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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Prüfvorrichtungen
für elektronische Bauteile.
Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein verbessertes
Kabel-Handhabungssystem, das Kabelschalen enthält, welche Kabel abstützen, die
sich durch einen Manipulator hindurch erstrecken und mit einem Prüfkopf zum
Prüfen
elektronischer Bauteile verbunden sind.
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Technischer
Hintergrund
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Systeme
des Stands der Technik zum Prüfen elektronischer
Vorrichtungen und insbesondere zum Prüfen von Halbleiter-Vorrichtungen
enthalten üblicherweise
Elektronikschaltungen, einen Rahmen und eine Manipulator-Anordnung,
an der ein Prüfkopf befestigt
ist. Die Elektronikschaltungen zum Prüfen befinden sich in dem Prüfkopf selbst.
Allerdings können
sich einige Elektronikschaltungen zum Verarbeiten und Aufzeichnen
der Prüfung
innerhalb des Rahmens oder innerhalb eines gesonderten Rechners befinden.
Eine Kabelanordnung, die aus mehreren Kabeln besteht, wird verwendet,
um die Elektronikschaltungen des Prüfkopfes mit Energie zu versorgen
und die Elektronikschaltungen in dem Prüfkopf mit Versorgungsnetzen,
wie z.B. Stromquellen und anderen Vorrichtungen zu verbinden (z.B.
Kühlsysteme
etc.). Da der Prüfvorgang
eine große
Menge an Energie benötigt,
werden große
schwere Stromkabel benötigt,
um die Energie von der Energiequelle zu dem Prüfkopf zu überführen. Prüfeinheiten, die auf pneumatischen
Druck zurückgreifen,
um elektrische Schnittstellenkontakte zu schlie ßen, enthalten pneumatische
Leitungen und Schläuche, über welche Hochdruckluft
von einer Quelle zu dem Prüfkopf
geleitet wird. Aufgrund der durch die komplizierte Verarbeitungsschaltung
in dem Prüfkopf
erzeugten Wärme muss
der Prüfkopf
darüber
hinaus auch gekühlt
werden. Eine Art des Kühlens
der elektronischen Bauteile in dem Prüfkopf besteht darin, dass man
Kühlfluide durch
den Prüfkopf
zirkulieren lässt.
Bei Prüfvorrichtungen,
in denen Kühlfluide
zirkuliert werden, leiten Kabel (Wasserleitungen) das Kühlfluid
von einem Wärmetauscher
zu dem Prüfkopf
und führen
das verbrauchte (erhitzte) Kühlfluid
zu dem Wärmetauscher zurück.
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Manipulator-Anordnungen
des Stands der Technik verwenden Joche, die an gegenüberliegenden
Seiten eines Prüfkopfes
befestigt sind. Diese Manipulator-Anordnungen des Stands der Technik erlauben üblicherweise
eine horizontale Bewegung, indem ein Arm an einer vertikalen Schiene
befestigt wird. Der Arm ist an dem Prüfkopf befestigt, wobei ein Joch
verwendet wird, das an gegenüberliegenden Seiten
des Prüfkopfes
befestigt ist. Der Arm ist an der vertikalen Schiene derart befestigt,
dass sich der Arm entlang der vertikalen Schiene nach oben und nach unten
bewegen kann. Der Arm ist üblicherweise
so befestigt, dass der Arm innerhalb eines radialen Bogens verschwenkt
werden kann, um eine Bewegung des Jochs innerhalb eines radialen
Bogens um den Schwenkpunkt herum zu ermöglichen.
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Aufgrund
der Komplexität
der bisherigen Prüfvorrichtungen
enthalten die Kabelanordnungen üblicherweise
eine große
Anzahl schwerer, voluminöser
Kabel. Üblicherweise
sind die einzelnen Kabel der Kabelanordnung unter Verwendung eines
Bandes oder einer Kabelabdeckung miteinander zusammengebunden. Dies
hält zwar
die Kabel zusammen, doch ist die dadurch entstehende Kabelanordnung recht
schwer und voluminös,
und die Kabelanordnung hat eine geringe Flexibilität. Bei Systemen
des Stands der Technik lässt
man das Kabel üblicherweise
am Boden liegen, wenn es sich von dem Prüfkopf zu dem Rahmen erstreckt.
Daher ist das Kabel mit seinen großen Abmessungen üblicherweise
beim Positionieren des Prüfkopfes
im Wege, wenn er mit einer Prüf-Ladevorrichtung
zusammengebracht wird. Das Kabel kommt nicht nur den Vorgängen in
den Weg, sondern das Kabel stört
auch die Bewegung des Manipulators und stört die Bewegung des Prüfkopfes.
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Neuere
Konstruktionen enthalten Kabel-Handhabungssysteme, die einen Teil
des Kabels vom Boden nach oben hin weghalten, wobei Kabelschlingen
verwendet werden (siehe z.B. US-A-5450766). Obwohl die Position des Kabels durch
die Kabelschlingen in einem gewissen Groß kontrolliert wird, gelangt
das Kabel dennoch den Vorgängen
in den Weg und stört
die Bewegung des Arms und des Prüfkopfes
während
des Positionierens. Außerdem
werden durch Versuche, die Arme des Stands der Technik innerhalb
eines weiten Bogens zu bewegen, auf die Kabel Spannungen und Dehnungen
ausgeübt,
wodurch die Kabel beschädigt werden.
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Dieses
Problem zeigt sich besonders bei Konstruktionen des Stands der Technik,
in denen das Kabel entweder am Boden oder innerhalb einer Schlinge
angeordnet ist, so dass es entlang der Seite des Rahmens verläuft. Obwohl
sich das Kabel über den
Boden hinweg oder innerhalb der Schlinge bewegen kann, um eine Bewegung
des Arms entlang eines Bogens zu der gegenüberliegenden Seite des Rahmens
von der Seite zu ermöglichen, über die
sich das Kabel erstreckt, wenn der Arm zu der Seite des Rahmens
geschwenkt wird, über
den sich das Kabel erstreckt, verhindern die Kabel eine vollständige Bewegung.
Wenn der Bediener versucht, den Manipulator zu der Seite des Rahmens
zu zwingen, über
den sich das Kabel erstreckt, wird das Kabel zu einer Schleife verbogen
und kann komprimiert werden, wodurch die Kabel beschädigt oder
zerbrochen werden.
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Andere
Konstruktionen des Stands der Technik haben das Kabel durch die
Mitte des Gehäuses angeordnet.
