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Die
vorliegende Erfindung betrifft Snowboardschuhe, und insbesondere
einen Snowboardschuh, der zur Bewegung in zwei axialen Richtungen geeignet
ist.
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Ein
Snowboard ist eine Art Ski, der auf Schnee gleitet. Während ein
Skifahrer so an den Skiern befestigt ist, dass er der Vorderseite
der Skier in deren Längsrichtung
zugewandt ist, nimmt ein Snowboarder gewöhnlich einen kleinen Winkel
zu der exakten Seite des Snowboards ein. Um eine Vortriebskraft
auf das Snowboard auszuüben,
biegt der Snowboarder gewöhnlich
seine Knie, während
er sich zur Vorderseite des Snowboards lehnt. Somit wird der Winkel
sowohl in Vorwärtsrichtung
des Snowboarders (zur Seite des Snowboards) wie auch zur Seite des
Snowboarders (zur Vorderseite des Snowboards) geneigt.
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Um
das Snowboard effektiv zu betätigen, sollte
sich der von dem Snowboarder getragene Schuh dem erforderlichen
Neigungswinkel des Knöchels
anpassen können.
Versuche zum Anpassen der Neigungswinkel des Knöchels sind in
DE 36 22 746 ; FR 2,719,197;
EP 646,334 ;
EP 772,982 ; und IT 1,255,752 offenbart.
In diesen Referenzen ist ein oberer Abschnitt des Schuhs mit einem
unteren Abschnitt des Schuhs drehbar verbunden, so dass er um eine über der
Ferse des Schuhs befindliche Längsachse
drehen kann. Während
solche Strukturen dabei helfen, Seitwärtsneigungen des Knöchels zu
unterstützen, ist
es bekannt, dass sich der menschliche Fuß nicht gut seitwärts neigen
kann, wenn sich der Knöchel
nicht gleichzeitig vorwärts neigt.
Somit funktionieren herkömmliche
Schuhe, die sich einer Seitwärtsneigung
ohne sich auch einer Vorwärtsneigung
anpassen zu können,
nicht sehr effektiv. Ferner wird eine Seitwärtsneigung des Knöchels nicht
immer effektiv von einem Schuh unterstützt, der sich nur um eine einzelne
Achse dreht.
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Die
gleichen Nachteile gelten auch für
den im früheren
Dokument EP-A-0 724 851 offenbarten Stand der Technik. In diesem
Dokument ist eine Rückstützvorrichtung
für einen
Snowboardschuh offenbart, welche umfasst: ein Rückstützglied zum Stützen einer
Rückseite
eines Knöchels
und einen mit dem Rückstützglied
gekoppelten Verbindungsmechanismus zum Koppeln des Rückstützglieds
mit einem Beinglied des Snowboardschuhs, wobei der Verbindungsmechanismus
eine erste und eine zweite Drehkopplung umfasst.
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Ausgehend
von dieser Offenbarung ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
eine bekannte Rückstützvorrichtung
und einen bekannten Snowboardschuh so zu verbessern, dass sie eine
verbesserte Einstellung für
das Bein eines Snowboarders sogar im Falle von komplexen Seitwärtsneigungen bereitstellen.
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Diese
Aufgabe wird durch den Gegenstand von Anspruch 1 gelöst. Insbesondere
ist die Rückstützvorrichtung
zum Lösen
dieser Aufgabe dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsmechanismus wenigstens
zwei Verbindungen umfasst, wobei eine erste mit dem Rückstützglied
durch die erste Drehkopplung drehbar gekoppelt ist, und eine zweite
mit dem Beinglied durch die zweite Drehkopplung drehbar gekoppelt
ist; und beide Verbindungen miteinander durch eine dritte Drehkopplung
drehbar gekoppelt sind.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Snowboardschuh, der sich komplexen
Vorwärts-
und Seitwärtsneigungen
des Beins anpassen kann, so dass der Snowboarder nicht müde wird
und das Snowboard effektiver kontrolliert werden kann. In einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst eine Rückstützstruktur für einen
Snowboardschuh ein Rückstützglied
zum Stützen
einer Rückseite
eines Knöchels
und einen mit dem Rückstützglied gekoppelten
Verbindungsmechanismus zum Koppeln des Rückstützglieds mit einem Beinglied
des Snowboardschuhs. Der Verbindungsmechanismus umfasst eine erste
Drehkopplung, eine zweite Drehkopplung und eine dritte Drehkopplung,
so dass das Rückstützglied
in Bezug auf das Beinglied um mehrere Achsen drehen kann, um sich
so komplexen Seitwärtsneigungen
des Beins anzupassen. Eine zweite Verbindung weist einen ersten
Abschnitt auf, der mit dem zweiten Abschnitt der ersten Verbindung an
der zweiten Drehkopplung drehbar gekoppelt ist, und der zweite Abschnitt
der zweiten Verbindung ist mit dem Beinglied an der dritten Drehkopplung
drehbar gekoppelt. In allen Fällen
kann das Rückstützglied
in Vorwärts-
und in Rückwärtsrichtung
drehen. Der Schuh kann auch einen Stoppermechanismus zum Verhindern
von übermäßigem Rückwärtsdrehen des
Beinglieds aufweisen.
