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Diese
Erfindung betrifft die Behandlung von Spandexfasern enthaltenden
Textilien.
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Derzeit
werden viele Kleidungsstücke
aus Gewebe hergestellt, das eine Mischung von Fasern enthält, von
denen ein Anteil elastisch ist, so daß das Gewebe die Fähigkeit
besitzt sich zu dehnen und wieder zusammenzuziehen. Spandexfasern
werden gewöhnlich
für diesen
Zweck verwendet. Der Ausdruck „Spandex" ist als generischer
Ausdruck von der Federal Trade Commission der Vereinigten Staaten
zur Bezeichnung einer gefertigten Faser übernommen worden, bei der die
faserbildende Substanz ein aus wenigstens 85% eines segmentierten
Polyurethans zusammengesetztes langkettiges, synthetisches Polymer
ist. Eine Diskussion derartiger Fasern kann in „History of Spandex Elastomeric
Fibres" von A. J.
Ultee gefunden werden, welches ein auf Seite 278 in Man-Made Fibres:
Their Origin and Development, herausgegeben von R. V. Seymour und R.
S. Porter, Elsevier 1993, beginnendes Kapitel ist. Spandexfasern
werden auch als „Elastan-" oder „Elasthan"-Fasern bezeichnet.
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Eine
weitere Diskussion derartiger Fasern ist unter der Überschrift „Segmentierte
Polyurethane" auf Seite
613 des „Handbook
of Textile Fibres von J. Gordon Cook, 5. Ausgabe, Merrow Publishing
Company 1984. Weitere Beschreibungen von Elastanen und ihren Anwendungen
sind in „Synthesefasern:
Grundlagen, Technologie, Verarbeitung und Anwendung", B von Falkei (Herausgeber)
Verlag Chemie (1981), zu finden. Gewerblich erhältliche Elastane sind allgemein
bekannt, insbesondere wie sie unter dem Namen LYCRA®, einer eingetragenen
Marke von DuPont de Nemours and Company, verkauft werden. Derartige
Fasern betreffende Patente schließen US-A-5000899, US-A 5288779 und US-A-5362432
ein.
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Die
Abscheidung von Parfüm
auf Kleidungsstücken
und anderen Geweben während
der Reinigung ist für
viele Jahre eingeführt.
Parfüm
wird in Reinigungsprodukte eingebracht wie Waschmittel-Zusammensetzungen
zum Waschen von Gewebe und Weichspülern zum Weichmachen der Gewebe.
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Obwohl
das Parfüm
dazu dient, den Grundgeruch eines derartigen Produkts zu überdecken
und dem unbenutzten Produkt einen attraktiven Duft zu verleihen,
wird es auch auf dem Gewebe abgeschieden.
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Bestimmte
Parfüms
besitzen die Fähigkeit
eine desodorierende Wirkung gegen Körpergeruch auszuüben, entweder
wenn sie direkt auf menschliche Haut aufgebracht werden, oder wenn
sie in einem Reinigungsprodukt enthalten sind. Derartige Parfüms sind
beschrieben in EP-B-3172, US-A-4304679, US-A-4278658, US-A-4134838,
US-A-4288341 und
US-A-4289641, US-A-5482635 und US-A-5554588.
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Die
EP-A-0 841 391 offenbart die Behandlung von Gewebe mit Parfümzusammensetzungen,
welche ein hydrophiles Parfüm
umfassen und ein aminofunktionelles Polymer, wodurch eine wirksame
Parfümsubstantivität auf den
behandelten Geweben erhalten wird.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Behandlung einer
Spandexfaser oder eines Textils, welches ein Spandexfasern enthaltendes
Garn oder ungetragenes Gewebe gemäß Anspruch 1 ist.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
des Verfahrens sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 7.
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Ferner
ist ein Textil-Gegenstand der vorliegenden Erfindung, welches ein
Garn oder ein ungetragenes Gewebe ist und welches Spandexfasern
mit auf dem Textil abgeschiedenen Duftmaterialien gemäß Anspruch 8
ist.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
eines derartigen Textils sind Gegenstand der Ansprüche 9 bis
11.
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Wir
haben nun gefunden, daß eine
Anzahl von auf dem Gebiet der Parfümerie verwendeten Duftstoffe sich
auf Spandexfasern abscheiden und dann besser auf diesen gehalten
werden, als auf einer Reihe anderer Textilfasern.
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Die
Zufuhr von Duftstoffen an Gewebe kann während des Waschens erfolgen,
wie allgemein bekannt ist. Die vorliegende Erfindung würdigt, daß die Anwendung
von Parfüms
auf Spandexfasern enthaltende Textilien während der Behandlung neu hergestellter
Textilien verwirklicht werden kann – d. h. Textilwaren, die niemals
von einem Konsumenten als Kleidungsstück getragen worden sind.
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Daher
stellt die vorliegende Erfindung unter einem Gesichtspunkt ein Verfahren
zur Behandlung eines Textils bereit, welches ein Spandexfasern enthaltendes
Garn oder Gewebe ist, wobei das Verfahren das Kontaktieren des Textils
mit einem Parfüm
umfaßt,
so daß das
Parfüm
auf dem Gewebe abgeschieden wird. Das Gewebe ist bevorzugt ungetragen.
Es kann zu einem Kleidungsstück
verarbeitet sein.