Allerdings ist das Kabel groß und
schwer und relativ unflexibel. Obwohl sich das Kabel innerhalb eines
gleichen Bereichs zu jeder Seite hin bewegen kann, ist daher der
Bewegungsbereich durch die Unfähigkeit
der Kabel, sich zu biegen, begrenzt. Obwohl Konstruktionen, bei
welchen sich das Kabel durch die Mitte der Prüfvorrichtung erstreckt, mehr Vielseitigkeit
ermöglichen
als Konstruktionen, welche das Kabel entlang der Seite des Rahmens
verlaufen lassen, werden diese Konstruktionen daher den Bedürfnissen
vieler Montageraum-Auslegungen nicht gerecht. Insbesondere prüfen einige
Hersteller mit dem Prüfkopf
in der Vorwärtsrichtung,
was üblicherweise
als DUT-Vorne bezeichnet wird. Andere Hersteller prüfen in der
DUT-Oben-Position (bei der die zu prüfende Vorrichtung oberhalb
des Prüfkopfes
angeordnet ist) und in der DUT-Unten-Position (bei der die zu prüfende Vorrichtung
unterhalb des Prüfkopfes angeordnet
ist). Um all diesen Prüfpositionen
und räumlichen
Anforderungen vollständig
gerecht zu werden, wird ein flexibles Kabel-Abstützsystem
benötigt.
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Eine
weitere neuere Verbesserung war die Aufnahme der "Verdrillungs"-Bewegung in die
Konstruktion des Manipulators. Konstruktionen des Stands der Technik,
die eine "Verdrillung" ermöglichen,
ermöglichen
eine Drehbewegung zwischen dem Arm und dem Prüfkopf. Dies ermöglicht eine Drehung
des Jochs und des Prüfkopfes.
Allerdings erschweren die schweren Kabel der Kabelanordnung die
Bewegung und Begrenzen den Verdrillungs-Bewegungsbereich.
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Es
wird daher ein Kabel-Handhabungssystem benötigt, das eine Anordnung der
Kabel derart ermöglicht,
dass sie dem Bediener nicht im Weg sind, und dass die Kabel die
Bewegung des Manipulators und des Prüfkopfes nicht stören. Darüber hinaus
wird ein Kabel-Handhabungssyttem benötigt, welches die Kompression
und Spannung der Kabel begrenzt, die sich durch die Bewegung des
Manipulators ergeben, um eine Beschädigung der Kabel zu verhindern.
Benötigt
wird daher eine Konstruktion einer Prüfvorrichtung, die einen Manipulator
mit einem derartigen Kabel-Handhabungssystem enthält, das
eine leichte und über
den vollen Bereich durchführbare
Bewegung ermöglicht.
Die vorliegende Erfindung liefert eine Lösung für die oben genannten Bedürfnisse.
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Offenbarung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wird den obigen Bedürfnissen mit einem verbesserten
Kabel-Handhabungssystem gerecht, welches einem Manipulator ermöglicht,
sich innerhalb eines vollen Bewegungsbereichs zu bewegen. Die Kabelwannen
bzw. Kabelschalen der vorliegenden Erfindung sind innerhalb des
Manipulators innerhalb eines Kabelgehäuses montiert und sind an jeweiligen
Schienen montiert, die es ihnen ermöglichen, sich in Längsrichtung
bezüglich
des Kabelgehäuses
hinein und heraus zu bewegen. Die Kabelwannen nehmen die Kabel auf,
die von einem Rahmen eines Prüfsystems
zu dem Prüfkopf
verlaufen, und stützen
sie ab. Wenn der Manipulator zum Positionieren des Prüfkopfes
bewegt wird, bewirkt dies eine Bewegung der Kabel. Als Reakton hierauf
bewegen sich die Kabelwannen unabhängig mit der Bewegung der Kabel,
um einen vollständigen Bewegungsbereich
des Manipulators zu ermöglichen,
während
gleichzeitig die Kompression und die Spannung innerhalb der Kabel
gelockert wird, wodurch die langfristige Kabelbeschädigung verringert wird.
Die Kabelwannen haben eine größere Höhe als Breite,
so dass die Kabel sich leichter um eine Achse parallel zur Länge der
Kabelwanne (ihre Hauptachse) biegen können. Die Kabelwannen enthalten
auch einen Konturflansch am Boden jeder Kabelwanne, um einen Kabelabrieb
zu verhindern. Außerdem
sind die Enden der Kabelwannen in der Länge mit unter schiedlichem Winkel
verjüngt,
um die Kabelabstützung
zu maximieren, während
gleichzeitig die Kabelspannung während
des Biegens verringert wird. In einem Fall werden drei Kabelwannen
verwendet. Wenn die Kabel in einer Richtung zu der einen Kabelwanne
gebogen werden, bewegt sie sich nach innen, um die Kompression zu
lockern, wenn eine andere Kabelwanne auf einer gegenüberliegenden
Seite sich nach außen
bewegt, um die Spannung zu lockern.
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Insbesondere
erstrecken sich die Kabel durch den Rahmen und in die Kabelwannen
hinein, die sich innerhalb eines Ausdehnungs-Verbindungsstücks befinden.
Die Kabel erstrecken sich durch das Ausdehnungs-Verbindungsstück und entlang
der Längsachse
eines Schwenkarms, der sich durch einen großen Bereich einer Schwenkbewegung
dreht. Das Ausdehnungs-Verbindungsstück ermöglicht das Ausfahren und Einfahren
des Schwenkarms. Das Kabel erstreckt sich über eine Anordnung hinweg,
die eine Kippdrehung ermöglicht,
und durch einen Drehlager-Anordnung hindurch, die einen großen Bereich
einer Verdrillungsbewegung ermöglicht.
Die Kabelwannen bewegen sich in der Längsrichtung, um dem Manipulator
zu ermöglichen,
sich innerhalb eines vollen Bereichs der Bewegung ohne eine Beschädigung der
Kabel zu bewegen. Die Bewegung der Kabelwannen in der Längsrichtung
ermöglicht
ein Ausfahren und Einfahren des Kabels je nach Bedarf durch die
Bewegung des Manipulators. Das verbesserte Kabel-Handhabungssystem
der vorliegenden Erfindung ermöglicht
auch das Aufbewahren von überschüssigem Kabel.
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Es
sind drei Kabelwannen innerhalb des Kabelgehäuses angeordnet. Jede der Kabelwannen
ist an einer in der Längsrichtung
ausgerichteten Schiene befestigt, die innerhalb des Kabelgehäuses mittels
einer Lageranordnung angeordnet ist, so dass sich jede Kabelwanne
innerhalb des Kabelgehäuses hin-
und herbewegen kann. Jede Kabelwanne enthält einen Konturflansch, der
sich von dem einen Ende der Kabelwanne erstreckt, um ei nen Abrieb
des Kabels zu verhindern, wenn sich das Kabel von dem Ende der Kabelwanne
in eine Schleife erstreckt. Die Höhe und die Breite jeder der
Kabelwannen sind derart ausgelegt, dass die Spannung und Kompression der
Kabel minimiert wird, wenn sich die Kabel horizontal biegen. Außerdem hat
das vordere Ende jeder Kabelwanne entweder ein gerades Profil oder
ein abgewinkeltes Profil, um die Spannung und Kompression in dem
Kabel zu minimieren, wenn das Kabel horizontal gebogen wird, und
um den größtmöglichen Bereich
der Kabelbewegung und der Manipulatorbewegung zu ermöglichen.
