsäure, Isopropylbenzylsalicylate, C12-13 Alkyl Lactate (Cosmacol® ELI) oder auch antiphlogistische und antibakterielle Substanzen wie Triterpene, z. B. Ursolsäure, Glycyrrhizinsäure oder Glycyrrhetinsäure und deren Derivate, z. B. Stearyl Glycyrrhetinate, Kaliumglycyrrhinat; Pantothensäurederivate, z. B. D- Panthenol, Panthenyltriacetat oder auch Polyphenole, Flavonoide, z. B. Rutin, Ferulasäure und deren Ester oder Isoflavone wie Soja-Isoflavone oder Coenzym Q 10 einsetzbar.
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Bevorzugte Wirkstoffe sind ausgewählt aus etherischen Ölen, Pflanzenextrakten, Vitaminen oder Mischungen hiervon.
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Eine weitere Gruppe von Wirkstoffen sind Pflegestoffe. Hierzu gehören beispielsweise Feuchthaltemittel wie Glycerin, Propylenglykol oder Polyethylenglykole, Polypropylenglykol, Butylenglykol, Sorbitol oder Polymere, z.B. Polyquaternium-Typen, Collagen oder dessen Hydrolysate, Aminosäuren.
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Neben Wirkstoffen e) oder mit diesen zusammen sind auch weitere Zusätze d) wie oben erläutert, insbesondere in Mengen von 0,1 bis 10 Gew.%, in die erfindungsgemäßen Agglomerate inkorporierbar: Dazu zählen z. B. Konditioniermittel, Farb- und Parfümstoffe. Zu den Konditioniermitteln gehören Mono- und Dialkylphosphate oder Cetylalkohol o. ä. oder Mischungen hiervon. Vor allem geeignete Konditioniermittel sind Kolloide. Diese können z. B. gewählt werden aus Polysacchariden (z. B. Xanthan Gum), Dextrinen, Cyclodextrin oder ähnlichen kolloiden Sacchariden, ferner hochdispersen Kieselsäureverbindungen wie Siliciumdioxid oder Albuminen, oder Mischungen hiervon., oder auch wasserlöslichen (Poly)(Meth)-Acrylat-polymeren wie Carbomere, oder wasserlöslichen Cellulosederivaten wie Methylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose, wobei letztgenannte Kolloide eine mittlere molare Masse von mehr als 40 000 D , z. B. Carbomere 1,25 bis 4 Mio. aufweisen können.
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Weiterhin sind auch Perlglanzmittel, Glanzmittel auf Wachsbasis wie z. B. Bienenwachs, bzw. Lösungsvermittler wie Ethanol, Isopropanol, (Poly)Ethylenglykol, (Poly)propylenglykol, geeignete Konditioniermittel.
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Als Farbstoffe werden dem Fachmann bekannte wasserlösliche Substanzen verwendet.
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Als Parfümstoffe dienen insbesondere ätherische Öle wie oben genannt oder bekannte analoge / synthetische Substanzen.
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Farb- Parfümstoffe liegen in üblichen dem Fachmann bekannten Mengen vor.
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Die Konditioniermittel können z. B. in Mengen von 0,1 bis 5 Gew. % eingesetzt werden.
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Bevorzugte Zusatzstoffe sind ausgewählt aus Farbstoffen, Parfumstoffen, Kolloiden, insbesondere Kieselsäure (Siliciumdioxid)- Verbindungen, Perlglanzmitteln, Glanzmitteln auf Wachsbasis (z. B. Bienenwachs) oder Mischungen hiervon.
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Bevorzugte Ausführungsformen:
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Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Agglomerat sind solche, worin der Träger ausgewählt ist aus Harnstoff, insbesondere sphärisch geformten Harnstoffperlen.