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Unter
einem verwandten, zweiten Gesichtspunkt stellt die Erfindung ein
Textil bereit, welches ein Spandexfasern enthaltendes Garn oder
Gewebe ist, wobei Parfüm
auf dem Textil abgeschieden ist. Das Gewebe ist bevorzugt ungetragen.
Es kann zu einem Kleidungsstück
verarbeitet sein.
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Wir
haben beobachtet, daß eine
Reihe von auf derartigen Textilien abgeschiedenen Duftstoffen immer noch
auf dem Gewebe wahrnehmbar sein wird, sogar nach mehrmaligem Waschen
des Gewebes unter Verwendung von Reinigungsprodukten mit einem unterschiedlichen
Parfüm,
oder keinem.
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Die
Erfindung gibt auch die Verwendung einer Parfümzusammensetzung bei der Behandlung
eines Textils an, das ein Spandexfasern enthaltendes Garn oder Gewebe
ist und andere Fasern, um Duftstoffe in einer größeren Konzentration auf den
Spandexfasern als auf den anderen Fasern abzuscheiden. Das Gewebe ist
bevorzugt ungetragen.
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In
bedeutenden Formen dieser Erfindung ist das zur Behandlung des Textils
(oder die Kombination der darauf abgeschiedenen Duftstoffe) verwendete
Parfüm
ein Deodorantparfüm.
Wenn dann das Textil in ein Kleidungsstück verarbeitet wird, wird das
Kleidungsstück
eine eingebaute Deodoranteigenschaft besitzen.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG
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Die
verschiedenen Aspekte dieser Erfindung, bevorzugte Formen und darin
verwendbare Materialien werden nun ausführlicher diskutiert.
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Textilien
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Die
Textilien, auf die sich diese Erfindung bezieht, schließen Spandexfasern
ein. Wie zuvor erwähnt bezeichnet
dieser Ausdruck hergestellte Fasern, in denen die faserbildende
Substanz eine aus wenigstens 85% eines segmentierten Polyurethans
zusammengesetzte langkettige, synthetische Polymerverbindung ist.
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Das
Polymer, welches in Spandexfasern versponnen wird, ist somit ein
Copolymer mit eingelagerten Urethanverknüpfungen. Allgemein enthält das Polymer
sogenannte weiche (d. h. niedrig schmelzende) Segmente, die Polyalkylenether
oder Polyester sein können,
und sogenannte harte (d. h. höher
schmelzende) Segmente, wobei diese Abschnitte von der Reaktion eines
Isocyanats und eines Kettenverlängerers,
welches typischerweise ein Diamin ist, abgeleitet sind.
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Die
weichen Segmente können
Poly(tetramethylen)ether sein, welche möglicherweise substituierte Tetramethylenglycolreste
enthalten, wie in US-A-5000899 beschrieben. Verwendbare organische
Diisocyanate schließen
herkömmliche
Diisocyanate ein, wie die Diphenylmethan-4,4'-Diisocyanat, auch bekannt als Methylenbis(4-phenylisocyanat)
oder als „MDI", 2,4-Tolyldiisocyanat,
Methylenbis(4-cyclohexyliso cyanate), Isophorondiisocyanat, Tetramethylen-p-xylylendiisocyanat
und dergleichen. MDI ist bevorzugt.
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Bei
der Herstellung der harten Segmente der Fasern verwendete Kettenverlängerer schließen bevorzugt
eine oder mehrere von Ethylendiamin (EDA), 1,3-Propylendiamin, 1,4-Cyclohexandiamin,
hydriertes M-Phenylendiamin (HPMD), 2-Methylpentamethylen-Diamin
(MPMD) and 1,2-Propylendiamin. Stärker bevorzugt ist der Kettenverlängerer einer
oder mehrerer von Ethylendiamin, 1,3-Propylendiamin und 1,4-Cyclohexandiamin,
optional gemischt mit HPMD, MPMD und/oder 1,2-Propylendiamin.
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Spandexfasern
mit Poly(Tetramethylen)Ethern als die weichen Segmente werden von
DuPont de Nemours International S.A. unter dem registrierten Markennamen
LYCRA® von
DuPont de Nemours and Company vertrieben.
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Spandexfasern
werden allgemein mit anderen Fasern gemischt, wie Baumwolle, Polyamid,
Wolle, Polyester und Acrylfasern, und in Garne verarbeitet, die
nachfolgend zu Geweben verarbeitet werden. Der Gehalt an Spandexfasern
ist gewöhnlich
in einem Bereich von 0,5 Gew.-% des Garns oder Gewebes bis zu 50%,
gewöhnlicher
von 1 bis 30 Gew.-% des Garns oder Gewebes.
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Eine
Vielzahl von Kleidungsstücken
kann Spandexfasern im Gewebe enthalten, einschließlich Bekleidung
für Aktivsportarten,
Unterwäsche
und eine Vielzahl tragfertiger Freizeitkleidung.
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Die
Textilien, die vor dem Tragen mit einer Parfümzusammensetzung behandelt
werden, können
Garne sein, welche später
im Gewebe verarbeitet werden, oder sie können Gewebe in der Form eines
Gewebes oder Gewebeabschnitten sein, die noch nicht in Kleidungsstücke verarbeitet
wurden, oder möglicherweise Kleidungsstücke.