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Das
verbesserte Kabel-Handhabungssystem der vorliegenden Erfindung ermöglicht,
dass sich die Kabel innerhalb des Manipulators bewegen, um einen
Bewegungsbereich des Manipulators zu ermöglichen, der größer als
derjenige der Manipulatoren des Stands der Technik ist. Insbesondere
bewegt sich bei der vorliegenden Erfindung der Manipulator horizontal,
vertikal und durch Kippen und Verdrillen. Das Kabel-Handhabungssystem
ermöglicht
alle diese Bewegungen und minimiert die Kompression und die Spannung
in den Kabeln. Eine Prüfvorrichtung, welche
einen Manipulator mit den Kabelwannen enthält, der einen vollen Bewegungsbereich
ermöglicht, ist
ebenfalls beschrieben.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnung
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Die
begleitende Zeichnung, die einen Teil dieser Beschreibung bildet,
veranschaulicht Ausführungsbeispiele
der Erfindung und dient zusammen mit der Beschreibung zum Erklären der
Prinzipien der Erfindung:
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1 ist
eine vordere Perspektivansicht, die ein erfindungsgemäßes Prüfgerät mit einem
Manipulator in einer DUT-Oben-Position
zeigt, wobei ein Schwenkarm 0° Schwenkdrehung
hat.
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2 ist
eine rechte Seitenansicht, die ein erfindungsgemäßes Prüfgerät mit einem Manipulator in
einer DUT-Oben-Position
zeigt, wobei ein Schwenkarm 0° Schwenkdrehung
hat.
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3 ist
eine linke Seitenansicht, die eine erweiterte Ansicht eines erfindungsgemäßen Prüfgeräts zeigt
mit einem Manipulator in einer DUT-Oben-Position, wobei ein Schwenkarm
0° Schwenkdrehung
hat.
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4 ist
eine linke Querschnittsansicht entlang der Achse C-C von 3 und
zeigt ein erfindungsgemäßes Prüfgerät mit einem
Manipulator in einer DUT-Oben-Position, wobei ein Schwenkarm 0° Schwenkdrehung
hat.
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5a ist
eine Querschnittsansicht entlang des Querschnitts I-I von 4,
die ein erfindungsgemäßes Prüfgerät mit Kabelschalen
und einem Kabel zeigt.
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5b ist
eine erweiterte Ansicht von Kabelschalen und einem Ausdehnungs-Verbindungsstück und horizontalen
sowie vertikalen Schienenanordnungen gemäss der vorliegenden Erfindung.
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6 zeigt
eine obere Querschnittsansicht entlang der Achse C-C von 4 zum
Veranschaulichen einer erweiterten Ansicht eines erfindungsgemäßen Prüfgeräts mit Kabelschalen
und Kabeln mit einem Manipulator in einer DUT-Oben-Position, wobei
ein Schwenkarm 0° Schwenkdrehung
hat und ein Ausdehnungs-Verbindungsstück in der
vollständig eingefahrenen
Position ist.
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7 zeigt
eine obere Querschnittsansicht entlang der Achse C-C von 4 zum
Veranschaulichen einer erweiterten Ansicht eines erfindungsgemäßen Prüfgeräts mit Kabelschalen
und Kabeln mit einem Manipulator in einer DUT-Oben-Position, wobei ein
Schwenkarm 0° Schwenkdrehung
hat und ein Ausdehnungs-Verbindungsstück in der
vollständig ausgefahrenen
Position ist.
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8a zeigt
eine obere Querschnittsansicht entlang der Achse C-C von 4 zum
Veranschaulichen einer erweiterten Ansicht eines erfindungsgemäßen Prüfgeräts mit Kabelschalen
und Kabeln mit einem Manipulator in einer DUT-Oben-Position, wobei
ein Schwenkarm 90° Schwenkdrehung
nach rechts hat und ein Ausdehnungs-Verbindungsstück in der
vollständig
ausgefahrenen Position ist.
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8b zeigt
eine obere Querschnittsansicht entlang der Achse C-C von 4 zum
Veranschaulichen einer erweiterten Ansicht eines erfindungsgemäßen Prüfgeräts mit einer
Kabelschale und Kabeln mit einem Manipulator in einer DUT-Oben-Position, wobei ein
Schwenkarm 90° Schwenkdrehung
nach links hat und ein Ausdehnungs-Verbindungsstück in der vollständig ausgefahrenen
Position ist.
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8c zeigt
eine schematische seitliche Querschnittsansicht zum Veranschaulichen
einer erweiterten Ansicht eines erfindungsgemäßen Prüfgeräts mit Kabelschalen und Kabeln
mit einem Manipulator in einer DUT-Oben-Position, wobei ein Schwenkarm
90° Schwenkdrehung
nach rechts hat und ein Ausdehnungs-Verbindungsstück in der vollständig ausgefahrenen
Position ist.
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9 ist
eine Perspektivansicht zum Veranschaulichen eines erfindungsgemäßen Prüfgeräts mit einem
Manipulator in einer DUT-Seitenposition, wobei ein Schwenkarm 0° Schwenkdrehung
hat und ein Ausdehnungs-Verbindungsstück in der vollständig ausgefahrenen
Position ist und eine Drehlager-Anordnung 90° Verdrillungs-Drehung hat.
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10 ist
eine Perspektivansicht zum Veranschaulichen eines erfindungsgemäßen Prüfgeräts mit einem
Manipulator in einer DUT-Unten-Position, wobei ein Schwenkarm 0° Schwenkdrehung
hat und ein Ausdehnungs-Verbindungsstück in der vollständig ausgefahrenen
Position ist und eine Drehlager-Anordnung 180° Verdrillungs-Drehung hat.
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11 ist
eine Perspektivansicht zum Veranschaulichen eines erfindungsgemäßen Prüfgeräts mit einem
Manipulator in einer DUT-Seitenposition, wobei ein Schwenkarm 90° Schwenkdrehung
hat und ein Ausdehnungs-Verbindungsstück in der vollständig ausgefahrenen
Position ist und eine Drehlager-Anordnung 90° Kippdrehung hat.
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12 ist
eine Perspektivansicht zum Veranschaulichen eines erfindungsgemäßen Prüfgeräts, wobei
ein Schwenkarm 90° Schwenkdrehung
nach links hat und ein Ausdehnungs-Verbindungsstück in der vollständig ausgefahrenen
Position ist und eine Drehlager-Anordnung 45° Kippdrehung hat.
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13 ist
eine Seitenansicht zum Veranschaulichen eines erfindungsgemäßen Prüfgeräts mit 2,5° Aufwärtsdrehung
der Kippanordnung.
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14 ist
eine Seitenansicht zum Veranschaulichen eines erfindungsgemäßen Prüfgeräts mit 2,5° Aufwärtsdrehung
der Kippanordnung.
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15 ist
eine vordere Perspektivansicht zum Veranschauli chen eines erfindungsgemäßen Prüfgeräts mit einem
Manipulator in einer DUT-Seitenposition, wobei ein Schwenkarm 90° Schwenkdrehung
nach rechts hat und ein Ausdehnungs-Verbindungsstück in der vollständig ausgefahrenen
Position ist und eine Drehlager-Anordnung 90° Kippdrehung mit 2,5° s Aufwärtsdrehung
der Kippanordnung hat.
