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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. GEBIET DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen in einem Verbrennungssteuersystem
für einen
Dieselmotor gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Ein
Verbrennungssteuersystem der obigen Art ist in der
US 4,671,236 gezeigt.
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2. BESCHREIBUNG DES STANDS
DER TECHNIK
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Bislang
wurde eine Vielfalt von Techniken für die Verbesserung der Abgasleistung
und Verbrennungsgeräuschleistung
von Dieselmotoren vorgeschlagen und zum praxisnahen Einsatz gebracht. Eine
davon ist in der provisorischen japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 8-86251 offenbart und wie folgt gestaltet: Ein Kraftstoffeinspritzzeitpunkt
ist verzögert
auf einen Zeitpunkt nach dem oberen Totpunkt im Verdichtungshub,
was dabei eine sogenannte Zündverzögerungsperiode
zwischen einem Kraftstoffeinspritzinitiierungszeitpunkt und einem
Zündzeitpunkt
des eingespritzten Kraftstoffs verlängert. Während dieser verlängerten
Zündverzögerungsperiode wird
durch Verringern einer Sauerstoffkonzentration bedingt durch Abgasrückführung und
durch Steuerung des Gasflusses in der Brennkammer ein Vorgemisch
von Luft und Kraftstoff in der Brennkammer gebildet, und dadurch
eine sogenannte Niedrigtemperaturvorgemischverbrennung erreicht.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Nun
zielt die Niedrigtemperaturvorgemischverbrennung auf die Tatsache,
dass Kraftstoff vor der Initiierung der Zündung soweit als möglich um
den Sauerstoff verteilt wird. In dieser Hinsicht haben die jüngsten Experimente
ergeben, dass die wichtigste Bedingung zum effektiven Verwirklichen
der Niedrigtemperaturvorgemischverbrennung ist, die Kraftstoffeinspritzung
während
der Zündverzögerungsperiode zu
beenden (d. h. die Zündverzögerungsperiode
ist länger
als eine Kraftstoffeinspritzperiode während der Kraftstoff eingespritzt
wird), zusätzlich
zu einer begünstigten
Verteilung von Kraftstoff unter einer Gasflusssteuerung. Wenn die
Zündverzögerungsperiode
aufgrund des Unterschieds in peripheren Faktoren, wie dem Unterschied
in der Cetanzahl des Kraftstoffs verändert wird, um so kürzer zu
werden als die Kraftstoffeinspritzperiode, kann die Niedrigtemperaturvorgemischverbrennung
dementsprechend nicht erreicht werden und deswegen kann eine in
der Niedrigtemperaturvorgemischverbrennung inhärente Abgassäuberungsleistung
nicht erzielt werden. Im Fall, dass die Cetanzahl des Kraftstoffs
hoch ist, so dass die Zündverzögerungsperiode
kürzer
ist als die Kraftstoffeinspritzperiode, kann zum Beispiel die Niedrigtemperaturvorgemischverbrennung
nicht verwirklicht werden, und deshalb erfolgt eine sich verbreitende
Verbrennung hauptsächlich
im Verbrennungshub und vermehrt dabei den Rauch im Abgas.
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Im
Fall, dass die Cetanzahl des Kraftstoffs gering ist, wird die Zündverzögerungsperiode
verlängert,
und daher ist eine solche niedrigere Cetanzahl für die Niedrigtemperaturvorgemischverbrennung wünschenswert.
Wenn jedoch der Zündzeitpunkt
des Kraftstoffs aufgrund der Verwendung von Kraftstoff mit niedriger
Cetanzahl weiter verzögert
wird, nachdem er in der Niedrigtemperaturvorgemischverbrennung bereits
ursprünglich
verzögert
wurde, wird der Kraftstoffverbrauch aufgrund der Verringerung des Verbrennungsdrucks
in einem Betriebsbereich mit hoher EGR-Rate verschlechtert, während Fehlzündungen
ausgelöst
und dabei die Emission von unverbranntem Kraftstoff erhöht werden.
Dies erhöht
zusätzlich
das Verbrennungsgeräusch
in einem Betriebsbereich des Dieselmotors mit geringer Abgasrückführungsrate.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein verbessertes Verbrennungssteuersystem
für einen Dieselmotor
bereitzustellen, welches die in herkömmlichen Verbrennungssteuersystemen
für Dieselmotoren
angetroffenen Nachteile beseitigt.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein verbessertes
Verbrennungssteuersystem für
einen Dieselmotor bereitzustellen, welches effektiv das Verschlechtern
des Verhaltens von Rauchentwicklung, Kraftstoffverbrauch und Verbrennungsgeräusch unter
dem Einfluss peripherer Faktoren, wie z. B. der Cetanzahl des Kraftstoffs,
verhindern kann.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein verbessertes
Verbrennungssteuersystem für
einen Dieselmotor bereitzustellen, durch das eine Zündverzögerungsperiode
so eingestellt wird, um länger
zu sein als eine Kraftstoffeinspritzperiode um eine Niedrigtemperaturvorgemischverbrennung
effektiv zu erreichen.
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Noch
ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein verbessertes
Verbrennungssteuersystem für
einen Dieselmotor bereitzustellen, welches eine derartige Steuerung
erzielen kann, um das Verhältnis
zwischen einer Zündverzögerungsperiode und
einer Kraftstoffeinspritzperiode in einen vorbestimmten Zustand
fallen zu lassen, wenn sich ein Zündzeitpunkt von einem Zielwert
verstellt.
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Die
Aufgaben der Erfindung werden erreicht durch ein Verbrennungssteuersystem
nach Anspruch 1.
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Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung beruht, wie in 14 gezeigt wird, in einem Verbrennungssteuersystem
für einen
Dieselmotor, umfassend einen Abschnitt 81 zum Ermitteln
eines Zündzeitpunkts.
Zusätzlich
ist ein Abschnitt 82 vorgesehen, zum Einstellen, dass der
ermittelte Zündzeitpunkt
im Allgemeinen zusammenfällt
mit oder verzögert
ist gegenüber
einem Kraftstoffeinspritzabschlusszeitpunkt in einem vorbestimmten
Maschinenbetriebsbereich. Dementsprechend wird der Zündzeitpunkt
notwendigerweise so gesteuert um im Allgemeinen zusammenzufallen
mit oder verzögert zu
sein gegenüber
dem Kraftstoffeinspritzabschlusszeitpunkt. Im Ergebnis wird die
Zündverzögerungsperiode
darauf eingestellt um länger
zu sein als die Kraftstoffeinspritzpetiode, um dabei effektiv die Niedrigtemperaturvorgemischverbrennung
zu erreichen. Dies kann effektiv eine Rauchentwicklung im Abgas
und eine Erhöhung
des Verbrennungsgeräuschs
verhindern, auch wenn periphere Faktoren, wie die Cetanzahl des
Kraftstoffs, verändert
werden.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung beruht, wie in 15 gezeigt wird, in einem Verbrennungssteuersystem
für einen
Dieselmotor, umfassend einen Abschnitt 81 zum Ermitteln
eines Zündzeitpunkts.
Ein Abschnitt 91 ist vorgesehen zum Bewerten, ob der ermittelte
Zündzeitpunkt
gegenüber
einem Zielwert verzögert
ist. Ein Abschnitt 92 ist vorgesehen, um den ermittelten
Zündzeitpunkt
so zu steuern, dass er auf den Zielwert zurückgestellt wird, wenn der ermittelte
Zündzeitpunkt
gegenüber
dem Zielwert verzögert
ist. Dementsprechend kann das Verhältnis zwischen der Zündverzögerungsperiode und
der Kraftstoffeinspritzperiode auf den Zielzustand zurückgestellt
werden, sogar in dem Fall, dass der Zündzeitpunkt aufgrund Kraftstoffs
niedriger Cetanzahl oder Ähnlichem
in einen Nichtniedtigtemperaturvorgemischverbrennungsbereich verändert wird,
und dabei wird ein Anstieg des Verbrennungsgeräuschs verhindert, während Rauch im
Abgas unterdrückt
wird.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung beruht, wie in 16 gezeigt wird, in einem Verbrennungssteuersystem
für einen
Dieselmotor, umfassend einen Abschnitt 81 zum Ermitteln
eines Zündzeitpunkts.
Ein Abschnitt 91 ist vorgesehen zum Bewerten, ob der ermittelte
Zündzeitpunkt
gegenüber
einem Zielwert verzögert
ist. Zusätzlich
ist ein Abschnitt 101 zum Steuern einer Sauerstoffkonzentration
in einer Brennkammer vorgesehen, so dass diese auf einen vorbestimmten
Wert verringert wird, wenn der ermittelte Zündzeitpunkt gegenüber dem
Zielwert verzögert
ist. Dementsprechend kann aufgrund einer exzessiven Verlängerung
der Zündverzögerungsperiode,
z. B. aufgrund Kraftstoffs niedriger Cetanzahl, ein Steuerpunkt
in einen zum demjenigen äquivalenten
Bereich verstellt werden, der einen Zielwert enthält, sogar
im Fall wenn es schwierig wird, dass das Verhältnis zwischen der Kraftstoffeinspritzperiode und
der Zündverzögerungsperiode
nicht auf den Zielzustand im Bereich der Nichtniedrigtemperaturvorgemischverbrennung
zurückgeführt werden
kann. Dieses erzielt effektiv eine Unterdrückung des Verbrennungsgeräuschs der
Maschine.