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Die
Behandlung mit einer Parfümzusammensetzung
wird bevorzugt während
der Behandlung mit anderen Materialien in einem herkömmlichen
Verfahrensschritt durch geführt,
insbesondere einer Naßstufe,
bei der das Garn oder Gewebe mit einem Fertigstellungsmittel zur
Verbesserung seiner Berührungseigenschaften oder
Erscheinung behandelt wird.
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Die
Parfümzusammensetzung
kann jedoch direkt in die Spandexfaser mit eingeschlossen werden.
Ein Gewebe kann unter alleiniger Verwendung von Spandexfasern hergestellt
werden. Alternativ kann die Spandexfaser beschichtet oder mit anderen
Fasern gemischt und dann in ein Garn verarbeitet verwendet, welches danach
in ein Gewebe verarbeitet wird.
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Die
Materialien die auf ein Gewebe bei der herkömmlichen Endbehandlung aufgebracht
werden können,
schließen
Harze zur Verleihung von Steifigkeit, Gewebestabilität oder Dauerfalten
ein, Gewebeweichmacher, Flammhemm-Mittel, Gewebeaufheller, Anti-snag
Agents, Materialien zur Verleihung von Schmutz- oder Fleckenbeständigkeit
und wasserabstoßende
Mittel.
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Zum
Aufbringen derartiger Materialien herkömmlich verwendete Techniken
sind Polstern und Ausziehen, beides allgemein in der Technologie
der Textilherstellung bekannt.
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Die
Behandlung mit einer Parfümzusammensetzung
gemäß dieser
Erfindung kann durch Einschließen der
Parfümzusammensetzung
in die Flüssigkeit
durchgeführt
werden, die in einem Verfahren wie dem obigen verwendet wird.
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Die
auf dem Gewebe in einem auf das selbe angewendeten Behandlungsschritt
abgeschiedene Menge an Parfüm
wird allgemein von 0,001 bis 1 Gew.-% des Gewebes betragen.
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Duftstoffe
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Wir
haben gefunden, daß eine
Reihe von Duftstoffen sich gut auf Spandexfasern abscheidet oder
gut auf diesen zurückgehalten
wird. Derartige Materialien schließen die folgenden zwei Kategorien
ein:
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Kategorie A
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Hydroxylische
Materialien, welches Alkohole, Phenole oder Salicylate sind, mit
einem Octanol/Wasser-Verteilungskoeffizienten (P) dessen gewöhnlicher
Logarithmus (log10P) 2,5 oder größer ist,
und mit einem gaschromatographischen Kovats-Index (wie auf Polydimethylsiloxan
als nicht polare stationäre
Phase bestimmt) von wenigstens 1050.
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Kategorie B
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Ester,
Ether, Nitrile, Ketone oder Aldehyde mit einem OctanolWasser-Verteilungskoeffizienten
(P) dessen gewöhnlicher
Logarithmus (log10P) 2,5 oder größer ist,
und mit einem gas-chromato-graphischen Kovats-Index (wie auf Polydimethylsiloxan
als nicht polare stationäre
Phase bestimmt) von wenigstens 1300.
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Der
Octanol-Wasser-Verteilungskoeffizient (oder dessen gewöhnlicher
Logarithmus 'logP') ist in der Literatur
allgemein als Indikator der Hydrophobizität und der Wasser-löslichkeit
bekannt (siehe Hansch und Leo, Chemical Reviews, 71, 526 bis 616,
(1971); Hansch, Quinlan und Lawrence, J. Organic Chemistry, 33,
347 bis 350 (1968). Wo der-artige Werte in der Literatur nicht verfügbar sind,
können
sie direkt gemessen oder unter Verwendung mathematischer Algorithmen
ungefähr
abgeschätzt
werden. Derartige Abschätzungen
liefernde Software ist, kommerziell erhältlich, zum Beispiel 'logP' von Advanced Chemistry
Design Inc..
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Eine
Bedingung für
einen log10P von 2,5 oder mehr erfordert
Materialien, die in gewisser Weise hydrophob sind.
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Kovats-Indizes
werden aus der Retentionszeit in einer gaschromatographischen Messung
unter Bezugnahme auf die Retentionszeit für Alkane berechnet [siehe Kovats,
Helv. Chim. Acta 41, 1915 (1958)]. Auf der Verwendung einer nicht
polar stationären
Phase basierende Indizes sind in der Parfümindustrie für einige Jahre
als in Beziehung zu der Molekulargröße und zum Siedepunkt von Inhaltsstoffen
stehenden Deskriptoren verwendet worden. Eine Übersicht über in der Parfümindustrie
verwendete Kovats-Indizes
ist durch T Shibamoto „Capillary
Gas Chromatography in Essential Oil Analysis", P Sandra und C Bicchi (Herausgeber),
Huethig (1987), Seiten 259 bis 274, gegeben. Eine gewöhnliche
nicht polare Phase, die geeignet ist, ist 100% Dimethylpolysiloxan,
wird zum Beispiel unter einer Vielzahl von Handelsnamen, wie HP1
(Hewlett-Packard), CP Sil 5 CB (Chrompack), OV-1 (Ohio Valley) und
Rtx-1 (Restek), geliefert.
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Materialien
mit niedrigen Kovats-Index tendieren dazu, flüchtig zu sein, und werden auf
vielen Fasern nicht gut zurückgehalten.
