DE69825562T2 - Form- und Siegelanlage einer Maschine zum Verpacken von rieselfähigen Nahrungsmitteln - Google Patents

Form- und Siegelanlage einer Maschine zum Verpacken von rieselfähigen Nahrungsmitteln Download PDF

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B51/00Devices for, or methods of, sealing or securing package folds or closures; Devices for gathering or twisting wrappers, or necks of bags
    • B65B51/10Applying or generating heat or pressure or combinations thereof
    • B65B51/26Devices specially adapted for producing transverse or longitudinal seams in webs or tubes
    • B65B51/30Devices, e.g. jaws, for applying pressure and heat, e.g. for subdividing filled tubes

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Containers And Plastic Fillers For Packaging (AREA)
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Form- und Versiegelungseinheit für eine Verpackungsmaschine zum Verpacken von fließfähigen Nahrungsmitteln.
  • Es sind Maschinen zum Verpacken von fließfähigen Nahrungsmitteln wie Fruchtsaft, Wein, Tomatensauce, pasteurisierte oder lange haltbare (H-)Milch usw. bekannt, bei welchen die Verpackungen aus einem kontinuierlichen Schlauch aus Verpackungsmaterial geformt werden, der von einer in Längsrichtung versiegelten Bahn gebildet ist.
  • Das Verpackungsmaterial hat eine Mehrschichtstruktur mit einer Schicht aus Papiermaterial, die auf beiden Seiten mit Schichten aus Heißsiegelmaterial, z.B Polyethylen beschichtet ist. Zur aseptischen Verpackung von konservierten Produkten wie H-Milch weist das Verpackungsmaterial eine Schicht aus Sperrmaterial auf, die beispielsweise aus einer Aluminiumfolie gebildet ist, die über eine Schicht aus Heißsiegelkunststoffmaterial gelegt und wiederum mit einer weiteren Schicht aus Heißsiegelkunststoffmaterial beschichtet ist, welche die Innenseite der das Nahrungsmittel enthaltenden Verpackung bildet.
  • Aseptische Verpackungen werden hergestellt, indem die Bahn von einer Rolle abgewickelt und durch eine aseptische Kammer geführt wird, wo sie sterilisiert wird, indem beispielsweise ein Sterilisierungsmittel wie Wasserstoffperoxid aufgebracht wird, das danach verdampft wird, indem das Verpackungsmaterial erwärmt und/oder einer Strahlung geeigneter Wellenlänge und Stärke unterworfen wird. Die sterilisierte Bahn wird dann zu einem Zylinder gefaltet und in Längsrichtung versiegelt, um auf bekannte Weise einen kontinuierlichen, vertikalen, in Längsrichtung versiegelten Schlauch zu bilden. D.h., der Schlauch aus Verpackungsmaterial bildet einen Ansatz der aseptischen Kammer und wird kontinuierlich mit dem fließfähigen Nahrungsmittel gefüllt und einer Form- und (Quer-)Versiegelungseinheit zum Bilden von einzelnen Verpackungen zugeführt, welche den Schlauch zwischen Paaren von Backen ergreift, um den Schlauch zu Kissenverpackungen zu versiegeln.
  • Die Kissenverpackungen werden getrennt, indem der Versiegelungsabschnitt zwischen den Verpackungen geschnitten wird, und dann zu einer Endfaltstation transportiert, wo sie mechanisch in die endgültige Gestalt gefaltet werden.
  • Die EP-B-0 091 712 veranschaulicht und beschreibt eine Form- und Versiegelungseinheit des obengenannten Typs, bei welcher die Hin- und Herbewegung der Backen von einem Nockensystem gesteuert wird. D.h., das System weist einen Elektromotor auf, dessen Ausgangswelle für jedes Paar von Backen mit zwei Nocken mit geeignet unterschiedlichen Profilen versehen ist. Mittels entsprechender Kniehebel steuern die Nocken die axiale Hin- und Herbewegung entsprechender vertikaler Stangen, von denen eine mit einem Schlitten verbunden ist, welcher die Backen stützt und mit dem die Backen gelenkig verbunden sind, während sich die andere Stange durch den Schlitten erstreckt, ohne funktionell damit verbunden zu sein, und mittels angelenkter Arme die hin- und hergehende Öffnungs- und Schließbewegung der Backen steuert.