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Noch
ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung beruht, wie in 17 gezeigt wird, in einem
Verbrennungssteuersystem für
einen Dieselmotor, umfassend einen Abschnitt 81 zum Ermitteln
eines Zündzeitpunkts.
Ein Abschnitt 111 ist vorgesehen zum Bewerten, ob erste
und zweite Bedingungen in einem vorbestimmten Maschinenbetriebsbereich vorliegen.
Die erste Bedingung liegt vor, wenn der ermittelte Zündzeitpunkt
gegenüber
einem Kraftstoffeinspritzabschlusszeitpunkt vorverstellt ist. Die
zweite Bedingung liegt vor, wenn es schwierig ist, den ermittelten
Zündzeitpunkt
so zu steuern, dass er im Allgemeinen zusammenfällt mit oder verzögert ist
gegenüber
dem Kraftstoffeinspritzabschlusszeitpunkt. Zusätzlich ist ein Abschnitt 112 vorgesehen
um zu Steuern, dass eine Sauerstoffmenge in einer Brennkammer der
Maschine erhöht
wird, wenn die ersten und zweiten Bedingungen vorliegen. Dementsprechend kann
die Sauerstoffmenge in der Brennkammer erhöht werden, im Fall, dass es
schwierig ist, den Zündzeitpunkt
so zu steuern, dass er im Allgemeinen zusammenfällt mit oder verzögert ist
gegenüber
dem Kraftstoffeinspritzabschlusszeitpunkt, unter einer Bedingung,
wo der tatsächliche
Zündzeitpunkt
gegenüber
dem Kraftstoffeinspritzabschlusszeitpunkt vorverstellt ist. Dies
kann Rauch im Abgas effektiv reduzieren.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine schematische
Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels
eines Verbrennungssteuersystems gemäß der vorliegenden Erfindung
in Verbindung mit einem Dieselmotor;
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2 ist eine schematische
Darstellung eines Kraftstoffeinspritzsystems der Common-Rail Bauart,
welches im Verbrennungssteuersystem der 1 verwendet wird;
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3 ist ein Diagramm zur Darstellung
der Grundkennwerte der EGR-Rate bezüglich Maschinendrehmoment und
Maschinendrehzahl, wie verwendet im Verbrennungssteuersystem der 1;
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4 ist ein Diagramm zur Darstellung
der Grundkennwerte eines Kraftstoffeinspritz(initiierungs)zeitpunkts
bezüglich
Maschinendrehmoment und Maschinendrehzahl, wie verwendet im Verbrennungssteuersystem
der 1;
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5 ist ein Kennfeld zur Darstellung
einer Steuerart im Fall, dass eine Zündverzögerungsperiode aufgrund einer
hohen Cetanzahl des Kraftstoffs in einen Niedrigtemperaturvorgemischverbrennungsbereich
verkürzt
wird, im Zusammenhang mit dem Verbrennungssteuersystem der 1;
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6 ist ein Kennfeld zur Darstellung
einer Steuerart im Fall, dass die Zündverzögerungsperiode aufgrund einer
niedrigen Cetanzahl eines Kraftstoffs in einen Nichtniedrigtemperaturvorgemischverbrennungsbereich
verlängert
wird, im Zusammenhang mit dem Verbrennungssteuersystem der 1;
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7 ist ein Teil eines Flussdiagramms
der Steuerung gemäß des Verbrennungssteuersystems der 1;
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8 ist ein weiterer Teil
des Flussdiagramms der Steuerung gemäß des Verbrennungssteuersystems
der 1;
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9 ist ein Diagramm zur Darstellung
eines Zielwerts des Zündzeitpunkts
bezüglich
Maschinendrehmoment und Maschinendrehzahl, verwendet im Verbrennungssteuersystem
der 1;
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10 ist ein Diagramm zur
Darstellung des Grunds für
das Festsetzen einer Verzögerungsgrenze
für den
Zündzeitpunkt
der Maschine;
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11A ist ein Kennfeld zur
Darstellung einer Steuerart (für
Verbrennungsgeräusch)
im Fall, dass die Zündverzögerungsperiode
aufgrund einer niedrigen Cetanzahl eines Kraftstoffs in einen Nichtniedrigtemperaturvorgemischverbrennungsbereich
verlängert
ist, im Zusammenhang mit einer zweiten Ausführung des Verbrennungssteuersystems
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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11B ist ein Kennfeld ähnlich zur 11A, aber zur Darstellung
einer Steuerart (für Rauch)
im Zusammenhang mit dem zweiten Ausführungsbeispiel des Verbrennungssystems
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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12 ist ein Flussdiagramm
der erreichten Steuerung gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel des
Verbrennungssteuersystems;
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13 ist eine bruchstückhafte
Schnittansicht eines wesentlichen Teils eines Kraftstoffeinspritzsystems,
welches im zweiten Ausführungsbeispiel
des Verbrennungssteuersystems verwendet wird;
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14 ist ein Blockschaltbild
zur Darstellung des Prinzips des zweiten Aspekts der vorliegenden Erfindung;
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15 ist ein Blockschaltbild
zur Darstellung des Prinzips des dritten Aspekts der vorliegenden
Erfindung,
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16 ist ein Blockschaltbild
zur Darstellung des Prinzips des vierten Aspekts der vorliegenden Erfindung;
und
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17 ist ein Blockschaltbild
zur Darstellung des Prinzips des fünften Aspekts der vorliegenden Erfindung.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Bezugnehmend
auf 1 ist ein erstes
Ausführungsbeispiel
eines Verbrennungssteuersystemsfür
einen Dieselmotor D gemäß der vorliegenden
Erfindung mit dem Bezugszeichen S bezeichnet. Der Dieselmotor D
beinhaltet einen Maschinenhauptkörper 1 mit
einer Vielzahl von Zylindern (nicht gezeigt), in denen eine Vielzahl
von Brennkammern (nicht gezeigt) entsprechend geformt sind. Der
Dieselmotor D ist derart gestaltet, um in jeder Brennkammer die
sogenannte Niedrigtemperaturvorgemischverbrennung unter vorbestimmten
Maschinenbetriebsbedingungen zu erreichen. Ein derartiger Dieselmotor
D ist als solcher bekannt wie er in der vorläufigen japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 8-86251 offenbart ist.
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In
einem derartigen Dieselmotor D hängt
die Erzeugung von NOx (Stickoxiden) in jeder Brennkammer stark von
der Verbrennungstemperatur (oder einer Temperatur bei der Verbrennung
in der Brennkammer) ab, so dass die Verringerung der Verbrennungstemperatur
wirkungsvoll ist, um ein Emissionslevel von NOx zu verringern. Während der Niedrigtemperaturvorgemischverbrennung
wird die Verbrennung bei einer niedrigen Verbrennungstemperatur
verwirklicht durch Verringerung der Sauerstoffkonzentration in der
Brennkammer unter dem Einfluss von EGR (Abgasrückführung), die durch ein EGR-System E erzielt
wird. Das EGR-System E beinhaltet einen EGR-Durchlass 4,
der den Abgasdurchgang 2 und einen Einlassluftdurchgang 3 verbindet.
Ein membranartiges EGR-Ventil 6 ist im EGR-Durchgang 4 angeordnet
und ausgeführt,
um das Abgas (EGR-Gas), das den EGR-Durchgang 4 passiert,
in Antwort auf einen Unterdruck, gesteuert durch ein Unterdrucksteuerventil 5,
zu steuern.
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Das
Unterdrucksteuerventil 5 wird in Antwort auf ein Betriebssteuersignal
von einer Steuereinheit 41 betrieben, so dass eine vorbestimmte
EGR-Rate, entsprechend einer Maschinenbetriebsbedingung des Dieselmotors
D, erreicht werden kann. Die EGR-Rate (%) ist dargestellt durch
eine Gleichung von [(EGR-Gasmenge/Frischluftmenge) × 100] wobei
die EGR-Gasmenge eine Menge von Abgas (EGR-Gas) ist, die vom Abgasdurchgang 2 zum
Einlassluftdurchgang 3 zurückgeführt wird; und die Frischluftmenge
eine Menge von Einlassluft ist, die den Einlassluftdurchgang 3 passiert,
um den Brennkammern des Maschinenhauptkörpers 1 zugeführt zu werden.
Im Dieselmotor, wie er in 3 gezeigt wird,
ist die EGR-Rate beispielsweise auf 100% eingestellt (der Maximalwert)
in einem Niedrigmaschinendrehzahl- und Niedrigmaschinendrehmoment-Betriebsbereich,
in der die EGR-Rate verringert wird, wenn sich die Maschinendrehzahl
und die Maschinenlast erhöhen.