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Wir
haben gefunden, daß wenn
Parfümmaterialien
einen Verteilungskoeffizienten wie oben besitzen und einen relativ
hohen Wert des Kovats-Index, die Abscheidung und Zurückhaltung
auf Spandex dazu tendiert größer als
auf anderen Fasern zu sein. Es ist daher bevorzugt, daß die Parfümzusammensetzung
wenigstens 50 Gew.-%, besser wenigstens 70 oder 80 Gew.-%, an Materialien
aus den obigen Kategorien enthält.
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Wir
haben gefunden, daß eine
besonders hohe verbesserte Abscheidung und Zurückhaltung auf Spandex, verglichen
mit anderen Fasern, mit Materialien innerhalb der obigen Kategorien
und mit einem Kovats-Index von nicht mehr als 1600 erfolgt. Diese
Untergruppen von Kategorien A und B können Kategorien A' und B' genannt werden.
Die Parfümzusammensetzung
enthält
daher bevorzugt wenigstens 10 Gew.-%, besser wenigstens 20 Gew.-%
oder 25 Gew.-%, derartiger Materialien. In einigen bevorzugten Parfüms ist die
Menge an Duftstoffen aus den Kategorien A' und B' insgesamt wenigstens 40 Gew.-%.
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Derartige
Duftstoffe sind von einer Flüchtigkeit
im mittleren Bereich (d. h. zwischen den als „top-notes" verwendeten flüchtigen Parfümmaterialien
und den Materialien niedriger Flüchtigkeit,
die gewöhnlicherweise als „Basisnoten" in Parfums verwendet
werden). Diese Materialien von mittlerer Flüchtigkeit sind häufig auf
anderen Geweben wie Baumwolle, Polyamid und Polyester nach dem Waschen
und Trocknen nicht wahrnehmbar.
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Kategorie
A schließt
Alkohole mit der allgemeinen Formel ROH ein, wobei die Hydroxylgruppe
primär, sekundär oder tertiär sein kann
und die R-Gruppe eine Alkyl- oder
Alkenyl-Gruppe, optional verzweigt oder substituiert, zyklisch oder
azyklisch, so daß ROH
einen Verteilungskoeffizienten und Kovats-Eigenschaften wie oben
definiert besitzt. Alkohole vom Kovats-Index 1050 bis 1600 sind
typischerweise monofunktionelle Alkyl- oder Arylalkylalkohole mit
Molekulargewichten, die innerhalb dem Bereich von 150 bis 230 fallen.
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Kategorie
A schließt
auch Phenole der allgemeinen Formel ArOH ein, wobei die Ar-Gruppe
einen Benzolring bezeichnet, der mit einer oder mehreren Alkyl-
oder Alkenyl-Gruppen substituiert sein kann, oder mit einer Ester-Gruppierung
-CO2A, worin A ein Kohlenwasserstoffradikal
ist, in welchem Fall die Verbindung ein Salicylat ist. ArOH besitzt
einen Teilungskoeffizienten und Kovats-Index wie oben definiert.
Typischerweise sind derartige Phenole mit einem Kovats-Index von
1050 bis 1600 monohydroxylische Phenole mit einem Molekulargewicht,
das innerhalb des Rahmens von 150 bis 210 fällt.
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Eine
Untergruppe von Duftstoffen, die besonders bevorzugt sind, sind
solche mit einem Teilungskoeffizienten von 1000 oder mehr, d. h.
log10P von 3 oder mehr, und einem Kovats-Parameter
von 1100 bis zu 1600.
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Einige
Beispiele hydroxylischer Inhaltsstoffe, die die obigen Kriterien
für Kategorie
A' erfüllen sind
als Tabelle unten aufgeführt.
Materialien, die in der besonders bevorzugten Untergruppe sind,
sind mit einem Stern gekennzeichnet. Semi triviale Namen sind solche,
die in Standardtexten verwendet werden, die innerhalb der Parfümindustrie
bekannt sind, insbesondere: Common Fragrance and Flavor Materials
by Bauer, Garbe und Surburg, VCH Publ., 2. Ausgabe (1990), und Perfume
and Flavour Materials, Steffen Arctander, veröffentlicht in zwei Bänden durch
den Autor (1969).
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Einige
Beispiele von Duftstoffen, die in der Kategorie A sind, aber die
einen Kovats-Index oberhalb von 1600 besitzen (so daß sie außerhalb
der Kategorie A')
fallen sind:
Benzylsalicylat
Cyclohexylsalicylat
Hexylsalicylat
Patschulialkohol
Farnesol
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Kategorie
B sind Ester, Ketone, Aldehyde, Nitrile oder Ether, die einen Octanol-Wasser-Verteilungskoeffizienten
besitzen, dessen gewöhnlicher
Logarithmus (log10P) wenigstens 2,5 ist,
und einen Kovats-Index von wenigstens 1030 (nicht polare Phase).