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Es ist weiterhin bevorzugt,
wenn das oder die flüssigen Öle a1) ausgewählt sind aus Olivenöl, Sonnenblumen-, Sojaöl, Pfirsichkern-, Aprikosenkern-, Traubenkern-, Ricinus-, Erdnuss-, Mandel-, Nerz-, Weizenkeim-, Sesam- Distel- Mandel-, Avocadoöl, Shea Butter oder Illipe Butter; Natürliche flüssige Wachse, z.B. Jojobaöl oder dessen Substitut Oleyl Erucate; Kokosnussöl, Borretschöl, Maiskeimöl, Walnussöl, Palmöl, Macadamianussöl, Palmkernöl, Pfirsichkern-, Aprikosenkernöl, Haselnussöl, Hagebuttenkernöl, Baumwollsamenöl, Papayaöl oder Mischungen hiervon;
Ferner, wenn das oder die festen Lipide a2) ausgewählt sind hydriertem Sojaöl, hydriertem Palmöl, hydriertem Ricinusöl, hydriertem Sonnenblumenöl oder Mischungen hiervon.
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Es ist auch weiterhin von Vorteil, wenn eine Mischung aus einem oder mehreren der o.g Öle a1) und einem oder mehreren der oben genannten Lipide a2) vorliegt.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform wird das Dispersionsmittel c) ausgewählt aus nichtionischen niedrigpolyethoxylierten oder -propoxylierten bzw. auch gemischt niedrigpolyoxylierten, vor allem aber niedrigethoxylierten C8-22-Fettalkoholen mit einem Ethoxylierungsgrad (und / oder Propoxylierungsgrad) (EO/PO-Grad) von 1-5 EO, ethoxylierten Glycerolen, welche mit C12-22-Fettsäuren verestert sind und einen EO- Grad von 0,5-3 aufweisen.
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Es ist darüber hinaus bevorzugt, wenn in den beschriebenen Agglomeraten der O/W Emulgator d) ausgewählt ist aus ethoxylierten C12-22-Fettsäuren oder ethoxylierten C8-22-Fettalkoholen mit Ethoxylierungsgraden von 13-18 und einem HLB- Wert von 13 bis 18, vor allem 14 bis 18, Zuckerestern oder Zuckerethern von C12-22-Fettsäuren oder C8-22-Fettalkoholen, polyoxyethylierten Zuckerestern von C12-C18Fettsäuren, wobei der EO Grad 8-25 beträgt und der Zucker abgeleitet ist aus Glucose, Saccharose, Methylglukose; sowie (Alkyl)- C12 -C22- Fettalkohol- Aminosäureester- Verbindungen, insbesondere eines Alkalisalzes hiervon, wobei die Aminosäure ausgewählt ist aus Glycin, Taurin.
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Besonders bevorzugt beträgt das Verhältnis von Dispersionsmittel c) zu O/W- Emulgator d) > 1, vor allem 1:2 bis 1:8, insbesondere 1:3 bis 1:7.
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Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn die Menge an festen bis wachsartigen Lipiden a2) höher ist als die Menge an flüssigem(n) Lipid(en) a1), insbesondere 1,5:1 bis 5:1 ist. Ferner sind auch derartige Agglomerate bevorzugt, worin das oder die vesikelbildenden Lipide b) ausgewählt sind aus Phospholipiden, wie Lecithin (Ei- oder Soja-Lecithin), Phosphatidylcholin, -serin oder -diethanol-amin; Phospatidylinosit, z. B. aus Soja, Raps, Baumwollesamen, Ei; weiterhin Sphingolipiden (z.B. Ceramide, Cerebroside, Sphingosin, Sphingomyelin) sowie deren Mischungen.
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Bevorzugt sind Wirkstoffe f), die insbesondere ausgewählt sind aus etherischen Ölen, Pflanzenextrakten, Pflegestoffen oder Mischungen hiervon, und / oder auch Zusatzstoffe e), vor allem ausgewählt aus Farbstoffen, Parfümstoffen, Kolloiden, Perlglanzmitteln, Lösungsvermittlern oder Mischungen hiervon, vorhanden.