Wenn in einem Hochmaschinenlast-Betriebsbereich eine große Menge
EGR-Gas zur Maschine zurückgeführt wird,
steigt die Temperatur der Einlassluft und schwächt dabei einen Stickoxid-Reduktionseffekt
aufgrund der Abgasrückführung (EGR)
ab; und eine sogenannte Zündverzögerungsperiode
für eingespritzten
Kraftstoff wird dabei verkürzt,
was es beispielsweise unmöglich
macht, die sogenannte Vorgemischverbrennung zu verwirklichen. Die
Zündverzögerungsperiode
ist eine Periode zwischen einem Kraftstoffeinspritzinitiierungszeitpunkt
und einem Zündzeitpunkt
des eingespritzten Kraftstoffs. Angesichts dessen wird die EGR-Rate schrittweise
mit der vergrößerten Maschinenlast
und Maschinendrehzahl verringert.
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Eine
Kühleinrichtung 7 für EGR-Gas
ist im EGR-Durchgang 4 angeordnet, und beinhaltet eine Wasserschale 8,
die um ein Teil des EGR-Durchgangs 4 angeordnet ist. Ein
Teil des Maschinenkühlmittels
(Kühlwasser)
wird durch die Wasserschale 8 geleitet. Die Wasserschale 8 ist
mit einer Einlassleitung 7a versehen, durch die das Maschinenkühlmittel vom
Maschinenhauptkörper 1 in
die Wasserschale 8 geleitet wird, und mit einer Auslassleitung 7b,
durch die Maschinenkühlmittel
zurück
zum Maschinenhauptkörper 1 abgelassen
wird. Ein Flusssteuerventil 9 ist zwischen dem Maschinenhauptkörper 1 und
der Einlassleitung 7a der Wasserschale 8 angeordnet, um
eine Menge des durch die Wasserschale 8 zirkulierenden
Kühlmittels
in Antwort auf ein Kommando von der Steuereinheit 41 zu
steuern. Das Maß der Kühlung für das EGR-Gas
steigt mit dem Anstieg der Menge des durch die Wasserschale 8 zirkulierenden Kühlmittels
an.
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Ein
Wirbelventil (nicht gezeigt) ist beweglich im Einlassluftdurchgang 3 in
der Nähe
einer Einlassöffnung
für jede
Brennkammer angeordnet. Das Wirbelventil ist mit einer Aussparung
ausgebildet, durch die Einlassluft fließen kann. Wenn das Wirbelventil
im Niedrigmaschinendrehzahl- und Niedriglast-Betriebsbereich in
Antwort auf ein Kommando von der Steuereinheit 41 geschlossen
wird, wird die Flussgeschwindigkeit der in die Brennkammer eingesaugten Einlassluft
erhöht,
so dass in jeder Brennkammer des Maschinenhauptkörpers 1 ein Wirbel
erzeugt wird. Die Brennkammer ist von einer Gestalt eines Torus mit
großem
Durchmesser, wobei ein Kolben einen im Allgemeinen zylindrischen
Kolbenhohlraum an seinem Kolbenboden hat, auch wenn es nicht gezeigt ist.
Der Kolbenhohlraum ist an seinem Einlass oder am obersten Abschnitt
nicht geschmälert,
und ist an seinem Boden mit einem konischen Abschnitt gestaltet,
der koaxial mit dem Kolbenhohlraum ist, so dass dem von außerhalb
des Kolbenhohlraums in den Kolbenhohlraum einfließenden Wirbel
kein Widerstand gegeben wird nach dem Ausbilden seiner Drehbewegung
in der letzteren Periode des Verdichtungshubs des Kolbens bei effektiver
Vermischung von Luft und Kraftstoff. Aufgrund der Tatsache, dass
der Einlassabschnift des Kolbenhohlraums nicht geschmälert ist,
wird der unter dem Einfluss des Wirbelventils und dergleichen erzeugte
Wirbel sich von der Innenseite des Kolbenhohlraums auf die Außenseite
des Kolbenhohlraums ausbreiten, wenn sich der Kolben im Verbrennungshub
des Kolbens absenkt, so dass der Wirbel auch außerhalb des Kolbenhohlraums
aufrecht erhalten werden kann.
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Die
Maschine D ist mit einem Kraftstoffeinspritzsystem 10 eines
sogenannten Common-Rail-Typs
(gemeinsame Kraftstoffleitung) versehen. Solch ein Kraftstoffeinspritzsystem
des Common-Rail-Typs 10 ist bekannt wie es in den Vorlesungspapieren
(Seiten 73 bis 77) des „13.
Brennkammermaschinen-Symposium" offenbart
ist. Das Kraftstoffeinspritzsystem des Common-Rail-Typs 10 wird mit
Bezug auf 2 erläutert. Das
Kraftstoffeinspritzsystem 10 beinhaltet eine Vielzahl von
Kraftstoffeinspritzdüsen 17,
die jeweils für
die Zylinder (oder die Brennkammern) im Maschinenhauptkörper 1 ausgebildet
sind. Eine Versorgungspumpe 14 ist vorgesehen, um den von
einem Kraftstofftank 11 durch den Kraftstoffzufuhrdurchgang 12 zugeführten Kraftstoff unter
Druck zu setzen. Der durch die Versorgungspumpe 14 unter
Druck gesetzte Kraftstoff wird sobald in einer Drucksammelkammer
(common-rail) 16 angesammelt und danach in die Kraftstoffeinspritzdüsen 17 verteilt,
so dass jeder Kraftstoffeinspritzdüse 17 Hochdruckkraftstoff
zugeführt
wird. Jede Kraftstoffeinspritzdüse 17 beinhaltet
ein Kegelventil 18, um welches eine Düsenkammer 19 ausgebildet
ist. Ein Kraftstoffzufuhrdurchgang 20 ist geformt, um mit
der Düsenkammer 19 verbunden
zu sein. Eine Halterung 21 ist zwischen dem Kegelventil 18 und
einem hydraulischen Kolben 22 angeordnet. Eine Rückstellfeder 23 ist
um die Halterung 21 angeordnet, um das Kegelventil 18 in
einer Richtung vorzuspannen, um das Kegelventil 18 in 2 schließen zu lassen. Ein Kraftstoffzufuhrdurchgang 24 ist
gebildet, um Kraftstoff auf den hydraulischen Kolben 22 zuzuführen. Ein
Dreiwegeventil (elektromagnetisches Ventil) 25 ist im Kraftstoffzufuhrdurchgang 24 angeordnet.
Die Kraftstoffzufuhrdurchgänge 20, 24 sind
mit der Drucksammelkammer 16 verbunden.
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Das
Dreiwegeventil 25 ist wie folgt gestaltet: Wenn das Dreiwegeventil 25 seine
AUS-Stellung einnimmt,
wobei eine Verbindung zwischen den Öffnungen A und B hergestellt
wird während
die Verbindung zwischen der Öffnung
B und einer Öffnung
C blockiert ist, sind die Kraftstoffzufuhrdurchgänge 20, 24 miteinander
in Verbindung gebracht, so dass Hochdruckkraftstoff aus der Drucksammelkammer 16 auf die
obere Oberfläche
des hydraulischen Kolbens 22 und in die Düsenkammer 19 eingeleitet
wird. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich das Kegelventil 18 in
seinem gesetzten Zustand, so dass kein Kraftstoff durch eine Kraftstoffeinspritzöffnung,
die an der Spitze der Kraftstoffeinspritzdüse 17 ausgebildet
ist, eingespritzt wird, weil der Kolben eine größere Druckaufnahmefläche hat
als das Kegelventil 18.
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Wenn
das Dreiwegeventil 25 seine AN-Stellung einnimmt, wobei
die Verbindung zwischen den Öffnungen
A und B blockiert ist während
die Verbindung zwischen den Öffnungen
B und C hergestellt ist, wird ein auf die obere Oberfläche des
Hydraulikkolbens 22 geleiteter Hochdruckkraftstoff durch
einen Kraftstoffrückführdurchgang 28 zum
Kraftstofftank 11 zurückgeführt, so
dass ein am Hydraulikkolben 22 anliegender Kraftstoffdruck
verringert wird. Im Ergebnis steigt das Kegelventil auf, so dass
Kraftstoff durch die an der Spitze der Kraftstoffeinspritzdüse 17 ausgebildete
Kraftstoffeinspritzöffnung
eingespritzt wird.
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Wenn
das Dreiwegeventil 25 wiederum seine AUS-Stellung einnimmt,
wird Hochdruckkraftstoff aus der Drucksammelkammer 16 auf
den hydraulischen Kolben 22 geleitet und dabei die Kraftstoffeinspritzung
aus der Kraftstoffeinspritzdüse 17 vervollständigt. In
anderen Worten entspricht der Umstellungszeitpunkt aus der AUS-Stellung
in die AN-Stellung des
Dreiwegeventils 25 dem Kraftstoffeinspritzinitiierungszeitpunkt,
zu dem die Kraftstoffeinspritzung initiiert wird, während die
Zeitdauer der AN-Stellung des Dreiwegeventils 25 einer
Kraftstoffeinspritzmenge (oder einer Menge des einzuspritzenden
Kraftstoffs) entspricht, so dass die Kraftstoffeinspritzmenge ansteigt,
sobald die Zeitdauer der AN-Stellung länger wird, wenn der Druck in
der Drucksammelkammer der gleiche ist. In 2 bezeichnen die Bezugszeichen 26 und 27 ein
Regelventil, bzw. eine Düse.