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Inhaltsstoffe
der Kategorie B sind von der allgemeinen Formel RX, worin X in primärer, sekundärer oder
tertiärer
Position sein kann und eine der folgenden Gruppen ist: -COA, -OA,
-CO2A, -CN oder -CHO. Die Gruppen R und
A sind Kohlenwasserstoffreste, zyklisch oder nicht zyklisch und
optional substituiert. In einigen Formen dieser Erfindung schließt Kategorie
B jegliches Material mit einer freien Hydroxygruppe aus, so daß, wo eine
Hydroxylgruppe vorliegt, das Material nur als Mitglied der Gruppe
A betrachtet werden sollte. Typischerweise sind die Materialien
der Kategorie B mit einem Kovats-Index, der 1600 nicht überschreitet
(die als Kategorie B' bezeichnet
werden können)
monofunktionelle Verbindungen mit Molekulargewichten in den Bereich
von 160 bis 230.
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Eine
Untergruppe besonders bevorzugter Duftstoffe innerhalb der Kategorie
B' sind die mit
einem Kovats-Parameter, der innerhalb des Bereichs von 1350 bis
zu 1600 fällt,
und einen Ring enthaltende Molekularstruktur besitzen, wie Phenyl
oder Cycloalkyl.
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Eine
Reihe von Duftstoffen, die die obigen Kriterien für Kategorie
B' erfüllen, sind
in der Tabelle unten angegeben. Materialien, die in der besonders
bevorzugten Untergruppe sind, sind mit einem Stern gekennzeichnet.
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Beispiele
von Duftstoffen, die innerhalb der Kategorie B liegen, aber einen
Kovats-Index von oberhalb 1600 besitzen und so außerhalb
der Kategorie B' sind,
sind in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt:
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Wie
oben angegeben, ist es besonders bevorzugt, eine Parfümzusammensetzung
zu verwenden, die Deodoranteigenschaften besitzt. Das Parfüm ist bevorzugt
ein Deodorantparfüm,
welches einen Wert der Verminderung von schlechtem Geruch von wenigstens
0,5 ergibt, bevorzugt von wenigstens 0,9, gemäß in dem Test des Wertes der
Verminderung von schlechtem Geruch, der unten beschrieben ist und
eine Anpassung des im EP-A-147191 und der korrespondierenden US-A-4663068
beschriebenen Tests ist.
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Test des Wertes
der Verminderung von schlechtem Geruch
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In
diesem Test wird der Wert der Verminderung von schlechtem Geruch
eines Deodorantparfüms durch
Bestimmung seiner Wirksamkeit, wenn auf ein Gewebe aufgebracht,
bei der Reduzierung von schlechtem Körpergeruch bestimmt, wenn das
so behandelte Gewebe in Kontakt mit den Axillae (Achselhöhlen) einer Gruppe
menschlicher Subjekte gegeben wird, und dort für einen Standardzeitraum gehalten
wird. Aus einer nachfolgenden olfaktorischen Bewertung durch trainierte
Prüfer
kann ein Wert der Verminderung von schlechtem Geruch errechnet werden,
um so eine Messung der Wirksamkeit als Deodorant des im Test befindlichen Parfüms zu ergeben.
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Stufe
1 ist die Vorbereitung des parfümbehandeltes
Gewebes. Ein Testgewebe wird einer textilen Endbehandlung unterworfen,
die auf das Gewebe Parfüm
bei einem vorbestimmten Prozentsatz Parfümzusammensetzung, bezogen auf
das Gewicht des Lappens, aufbringt. Einem Kontrollgewebe wird eine ähnliche
Behandlung verabreicht, mit oder ohne Parfüm, abhängig von dem Zweck des Tests.
Abhängig
von dem Zweck des Tests können
die Gewebe nachfolgend gewaschen und getrocknet werden. Die Test- und Kontrollgewebe werden
zum Testen in 20 cm × 20
cm Quadrate geschnitten.
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Stufe
2 ist die Durchführung
des Tests. Eine Mannschaft von drei weiblichen Prüfern weißer Rasse
mit einem Mindestalter von 20 Jahren wird zur Durchführung der
olfaktorischen Bewertung auf der Basis ausgewählt, daß jede in der Lage ist die
Geruchslevel der Serie von unten aufgelisteten wäßrigen Standardlösungen von
Isovaleriansäure
korrekt einzuordnen, und jede in der Lage ist einen numerischen
Wert zuzuordnen, entsprechend der Geruchsintensität von einer
dieser Lösungen,
und Anwendung auf den schlechten Körpergeruch eines Hemd-Einsatzes,
nachdem dieser von einem männlichen
Probanden für
einen Standardzeitraum in der Achselregion getragen wurde.
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Eine
Gruppe von 40 menschlichen Probanden zur Verwendung in dem Test
ist aus männlichen
Probanden weißer
Rasse eines Alters innerhalb des Bereichs von 20 bis 55 Jahren zusammengesetzt.
Durch ein Screening werden Probanden gewählt, die einen schlechten Achsel-Körpergeruch
entwickeln, der nicht ungewöhnlich
streng ist, und welche keinen strengeren Körpergeruch in einer Achselhöhle im Vergleich
mit der anderen entwickeln. Probanden, die einen ungewöhnlich strengen
Körpergeruch
entwickeln, zum Beispiel aufgrund einer Curry oder Knoblauch enthaltenden
Diät, werden
nicht für
die Gruppe ausgewählt.
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Während zwei
Wochen vor dem Start des Tests wird den Probanden der Gruppe ein
nicht parfümiertes,
nicht deodoriertes Seifenstück
zur ausschließlichen
Verwendung beim Waschen zugewiesen und die Verwendung in einer anderen
Art von Deodorant oder Antiperspirant verboten. Am Ende dieses Zeitraums
werden die 40 Probanden zufällig
in zwei Gruppen von 20 aufgeteilt.
