DE10107965A1 - Schleppvorrichtung für ein Fahrzeug mit einer Zugstange - Google Patents
Schleppvorrichtung für ein Fahrzeug mit einer ZugstangeInfo
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Abstract
Eine Fahrzeug-Schleppvorrichtung enthält eine einenends mit einer Öse (2) bestückte Zugstange (1), die anderenends mit einem Befestigungsgewinde (3) und dazwischen mit zumindest einem weiteren Befestigungsgewinde (6) solcher Auslegung versehen ist, daß die Zugstange je nach Bedarf an Front- und Heckbereich des Fahrzeugs mittels dort in unterschiedlichen Abständen vom jeweiligen Fahrzeugende vorgesehener Muttergewinde (20) befestigbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Schleppvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1. Dabei ist für die Erfindung unerheblich, ob die Öse oder der Haken
fest oder lösbar, z. B. über eine Schraubverbindung, mit der Zugstange verbunden ist.
Gattungsgemäße Schleppvorrichtungen sind beispielsweise aus der DE 43 01 370 A1
bekannt. Das mit einem Gewinde bestückte Ende der Zugstange wird in ein
fahrzeugseitiges Muttergewinde eingeschraubt, wenn die Schleppvorrichtung in Betrieb
genommen werden soll. In diesbezüglich betriebsfreien Zeiten kann die Zugstange vom
Fahrzeug abgeschraubt beispielsweise im Kofferraum desselben verstaut werden; es
besteht jedoch auch die Möglichkeit, die Zugstange dauernd am Fahrzeug zu belassen.
Infolge der konstanten Länge der Zugstange können Schwierigkeiten auftreten, wenn die
Zugstange mit fahrzeugseitigen Muttergewinden verschraubt werden soll, die wesentlich
unterschiedliche Abstände vom zugeordneten Fahrzeugende haben. Dies kann
beispielsweise der Fall sein, wenn ein und dieselbe Zugstange wahlweise am
Fahrzeugheck bzw. am Fahrzeugbug festlegbar sein soll. In vielen Fällen besteht
aufgrund der Fahrzeugkonstruktion nicht die Möglichkeit, bug- und heckseitig an beiden
Fahrzeugendbereichen Muttergewinde vorzusehen, die denselben Abstand vom
zugehörigen Fahrzeugende haben. Die Folge davon ist, daß bei relativ kurzer
Ausführung der Zugstange diese nur mit Schwierigkeiten in eine zurückgesetzte
fahrzeugseitige Mutter eingeschraubt werden kann; legt man die Zugstange
demgegenüber relativ lang aus, so steht sie andernfalls weit über das zugehörige
Fahrzeugende über.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Schleppvorrichtung zu
schaffen, die unter Vermeidung der beschriebenen Nachteile in fahrzeugseitige
Muttergewinde einschraubbar ist, die unterschiedliche Abstände vom zugehörigen
Fahrzeugende haben.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs, vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
beschreiben die Unteransprüche.
Im Prinzip ist durch die Erfindung also eine automatische Anpassung an unterschiedliche
Abstände der jeweiligen fahrzeugseitigen Mutter von dem zugehörigen Fahrzeugende
geschaffen, und zwar mit minimalem zusätzlichen Aufwand, nämlich durch Vorsehen
zumindest eines weiteren Befestigungsgewindes auf der Zugstange und entsprechende
Dimensionierung der Durchmesser der aufeinanderfolgenden Befestigungsgewinde.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung
erläutert, deren Figuren Längsschnitte durch Fahrzeugendbereiche zeigen, die mit einer
Zugstange gemäß der Erfindung ausgerüstet sind. Dabei handelt es sich in Fig. 1 um
einen Heckbereich eines Fahrzeugs, während Fig. 2 den Einsatz derselben Zugstange
an einem Front- oder Bugbereich wiedergibt.
Betrachtet man zunächst Fig. 1, so erkennt man bei 1 die Zugstange, die an ihrem
einen Ende mit der Öse 2 zum Angriff eines Seils oder einer weiteren Stange
ausgerüstet ist, während sie an ihrem anderen - fahrzeugseitigen - Ende mit dem
Befestigungsgewinde 3 versehen ist. In dem gezeigten Einsatzfall ist dieses
Befestigungsgewinde 3 mit der fahrzeugseitigen Mutter 4 verschraubt, die in diesem
Ausführungsbeispiel unterhalb eines Längsträgers 5 des Fahrzeugs starr festgelegt ist.