  • Zwei einander zugewandte Formklappen sind mit entsprechenden Backen in jedem Paar gelenkig verbunden und zwischen einer geöffneten Position, in welche sie durch eine elastische Einrichtung geschoben werden, und einer geschlossenen Position bewegbar sind, in welcher sie zusammenpassen, um einen Raum zu bilden, der die Form und das Volumen der zu formenden Verpackung definiert. Die Formklappen werden von Nocken geschlossen, die an dem Maschinenrahmen befestigt sind und mit entsprechenden Walzen in Wechselwirkung treten, die von den Klappen getragen werden. Die spezifische Gestaltung der Formklappen ist beispielsweise in der EP-B-0 460 540 beschrieben.
  • Gleichzeitig wird der zwischen den Backen zusammengedrückte Schlauchabschnitt durch Heizmittel quer versiegelt, z.B. Induktions- oder Ultraschallheizmittel, die von den Backen getragen werden; und nach Abschluß der Versiegelung wird eine Schneideinrichtung aktiviert, um den Schlauch aus Verpackungsmaterial entlang der Mitte des versiegelten Abschnitts zu schneiden und so eine Kissenverpackung von dem Bodenende des Schlauchs zu lösen. Während das Bodenende quer versiegelt wird, können die Backen bei Erreichen der unteren Totpunktposition geöffnet werden, um zu verhindern, daß sie einen oberen Abschnitt des Schlauchs stören. Gleichzeitig bewegt sich ein weiteres Paar von Backen, die auf die gleiche Weise betrieben werden, von der oberen Totpunktposition nach unten, und die oben erwähnten Greif-/Form-, Versiegelungs- und Schneidoperationen werden wiederholt.
  • Obwohl sie sehr erfolgreich und zuverlässig sind, sogar soweit, daß sie selbst nach vielen Jahren Dienst sehr wenig Wartung benötigen, haben Maschinen des obengenannten Typs mehrere Nachteile, insbesondere was die Anpaßbarkeit an Produktionsänderungen und den begrenzten Umfang angeht, in welchem die Position der Muster korrigiert werden kann, was im folgenden erläutert wird.
  • Maschinen des obengenannten Typs sind nämlich darauf eingestellt, Verpackungen mit verschiedenen Formen und Größen her zustellen, aber nur um den Preis, daß manche Teile der Maschine wesentlich umkonstruiert und viele andere ersetzt werden müssen, woraus sich beträchtliche Kosten und Ausfallzeiten ergeben.
  • Die EP-A-0 140 280 beschreibt eine Vorrichtung zur Herstellung von Verpackungen, die ein fließfähiges Nahrungsmittel enthalten, bei welcher der vertikale Weg der Schlitten über einen Kniehebel durch einen Schrittschaltmotor gesteuert wird, um den Betrag des Wegs einzustellen. Diese Lösung sorgt für einen gewissen Betrag der Einstellung der Vorrichtung zur Herstellung von Verpackungen unterschiedlicher Höhen, aber mit dem gleichen Querschnitt, so daß jede Änderung in der Gestaltung der Verpackung auch wesentliche Veränderungen an der Maschine beinhaltet.
  • Um die Ausfallzeit der Maschine zu minimieren, besteht deshalb auf diesem speziellen Gebiet eine Nachfrage nach einer Form- und Versiegelungseinheit, die nicht nur dafür sorgt, daß die Höhe der Verpackung rasch eingestellt werden kann, sondern auch daß die Gestaltung der Verpackung wie erforderlich eingestellt wird, um beispielsweise von einer Verpackung einer gegebenen Breite und Tiefe zu einer mit größerer oder geringerer Breite und/oder Tiefe oder von einer Verpackung mit quadratischen Ecken zu einer Verpackung mit abgeschrägten Ecken in der kürzesten möglichen Zeit umzuschalten.
  • Ein weiterer technischer Nachteil bekannter Form- und Versiegelungseinheiten liegt in dem sogenannten "Musterkorrektur"-System.
  • Da die Bahn aus Verpackungsmaterial normalerweise eine Reihe von gleich beabstandeten, gedruckten Bildern oder Mustern an den Abschnitten aufweist, die schließlich die Außenflächen der Verpackungen bilden, muß die Bahn derart zu der Form- und Versiegelungseinheit geliefert werden, daß die Operationen zum Formen, Versiegeln und Schneiden der Verpackung bezüglich der Abfolge der Muster akkurat "in Register gebracht" werden.
  • Allerdings kann bei der tatsächlichen Verwendung trotz der gleich beabstandeten Muster die Position jedes Musters bezüglich der Backen an der Form- und Versiegelungseinheit aufgrund variierender Verformung des Verpackungsmaterials durch den von den Backen ausgeübten mechanischen Druck oder aufgrund des pulsierenden Drucks des fließfähigen Nahrungsmittels in dem Schlauch aus Verpackungsmaterial variieren, so daß eine Einrichtung zur Korrektur der Position der Muster erforderlich ist.