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Die „Test-" und „Gewebe-" Stücke werden
dann in 40 saubere Baumwoll- oder Polyesterbaumwollhemden in den
Unterarmbereich auf solche Weise geheftet, daß in 20 Hemden die Kontrollgewebestücke innerhalb
der linken Unterarmregion befestigt sind und die Testgewebestücke in der
rechten Unterarmregion. Für die
verbleibenden 20 Hemden ist die Plazierung der Kontroll- und Teststücke des
Gewebes umgekehrt.
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Die
die eingehefteten Gewebeeinschübe
tragenden Hemden werden dann von den 40 Gruppenmitglieder für einen
Zeitraum von 5 Stunden getragen, wobei während dieser Zeit jedes Gruppenmitglied
seine normale Arbeitsfunktion ohne unnötige Betätigung ausführt.
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Nach
diesem 5-stündigen
Zeitraum werden die Hemden entfernt und die Einschübe gelöst und vor
der Bestimmung durch die trainierte Gruppe Prüfer in Polyethylenbeuteln plaziert.
Die Intensität
an schlechtem Geruch von jedem Gewebeeinschluß wird durch alle drei Prüfer bewertet,
die tätig
sind ohne zu wissen, welche Einschübe „Test" und welche „Kontrolle" sind, und ohne die Bewertung durch
ihre Mitprüfer
zu kennen, jedes Gewebestück
riechen und in einen der Geruchsstärke entsprechenden Wert auf
einer Skala von 0 bis 5 zuweisen, mit 0 entsprechend keinem Geruch
und 5 entsprechend sehr starkem Geruch.
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Wäßrige Standardlösungen von
Isovaleriansäure,
die jedem der Bewertungen 1, 2, 3, 4 und 5 entsprechen, werden zur
Bezugnahme zur Unterstützung
der Prüfer
in der Bewertung des schlechten Geruchs zur Verfügung gestellt. Diese sind unten
dargestellt:
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Die
durch jeden Prüfer
für jedes
Gewebestück
aufgezeichneten Bewertungen werden gemittelt. Die gemittelte Bewertung
der „Test" Gewebestücke wird
aus der mittleren Bewertung der „unbehandelten" Kontrollgewebestücke abgeleitet,
um einen Wert der Verminderung von schlechtem Geruch zu ergeben.
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Zur Überprüfung, daß die Auswahl
zufriedenstellend für
die Durchführung
des Tests ist, sollte die mittlere Bewertung mit nicht parfümierten
Gewebestücken
zwischen 2,5 und 3,0 liegen.
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Bevorzugte
Deodorantparfüms
sind solche, die einen Wert der Verminderung von schlechtem Geruch von
wenigstens 0,50 oder 0,70 oder 1,00 besitzen. Je höher der
minimale Wert, um so wirksamer ist das Parfüm als ein Deodorant, wie von
den Prüfern
in dem Test des Wertes der Verminderung von schlechtem Geruch aufgezeichnet.
Es wurde auch angemerkt, daß Konsumenten,
die keine trainierten Prüfer
sind, durch Selbstermittlung eine merkliche Verminderung an schlechtem
Geruch auf verschmutztem Gewebe, wie Hemden und Unterwäsche, feststellen
können,
wo der Wert der Verminderung von schlechtem Geruch wenigstens 0,30,
so daß je
höher der
Wert der Verminderung von schlechtem Geruch oberhalb dieses Wertes
ist, der Deodoranteffekt um so stärker bemerkbar ist.
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Die
Auswahl einer Kombination von Duftstoffen zum Ergeben eines Deodoranteffekts
ist in Patenten erläutert
wie in US-A-430679, auf welches bereits zuvor Bezug genommen wurde.
Weitere Systeme zur Auswahl sind in den US-A-5482635 und US-A-5554588
angegeben, ebenfalls oben erwähnt.
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Derartige
Auswahlen können
unter Verwendung von Materialien mit bevorzugten Werten des Verteilungskoeffizienten
und des Kovats-Index durchgeführt
werden, wie oben diskutiert.
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Die
US-A-5501805 beschreibt Parfümzusammensetzungen,
die aus einer Kombination von Duftstoffen hergestellt sind, wobei
die Zusammensetzung ein Deodorantparfüm ist, jedoch einen relativ
geringen Geruch besitzt. Derartige Deodorantparfüms mit „niedrigem Geruch" können in
der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
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Wenn
dieser Test zur Bestimmung der Deodorantwirksamkeit einer erfindungsgemäß auf Gewebe
aufgebrachten Parfümzusammensetzung
verwendet wird, ist das Testgewebe eine Mischung auf 95 Gew.-% Baumwolle
und 5 Gew.-% Spandexfasern. Das Kontrollgewebe ist 100% Baumwolle.
Die Test- und Kontrollfasern werden so ausgewählt, daß sie in anderer Hinsicht ähnlich sind,
insbesondere, daß sie
das selbe Gewicht pro Einheitsfläche
aufweisen.
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Das
Testgewebe wird einer Behandlung mit einer Gewebeendbehandlungslösung unterworfen,
die Parfüm
enthält,
um so 0,5 des Parfüms
bezogen auf das Gewicht des Gewebes aufzubringen. Das Kontrollgewebe
wird ähnlich
behandelt, aber ohne Parfüm.