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16 ist
eine vordere Perspektivansicht zum Veranschaulichen eines erfindungsgemäßen Prüfgeräts mit einem
Manipulator in einer DUT-Seitenposition, wobei ein Schwenkarm 90° Schwenkdrehung
nach rechts hat und ein Ausdehungs-Verbindungsstück in einer vollständig ausgefahrenen
Position ist und eine Drehlager-Anordnung 90° Kippdrehung mit 2,5° Abwärtsdrehung
der Kippanordnung hat.
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Beste Ausführung der
Erfindung
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Es
wird nun auf bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung ausführlich
Bezug genommen, wovon Beispiele in der begleitenden Zeichnung veranschaulicht
sind. Die Erfindung wird zwar anhand der bevorzugten Ausführungsbeispiele
beschrieben, doch versteht es sich, dass diese nicht dazu dienen sollen,
die Erfindung auf diese Ausführungsbeispiele zu
begrenzen, wobei die Erfindung nur durch die beigefügten Ansprüche begrenzt
ist. Außerdem
werden in der nun folgenden ausführlichen
Beschreibung der vorliegenden Erfindung zahlreiche spezielle Einzelheiten
dargelegt, um ein gründliches
Verständnis
der vorliegenden Erfindung zu ermöglichen. Dem Fachmann ist es
jedoch geläufig,
dass die vorliegende Erfindung auch ohne diese speziellen Einzelheiten durchgeführt werden
kann. An anderer Stelle wurden allgemein bekannte Verfahren, Vorgehensweisen, Bauteile
und Schaltungen nicht ausführlich
beschrieben, um die Gesichtspunkte der vorliegenden Erfindung nicht
unnötig
zu verschleiern.
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1 zeigt
ein Prüfgerät 100 mit
einem Kabel 30, welches einen Prüfkopf 1 mit externen
Vorrichtungen und mit Stromversorgungsquellen und mit Schläuchen bzw.
Leitungen zum Kühlen
und für
die Druckprüfung
verbindet. Das Prüfgerät 100 enthält einen
Rahmen 2, an dem ein Manipulator 200 befestigt
ist. Der Manipulator 200 ermöglicht, dass der Prüfkopf 1 innerhalb
ei nes weiten Bewegungsbereichs derart bewegt werden kann, dass die
Prüffläche 31 bewegt
werden kann, um einen weiten Bereich von Prüfanordnungen aufzunehmen. Der
Rahmen 2 enthält
eine Kabelverbindung 51, welche das Kabel 30 an
dem Rahmen 23 befestigt. Das Kabel 30 ist ausreichend
lang und ist locker, um eine seitliche Ausweitung des Manipulators 200 aufzunehmen. Wenn
der Manipulator in der eingefahrenen Position ist, wird überschüssiges Kabel
des Kabels 30 in einer Schleife innerhalb des Rahmens 2 aufbewahrt.
Diese Schleife ermöglicht
es, dass der Manipulator 200 seitlich ausgefahren und eingefahren
werden kann. Wenn der Manipulator 200 in der vollständig eingefahrenen
Position ist, hat die Schleife ihre maximale Größe, wobei die Schleife kleiner
wird, wenn der Manipulator 200 in die vollständig ausgefahrene
Position bewegt wird. In der vollständig ausgefahrenen Position
ist das Kabel 30 vollständig
in den Manipulator 200 ausgefahren, und die Schleife ist
beseitigt. Der Manipulator 200 enthält eine vertikale Schienenanordnung 500,
um vertikale Schienen 10-11, die an dem Rahmen 2 befestigt
sind, sowie vertikale Lageranordnungen 20-21. Die
vertikale Schiene 10 nimmt die vertikale Lageranordnung 20 auf,
und die vertikale Schiene 11 nimmt die vertikale Lageranordnung 21 auf,
um zu ermöglichen,
dass eine vertikale Schienenplatte 14 bezüglich des
Rahmens sanft nach oben und nach unten bewegt werden kann. Eine
horizontale Schienenanordnung 600 enthält horizontale Schienen 12-13,
die mit der vertikalen Schienenplatte 14 verbunden sind.
Die horizontale Schienenanordnung 600 enthält auch
eine obere horizontale Lageranordnung 29 und eine untere
horizontale Lageranordnung 23. Eine horizontale Bewegung
wird ermöglicht
durch den Eingriff der oberen horizontalen Lageranordnung 22 mit
der horizontalen Schiene 12 und den Eingriff der unteren
horizontalen Lageranordnung 23 mit der horizontalen Schiene 13.
Die obere horizontale Lageranordnung 22 und die untere
horizontale Lageranordnung 23 sind an einer horizontalen
Schienenplatte 15 befestigt, um zu ermöglichen, dass die horizontale
Schienen platte 15 bezüglich
der vertikalen Schienenplatte 14 horizontal bewegt werden
kann. Bei einem Ausführungsbeispiel
haben die vertikalen Schienen 10-11 eine ausreichende
Länge, um
eine vertikale Bewegung über 73 Zoll
(Inch) zu ermöglichen.
Die obere horizontale Schiene 12 und die untere horizontale
Schiene 13 haben ausreichend große Längen, um zu ermöglichen,
dass die horizontale Schienenplatte 15 über insgesamt 8 Zoll (Inch) horizontal
bewegt werden kann. Ein Stützkasten 170 ist
an der horizontalen Schienenplatte 15 befestigt.
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Ein
Kabelgehäuse 26 von 1 ist
an dem Stützkasten 170 mittels
seitlicher Schienen 16-17 und seitlicher Lageranordnungen 18-19 befestigt (5a),
um zu ermöglichen,
dass das Kabelgehäuse 26 seitlich
ausgefahren und eingefahren werden kann. Die seitlichen Schienen 16-17 sind
ausreichend lang, um zu ermöglichen,
dass das Kabelgehäuse 26 um
insgesamt 6 Zoll ausgefahren werden kann. Von der oberen und der
unteren Seite des Kabelgehäuses 26 erstrecken
sich ein oberer Kabelgehäuse-Flansch 24 und
ein unterer Kabelgehäuse-Flansch 25.
Ein Schwenkarm 40 enthält
einen oberen Schwenkverbindungs-Flansch 4 und einen unteren
Schwenkverbindungs-Flansch 5. Ein Schwenkstift 8 ist
mit einer Öffnung
in dem oberen Kabelgehäuse-Flansch 24 und
einer entsprechenden Öffnung
in dem unteren Kabelverbindungs-Flansch 4 in Eingriff.
Ein Schwenkstift 9 ist mit einer Öffnung in dem unteren Kabelgehäuse-Flansch 25 und
einer entsprechenden Öffnung
in dem unteren Schwenkverbindungs-Flansch 5 in Eingriff.
Der Eingriff der Schwenkstifte 8-9 mit dem oberen Kabelgehäuse-Flansch 24 und
dem unteren Kabelgehäuse-Flansch 25 sowie
dem oberen Schwenkverbindungs-Flansch 4 und dem unteren
Schwenkverbindungs-Flansch 5 befestigt
das Kabelgehäuse 26 an dem
Schwenkarm 40 derart, dass sich
der Schwenkarm 40 drehen kann.