  • An modernen Verpackungsmaschinen weist eine solche Einrichtung einen optischen Sensor zum Erfassen eines Strichcodes an der Verpackung sowie eine Steuereinheit zum Vergleich der erfaßten Position mit einer theoretischen Position auf.
  • Jedes Paar von Backen ist mit einem Paar von Zugelementen versehen, um den Schlauch aus Verpackungsmaterial zu ziehen; sie sind bezüglich der Backen bewegbar, um dreieckige Klappen an den oberen und unteren Ecken der Kissenverpackung zu bilden. Bei Erfassung eines Musterpositionsfehlers stellt die Steuereinheit die Drehzahl des Motors nach, der die Bahn aus Verpackungsmaterial liefert, und falls diese Korrektur nicht ausreicht, werden die Zugelemente auch derart gesteuert, daß die auf das Verpackungsmaterial ausgeübte Zugkraft etwas erhöht oder reduziert wird. Die obengenannte Operation wird wiederholt, bis die Position des Musters zu der theoretischen Position paßt, wobei in diesem Fall Verpackungen zu Ausschuß werden müssen, die in der Zwischenzeit hergestellt wurden. Zeitweise schafft es selbst dieses Verfahren nicht, eine korrekte Positionierung der Muster zu gewährleisten, z.B. wenn die Rolle aus Verpackungsmaterial durch eine ersetzt wird, bei welcher der Musterabstand unterschiedlich ist. In diesem Fall muß die Maschine angehalten und manuell auf den Musterabstand der neuen Rolle zurückgestellt werden.
  • Deshalb liegt eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Form- und Versiegelungseinheit vorzusehen, die eine schnelle und wirksame Korrektur ermöglicht, um die Ausschuß menge zu minimieren und die Ausfallzeit zu minimieren, die mit der manuellen Rückstellung der Maschine verbunden ist.
  • Die EP-A-0765480 offenbart eine Maschine zur Herstellung von Beuteln aus einem Schlauch aus Verpackungsmaterial, welche eine einzige Schweißeinrichtung zum Schweißen von Quernähten der Beutel aufweist, die von einem Paar von Schweißbacken gebildet ist. Die Schweißeinrichtung ist entlang einer ersten Richtung parallel zu der Schlauchzufuhrrichtung mittels eines ersten Stellmotors verschiebbar, und die zwei Backen sind entlang einer zweiten Richtung senkrecht zu der Schlauchzufuhrrichtung verschiebbar, so daß die Schweißeinrichtung mittels eines zweiten Stellmotors geöffnet und geschlossen wird; die zwei Servomotoren werden von einer Steuereinheit gesteuert.
  • Deshalb spricht dieses Dokument nicht die Probleme in Zusammenhang mit der Steuerung von Hochgeschwindigkeitsverpackungsmaschinen für Nahrungsmittel an, die mit zwei Versiegelungseinheiten versehen sind, die jeweils ein Paar von Versiegelungsbacken umfassen.
  • Nach der vorliegenden Erfindung sind die obengenannten Aufgaben durch eine Form- und Versiegelungseinheit gelöst, die in Anspruch 1 beansprucht wird.
  • Eine bevorzugte, nicht einschränkende Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird beispielhaft unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben; darin zeigen:
  • 1 und 2 eine Seiten- bzw. eine Vorderansicht einer Form- und Versiegelungseinheit für eine Maschine zum Verpacken von fließfähigen Nahrungsmitteln nach der Lehre der vorliegenden Erfindung;
  • 3 eine Teilseitenansicht der Einheit von 1 und 2 in einem unterschiedlichen Betriebszustand in größerem Maßstab; 4 eine Perspektivansicht einer Betätigungsbaugruppe der Einheit;
  • 5 eine perspektivische Explosionsansicht einer Getriebeeinheit der Baugruppe von 4; und
  • 6 und 7 eine Vorder- bzw. Seitenansicht eines Details der Getriebeeinheit von 5.
  • In 1 und 2 gibt die Ziffer 1 insgesamt eine Form- und Versiegelungseinheit für eine (nicht gezeigte) Maschine zum Verpacken von fließfähigen Nahrungsmitteln wie pasteurisierte oder H-Milch, Fruchtsaft, Wein usw. an.
  • Die Einheit 1 sorgt insbesondere dafür, daß aseptische, versiegelte Verpackungen, die ein fließfähiges Nahrungsmittel enthalten, aus einem Schlauch 2 aus Verpackungsmaterial hergestellt werden, der durch Falten und Längsversiegeln einer Bahn aus Heißsiegelbogenmaterial gebildet und oberhalb der Einheit 1 mit dem Nahrungsmittel gefüllt wird.