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Die
Test- und Kontrollgewebe werden nachfolgend nicht vor dem Testen
gewaschen.
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Dieses
Testverfahren kann jedoch auf andere Weise durchgeführt werden.
Zur Demonstration der höheren
Abscheidung von Parfüm
auf Spandexfasern werden die Kontroll- und Testgewebe beide mit
der Parfüm enthaltenden
Gewebeendbehandlungsflüssigkeit
behandelt. Zum Isolieren des Deodoranteffekts des Parfüms können die
Test- und Kontrollgewebes
dieselben sein, aber es liegt kein Parfüm in der Flüssigkeit vor, die zur Behandlung
des Kontrollgewebes verwendet wird.
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Beispiel 1
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Dieses
Modellexperiment demonstriert die Parfümabscheidung auf Spandexfasern.
Eine Mischung von Parfüminhaltsstoffen
wurde zubereitet und zu einem unparfümierten, aber ansonsten herkömmlichem
Reinigungswaschmittelpulver gegeben, um eine Parfümkonzentration
von 0,5 Gew.-% bereitzustellen.
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Das
parfümierte
Pulver wurde zum Waschen von Testlappen verwendet, die zuvor nicht
mit irgend einem Parfüm
behandelt worden waren. Diese waren entweder vollständig aus
Baumwolle, oder 95% Baumwolle und 5% Spandex. Nach dem Waschen wurden
die Lappen dann gespült
und über
Nacht auf der Leine getrocknet.
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Das
Parfüm
wurde mit organischem Lösungsmittel
von den trockenen Lappen extrahiert, und der Gehalt der Parfüminhaltsstoffe
in den Lösungsmittelextrakten
wurde mittels Gaschromatographie bestimmt. Wenn die Konzentration
eines Inhaltsstoffs, der von dem spandexhaltigen Lappen extrahiert
wurde, um den Faktor von 5 bis 20 größer als von sämtlichen
Lappen aus reiner Baumwolle war, wurde das Ergebnis als mittlere
Verbesserung (M) kodiert. Wenn die Konzentration um 20 oder mehr
größer war,
wurde sie als hoch (H) kodiert, und wenn weniger als 5 oder nicht
meßbar
wurde sie als (L) kodiert. Die erhaltenden Ergebnisse waren wie
folgt:
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Beispiel 2
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Aus
90% Baumwolle, 10% Spandex zusammengesetzte Lappen wurden in einem
Gewebeendbehandlungsschritt unter Verwendung von herkömmlicher
Ausrüstung
behandelt, andere, ausschließlich
aus Baumwolle bestehende Lappen wurden auf die selbe Weise behandelt.
In beiden Fällen
wurde die Gewebeendbehandlung für
einen Zeitraum von 20 Minuten unter Verwendung einer MCS Jetmaschine
(Urgano, Italien) durchgeführt.
Die Endbehandlungsflüssigkeiten
wurden bei einem Verhältnis
von Flüssigkeit
zu Lappen von 20 : 1, bei 40°C
mit einem pH von 5,5 aufgebracht. Diese Flüssigkeiten enthielten sämtlich Ceranin
HCS (ein von Sandoz hergestelltes Endbehandlungsmittel) in einer
Konzentration, so daß dieses
Mittel auf das Gewebe mit einer Konzentration von 1% des Gewichts
des Gewebes aufgebracht wurde.
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Die
Behandlungsflüssigkeiten
enthielten auch Parfüm
bei variierenden Konzentrationen, so daß dieses auf das Gewebe bei
Konzentrationen von 0,01%, 0,1% und 1% des Gewichts des Gewebes
aufgebracht wurde. Flüssigkeit
ohne Parfüm
wurde zur Bereitstellung einer Kontrolle verwendet.
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Das
verwendete Parfüm,
bezeichnet als „Parfüm U" enthielt 33,5% (bezogen
auf das Gewicht der Parfümzusammensetzung)
von Duftstoffen in der obigen Kategorie A, wobei sämtliche
von diesen Kovats-Indizes von 1050 bis 1600 besaßen und daher alle in die Kategorie
A' fielen. Das Parfüm enthielt
auch 41,1% (bezogen auf das Gewicht der Parfümzusammensetzung) an Materialien
in Kategorie B. Diese wurden aus von 26,7% mit Kovats-Index über 1600
und 14,4% mit Kovats-Index von 1300 bis 1600 hergestellt, um so
in die Kategorie B' zu
fallen. Die Lappen wurden dann unter Verwendung eines kommerziellen
Waschmittelpulvers wiederholt gewaschen, das ein anderes Parfüm enthielt.
Die Waschungen wurden unter Verwendung einer Miele Waschmaschine
im „Schnellwasch"-Programm bei 40°C durchgeführt. 110
g Waschpulver wurde für
jede Wäsche verwendet.
Das Gewebe wurde nach jedem Waschen dreimal gespült und im Trockner getrocknet.
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Die
getrockneten Lappen wurden durch eine Gruppe von Prüfexperten
hinsichtlich Parfümintensität untersucht.
