-
Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf thermische Betätigungs-Vorrichtungen.
-
Thermische Betätigungs-Vorrichtungen sind bereits
in verschiedenen Fachgebieten bekannt und werden in diesen eingesetzt,
dazu gehört
das Gebiet der Haushaltsgeräte
und das Gebiet der Umgebungsluft-Klimaanlagen.
-
Solche Vorrichtungen, auch bekannt
als thermische Stellglieder, umfassen normalerweise ein Gehäuse, in
dem ein Körper
aus thermisch leitfähigem Material
(zum Beispiel Metall) untergebracht ist, welcher mit einem elektrischen
Heizelement verbunden ist. Der Körper
enthält
ein Material, welches einen temperaturabhängig dehnbaren Zustand aufweist (zum
Beispiel Wachs) und, zumindest teilweise, ein Schubvorrichtungs-Element;
das elektrische Heizelement besteht typischerweise aus einem positiven Temperaturkoeffizient-Widerstand
(PTC), der mittels zweier Anschlusspunkte oder Kontakte mit elektrischem
Strom versorgt wird.
-
Wenn die Anschlusspunkte mit Spannung versorgt
werden, erzeugt das Heizelement Wärme, die das thermisch dehnbare
Material veranlasst, sich auszudehnen: Solch eine Ausdehnung bewirkt
eine lineare Verlagerung des Schubvorrichtungs-Elements in Richtung der Außenseite
des Körpers,
bis eine festgelegte Position erreicht ist, wobei die festgelegte
Position im allgemeinen durch einen mechanischen Haltepunkt definiert
wird und als feste Betriebsposition bestimmt werden kann. Wenn die
Versorgung mit elektrischem Strom eingestellt wird, kühlt das
Heizelement ab und das thermisch dehnbare Material zieht sich zusammen,
wodurch verursacht wird, dass sich das Schubvorrichtungs-Element
zu seiner Anfangs-Ruheposition
zurückbewegt
(schließlich
auch mit der Hilfe eines elastischen Rückführungs-Elements, so wie eine
Feder).
-
Thermische Stellglieder, wie im vorhergehenden
beschrieben, sind einfach und preiswert herzustellen und im allgemeinen
höchst
zuverlässig; weitere
bedeutende Vorzüge
werden durch die beträchtliche
Leistung dargestellt, die sie gemessen an ihren Abmessungen entwickeln
können,
und vor allem durch ihre Geräuschstärke während des
Betriebes.
-
Solche Vorrichtungen haben jedoch
den Nachteil, das Erzielen nur einer festen Betriebsposition außer ihrer
Ruheposition zu gestatten, wenn nicht komplexe und kostspielige
Bestandteile verwendet werden.
-
Wenn theoretisch tatsächlich die
Versorgung des Heizelements eines thermischen Stellgliedes mit elektrischem
Strom richtig angepasst werden kann, könnten verschiedene Zwischenhübe für das relevante
Schubvorrichtungs-Element erzielt werden; dieses würde jedoch
zu einer hochgradig komplexen Vorrichtung führen und würde sowohl die Verwendung von
speziellen Heizelementen als auch von hochentwickelten Steuerungen
erfordern, und das würde
zu einem beträchtlichen
Kostenanstieg der Vorrichtung führen,
der durch ihre Verwendungsformen nicht gerechtfertigt ist.
-
Um die vorstehenden Beeinträchtigungen
zu beseitigen, wurden Betätigungs-Vorrichtungen vorgestellt,
die sich auf der Nutzung verschiedener thermischer Stellglieder
stützen.
-
Zum Beispiel ist von EP-A-0 781 920
eine Betätigungs-Vorrichtung
bekannt, worin die Gehäuse von
zwei thermischen Stellgliedern integral mit einem weiteren gemeinsamen
Behälter-Körper gebildet sind;
beide thermischen Stellglieder, die sich deshalb in einer festen
Position zueinander befinden, sind zwischen ihnen in Reihe angeordnet,
wodurch ihre relevanten Schubvorrichtungs-Elemente im Wesentlichen
entlang derselben Achse wirken.
-
In den zwei möglichen Ausführungsformen, die
in dem oben angeführten
Dokument beschrieben werden, werden die Schubvorrichtungs-Elemente der
beiden thermischen Stellgliedern entweder in entgegengesetzte Richtungen
gelenkt oder sie sind sich gegenüberliegend
angeordnet; in jedem Fall jedoch üben in beiden Ausführungsformen
die Schubvorrichtungs-Elemente auf der einen Seite einen Schub auf
ein Ankermittel der Vorrichtung aus und auf der anderen Seite auf
einen Betätigungsschaft, der
die Translationsbewegung überträgt, für welche die
Betätigungs-Vorrichtung
bereitgestellt wird. Infolgedessen kann eine Vielzahl von unter schiedlichen Positionen
für den
Behälter
und/oder das Ende des Betätigungsschaftes
erlangt werden, das heißt
eine Mehrzahl von festen Betriebspositionen, durch die jeweils zeitlich
passende Versorgung eines, des anderen oder beider thermischen Stellglieder
mit Strom, die hintereinander in Reihe arbeiten.
-
Jedoch hat sich die Vorrichtung,
die in EP-A-0 781 920 beschrieben wird, trotz seiner niedrigen Kosten
und seiner Zuverlässigkeit
nicht als geeignet erwiesen, um unter gewissen Umständen verwendet
zu werden.
-
Es kann zum Beispiel in einigen Anwendungsformen
praktisch sein, über
eine thermische Betätigungs-Vorrichtung
zu verfügen,
die tauglich ist, Hübe
und Einstellungen eines Betätigungsschaftes oder
eines Betätigungs-Elements
zu erzeugen, in entgegengesetzten Richtungen oder in entgegengesetztem
Sinn, zum Beispiel in Richtungen sowohl im Uhrzeigersinn als auch
gegen den Uhrzeigersinn oder in Richtungen sowohl nach rechts als
auch nach links, wobei die Bewegungen jeweils von derselben mittleren
Ruheposition aus begonnen werden, in der beide thermischen Stellglieder
nicht mit Strom versorgt werden.