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Das
Kraftstoffeinspritzsystem 10 beinhaltet ferner ein in einem
Kraftstoffrückführdurchgang 13 angeordnetes
Druckregelventil 31, durch welches der von der Versorgungspumpe 14 abgelassene Kraftstoff
zum Zweck der Regulierung des Drucks innerhalb der Drucksammelkammer 16 zum
Kraftstofftank 11 rückführbar ist.
Das Druckregelventil 31 ist geeignet, um den Kraftstofffluss
durch den Kraftstoffrückführdurchgang 13 zuzulassen
oder zu blockieren, und dabei die in die Drucksammelkammer 16 abgelassene
Kraftstoffmenge zu steuern und so den Druck innerhalb der Drucksammelkammer 16 zu
regulieren. Es versteht sich von selbst, dass eine Kraftstoffeinspritzrate
(oder eine pro Zeiteinheit einzuspritzende Kraftstoffmenge) sich
entsprechend dem Kraftstoffdruck innerhalb der Drucksammelkammer 16 verändert, wobei
die Kraftstoffeinspritzrate ansteigt, sobald der Kraftstoffdruck
innerhalb der Drucksammelkammer 16 ansteigt.
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Die
Steuereinheit 41 ist elektrisch verbunden mit dem Dreiwegeventil 25 der
Kraftstoffeinspritzdüse 17 und
dem Druckregelventil 31, und elektrisch verbunden mit einem
Beschleunigungspedal-Positionssensor 33 zum Ermitteln der
Stellung eines Beschleunigungspedals, einem Sensor 34 zum
Ermitteln einer Maschinendrehzahl der Maschine und eines Kurbelwinkels
einer Kurbelwelle der Maschine, einem Sensor 35 zum Ermitteln
eines zu steuernden Zylinders, einem Maschinenkühlmitteltemperatursensor 36 zum
Ermitteln der Temperatur des Maschinenkühlmittels. Dementsprechend
werden Signale von den Sensoren 33, 34, 35, 36 in
die Steuereinheit 41 eingegeben. Die Steuereinheit 41 erfüllt die
Funktion, eine Zielkraftstoffeinspritzmenge (oder eine in den Zylinder
einzuspritzende Kraftstoffmenge) und einen Zieldruck innerhalb der
Drucksammelkammer 16 entsprechend der Maschinendrehzahl
und der Gaspedalstellung zu berechnen, und bewirkt durch das Druckregelventil 31 eine
solche Regelung, dass der Druck innerhalb der Drucksammelkammer 16, der
durch einen Drucksensor 32 ermittelt wird, mit dem Zieldruck übereinstimmt.
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Zusätzlich erfüllt die
Steuereinheit 41 die Funktion, die Zeitdauer der AN-Stellung
des Dreiwegeventils 25 so zu steuern, dass diese der berechneten
Zielkraftstoffeinspritzmenge entspricht, und den Umstellzeitpunkt
von der AUS-Stellung zur AN-Stellung des Dreiwegeventils 25 zu
steuern, um dabei einen vorbestimmten Wert des Kraftstoffeinspritzinitiierungszeitpunkts
zu erhalten, der für
die Maschinenbetriebsbedingung geeignet ist. Beispielsweise, wie in 4 gezeigt ist, wird der
Kraftstoffeinspritzinitiierungszeitpunkt (Kraftstoffeinspritzzeitpunkt)
auf den oberen Totpunkt (TDC) des Kolbens verzögert, um so die Zündverzögerungsperiode
im Niedrigmaschinendrehzahl- und Niedrigmaschinenbetriebsbereich,
in der EGR (Abgasrückführung) mit
hoher EGR-Rate durchgeführt
wird, zu vergrößern. Diese
Verzögerung des
Kraftstoffeinspritzinitiierungszeitpunkts stellt einen Niedrigtemperaturzustand
innerhalb der Brennkammer her, zu einem Zeitpunkt zu dem die Zündung stattfinden
soll, während
eine Verbrennung erzielt wird, deren Hauptteil die Vorgemischverbrennung
ist, was dabei die Bildung von Rauch im Abgas im Maschinenbetriebsbereich
mit hoher EGR-Rate unterdrückt.
Im Gegensatz, wenn die Maschinendrehzahl und die Maschinenlast steigen,
wird der Kraftstoffeinspritzinitiierungszeitpunkt vorverstellt.
Dies geschieht deshalb, weil ein Zündverzögerungskurbelwinkel (erhalten
durch Umwandlung der Zündverzögerungs(zeit)dauer
in einen Kurbelwinkel) im Verhältnis zur
Maschinendrehzahl ansteigt, auch wenn die Zündverzögerungs(zeit)periode konstant
ist. Deshalb wird der Kraftstoffeinspritzinitiierungszeitpunkt vorverstellt,
um einen vorbestimmten Zündzeitpunkt
bei einem Betriebszustand mit niedriger EGR-Rate zu erreichen.
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Zurück zu 1 beinhaltet ein Turbolader
T eine Abgasturbine 52, die im Abgasdurchgang 2 stromabwärts eines
Abschnitts, zu dem der Abgasrückführungsdurchgang 4 geöffnet ist,
angeordnet ist. Ein variabler Flügel 53 ist
am Einlass der Turbine 52 angeordnet und angepasst, um
von einem Schrittmotor 54 angetrieben zu werden. Es versteht
sich von selbst, dass ein Kompressor des Turboladers T im Einlassluftdurchgang 3 angeordnet
ist. Hierbei steuert die Steuereinheit 41 den variablen
Flügel 53 durch
den Schrittmotor 54 in solcher Weise, dass der variable
Flügel 53 einen
ersten Flügelwinkel
(oder schrägen
Zustand) in einem Niedrigmaschinendrehzahl-Betriebsbereich einnimmt,
um die Fließgeschwindigkeit
des in die Turbine 52 eingeleiteten Abgases in einem Niedrigmaschinendrehzahl-Betriebsbereich
zu erhöhen,
und einen zweiten Flügelwinkel (oder
vollständig
geöffneten
Zustand) in einem Hochmaschinendrehzahl-Betriebsbereich, um den
Widerstand des in die Turbine 52 einzuleitenden Abgases zu
minimieren. Dies kann einen vorbestimmten überladenen Druck (oder Druck,
der in dem Einlassdurchgang 3 vom Turbolader T erzeugt
wird) durch sämtliche
Niedrig- bis Hochmaschinendrehzahl-Betriebsbereiche hindurch bereitstellen.
Zusätzlich
wird der variable Flügel 53 so
gesteuert, um einen dritten Flügelwinkel
einzunehmen, um den überladenen
Druck in einer vorbestimmten Maschinenbetriebsbedingung zu verringern.
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Nun
haben die jüngsten
Experimente gezeigt, dass es die wichtigste Voraussetzung für die Verwirklichung
der Niedrigtemperaturvorgemischverbrennung ist, die Kraftstoffeinspritzung
während
der Zündverzögerungsperiode
zu beenden (d. h. die Zündverzögerungsperiode
ist länger
als die Kraftstoffeinspritzperiode während der Kraftstoff eingespritzt wird),
zusätzlich
zu der begünstigten
Verteilung des Kraftstoffs unter Gasflusssteuerung. Dementsprechend
kann die Niedrigtemperaturvorgemischverbrennung nicht erreicht werden
und deshalb kann auch die in der Niedrigtemperaturvorgemischverbrennung
inhärente
Abgassäuberungsleistung
nicht erzielt werden, wenn die Zündverzögerungsperiode aufgrund
eines Unterschieds in peripheren Faktoren wie der Cetanzahl von
Kraftstoff verändert
wird, um kürzer
zu werden als die Kraftstoffeinspritzperiode. Beispielsweise kann
im Fall, dass die Cetanzahl des Kraftstoffs hoch ist, so dass die
Zündverzögerungsperiode
kürzer
ist als die Kraftstoffeinspritzperiode, die Niedrigtemperaturvorgemischverbrennung
nicht verwirklicht werden, und daher erfolgt im Verbrennungshub
hauptsächlich
eine sich ausbreitende Verbrennung und vermehrt dabei den Rauch
im Abgas.
-
Im
Fall, dass die Cetanzahl des Kraftstoffs niedrig ist, wird die Zündverzögerungsperiode
verlängert
und ist deshalb wünschenswert
für die
Niedrigtemperaturvorgemischverbrennung. Wenn jedoch der Zündzeitpunkt
des Kraftstoffs aufgrund der Verwendung von Kraftstoff niedriger
Cetanzahl weiter verzögert
wird, nachdem er in der Niedrigtemperaturvorgemischverbrennung ursprünglich verzögert wurde,
wird der Kraftstoffverbrauch aufgrund der Verringerung des Verbrennungsdrucks
in einem Betriebsbereich mit hoher EGR-Rate verschlechtert, während Fehlzündungen
verursacht und der Ausstoß von
unverbranntem Kraftstoff erhöht
werden. Dies erhöht zusätzlich das
Verbrennungsgeräusch
in einer Betriebsbedingung mit niedriger EGR-Rate.