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In
einer spezifischeren Ausführungsform kann
die zweite Verbindung an dem Beinglied befestigt sein, und eine
dritte Verbindung kann einen ersten Abschnitt aufweisen, der mit
dem zweiten Abschnitt der zweiten Verbindung an der dritten Drehkopplung
drehbar gekoppelt ist, und einen zweiten Abschnitt, der mit der
Rückstütze an einer
vierten Drehkopplung drehbar gekoppelt ist. Eine solche Struktur
formt einen Vierstangenverbindungsmechanismus, so dass sich, für Anwendungen
die eine solche Bewegung erfordern, der Beinabschnitt horizontal
bewegt, ohne um das Rückstützglied
zu drehen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine Seitenansicht
einer bestimmten Ausführungsform
eines Snowboardschuhs gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2A ist eine detaillierte
Ansicht der Kopplung zwischen der hohen Rückstütze und dem Fersenbecher, welche
in 1 gezeigt sind, und 2B ist eine Ansicht längs Linie
2B-2B von 2A;
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3 ist eine Hinteransicht,
welche die hohe Rückstütze und
den Verbindungsmechanismus, welche in 1 gezeigt
sind, zeigt;
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4 ist eine Querschnittsansicht
der hohen Rückstütze und
des Verbindungsmechanismus, welche in 3 gezeigt
sind;
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5 ist eine genaue Ansicht
des in 4 gezeigten Verbindungsmechanismus;
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6 ist eine Hinteransicht
einer alternativen Ausführungsform
der hohen Rückstütze und
des Verbindungsmechanismus gemäß der vorliegenden Ausführungsform;
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7 ist eine Querschnittsansicht
der hohen Rückstütze und
Verbindungsmechanismus, welche in 6 gezeigt
sind;
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8 ist eine Hinteransicht
einer weiteren alternativen Ausführungsform
der hohen Rückstütze und
des Verbindungsmechanismus gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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9 ist eine Querschnittsansicht
der hohen Rückstütze und
des Verbindungsmechanismus, welche in 8 gezeigt
sind;
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10 ist eine Querschnittsansicht
einer weiteren alternativen Ausführungsform
der hohen Rückstütze und
des Verbindungsmechanismus, welcher kein Teil der Erfindung ist;
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11 ist eine Rückansicht
einer weiteren alternativen Ausführungsform
der hohen Rückstütze und
des Verbindungsmechanismus, welcher kein Teil der Erfindung ist;
und
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12 ist eine Ansicht entlang
Linie XII-XII in 11.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 ist eine Seitenansicht
einer bestimmten Ausführungsform
eines Snowboardschuhs gemäß der vorliegenden Erfindung.
Im Umriss umfasst der Snowboardschuh einen Sohlenabschnitt 1,
einen Zehenabschnitt 2, einen Fersenabschnitt 3 und
einen Beinabschnitt 4. Im Innern des Sohlenabschnitts 1, des
Zehenabschnitts 2, des Fersenabschnitts 3 ist ein
Fersenbecher 5 als Einzelteil mit einem Kompositharzkern
auf dem Boden des Schuhs angeordnet. Ein solcher Fersenbecher ist
wohlbekannt, so dass die Einzelheiten von dessen Aufbau hier weggelassen
werden.
