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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Sekundärbatterie
mit nichtwässrigem
Elektrolyt, die ein nichtwässriges
Elektrolyt mit Lithiumionen-Leitfähigkeit
verwendet, in welchem ein Material für die negativen und positiven
aktiven Materialien verwendet wird, das zum Aufnehmen und Freisetzen
von Lithium fähig ist.
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Gewöhnlich waren
Sekundärbatterien
für die
Speichersicherung oder für
Uhren hauptsächlich
Batterien, die mit 3 V oder mehr geladen wurden. Als die Betriebsspannung
von Geräten
niedriger wurde, mussten auch Sekundärbatterien für die Speichersicherung
oder für
Uhren nur niedrigere Spannungen erzeugen. Zum Beispiel sind dringend
Batterien gewünscht,
die mit 2,5 V geladen werden und mit einer Entladeschlussspannung
von bis zu 1,2 V verwendet werden. Derzeit gibt es jedoch keine
im Handel erhältlichen
Sekundärbatterien
für die
Speichersicherung oder für
Uhren in diesem Spannungsbereich. Stattdessen wird ein Kondensator mit
einer kleinen Kapazität
verwendet.
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Zinn
war gewöhnlich
als Material bekannt, das Lithium aufnehmen und abgeben kann (J.
Electrochem. Soc. Bd. 128, Nr. 4, S. 725). Wenn jedoch plattenartiges
Zinn mit Lithium dotiert wird, erfährt es eine große Volumenausdehnung.
Diese Tatsache führt
dazu, dass es schwierig ist, eine Batterie mit einer guten Zykluscharakteristik
herzustellen. Es wird angenommen, dass der Grund hierfür darin
liegt, dass das Material durch wiederholte Zyklen einer wiederholten
Volumenänderung
unterworfen wird, wobei als Ergebnis das Zinn sich vom plattenartigen
Material ablöst
und nicht mehr am Lade- und
Entladezyklus teilnimmt.
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Im
herkömmlichen
Fall, in welchem Zinn und eine Lithiumlegierung als aktives Material
verwendet wurden, wurde eine Li-Sn-Legierung, die durch metallurgische
Wärmeverschmelzung
von Zinn und Lithium erhalten wurde, verwendet. In diesem Fall unterliegt
die Li-Sn-Legierung einer Oxidation durch Sauerstoff oder Feuchtigkeit
in der Luft. Dementsprechend muss das Atomverhältnis von Li zu Sn so klein
sein, dass es 1 oder weniger beträgt, oder es müssen nahezu
alle Fertigungsschritte in trockener Luft oder einer Schutzgasatmosphäre durchgeführt werden.
Somit ergibt sich das Problem, dass die Fertigung kompliziert wird
und die Fertigungskosten somit steigen.
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Wie
in der offengelegten japanischen Patentanmeldung Nr. Hei 6-275268
gezeigt ist, ist Zinnoxid, das durch SnO dargestellt wird, ein Material,
das aufnehmen und abgeben kann. Da jedoch Zinnoxid ein niedriges Potential
zu Lithium aufweist und einer Reduzierung zu metallischem Zinn unterliegt,
war es nicht denkbar, eine Batterie zu bilden, die mit 2,5 V geladen
wird und mit einer Entladeschlussspannung von bis zu 1,2 V verwendet
wird, indem SnO als ein positives aktives Elektrodenmaterial mit
einem Potential zu Lithium von 3 V verwendet wird.
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Ferner
ist aus den offengelegten japanischen Patentanmeldungen Nrn. Hei
7-122274 und Hei 7-235293 bekannt, dass dann, wenn fortgesetzt Lithium
zu SnO oder zur Rutil-Struktur SnO2 hinzugefügt wird, die
Kristallstruktur amorph wird. Es kann reversibel als negatives Elektrodenmaterial
einer Sekundärbatterie dienen.
Wenn SnO oder eine Rutil-Struktur SnO2 verwendet
wird, ist es wesentlich, dass diese nicht zu metallischem Sn reduziert
werden, und dass sie amorph werden. Deren Struktur kann leicht mittels
Röntgenstrahlbeugung
bestätigt
werden. Da jedoch die Bedingungen für die amorphe Ausbildung schwierig
sind und das Potential zu Lithium gering ist, ist es nicht denkbar,
eine Batterie herzustellen, die mit 2,5 V geladen wird und die mit
einer Entladeschlussspannung von bis zu 1,2 V verwendet wird.
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Herkömmliches
Zinnoxid war für
eine Batterie geeignet, die mit 3,5 bis 5 V geladen wird und mit
einer Entladeschlussspannung von bis zu etwa 2 V verwendet wird.
Dies geschieht in Kombination mit einem Lithium enthalten den Manganoxid,
das ein Potential zu Lithium von 3 V aufweist. In ähnlicher
Weise sind Batterien bekannt, die mit 4,5 bis 4 V geladen werden
und mit einer Entladeschlussspannung von bis zu etwa 3 V verwendet
werden. Die geschieht in Kombination mit einem Lithium enthaltenden
Kobaltoxid mit einer Spannung zu Lithium von 4 V oder dergleichen.
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Zinn
war gewöhnlich
als ein Material bekannt, das Lithium aufnehmen und abgeben kann.
Wenn jedoch plattenartiges Zinn dotiert wird, ergibt sich eine große Volumenausdehnung.
Es war daher schwierig, eine Batterie mit guten Zykluseigenschaften
herzustellen. Dies wird der Tatsache zugeschrieben, dass Zinn, das einer
wiederholten Volumenänderung
durch wiederholte Zyklen unterliegt, vom plattenartigen Zinn abgelöst wird,
während
es Lithium enthält
und nicht mehr am Lade- und Entladezyklus teilnimmt. Ferner weist
das Zinn, das mit ausreichend Lithium dotiert ist, ein niedriges
Potential auf. Somit war es schwierig, eine Batterie zu bilden,
die mit 2,5 V entladen wird und die mit einer Entladeschlussspannung
von bis 1,2 V in Kombination mit Kobaltoxid oder Manganoxid verwendet
wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Sekundärbatterie
mit nichtwässrigem
Elektrolyt geschaffen, gekennzeichnet durch die Verwendung einer
negativen Elektrode, die in Pulverform Zinn oder eine Zinnlegierung,
die erhalten wird durch Reduzieren eines Zinnoxids mittels elektrochemischer
Reaktion des Zinnoxids mit Lithium oder einem Lithium enthaltenden
Material innerhalb einer Batterie nach dem Zusammenbau der Batterie,
oder innerhalb oder außerhalb
der Batterie im Verlauf der Batterieherstellung, einen pulverigen Kohlenstoff
mit Elektronenleitfähigkeit,
sowie ein Harzbindemittel umfasst, einer positiven Elektrode, die
als aktives Material ein Metalloxid aufweist, das ein Übergangsmetall
als ein Bestandteilelement enthält,
und eines nichtwässrigen
Elektrolyts mit Lithiumionen-Leitfähigkeit, das eine Lithiumverbindung
umfasst, die in einem organischen Lösungsmittel gelöst oder
festlöslich
gemacht ist.
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Die
positive Elektrode kann als aktives Material ein Metalloxid aufweisen,
das durch ein Atomverhältnis
von Li : Mn : O = x : 1 : y (2 < y < 3) repräsentiert
wird, wobei der maximale Wert, den das Atomverhältnis von Li beim Entladen
aufweisen kann, im Bereich von 0,66 < x < 0,90
liegt.
