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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Pumpen-Tank-Anordnung für eine Bremskreisflüssigkeit
eines Motorrads gemäß dem Oberbegriff des
Hauptanspruchs.
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Bekanntlich
ist eine Pumpe für
die Bremskreisflüssigkeit
eines Motorrads, die auf die Fahrzeugräder wirkt, am Lenker angeordnet.
Dieser Pumpe ist normalerweise ein Tank zugeordnet, der die vorher
angeführte
Flüssigkeit
enthält. Üblicherweise sind
diese Komponenten (welche die Pumpen-Tank-Anordnung bilden) untereinander
durch eine Hülse
verbunden, die mit dieser Pumpe und mit diesem Tank durch irgendein
System (z. B. Klemmringe, Klemmen usw.) gekoppelt ist. Diese Lösungen weisen
Gesamtabmessungen auf, die relativ groß sind, und das hat einen negativen
Einfluss auf die Positionierung der Pumpen-Tank-Anordnung an dem Lenker
und auf das Sichtfeld des Fahrzeugführers vor dem Lenker. Diese
Gesamtabmessungen können
auch optimale Lenkwinkel des Lenkers verhindern und einen negativen
Einfluss auf die Konstruktion der Vorderverkleidung des Motorrads,
die eine korrekte aerodynamische Ausgestaltung hat, aufweisen.
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Außerdem kann
die spezielle Form der Verbindung zwischen Pumpe und Tank durch
eine Hülse mit
der Zeit Rissbildungen an der Hülse
(mit offensichtlichen Schwierigkeiten bei der Fahrzeugnutzung) oder
Flüssigkeitsverluste
nahe dem Befestigungsbereich der Hülse an der Pumpe und an dem Tank
hervorrufen.
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Es
sind auch Pumpen-Tank-Anordnungen bekannt, bei denen der Tank mit
dem Pumpengehäusekörper einstückig ausgeführt ist
oder mit einer Schraube daran befestigt ist, wie es zum Beispiel
in GB-A-2 226 112 aufgezeigt ist. Diese Lösungen sind dahingehend nachteilig,
dass im Fall einer einstückigen
Ausführung
keine Zerlegung in ihre Einzelkomponenten möglich ist (zum Beispiel zu
Ersatzzwecken), während
in dem Fall, wenn eine Schraube vorhanden ist, bei einem Bruch oder
einem Herausziehen dieses Befestigungsteils, der Tank, der kein
Sicherheitssystem aufweist, abgelöst wird. Daneben sind die vorher
erwähnten
Probleme der Gesamtabmessungen dann immer noch vorhanden.
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Der
Zweck der vorliegenden Erfindung ist, eine Pumpen-Tank-Anordnung zur Verfügung zu
stellen, die bezüglich ähnlichen
bekannten Anordnungen verbessert ist.
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Insbesondere
ist der Zweck der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung des vorher
angeführten Typs
zur Verfügung
zu stellen, die bezüglich
der bekannten Anordnungen verringerte Gesamtabmessungen aufweist,
die leicht zu montieren und zu demontieren ist und die in ihrer
Anwendung zuverlässig ist.
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Diese
und andere Zwecke, die von Fachleuten zu erkennen sind, werden durch
eine Pumpen-Tank-Anordnung gemäß den beigefügten Ansprüchen erfüllt.
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Zum
besseren Verständnis
der vorliegenden Erfindung dienen die nachfolgenden Zeichnungen, die
lediglich beispielhaft sind, jedoch nicht einschränkend zu
betrachten sind, und die zeigen in
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1 eine Explosionsansicht
einer mit dem Lenker verbundenen Pumpen-Tank-Anordnung von oben,
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2 eine Seitenansicht eines
Tanks gemäß der vorliegenden
Erfindung,
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3 einen Querschnitt entlang
der Linie 3-3 von 1,
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4A eine Perspektivansicht
von oben einer ersten Phase des Koppelns von Tank und Pumpe der
Anordnung gemäß der Erfindung,
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4B eine vergrößerte Ansicht
einer Einzelheit der Anordnung von 4A von
oben,
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5A und 5B ähneln 4A und 4B, zeigen jedoch die Anordnung gemäß der Erfindung
in einer anderen Kopplungsphase zwischen Tank und Pumpe der Anordnung,
und
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6 eine Perspektivansicht
einer zusammengebauten Anordnung gemäß der Erfindung von oben.
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Unter
Bezugnahme auf die beigefügten
Figuren ist eine Pumpen-Tank-Anordnung
allgemein mit 1 bezeichnet und weist eine Pumpe 2 auf,
die mit einem Gehäusekörper 3 und
einem Tank 4 für
die Bremskreisflüssigkeit
des Motorrads versehen ist. In dem Gehäusekörper der Pumpe 3 ist
ein sich aufwärts
und abwärts
bewegender Kolben 3A vorhanden, der mit geeigneten Dichtungselementen
(nicht dargestellt) ausgestattet ist.
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Die
Anordnung 1 ist mit dem üblichen Bremsenbetätigungshebel 6 verbunden
und ist an einem Lenker 7 zum Beispiel durch ein Befestigungsteil
vom Typ eines Armbands 8 befestigt, das bekannt ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung weist der Gehäusekörper der
Pumpe 3 einen Bereich 9 auf, der dazu in der Lage
ist durch eine Bayonettverschlusskupplung mit einem Teil 10 des
Tanks 4 verbunden zu werden. Ausführlicher beschrieben, weist
dieser Teil 9 ein Gehäuse 11 auf,
das durch eine ringförmige Schulter 12 definiert
ist und das über
Leitungen 13 mit der Pumpe 3 in Verbindung steht,
die sich in die letztere öffnen.