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Drei
Befestigungslöcher 7 für die hohe
Rückstütze sind
in einer geraden horizontalen Linie aufgereiht und als gebohrte
Durchgangslöcher
ausgebildet. Ein Riemen 10 ist mit einem der Befestigungslöcher 7 für die hohe
Rückstütze auf
jeder Seite des Schuhs durch Schaftbolzen 12 drehbar gekoppelt. Der
Riemen 10 erstreckt sich an der Grenze des Beinabschnitts 4 und
des Zehenabschnitts 2 von einer Seite des Schuhs zu der
anderen. Wenn der Beinabschnitt 4 vorwärts geneigt wird, biegt er
sich an dieser Grenze, so dass die Positionierung und Klammerung
des Riemens 10 an diesem Grenzabschnitt die Neigung des
Schuhs erleichtert.
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Eine
Klammervorrichtung 13 ist an dem Riemen angeordnet, um
die Länge
des Riemens 10 einzustellen und den Riemen 10 mit
einer gewünschten Festigkeit
zu spannen. Weil die Struktur und Funktion der Klammervorrichtung 13 wohlbekannt
sind, wird ihre Diskussion weg gelassen. Ein weiterer Riemen 11 ist
an dem Beinabschnitt 4 in der gleichen Weise angeordnet,
und mittels einer Betätigung
des Riemens 11 wird der Beinabschnitt 4 befestigt
und in einer einzigen Einheit mit dem Knöchel fixiert. Ein Schuhband 8 geht
durch Haken 9 kreuzweise hindurch um den Schuh dem Fuß in einer
bekannten Weise anzupassen.
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Die
Schaftbolzen 12 auf beiden Seiten des Snowboardschuhs verbinden
die hohe Rückstütze 15 auch
drehbar mit dem Fersenbecher 5. Die hohe Rückstütze 15 nimmt
die Kraft des Knöchels
auf, wenn der Knöchel
rückwärts geneigt
wird, und überträgt die rückwärtige Kraft
auf den Fersenbecher 5.
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Ein
Stoppermechanismus 20 ist an dem unteren, mittleren Ende
der hohen Rückstütze 15 angeordnet.
Wie genauer weiter unten diskutiert wird, begrenzt der Stoppermechanismus 20 die
rückwärtige Neigung
der hohen Rückstütze 15.
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2A ist eine genaue Ansicht
der Kopplung zwischen der hohen Rückstütze 15 und des Fersenbechers 5,
die in 1 gezeigt sind,
und 2B ist eine Ansicht
entlang Linie 2B-2B
in 2A. Wie oben festgestellt
ist, sind die drei Befestigungslöcher 7 für die hohe
Rückstütze in einer
geraden horizontalen Linie ausgebildet. Ovalförmige konkave Abschnitte 31 sind
mit einer festen Tiefe am Umfang der Befestigungslöcher 7 der
hohen Rückstütze so ausgebildet,
dass sie diese umgeben. In der inneren Umfangsfläche der konkaven Abschnitte 31 sind
wellenförmige
Vorsprünge 32 mit
einem festen Abstand in einer alternierend konkav-konvexen Form
ausgebildet, und Beilagscheiben 33 sind in die konkaven
Abschnitte 31 eingefügt.
Auf der äußeren Umfangsfläche der
Beilagscheibe 33 sind die wellenförmigen Vorsprünge 34 in
einer alternierend konkav-kovexen Form ausgebildet. Weil die Formen
der wellenförmigen
Vorsprünge 32 und
die wellenförmigen
Vorsprünge 34 zueinander
passen, kann die Beilagscheibe 33 passend in den konkaven
Abschnitt 31 eingefügt
werden. Bolzenlöcher 35 sind
an zwei Stellen in den Beilagscheiben 33 geformt. Mittels
Verändern
der Position der Beilagscheiben 33 in den konkaven Abschnitten 31 ist
es möglich,
die Orte der Bolzenlöcher 35 zu ändern.
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Um
die Struktur zusammenzufügen,
wird der Schaftbolzen 12 in das Befestigungsloch 37 des
Riemens 10 eingefügt
und wird dann in das Bolzenloch 35 der Beilagscheibe 33 eingefügt. Schließlich wird der
Schaftbolzen 12 durch eines der drei Befestigungslöcher 7 der
hohen Rückstütze eingefügt und in die
Nuss 36 eingeschraubt, die auf der Innenfläche des
Fersenbechers 5 angeordnet worden ist. Als ein Ergebnis
kann sich die hohe Rückstütze 15 um
den Schaftbolzen 12 in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung drehen, und es
ist möglich,
mittels der Auswahl eines der Bolzenlöcher 35 und eines
der Befestigungslöcher 7 der
hohen Rückstütze sechs
Positionen auszuwählen.