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Im
Folgenden werden Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung lediglich beispielhaft und mit Bezug
auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben, in welchen:
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1 eine
Querschnittsansicht ist, die eine Testzelle zeigt, die für die Leistungsbewertung
eines negativen Elektrodenmaterials verwendet wird;
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2 ein
Graph ist, der Lade- und Entladekennlinien bei Verwendung von Sn
als Arbeitselektrode zeigt;
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3 ein
Graph ist, der Lade- und Entladekennlinien bei Verwendung von SnO
als Arbeitselektrode zeigt;
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4 ein
Röntgenstrahlbeugungsmuster
von SnO vor und nach dem Laden und Entladen ist;
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5 ein
Röntgenstrahlbeugungsmuster
von Sn vor und nach dem Laden und Entladen ist;
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6 ein
Röntgenstrahlbeugungsmuster
nach Pressfixierung von Lithium an einer SnO-Arbeitselektrode und
Eintauchen derselben in eine Elektrolytlösung ist;
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7 eine
Querschnittsansicht ist, die eine Münzentyp-Lithium-Sekundärbatterie
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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8 ein
Graph ist, der die Anzahl der Zyklen und die Änderung der Entladekapazität zeigt,
wenn Sn als aktives Material verwendet wird; und
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9 ein
Graph ist, der die Anzahl der Zyklen und die Änderung der Entladekapazität zeigt,
wenn SnO als aktives Material verwendet wird.
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1 ist
eine Querschnittsansicht, die ein Beispiel einer Testzelle zeigt,
die für
die Bewertung der Lade- und Entladeeigenschaften eines aktiven Materials
in der Sekundärbatterie
mit nichtwässrigem
Elektrolyten gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird. In der Figur wird ein Gegenelektrodengehäuse 1,
das auch als Gegenelektrodenanschluss dient, durch Ziehen einer
Platte gebildet, die aus rostfreiem Stahl gefertigt ist, der auf
seiner Außenoberfläche Ni-plattiert
ist. Eine Gegenelektrode 3 wird gebildet durch Stanzen
einer Lithiumfolie mit einer vorgegebenen Dicke und einem Durchmesser
von 14 mm und Pressfixieren derselben an der Innenseite des Gegenelektrodengehäuses 1.
Ein Arbeitselektrodengehäuse 7 ist
aus rostfreiem Stahl gefertigt, der auf seiner äußeren Oberfläche eine
Ni-Plattierung aufweist.
Das Gehäuse 7 dient
als Arbeitselektrodenanschluss. Eine Arbeitselektrode 5 wird
unter Verwendung eines aktiven Materials gemäß der vorliegenden Erfindung
gebildet, wie später
beschrieben wird. Ein Arbeitselektrodenkollektor 6 besteht
aus einem leitenden Klebstoff, der Kohlenstoff enthält. Er verbindet
die Arbeitselektrode 5 und das Arbeitselektrodengehäuse 7,
um somit diese Komponenten elektrisch zu verbinden. Ein Separator 4 umfasst
einen porösen
Film aus Polypropylen und weist ein darin imprägniertes Elektrolyt auf. Eine
Dichtung 8 besteht hauptsächlich aus Polypropylen und
ist zwischen dem Gegenelektrodengehäuse 1 und dem Arbeitselektrodengehäuse 7 eingesetzt.
Sie bewirkt eine elektrische Isolation zwischen der Gegenelektrode
und der Arbeitselektrode. Eine offene Kante des Arbeitselektrodengehäuses 7 ist
nach innen gebogen und verstemmt, wodurch die Batterieinhalte darin
abgedichtet und gekapselt werden. Im verwendeten Elektrolyt ist
1 mol/l an Lithium-Hexafluorphosphat in einem gemischten Lösungsmittel
aus Ethylenkarbonat und Ethylmethylkarbonat im Volumenverhältnis 1
: 1 gelöst.
Die Größe der Testzelle
wies einen Außendurchmesser
von 20 mm und eine Dicke von 1,6 mm auf.
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Die
Arbeitselektrode 5 wurde wie folgt hergestellt. Im Handel
erhältliches
Sn wurde mit einem automatischen Mörser gemahlen und sortiert.
Das resultierende Material wurde als aktives Material der Arbeitselektrode
verwendet. Graphit als leitendes Material und Polyvinyliden-Fluorid
oder dergleichen als Bindemittel wurden diesem aktiven Material
zugegeben, jeweils im Gewichtsverhältnis von 45 : 10, um somit
ein Arbeitselektrodengemisch zu schaffen.
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Dieses
Arbeitselektrodengemisch wurde mit 2 t/cm2 zu
einer Tablette mit einem Durchmesser von 4,05 mm und einer Dicke
von 0,3 mm pressgeformt, um somit die Arbeitselektrode 5 zu
bilden. Anschließend
wurde die so erhaltene Arbeitselektrode 5 mit dem Arbeitselektrodengehäuse 7 verbunden.
Dies wurde bewerkstelligt unter Verwendung des Arbeitselektrodenkollektors 6,
der ein leitendes Kunstharzbindemittel umfasste, das Kohlenstoff
als leitenden Füllstoff
enthält,
um einen einheitlichen Körper
zu bilden. Der einheitliche Körper
wurde bei 150°C
acht Stunden lang mittels Wärme
unter reduziertem Druck getrocknet, um somit die obenerwähnte Testzelle
A zu erhalten.
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Die
so hergestellte Testzelle A wurde einem Lade- und Entladezyklus
unter den Bedingungen eines konstanten Stroms von 0,1 mA mit einer
Schlussspannung von 0 V beim Entladen (D) und einer Schlussspannung
von 2,0 V beim Laden (C) unterworfen. Die Lade- und Entladekennlinien,
die so erhalten wurden, sind in 2 gezeigt.
In der Figur zeigt D1 ein erstes Entladen, D2 zeigt ein zweites
Entladen, C1 zeigt ein erstes Laden und C2 zeigt ein zweites Laden.
In ähnlicher
Weise sind in 3 Lade- und Entladekennlinien
einer Testzelle B gezeigt, in der ein Produkt als aktives Material
für die
Arbeitselektrode verwendet wurde, das erhalten wurde durch Mahlen
und Sortieren von im Handel erhältlichen
SnO mit einem automatischen Mörser. Im
Vergleich von 2 und 3 wird deutlich,
dass das Laden und Entladen nach dem zweiten Zyklus nahezu gleich
ist. Es kann somit angenommen werden, dass die Materialien nach
dem Laden und Entladen in praktischer Hinsicht gleich sind.
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Röntgenstrahlbeugungs-Messergebnisse
für SnO,
das als Arbeitselektrode der Testzelle B verwendet wurde, sowohl
vor als auch nach dem Laden und Entladen sind in 4 gezeigt.
Röntgenstrahlmessergebnisse
von Sn, das als Arbeitselektrode der Testzelle A verwendet wurde,
sind in 5 gezeigt. Das Messungsmaterial
wurde hergestellt durch Mahlen einer von einer Batterie entnommenen
Arbeitselektrode mit einem Achatmörser in einem trockenen Raum
mit einem Taupunkt von 60°C.
Das untere Diagramm, das vor dem Laden und Entladen erstellt wurde,
zeigt in 4 das Ergebnis für SnO. Das
obere Diagramm, das nach dem Laden und Entladen erstellt wurde,
zeigt das Ergebnis für
Sn. Die Diagramme zeigen, dass SnO durch Einbauen und Freisetzen
in bzw. aus der Lithium-Arbeitselektrode mittels tiefem Laden und
Entladen zu Sn reduziert wurde. Die Spitze in der Nähe von 27°C in der
Figur entsteht durch das Graphit, das als leitendes Mittel verwendet
wird. Sie wird in ähnlicher
Weise in anderen Figuren beobachtet. Andererseits zeigt Sn, dass
die in 5 gezeigte Arbeitselektrode ist, effektiv keine Änderung
zwischen den beiden Diagrammen, d. h. als Ergebnis des Ladens und
Entladens.
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Aus
den Ergebnissen wird deutlich, dass SnO durch tiefes Laden und Entladen
seine Struktur zu Sn verändert,
jedoch keine strukturelle Änderung
von Sn beobachtet wurde. In einem weiteren Test wurde Lithiummaterial
mit einem Durchmesser von 4 mm und einer Dicke 0,3 mm auf eine SnO-Arbeitselektrode
aufgepresst. Die Anordnung wurde für 24 Stunden in die in der
Testzelle verwendete Elektrolytlösung
getaucht, und anschließend
im Vakuum getrocknet. Es wurde eine Röntgenstrahlbeugung mit der
so behandelten Anordnung durchgeführt. Die Ergebnisse sind in 6 gezeigt.