-
Um
mit den obigen Problemen fertig zu werden, wird gemäß dem Verbrennungssteuersystem des
ersten Ausführungsbeispiels
ein tatsächlicher Zündzeitpunkt
des Kraftstoffs ermittelt; dann wird der ermittelte Zündzeitpunkt
so gesteuert, um zusammenzufallen mit oder verzögert zu sein gegenüber einem
Kraftstoffeinspritzabschlusszeitpunkt, zu dem die Einspritzung des
Kraftstoffs abgeschlossen wird in einen Niedrigtemperaturvorgemischverbrennungs(maschinenbetriebs)bereich,
wobei die Niedrigtemperaturvorgemischverbrennung ausgeführt wird.
-
Hierbei
wird eine Erläuterung
ausgeführt
bezüglich
eines Steuerbildes im Fall, dass die Zündverzögerungsperiode aufgrund der
Cetanzahl des Kraftstoffs verändert
wird, bezug nehmend auf 5 und 6.
-
5 zeigt einen Zustand in
dem der Kraftstoff eine höhere
Cetanzahl hat als der in einem Abstimmungstest zum Erhalten von
Steuermappen und Ähnlichem
verwendete Kraftstoff, und sich deshalb ein Steuerpunkt von einem
Zielwert verstellt, was dabei den Rauch im Abgas im Bereich der
Niedrigtemperaturvorgemischverbrennung vermehrt. Dies wird aus den
folgenden Gründen
verursacht: Ein Differenzwert (Kraftstoffeinspritzperiode – Zündverzögerungsperiode)
auf der Achse der X-Koordinate ist vorzugsweise Null oder ein Minuswert,
um die Niedrigtemperaturvorgemischverbrennung zu erreichen; jedoch
kann die Einspritzung des gesamten Kraftstoffs nicht während der
Zündverzögerungsperiode
abgeschlossen werden, aufgrund der hohen Cetanzahl des Kraftstoffs
(d. h. der Differenzwert nimmt einen Pluswert an). Im Ergebnis steigt
die Rate der diffusen Verbrennung an. Zusätzlich verringert sich die
Sauerstoffkonzentration in der Brennkammer unter dem Einfluss der
Abgasrückführung auf
16%.
-
In
diesem Fall, werden die folgenden drei Operationen nacheinander
ausgeführt,
um den Differenzwert (die Kraftstoffeinspritzperiode – die Zündverzögerungsperiode)
auf Null oder einen Minuswert (der Differenzwert wird auf den Zielwert
oder Null im Fall der 5 zurückgesetzt)
zurückzusetzen:
- (a) Zuerst wird ein Kraftstoffeinspritzdruck
erhöht, um
die Kraftstoffeinspritzperiode zu verkürzen und dabei die Differenz
der Kraftstoffeinspritzperiode von der Zündverzögerungsperiode zu minimieren;
- (b) zweitens wird der Kraftstoffeinspritzinitiierungszeitpunkt
um einen Betrag der Vorverstellung des Zündzeitpunkts aufgrund der hohen
Cetanzahl des Kraftstoffs verzögert;
und
- (c) drittens wird eine durch die EGR-Gas-Kühleinrichtung 7 (oder
durch das Flusssteuerventil 9) fließende Maschinenkühlmittelmenge
erhöht,
um die Temperatur des EGR-Gases zu verringern, und um dabei die
Zündverzögerungsperiode
zu verlängern.
-
Durch
das Ausführen
der Operationen (a), (b) und (c) in Kombination kann das Verhältnis zwischen
der Kraftstoffeinspritzperiode und der Zündverzögerungsperiode auf den Zielzustand
zurückgeführt werden,
um dabei eine Zunahme des Rauchs im Abgas zu unterdrücken, sogar
im Fall, dass der Zündzeitpunkt
aufgrund der hohen Cetanzahl des Kraftstoffs in den Niedrigtemperaturvorgemischverbrennungsbereich
gegenüber
dem Kraftstoffeinspritzabschlusszeitpunkt vorverstellt wird (in
Kurbelwinkel), wie in 5 gezeigt
wird.
-
Es
versteht sich, dass es nicht notwenig ist, alle obigen Operationen
(a), (b) und (c) zu kombinieren, so dass nur eine oder zwei der
obigen Operationen (a), (b) und (c) ausgeführt werden können, wenn das
Verhältnis
zwischen der Kraftstoffeinspritzperiode und der Zündverzögerungsperiode
auf den Zielzustand zurückgestellt
werden kann.
-
Im
Fall eines Nichtniedrigtemperaturvorgemischverbrennungs(maschinenbetriebs)bereichs, abweichend
vom Niedrigtemperaturvorgemischverbrennungsbereich, wird der Kraftstoffeinspritzinitiierungszeitpunkt
und der Kraftstoffeinspritzdruck so gesteuert, um Zielwerte des
Zündzeitpunkts
und der Kraftstoffeinspritzmenge zu erfüllen.
-
Danach,
im Fall dass Kraftstoff verwendet wird, der eine geringere Cetanzahl
hat als der im Abstimmungstest verwendete Kraftstoff, werden die
folgenden zwei Verbrennungsbereiche berücksichtigt:
-
(1) Niedrigtemperaturvorgemischverbrennungsbereich
-
In
diesem Bereich ist es wünschenswert,
die Zündverzögerungsperiode
aufgrund einer niedrigen Cetanzahl des Kraftstoffs zu verlängern. Jedoch
existiert eine Grenze für
die Verlängerung
der Zündverzögerungsperiode.
Wenn der Zündzeitpunkt
exzessiv verzögert
wird, wird der Kraftstoffverbrauch verschlechtert und der Ausstoß unverbrannter
Bestandteile erhöht.
Deshalb, um diesen Nachteil zu vermeiden, ist es ausreichend, den
Kraftstoffeinspritzinitiierungszeitpunkt vorzuverstellen, um den
Zündzeitpunkt
mit einem Zielwert zusammenfallen zu lassen.
-
(2) Normaler Verbrennungsbereich
bei Hochlast
-
Nichtniedrigtemperaturvorgemischverbrennungsbereich
-
6 zeigt eine Bedingung,
in der die Zündverzögerungsperiode
aufgrund einer niedrigen Cetanzahl des Kraftstoffs verlängert ist,
was dabei das Verbrennungsgeräusch
im normalen Verbrennungsbereich erhöht. Dies wird aus den folgenden
Gründen verursacht:
Die Vorgemischverbrennung wird hauptsächlich unter dem Einfluss der
Verlängerung
der Zündverzögerungsperiode
erreicht während
die Sauerstoffkonzentration höher
ist als diejenige im Niedrigtemperaturvorgemischverbrennungsbereich, und
deshalb erfolgt eine unmittelbare Verbrennung.
-
Dementsprechend
werden unter einer solchen Bedingung die nachstehenden vier Operationen
nacheinander ausgeführt:
- (a) Zuerst wird der Kraftstoffeinspritzinitiierungszeitpunkt
vorverstellt, um die Zündverzögerungsperiode
zu verkürzen,
wobei der Kraftstoffeinspritzdruck verringert wird, um die Kraftstoffeinspritzrate
zu verringern;
- (b) zweitens wird die Menge des durch die EGR-Gas-Kühleinrichtung 7 (oder
durch das Flusssteuerventil 9) fließenden Maschinenkühlmittels
verringert, um die Temperatur des EGR-Gases zu erhöhen;
- (c) drittens wird die EGR-Rate weiter erhöht, um die Temperatur der Einlassluft
weiter anzuheben, um dabei die Zündverzögerungsperiode
zu verkürzen;
und
- (d) viertens wird der variable Flügel des Turboladers gesteuert,
um den turbogeladenen Druck zu erhöhen und dabei die Einlassluftmenge
und die Sauerstoffkonzentration beizubehalten, weil ein Überschussluftfaktor
(Menge an zugeführter Luft/theoretisch
erforderliche Luftmenge) und die Sauerstoffkonzentration mit einer
Zunahme an Einlasslufttemperatur und einer Vergrößerung der EGR-Rate unter den
Auswirkungen der obigen (b) und (c) auf Zielwerte verringert werden.
-
Deshalb
wird durch Ausführen
der Operationen (a), (b), (c) und (d) in Kombination das Verhältnis zwischen
der Kraftstoffeinspritzperiode und der Zündverzögerungsperiode auf den Zielzustand
zurückgesetzt
und dabei eine Zunahme des Verbrennungsgeräuschs verhindert, sogar in
dem Fall, dass der Zündzeitpunkt
sich aufgrund einer niedrigen Cetanzahl von Kraftstoff verändert, wie
in 6 gezeigt wird.
-
Auch
in diesem Fall versteht sich, dass es nicht notwendig ist, alle
der obigen Operationen (a), (b), (c) und (d) zu kombinieren. In
diesem Zusammenhang kann nur eine der folgenden Operationen (A),
(B), (C) und (D) ausgeführt
werden, wenn das Verhältnis
zwischen der Kraftstoffeinspritzperiode und der Zündverzögerungsperiode
auf den Zielzustand zurückgesetzt
werden kann:
- (A) Vorverstellen des Kraftstoffeinspritzinitiierungszeitpunkts
(Teil der obigen Operation (a));
- (B) Verringern des Kraftstoffeinspritzdrucks (Teil der obigen
Operation (a));
- (C) Verbinden der obigen Operationen (b) und (d); und
- (D) Verbinden der obigen Operationen (c) und (d).