  • Der Schlauch 2 wird der Einheit 1 auf bekannte Weise entlang eines Pfades zugeführt, der durch eine Achse A gebildet ist.
  • Die Einheit 1 weist eine Stützstruktur 3 auf, die ein Paar von vertikalen Führungen 4 bildet, die bezüglich der vertikalen Längsmittelebene α der Einheit durch die Achse A symmetrisch angeordnet sind.
  • Die Einheit 1 weist auf bekannte Weise ein Paar von Formbaugruppen 5, 5' auf, die vertikal entlang entsprechender Führungen 4 bewegbar sind und abwechselnd mit dem Schlauch 2 aus Verpackungsmaterial in Wechselwirkung treten, um Querschnitte des Schlauchs zu ergreifen und zu erwärmen.
  • Da die Baugruppen 5, 5' bekannt und bezüglich der Ebene α symmetrisch sind, wird hier nur eine (Baugruppe 5) beschrieben, und auch nur insoweit, als die für die vorliegende Erfindung relevanten Teile betroffen sind, wobei für die entsprechenden Teile beider Baugruppen 5, 5' die gleichen Bezugsziffern verwendet werden.
  • Die Baugruppe 5 weist im wesentlichen einen Schlitten 6, der entlang einer entsprechenden Führung 4 läuft, und ein Paar von Backen 7 auf, die im wesentlichen die Form von geeignet gerippten Vierecken haben und mit dem Schlitten an dem Boden um entsprechende Achsen 8a, 8b senkrecht zu der Ebene α verbunden sind und entsprechende Steuerklammern 9 haben, die von den entsprechenden, gegenüberliegenden Seiten vorstehen.
  • Die Backen 7 sind integral mit entsprechenden Stützarmen 10 versehen, die an den oberen Enden der entsprechenden Backen 7 befestigt sind und zu einer Ebene α vorstehen und darüber hinausragen, so daß sie an jeder Seite des Schlauchs 2 positioniert sind (2).
  • Die vorstehenden Abschnitte der Arme 10 sind mit entsprechenden, stabartigen (nicht gezeigten) Versiegelungselementen zur Wechselwirkung mit dem Schlauch 2 versehen. Diese Elemente können beispielsweise durch einen Induktor zur Erzeugung von Strom in der Aluminiumschicht des Verpackungsmaterials und zum Schmelzen der Thermoplastschicht aufgrund des Joule-Effekts sowie durch einen Kontrastblock gebildet sein, welcher ermöglicht, daß der notwendige Greifdruck auf den Schlauch aufgebracht wird.
  • Die Bewegung der Backen 7 wird auf bekannte Weise von einem Paar vertikaler Stangen 15, 16 gesteuert.
  • Die Stange 15 ist starr mit dem Schlitten 6 verbunden und steuert deshalb die vertikale Bewegung der Baugruppe 5, während sich die Stange 16 durch den Schlitten 6 erstreckt, ohne damit verbunden zu sein, und an dem Bodenende 17 mit den Steuerklammern 9 der Backen 7 mittels entsprechender Verbindungsstangen 18 verbunden ist, so daß die nach unten gerichtete Bewegung der Stange 16 bezüglich der Stange 15 die Backen 7 öffnet (3).
  • Die Backen 7 sind zwischen einer geschlossenen Position (die in 3 bezüglich der Baugruppe 5' gezeigt ist) und einer völlig geöffneten Position bewegbar (die in 3 bezüglich der Baugruppe 5 gezeigt ist). Da diese Bewegung über die vertikale, hin- und hergehende Bewegung der Schlitten 6 gelegt ist, bewegen sich die Stangen 15 hin und her, während die Stangen 16 eine periodische, axiale Bewegung durchführen, die durch eine Kombination der hin- und hergehenden Bewegung der Stangen 15 und eine weitere periodische Bewegung zum Öffnen und Schließen der Backen 7 definiert ist. Entsprechende, bekannte Formklappen 19 sind auch mit den Armen 10 gelenkig verbunden.
  • Nach der vorliegenden Erfindung werden die Stangen 15, 16 jeder Formbaugruppe 5, 5' unabhängig von entsprechenden Stellmotoren 20, 21, 20', 21' gesteuert (4).