Es zeigt sich, dass das SnO zu Sn verändert wurde. Es wird angenommen,
dass dann, wenn SnO durch den Kontakt mit Lithium amorph wird, dies
nicht mittels Röntgenstrahlbeugung
gemessen werden kann. Es wurde daher eine Analyse mittels FTIR versucht,
jedoch wurde keine SnO-Spitze beobachtet. Somit wurde anscheinend
das SnO zu metallischem Sn verändert,
wo Lithium dotiert ist, durch tiefes Laden und Entladen, und wo
SnO mit Lithium in der Elektrolytlösung in Kontakt ist. Aus dem
Lade- und Entladekurven und der Röntgenstrahlbeugung der 2 und 3 wird
daher deutlich, dass dort, wo SnO als negative Elektrode verwendet
wird, dies unter der Bedingung verwendet werden sollte, dass die
Sn-Bildung auftritt. In einer wirklichen Batterie kann die Bildung
von metallischem Sn durch Berührung
von Lithium mit SnO in der Batterie stark fortschreiten. Dies zeigt
einige gute Lade- und Entladekennlinien im Vergleich zu dem Fall
der Verwendung von Sn. Es wird angenommen, dass dann, wenn SnO mit
Lithium reduziert wird, eine Änderung
der Struktur und des Volumens auftritt, so dass eine Feinstrukturbildung
stattfindet. Dies macht das Laden und Entladen einfach. Alternativ
besteht die Möglichkeit,
dass Li2O erzeugt wird und einen guten Einfluss
auf den Lade- und Entladezyklus hat. Bei der Handhabung der Rohmaterialien
stellt die Verwendung eines Oxids (SnO oder SnO2)
statt der Verwendung von metallischem Sn-Pulver eine kleinere Gefahr einer
Staubexplosion oder dergleichen dar und ist sicher.
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Wenn
Zinn zu einem Pulver gemahlen wird und das Pulver zusammen mit pulvrigem
Kohlenstoff, der elektrische Leitfähigkeit aufweist, und einem
Kunstharzbindemittel geformt wird, um eine negative Elektrode zu
bilden, ist die Wahrscheinlichkeit, dass Zinn aus dem Substrat freigesetzt
wird und nicht am Lade- und Entladezyklus teilnimmt, verringert.
Als Ergebnis wird die Zykluscharakteristik verbessert. Aus diesem
Grund beträgt
die Partikelgröße vorzugsweise
500 μm oder
weniger, mehr bevorzugt 100 μm
oder weniger, und am meisten bevorzugt 50 bis 0,1 μm. Ihre spezifische
Oberfläche
beträgt
vorzugsweise 0,05 bis 100 m2/g, mehr bevorzugt
0,1 bis 50 m2/g, und am meisten bevorzugt
0,1 bis 30 m2/g. Ein solches feines Pulver
kann direkt verwendet werden. Es ist jedoch ebenfalls möglich, Zinnoxid,
wie z. B. SnO oder SnO2, als Ausgangsmaterial zu
verwenden und dieses durch eine elektrochemische Reaktion mit Lithium
oder einem Lithium enthaltenden Material zu reduzieren.
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Wenn
ein Übergangsmetall-Verbundoxid,
das Lithium enthält,
das beim Laden und Entladen zum Wandern fähig ist, als positives aktives
Elektrodenmaterial verwendet wird, wird eine Elektrode (negative
Elektrode) im voraus unter Verwendung von Zinn gebildet, welches
nicht Lithium enthält
oder Lithium in einer kleinen Menge enthält (das Lithium-Äquivalent
zu Zinn beträgt
1 oder weniger). Die Elektrode kann als Lithium enthaltendes Zinn
ausgeführt
sein, durch Laden derselben unter Verwendung derselben nach dem
Montieren der Batterie. Es ergeben sich somit die Vorteile, dass
es nicht notwendig ist, eine Batterie unter Verwendung von Lithium
enthaltendem Zinn (in großer
Menge) herzustellen, welches in der Luft mit Sauerstoff oder Feuchtigkeit
oxidiert wird und instabil ist. Der Fertigungsprozess und die Fertigungseinrichtungen
werden einfach und die Fertigungskosten werden deutlich reduziert.
Wenn ferner ein Übergangsmetall-Verbundoxid,
das kein Lithium enthält,
welches beim Laden und Entladen zum Wandern fähig ist, als positives aktives
Elektrodenmaterial verwendet wird, kann das Material als Lithium
enthaltendes Zinn hergestellt werden, indem Lithium direkt mit einem
negativen aktiven Elektrodenmaterial in Kontakt gebracht wird.
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Um
eine Batterie unter Verwendung von Zinn als negative Elektrode herzustellen,
bei der der zentrale Arbeitsspannungsbereich von 2,7 V bis 0,8 V
reicht, und die z. B. mit 2,5 V geladen wird und mit einer Entladeschluss spannung
von bis zu 1,2 V verwendet wird, ist es wünschenswert, als positive Elektrode
ein Lithium enthaltendes Manganoxid zu verwenden, das ein Potential
zu Lithium von 3 V aufweist, repräsentiert durch LixMnOy (x und
y zeigen das Atomverhältnis,
wobei y im Bereich 2 < y < 3 liegt). Ein Teil
des durch Lix repräsentierten
Lithiums wandert während
des Ladens und Entladens der Batterie zwischen den Elektroden. Lithium wandert
beim Laden in eine negative Elektrode und wandert beim Entladen
in eine positive Elektrode.
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Das
Potential dieses Lithium enthaltenden Manganoxids ist etwas zu hoch,
um eine Batterie zu erzeugen, die unter Verwendung der Kombination
mit einer negativen Zinnelektrode bei 2,5 V geladen wird. Es ist daher
notwendig, die Menge an Lithium, die während des Entladens in eine
positive Elektrode eingebracht wird, zu erhöhen, um das Potential der Elektrode
zu senken. Die maximale Menge an Lithium-Äquivalent mol (Atomverhältnis) zu
1 mol an Mn, das beim Entladen in eine positive Elektrode eingebracht
wird, wird gleich 0,66 ≤ x ≤ 0,90 gemacht.
Dies führt
zu einer Batterie, die bei 2,5 V geladen werden kann. Der Bereich
beträgt vorzugsweise
0,7 ≤ x ≤ 0,83. Wenn
x 0,83 überschreitet,
unterliegt das Lithium enthaltende Manganoxid strukturellen Änderungen,
wie z. B. einem Phasenübergang,
wobei eine Kapazitätsverringerung
auftreten kann. Selbst wenn sie daher so gestaltet ist, dass das
Lithium in einer Menge von 0,83 oder mehr eingebracht wird, wird
der Widerstand einer positiven Elektrode hoch, wobei es schwierig
ist, 0,83 oder mehr einzubringen. Selbst wenn sie so gestaltet ist,
dass Lithium in einer Menge von etwa 0,9 eingebracht wird, besteht
kein Problem bezüglich
der Batterieleistungsfähigkeit.
Ferner weist eine Batterie, die Sn als aktives Material verwendet, eine
Zyklusverschlechterung auf. Dies wird der Tatsache zugeschrieben,
dass Sn sich verschlechtert und die Lithium-Migration beim Entladen
mit einer zunehmenden Zyklenzahl abnimmt. Es ist daher effektiv,
die Lithiummenge zu erhöhen.
Wenn eine Batterie entworfen wird, wird vorzugsweise das Lithium-Äquivalent
mol zu 1 mol von Sn in einer negativen Elektrode von 2,3 auf 4,5
geändert.
Die Menge beträgt
vorzugsweise 3,0 oder mehr. Wenn sie jedoch 3,6 überschreitet, besteht die Gefahr
einer Explosion und Entflammung, wenn eine übermäßige Spannung (etwa 12 V) an
eine Batterie angelegt wird.