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Der
Schwenkarm 40 von 1 kann sich
bezüglich
des Kabelgehäuses 26 um
volle 90° zu
jeder Seite frei drehen. Der Schwenkarm 40 ist mit einer Schwenkplatte 32 und
Kippklammern 33-34 gezeigt. Der Schwenkarm 40 ist
an einer Kippplatte 35 über Stifte 47-48 befestigt,
welche Kippflansche 36-37 mit den Klammern 33-34 verbinden.
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2 zeigt
eine Seitenansicht der Prüfvorrichtung 100,
wenn das Kabelgehäuse 26 in
der vollständig
eingefahrenen Position ist. Man sieht, dass das Profil des Manipulators 200 stromlinienförmig ausgebildet
ist. Das heißt,
die verschiedenen Bestandteile, die das Positionieren des Prüfkopfs 1 ermöglichen,
fügen dem
Prüfgerät 100 keine übermäßige Länge zu.
Dies ist signifikant, da der Prüfkopf 1 sehr
schwer ist. Je länger
der Manipulator ist, desto mehr Gewicht muss daher in den Rahmen
konstruiert werden, um das Gewicht des Kopfes 1 auszugleichen.
Diese stromlinienförmig
ausgebildete Länge beruht
zum Teil auf der Konstruktion der vertikalen Schienenanordnung 500 und
der horizontalen Schienenanordndung 600. Die horizontale
Schienenanordnung 600 enthält horizontale Schienen 12-13 sowie horizontale
Lageranordnungen 22-23. Die vertikale Schienenanordnung 500 enthält vertikale
Schienen 10-11 sowie vertikale Lageranordnungen 20-21.
Die Lager der horizontalen Lageranordnungen 22-23 und der
vertikalen Lageranordnungen 20-21 sind mit den Seiten
der horizontalen Schienen 12-13 und der vertikalen
Schienen 10-11 in Eingriff. Diese Konstruktion minimiert
die Länge
der Bauteile. Vorzugsweise enthält
jede Schienenanordnung 500, 600 die Verwendung
von Akku-Gleitlagern
für eine
sanfte und gleichförmige
Bewegung. Akku-Gleitlager
werden verwendet, da sie höhere
Geschwindigkeiten ermöglichen, einen
geringeren Reibungskoeffizienten haben, eine gleichförmige Belastung
der Lager ermöglichen
und ein niedrigeres Profil als Lageranordnungen des Stands der Technik
haben. Akku-Gleitlager werden von Thomson Bay Company, Inc. aus
Port Washington, N.Y. hergestellt. Sowohl in die horizontale Schienenanordndung 600 als
auch die vertikale Schienenanordnung 500 sind Verriegelungsschrauben
eingebaut, um eine Verriegelung sowohl der horizontalen Schienenanordnung 600 als
auch der vertikalen Schienenanordnung 500 an ihrem Ort
zu ermöglichen,
sobald sie richtig positioniert sind.
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Das
Kabelgehäuse 26 von 2 ist
mit dem Stützkasten 170 derart
verbunden, dass sich das Kabelgehäuse 26 seitlich bewegen
kann. Das Kabelgehäuse 26 ist
mit dem Schwenkarm 40 durch Schwenkstifte 8-9 derart
verbunden, dass der Schwenkarm 40 über volle 90° zu jeder
Seite um die Achse A-A geschwenkt werden kann.
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Wenn
der Schwenkarm 40 von 2 in der Schwenkposition
0° ist,
wird eine Kippbewegung durch eine Bewegung der Kippanordnung 700 erzeugt,
welche die Schwenkstifte 47-48 und die Kippsteuerungsschraube 41 enthält. Eine
Drehung um die Mittellinie der Stifte 47-48, die
in 3 als Drehung um die Kippachse B-B gekennzeichnet
ist, wird durch die Kippsteuerungsschraube 41 von 2 gesteuert,
die durch manuelle Bewegung des Kippsteuerungs-Schraubengriffs 42 betätigt wird.
Der Kippsteuerungs-Schraubengriff 42 betätigt ein
Getriebe 39, welches die Kippsteuerungsschraube 42 dreht, um
die Kippplatte 35 zu bewegen.
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Wenn
der Schwenkarm 40 von 2 in der Schwenkposition
0° ist und
wenn die Kippdrehung 0° ist,
wird eine Verdrillungs-Drehung
durch Drehung einer Drehlager-Anordnung erreicht. Die Drehlager-Anordnung 300 enthält einen
Kopfflansch 46 von 3 sowie
einen Verdrillungsflansch 53. Der Verdrillungsflansch 53 ist
an einem Befestigungsflansch 58 befestigt. Der Kopfflansch 46 von 3 ist
mit dem Prüfkopf 1 und
dem Prüfkopfrahmen 62 verbunden.
Drehlager 54 von 4 verbinden
den Kopfflansch 46 mit dem Verdrillungsflansch 53 derart, dass
sich der Kopfflansch 46 bezüglich des Verdrillungsflansches 53 um
die Achse C-C von 3 frei drehen kann, welche durch
die Mitte der Drehlager-Anordnung 300 verläuft. Der Prüfkopf 1 enthält einen
Prüfkopfrahmen 62,
der an dem Kopfflansch 46 derart befestigt ist, dass der
Prüfkopf 1 sich
mit der Drehung des Kopfflansches 46 dreht. Ein Verdrillungs-Steuerungsmotor 44 dreht
das Getriebe in dem Getriebegehäuse 56,
so dass der Welle 57 eine Drehung verliehen wird. Der Verdrillungs-Steuerungsmotor 44 ist
mit dem Getriebe 56 über
eine Riemenanordnung 59 verbunden. Die Welle 57 dreht
ein Ritzel 61, welches eine Kette 52 dreht. Die
Kette 52 erstreckt sich um den Kopfflansch 46 herum,
um den Kopfflansch 46 zu drehen. Der Kopfflansch 46 ist
mit dem Prüfkopfrahmen 62 derart
verbunden, dass der Prüf
kopfrahmen 62 und der Prüfkopf 1 sich mit der Drehung
des Kopfflansches 46 drehen. Der Verdrillungs-Steuerungsmotor 44 ist
ein Elektromotor, der mit zwei Geschwindigkeiten langsam und schnell
betrieben werden kann und der durch eine Steuerungstafel betätigt wird,
die mit dem Verdrillungs-Steuerungsmotor 44 verbunden ist.
Zusätzlich
zu dem motorangetriebenen Verdrillungs-Betrieb lässt sich eine manuelle Betätigung erzielen,
indem man das Rad 55 dreht, um das Getriebe 56 zu
betätigen.
Dies ermöglich
eine Einstellung der Position des Kopfes 1 sowohl manuell
als auch elektrisch, um den Prüfkopf 1 wie
benötigt
richtig zu positionieren. Die Prüffläche 31 wird
mit dem Prüfkopfrahmen 62 derart
verbunden, dass er sich innerhalb eines schmalen Bereichs drehen
kann.