  • Alle vier Stellmotoren 20, 21, 20', 21' sind in nebeneinanderliegenden Paaren am oberen Teil der Struktur 3 untergebracht. Genauer sind die Motoren 20, 21 der Baugruppe 5 an einer Seite der Struktur 3 angebracht und haben entsprechende (nicht gezeigte) Ausgangswellen, die einander zugewandt und koaxial zueinander sind, wobei die entsprechenden Achsen parallel zu der Ebene α liegen; und die Stellmotoren 20', 21' der Baugruppe 5' sind auf die gleiche Weise an der anderen Seite der Struktur 3 und symmetrisch mit den Stellmotoren 20, 21 bezüglich der Ebene α angebracht.
  • Jeder Stellmotor 20, 21, 20', 21' ist geeignet an einem Stützrahmen 22 eingepaßt, der mittels eines entsprechenden vertikalen Gelenks 23 mit einer entsprechenden Klammer 24 verbunden ist, die seitlich von der Struktur 24 vorsteht. Dies sorgt für einen problemlosen Zugang zu den Stellmotoren 20, 21, 20', 21' für Wartungszwecke, indem jeder im wesentlichen aus der Struktur 3 "extrahiert" werden kann, ohne daß er völlig zerlegt wird, indem er um das entsprechende Gelenkt 23 nach außen gedreht wird.
  • Jedes Paar von Motoren ist mit einer entsprechenden Getriebeeinheit 25, 25' versehen. Da beide Einheiten identisch und bezüglich der Ebene α symmetrisch angeordnet sind, wird nur die Einheit 25 beschrieben, die in 5 im einzelnen gezeigt ist, wobei die gleichen Überlegungen offensichtlich mutatis mutandis auch für die Einheit 25' gelten.
  • Die Getriebeeinheit 25 weist einen Stützrahmen 27 auf, der wiederum einen ringförmigen Basisflansch 28, der an die Stützstruktur 3 der Einheit 1 über den Motoren 20, 21 eingepaßt ist, und eine Gerüststruktur 29 aufweist, die sich von dem Flansch 28 nach oben erstreckt.
  • Der Rahmen 27 bringt zwei Riemengetriebe 33a, 33b unter und stützt sie, die zwischen dem Motor 20 und der entsprechenden Stange 15 bzw. zwischen dem Motor 21 und der entsprechenden Stange 16 angeordnet sind. Da die Getriebe 33a, 33b im wesentlichen identisch sind, wird nur das Getriebe 33a beschrieben, wobei die Elemente 33b unter Verwendung der gleichen Bezugsziffern wie für die entsprechenden Elemente des Getriebes 33a angegeben sind.
  • Das Getriebe 33a weist einen Zahnriemen 34 auf, der mit einer Antriebsscheibe 35, die an die Ausgangswelle des Motors 20 eingepaßt ist, und mit einer Getriebescheibe 36 kämmt, die leerlaufend an eine Stützgabel 37 eingepaßt ist, die mit einem oberen Querträger 38 der Gerüststruktur 29 mittels einer Spanneinrichtung 39 verbunden ist, die in 6 und 7 gezeigt ist und weiter unten im einzelnen beschrieben wird. Die Achsen der Scheiben 35 und 36 liegen in einer vertikalen Ebene parallel zu der Ebene α, so daß der Riemen 34 ein Paar vertikaler, paralleler Zweige aufweist.
  • Einer der Zweige des Riemens ist starr mit einem Schuh oder Schieberblock 42 versehen, der durch ein Schlittenelement 43 innerhalb des Riemens gebildet ist und mit der Zahnung kämmt, und durch ein Befestigungselement 44 außerhalb des Riemens, das starr mit dem Element 43 verbunden ist, um den Riemen sandwichartig zu umgeben.
  • Das Element 43 wirkt auf gleitende Weise mit einem vertikalen Führungsabschnitt 55 zusammen, der einstückig von einem Stützrahmen 56 getragen wird, der starr innerhalb des Rahmens 27 befestigt ist.
  • Das Element 44 weist einen Befestigungsabschnitt 45 auf, mit dem das obere Ende der Stange 15 verbunden ist.
  • Unter Bezug auf 6 und 7 weist die Spanneinrichtung 39 einen rohrförmigen Körper 46 auf, der an dem oberen Querträger 38 der Gerüststruktur 29 des Rahmens 27 durch eine Öffnung in dem Querträger eingepaßt ist (5).
  • Die Einrichtung 39 weist auch einen vertikalen Schaft 48 auf, der durch den rohrförmigen Körper 46 eingepaßt ist und axial dazu gleitet; und ein Befestigungsabschnitt 49 ist an dem Bodenende des Schafts 48 ausgebildet und starr mit der Gabel 37 verbunden.