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Wenn
die Menge an Lithium in dem Lithium enthaltenden Manganoxid hoch
ist, weist das Material einen hohen Widerstandswert auf. Es ist
daher wichtig, pulvrigen Kohlenstoff als leitenden Hilfsstoff hinzuzufügen (mit
einem Anteil von 7% oder mehr, und vorzugsweise 9% oder mehr), um
somit den Widerstandswert der positiven Elektrode zu verringern.
Das Zugeben von Kohlenstoff, der nicht am Ladevorgang teilnimmt,
geht auf Kosten der Batteriekapazität. Die Obergrenze für die Kohlenstoffmenge,
die zu einer positiven Elektrode zugegeben werden soll, kann unter
Berücksichtigung
der Batteriekapazität
ermittelt werden.
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung verwenden eine negative Elektrode, die
pulvriges Zinn oder eine Zinnlegierung, pulvrigen Kohlenstoff mit
elektrischer Leitfähigkeit
und ein Kunstharzbindemittel umfasst; eine positive Elektrode, die
als aktives Material ein Metalloxid aufweist, das ein Übergangsmetall
als Bestandteilelement enthält;
und ein nichtwässriges
Elektrolyt mit Lithiumionen-Leitfähigkeit, das eine gelöste Lithiumverbindung
oder einen löslich
gemachten Feststoff in einem organischen Lösungsmittel umfasst.
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Das
Zinnpulver, das die negative Elektrode bildet, ist nicht besonders
eingeschränkt,
jedoch kann ein Pulver verwendet werden, das z. B. mittels Mahlen
oder einem Zerstäubungsverfahren
hergestellt worden ist.
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Für das Zinn
oder die Zinnlegierung, die eine negative Elektrode bilden, ist
es ferner günstig,
ein Oxid von Zinn mittels elektrochemischer Reaktion zwischen dem
Oxid des Zinns und Lithium, oder ein Material, das Lithium enthält, innerhalb
einer Batterie nach der Montage der Batterie zu reduzieren. Alternativ
kann es innerhalb oder außerhalb
der Batterie im Verlauf der Fertigung der Batterie hergestellt werden.
Als negatives Elektrodenmaterial können Zinn und Zinnoxid gemischt
und verwendet werden, oder nur ein Teil des Zinnoxids kann durch
Lithium oder eine Lithiumlegierung reduziert werden und kann auf
diese Weise verwendet werden.
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Im
Zinnpulver können
verschiedene Verbindungen enthalten sein. Zum Beispiel können Übergangsmetalle
(Elemente der vierten, fünften
und sechsten Perioden im Periodensystem und Elemente, die zu einer III-A-Gruppe
bis II-B-Gruppe gehören);
Elemente, die zur IV-B-Gruppe gehören, Alkalimetalle (Elemente,
die zu I-A-Gruppe, II-A-Gruppe im Periodensystem gehören) oder
P, Cl, Br, I oder F im Zinnlegierungspulver enthalten sein. Die
Menge der hinzuzufügenden
Verbindungen beträgt
vorzugsweise 0 bis 20 mol-%.
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Wenn
Sn verwendet wird, bis zu 1 mol an Sn, beträgt das Äquivalent mol der Lithiumeinbringung
in eine negative Elektrode vorzugsweise 2 bis 4,5 mol. Wenn SnO
verwendet wird, beträgt
S vorzugsweise 2,5 bis 6,5 mol. Wenn SnO als Ausgangsmaterial für eine negative
Elektrode verwendet wird, wird es zu metallischem Sn reduziert.
Im SnO ist der Freisetzungsverlust der Lithiumeinbringung in einen
anfänglichen
Lade- und Entladezyklus etwa gleich 1,5 mol bis 1 mol an Sn. Wenn
jedoch der Zyklus wiederholt wird, ist der Verlust gleich 2 mol
oder mehr als in dem Fall, wenn metallisches Sn erzeugt wird. Die
Anwesenheit von metallischem Sn wird durch die Röntgenstrahlbeugung der 4, 5 und 6 bestätigt. Es
ist unklar, ob das Einbringen und Ausbringen von Lithium in/aus
Sn ein Einbringen in einem Ionenzustand ist, oder ob legiertes Sn
mit Lithium gebildet wird.
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Es
muss nicht erwähnt
werden, dass SnO2 ebenfalls verwendet werden
kann, jedoch ist die Verlustmenge an Lithium erhöht. Das minimale Bestandteilelement
der negativen Elektrode gemäß der vorliegenden Erfindung
ist ein pulvriges Zinn oder eine Zinnlegierung, ein pulvriger Kohlenstoff
mit Elektronenleitfähigkeit und
ein Kunstharzbindemittel. Füllstoffe
und/oder verschiedene Additive oder dergleichen können nach
Bedarf zugegeben werden. Das Lithium enthaltende Manganoxid, das
das positive Elektrodenmaterial gemäß der vorliegenden Erfindung
ist, kann wenigstens eine Art von Übergangsmetallelementen, typischen
Elementen und Seltenerde-Elementen enthalten, um ein Verbundmetalloxid
oder ein Gemisch zu bilden. Besonders bevorzugte Dotierstoffe sind
P, Co, Ni, Ti, V, Zr, Nb, Mo, W, Fe, Cr und dergleichen. Ein Verfahren
des Einbringens von Lithium in das positive Elektrodenmaterial ist
das elektrochemische Verfahren.
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Ferner
sind die aktiven positiven Elektrodenmaterialien, die in Kombination
mit Sn im Arbeitsspannungsbereich der vorliegenden Erfindung verwendet
werden können,
NaCrS, TiO2, VO2,
MoO3, ein Eisenmisch-Valenzkomplex (Preußisch Blau
oder dergleichen) und dergleichen zusätzlich zu Lithium enthaltendem Manganoxid
mit einem Potential zu Lithium von 3 V. Diese Lithium enthaltenden
Verbindungen können
ebenfalls verwendet werden.
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Die
mittlere Partikelgröße des aktiven
positiven Elektrodenmaterials, das in der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, beträgt
vorzugsweise 500 μm
oder weniger, stärker
bevorzugt 100 μm
oder weniger, und am meisten bevorzugt 50 bis 0,1 μm. Die Form
des aktiven Materials ist vorzugsweise ein primäres Partikelaggregat mit einer
mittleren Partikelgröße von 1 μm oder mehr
und 20 μm
oder weniger, das ein Aggregat von primären Partikeln mit einer mittleren
Partikelgröße von 0,1 μm oder mehr
und 2,5 μm
oder weniger umfasst. Stärker
bevorzugt ist das Material ein primäres Partikelaggregat mit einer
mittleren Partikelgröße von 3,5 μm oder mehr
und 9,5 μm
oder weniger, das ein Aggregat an primären Partikeln mit einer mittleren
Partikelgröße von 0,1 μm oder mehr
und 2,5 μm
oder weniger umfasst. Im obenerwähnten
primären
Partikelaggregat weisen ferner 80% oder mehr des gesamten Volumens
(stärker
bevorzugt 85% oder mehr das gesamten Volumens, und am meisten bevorzugt
90% oder mehr des gesamten Volumens) eine Partikelgröße von 1 μm oder mehr und
15 μm oder
weniger auf. Die spezifische Oberfläche beträgt vorzugsweise 0,05 bis 100
m2/g, stärker
bevorzugt 0,1 bis 50 m2/g und am meisten
bevorzugt 0,1 bis 30 m2/g.
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Materialien,
die Lithium in Zinn oder Zinnoxid für die Verwendung in der vorliegenden
Erfindung dotieren, sind Lithium-Metalle, Lithium-Legierungen und
gebrannte kohlenstoffhaltige Verbindungen, die Lithiumionen oder
Lithiummetall absorbieren oder freisetzen können. Der Zweck der Verwendung
des obenerwähnten Lithium-Metalls
oder der Lithium-Legierung gemeinsam besteht darin, Oxide von Zinn
zu reduzieren oder Lithium in Zinn in einer Batterie zu dotieren.