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Die
Bereiche der durch den Manipulator 200 von 3 erzeugten
Drehbewegung enthalten eine Drehung um die Achse A-A, die Achse
B-B, die Achse C-C und die Achse D-D. Der Schwenkarm 40 lässt sich
um die Achse A-A verschwenken, um eine Schwenkbewegung zu ermöglichen,
wie durch den Pfeil 204 dargestellt ist. Wenn der Schwenkarm 40 eine
Drehung von 0° um
die Achse A-A hat, wird für eine
Kippbewegung durch eine Bewegung der Kippanordnung 700 um
die Achse B-B gesorgt, wie durch den Pfeil 207 gezeigt
ist. Wenn der Schwenkarm 40 eine Drehung von 0° um die Achse
A-A hat, drehen sich der Kopfflansch 46 und der Prüfkopf 1 um
die Achse C-C, um eine Verdrillungsbewegung zu erzeugen, wie durch
den Pfeil 205 gezeigt ist. Eine weitere Steuerung wird
durch eine Theta-Bewegung erzeugt, die sich aus der Drehung der
Prüffläche 31 entlang der
Achse D-D ergibt, wie dies durch den Pfeil 206 gezeigt
ist. Eine lineare Bewegung des Prüfkopfs 1 wird erzeugt
durch eine vertikale Bewegung, wie durch den Pfeil 201 gezeigt,
eine horizontale Bewegung, wie durch den Pfeil 202 gezeigt,
und eine seitliche Bewegung, wie durch den Pfeil 203 gezeigt.
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4 zeigt
Kabel 30, die sich durch den Manipulator 200 und
in den Kopf 1 hinein erstrecken. Innerhalb des Kopfes 1 sind
die Kabel 30 an elektronische Schaltungen 52 angeschlossen,
die mit der Prüffläche 31 verbunden
sind. Einige der Kabel 30 werden durch eine Kabelschale 102 abgestützt, die einen
Konturflansch 111 enthält.
Ein Gegengewichtsystem 70 enthält ein Gewicht 73 sowie
ein Kabel/Riemenscheibe-System 72, das mit der vertikalen
Schienenplatte 14 verbunden ist. Das Gegengewichtsystem 70 überträgt eine
Kraft auf die vertikale Schienenplatte 14, um das schwere
Gewicht des Kabels 30, des Manipulators 200 und
des Prüfkopfes 1 auszugleichen,
um eine leichte vertikale Bewegung des Manipulators 200 zu
ermöglichen.
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9-12 veranschaulichen
den durch die vorliegende Erfindung bereitgestellten Bewegungsbereich
anhand eines standardmäßigen x-y-z-Koordinatensystems.
Die Bewegungsfreiheit der vorliegenden Erfindung ermöglicht eine
ausgeweitete Bewegung bezüglich
der horizontalen, der vertikalen, der Verdrillungs- und der Kippbewegung. Das
Ausdehnen und Zusammenziehen des Ausdehnungs-Verbindungsstücks 400 stellt
eine Bewegung entlang der x-Achse dar. Eine Bewegung der vertikalen
Schienenanordnung 500 ermöglicht eine Bewegung entlang
der y-Achse, und eine Bewegung der horizontalen Schienenanordnung 600 ermöglicht eine
Bewegung entlang der z-Achse.
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9 bis 10 zeigen
Positionen, welche den Schwenkarm 40 darstellen, der um
0° Verschwenkung
derart gedreht ist, dass die Längsachse des
Schwenkarms 40 sich entlang der x-Achse erstreckt. In dieser
Position erzeugt eine Drehung der Drehlager-Anordnung 300 eine
Drehung um die x-Achse, was üblicherweise
als "Verdrillungs"-Drehung bezeichnet
wird, und eine Drehung der Kippanordnung 700 erzeugt eine
Drehung um die z-Achse, die üblicherweise
als "Kipp"-Drehung bezeichnet wird.
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9 zeigt
die Prüfvorrichtung 100 in
einer Position, die für
eine DUT-Seitenprüfung
geeignet ist. Diese DUT-Seitenprüfposition
kann erzielt werden, indem man die Drehlager-Anordnung 300 derart dreht,
dass man der Drehlager-Anordnung 300 eine Drehung
und 90° verleiht. 10 zeigt
die Prüfvorrichtung 100 in
einer Position, die für
eine DUT-Unten-Prüfung geeignet
ist. Diese DUT-Unten-Prüfposition
kann erreicht werden, indem man die Drehlager-Anordnung 300 dreht,
um der Drehlager-Anordnung 300 eine Drehung von 180° zu verleihen.
In 9-10 ermöglicht die Bewegung der Kippanordnung 700 eine
Bewegung entlang der z-Achse und entlang der y-Achse, so dass der Benutzer durch eine
Bewegung der Kippanordnung 700 einen Durchhang vollständig ausgleichen
kann.
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Eine
Drehung des Schwenkarms 40 bildet eine Bewegung entlang
der x-Achse und entlang der z-Achse und ändert die Bewegung bezüglich des x-y-z-Koordinatensystems
durch eine Bewegung der Kippanordnung 700 und eine Bewegung
der Drehlager-Anordnung 300. 11-12 zeigen
eine Bewegung der x-y-z-Achse
zu einem neuen Ursprung der x-y-z-Achsen, was der Bewegung des Schwenkarms 40 entspricht.
Durch Bewegen des Schwenkarms 40 in eine Position mit 90° Verschwenkung, wie
dies in 11-12 gezeigt
ist, bildet eine Drehung der Drehlager-Anordnung 300 eine
Drehung um die z-Achse, und eine Be wegung der Kippanordnung 700 bildet
eine Drehung um die x-Achse.
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11 zeigt
die Prüfvorrichtung 100 in
einer Position, die für
die DUT-Seitenprüfung
geeignet ist. Diese DUT-Seitenprüfposition
kann erreicht werden, indem man an der Drehlager-Anordnung 300 eine Verdrillungs-Drehung
um 90° durchführt und
indem man den Schwenkarm 40 vollständig nach links verschwenkt,
so dass er um 90° nach
links gedreht wird. 12 zeigt die Prüfvorrichtung 100 in
einer Position, bei der die Drehlager-Anordnung 300 um
45° einer
Verdrillungs-Drehung
gedreht ist und der Schwenkarm 40 um 90° nach links gedreht ist.
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Da
in 11-12 der Schwenkarm 40 in eine
Position mit 90° Drehung
gedreht wird, erzielt eine Drehung der Drehlager-Anordnung 300 tatsächlich eine
Kippdrehung (z.B. ist dieselbe Bewegung möglich durch Bewegen der Kippanordnung 700, wenn
der Schwenkarm 40 eine Verschwenkung von 0° hat). Ähnlich bewirkt
eine Drehung der Kippanordnung 700 tatsächlich eine Verdrillungsdrehung
(z.B. ist dieselbe Bewegung möglich
durch Bewegen der Drehlager-Anordnung 300, wenn der Schwenkarm 40 eine
Verschwenkung von 0° hat).