  • Eine zu dem Schaft 48 koaxiale Schraubenfeder 50 ist axial zwischen dem rohrförmigen Körper 46 und einem Anschlagring 51 zusammengedrückt, der starr und nahe am oberen Ende des Schafts 48 eingepaßt ist, so daß sie den Schaft 48 und demnach die Gabel 37 elastisch nach oben schiebt.
  • Die Spanneinrichtung 39 weist auch ein Paar zylindrischer Buchsen 52 auf, die bezüglich des Körpers 46 diametral entgegengesetzt zueinander angeordnet sind, wobei sich ihre Achsen jeweils radial bezüglich der Achse des Körpers 46 erstrecken und entlang einer gemeinsamen geraden Linie C liegen.
  • Die Buchsen 52 sind rotatorisch an (nicht gezeigte) entsprechende Stifte eingepaßt und nehmen entsprechende (nicht gezeigte) Federn auf, um auf die Buchsen in entgegengesetzten Richtungen (d.h. bezüglich der in 6 gezeigten Buchse 52 im Uhrzeigersinn) ein Drehmoment aufzubringen. Die Buchsen 52 sind für eine unidirektionale Drehbewegung vorteilhaft an Rückschlag-Nadellagern angebracht.
  • Jede Buchse 52 trägt eine integrale Nocke 54, die sich am Umfang entlang eines Bruchteils der Seitenfläche der Buchse 52 erstreckt; und jede Nocke 54 hat ein Anhebungsprofil, das in der entgegengesetzten Richtung zu dem Drehmoment ansteigt, das auf die Buchse wirkt.
  • Der Anschlagring 51 weist ein Paar diametral entgegengesetzter Arme 57 auf, die jeweils zu einer entsprechenden Buchse 52 vorstehen; und an dem freien Ende bildet jeder Arm 57 eine entsprechende Buchse 58 mit Innengewinde, in welche eine entsprechende Verstell- oder Einstellschraube 59 geschraubt ist, die an dem Ende mit der entsprechenden Nocke 54 zusammenwirkt.
  • Die Stellmotoren 20, 21, 20', 21' sind mit einer Steuereinheit 60 verbunden, die programmiert werden kann, um die Parameter zu variieren, die den Betrieb der Motoren regeln, und deshalb die Betriebszyklen der Einheit 1 zu variieren.
  • Die Einheit 1 arbeitet wie folgt.
  • Die vertikale Bewegung der Stangen 15, 16, die die Formbaugruppen 5, 5' steuern, wird von den Stellmotoren 20, 21, 20', 21' gesteuert. Die Drehung der Ausgangswelle 33 jedes Stellmotors wird über die entsprechende Antriebsscheibe 35 auf den Zahnriemen 34 übertragen, wodurch eine vertikale Bewegung des entsprechenden Schuhs oder Schieberblocks 42 und demnach der entsprechenden Stange 15, 16 erzeugt wird.
  • Die Stellmotoren 20, 21, 20', 21' werden gesteuert, um die Bewegung der Stangen 15, 16 der Formbaugruppen 5, 5' wie erforderlich zu regeln, um den Betriebszyklus der Einheit 1 durchzuführen.
  • Kurz gesagt, die Backen 7 jeder Baugruppe 5, 5' schließen sich während des Wegs der Baugruppe nach unten, so daß sie den Schlauch 2 mit einer vertikalen, nach unten gerichteten Bewegungskomponente ergreifen, die gleich der Laufgeschwindigkeit des Schlauchs 2 ist. Die Backen 7 bleiben während des Wegs nach unten geschlossen, und die Versiegelungselemente ergreifen den Schlauch mit ausreichendem Druck, um ihn heiß zu versiegeln. Nahe an der unteren Totpunktposition öffnen sich die Backen 7, um den Schlauch 2 freizugeben, und sie werden während des Wegs nach oben weiter geöffnet und erreichen die völlig geöffnete Position (3), ehe sie die obere Totpunktposition erreichen. Die Backen beginnen dann, sich zu schließen, und sind nach dem Erreichen der oberen Totpunktposition aus den oben erläuterten Gründen vollständig geschlossen.
  • Der Betrieb der Baugruppen 5 und 5' ist offensichtlich um einen halben Zyklus versetzt: die Baugruppe 5 bewegt sich mit den geöffneten Backen 7 nach oben, während sich die Baugruppe 5' mit den geschlossenen Backen nach unten bewegt, so daß die Arme 10 der Baugruppe 5' zwischen den Armen der Baugruppe 5 vorbeilaufen, ohne damit in Konflikt zu geraten.