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Die
Elektrode kann verschiedene Formen aufweisen, wie z. B. plattenartig,
filmartig, säulenartig,
oder die Ausbildung einer Metallfolie. Wenn die Batterie münzen- oder
knopfförmig
ist, werden hauptsächlich
ein Gemisch von aktiven Positivelektrodenmaterialien oder aktiven
Negativelektrodenmaterialien verwendet, indem diese in Form einer
Tablette gepresst werden. Wenn ferner die Batterie eine dünne Münzen- oder
Knopfform aufweist, kann eine Elektrode in Blattform gestanzt und
verwendet werden. Die Dicke und der Durchmesser der Tablette werden
in Abhängigkeit
von den Abmessungen der Batterie bestimmt.
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Wenn
ferner die Batterie eine Blech-, Zylinder- oder Rechteckform aufweist,
wird hauptsächlich
ein Gemisch von aktiven Positivelektrodenmaterialien oder aktiven
Negativelektrodenmaterialien durch Beschichten auf einem Kollektor,
Trocknen und Zusammenpressen erhalten. Die Dicke, Länge und
Breite der Beschichtung werden jeweils in Abhängigkeit von den Abmessungen
der Batterie bestimmt. Die Dicke der Beschichtung beträgt jedoch
vorzugsweise 1 bis 2.000 μm,
wenn sie nach dem Trocknen zusammengepresst ist. Es können gewöhnlich genutzte
Verfahren verwendet werden, um durch Pressen die Tablette zu bilden.
Insbesondere werden ein Formpressverfahren oder Kalanderpressverfahren
bevorzugt. Der Pressdruck ist nicht besonders beschränkt, jedoch
wird vorzugsweise 0,2 bis 3 t/cm2 verwendet.
Die Pressrate des Kalanderpressverfahrens ist vorzugsweise gleich
0,1 bis 50 m/min. Die Presstemperatur reicht vorzugsweise von Raumtemperatur
bis 200°C.
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Leitende
Stoffe, Bindemittel oder Füllstoffe
oder dergleichen können
zum Elektrodengemisch zugegeben werden. Die Art des leitenden Mittels
ist nicht besonders eingeschränkt,
wobei ein Metallpulver verwendet werden kann. Kohlenstoffhaltige
Materialien werden jedoch besonders bevorzugt. Kohlenstoffmaterialien
sind am geläufigsten,
wobei natürliches
Graphit (flockiges Graphit, schuppiges Graphit, Bodengraphit), künstliches Graphit,
Ruß, Kanalruß, Inaktivruß, Ofenruß, Acetylenruß, Kohlefaser
und dergleichen verwendet werden können. Ferner können Metallpulver,
Kupfer, Nickel oder Silber, oder Metallfasern als Metall verwendet
werden. Auch leitende Polymere können
verwendet werden.
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Die
Menge an Kohlenstoff, die zuzugeben ist, ist aufgrund der Tatsache,
dass das Mischverhältnis
sich in Abhängigkeit
von der elektrischen Leitfähigkeit
des aktiven Materials, der Elektrodenform oder dergleichen unterscheidet,
nicht besonders eingeschränkt.
Im Fall der negativen Elektrode werden jedoch 1 bis 50 Gew.-% und
insbesondere 2 bis 40 Gew.-% bevorzugt. Da im Fall der positiven
Elektrode erforderlich ist, den Widerstand soweit wie möglich zu
reduzieren, werden 7 bis 50 Gew.-% und insbesondere 9 bis 40 Gew.-%
bevorzugt.
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Die
mittlere Partikelgröße des Kohlenstoffs
liegt vorzugsweise im Bereich von 0,5 bis 50 μm, vorzugsweise im Bereich von
0,5 bis 15 μm
und stärker
bevorzugt im Bereich von 0,5 bis 6 μm. Somit wird die Kontakteigenschaft
zwischen den aktiven Materialien gut, wobei die Netzwerkbildung
der Elektronenleitung erhöht
ist und die aktiven Materialien, die nicht an der elektrochemischen
Reaktion teilnehmen, verringert werden.
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Bindemittel
sind vorzugsweise Materialien, die in Elektrolytlösung unlöslich sind,
jedoch sind diese nicht besonders eingeschränkt. Im Allgemeinen können Polysaccharide,
thermoplastische Kunstharze, wärmeaushärtende Kunstharze,
Polymere mit Gummielastizität
und dergleichen, wie z. B. Polyacrylsäure und Polyacrylsäure-neutralisierte
Produkte, Polyvinylalkohol, Carboxymethyl-Cellulose, Stärke, Hydroxypropyl-Cellulose,
regenerierte Cellulose, Diacetyl-Cellulose, Polyvinylchlorid, Polyvinylpyrolidon,
Tetrafluorethylen, Polyvinyliden-Fluorid, Polyethylen, Polypropylen,
Ethylen-Propylen-Dien-Polymer
(EPDM), geschwefeltes EPDM, Styrolbutadiengummi, Polybutadien, Fluorgummi,
Polyethylenoxid, Polyimid, Epoxidkunstharz, Phenolkunstharz und
dergleichen allein oder in Mischungen verwendet werden. Die Menge
an Bindemittel, die zugegeben werden soll, ist nicht besonders eingeschränkt, jedoch
werden 1 bis 50 Gew.-% bevorzugt. Da insbesondere für die negative
Elektrode eine Strukturänderung
oder Volumenänderung
beim Laden und Entladen auftritt, wird eine relativ große Menge
von 5 bis 40 Gew.-% bevorzugt.
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Es
können
beliebige Füllstoffe
verwendet werden, solange sie vorzugsweise fasrige Materialien sind, die
keine chemische Änderung
hervorrufen. Im Allgemeinen können
Fasern von Olefin-Polymeren, wie z. B. Polypropylen oder Polyethylen,
Gläser,
Kohlenstoff und dergleichen verwendet werden. Die Menge an Füllstoffen,
die zuzugeben werden, ist nicht besonders eingeschränkt, jedoch
werden 0 bis 30 Gew.-% bevorzugt.
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Die
Elektrolytlösung
ist nicht besonders eingeschränkt.
Es können
organische Lösungsmittel
verwendet werden, die in einer herkömmlichen nicht wässrigen
Sekundärbatterie
verwendet werden. Zyklische Ester, Kettenester, zyklische Ether,
Kettenether und dergleichen können
als organische Lösungsmittel
verwendet werden. Beispiele hiervon sind organische Lösungsmittel,
wie z. B. Propylen-Carbonat (PC), Ethylen-Carbonat (EC), Buthylen-Carbonat (BC), Vinylen-Carbonat,
Dimethyl-Carbonat (DMC), Diethyl-Carbonat
(DEC), γ-Buthyrolacton
(γBL), 2-Methyl-γ-Buthyrolactol,
Acetyl-γ-Buthyrolacton, γ-Valerolacton,
1,2-Dimethoxyethan (DME), 1,2-Ethoxyethan, Diethyl-Ether, Ethylenglycol-Dialkyl-Ether,
Diethylenglycol-Dialkyl-Ether, Triethylenglycol-Dialkyl-Ether, Tetraethylenglycol-Dialkyl-Ether,
Dipropylcarbonat, Methylethylcarbonat, Methylbuthylcarbonat, Methylpropylcarbonat,
Ethylbuthylcarbonat, Ethylpropylcarbonat, Buthylpropylcarbonat,
Propionsäure-Alkylester,
Apfelsäure-Dialkylester,
Essigsäure-Alkylester,
Tetrahydrofuran (THF), Alkyl-Tetrahydrofuran, Diaclyalkyl-Tetrahydrofuran,
Alkoxytetrahydrofuran, Dialkoxytetrahydrofuran, 1,3-Dioxolan, Alkyl-1,3-Dioxolan,
1,4-Dioxolan, 2-Methyl-Tetrahydrofuran,
Dimethylsulfoxid, 1,3-Dioxolan, Formamid, Dimethylformamid, Dioxolan,
Acetonitril, Nitromethan, Methylformat, Methylacetat, Methylpropionat,
Ethylpropionat, oder Phosphorsäure-Triester
und deren Derivative oder Gemische.