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Wie
in den 3 und 4 gezeigt ist, sind rechtwinklige
Positionsbestimmungsvorsprünge 40 in
zwei Reihen mit einem festen Abstand auf der Rückseite des Mittelabschnitts
der hohen Rückstütze 15 geformt,
und ein Bolzeneintrittsloch 41 ist zwischen den Positionsbestimmungsvorsprüngen 40 geformt.
Eine Befestigungsplatte 42 ist an der hohen Rückstütze 15 mittels
eines Befestigungsbolzens 43 und einer Nuss 44 befestigt.
Rechtwinklige Positionsbestimmungsvorsprünge 45 sind an der
Befestigungsplatte 42 mit einem festen Abstand geformt. Weil
die Positionsbestimmungsvorsprünge 40 der hohen
Rückstütze 15 und
die Positionsbestimmungsvorsprünge 45 der
Befestigungsplatte 42 einen identischen Abstand haben,
kann die Befestigungsplatte 42 passend in Eingriff gebracht
und an einer gewünschten
Position befestigt werden.
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Ein
konkav geformter Ausschnitt 46 ist in der Befestigungsplatte 42 geformt,
und ein Stopperhebel 47 ist in dem Ausschnitt 46 mittels
des Schafts 48 drehbar montiert. Der Stopperhebel 47 ist
durch eine Feder 49 gegen die Seite der hohen Rückstütze 15 vorgespannt.
Eine Stopperfläche 50 des
Stopperhebels 47 kontaktiert die Stopperfläche 16,
die auf der Oberfläche
des Fersenbechers 5 geformt ist, um die rückwärtige Drehung
der hohen Rückstütze 15 um den
Schaftbolzen 12 zu begrenzen.
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Ein
Verbindungsmechanismus 25 ist an dem oberen Rand der hohen
Rückstütze 15 angeordnet. Der
Verbindungsmechanismus 25 hilft die rückwärtige Neigung des Beinabschnitts 4 auf
die hohe Rückstütze 15 zu übertragen,
welche, wiederum, die rückwärtige Neigung
des Fersenbechers 5 überträgt. Der Verbindungsmechanismus 25 stellt
auch die zusammengesetzte Vorwärts-
und Seitwärtsneigung
des Knöchels
ein.
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4 ist eine Querschnittsansicht
der hohen Rückstütze 15 und
Verbindungsmechanismus 25, die in 3 gezeigt sind, und 5 ist eine genaue Ansicht des Verbindungsmechanismus 25.
Wie in diesen Figuren gezeigt ist, ist ein Eintrittsloch 55 am oberen
Rand der hohen Rückstütze 15 geformt,
und eine Nuss 56 mit einem Flansch ist in das Eintrittsloch 55 eingefügt. Ein
erster Schaftbolzen 58 ist in die geflanschte Nuss 56 geschraubt,
und ein Ende mit der ersten Verbindung 57 ist mit dem ersten
Schaftbolzen 58 drehbar gekoppelt. Ein weiteres Eintrittsloch 59 ist
an dem anderen Ende der ersten Verbindung 57 geformt, und
eine Muffe ist in das Eintrittsloch 59 eingefügt. Ein
zweiter Schaftbolzen 60 ist in diese Muffe eingefügt, und
die Spitze dieses zweiten Schaftbolzens 60 ist in ein Schraubloch 62,
das an einem Ende der zweiten Verbindung 61 geformt ist,
geschraubt. Ein Eintrittsloch 63 ist an dem anderen Ende
der zweiten Verbindung 61 geformt, und eine Muffe (nicht
gezeigt in der Figur) ist in das Eintrittsloch 63 eingefügt. Ein
dritter Schaftbolzen 64 ist in diese Muffe eingefügt, und
ist in ein Eintrittsloch 66 eingefügt, das an einem Ende der Befestigungsplatte 65 geformt
ist. Zwei runde Beilagscheiben 67 sind in den dritten Schaftbolzen 64 eingefügt und so
angeordnet, dass die zweite Verbindung 61 zwischen den zwei
runden Beilagscheiben gehalten ist. Die runden Beilagscheiben 67 sind
mittels einer Sicherungsmutter 68 mit dem dritten Schaftbolzen 64 gehalten.