-
Nachstehend
wird die Steuerung für
das Erreichen der Effekte der 5 und 6 im Detail erläutert mit
Bezug auf die Flussdiagramme der 7 und 8. Eine Steuerroutine in 7 und 8 wird jeweils zu einem vorbestimmten
Zeitpunkt ausgeführt.
-
In
einem Schritt S1 wird ein Basiskraftstoffeinspritzdruck P0, ein
Basiskraftstoffeinspritzinitiierungszeitpunkt IT0 (entsprechend
dem Kraftstoffeinspritzzeitpunkt in 4),
eine Basis-EGR-Rate Qegr0 (entsprechend der EGR-Rate in 3), eine Basismenge Qc0
eines durch die EGR-Gas-Kühleinrichtung 7 fließenden Maschinenkühlmittels,
und ein Basisflügelwinkel θ0 des Flügels 53 des
Turboladers T gelesen. Diese Basiswerte (P0, IT0, Qegr0, Qc0, θ0) werden
nach dem Absuchen von Kennfeldern oder Tabellen berechnet.
-
In
einem Schritt S2 wird der tatsächliche Zündzeitpunkt
Cst gelesen. Hier wird der tatsächliche Zündzeitpunkt
Cst durch eine bekannte Methode ermittelt, die beispielsweise folgendermaßen ausgeführt wird:
Ein Druck innerhalb des Zylinders der Maschine steigt nach der Zündung des
Kraftstoffs rapide an. Dieser Druckanstieg wird von einem Drucksensor mit
einem piezoelektrischen Element ermittelt. Dieser Drucksensor dient
als Zündzeitpunktsensor 37,
wie in 1 gezeigt. Der
Zündzeitpunkt
wird als Zeitpunkt ermittelt, zu dem ein differenzierter Wert des vom
Sensor 37 ermittelten Drucks einen vorbestimmten oder einen
höheren
Wert erreicht hat.
-
In
einem Schritt S3 wird ein Vergleich angestellt zwischen der tatsächlichen
Sauerstoffkonzentration O2con und einem vorbestimmten Wert (beispielsweise
16%). Hierbei entspricht der vorbestimmte Wert (16%) derjenigen
Sauerstoffkonzentration, bei der die Niedrigtemperaturvorgemischverbrennung
hauptsächlich
erfolgt. Dementsprechend wird bewertet, dass der Maschinenbetrieb
im Niedrigtemperaturvorgemischverbrennungsbereich ist, falls die
tatsächliche
Sauerstoffkonzentration O2con geringer ist als 16%, und im Nichtniedrigtemperaturvorgemischverbrennungsbereich,
falls die tatsächliche
Sauerstoffkonzentration O2con 16% übersteigt. Die tatsächliche
Sauerstoffkonzentration O2con kann ermittelt werden durch Verwendung
ermittelter Werte eines Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensors
(oder Sauerstoffsensors) 38 und eines Luftmengenmessers 39.
Der Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensor 38 und
der Luftmengenmesser 39 sind jeweils im Abgasdurchgang 2 und
dem Einlassluftdurchgang 3 angeordnet, wie in 1 gezeigt ist. Es versteht
sich von selbst, dass der vorbestimmte Wert (16%) der Sauerstoffkonzentration
in Abhängigkeit
der Maschinen unterschiedlich ist.
-
Wenn
der Maschinenbetrieb im Niedrigtemperaturvorgemischverbrennungsberich ist,
geht der Ablauf auf einen Schritt S4 über, in dem ein Vergleich angestellt
wird zwischen dem Zündzeitpunkt
Cst und einem Zielwert des Zündzeitpunkts. Hierbei
ist der Zündzeitpunktzielwert
im Niedrigtemperaturvorgemischverbrennungsbereich derselbe wie oder
(im Kurbelwinkel) verzögert
gegenüber
dem Kraftstoffeinspritzabschlusszeitpunkt. Genauer gesagt wurde
der Zündzeitpunktzielwert vorher
entsprechend der Maschinendrehzahl und dem Maschinendrehmoment (Last)
eingestellt, wie in 9 gezeigt
ist, so dass der Zielwert beispielsweise durch Absuchen eines vorbestimmten
Kennfeldes entsprechend der Maschinendrehzahl und dem Maschinendrehmoment
ermittelt werden kann.
-
Wenn
der Zündzeitpunkt
Cst gegenüber
dem Zielwert vorverstellt ist, geht der Ablauf zu den Schritten
S5, S6 und S7 über,
wo Berechnungen durchgeführt
werden, um eine Korrekturmenge ΔP1
für die Erhöhung des
Kraftstoffeinspritzdrucks, eine Korrekturmenge ΔIT1 für die Verzögerung des Kraftstoffeinspritzinitiierungszeitpunkts,
und eine Korrekturmenge ΔQc1
für die
Erhöhung
der durch die EGR-Gas-Kühleinrichtung
fließenden
Maschinenkühlmittelmenge,
zu erhalten. In einem Schritt S8 werden die Korrekturmengen zu den
entsprechenden Basiswerten P0, IT0, Qc0 addiert und dabei eine Korrektur
durchgeführt,
um den Kraftstoffeinspritzdruck P, den Kraftstoffeinspritzinitiierungszeitpunkt
IT und die Maschinenkühlmittelmenge
Qc zu erhalten. Betreffend die EGR-Rate Qegr und den Flügelwinkel θ, die nicht
korrigiert werden müssen,
werden die Basiswerte Qegr0 und der Flügelwinkel θ0 so wie sie sind verwendet,
ohne korrigiert zu werden. In einem Schritt S9 werden die obigen
Werte P, IT, Qc, Qegr und θ in
einer vorbestimmten Adresse abgespeichert und dabei die Abwicklung
dieser Routine abgeschlossen.
-
Betreffend
die Berechnungsformel für
den Kraftstoffeinspritzinitiierungszeitpunkt IT im Schritt S8 ist
eine Standardstellung für
die Kraftstoffeinspritzzeitpunktsteuerung beispielsweise bei einer Kurbelwinkelstellung,
die beträchtlich
gegenüber dem
am meisten vorverstellten Wert der berechneten Werte des Kraftstoffeinspritzinitiierungszeitpunkts vorverstellt
ist. Dementsprechend wird der Wert des Kraftstoffeinspritzinitiierungszeitpunkts
gegenüber der
obigen Standardstellung verzögert,
so dass "+" vor eIT1 in der
Berechnungsformel eine Verzögerung im
Kurbelwinkel bedeutet.
-
Wenn
der tatsächliche
Zündzeitpunkt
Cst nicht gegenüber
dem Zielwert vorverstellt ist, geht der Ablauf vom Schritt S4 zu
einem Schritt S10 über, wo
ein Vergleich angestellt wird zwischen dem tatsächlichen Zündzeitpunkt Cst und einem vorbestimmten
Kurbelwinkel (beispielsweise 15 Grad nach dem oberen Totpunkt im
Verdichtungshub). Um die Niedrigtemperaturvorgemischverbrennung
zu erreichen, ist es wünschenswert,
die Zün dung
zu dem Zündzeitpunkt
durchzuführen,
der gegenüber
dem Kraftstoffeinspritzabschlusszeitpunkt verzögert ist; jedoch existiert
eine Grenze für
das Verzögern
des Zündzeitpunkts.
In dieser Hinsicht wird, wenn die Verbrennung zu dem exzessiv verzögerten Zündzeitpunkt
initiiert wird, der Verbrennungsdruck verringert und dabei der Kraftstoffverbrauch
verschlechtert, während
die Verbrennungstemperatur verringert und dabei der Ausstoß unverbrannter
Bestandteile erhöht wird.
Dementsprechend ist die Grenze, über
die ein Verbrennungsinitiierungszeitpunkt (Zündzeitpunkt) nicht verzögert werden
darf, auf 15 Grad nach dem oberen Totpunkt (im Verdichtungshub)
festgesetzt, wie aus 10 zu
sehen ist. Vorzugsweise ist die Grenze festgesetzt auf 15 Grad ATDC
(nach dem oberen Totpunkt) ±5
Grad. Wenngleich beschrieben wurde, dass die Grenze auf 15 Grad
nach dem oberen Totpunkt im Verdichtungshub in jedem Fall festgesetzt
ist, versteht es sich von selbst, dass diese Grenze in Abhängigkeit
von den Maschinen unterschiedlich sein kann.
-
Wenn
der Zündzeitpunkt
Cst gegenüber
15 Grad nach dem oberen Totpunkt im Verdichtungshub verzögert ist,
geht der Ablauf auf einen Schritt S11 über, wo eine Korrekturmenge ΔIT2 für das Vorverstellen
des Kraftstoffeinspritzinitiierungszeitpunkts berechnet wird. In
einem Schritt S12 wird die Korrekturmenge ΔIT2 vom Basiswert IT0 subtrahiert,
um dabei den Kraftstoffeinspritzinitiierungszeitpunkt IT zu erhalten.