-
Dieses kann nicht mit der Vorrichtung,
die in EP-A-0 781 920 beschrieben wird, erreicht werden, da gemäß der darin
beschriebenen Ausführungsformen
die möglichen
Hübe des
Betätigungsschaftes immer
in eine selbe Richtung erzielt werden, die von einer Anfangs-Ruheposition
aus beginnen; nur die Länge
von solchen Hüben ändert sich,
welche im wesentlichen den Längen
des Hubes der Schubvorrichtungen der einzelnen thermischen Stellglieder
oder deren Summe entspricht.
-
Eine andere Begrenzung der Vorrichtung, die
in EP-A-0 781 920 beschrieben wird, ist, dass diese die Beweglichkeit
des Körpers
erfordert, mit dem die beiden thermischen Stellglieder integral
gebildet sind, und auch eine bestimmte Beweglichkeit der Leiter
für die
Stromversorgung, um eine Mehrzahl von möglichen Betriebspositionen
zu erzielen; jedoch ist eine solche Lösung nicht immer möglich, zum
Beispiel wenn der vorhandene Raum, um die Vorrichtung darin unterzubringen,
eine reduzierte Länge
aufweist.
-
Eine weitere Beschränkung in
Bezug auf die Vorrichtung, die in EP-A-0 781 920 beschrieben wird, ist
auf die Notwendigkeit zurückzuführen, zwei
Funktionselemente zu erhalten (Ankermittel und bewegliches Element),
um eine Mehrzahl von möglichen
Betriebspositionen zu erzielen, wobei sich die Funktionselemente
von beiden Längsenden
des Hauptkörpers
der Vorrichtung erstrecken.
-
Eine Vorrichtung, die zwei thermische
Stellglieder nutzt, die in einer Reihe angeordnet sind und arbeiten,
das heißt
im Wesentlichen entlang derselben Achse, wird auch in GB-A-2 138
938 dargestellt.
-
Auch gemäß dieser Lösung können die schiebenden Mittel
von beiden thermischen Stellgliedern gelenkt werden, um einander
gegenüberliegend oder
in entgegengesetzten Richtungen angeordnet zu sein, aber sie sind
durch eine Betätigungsbrücke integral
miteinander gebildet; außerdem
sind die Gehäuse
der zwei thermischen Stellglieder fest miteinander verankert, das
heißt,
sie können
ihre jeweiligen gegenseitigen Positionen nicht ändern. Gemäß der Erfindung, die in GB-A-2 138 938 dargestellt
wird, können
Translationsbewegungen der Betätigungsbrücke in zwei
entgegengesetzten Richtungen erzielt werden, zum Beispiel nach oben
und nach unten, wobei die Bewegung von einer Mittelposition aus
beginnt, bei der beide thermischen Stellglieder nicht mit elektrischem
Strom versorgt werden.
-
Obwohl eine solche Vorrichtung eine
relativ kleine Größe aufweist,
hat sie jedenfalls eine beträchtliche
Funktionsbeschränkung,
als dass die Schubvorrichtungs-Elemente
der beiden thermischen Stellglieder zwischen ihnen mechanisch verbunden
sind; infolgedessen bewegt sich das eine Schubvorrichtungs-Element
aus dem Körper
des ersten thermischen Stellgliedes heraus, wenn sich das andere
zurück
in den Körper
des zweiten thermischen Stellgliedes bewegt.
-
Es ist deshalb deutlich, dass die
Vorrichtung gemäß GB-A-2
138 938, außer
ihrer Standart-Ruheposition, nur das Erzielen von zwei Betriebspositionen
erlaubt, welche durch eine alternierende Stromversorgung der Heizelemente
der zwei thermischen Stellglieder erreicht werden.
-
Von einer FR-A-2 596 778 ist auch
ein Strömungsteiler
für einen
Waschmittel-Spender
in einer Waschmaschine bekannt, der durch eine Betätigungs-Vorrichtung
betrieben wird, die zwei thermische Stellglieder umfasst.
-
In diesem Fall sind beide thermischen
Stellglieder parallel angeordnet, das heißt sie befinden sich in einer
festen Position parallel zueinander; ihre relevanten Schubvorrichtungs-Elemente
sind tauglich, Hübe
von gleicher Länge
auszuführen
und wirken in derselben Richtung, auf ein gleiches Betätigungs-Mittel,
gegen die Wirkung von Federn.
-
In diesem Fall ist das vorstehend
genannte Betätigungs-Element
ein Hebel, der sich an seinem unteren Ende auf einem Schubvorrichtungs-Element und
an einem mittleren Punkt auf dem anderen Betätigungs-Element dreht.
-
Solch eine Vorrichtung erlaubt, als
eine Wirkung der Stromversorgung des einen, des anderen oder beider
thermischen Stellglieder, das Erzielen einer Mehrzahl von Hüben und
Einstellungen des vorstehend genannten Hebels, in entgegengesetzte Richtungen
oder in entgegengesetztem Sinne, wobei die Bewegungen von einer
selben mittleren Ruheposition aus beginnen, in der beide thermischen
Stellglieder nicht mit elektrischem Strom versorgt werden. In der
Tat:
- – wenn
beide thermischen Stellglieder nicht mit elektrischem Strom versorgt
werden, befindet sich der Hebel im Wesentlichen senkrecht zu beiden Schubvorrichtungs-Elementen,
und sein freies Ende befindet sich in einer ersten Position;
- – wenn
beide thermischen Stellglieder mit elektrischem Strom versorgt werden,
wird der Hebel durch beide Schubvorrichtungs-Elemente linear bewegt,
bis eine zweite Position, parallel zu der ersten Position, erreicht
wird;
- – wenn
nur das untere thermische Stellglied aktiviert wird, dreht sich
der Hebel um seinen Drehpunkt auf dem Schubvorrichtungs-Element
des oberen thermischen Stellglieds (in diesem Fall ist deshalb der
Hebel ein Hebel des ersten Typs) und sein freies Ende ist verlagert,
um eine dritte Position zu erreichen, wobei sich diese, verglichen
mit der vorhergehenden ersten Position, auf der linken Seite befindet;
- – wenn
nur das obere thermische Stellglied aktiviert wird, dreht sich der
Hebel um seinen Drehpunkt auf dem Schubvorrichtungs-Element des unteren
thermischen Stellglieds (in diesem Fall ist deshalb der Hebel ein
Hebel des dritten Typs) und sein freies Ende ist verlagert, um eine
vierte Position zu erreichen, wobei sich diese, verglichen mit den
vorhergehenden ersten und zweiten Positionen, auf der rechten Seite
befindet.