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Besonders bevorzugte Ausführungsformen umfassen Agglomerate mit 87 bis 96 Gew.% Harnstoff(perlen), und mit;
0,1 bis 3 Gew.% , vor allem 01, bis 2 Gew.%, eines oder mehrerer flüssiger Lipide a1), vorzugsweise ausgewählt aus Olivenöl, Sonnenblumen-, Sojaöl, Pfirsichkern-, Aprikosenkern-, Traubenkern-, Ricinus-, Erdnuß-, Mandel-, Nerz-, Weizenkeim-, Sesam- Distel- Mandel-, Avocadoöl, Shea Butter oder Illipé Butter; Natürlichen flüssigen Wachsen, z.B. Jojobaöl oder dessen Substitut Oleyl Erucate; Kokosnussöl,
Borretschöl, Maiskeimöl, Walnussöl, Palmöl, Macadamianussöl, Palmkernöl, Pfirsichkern-, Aprikosenkernöl, Haselnussöl, Hagebuttenkernöl, Baumwollsamenöl, Papayaöl oder Mischungen hiervon, insbesondere gewählt aus Sojaöl, Sonnenblumenöl, Weizenkeimöl, Olivenöl oder Mischungen hiervon; wobei a1) insbesondere bevorzugt ausgewählt sind aus Olivenöl, Sonnenblumen-, Sojaöl, Pfirsichkern-, Aprikosenkern-, Traubenkern-, Ricinus-, Erdnuss-, Mandelöl oder Mischungen hiervon; sowie mit:
a2) 0,4 bis 3 Gew. %, vor allem 0,4 bis 2 Gew.%, eines oder mehrerer fester bis wachsartiger Lipide, vor allem ausgewählt aus hydriertem Sojaöl, hydriertem Palmöl, hydriertem Ricinusöl, hydriertem Sonnenblumenöl sowie, vor allem gewählt aus hydriertem Sojaöl; sowie mit:
b)0,1 bis 2 Gew. % eines vesikelbildenden Lipids, vorzugsweise 0,1 bis 1,5 Gew. % eines C12-20-Fettalkoholes mit einem EO Grad von 1-5, vor allem mit 2-4 EO; sowie
c) 0,1 bis 1,5 Gew.% eines nichtionischen Dispergierungsmittels, ausgewählt aus C12-20 -Fettalkoholen mit einem EO Grad von 2-4 EO; sowie
d) 0,8 bis 2 Gew. % eines anionischen O/W- Emulgators, insbesondere einer (Alkyl)- C12 -C22- Fettalkohol- Aminosäureester- Verbindung, insbesondere eines Alkalisalzes hiervon, wobei die Aminosäure ausgewählt ist aus Glycin, Taurin,
e) 0,5 bis 5 Gew. Zusatzstoffe, vor allem Farb- Parfümstoffe, Konditioniermittel, wie vor allem Perlglanzmittel, Wachsglanzmittel, Kolloide; sowie
f) 0,2 bis 2 Gew. % Wirkstoffe, vor allem ätherische Öle, Pflegestoffe und / oder Pflanzenextrakte.
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Weiterhin bevorzugte Ausführungsformen umfassen Agglomerate mit 87 bis 96 Gew.% Harnstoff(perlen), mit
a1) 0,1 bis 3 Gew.%, vor allem 0,1 bis 2 Gew.% eines oder mehrerer flüssiger Lipide a1);
a2) 0,4 bis 3 Gew. %, vor allem 0,4 bis 2 Gew.%, eines oder mehrerer fester bis wachsartiger Lipide a2), vor allem ausgewählt aus hydriertem Sojaöl;
b) 0,1 bis 2 Gew. % eines vesikelbildenden Lipids, ausgewählt aus Phosphatidylcholin, Lecithin oder Mischungen hiervon;
c) 0,1 bis 1,5 Gew.% eines C12-20-Fettalkoholes mit einem EO Grad von 1 von 2-4 EO;
d) 0,8 bis 2 Gew. % eines anionischen O/W- Emulgators, ausgewählt aus (Alkyl)-C12 -C22- Fettalkohol- Aminosäureester- Verbindungen, insbesondere eines Alkalisalzes hiervon, wobei die Aminosäure ausgewählt ist aus Glycin, Taurin;,
e) 0,5 bis 5 Gew. Zusatzstoffen, vor allem Farb- Parfümstoffen, Konditioniermitteln, wie vor allem Perlglanzmittel, Kolloiden;
f) 0,2 bis 2 Gew. % Wirkstoffen, vor allem etherischen Ölen, Pflegestoffen und / oder Pflanzenextrakten.