Was den Kraftstoffeinspritzdruck P, die Maschinenkühlmittelmenge
Qc, die EGR-Rate Qegr und den Flügelwinkel θ betrifft,
die nicht korrigiert werden müssen,
werden deren Basiswerte P0, Qc0, Qegr0 und θ0 so wie sie sind verwendet,
ohne korrigiert zu werden. Danach geht der Ablauf zum Schritt S9 über, in
dem die obigen Werte IT, P, Qc, Qegr und θ in der vorbestimmten Adresse
abgespeichert werden, um dabei die Abwicklung dieser Routine zu
vervollständigen.
-
Wenn
der Zündzeitpunkt
Cst nicht gegenüber
den 15 Grad nach dem oberen Todpunkt im Verdichtungshub verzögert ist
(d. h. der tatsächliche Zündzeitpunkt
Cst fällt
mit dem Zielwert zusammen), geht der Ablauf vom Schritt S10 zu einem
Schritt S13 über,
in dem die Basiswerte P, IT, Qegr, Qc und θ jeweils dem Kraftstoffeinspritzdruck
P, dem Kraftstoffeinspritzinitiierungszeitpunkt IT, der EGR-Rate
Qegr, der Maschinenkühlmittelmenge
Qc und dem Flügelwinkel θ zugeordnet
werden. Danach geht der Ablauf zum Schritt S9 über, in dem die obigen Werte
P, IT, Qc, Qegr und θ in
der vorbestimmten Adresse abgespeichert werden, um dabei die Abwicklung
dieser Routine zu vervollständigen.
-
Wenn
der Maschinenbetrieb im Nichtniedrigtemperaturvorgemischverbrennungsbereich
ist, geht der Ablauf vom Schritt S3 in 7 auf einen Schritt S14 in 8 über, in dem ein Vergleich zwischen
dem Zündzeitpunkt
Cst und dem Zielwert angestellt wird. Der Zielwert des Zündzeitpunkts
im Nichtniedrigtemperaturvorgemischverbrennungsbereich ist nicht
notwendigerweise der gleiche wie der im Niedrigtemperaturvorgemischverbrennungsbereich.
Beispielsweise ist der Zündzeitpunktzielwert
im Fall der 6, auf einen
Pluswert gestellt (die Kraftstoffeinspritzperiode – die Zündverzögerungsperiode),
was bedeutet, dass der Zündzeitpunkt
gegenüber
dem Kraftstoffeinspritzabschlusszeitpunkt vorverstellt ist. Dies
geschieht deshalb, weil der Zündzeitpunkt
unter Berücksichtigung
des Verbrennungslärms
in der Nichtniedrigtemperaturvorgemischverbrennung gesteuert wird.
-
Wenn
der Zündzeitpunkt
gegenüber
dem Zielwert verzögert
ist, geht der Ablauf vom Schritt S14 zu den Schritten 15, 16, 17,
18 und 19 über,
wo Berechnungen angestellt werden, um eine Korrekturmenge ΔIT3 zum Vorverstellen
des Kraftstoffeinspritzinitiierungszeitpunkts, eine Korrekturmenge ΔP2 zum Verringern
des Kraftstoffeinspritzdrucks, und eine Korrekturmenge ΔQc2 zum Verringern
der durch die EGR-Gas-Kühleinrichtung
fließenden
Maschinenkühlmittelmenge,
einer Korrekturmenge ΔQegr
zum Erhöhen
der EGR-Rate, und eine Flügelwinkelkorrekturmenge Δθ zum Erhöhen des überladenen
Drucks zu erhalten. Danach geht der Ablauf zu einem Schritt S20 über, in
dem die Korrekturmengen ΔIT3, ΔP2, ΔQc2 jeweils
von den Basiswerten subtrahiert werden, um dabei die Korrektur durchzuführen, um
die korrigierten Werte des Kraftstoffeinspritzzeitpunkts IT, des
Kraftstoffeinspritzdrucks P und der Maschinenkühlmittelmenge Qc zu erhalten.
Zusätzlich
werden die Korrekturmengen ΔQegr, Δθ jeweils zu
den Basiswerten addiert, um dabei die Korrektur durchzuführen, um
die EGR-Rate Qegr und den Flügelwinkel θ zu erhalten.
In der Berechnungsformel für den
Flügelwinkel
im Schritt S20 erhöht
sich der überladene
Druck sobald der berechnete Wert des Flügelwinkels ansteigt.
-
11A bis 13 veranschaulichen ein zweites Ausführungsbeispiel
des Verbrennungssteuersystems S gemäß der vorliegenden Erfindung,
welches dem ersten Ausführungsbeispiel
des Verbrennungssteuersystems von 1 bis 10 ähnlich ist. Es versteht sich
von selbst, dass das zweite Ausführungsbeispiel
des Verbrennungssteuersystems S denselben strukturellen Aufbau aufweist,
wie das Verbrennungssteuersystem, welches in den 1 und 2 gezeigt
wird. Wenngleich gezeigt und beschrieben wurde, dass das erste Ausführungsbeispiel
derart gestaltet ist, um ein Verhältnis zwischen der Kraftstoffeinspritzperiode
und der Zündverzögerungsperiode
auf den Zielzustand zurückstellen
zu können,
ist das zweite Ausführungsbeispiel
derart gestaltet, um mit solch einer Schwierigkeit fertig zu werden,
dass das Verhältnis
zwischen der Kraftstoffeinspritzperiode und der Zündverzögerungsperiode
nicht auf den Zielzustand im Nichtvorgemischverbrennungsbereich zurückgestellt
werden kann, aufgrund einer exzessiven Verlängerung der Zündverzögerungsperiode, beispielsweise
wegen einer niedrigen Cetanzahl des Kraftstoffs.
-
Wie
oben angesprochen, wird im ersten Ausführungsbeispiel die Korrektur
für das
Zurückstellen des
Verhältnisses
zwischen der Kraftstoffeinspritzperiode und der Zündverzögerungsperiode
auf den Zielzustand derart erreicht, wie in 6 gezeigt wird.
-
Jedoch
werden nach diesem Ausführungsbeispiel,
im Fall, dass die Korrektur der Zündverzögerungsperiode unmöglich ist,
die folgenden Operationen ausgeführt:
- (a) Zuerst wird die EGR-Rate erhöht, um die
Sauerstoffkonzentration zu verringern. Dies ist eine Operation zum
Verstellen der Verbrennung in die Niedrigtemperaturvorgemischverbrennung;
und
- (b) die obige Operation (a) hat nicht nur die Sauerstoffkonzentration
verändert,
sondern auch die Temperatur der Einlassluft unter dem Einfluss einer
großen
Menge EGR-Gases
erhöht,
um dabei die Zündverzögerungsperiode
zu verkürzen.
Um diesen Nachteil zu verhindern, wird ein Schließzeitpunkt
jedes Einlassventils 60 (gezeigt in 13) der Maschine E verzögert, um
ein tatsächliches
Verdichtungsverhältnis
zu verringern (d. h. Verringern der Temperatur in der Endperiode
im Verdichtungshub), um dabei die Zündverzögerungsperiode zu verlängern.
-
Mit
den obigen zwei Operationen (a) und (b) kann sich der Steuerpunkt
auf eine Position verstellen (in der der Verbrennungsgeräuschgrad
niedrig ist), die im Allgemeinen gleich zu dem in 11A gezeigten Zielwert ist, und dabei
effektiv den Verbrennungslärm
unterdrücken,
sogar in dem Fall, dass die Korrektur der Zündverzögerungsperiode unmöglich ist.
Zusätzlich
wird durch das Verzögern
des Schließzeitpunkts
jedes Einlassventils Einlassluft in der ersten Hälfte des Verdichtungshubs durch
das Einlassventil abgelassen, und deshalb ist eine Sauerstoffmenge
verringert, wenngleich die Sauerstoffkonzentration dieselbe ist,
so dass der Überschussluftfaktor verringert
wird. Im Ergebnis fällt
die Verbrennung in den Vorgemischverbrennungsbereich und verhindert dabei
eine Zunahme des Rauchs im Abgas, wie in 11B gezeigt wird.
-
Entsprechend
dem zweiten Ausführungsbeispiel
wird demnach, im Fall, dass das Verhältnis zwischen der Kraftstoffeinspritzperiode
und der Zündverzögerungsperiode
schwierig auf den Zielzustand in der Nichtniedrigtemperaturvorgemischverbrennung
zurückgestellt
werden kann aufgrund der exzessiven Verlängerung der Zündverzögerungsperiode,
beispielsweise wegen der Verwendung eines Kraftstoffs mit niedriger
Cetanzahl, die Sauerstoffkonzentration weiter verringert, um die
Verbrennung sich hin zur Niedrigtemperaturvorgemischverbrennung
verstellen zu lassen, während
der Schließzeitpunkt
jedes Einlassventils verzögert
wird, um die Temperatur in der Endperiode des Verdichtungshubs zu
verringern. Dies kann die Zunahme von Rauch im Abgas vehindern bei
gleichzeitiger Verringerung des Verbrennungsgeräuschs der Maschine.