In einem flachen Teil 14 des Bereichs 9, in den
sich die Leitung 13 öffnet,
sind viele Öffnungen 15, 16 und 17 vorgesehen.
Die Öffnung 15 weist ein
Gewinde auf und ist in der Lage mit einer Befestigungsschraube 18 zusammenzuwirken,
um den Tank 4 an dem Pumpengehäusekörper 3 zu befestigen,
während
die Öffnungen 16 und 17 in
der Lage sind, mit pilzförmigen
Verbindungsteilen 20 zusammenzuwirken, die durch Druck
in diese Öffnungen eingesetzt
werden können.
Diese Schraube 18 wirkt auch mit einer Durchgangsöffnung 22 zusammen, die
in einem flachen Bereich 23, der in dem Teil 10 des
Tanks 4 vorgesehen ist, ausgeführt ist. In diesem Bereich 23 sind Öffnungen 24 ausgeführt, die
in der Lage sind, mit den vorher erwähnten Leitungen 13 und
mit knopflochförmigen Öffnungen 26 zusammenzuwirken,
die in der Lage sind, mit den pilzförmigen Verbindungsteilen 20 zusammenzuwirken.
Diese knopflochförmigen Öffnungen
weisen einen erweiterten Teil 26A mit größeren Abmessungen
als der Kopf 20a des Verbindungsteils 20 und einen
schmaleren Teil 26B mit kleineren Abmessungen als der Kopf 20A der
Verbindungsteile auf.
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Der
Tank 4 weist einen Hohlraum 30 auf, der durch
eine Wand 31 begrenzt wird und der durch eine flache Verschlusseinheit 33 verschlossen
werden kann, die durch Schrauben (nicht dargestellt) oder durch ähnliche
Befestigungsmittel, die in die Gewindeöffnungen 34 der Wand
eingesetzt werden können,
an dieser Wand befestigt werden kann.
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Um
den Teil 10 des Tanks 4 herum, der in das Gehäuse 11 eingesetzt
werden kann, ist ein Dichtungsring 35 oder ein ähnliches
Dichtungsteil vorgesehen.
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Bezug
auf 4A, 4B, 5B nehmend,
wird nun die Verbindung des Tanks 4 mit der Pumpe 3 beschrieben.
Zuerst wird der Tank auf dem Bereich 9 des Pumpengehäusekörpers 3 angeordnet
und der Teil 10 wird in das Gehäuse 11 der letzteren
eingesetzt. Während
dieses Vorgangs greifen die Köpfe 20A der
pilzförmigen
Verbindungsteile in die Teile 26A der knopflochförmigen Öffnungen 26 ein,
die in dem Bereich 23 des Teils 10 des Tanks 4 vorgesehen sind.
Darauf wird der Tank im Uhrzeigersinn auf dem Pumpengehäusekörper gedreht
(Pfeil F in 4A), so
dass die Köpfe 20A der
Verbindungsteile 20 über die
schmaleren Teile 26B der knopflochförmigen Öffnungen 26 kommen.
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Somit
wird eine Bayonettverschlusskupplung zwischen dem Tank und der Pumpe
erhalten und durch gegenseitiges Behindern der Köpfe 20A mit dem Bereich 23 des
Teils 10 des Tanks 4 wird es unmöglich, dass
ein gegenseitiges Lösen
erfolgt. Zu diesem Zeitpunkt wird der Tank durch die in die Öffnungen 15 und 22 eingesetzte
Schraube 18 mit der Pumpe verriegelt.
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Offensichtlich
kann eine solche Bayonettverschlusskupplung des vorher angeführten Typs
auch erhalten werden, wenn man die pilzförmigen Verbindungsteile 20 in ähnliche Öffnungen
einsetzt, die für diesen
Zweck im Teil 10 des Tanks vorgesehen sind und indem man
knopflochförmige Öffnungen 26 in dem
flachen Teil 14 des Bereichs 9 des Pumpengehäusekörpers vorsieht.
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Durch
die vorliegende Erfindung ist eine feste und sichere Kopplung zwischen
Tank 4 und Pumpe 2 vorhanden, weil nämlich auch
in dem Fall, dass die Schraube 18 aus ihrer eingeschraubten
Position 15 herausgenommen wird (oder wenn die Schraube brechen
sollte), der Tank 4 sich wegen der Bayonettverschlusskupplung
nicht von der Pumpe löst,
und weil eine Drehung in die entgegengesetzte Richtung zu der des
Pfeils F in 4A (die
bewirken würde, dass
sich die aneinander befestigten Teile trennen) durch die Präsenz des
Lenkers verhindert wird.
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Die
Anordnung 1 gemäß der vorliegenden Erfindung
weist kompakte Abmessungen auf, wodurch eine bessere Sicht auf die
Instrumententafel erlaubt wird.
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Die
spezielle Form des Pumpengehäusekörpers und
des Tanks ermöglichen
weiterhin die Verwendung eines entfernt angeordneten Tanks, der
von der Pumpe getrennt ist. Es reicht tatsächlich aus, eine geeignete
Hülse auf
die Bayonettverschlusskupplung mit dem entsprechendem Anschluss
des Pumpen-Tank-Rohrs zu setzen.
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Die
neue Position der Pumpen-Tank-Anordnung erlaubt auch eine geradlinigere
Führung
des Gasbowdenzugs (weil er über
der An ordnung verlegt werden kann), wodurch die Probleme des Verklemmens
dieses Bowdenzugs infolge mehr oder weniger verdrehter Führungswege
geringer wird.
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Es
ist eine spezielle Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt worden. Es sind jedoch andere
Ausführungen
möglich
(z. B. solche mit anderen Befestigungssystemen als die Bayonettverschlusskupplung
zwischen Tank und Pumpe).