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Vom
Standpunkt der Unterdrückung
der Reduktions-Zersetzungsreaktion des Lösungsmittels, wenn eine Elektrolytlösung mit
darin gelösten
Kohlendioxidgas (CΟ2) verwendet wird, ist es effektiv, die Kapazität und die
Zykluslebensdauer zu erhöhen.
Hauptverunreinigungen, die in den obenerwähnten Lösungsmitteln (nichtwässriges
Lösungsmittel)
vorhanden sind, umfassen Wasser und organische Peroxide (z. B. Glykole,
Alkohole, Carboxylsäuren).
Es wird angenommen, dass jede der obenerwähnten Verunreinigungen eine
isolierende Beschichtung auf der Oberfläche des graphitisierten Produkts
bildet, wodurch der Grenzflächenwiderstand
der Elektrode ansteigt. Dies schafft die Möglichkeit der Beeinflussung
einer Abnahme der Zykluslebensdauer oder der Kapazität. Ferner
besteht die Möglichkeit,
dass die Selbstentladung während
der Speicherung zunehmen kann. Es wird somit in der ein nicht wässriges
Lösungsmittel
enthaltenden Elektrolytlösung
bevorzugt, dass die Verunreinigungen möglichst weit reduziert werden.
Ferner wird bevorzugt, dass der Wassergehalt gleich 50 ppm oder
weniger ist und der Gehalt an organischem Peroxid gleich 1000 ppm
oder weniger ist.
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Als
Trägersalz
kann wenigstens eine Art von Salz, wie z. B. Lithiumperchlorat (LiClΟ4),
Lithium-Hexafluorphosphat (LiPF3), Lithium-Borfluorid
(LiBF4), Lithium-Hexafluorarsenat (LiBF4), Lithium-Trifluormetasulfonat (LiCF3SΟ3), Lithium-Bistrifluormethylsulfonyl-Imid
[LiN(CF3SΟ2)2], Thiocynat oder
Aluminiumfluorid, verwendet werden. Die Lösungsmenge für das nicht
wässrige
Lösungsmittel
beträgt
vorzugsweise 0,5 bis 3 mol/l.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wurde eine Batteriefertigung mit einer Elektrolytlösung durchgeführt, die
EC, DEC (1 : 2) und 1 M an LiClO4 enthält, wobei
ein gutes Ergebnis erhalten wurde. Im Zyklustest nach einer Lagerung
bei 80°C
war die Verschlechterung jedoch groß. Nach Zerlegen der Batterie
und einer Röntgenstrahlbeugung
am negativen aktiven Elektrodenmaterial wurde eine Sn-Bildung erkannt.
Als Ergebnis einer Betrachtung mit einem optischen Mikroskop wurde
jedoch festgestellt, dass viele nadelartige (Barthaar) Sn-Strukturen
vorhanden waren. Da nadelartiges Sn keinen Kontakt mit dem als leitendes
Mittel zugegebenen Graphit hat, wird angenommen, dass eine Verschlechterung
auftritt. Eine ähnliche
Verschlechterung tritt tendenziell in DMC und EMC auf, die Kettencarbonat
enthalten, anders als bei DEC.
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Bei
Durchführung
der Batteriefertigung mit einer Elektrolytlösung, die γ-BL, EC, DME (1 : 1 : 2) und
1 M an LiClO4 enthält, wurden gute Ergebnisse
im Zyklustest nach einer Lagerung bei Normaltemperatur und 80°C erhalten.
Bei Durchführung
der Batteriefertigung mit einer Elektrolytlösung, die EC, DME (1 : 2) und
1 M an LiClO4 enthält, wurde eine leichte Verschlechterung
im Zyklustest nach Lagerung bei Normaltemperatur und 80°C festgestellt,
jedoch wurden im Allgemeinen gute Ergebnisse erhalten. Bei Verwendung
der beschriebenen Elektrolytlösung
ergab sich keine Explosion oder Entflammung, selbst wenn eine hohe
Spannung (z. B. 12 V) an die Batterie angelegt wurde. Sie war sicher.
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Ferner
können
neben der Elektrolytlösung
die folgenden Feststoffelektrolyte verwendet werden. Das Feststoffelektrolyt
kann unterschieden werden zwischen einem anorganischen Feststoffelektrolyt
oder einem organischen Feststoffelektrolyt. Nitrid von Li, Halid,
Oxysäure-Salz
und dergleichen sind als anorganische Feststoffelektrolyte wohlbekannt.
Polyethylenoxid-Derivate oder Polymere, die Derivate enthalten,
Polypropylenoxid-Derivate oder Polymere, die Derivate enthalten,
Phosphorsäureester-Polymere
und dergleichen sind als organisches Feststoffelektrolyt effektiv.
Ein Verfahren zur Verwendung anorganischer und organischer Feststoffelektrolyte
zusammen ist bekannt.
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Eine
isolierende Dünnschicht
mit einer großen
Ionenpermeabilität
und ferner einer vorgegebenen mechanischen Festigkeit kann als Separator
verwendet werden. Hinsichtlich der organischen Lösemittelbeständigkeit
und der Hydrophobie werden im Allgemeinen Folien oder ungewebte
Stoffe verwendet, die aus Olefin-Polymeren, wie z. B. Polypropylen,
Glasfasern oder Polyethylen gefertigt sind. Die Porengröße des Separators
liegt in dem Bereich, der im Allgemeinen für Batterien verwendet wird.
Zum Beispiel können
0,01 bis 10 μm
verwendet werden. Die Dicke des Separators liegt in dem Bereich,
der im Allgemeinen für
Batterien verwendet wird, z. B. bei 5 bis 300 μm. Ferner ist es effektiv, als
sichere Gegenmaßnahme
einen Separator zu verwenden, bei dem sich die Ionenpermeabilität in Abhängigkeit
von der Temperatur ändert.
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Ferner
können
Additive zum Zweck der Verbesserung der Entlade- oder der Lade-
und Entladekennlinien zugegeben werden. Diese können direkt dem aktiven Material
zugegeben werden, jedoch wird meist ein Verfahren der Zugabe derselben
zur Elektrolytlösung
verwendet. Zum Beispiel können
die Additive Toluol, Pyridin und dergleichen sein.
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Um
ferner die Elektrolytlösung
unbrennbar zu machen, können
z. B. Kohlentetrachlorid oder Ethylen-Trifluorchlorid der Elektrolytlösung zugegeben
werden.
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Ferner
können
die Elektrolytlösung
oder das Elektrolyt in dem Gemisch der positiven Elektrode oder der
negativen Elektrode enthalten sein. Zum Beispiel ist aus der offengelegten
japanischen Patentanmeldung Nr. Sho 48-36633 ein Verfahren bekannt,
bei dem das obenerwähnte
Polymer mit Ionenleitfähigkeit
oder Nitromethan enthalten ist. Hinsichtlich des Elektrolyts ist
ein Verfahren aus der offengelegten japanischen Patentanmeldung
Nr. Sho 57-124870 bekannt.
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Als
Kollektor für
das aktive Elektrodenmaterial wird eine Metallplatte oder eine Metallfolie
mit geringem elektrischen Widerstand bevorzugt. Zum Beispiel können neben
rostfreiem Stahl, Nickel, Aluminium, Titan, Wolfram, Gold, Platin,
gebrannter Kohlenstoff und dergleichen, Aluminium oder rostfreier
Stahl, deren Oberfläche
mit Kohlenstoff, Nickel, Titan oder Silber behandelt worden ist,
als Material für
die positive Elektrode verwendet werden. Rostfreier 2-Phasen-Stahl
ist wirksam gegen Korrosion. Im Fall einer münz- oder knopfförmigen Batterie
kann eine Nickelplattierung für
den äußeren Abschnitt
der Batterie durchgeführt
werden. Das Behandlungsverfahren umfasst Nass-Plattieren, Trocken-Plattieren,
CVD, PVD, Kaschierungsbildung mit Pressfixierung, Beschichtung und
dergleichen.