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Ganz besonders geeignete Ausführungsformen umfassen Agglomerate mit: 83-96 Gew. % Harnstoff;
a1) 0,1 bis 2 Gew. % flüssiges Lipid, wie Mandelöl, Jojobaöl;
a2) 0,4 bis 1,5 Gew. % festes Lipid;
b) 0,1 bis 2 Gew. Soja- oder Eilecithin, Phosphatidylcholin oder -serin, oder Mischungen hiervon; insbesondere Sojalecithin;
c) 0,1 bis 1 Gew.% eines C12-18-Fettalkoholes mit einem EO Grad von 2-4 EO;
d) 0,8 bis 1,5 Gew. Aniontensid vor allem (Alkyl)- C12 -C22- Fettalkohol- Aminosäureester- Verbindung, insbesondere eines Alkalisalzes hiervon,
e) 0,5 bis 3 Gew. Zusatzstoffe wie vor allem Kolloide, ausgewählt aus Kieselgel, Dextrinen, Parfümstoff, Perlglanzmittel, Farbstoffen.
f) 0,2 bis 2 Gew. % Wirkstoffe, vor allem ätherische Öle, Pflegestoffe und / oder Pflanzenextrakte.
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Erfindungsgemäße Agglomerate weisen vor allem einen mittleren Durchmesser von 0,5 bis 5 mm, insbesondere 1 bis 3 mm, auf und liegen als Badeperlen vor.
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Herstellung und Anwendung
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Erfindungsgemäße Agglomerate werden hergestellt, indem man einen vor allem sphärisch geformten, im Wesentlichen wasserfreien Träger, vor allem Harnstoff, in einem Mischer
- 1) mit einem Teil einer (separat auf übliche Weise hergestellten) fließfähigen bis flüssigen Mischung 1) aus ggf. vorhandenem flüssigen Lipid a1), vesikelbildendem Lipid b), Dispersionsmittel c) und ggf. Parfümstoffen e), ggf. flüssiger Komponente d) und ggf. Wirkstoffen e) vorzugsweise bei Raumtemperatur behandelt (z. B. aufträgt, wie z. B. durch Aufträufeln, Sprühen);
- 2) sodann die festen Bestandteile a2), den O/W Emulgator d), ggf. feste Wirkstoffe, ggf. feste Zusatzstoffe wie Kolloide als Gemisch im Mischer mit dem mit der flüssigen Mischungen versehenen Träger gemäß Schritt 1) in Kontakt bringt und mischt und anschließend
- 3) den Rest der flüssigen bis fließfähigen Mischung 1) auf den nach Schritt 2) erhaltenen Träger aufträgt und ggf. Zusatzstoffe, ausgewählt aus Konditioniermitteln, vor allem Kolloiden, Perlglanzmitteln, Wachsglanzmitteln, Farbstoffen, Lösungsvermittlern, oder Mischungen hiervon, im Mischer behandelt (z. B. aufträgt, wie z. B. durch Aufträufeln, Sprühen);
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Bevorzugt wird in Schritt 1) auch ein flüssiges Lipid a1) und in Schritt 2) ein Lipid a2) eingesetzt.
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Sofern Komponente d) flüssig bis fließfähig ist, oder ein Gemisch aus flüssigen und festen Substanzen ist, wird der flüssige Teil in die Mischung 1 eingearbeitet. Bevorzugt werden ca. 50-80 %, insbesondere 60-70% (Gewicht) der Mischung 1 in Schritt 1) aufgetragen und der Rest in Schritt 3).