Weil die zweite Verbindung 61 zwischen den runden Beilagscheiben 67 gehalten
ist, ist eine Drehbewegung der zweiten Verbindung 61 und
eine geringe kreisförmige
Bewegung um den dritten Schaftbolzen 64 möglich.
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Eine
Muffe 71 ist am Umfang des dritten Schaftbolzens 64 angeordnet,
und der dritte Schaftbolzen 64 ist in die Nussplatte 70 geschraubt.
Die Rückstütze 72,
die aus einem steifen Kompositharz gemacht ist, ist zwischen der
Nussplatte 70 und der Befestigungsplatte 65 gehalten.
In der gleichen Weise ist ein Befestigungsbolzen 75 an
dem anderen Ende der Befestigungsplatte 65 angeordnet,
eine Muffe 76 ist am Umfang des Befestigungsbolzens 75 angeordnet,
und ein Befestigungsbolzen 75 ist in die Nussplatte 70 geschraubt.
Somit sind die Befestigungsplatte 65 und der dritte Schaftbolzen 64 an
der Rückstütze 72 befestigt.
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Zusammenfassend
ist ein Ende der zweiten Verbindung 61 an dem festen dritten
Schaftbolzen 64 drehbar gestützt, ein Ende der ersten Verbindung 57 ist
an dem mit dem anderen Ende der zweiten Verbindung 61 befestigten,
zweiten Schaftbolzen 60 drehbar gestützt, und das andere Ende der
ersten Verbindung 57 ist an dem mit der hohen Rückstütze 15 befestigten
ersten Schaftbolzen 58 drehbar gestützt. Diese Mechanismen umfassen
im Wesentlichen den Zweiverbindungs-Dreigelenkverbindungs-Verbindungsmechanismus 25.
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Wenn
jemand die Snowboardschuhe mit der soeben beschrieben Struktur anzieht
und auf dem Snowboard (nicht gezeigt in den Figuren) fährt, werden
die Beine bewegt, um die Geschwindigkeit und die Richtung des Snowboards
zu kontrollieren. Wenn das Bein in der Vorwärtsrichtung geneigt wird, wird die
Vorwärtsneigung
in der Nähe
des Knöchelbeins wegen
der Struktur des menschlichen Fußes gedreht. Als ein Ergebnis
neigt sich der Beinabschnitt 4 des Snowboardschuhs vorwärts. Diese
Vorwärtsneigung
ist möglich,
weil der Beinabschnitt 4 flexibel ist und um die Schäfte 12 drehen
kann.
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In ähnlicher
Weise wird, wenn das Bein rückwärts geneigt
wird, die rückwärtige Neigung
in der Nähe
des Knöchelbeins
aufgrund der Struktur des menschlichen Fußes gedreht. Als ein Ergebnis
neigt sich der Beinabschnitt 4 des Snowboardschuhs rückwärts. Diese
Rückwärtsneigung
des Beinabschnitts 4 wird durch den Verbindungsmechanismus 25 auf
die hohe Rückstütze 15 übertragen.
Wenn die Stopperfläche 50 des
Stopperhebels 47 in Kontakt mit der Stopperfläche 16 kommt,
die auf der Oberfläche
des Fersenbechers 5 geformt ist, wird die Drehbewegung der
hohen Rückstütze 15 gestoppt.
Hiernach wird die Rückwärtsneigung
des Beins auf den Fersenbecher 5 übertragen, diese Kraft wird
auf das Snowboard (nicht gezeigt in den Figuren) übertragen,
und eine weiche Laufkontrolle wird durchgeführt.
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Der
Fall, in dem sich das Bein seitwärts neigt,
wird unter Bezugnahme auf die 3 diskutiert.
Wenn die Vorwärtsrichtung
in Richtung von der Ferse zu den Zehen ist und wenn das Bein seitwärts geneigt
wird, schwingt die Mitte des dritten Schaftbolzens 64 anfangs
um einen Winkel α um
die Mitte 01 des ersten Schaftbolzens 58 bei einem
Radius R1, wobei der erste Schaftbolzen 58 als eine Drehachse wirkt.