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Wie
in 9-12 gezeigt, kann eine Kippbewegung
(Drehung um die z-Achse) erreicht werden, indem man entweder die
Kippanordnung 700 oder die Drehlager-Anordnung 300 bewegt,
und eine Verdrillungsbewegung (Drehung um die x-Achse) kann erzielt
werden, indem man entweder die Kippanordnung 700 oder die
Drehlager-Anordnung 300 bewegt. Unabhängig von der Bewegung des Schwenkarms 40 hat
jedoch die Bewegung der Kippanordnung 700 eine Komponente
ihrer Bewegung, die eine Bewegung entlang der y-Achse bildet. Diese Bewegung
entlang der y-Achse ermöglicht
die vollständige
Kompensation des Durchhangs.
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Das
Rusdehnungs-Verbindungsstück 400 von 5a und 5b enthält seitliche
Schienen 16-17, seitliche Lageranordnungen 18-19 und ein Kabelgehäuse 26.
Die seitliche Schiene 16 und die seitliche Schiene 17 liegen
an entgegengesetzten Seiten des Kabelgehäuses 26 und sind an
dem Kabelgehäuse 26 befestigt.
Die seitlichen Lageranordnungen 18-19 sind an
entgegengesetzten Seiten des Stützkastens 170 befestigt.
Die seitliche Schiene 16 ist mit der seitlichen Lageranordnung 19 in
Eingriff, um die seitliche Bewegung des Kabelgehäuses 26 zu ermöglichen. Ähnlich ist
die seitliche Lageranordnung 18 mit der seitlichen Schiene 17 in
Eingriff, um die seitliche Bewegung des Kabelgehäuses 26 zu ermöglichen.
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Der
Konturflansch 110 von 5a erstreckt sich
von der Kabelschale 101, um die Kabel 130-131 abzustützen. Der
Konturflansch 111 erstreckt sich von der Kabelschale 102,
um die Kabel 132-133 abzustützen. Ähnlich erstreckt sich der Konturflansch 112 von
der Kabelschale 103, um die Kabel 134-135 abzustützen. Zusätzlich zur
Abstützung
der Kabel 130-135 verhindern die Konturflansche 110-112, dass
die Kabel 130-135 durch Reiben an den Kabelschalen 101-103 beschädigt werden,
wenn sich die Kabelschalen 101-103 nach innen
und nach außen bewegen.
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Wie
man Außerdem
in 5a und 5b sieht,
ist die Kabelschale 101 an dem Kabelgehäuse 26 durch die Schiene 120 und
die Lageranordnung 123 derart befestigt, dass sich die
Kabelschale 101 innerhalb des Kabelgehäuses 26 seitlich nach
innen und nach außen
bewegen kann. Die Kabelschale 102 ist an dem Kabelgehäuse 26 durch
die Schiene 121 und die Lageranordnung 124 derart
befestigt, dass sich die Kabelschale 102 innerhalb des
Gehäuses 26 seitlich
bewegen kann. Ähnlich
ist die Kabelschale 103 an dem Kabelgehäuse 26 durch die Schiene 122 und
die Lageranordnung 125 derart befestigt, dass sich die
Kabelschale 103 innerhalb des Kabelgehäuses seitlich bewegen kann.
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Die
Kabelschale 101 von 5a und 5b enthält eine
obere Tafel 153 und eine untere Tafel 150 sowie
seitliche Tafeln 140-141.
Die Höhe
der seitlichen Tafeln 140-141 ist größer als
die Breite der oberen Tafel 153 und die Breite der unteren
Tafel 150. Die Kabelschale 120 enthält eine
obere Tafel 154 und eine untere Tafel 151 sowie
seitliche Tafeln 142-143. Die Höhe der seitlichen
Tafeln 142-143 ist größer als die Breite der oberen
Tafel 154 und die Breite der unteren Tafel 151. Ähnlich enthält die Kabelschale 103 eine
obere Tafel 155 und eine untere Tafel 152 sowie
seitliche Tafeln 144-145, und die Höhe der seitlichen
Tafeln 144-145 ist größer als die Breite der oberen
Tafel 154 und die Breite der unteren Tafel 152.
Die Kabelschalen 101-103 stützen die Kabel 130-135 ab,
und die Kabel 130-131 sind innerhalb der Kabelschale 101 angeordnet,
die Kabel 132-133 sind innerhalb der Kabelschale 102 angeordnet,
und die Kabel 134-135 sind innerhalb der Kabelschale 103 angeordnet.
Da sich die Kabel 130-135 horizontal biegen müssen, um
die Krümmung
des Schwenkarms 40 aufzunehmen (nicht gezeigt), sind die
Kabelschalen 101-103 so ausgelegt, dass sie eine
horizontale Biegung und Drehung ermöglichen. Somit ist die Höhe der seitlichen
Tafel 140-145 größer als die Breite der oberen
Tafel 153-155 und die Breite der unteren Tafel 155-152,
so dass die Kabel 130-135 derart aufgegeben werden, dass
sie innerhalb der Kabelschalen 101-103 mehr vertikal
als horizontal liegen. Somit werden die seitlichen Profile der Kabel 130-135 verringert,
wodurch ermöglicht
wird, das sich die Kabel 130-135 horizontal nach
rechts oder nach links biegen, wobei eine verringerte Spannung und
Kompression an den Kabeln 130-135 vorliegt. Das
Ausgeben der Kabel in die Kabelschalen derart, dass die Kabel 130-135 mehr vertikal
als horizontal angeordnet sind, verhindert Außerdem, dass die Kabel nach
oben gebunden werden, wodurch ermöglicht wird, dass sich die
Kabel um mehr biegen können
als der Biegebereich bei Kabelanordnungen des Stands der Technik.
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Das
Ausgeben der Kabel in die einzelnen Kabelschalen von 5a beruht
auf dem Gewicht jedes einzelnen Kabels und der Biegsamkeit des einzelnen
Kabels. Die Kabel werden so verteilt, dass sie das Gewicht in jeder
Kabelschale ungefähr
ausgleichen. Die mittlere Kabelschale 102 bewegt sich nicht so
sehr wie die Kabelschalen 101 und 103. Die Kabel 132-133,
die steifer und größer und
brüchiger
als die anderen Kabel sind, sind daher in der Kabelschale 102 angeordnet,
um ihre Bewegung zu minimieren. Die vorliegende Erfindung wurde
zwar anhand der Verwendung zweier Kabelschalen beschrieben, doch könnten auch
weniger oder mehr Kabelschalen ebenfalls verwendet werden. In einem
Ausführungsbeispiel
mit mehr als drei Kabelschalen könnten
die Kabel weiter ausgegeben werden, wodurch eine erhöhte Drehbewegung
ermöglicht
wird, wobei jedoch die Kosten und die Komplexität der Manipulator-Konstruktion
erhöht
werden.