-
Sogar
in dem Fall, dass die Zündverzögerungsperiode
aufgrund eines Kraftstoffs niedriger Cetanzahl stark verlängert ist,
ist die Verlängerung
der Zündverzögenmgsperiode
in den Niedrigtemperaturvorgemischverbrennungsbereich mit einer
Sauerstoffkonzentration von nicht höher als 16% wünschenswert,
wie im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel erwähnt wurde,
so dass es ausreicht, nur den Kraftstoffeinspritzzeitpunkt vorzuverstellen,
um den Zündzeitpunkt
mit dem Zielwert zusammenfallen zu lassen.
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Eine
Steuerung zum Erreichen der Effekte der 11A und 11B wird
nachstehend detailliert mit Bezug auf ein Flussdiagramm der 12 beschrieben. Eine Steuerroutine
in 12 wird jeweils zu
einem vorbestimmten Zeitpunkt ausgeführt. Die Steuerung des Flussdiagramms
in 12 gleicht der des ersten
Ausführungsbeispiels
in den 7 und 8, so dass dieselben Schrittnummerierungen
jeweils den ähnlichen
Schritten zu denen in den 7 und 8 zugeordnet sind. Es versteht
sich von selbst, dass die zu korrigierenden Objekte im zweiten Ausführungsbeispiel
der Kraftstoffeinspritzinitiierungszeitpunkt, die EGR-Rate und der
Schließzeitpunkt
jedes Einlassventils sind, wobei die Werte (der Kraftstoffeinspritzdruck,
die Maschinenkühlmittelmenge
und der Flügelwinkel),
die nicht korrigiert werden müssen, weggelassen
werden. Zusätzlich
setzt sich das zweite Ausführungsbeispiel
nur mit dem zu steuernden Fall auseinander, dass die Zündverzögerungsperiode
aufgrund eines Kraftstoffs niedriger Cetanzahl oder Ähnlichem
verlängert
ist, der Fall, dass die Zündverzögerungsperiode
verkürzt
ist, wird aber nicht erläutert.
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Eine
Beschreibung wird hauptsächlich
in Bezug auf Teile abgegeben, die sich vom ersten Ausführungsbeispiel
unterscheiden, bezugnehmend auf das Flussdiagramm der 12.
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Wenn
das Verhältnis
zwischen der tatsächlichen
Sauerstoffkonzentration O2con und dem vorbestimmten Wert von 16%
so ist, dass O2con > 16%
ist (der Bereich der Nichtniedrgtemperaturvorgemischverbrennung)
während
der Zündzeitpunkt
Cst gegenüber
dem Zielwert verzögert
ist, geht der Ablauf über die
Schritte 3, 4 und 14 zu den Schritten 21 und 22, wo Berechnungen
durchgeführt
werden zum Erhalten einer EGR-Rate-Korrekturmenge ΔQegr2, um
die tatsächliche
Sauerstoffkonzentration nicht höher
als 16% werden zu lassen, und einer Korrekturmenge ΔIVC zum Verzögern des
Schließzeitpunkts
des Einlassventils. In einem Schritt S23 werden diese Korrekturmengen ΔQegr2, ΔIVC zu den
jeweiligen Basiswerten Qegr0 und IVC0 addiert, und dabei eine Korrektur
durchgeführt,
um die EGR-Rate Qegr und des Schließzeitpunkts IVC des Einlassventils
zu erhalten. Für
den Kraftstoffeinspritzinitiierungszeitpunkt IT, der nicht korrigiert
werden muss, wird der Basiswert wie er ist angewendet.
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Betreffend
die Berechnungsformel für
den Schließzeitpunkt
des Einlassventils, ähnlich
zum Kraftstoffeinspritzinitiierungszeitpunkt, ist eine Standardstellung
für die
Einlassventilschließzeitpunktsteuerung
beispielsweise eine Kurbelwinkelstellung, die beträchtlich
gegenüber
dem am meisten vorverstellten Wert der berechneten Werte des Einlassventilschließzeitpunkts
vorverstellt ist. Dementsprechend ist der Wert des Einlassventil schließzeitpunkts gegenüber der
obigen Standardstellung verzögert, so
dass "+" vor dem Wert ΔIVC in der
Berechnungsformel einer Verzögerung
im Kurbelwinkel bedeutet.
-
Um
den Schließzeitpunkt
jedes Einlassventils zu steuern, kann ein bekannter variabler Ventilsteuermechanismus
verwendet werden. Ein Beispiel eines solchen bekannten Mechanismus
ist in der vorläufigen
japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 8-254134 offenbart und in 13 gezeigt.
Eine kurze Beschreibung wird zum variablen Ventilsteuermechanismus 59 mit
Bezug auf 13 ausgeführt. Der Maschinenhauptkörper 1 des
Dieselmotors E hat die Einlassventile 60, die in einer
Richtung, in der sie geschlossen werden, unter dem Einfluss der
Ventilfedern 61 vorgespannt sind.
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Der
variable Ventilsteuermechanismus 59 beinhaltet Kolben 63,
die jeweils mit den oberen Enden der Einlassventile 60 verbunden
sind. Jeder Kolben 63 beschreibt eine hydraulische Kammer 62,
die mit hydraulischem Druck beaufschlagt wird. Der Kolben 63 kann
sich gegen die Vorspannung der Ventilfeder 61 unter dem
Einfluss des hydraulischen Drucks, der in die Hydraulikkammer 62 eingeleitet wird,
absenken.
-
Hydraulisches
Fluid, das von einer Ölpumpe 64 abgelassen
wird, wird von einem Akkumulator 65 durch die einlassseitigen
elektromagnetischen Wechselventile 66, 67 selektiv
in die Ölpassagen 68, 69 eingeleitet.
Das in die Ölpassagen 68, 69 eingeleitete
hydraulische Fluid wird den Hydraulikkammern 62, 62 für die Zylinder
Nr. 1 und 4 der Maschine durch ein Drehventil 70, und zu
den Hydraulikkammern 62, 62 für die Zylinder Nr. 2 und 3
der Maschine durch ein Drehventil 71 selektiv zugeführt. Folglich
werden nacheinander das Einlassventil 60 für Zylinder
Nr. 1, das Einlassventil 60 für Zylinder Nr. 4, das Einlassventil 60 für Zylinder
Nr. 2 und das Einlassventil 60 für Zylinder Nr. 3 geöffnet. Jedes
Drehventil 70, 71 ist in einem zeitlich festgesetzten
Verhältnis
zur Maschinendrehzahl der Maschine drehbar.
-
Das
hydraulische Fluid in jeder Hydraulikkammer 62 wird selektiv
aus den Ölpassagen 68, 69 durch
eines der auslassseitigen elektromagnetischen Wechselventile 73, 74 zu
einem Tank 75 abgelassen, so dass die Einlassventile 60 nacheinander
geschlossen werden. Der Schließzeitpunkt
jedes Einlassventils 60 wird durch die Steuerung der auslassseitigen
elektromagnetischen Wechselventile 73, 74 variabel
reguliert. Im Fall der Verwendung des variablen Ventilsteuermechanismus 59 (gezeigt
in 13) im Verbrennungssteuersystem
S der vorliegenden Erfindung, werden dementsprechend die auslassseitigen
elektromagnetischen Wechselventile 73, 74 entsprechend
der Werte des Einlassventilschließzeitpunkts IVC gesteuert,
die nach Ausführen
des Ablaufs in 12 erhalten
werden.
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Experimente
haben gezeigt, dass es einen Fall gibt, in dem es schwierig ist,
den Zündzeitpunkt Cst
so zu steuern, dass er zusammenfällt
mit oder verzögert
ist gegenüber
dem Kraftstoffeinspritzabschlusszeitpunkt, unter einer Bedingung
in der der tatsächliche
Zündzeitpunkt
Cst gegenüber
dem Kraftstoffeinspritzabschlusszeitpunkt in der Niedrigtemperaturvorgemischverbrennung
vorverstellt ist, wenngleich dies nicht erläutert wurde. In solch einem Fall
wird eine Steuerung zum Erhöhen
der Sauerstoffmenge in der Brennkammer durchgeführt (beispielsweise durch Erhöhen des überladenen
Drucks durch den Turbolader oder durch Absenken der EGR-Rate), unter
Aufgabe der Durchführung
der Niedrigtemperaturvorgemischverbrennung. Dies verlagert die Verbrennung
zur normalen Verbrennung, dessen Großteil die diffuse Verbrennung
ist, und verringert dabei den Rauch im Abgas.
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Wenngleich
gezeigt und beschrieben wurde, dass die Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung derart ausgestattet sind, um die Niedrigtemperaturvorgemischverbrennung
auszuführen,
versteht es sich von selbst, dass das Prinzip der vorliegenden Erfindung
auch bei Dieselmotoren angewendet werden kann, in denen keine Niedrigtemperaturvorgemischverbrennung
erfolgt. Obwohl gezeigt und beschrieben wurde, dass die Sauerstoffmenge
oder -konzentration in der Brennkammer in den Verbrennungssteuersystemen
der Ausführungsbeispiele durch
die EGR-Rate geändert
wird, versteht es sich von selbst, dass das Prinzip der vorliegenden
Erfindung auch bei anderen Verbrennungssteuersystemen für Dieselmotoren
verwendet werden kann, wie bei denen, die derart gestaltet sind,
dass die Sauerstoffmenge beispielsweise unter Verwendung einer sauerstoffdurchlässigen Membrane
verändert
wird.