Die Bewegung dieses Winkels α nähert eine Schwingbewegung
des Beins mit dem Knöchelbein als
Drehachse an. Wenn der Bewegungswinkel α vervollständigt ist, dreht sich die zweite
Verbindung 61 um den dritten Schaftbolzen 64,
wenn die erste Verbindung 57 fortfährt, sich um den ersten Schaftbolzen 58 zu
drehen, bis die erste Verbindung 57 durch einen Winkel β dreht. Die
kombinierte Drehung um den dritten Schaftbolzen 64 und
den ersten Schaftbolzen 58 erzeugt eine Gesamtdrehung bei
einem Radius R2 zentriert um ein Zentrum 02, das sich nahe
der Innenseite der Sohle 1 befindet. Diese nähert wiederum
einen Wechsel von einer Drehung mit dem Knöchelbein als Drehmitte zu einem
Drehen mit der Ferse als Drehmitte an. Somit, wie aus der obigen
Beschreibung verstanden werden kann, weil der Verbindungsmechanismus 25 mit
zwei Verbindungen und drei Gelenkverbindungen ausgestattet ist,
kann er sich einer komplexen Bewegung des Schwingens des Beinabschnitts 4 des
Snowboardschuhs anpassen.
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Der
oben beschriebene Verbindungsmechanismus 25 wurde mit dem
ersten Schaftbolzen 58 in der untersten Position und dem
zweiten Schaftbolzen 60, der höher als der dritte Schaftbolzen 64 positioniert
ist, angeordnet. Jedoch ist diese Positionierung nicht notwendig.
Zum Beispiel ist der Verbindungsmechanismus 80, der in
den 6 und 7 gezeigt ist, von dem Standpunkt
aus betrachtet, dass er ein Zweiverbindungs-Dreigelenkverbindungsmechanismus
ist, identisch zu dem Verbindungsmechanismus 25 der oben
beschriebenen Ausführungsform,
und die Längen
der beiden Verbindungen sind identisch. Jedoch unterscheidet sich
der Verbindungsmechanismus 80 von dem Verbindungsmechanismus 25 darin,
dass die Position des dritten Schaftbolzens 60 verschieden
ist. Mit anderen Worten, wenn die Position des dritten Schaftbolzens 58 als
Referenz genommen wird, ist der zweite Schaftbolzen 60 in
einer Position mit einer Höhe
H1 positioniert und der dritte Schaftbolzen 64, der an
dem Beinabschnitt 4 des Snowboardschuhs befestigt ist,
ist in einer Position mit einer Höhe H2 positioniert, wobei H2 > H1 ist. In diesem
Fall ist die Bewegung der ersten Verbindung 57 und der
zweiten Verbindung 61 durch die unterbrochenen Linien gezeigt.
Die Bewegung des dritten Schaftbolzens 64 ist ähnlich zu
einem Bogen, der um den ersten Schaftbolzen 58 zentriert
ist, mit einem Radius H2.
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Die
oben beschriebenen ersten und zweiten Ausführungsformen veranschaulichen
Zweiverbindungs-Dreigelenkmechanismen 25 und 80.
Die 8 und 9 zeigen einen Vierverbindungs-Parallelverbindungsmechanismus 85.
Ein Vierverbindungs-Parallelverbindungsmechanismus 85 bewegt sich
nicht in einem Bogen um einen Teil des Beinabschnitts 4,
sondern ist ein Mechanismus, der verwendet wird, wenn erwünscht ist,
dass sich der Beinabschnitt 4 horizontal als Ganzes bewegt.
In dieser Ausführungsform
ist das untere Ende einer ersten Verbindung 87 durch einen
ersten Schaftbolzen 86 mit der hohen Rückstütze 15 drehbar gekoppelt,
und das untere Ende einer dritten Verbindung ist durch einen vierten
Schaftbolzen 92 mit der hohen Rückstütze 15 drehbar gekoppelt.
Das obere Ende der ersten Verbindung 87 ist durch einen
zweiten Schaftbolzen 88 mit einem Ende der zweiten Verbindung 89 drehbar
gekoppelt, und der zweite Schaftbolzen 88 ist an dem Beinabschnitt 4 befestigt.