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6 ist
eine aufgeschnittene Draufsicht der Kabelschalen 101-103 der
vorliegenden Erfindung und zeigt, dass die Länge der äußeren seitlichen Tafel 140 größer als
die Länge
der inneren seitlichen Tafel 141 ist, so dass die vordere
Fläche 104 der
Kabelschale 101 ein abgewinkeltes Profil hat. Die seitlichen
Tafeln 142-143 haben eine gleiche Länge, so dass
das Profil der Oberfläche 105 flach
ist. Die Länge
der äußeren seitlichen
Tafel 145 ist größer als
die Länge
der inneren seitlichen Tafel 144, so dass die vordere Fläche 106 der
Kabelschale 101 ein abgewinkeltes Profil hat. Die abgewinkelten
Profile der vorderen Fläche 104 und 106 ermöglichen
das Biegen der Kabel 130-131 und 134 und 135,
so dass der Schenkarm 40 (nicht gezeigt) innerhalb eines
Bewegungsbereichs von vollständigen
90° gedreht
werden kann, wobei das abgewinkelte Profil die Spannung verringert
und ermöglich,
dass die Kabel 130-131 vollständig gebogen werden können, ohne
einer Biegespannung von den seitlichen Tafeln 141 und 144 ausgesetzt
zu werden, während
sie die maximal mögliche
Kabelschalen-Länge
für eine
verstärkte
Kabelsteuerung bzw. Kabelführung
ermöglichen.
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7 zeigt
den Aufbau der 6 nach dem Ausfahren des Ausdehnungs-Verbindungsstücks 400 in
die vollständig
ausgefahrene Position. Die Kabel 130-135 bewegen
die Kabelschalen 101-103 vorwärts, um die Bewegung des Ausdehnungs-Verbindungsstücks 400 aufzunehmen.
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8a zeigt
den Aufbau von 7, nachdem der Schwenkarm 40 in
eine Position mit 90° Verschwenkung
nach rechts bewegt worden ist. Wenn sich der Schwenkarm 40 bewegt,
bewegt sich die Kabelschale 101 rückwärts, um die Kompressionskraft auf
die Kabel 130-131 zu lockern, die von der Biegung
der Kabel 130-131 herrührt. Ähnlich bewegt sich die Kabelschale 102 rückwärts, um
die Kompressionskraft auf die Kabel 132-133 zu
lockern, die aus der Biegung der Kabel 132-133 herrührt. Wenn der
Schwenkarm 40 von der Kabelschale 103 weggeschwenkt
wird, werden die Kabel 134-135 unter Spannung
gesetzt, und die Kabelschale 103 bewegt sich vorwärts, um
die Spannung auf den Kabeln 134-135 zu verringern.
Das abgewinkelte Profil der vorderen Fläche 106 ermöglicht,
dass sich die Kabel 134-135 frei biegen, wenn
der Schwenkarm 40 nach rechts gedreht wird. Das abgewinkelte
Profil der vorderen Fläche 106 verringert
nicht nur die Spannung in den Kabeln 134-135,
sondern das abgewinkelte Profil ermöglicht auch, dass sich der
Schwenkarm 40 innerhalb eines erweiterten Bewegungsbereichs
bewegt. Aufgrund der Verringerung der Spannung und Kompression in
den Kabeln 130-135 kann sich der Schwenkarm 40 innerhalb
eines Bogens von 90° ohne
Beschädigung
der Kabel 130-135 bewegen, ohne dabei ein übermäßiges Ausmaß an Kompression
oder Spannung auf die Kabel 130-135 einzutragen.
Bei einem Ausführungsbeispiel
bewegt sich die Kabelschale um 6,18 Zoll rückwärts, wenn der Schwenkarm eine
volle Drehung um 90° nach rechts durchführt, und
die Kabelschale 102 bewegt sich um insgesamt 1,96 Zoll
rückwärts, während sich
die Kabelschale 103 um insgesamt 2,26 Zoll vorwärts bewegt.
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Eine
Bewegung des Schwenkarms 40 in eine Position mit einer
Verschwenkung um 90° nach
links bewegt die Kabelschale 103 rückwärts, wie in 8b gezeigt,
und bewegt die Kabelschale 102 rückwärts und vorwärts und
bewegt die Kabelschale 101 vorwärts, um die Spannung und Kompression
an den Kabeln 130-135 zu
verringern. Das abgewinkelte Profil der vorderen Fläche 104 ermöglicht,
dass sich die Kabel 134-135 frei biegen können, wenn
der Schwenkarm 40 nach links gedreht wird.
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8c zeigt
ein aufgeweitetes Seitenprofil der Kabelschalen 101-103,
wenn der Schwenkarm 40 in eine Position mit einer Verschwenkung
um 90° nach
links bewegt wird. Der Konturflansch 110 (nicht gezeigt)
ist in der Kabelschale 101 ausgebildet, um die Kabel 130-131 abzustützen. Der
Konturflansch 111 (nicht gezeigt) ist innerhalb der Kabelschale 102 ausgebildet,
um die Kabel 132, 133 abzustützen. Ähnlich ist der Konturflansch 112 innerhalb
der Kabelschale 103 ausgebildet, um die Kabel 132-135 abzustützen. Außer der
Abstützung
der Kabel 130-135 verhindern die Konturflansche 110-112 auch,
dass die Kabel 130-135 beschädigt werden, wenn sie an den
Kabelschalen 101-103 reiben, wenn sich die Kabelschalen 101-103 hin-
und herbewegen.
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13-16 zeigen
eine Bewegung der Kippanordnung 700 nach oben und nach
unten. Diese Bewegung ermöglicht
die vollständige
Kompensation des Durchhangs. Somit ermöglicht die vorliegende Erfindung
eine Bewegung des Prüfkopfs
in einem vollen Positionsbereich. Die Komponentensysteme arbeiten
zusammen, um eine sanfte Bewegung und einfache Steuerung des Kopfes
zu bewirken, so dass die Prüfung
in den Positionen DUT-Oben,
DUT-Unten und DUT-Vorne unter Verwendung derselben Prüfvorrichtung
durchgeführt
werden können.
Daher sind keine kostspieligen und zeitraubenden Veränderungen
notwenig, um verschiedenen Prüfbedingungen
gerecht zu werden. Außerdem
ist kein Joch vorhanden, welches die Bewegung des Prüfkopfs blockiert
und begrenzt. Durch Ermöglichen
eines vollen Bereichs der Durchhangbewegung ermöglicht die vorliegende Erfindung
darüber
hinaus eine Prüfung in
Situationen, bei denen die Prüfvorrichtungen
des Stands der Technik den Durchhang nicht kompensieren können.
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Die
vorgenannten Beschreibungen spezieller Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung wurden für
Veranschaulichungs- und Beschreibungszwecke präsentiert. Sie beabsichtigen
keine erschöpfende
Beschreibung der Erfindung oder eine Einschränkung der Erfindung auf die
speziellen Ausführungsformen,
sondern vielmehr sind zahlreiche Veränderungen und Abwandlungen
im Lichte der obigen Lehre möglich.
Die Ausführungsbeispiele
wurden ausgewählt
und beschrieben, um die Prinzipien der Erfindung und ihre praktische
Anwendung bestmöglich
zu erklären,
um dadurch andere Fachleute in die Lage zu versetzen, die Erfindung
und verschiedenen Ausführungsbeispiele
mit verschiedenen Abwandlungen je nach Bedarf für die spezielle Nutzung bestmöglich anzuwenden.
Der Schutzbereich der Erfindung bestimmt sich durch die beigefügten Ansprüche.