Dies diente zur Bestimmung der Intensität von Parfüm auf dem Gewebe, aber nicht
dessen Deodoranteigenschaft. Die erhaltenen Resultate waren wie
folgt:
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Es
ist zu sehen, daß die
Lappen, welche nicht in der Endbehandlung parfümiert wurden, Parfüm beim ersten
Waschen aufnahmen und dieser Parfümaufbau in den nachfolgenden
Wäschen
langsam war. Die Menge an aufgenommenem Parfüm war größer auf den Lappen, welche
Spandexfasern enthielten.
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Die
Spandexfasern enthaltenden Lappen, welche während der Endbehandlung parfümiert worden
waren, besaßen
einen viel höheren
Anteil an Parfüm
auf ihnen nach einmal Mal Waschen als die 100% Baumwollappen. Sogar
nach 5 Wäschen überschritt
die Intensität
von Parfüm
auf diesen die Intensität
von Parfüm auf
den 100% Baumwollappen nach einem Waschen und auf den Lappen, die
nicht vor dem ersten Waschen parfümiert worden waren. Somit sorgten
die Spandexfasern für
eine verbesserte Zurückhaltung
von Parfüm als
auch für
eine verbesserte Abscheidung.
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Die
100% Baumwollappen, die während
der Endbehandlung parfümiert
worden waren, wurden nochmals nach drei und fünf Wäschen bewertet. Die Ergebnisse
zeigten, daß der
Grad der Intensität
des Parfüms weniger
war als der nach einer Wäsche
beobachtete, zeigte aber auch, daß die olfaktorischen Unterschiede zwischen
Parfüm
U, das in der Endbehandlung verwendet wurde, und dem in dem Waschpulver
vorliegenden Parfüm
die Prüfer
verwirrte.
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Beispiel 3
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Zwei
Deodorantparfüms
wurden bei der Behandlung von Lappen durch ein Endbehandlungsverfahren wie
im Beispiel 2 verwendet.
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Parfüm L enthielt
Materialien in den obigen Kategorien wie folgt:
Kategorie
A | 30
Gew.-% (sämtliche
mit einem Kovats-Index über 1600) |
Kategorie
B | 68,5
Gew.-% (13% mit Kovats-Index 1300 bis 1600 und daher innerhalb Kategorie
B', und 55,5 Gew.-% innerhalb
eines Kovats-Index oberhalb 1600). |
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Parfüm M enthielt
Materialien in den obigen Kategorien wie folgt:
Kategorie
A | 24,9
Gew.-% (16,3 Gew.-% mit einem Kovats-Index von 1050 bis 1600 und
daher innerhalb Kategorie A', und
8,6 Gew.-% innerhalb eines Kovats-Index über 1600) |
Kategorie
B | 55,3
Gew.-% (8,6 Gew.-% mit Kovats-Index von 1300 bis 1600 und daher
innerhalb der Kategorie B',
und 46,7 Gew.-% innerhalb eines Kovats-Index oberhalb 1600). |
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Die
Testlappen waren: 100% Baumwolle, 90% Baumwolle mit 10% Spandex,
95% Baumwolle mit 5% Spandex, 100% Nylon und 82% Nylon mit 18% Spandex.
Parfüm
wurde bei einer Konzentration von 0,5%, basierend auf dem Gewicht
des Gewebes, verwendet. Die behandelten Lappen wurden hinsichtlich
der Reduktion von schlechtem Geruch in dem zuvor beschriebenen Test
untersucht. Die Vergleichslappen waren 100% Baumwolle, wobei diese
derselben Endbehandlung unterworfen worden waren, aber ohne Parfüm in dieser Endbehandlung.
Die Ergebnisse sind in den folgenden Tabellen dargestellt, welche
eine wesentliche Verbesserung einer Inhibierung von schlechtem Geruch
zeigen, wenn Spandexfasern enthaltende Gewebe verwendet wurden.
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Anmerkung:
% Verminderung von schlechtem Geruch berechnet als 100% × (Vergleichswertung – Probenwertung)/Vergleichwertung
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Eine
statistische Berechnung zeigte, daß ein Unterschied in der Verminderung
von schlechtem Geruch von 6,9% signifikant war bei einem Zuverlässigkeitsgrad
von 95%.
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Anmerkung:
Eine statistische Berechnung zeigte, daß ein Unterschied in der Verminderung
von schlechtem Geruch von 6,3% signifikant war bei einem Zuverlässigkeitsgrad
von 95%.
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In
Test 1 zeigt die Bewertung des schlechten Geruchs auf Gewebe aus
100% Baumwolle, mit und ohne Parfüm, einen Wert der Verminderung
von schlechtem Geruch von 0,73, welcher dem Parfüm zuzuschreiben ist. Eine ähnliche
Verminderung des Werts für
die Verminderung von schlechtem Geruch wurde beobachtet, wenn der
Testlappen 100% Nylon war.
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Wenn
Spandexfasern eingebracht worden waren, nahm die Verminderung von
schlechtem Geruch stark zu, was zeigt, daß eine erhöhte Abscheidung von Parfüm auf Spandexfasern
im Vergleich mit anderen Fasern auch für eine verstärkte Deodorantwirksamkeit
sorgt.
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In
Test 2 wurden ähnlich
hohe Wert der Verminderung von schlechtem Geruch erhalten, wenn
entweder Parfüm
L oder Parfüm
M bei Testgeweben mit 5 Gew.-% Spandexfasern verwendet wurde.