-
Die Vorrichtung, die in FR-A-2 596
778 beschrieben wird, weist jedoch einen großen Umfang auf, aufgrund der
parallelen Anordnung der zwei thermischen Stellglieder und der Notwendigkeit
einen Hebel zu benutzen, der eine bestimmte Länge aufweist; außerdem ist
der große
Umfang auch in der Notwendigkeit begründet, die Heizelemente der
zwei thermischen Stellglieder in einem ausreichenden Abstand anzuordnen,
um zu verhindern, dass die Wärme,
die von einem von ihnen erzeugt wird, unerwünschte Bewegungen des anderen
thermischen Stellgliedes bewirkt.
-
Gegenstand
der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung hat das
Ziel, die vorgenannten Beeinträchtigungen
zu beseitigen.
-
In diesem Rahmen ist es ein erstes
Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Betätigungs-Vorrichtung aufzuzeigen,
die mindestens zwei thermische Stellglieder umfasst, die eine einfache
und kompakte Konstruktion aufweist und die das Erzielen einer Mehrzahl
von möglichen
festen Betriebspositionen erlaubt, ohne dass diese irgendwelche
komplizierten und umfangreichen mechanischen, kinematischen Bewegungen
oder irgendwelche komplizierten und kostspieligen Steuerungselemente
und Schaltungen erfordert, aber die all die Merkmale der niedrigen Kosten,
der Zuverlässigkeit,
des Leistungsvermögens
und der Geräuschstärke beibehält, wie
für die bereits
bekannten Vorrichtungen.
-
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist
es, eine Betätigungs-Vorrichtung
vorzustellen, die das Erzielen unterschiedlicher Hübe und folglich
unterschiedlicher Betriebspositionen für ein bewegliches Betätigungs-Mittel
in entgegengesetzten Richtungen erlaubt, wobei die Bewegung aus
einer selben Ruheposition beginnt, in der beide thermische Stellglieder nicht
mit Strom versorgt werden, und deren Nutzung auch bei beschränktem Platz
möglich
ist.
-
Um solche Ziele zu erreichen, ist
es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine thermische Betätigungs-Vorrichtung
und ein Betätigungs-Verfahren
vorzustellen, welche die Merkmale der beigefügten Ansprüche aufweisen, die einen integralen
Bestandteil der vorliegenden Beschreibung bilden.
-
Weitere Ziele, Merkmale und Vorteile
der vorliegenden Erfindung werden deutlich durch die folgende ausführliche
Beschreibung und die beigefügten
Abbildungen, die als ein nicht-begrenzendes Beispiel bereitgestellt
werden. Es zeigen:
-
1 eine
Seitenansicht der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
in einer ersten möglichen
Ausführungsform;
-
2 eine
Ansicht der Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung, entsprechend der Ausführungsform,
die in 1 darstellt ist;
-
3 einen
Abschnitt entlang der Achse B-B von 1 der
Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
-
4A, 4B, 4C und 4D Abschnitte
gemäß der Achse
A-A von 1, von der Vorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung, in vier unterschiedlichen Betriebszuständen;
-
5 eine
Ansicht der Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung entsprechend der Ausführungsform
von 1, gemäß einer
möglichen Verwendungsform;
-
6 eine
Teilansicht der Verwendungsform, die in 5 dargestellt ist;
-
7 eine
Seitenansicht der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
in einer zweiten möglichen
Ausführungsform;
-
8 eine
Ansicht der Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung, entsprechend der Ausführungsform
von 7;
-
9 einen
Abschnitt entlang der Achse B-B von 7 der
Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
-
10A, 10B, 10C und 10D Abschnitte
gemäß der Achse
A-A von 7 der Vorrichtung,
gemäß der vorliegenden
Erfindung, in vier unterschiedlichen Betriebszuständen.
-
Die 1, 2, 3 zeigen eine erste mögliche Ausführungsform der Betätigungs-Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung, die von der Art ist, dass sie eine verriegelte Vorrichtung
bewegen kann, so wie einen Flüssigkeits-Strömungsteiler
für einen Waschmittel-Spender
in einer Waschmaschine.
-
Solch eine Vorrichtung, als ein Ganzes
gekennzeichnet mit dem Bezugszeichen 1, umfasst einen Körper 2,
zum Beispiel aus thermoplastischem Material gefertigt, der drei Öffnungen 2A, 2B, 2C aufweist,
deren Funktionen im Folgenden deutlich werden.
-
Ein erstes thermisches Stellglied,
gekennzeichnet mit 5A, und ein zweites thermisches Stellglied,
gekennzeichnet mit 5B, sind innerhalb des Körpers 2 untergebracht.
-
Die thermischen Stellglieder 5A und 5B umfassen
jeweilige thermische Köpfe 3A und 3B,
von denen jeder einen Körper
umfasst, der aus thermisch leitfähigem
Material gefertigt ist, das ein thermisch ausdehnbares Material
enthält;
jeder der Köpfe 3A und 3B weist
ein relevantes Schubvorrichtungs-Element oder einen Kolben 4A und 4B auf;
wie ersichtlich ist, ist ein Ende der Kolben 4A und 4B innerhalb der
Körper
der jeweiligen Köpfe 3A und 3B eingeschlossen,
während
das andere Ende aus diesen heraustritt. Beide Kolben 4A und 4B sind
tauglich, einen vorbestimmten Hub auszuführen, der in dem Beispiel,
das in den Figuren dargestellt ist, dieselbe Länge aufweist; der Einfachheit
halber nehmen wir an, dass der vorbestimmte Hub der Kolben 4A und 4B sechs
Millimeter beträgt.
-
In dem vorstehend dargestellten Beispiel weisen
beide Köpfe 3A und 3B einen
im Wesentlichen gleichen Zustand auf.