Das andere Ende der zweiten Verbindung 89 ist durch einen
dritten Schaftbolzen 90 mit dem oberen Ende der dritten
Verbindung 91 drehbar gekoppelt, und der dritte Schaftbolzen 90 ist
an dem Beinabschnitt 4 befestigt. Als ein Ergebnis ist
ein Vierverbindungs-Parallelverbindungsmechanismus 85 durch
die hohe Rückstütze 15,
den ersten Schaftbolzen 86, die erste Verbindung 87,
den zweiten Schaftbolzen 88, die zweite Verbindung 89,
den dritten Schaftbolzen 90, die dritte Verbindung 91 und
den vierten Schaftbolzen 92 aufgebaut. Weil der zweite
Schaftbolzen 88 und der dritte Schaftbolzen 90 an
dem Beinabschnitt 4 des Snowboardschuhs befestigt sind,
passt sich der Beinabschnitt 4 der Seitwärtsbewegung
des Beins mit einer parallelen Bewegung an. Mit anderen Worten,
die Bewegung ist parallel zur Ebenenrichtung der Sohle.
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10 ist eine Querschnittansicht
eines Verbindungsmechanismus 95. Der Verbindungsmechanismus 95 in
dieser Ausführungsform
ist ein Einverbindungs-Zweigelenkverbindungs-Verbindungsmechanismus.
Mit diesem Verbindungsmechanismus 96, wenn die Rückstütze 72 als
ein starrer Körper
angesehen wird, ist es ein fester verketteter Mechanismus. Da jedoch
die tatsächliche
Rückstütze 72,
wie zuvor erwähnt,
etwas Flexibilität
hat, ist es kein fester verketteter Mechanismus.
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Wie
in 10 gezeigt, ist ein
Ende einer ersten Verbindung 96 mit einem ersten Schaftbolzen 58 drehbar
gekoppelt, um eine erste Gelenkverbindung 97 zu formen,
und das andere Ende der ersten Verbindung 96 ist mit einem
zweiten Schaftbolzen 99, der sich durch ein Eintrittsloch 98 erstreckt,
drehbar gekoppelt, um eine zweite Gelenkverbindung 100 zu formen.
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Obgleich
er nicht so genau wie die oben beschriebenen ersten und zweiten
Ausführungsformen ist,
ist es ein einfacher Mechanismus, der in einigen Situationen eine
zufrieden stellende Kontrolle liefert.
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11 ist eine Rückansicht,
und 12 ist eine Querschnittsansicht
einer hohen Rückstütze und
eines Verbindungsmechanismus 110. Der Bodenabschnitt eines
ersten Gelenkverbindungsstützformstücks 101,
das aus einer Y-förmigen
Metallplatte aufgebaut ist, ist durch Nieten 102 an der
Rückseite
des Rückabschnitts
eines Fersenbechers 5 befestigt. Das untere Ende einer
ersten Verbindung 103 ist durch einen Schaft 104 mit
dem oberen Ende des ersten Gelenkverbindungsstützformstücks 101 drehbar gekoppelt.
Der Schaft 104 ist eine Komponente einer ersten Gelenkverbindung 105.
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Das
obere Ende der ersten Verbindung 103 ist durch einen Schaft 108 auf
einer Beinabschnittsrückstütze 106 drehbar
gestützt.
Der Schaft 108 ist eine Komponente einer zweiten Gelenkverbindung 107.
Der Verbindungsmechanismus 110 ist schließlich aus
einem Einverbindungs-Zweigelenkverbindungs-Verbindungsmechanismus ähnlich dem
oberen beschriebenen Verbindungsmechanismus 95 zusammengesetzt.
Die Höhe
der ersten Gelenkverbindung 105 kann auf eine willkürliche Höhe eingestellt werden,
und der Bereich innerhalb dessen die Position der ersten Gelenkverbindung 105 eingestellt
werden kann, wird vergrößert, weil
der Verbindungsmechanismus 110 so konstruiert ist, dass
er das erste Gelenkverbindungsstützformstück 101 nutzt.
Ein weiterer Vorteil des Verbindungsmechanismus 110 ist,
dass, ähnlich
zu dem Fersenbecher 5, der Verbindungsmechanismus 110 auf
einer unteren Rückstütze angeordnet
werden kann.