In diesem Ausführungsbeispiel ist die Zugstange 1 mit einem weiteren
Befestigungsgewinde 6 versehen, das gegen das bereits genannte Befestigungsgewinde
3 in Richtung auf die Öse 2 axial versetzt ist und dessen Außendurchmesser ersichtlich
größer als derjenige des Befestigungsgewindes 3 gewählt ist. Umgekehrt betrachtet,
besitzt das Befestigungsgewinde 3 einen Nenndurchmesser, der so viel kleiner als der
Kerndurchmesser des weiteren Befestigungsgewindes 6 gewählt ist, daß die Zugstange
1 mit ihrem in Fig. 1 linken Ende durch das Durchsteckloch 7 in der Querabstützung 8
hindurchgefädelt werden kann, die mit dem Stoßfängerquerträger 9 starr verbunden ist.
In diesem Ausführungsbeispiel ist die Zugstange 1 am Fahrzeug derart schräg gehalten,
daß sie durch den nicht lackierten Spoilerbereich 10 der Stoßfängerabdeckung 11
hindurchragt, d. h. an einer Stelle, die vom Betrachter nur schwer ersichtlich ist und
demgemäß den optischen Eindruck des Fahrzeugs nicht beeinträchtigt.
Während also in dem in Fig. 1 angenommenen Einsatzfall an einem Heckbereich des
Fahrzeugs das Befestigungsgewinde 3 der Zugstange 1 wirksam ist, zeigt Fig. 2 den
Einsatz der wiederum mit 1 bezeichneten Zugstange an einem Bugbereich des
Fahrzeugs, wo das Muttergewinde 20 relativ nahe dem zugeordneten Fahrzeugende
angeordnet ist, und zwar unmittelbar an dem Stoßfängerquerträger 21. Jetzt ist nicht das
endseitige Befestigungsgewinde 3 der Zugstange 1 hinsichtlich ihrer Befestigung
wirksam, sondern das weitere Befestigungsgewinde 6, während der in Fig. 2 links von
diesem weiteren Befestigungsgewinde 6 liegende Bereich der Zugstange 1 frei in einen
Aufnahmeraum des Fahrzeugendbereichs hineinragt. In diesem Einsatzfall wird
besonders deutlich die Bedeutung der Auslegung der einzelnen Befestigungsgewinde 3
und 6 so, daß der Nenndurchmesser (Außendurchmesser) des Befestigungsgewindes 3
kleiner ist als der Kerndurchmesser (Innendurchmesser) des weiteren
Befestigungsgewindes 6; durch diese Durchmesserwahl ist es möglich, die Zugstange 1
mit ihrem links vom weiteren Befestigungsgewinde 6 liegenden Bereich durch die Mutter
20 hindurchzustecken.
Bei 22 ist wiederum eine Stoßfängerabdeckung angedeutet.
Mit der Erfindung ist also mit minimalem Aufwand eine gattungsgemäße
Schleppvorrichtung geschaffen, die sich bequem in Muttergewinde an einem Fahrzeug
einschrauben läßt, die unterschiedliche Abstände vom zugeordneten Fahrzeugende
haben.
Claims (4)
1. Schleppvorrichtung für ein Fahrzeug mit einer einenends ösen- oder
hakenbestückten Zugstange, die anderenends ein Gewinde zur Befestigung an
einem Fahrzeugendbereich trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstange (1)
zumindest ein gegen das Befestigungsgewinde (3) in Richtung auf ihr eines Ende
axial versetztes weiteres Befestigungsgewinde (3) trägt und der Nenndurchmesser
jedes Befestigungsgewindes (3) kleiner als der Kerndurchmesser des in Richtung
auf das eine Ende der Zugstange (1) jeweils davorliegenden Befestigungsgewindes
(6) gewählt ist.
2. Schleppvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrzeug
an tragenden Teilen (5) von Front- oder Heckbereich mit Muttergewinden (4, 20)
bestückt ist, die je nach ihren Abständen vom zugehörigen Fahrzeugende zum
Einschrauben eines der zugstangenseitigen Befestigungsgewinde (3, 6) ausgelegt
sind.
3. Schleppvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Bestückung des Fahrzeugendbereichs mit einem Muttergewinde (20), das zum
Einschrauben eines der zugstangenseitigen weiteren Befestigungsgewinde (6)
ausgelegt ist, die Zugstange (1) mit ihrem anderen Ende in einen freien Bereich
hineinragt.
4. Schleppvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß fahrzeugseitig eine mit einer Durchstecköffnung (7) für die Zugstange (1)
versehene Querabstützung (8) für diese in einem zwischen Befestigungsgewinden
(3, 6) liegenden Längenbereich derselben vorgesehen ist.
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