-
Beide thermischen Stellglieder 5A und 5B, deren
Gehäuse
aus thermoplastischem Material gefertigt sind, befinden sind innerhalb
des Körpers 2,
in der Nähe
seiner in Längsrichtung
verlaufenden Enden, wobei sich ihre relevanten Kolben 4A und 4B gegenüber liegen.
-
Die jeweiligen Schäfte 6A und 6B befinden sich
zumindest teilweise innerhalb der Gehäuse der thermischen Stellglieder 5A und 5B,
wobei sich die Schäfte 6A und 6B durch
die Wirkung der Kolben 4A und 4B linear bewegen
können,
gegen die Wirkung von Federn 7A und 7B; die Schäfte 6A und 6B sind weder
eingezwängt
noch zwischen ihnen verbunden und befinden sich in einem freien
Zustand, um sich unabhängig
voneinander zu bewegen.
-
Bezugszeichen 8A und 8B kennzeichnen zwei
Heizelemente, so wie ein positiver Temperaturkoeffizient-Widerstand
oder PTC für
beide Körper 3A und 3B,
angeordnet in den Gehäusen 5A und 5B; 9A und 9B kennzeichnen
Paare von Kontakten oder Anschlussklemmen für die Heizelemente 8A und 8B; wie
bemerkt werden kann, stehen solche Kontakte 9A und 9B aus
den Gehäusen 5A und 5B heraus,
um gegenüber
von Öffnungen 2A und 2B des
Körpers 2 angeordnet
zu sein, um durch passende Leiter eine elektrische Verbindung zu
ermöglichen.
-
Deshalb sind, gemäß des gegebenen Beispiels,
auch beide thermischen Stellglieder 5A und 5B miteinander
identisch, mit den offensichtlichen Vorteilen hinsichtlich der Herstellungs-Standardisierung;
solche thermischen Stellglieder sind deshalb vormontierte Fertigteile,
die auch einen vorgeprüften Zustand
aufweisen können,
das heißt
vor ihrem Einbau in die Vorrichtung 1 geprüft wurden.
-
Der Unterschied zwischen den thermischen Stellgliedern 5A und 5B besteht
in ihrer Befestigungsweise an dem Körper 2. Genauer gesagt
ist das thermische Stellglied 5A integral mit dem Körper 2 gefertigt
und weist daher in Bezug zu diesem eine befestigte Position auf;
im Gegensatz dazu weist das thermische Stellglied 5B durch
passende Führungsmittel
G1 einen in dem Körper 2 beweglichen
oder treibenden Zustand auf, so dass es sich innerhalb des Körpers 2 bewegen
kann; wie ersichtlich ist, ist ein elastisches Gegendruck-Element
zwischen dem thermischen Stellglied 5B und dem Körper 2 vorgesehen,
so wie eine Schraubenfeder 10; das thermische Stellglied 5B ist
deshalb tauglich, seine eigene Position in Bezug zum Körper 2 und
zum thermischen Stellglied 5A zu verändern.
-
Bezugszeichen 11 kennzeichnet
ein Brücken-Element,
welches einen passenden Zustand aufweist, um zu wirken, während es
auf dem thermischen Stellglied 5B aufliegt; die Brücke 11 weist
einen mit dem thermischen Stellglied 5B beweglichen Zustand
auf, wobei sie sich in dem Mittelteil des Körpers 2 befindet und
durch pas sende Führungsmittel G2
einen zur linearen Bewegung zwangsschlüssigen Zustand aufweist.
-
Bezugszeichen 12 kennzeichnet
ein bewegliches Betätigungs-Element,
welches, im dem Beispiel, das in der Figur dargestellt ist, aus
einem Hebel besteht, der auf dem Körper 2 an einem Punkt
X gedreht wird; wie deutlich werden wird, erstreckt sich ein Ende
des Hebels 12 durch die Öffnung 2C aus dem
Körper 2 heraus,
während
das andere Ende auf dem Schaft 6B des thermischen Stellgliedes 5B an einem
Punkt Y gedreht wird oder einen gelenkig angebrachten Zustand aufweist.
-
Die zwei thermischen Stellglieder 5A und 5B sind
von dem bereits bekannten Typ als solchem und wirken gemäß des Prinzips,
das am Anfang der vorliegenden Beschreibung bereits beschrieben
wurde: Wenn ein Versorgungssignal bezüglich der Kontakte 9A und/oder 9B vorhanden
ist, erzeugen die Heizelemente 8A und/oder 8B Wärme und
bewirken die Ausdehnung des thermisch dehnbaren Materials, das innerhalb
der Körper 3A und/oder 3B enthalten
ist.
-
Solch eine Ausdehnung erzeugt eine
lineare Bewegung der Kolben 4A und/oder 4B, welche
andauert, bis ein Flansch-Abschnitt der Schäfte 6A und/oder 6B an
relevanten Haltepunkten, die in den Gehäusen der thermischen Stellglieder 5A und 5B vorhanden
sind, zum Halten kommt; die Haltepunkte, die der Einfachheit halber
nicht dargestellt sind, stellen deshalb mechanische Hub-Endpunkte
dar.
-
Sobald das Versorgungssignal bezüglich der Kontakte 9A und/oder 9B nicht
mehr vorliegt, kühlen die
thermischen Elemente 8A und 8B ab und das daraus
folgende Zusammenschrumpfen des Materials, welches in ihnen enthalten
ist, bewirkt, dass die Kolben 4A und 4B, auch
durch die Wirkung der Federn 7A und 7B, zu ihren
Anfangs-Ruhepositionen zurückkehren.
-
Durch die Versorgung der Heizelemente 8A und 8B zu
den richtigen Zeitpunkten, kann eine Mehrzahl von unterschiedlichen
Positionen des Endes des Hebels 12, das sich aus dem Körper 2 heraus
erstreckt, erlangt werden; solch ein Hebel-Ende erzeugt die Bewegung,
für welche
die Vorrichtung 1 vorgesehen ist.
-
Zu diesem Zweck wird im Folgenden
die Wirkungsweise der Vorrichtung 1, die in den 1 bis 3 dargestellt ist, unter Bezugnahme auf
die 4A, 4B, 4C und 4D beschrieben.