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Neben
rostfreiem Stahl, Nickel, Kupfer, Titan, Aluminium, Wolfram, Gold,
Platin, gebranntem Kohlenstoff und dergleichen, können Kupfer
oder rostfreier Stahl, deren Oberfläche mit Kohlenstoff, Nickel,
Titan oder Silber behandelt wurde, Al-Cd-Legierung und dergleichen
als Material für
die negative Elektrode verwendet werden. Das Behandlungsverfahren
umfasst Nass-Plattieren, Trocken-Plattieren, CVD, PVD, Kaschierungsbildung
mit Pressfixierung, Beschichten und dergleichen.
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Die
Oberfläche
dieser Materialien ist manchmal oxidiert, jedoch können Benzotriazol,
Triazin-Triol, Alkyl-Triol, Fluor-Typ-Wasserabwehrmittel, Silicium-Typ-Wasserabwehrmittel
und dergleichen als Antirostbehandlung verwendet werden. Die Form
ist eine Folie, ein Behälter,
ein Film, ein Blatt, ein Netz, ein gestanztes Produkt, ein Drehprodukt,
ein poröses
Material, ein geschäumtes
Produkt, ein gegossener Gegenstand aus Fasern oder dergleichen.
Die Dicke ist nicht besonders eingeschränkt. Für die Montage an einem Substrat kann
ein Anschluss mittels Widerstandsschweißen, Laserschweißen oder
dergleichen befestigt werden. Materialien für den Anschluss umfassen rostfreien
Stahl, rostfreies Nickel-Kaschierungsmaterial, rostfreien Stahl mit
darauf plattiertem Gold oder Nickel und dergleichen. Sie sind nicht
besonders eingeschränkt,
solange sie metallisch sind.
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Es
ist möglich,
das aktive Elektrodenmaterial und den Kollektor mit einem leitenden
Klebstoff zu fixieren. Ein Material, das durch Zugeben eines Pulvers
aus Kohlenstoff oder Metall, oder einer Faser zu einem in einem
Lösungsmittel
gelösten
Kunstharz hergestellt wird, ein Material, das hergestellt wird durch
Lösen eines leitenden
Polymers, oder dergleichen, können
als leitender Klebstoff verwendet werden.
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Im
Fall einer tablettenartigen Elektrode kann der Klebstoff zwischen
den Kollektor und der Elektrodentablette aufgetragen werden, um
eine Elektrode zu fixieren. Der leitende Klebstoff enthält in diesem
Fall häufig ein
wärmeaushärtendes
Kunstharz. Im Fall einer blattartigen Elektrode wird der Klebstoff
zum Zweck der elektrischen Verbindung verwendet, statt einer physikalischen
Verklebung des Kollektors und der Elektrode.
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Für münzen- oder
knopfförmige
Batterien können
Polypropylen, Polyethylen, Polyamid-Kunstharz und verschiedene technische
Kunststoffe als Dichtung verwendet werden. Im Allgemeinen wird eine
aus Polypropylen gefertigte Dichtung verwendet. Es können jedoch
Materialien wie z. B. technische Kunststoffe mit einer hohen Wärmefestigkeitstemperatur
verwendet werden, um der Aufschmelzlöttemperatur bei der Montage
einer Batterie auf einem Substrat standzuhalten.
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Im
Fall einer münz-
oder knopfförmigen
Batterie wird eine Dichtungsverbindung einer Art oder eines Gemisches
von Asphaltpech, Buthylgummi, Fluorgummi, chlorsulfoniertem Polyethylen,
Epoxidkunstharz und dergleichen zwischen der Dichtung und den positiven
und negativen Behältern
verwendet. Wenn die Dichtungsverbindung transparent ist, kann sie
gefärbt
werden, um die Anwesenheit oder Abwesenheit der Beschichtung deutlich
zu machen. Als Verfahren zum Auftragen der Dichtungsverbindung kann
folgendes verwendet werden: Einspritzen der Dichtungsverbindung
in eine Dichtung, Auftragen auf die positiven und negativen Behälter, Eintauchen
einer Dichtung in eine Dichtungsverbindungslösung, und dergleichen.
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Die
Form der Batterie kann eine Münze,
ein Knopf, ein Blatt, ein Zylinder, ein Rechteck und dergleichen
sein.
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Der
Zweck der Verwendung der nicht wässrigen
Sekundärbatterie
der vorliegenden Erfindung ist nicht besonders eingeschränkt, und
umfasst z. B. tragbare Telephone, Sicherungs-Stromversorgungen für Funkrufempfänger oder
dergleichen, die elektrische Stromversorgung einer Armbanduhr mit
einer Generatorfunktion und dergleichen.
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Es
ist wünschenswert,
dass die Batterie der vorliegenden Erfindung in einer feuchtigkeitsfreien
Atmosphäre
oder einer Schutzgasatmosphäre
zusammengefügt
wird. Ferner wird bevorzugt, dass die zusammenzufügenden Teile
im voraus getrocknet werden. Es können allgemein verwendete Verfahren
zum Trocknen oder Wasserbeseitigungsverfahren für die Tablette, das Blatt oder
andere Teile verwendet werden. Insbesondere wird bevorzugt, heiße Luft,
Vakuum, Infrarotstrahlung, tiefe Infrarotstrahlung, Elektronenstrahlung
und Luft mit geringer Feuchtigkeit allein oder in Kombination zu
verwenden. Die Temperatur liegt vorzugsweise im Bereich von 80 bis
350°C, und
insbesondere im Bereich von 100 bis 250°C. Der Wassergehalt beträgt in der
gesamten Batterie vorzugsweise 2.000 ppm oder weniger. In einem
Positivelektrodengemisch, einem Negativelektrodengemisch oder dem
Elektrolyt ist vorzugsweise der Wassergehalt gleich 20 ppm oder
weniger, jeweils hinsichtlich der verbesserten Zykluscharakteristik.
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Die
vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele genauer
erläutert.
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Die
vorliegenden Beispiele sind Beispiele, in denen Lithium enthaltendes
Manganoxid als positives aktives Elektronenmaterial und Sn als negatives
aktives Elektronenmaterial verwendet werden. Die positive Elektrode,
die negative Elektrode und die Elektrolytlösung, die wie im Folgenden
beschrieben vorbereitet wurden, wurden verwendet. Die Abmessungen
waren ein Batterieaußendurchmesser
von 6,8 mm und eine Dicke von 2,1 mm. Eine Querschnittsansicht der
Batterie ist in 7 gezeigt.
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Es
wurde eine positive Elektrode wie folgt hergestellt. Graphit als
leitendes Mittel und Polyacrylsäure als
Bindemittel wurden mit einem Pulver gemischt, das durch Mahlen von
im Handel erhältlichem
Li0,36Mn2,43 (enthält P) im
Gewichtsverhältnis
von Li0,36Mn2,43 :
Graphit : Polyacrylsäure
= 88,5 : 9 : 2,5 hergestellt wurde, um ein Positivelektrodengemisch
herzustellen. Dieses Positivelektrodengemisch wurde mit 2 t/cm2 zu einer Tablette mit einem Durchmesser
von 4,05 mm pressgeformt. Die Positivelektrodentablette 101,
die so erhalten wurde, wurde unter Verwendung eines Elektrodenkollektors 102,
der einen leitenden Kunstharzklebstoff umfasst, der Kohlenstoff
enthielt, an ein positives Elektrodengehäuse 103 geklebt, um
einen einheitlichen Körper zu
bilden. Der resultierende einheitliche Körper wurde erwärmt und
bei 150°C
für acht
Stunden unter reduziertem Druck getrocknet.
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Es
wurde eine negative Elektrode wie folgt hergestellt. Ein Pulver,
das erhalten wurde durch Mahlen und Sortieren von im Handel erhältlichem
Sn oder SnO mit einem automatischen Mörser bis zu einem Durchmesser
von 44 μm
oder weniger, wurde als aktives Material für die Arbeitselektrode verwendet.