  • Die Spanneinrichtungen 39 gewährleisten eine korrekte Spannung – definiert durch die elastische Last der Federn 50 – der Riemen 34, selbst falls sich die Riemen dehnen. In diesem Fall wird der Schaft 48 von der Feder 50 nach oben geschoben, um einen Zwischenraum zwischen den Schrauben 59 und den Nocken 54 zu bilden; dieser Zwischenraum wird jedoch automatisch von den Buchsen 52 aufgenommen, die sich drehen und so einen Abschnitt der Nocken 54 mit höherer Anhebung in Kontakt mit den Schrauben bringen. Die Einrichtungen 39 lassen deshalb eine nach oben gerichtete Bewegung der entsprechenden Getriebescheiben 36 zu, um die Dehnung von Riemen 34 zu kompensieren, aber jede Bewegung in der entgegengesetzten Richtung zu verhindern.
  • Durch die Steuerung der Baugruppen 5, 5' durch die Stellmotoren 20, 21, 20', 21' ist es möglich, die Betriebszyklusparameter (Weg, Geschwindigkeit) wie erforderlich nach dem Volumen und der Gestaltung der herzustellenden Verpackungen einzustellen, ohne daß größere mechanische Veränderungen der Maschine vorgenommen werden müssen. Weil darüber hinaus die Formbaugruppen 5, 5' unabhängig zu steuern sind, kann die Position der Muster auf den Verpackungen rasch und einfach korrigiert werden, womit die Menge an Ausschuß reduziert ist.
  • Genauer kann bei Vorliegen eines Eingangssignals, das einen Positionsfehler des Musters bezüglich seiner theoretischen Position angibt, die Laufgeschwindigkeit einer der Baugruppen 5, 5' bezüglich der anderen innerhalb eines Zyklus ohne Änderung bei der relativen Position am Start und Ende des Zyklus variiert werden. Ist die erforderliche Korrektur erst erreicht, dann kann die Steuereinheit die Geschwindigkeit so steuern, daß die relative Position der Formbaugruppen 5, 5' vor dem Ende des Zyklus wiederhergestellt wird.
  • Weitere Vorteile der Einheit 1 nach der vorliegenden Erfindung liegen in der höheren Kompaktheit und den niedrigeren Kosten im Vergleich zu herkömmlichen, mechanisch durch Nocken gesteuerten Einheiten.
  • Natürlich können an der hier beschriebenen und veranschaulichten Einheit Änderungen vorgenommen werden, ohne den Umfang der beigefügten Ansprüche zu verlassen.

Claims (12)

  1. Form- und Versiegelungseinheit (1) zur Herstellung aseptischer versiegelter Verpackungen, die ein fließfähiges Produkt enthalten, aus einem Schlauch (2) aus Verpaekungsmaterial, der mit dem Nahrungsmittel gefüllt ist und entlang eines vertikalen Pfades (A) zugeführt wird, wobei die Einheit (1) eine festgelegte Struktur (3) aufweist; ein Paar von Formbaugruppen (5, 5'), die abwechselnd und zyklisch mit dem Schlauch (2) aus Verpackungsmaterial in Wechselwirkung treten und wiederum entsprechende Schlitten (6) aufweisen, die bezüglich der festgelegten Struktur (3) vertikal und hin- und herbewegbar sind, und entsprechende Paare von Backen (7), die Versiegelungsmittel haben und zwischen einer geöffneten Position und einer geschlossenen Position bewegbar sind, in welcher die Versiegelungsmittel mit dem Schlauch (2) aus Verpackungsmaterial zusammenwirken; ein erstes Paar von Steuerelementen (15) zum Steuern der Bewegung der Schlitten (6); ein zweites Paar von Steuerelementen (16) zum Steuern der Öffnungs- und Schließbewegung der Backen (7); und Aktivierungsmittel zum Aktivieren der ersten und zweiten Steuerelemente (15, 161); dadurch gekennzeichnet, daß die Aktivierungsmittel einen ersten Stellmotor (20) und einen zweiten Stellmotor (20') zum Aktivieren entsprechender Steuerelemente (15) des ersten Paars von Steuerelementen (15) und einen dritten Stellmotor (21) und einen vierten Stellmotor (21') zum Aktivieren entsprechender Steuerelemente (16) des zweiten Paars von Steuerelementen (16) aufweisen, wobei die Form- und Versiegelungseinheit ferner eine Steuereinheit (60) zum unabhängigen Steuern des ersten, zweiten, dritten und vierten Stellmotors (20, 21, 20', 21') umfaßt.
  2. Einheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (60) programmierbar ist, um die Bewegung der Steuerelemente (15, 16) zu variieren.