-
In 4A ist
die Vorrichtung 1 in dem Zustand dargestellt, in dem kein
elektrisches Versorgungssignal bezüglich der Kontakte 9A und 9B und folglich
auf die Heizelemente 8A und 8B vorhanden ist;
beide Kolben 4A und 4B befinden sich deshalb in einer
Ruheposition oder rückwärtigen Position.
Deshalb befinden sich in einem solchen Zustand, durch die Wirkung
der relevanten Federn 7A und 7B, auch die Schäfte 6A und 6B in
einem vollständig
zurückgezogenen
Zustand. Wie ersichtlich ist, befindet sich der Hebel 12 im
Wesentlichen senkrecht zum Körper 2,
das heißt,
er befindet sich in seiner Ruheposition, die mit „0" gekennzeichnet ist,
wie in 4A dargestellt
ist.
-
In 4B wird
die Vorrichtung 1 in dem Zustand dargestellt, in dem ein
elektrisches Versorgungssignal nur bezüglich der Kontakte 9A vorhanden
ist. Deshalb ist in diesem Fall nur das thermische Stellglied 5A in
Funktion, und der relevante Kolben 4A erzeugt eine lineare
Bewegung des Schaftes 6A.
-
In diesem Fall ist die erste Hälfte des
Hubes des Kolbens 4A oder des Schaftes 6A ohne
Funktion, da die ersten drei Millimeter des Hubes notwendig sind,
um den Schaft 6A selbst in Berührung mit der Brücke 12 kommen
zu lassen.
-
Dann entwickelt sich die verbleibende
Hälfte des
Hubes des Kolbens 6A, oder sein „nutzbarer Hub", welcher eine drei
Millimeter lange lineare Bewegung der Brücke 11 zur Folge hat.
-
Die Brücke 12 überträgt dann
den Schub, der durch den Schaft 6A erzeugt wurde, zu dem
thermischen Stellglied 5B, gegen die Wirkung der Feder 10; die
drei Millimeter lange Rückwärtsbewegung
des thermischen Stellgliedes 5B verursacht dann eine Verlagerung
des Endes des Schaftes 6B und des Hebels 12, der
auf ihr gedreht wird. Auf diese Weise wird der Hebel 12 winkelförmig im
Uhrzeigersinn bewegt, wie man aus der Figur erkennen kann, bis der
Hebel eine erste Betriebsposition einnimmt, die in 4B mit „I" gekennzeichnet ist.
-
Es ist deutlich, dass sich die Vorrichtung durch
die Wirkung der Federn 7A und 10 zu ihrer Grundposition
zurückbewegt,
wie in 4A dargestellt
ist, nachdem die elektrische Stromversorgung der Kontakte 9A eingestellt
wird.
-
In 4C ist
die Vorrichtung 1 in dem Zustand dargestellt, in dem ein
elektrisches Versorgungssignal bezüglich beider Kontakte 9A und 9B vorhanden
ist: in diesem Fall sind beide thermischen Stellglieder 5A und 5B in
Funktion, so dass beide Schäfte 6A und 6B bewegt
werden.
-
Für
eine vereinfachte Beschreibung soll angenommen werden, dass die
Vorrichtung sich bereits in der Position „I" befindet (4B), bestimmt durch die Betätigung des
Schaftes 6A.
-
In dem Fall einer Betätigung gemäß 4C, wird auch der Schaft 6B des
thermischen Stellgliedes 5B bewegt, wie im vorstehenden
beschrieben; dieses veranlasst den Hebel 12, eine winkelförmige Bewegung
gegen den Uhrzeigersinn zu empfangen, wie man aus der Figur erkennen
kann, welche, verglichen mit der einen, gemäß der ersten Betätigung (4B) erzielten, die doppelte
Menge ausmacht: Tatsächlich
werden in diesem Fall die ganzen nutzbaren sechs Millimeter Hub
des Kolbens 4B und des Schaftes 6B zu dem Hebel 12 übertragen.
Auf der anderen Seite ist zu erkennen, dass das Ergebnis einer solchen
Betätigung
ist, dass der Hebel 12 schließlich eine zweite Betriebsposition
einnehmen wird, mit einer Neigung in Bezug zu dem Körper 2, die
die Neigung ausgleicht, die während
der ersten Betätigung
(4B) erzielt wurde,
aber mit entgegengesetztem Vorzeichen.
-
Das ist durch die Tatsache bestimmt,
dass der Kolben 4B des thermischen Stellglieds 5B einen nutzbaren
Hub ausführt,
indem er in Bezug zum Kolben 4A des thermischen Stellgliedes 5A (bei
dem die ersten drei Millimeter seines Hubes ohne Funktion bleiben)
bewegt wird, so dass die Bewegung, die durch das thermische Stellglied 5B verursacht
wird, das Erzielen einer End-Betriebsposition des Hebels 12 erlaubt,
die verglichen mit der Position „I" eine „spiegelnde" Eigenschaft aufweist:
Mit anderen Worten werden die ersten drei Millimeter des Hubes des Schaftes 6B den
Hebel 12 veranlassen, von seiner Position „I" zur Mittel-Position „0" überzuge hen, während die
zweiten drei Millimeter desselben Hubes den Hebel 12 veranlassen,
von der Position „I" zu der Position „II" überzugehen.
-
Es ist in diesem Fall auch offensichtlich,
dass sich die Vorrichtung 1 durch die Wirkung der Federn 7A, 7B und 10 zu
ihrem Ausgangspunkt zurückbewegt,
wie in 4A dargestellt
ist, wenn die elektrische Versorgung beider Paare von Kontakten 9A und 9B eingestellt
wird.
-
Wie unter Bezugnahme auf die Beschreibung
von 4C erwähnt wurde,
wurde der Einfachheit halber angenommen, dass sich die Vorrichtung bereits
in der Position „I" befand, das heißt mit beiden aufeinander
folgend betätigten
thermischen Stellgliedern 3A und 3B. Es ist jedenfalls
offensichtlich, dass solch eine Betätigungsfolge, in Bezug zu der
einen im Vorstehenden mittels eines Beispiels dargestellten Betätigungsfolge,
umgekehrt werden kann, oder gleichzeitig erfolgen kann; in dem zweiten
Fall erfolgen die Bewegungen, die von den beiden Stellgliedern 5A und 5B erzeugt
werden, offensichtlich zur selben Zeit, aber ihre gemeinsamen Bewegungen verursachen
jedenfalls eine Endposition des Hebels 12 in der Position „II".