Mit diesem aktiven Material wurden Graphit als ein Kollektor und
Polyacrylsäure
als ein Bindemittel in einem Gewichtsverhältnis von jeweils 70,5 : 21,5
: 7 gemischt, um ein Negativelektrodengemisch herzustellen. Dieses
Gemisch wurde in eine Tablette mit einem Durchmesser von 4,05 mm
mit 2 t/cm2 pressgeformt. Die Negativelektrodentablette 104,
die so erhalten wurde, wurde unter Verwendung eines Elektrodenkollektors 102,
der ein leitendes Kunstharzbindemittel umfasste, das Kohlenstoff
als leitenden Füllstoff
enthält,
an ein Negativelektrodengehäuse 105 geklebt,
um einen einheitlichen Körper
zu bilden. Der resultierende einheitliche Körper wurde erwärmt und
bei 150°C
für acht
Stunden unter reduziertem Druck getrocknet. Ferner wurde ein Produkt,
das durch Stanzen einer Lithiumfolie 106 mit einem Durchmesser
von 4 mm erhalten wurde, an der Tablette pressfixiert, um eine Lithium-Negativelektroden-Laminatbatterie
zu bilden.
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In
den Beispielen 1 bis 4 wurde eine Batterie in der Weise hergestellt,
dass das Äquivalent
mol von Li zu 1 mol von Mn der positiven Elektrode erhöht war.
Das wirkliche Äquivalent
von Li zu Mn 1 mol der positiven Elektrode ist in der rechten Spalte
der Tabelle 1 gezeigt.
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Eine
verwendete Elektrolytlösung 107 war
eine Lösung,
die hergestellt wurde durch Auflösen
von 1 mol/l von LiClO4 in einem gemischten
Lösungsmittel
von γ-BL,
EC und DME in einem Volumenverhältnis
von 1 : 1 : 2.
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Es
wurde ein Lade- und Entladezyklus-Test mit der so hergestellten
Batterie unter den Bedingungen einer Entladung mit einem konstanten
Strom von 50 μA
mit einer Schlussspannung von 1,2 V und einem Laden durch Beibehalten
eines konstanten Stroms von 50 μA
mit einer Schlussspannung von 2,5 V für 24 Stunden durchgeführt.
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Das Äquivalent
mol von Li zu 1 mol von Mn der positiven Elektrode wurde aus den
Ergebnissen berechnet, die erhalten wurden durch Durchführen einer
quantitativen Analyse mittels Plasmaemissionsspektroskopie, wie
folgt, und wurde in der Tabelle beschrieben. Es wurde eine Entladung
des fünften
Zyklus jeder Batterie bis zu 0,0 V durchgeführt, wobei die Batterie anschließend überholt
wurde, um eine positive Elektrode zu entnehmen. Die entnommene positive
Elektrode wurde mit Ethylmethylcarbonat gewaschen, gefiltert, und
anschließend
getrocknet, wobei eine Plasmaemissionsspektroskopie durchgeführt wurde.
Es kann angenommen werden, dass diese Lithiummenge nahezu das Maximum
ist, das bei dem allgemeinen Laden und Entladen in die positive
Elektrode eingebracht wird.
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Die
Anzahl der Zyklen und die Änderung
der Entladungskapazität
bei Verwendung von Sn als aktives Material sind in 8 gezeigt.
Beispiel 1 ist der Fall, in dem die Lithiummenge für eine positive
Elektrode klein ist. Bei Betrachtung der jeweiligen Elektrode im
Inneren der Batterie verwenden die positive Elektrode und auch die
negative Elektrode einen Abschnitt mit hohem Potential, da die Menge
an Lithium, die sich zwischen den Elektroden bewegt, klein ist.
Insbesondere ist ein Abschnitt mit einem hohen Potential in der
negativen Elektrode ein Bereich, in dem der Zyklus instabil ist.
Die Verschlechterung der Kapazität
durch den Zyklus ist daher groß.
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In
den Beispielen 2 und 3 wurde das Lithium für eine positive Elektrode erhöht. Das
in die positive Elektrode beim ersten Entladen eingebrachte Lithium
ist mehr als dasjenige, das beim zweiten Entladen oder später eingebracht
wird. Das Lithium, das der Differenz der Kapazität zwischen dem ersten Entladen
und dem zweiten Entladen entspricht, verbleibt beim ersten Entladen
in der positiven Elektrode und nimmt am nachfolgenden Entladen nicht
teil. Da jedoch als Ergebnis dieses Lithium das Potential der positiven
Elektrode verringert, kann ein stabiler Bereich mit einem geringeren
Potential als die negative Elektrode genutzt werden. Aus diesem
Grund ist die Zyklusverschlechterung nach dem zweiten Entladen klein.
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Beispiel
4 ist der Fall, in dem das Lithium für die positive Elektrode weiter
erhöht
ist. Das Lithium, das bei Gestaltung der Batterie weiter in eine
positive Elektrode eingebracht werden kann, wird in die Batterie
eingebracht (ein Entwurf, derart, dass Li-Äquivalent mol zu 1 mol von
Mn der positiven Elektrode gleich 0,91 ist). Der Widerstand der
positiven Elektrode nimmt jedoch zu, wobei angenommen wird, dass
das Lithium, das dem erhöhten
Anteil entspricht, nicht in die positive Elektrode eingebracht wird.
(Als Ergebnis der Analyse wurde Li-Äquivalent mol zu 1 mol von
Mn der positiven Elektrode nur mit 0,84 eingebracht, wie in Tabelle
1 gezeigt ist). Aus diesem Grund ist die Kapazität etwas niedrig.
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Die
Anzahl der Zyklen und die Änderung
der Entladekapazität
bei Verwendung von SnO als aktives Material ist in 9 gezeigt.
Es wird angenommen, dass der Mechanismus der Zykluskennlinien der
gleiche ist wie im Fall von Sn. Wahrscheinlich aufgrund eines feinen
Mahlens, wenn SnO in Sn umgesetzt wird, ist die Kapazität im Vergleich
zu 8 groß.
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Wie
oben genauer beschrieben worden ist, schafft die vorliegende Erfindung
eine Sekundärbatterie mit
nicht wässrigem
Elektrolyt, gekennzeichnet durch die Verwendung einer negativen
Elektrode, die in Pulverform Zinn oder eine Zinnlegierung, einen
pulverigen Kohlenstoff mit Elektronenleitfähigkeit, sowie ein Harzbindemittel
umfasst, einer positiven Elektrode, die als aktives Material ein
Metalloxid aufweist, das ein Übergangsmetall
als ein Bestandteilelement enthält,
und eines nichtwässrigen
Elektrolyts mit Lithiumionen-Leitfähigkeit,
das eine Lithiumverbindung umfasst, die in einem organischen Lösungsmittel
gelöst
oder festlöslich gemacht
ist. Insbesondere kann eine Batterie mit vorragenden Eigenschaften
erhalten werden, indem Zinn, das durch Reduzieren von Oxid von Zinn
mit Lithium erhalten wird, als aktives negatives Elektrodenmaterial verwendet
wird.
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Wenn
ferner eine solche Batterie mit 2,5 V geladen wird und mit einer
Entladeschlussspannung von bis zu 1,2 V verwendet wird, unter Verwendung
von Lithium enthaltenden Manganoxid LixMnOy (2 ≤ y ≤ 3) als eine
positive Elektrode, kann eine Batterie mit hervorragenden Zykluseigenschaften
erzeugt werden, indem die maximale Menge an Lithium, das in die
positive Elektrode eingebracht wird, gleich 0,66 ≤ x ≤ 0,90 gemacht wird.
In diesem Fall werden die Zykluseigenschaften weiter verbessert,
indem der Anteil an pulvrigem Kohlenstoff als ein Elektronen leitendes
Hilfsmittel zur positiven Elektrode zugegeben wird.
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Wenn
ferner eine Elektrolytlösung,
die 1,2-Dimethoxy-Ethan, Ethylencarbonat und eine Lithiumverbindung
als wesentliche Elemente enthält,
und die γ-Buthyrolacton als
ein selektives Element enthält,
verwendet wird, wird die Temperaturabhängigkeits-Charakteristik verbessert,
wobei die Sicherheit bei der Vermeidung einer Explosion verbessert
wird, sollte eine hohe Spannung angelegt werden.