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Auf diese Weise werden stabile Agglomerate, insbesondere Badeperlen mit im Wesentlichen kugeliger Form erhalten, welche vorzugsweise keine Konservierungsmittel aufweisen und im Wesentlichen wasserfrei sind.
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Bei Zugabe zu einer Badeflotte erfolgt ein rasches Auflösen, wobei unerwarteter Weise besondere liposomale Mono- bis Multilayer- Strukturen entstehen. Diese sind anhand der im Elektronenmikroskop (TEM- Aufnahmen) aufgezeigt. Aufgrund der Ausbildung derartiger Strukturen kann insofern ein besonders hoher Pflegeeffekt erzielt werden, als zum einen mittels der liposomalen Mono- bis Multilayer- Strukturen Wirkstoffe bekanntlich besser transportiert werden wie z. B. Lipidische Stoffe, Vitamine oder Ähnliches. Zum anderen erfolgt eine Verstärkung durch den natürlichen Träger, welche ebenfalls hautwirksam, insbesondere pflegend / rückfettend und damit die Hornschicht restrukturierend wirkt. Erfindungsgemäße Agglomerate können daher als Zusätze zu Voll- oder Teil-, Aroma- Erfrischungs- oder Fußbädern verwendet werden.
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Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beispiele 1-5 (ohne Beschränkung) näher erläutert. Die beschriebenen Agglomerate wurden wie oben erläutert bei Raumtemperatur hergestellt.
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Beispiel 1
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Substanz |
Gew. % |
Mikrokristalline Cellulose Pellets |
93 |
Palmöl, hydriert |
2 |
Mandelöl |
1 |
Phosphatidylcholin |
1 |
Cetearylalkohol |
1 |
Natriummethyloleyllaurat |
1 |
Parfümöl |
0,5 |
Farbstoff |
0,1 |
Cera Alba |
0,2 |
Feigenfruchtpulverextrakt |
0,2 |
|
100 |
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Beispiel 2
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Substanz |
Gew. % |
Mikrokristalline Reisstärke Pellets |
86,9 |
Kokosöl, hydriert |
4 |
Traubenkernöl |
1 |
Sojalecithin |
2 |
Glycerylstearat |
1,5 |
Polyoxyethylensorbitanmonooleat |
2 |
Parfümöl |
1,5 |
Farbstoff |
0,1 |
Dextrin |
0,5 |
Jasminblütenextrakt |
0,5 |
|
100 |
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Beispiel 3
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Substanz |
Gew. % |
Harnstoffperlen |
89,7 |
Macademianussöl, hydriert |
2,4 |
Pflaumenkernöl |
0,8 |
Lecithin aus Baumwollsamen |
1,5 |
Laureth-3 |
0,5 |
Parfümöl |
1,5 |
Farbstoff |
0,1 |
Methylcellulose |
0,5 |
Vanille Extrakt |
0,8 |
Fichtennadelöl |
1,2 |
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100 |
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Beispiel 4
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Substanz |
Gew. % |
Collagenhydrolysat Pellets |
89,2 |
Ricinusöl, hydriert |
2 |
Weizenkeimöl |
0,5 |
Polyoxyäthylensorbitanmonooleat |
2 |
Phosphatidylserin |
1,5 |
Laureth-4 |
2 |
Parfümöl |
1,2 |
Farbstoff |
0,1 |
Siliciumdioxid |
0,5 |
Efeublätterextrakt |
1 |
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100 |
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Beispiel 5
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Substanz |
Gew. % |
Harnstoffperlen |
88,7 |
Sonnenblumenöl, hydriert |
3,2 |
Shea Butter |
0,6 |
Polyoxyäthylenlaurylether |
2 |
Lecithin aus Raps |
2 |
Laureth-2 |
1 |
Parfümöl |
0,6 |
Farbstoff |
0,1 |
Hydroxypropylcellulose |
0,4 |
Salicylsäure |
0,8 |
Wintergrünöl |
0,6 |
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100 |