-
In 4D ist
die Vorrichtung 1 in einem Zustand dargestellt, in dem
nur bezüglich
des Kontaktes 9B ein elektrisches Versorgungssignal verwendbar ist.
In diesem Fall ist nur das thermische Stellglied 5B in
Funktion. Es sollte in diesem Fall erkannt werden, dass sich das
thermische Stellglied 5A in seiner Ruheposition befindet,
so dass es kein Zurückbewegen des
Gehäuses 5B erzeugt,
wie in dem Fall, der in den 4B und 4C dargestellt ist.
-
Daher bewirkt in diesem Fall der
Schaft 6B eine winkelförmige
Bewegung des Hebels 12 gegen den Uhrzeigersinn, wie aus
der Figur ersichtlich ist, wobei die Bewegung mit der Bewegung identisch
ist, die während
der Betätigung
von 4C erzeugt wird: Da
sich jedoch das Gehäuse
des thermischen Stellglieds 5B in seiner Ausgangsposition
befindet, das heißt
nicht durch die Wirkung des Schaftes 6A um drei Millimeter
rückwärts verlagert
wurde, ist die Gesamtverlagerung des Hebels 12 infolgedessen
höher als
in 4C. Auf diese Weise
kann eine dritte Betriebsposition erreicht werden, wie mit „III" in 4D gekennzeichnet ist; in dem gegebenen
. Beispiel ist der Hebel 12, in Bezug zum Körper 2,
in einer geneigten Stellung ausge richtet, wobei die Neigung doppelt so
stark ist, wie die während
der zweiten Betätigung (4C) erzielte.
-
Offensichtlich bewegt sich auch in
diesem Fall die Vorrichtung 1 durch die Wirkung der Federn 7B und 10 zu
ihrer Ausgangsposition zurück,
wie in 4A dargestellt
ist, wenn die elektrische Versorgung der Kontakte 9B eingestellt
wird.
-
Die 5 und 6 zeigen in schematischer Form
eine mögliche
Nutzung der vorliegenden Erfindung, in der die Vorrichtung 1 genutzt
wird, um eine winkelförmige
Verlagerung eines Flüssigkeits-Strömungsteilers
eines Waschmittel-Spenders in einer Waschmaschine zu erzielen.
-
Zu diesem Zweck ist es ratsam festzulegen, dass
diese Waschmaschinen gewöhnlich
mit einem Spender für
ein Waschmittel oder einen Reinigungswirkstoff ausgestattet sind,
gewöhnlich
in Form einer Schublade, in der eine Mehrzahl von Abteilen ausgebildet
ist; wobei jedes der Abteile den Reinigungswirkstoff enthält, der
benötigt
wird, um eine bestimmte Phase eines Waschprogramms auszuführen, so wie
ein Vorwaschmittel, das eigentliche Waschmittel, ein Weichspüler.
-
Herkömmliche Waschmaschinen verwenden Wasser
von den Haupt-Wasseranschlüssen, um
die Waschmittel von den verschiedenen Abteilen, die in den Schubladen
enthalten sind, aufzunehmen: Zu diesem Zweck wird das Wasser veranlasst,
während der
entsprechenden Zeiten durch die Abteile zu fließen, bevor das Wasser die Waschtrommel
erreicht, um die verschiedenen Waschmittel, wie benötigt, während des
Waschvorgangs aufzunehmen.
-
Der Wassereinlass in die verschiedenen
Abteile wird gewöhnlich
durch ein Verteilersystem ausgeführt,
welches durch das Programmsteuergerät der Waschmaschine gesteuert
wird, und welches vorgesehen ist, um den Wasserfluss von den Hauptwasseranschlüssen zu
dem Abteil, von dem das Waschmittel aufzunehmen ist, abzuleiten.
-
In den 5 und 6 ist das bewegliche Betätigungs-Element
der Vorrichtung 1 ein Hebel 12A, der eine geringfügig unterschiedliche
Form als derjenige, der in den vorhergehenden Figuren dargestellt
ist, aufweist: Die Wirkungsweise der Vorrichtung 1 ähnelt dennoch
der einen bereits dargestellten.
-
In den 5 und 6 ist ein Ende des Hebels 12A mit 14 gekennzeichnet,
wobei das Ende 14 als ein kreisförmiger, gezahnter Bereich zusammengesetzt
ist. Bezugszeichen 15 kennzeichnet einen Flüssigkeits-Strömungsteiler,
der Teil eines Waschmittelspenders ist, der mit dem Bezugszeichen 16 schematisch
dargestellt ist und der dem vorstehend genannten ähnelt; deshalb
leitet der Strömungsteiler 15 die
Flüssigkeits-Strömung von
den Hauptwasseranschlüssen
durch die verschiedenen Abteile, die in der Waschmittel-Schublade
eingerichtet sind, oder direkt zur Waschtrommel, deren Teile der
Einfachheit halber nicht dargestellt sind.
-
Der Strömungsteiler 15 ist
integral mit einem Zahnrad 17 gebildet, welches in den
kreisförmigen, gezahnten
Bereich eingreift, der auf dem Ende 14 des Hebels 12A ausgebildet
ist; somit wird die Bewegung des Hebels 12A zu dem Zahnrad 17 und
von diesem zum Strömungsteiler 15 übertragen.
-
Wie offensichtlich ist, entsprechen
in solch einer Anwendung die vier Positionen, die von der Vorrichtung 1 möglicherweise
eingenommen werden können,
das sind jene, die in den 4A, 4B, 4C und 4D mit „0", „I", „II" und „III" gekennzeichnet sind,
den vier unterschiedlichen Winkelpositionen des Strömungsteilers 15.