  3. Einheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Steuerelemente ein Paar von vertikalen ersten Stangen (15) aufweisen, die mit den entsprechenden Schlitten (6) verbunden sind; und die zweiten Steuerelemente ein Paar von vertikalen zweiten Stangen (16) aufweisen, die mit den entsprechenden Paaren von Backen (7) verbunden sind; wobei die Einheit (1) Riemengetriebemittel (33a, 33b) aufweist, die zwischen jedem Stellmotor (20, 21, 20', 21') und der entsprechenden Stange (15, 16) angeordnet sind.
  4. Einheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Riemengetriebemittel (33a, 33b) einen Zahnriemen (34), der von dem Stellmotor (20, 21, 20', 21' aktiviert wird und wenigstens einen Abschnitt hat, der entlang einer vertikalen Ebene bewegbar ist; und einen Schuh (42), der starr mit dem Abschnitt des Riemens (34) verbunden ist und Verbindungsmittel (45) zur Verbindung mit einer entsprechenden Stange (15, 16) hat.
  5. Einheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Getriebemittel (33a, 33b) Spannmittel (36, 37, 46, 48, 50, 51) für jeden Riemen (34) aufweisen.
  6. Einheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannmittel eine Getriebescheibe (36) aufweisen, die mit dem Riemen (34) zusammenwirken; Stützmittel (37, 48, 51) zum Stützen der Getriebescheibe (36); eine Befestigungseinrichtung (46) zum Befestigen der Stützmittel (37, 48, 51) an der festgelegten Struktur (3) der Einheit (1); und eine elastische Einrichtung (50), die zwischen den Stützmitteln (37, 48, 51) der Getriebescheibe (36) und der Befestigungseinrichtung (46) angeordnet ist, um auf die Stützmittel (37, 48, 51) eine Kraft zum Spannen des Riemens (34) auszuüben.
  7. Einheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannmittel Einweghaltemittel (54, 59) aufweisen, die zwischen den Stützmitteln (37, 48, 51) der Getriebescheibe (36) und der Befestigungseinrichtung (46) angeordnet sind und eine Bewegung der Stützmittel (37, 48, 51) der Getriebescheibe (36) bezüglich der Befestigungseinrichtung (46) in der bestimmten Dehnungsrichtung des Riemens (34) zulassen und eine relative Bewegung in der entgegengesetzten Richtung verhindern.
  8. Einheit nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einweghaltemittel Nockenmittel (54) aufweisen, die von der Befestigungseinrichtung (46) getragen werden; und Druckmittel (59), die von den Stützmitteln (37, 48, 51) der Scheibe (36) getragen werden; wobei die Nockenmittel (54) ein variables Anhebungsprofil haben und elastisch geschoben werden, um jeglichen Zwischenraum gutzumachen, der zwischen den Nockenmitteln (54) und den Druckmitteln (59) gebildet ist.
  9. Einheit nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützmittel der Scheibe (36) eine Stützgabel (37); einen mit der Gabel (37) starr verbundenen Schaft (48); und ein Anschlagelement (51) aufweisen, das starr an dem Schaft (48) eingepaßt ist; wobei die Befestigungseinrichtung einen rohrförmigen Körper (46) aufweist, der an der festgelegten Struktur (3) eingepaßt ist und den Schaft (48) auf gleitende Weise aufnimmt; und wobei die elastische Einrichtung eine Feder (50) aufweist, die zwischen dem rohrförmigen Körper (46) und dem Anschlagelement (51) zusammengedrückt wird.
  10. Einheit nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenmittel wenigstens eine Nocke (54) aufweisen, die sich um eine Achse (C) dreht, die sich bezüglich des rohrförmigen Körpers (46) radial erstreckt; und daß die Druckmittel eine Druckschraube (59) aufweisen, die mit der Nocke (54) zusammenwirkt und von einem Arm (57) getragen wird, der mit dem Anschlagelement (51) einstückig ausgebildet ist; wobei die Nocke (54) von der elastischen Einrichtung (50) belastet wird, um Abschnitte des Profils mit ansteigender Anhebung mit der Schraube (59) in Kontakt zu bringen, falls ein Zwischenraum zwischen der Nocke (54) und der Schraube (59) gebildet wird.
  11. Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellmotoren (20, 21, 20', 21') derart an entsprechende Stützelemente (22) eingepaßt sind, daß sie wenigstens teilweise von der Struktur (3) der Einheit (1) zurückgezogen werden können.
  12. Einheit nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützelemente (22) an der Struktur (3) der Einheit (1) gelenkig angebracht sind.
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