-
Solche unterschiedlichen Positionen
können zum
Beispiel folgende Funktionen aufweisen:
- – in der
Position „0" der Vorrichtung 1 befindet
sich der Waschmittelspender in seiner Ruheposition, so dass keine
Flüssigkeit
durch den Strömungsableiter 15 fließt oder
keine Flüssigkeit
zu irgendeinem Abteil, das ein Waschmittel enthält, fließt, sondern direkt zur Waschtrommel
geleitet wird;
- – in
der Position „I" der Vorrichtung 1 befindet
sich der Strömungsableiter 15 in
einer Position, durch die der Flüssigkeitsfluss
zu einem ersten Abteil des Spenders geleitet wird, das beispielsweise das
Waschmittel enthält,
das benötigt
wird, um den sogenannten Vorwasch-Schritt auszuführen;
- – in
der Position „II" der Vorrichtung 1 befindet
sich der Strömungsableiter 15 in
einer Position, durch die der Flüssigkeitsfluss
zu einem zweiten Abteil in dem Spender geleitet wird, das beispielsweise das
Waschmittel enthält,
das benötigt
wird, um den eigentlichen Wasch-Schritt auszuführen;
- – in
der Position „III" der Vorrichtung 1 befindet sich
der Strömungsableiter 15 in
einer Position, durch die der Flüssigkeitsfluss
zu einem dritten Abteil des Spenders geleitet wird, das beispielsweise
einen Weichspüler
enthält,
der während
eines letzten Schrittes des Waschzyklus in die Waschtrommel eingeführt werden
soll.
-
Die vorhergehenden Figuren zeigen
und beschreiben den Fall, in dem die Vorrichtung 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung tauglich ist, die Bewegung von einem, dem anderen oder
beiden thermischen Stellgliedern 5A und 5B zu
Winkelbewegungen unterschiedlicher Anzahl und Richtung für ein bewegliches
Betätigungs-Element 12 oder 12A umzuwandeln,
beginnend von derselben Ruheposition, in der die thermischen Stellglieder
nicht mit Strom versorgt werden. Es ist jedoch offensichtlich, dass
die vorliegende Erfindung auch angewendet werden kann, immer wenn
lineare Verschiebungen erforderlich sind.
-
Zu diesem Zweck zeigen die 7, 8, 9, 10A, 10B, 10C und 10D eine mögliche abweichende Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, worin das bewegliche Betätigungs-Element
aus einem Schieber 18 anstatt aus dem Hebel 12 oder 12A besteht,
wie in den vorhergehenden Figuren dargestellt ist.
-
Wie ersichtlich ist, ist der Schieber 18 integral
auf dem Ende des Schaftes 6B gebildet und erstreckt sich
durch eine Öffnung 2D aus
dem Körper 2 heraus,
wobei die Öffnung
in dem gegebenen Beispiel auf der oberen Oberfläche des Körpers 2 angeordnet
ist.
-
Da alle anderen Elemente der Vorrichtung 1 der 7, 8, 9, 10A, 10B, 10C und 10D in Bezug zu den bereits
beschriebenen Elementen einen identischen oder entsprechenden Zustand
aufweisen, werden dieselben Bezugszeichen verwendet, die in den vorhergehenden
Figuren gewählt
wurden.
-
Auch die Funktionsweise der Vorrichtung 1 ist
in diesem Fall ähnlich
der bereits beschriebenen.
-
10A stellt
die Vorrichtung 1 in einem Zustand dar, in dem kein elektrisches
Versorgungssignal bezüglich
der Kontakte 9A und 9B vorhanden ist; unter solch
einer Bedingung befindet sich der Schieber 18 in seiner
Ruheposition, gekennzeichnet mit „0".
-
10B stellt
die Vorrichtung 1 in einem Zustand dar, in dem ein elektrisches
Versorgungssignal bezüglich
nur der Kontakte 9A vorhanden ist; unter solch einer Bedingung
bewegt das thermische Stellglied 5A den Hebel 12 und
das thermische Stellglied 5B durch seinen eigenen Schaft 6A,
gegen die Wirkung der Feder 10; das Zurückbewegen des thermischen Stellgliedes 5B verursacht
die Verschiebung des Endes des Schaftes 6B und des Schiebers 18, der
an diesem befestigt ist. Auf diese Weise wird der Schieber 18 zur
rechten Seite bewegt, wie aus der Figur ersichtlich ist, bis er
eine erste Betriebsposition einnimmt, die in 10B mit „I" gekennzeichnet ist.
-
Es ist offensichtlich, dass mit der
Beendigung der elektrischen Stromzufuhr zu den Kontakten 9A,
sich die Vorrichtung 1 durch die Wirkung der Federn 7A und 10 zu
ihrer Ausgangsposition zurückbewegt,
wie in 10A dargestellt
ist.
-
10C stellt
die Vorrichtung 1 in einem Zustand dar, in dem ein elektrisches
Versorgungssignal bezüglich
beider Kontakte 9A und 9B vorhanden ist: in diesem
Fall sind beide thermischen Stellglieder 5A und 5B in
Funktion, mit der sich daraus ergebenden Bewegung der Schäfte 6A und 6B.
Hier soll angenommen werden, wie bereits oben erfolgt ist und im Sinne
einer einfacheren Beschreibung, dass die Vorrichtung sich bereits
in der Position „I" befindet (10B), erreicht durch die
Wirkung des Schaftes 6A.
-
In einer ähnlichen Weise wie bereits
unter Bezugnahme auf 4C beschrieben
wurde, wird in diesem Fall auch der Schaft 6B durch sein
relevantes thermisches Stellglied 5B bewegt; dieses verursacht eine
lineare Bewegung des Schiebers 18 zur linken Seite, wie
aus der Figur ersichtlich ist, die in Bezug zur Bewegung, die während der
ersten Betätigung
erzeugt wurde (10B),
ein doppelt so großes
Maß aufweist.
-
Wie zu erkennen sein wird, erreicht
der Schieber 18 auf diese Weise eine zweite Betriebsposition „II", die, verglichen
mit der Position „I", einen „spiegelnden" Zustand aufweist,
wobei die Position „0" als eine Basis dient.
-
Es ist offensichtlich, dass sich
auch in diesem Fall die Vorrichtung 1 in Folge der Wirkung
der Federn 7A, 7B und 10 zu ihrer Ausgangsposition
zurückbewegt,
wie in 10A dargestellt
ist, wenn die elektrische Stromversorgung der beiden Paare von Kontakten 9A und 9B eingestellt
wird.
-
10D stellt
schließlich
die Vorrichtung 1 in einem Zustand dar, in dem ein elektrisches
Versorgungssignal nur bezüglich
der Kontakte 9B verwendbar ist.
-
In diesem Fall befindet sich das
thermische Stellglied 5A in seiner Ruheposition, wobei
sein Schaft 6A kein Zurückbewegen
des thermischen Stellgliedes 5B verursacht; im Gegenteil überträgt der Schaft 6B eine
lineare Bewegung zur linken Seite zu dem Schieber 18, wie
aus der Figur ersichtlich ist, die den gleichen Zustand wie die
Bewegung aufweist, die während
der Betätigung
erzeugt wurde, die in 10C dargestellt
ist; da sich jedoch das thermische Stellglied 5B in seiner
Grundposition befindet, das heißt
nicht durch die Wirkung des Schaftes 6A zurückbewegt
wurde, weist die gesamte Verschiebung des Schiebers 18,
in Bezug zu der in 10C dargestellten
Verschiebung, einen größeren Zustand auf.
-
Auf diese Weise wird eine dritte
Betriebsposition erreicht, gekennzeichnet mit „III" in 10D;
in dem gegebenen Beispiel weist die Verschiebung des Schiebers 18 in
Bezug zu dem Körper 2 einen
doppelt so großen
Zustand auf, wie diejenige, die während der zweiten Betätigung erzielt
wurde (10C).
-
Auch in diesem Fall ist es offensichtlich,
dass sich die Vorrichtung, in Folge der Wirkung der Federn 7B und 10,
zu ihrer Ausgangsposition zurückbewegt, wie
in 10A dargestellt ist,
wenn die elektrische Stromversorgung der Kontakte 9A eingestellt
wird. Es ist zu erkennen, dass die Vorrichtung 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung und beschrieben unter Bezugnahme auf die 7, 8, 9, 10A, 10B, 10C und 10D tauglich ist, die Bewegung von einem,
dem anderen oder beiden thermischen Stellgliedern 5A und 5B umzuwandeln
in Bewegungen unterschiedlicher Anzahl und Richtungen für ein bewegliches
Betätigungs-Element 18,
begin nend aus derselben Ruheposition, in der die thermischen Stellglieder
nicht mit Strom versorgt werden.
-
Gemäß der vorstehenden Beschreibung, sind
die Merkmale der Betätigungs-Vorrichtung, die Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist, offensichtlich, ebenso wie ihre
Vorteile.
-
Genauer gesagt ist es gemäß der vorstehenden
Beschreibung deutlich, wie die thermische Betätigungs-Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung fähig
ist, die Betätigungsfunktion
mit mehr als zwei festen Betriebspositionen, außer ihrer Ruheposition, auszuführen, durch
die Verwendung nur einfacher, kleiner, kostengünstiger und zuverlässiger Bestandteile
(so wie identische thermische Stellglieder, Federn und kleine Schäfte), ohne
komplexe kinematische Bewegungen, Schaltungen oder Betätigungsfolgen
zu benötigen;
die Vorrichtung, deren Wirkungsweise sich auf die Verwendung von
mindestens zwei thermischen Stellgliedern stützt, gestattet auch, unterschiedliche
Hübe und
sich daraus ergebene unterschiedliche Betriebspositionen in entgegengesetzten
Richtungen zu erzielen, für
ein bewegliches Betätigungs-Element, zum Beispiel
im Uhrzeigersinn und gegen den Uhrzeigersinn, oder zur rechten und
zur linken Seite, wobei die Bewegung aus derselben Ruheposition
heraus beginnt, in der beide thermische Stellglieder nicht mit Strom
versorgt werden.
-
Wie zuvor erwähnt kann die Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung vorteilhaft in dem Gebiet der Haushaltsgeräte eingesetzt
werden, insbesondere als ein Betätigungsmittel
für Flüssigkeits-Strömungsteilersysteme,
beispielsweise für
Abteile von Waschmittel-Spendern. Ein anderes Feld von Verwendungsmöglichkeiten
bezieht sich auf die Konditionierungssysteme und hydraulischen Systeme
im Allgemeinen, worin die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
ein wirksames Stellglied für Sperren
oder Röhrenventile,
gemäß unterschiedlicher Öffnungs- und/oder Winkelmaße, darstellen kann.
-
Schließlich ist es offensichtlich,
dass viele Veränderungen
bezüglich
der thermischen Betätigungs-Vorrichtung,
die im vorhergehenden durch Beispiele beschrieben wurde, für denjenigen
möglich sind,
der im Fachgebiet erfahren ist, ohne von dem Geist der Neuheit der
innovativen Idee abzuweichen.
-
Zum Beispiel können die thermischen Stellglieder,
die für
die Vorrichtung verwendet werden, auch von dem Typ sein, der tauglich
ist, Hübe
auszuführen,
die sich voneinander unterscheiden; in diesem Fall können die
verschieden End-Haltepunkte mit einer unterschiedlichen Position
bereitgestellt werden oder mit einem gemeinsamen Positionieren der
zwei thermischen Stellglieder 5A und 5B, die sich von
dem einen, mittels eines Beispiels beschriebenen unterscheiden.
-
Eine andere Veränderung kann die Zusammensetzung
der Brücke 11 betreffen,
die mit dem Körper
des thermischen Stellgliedes 5B einen integralen Zustand
aufweisen kann.
-
Gemäß einer weiteren möglichen
Ausführungsform
kann die Anzahl der thermischen Stellglieder, die in Reihen bereitgestellt
sind, höher
sein, als die, die im vorhergehenden mittels eines Beispiels beschrieben
und dargestellt wurde, um die Anzahl der verwendbaren festen Positionen
zu erhöhen,
abgesehen davon, dass bei einer Gesamtanzahl „N" von thermischen Stellgliedern für die Vorrichtung, mindestens
eine Anzahl „N – 1" oder mindestens
eines von ihnen verschiebbar oder beweglich zusammengebaut sein
sollte.
-
Schließlich ist es offensichtlich,
dass die Betätigungs-Vorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann, um sowohl Hübe als auch Züge auf ein
bewegliches Betätigungs-Element zu
erzeugen.