DE69821695T2 - Gehäuseaufbau für Servolenksystem - Google Patents

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Kouji Chuo-ku Osaka Kitahata
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    • B62D5/20Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle specially adapted for particular type of steering gear or particular application
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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Gehäusekonstruktion für ein Servolenksystem und betrifft im spezielleren eine Gehäusekonstruktion für ein Servolenksystem, die ein geringeres Gewicht aufweist und einer Antikorrosionsbehandlung unterzogen worden ist.
  • Beschreibung des Standes der Technik
  • Es sind bereits Servolenksysteme vorgeschlagen worden, bei -denen eine Gewichtsreduzierung beispielsweise durch Ersetzen von Eisen durch Aluminium als Material für ein Ritzelgehäuse erzielt worden ist (vgl. zum Beispiel die JP-A-55(1980)-79756 und die JP-A-63(1988)-235168). Ferner sind Studien über die Verwendung von Magnesiumlegierungen in dem Bestreben einer weiteren Gewichtsreduzierung des Systems durchführt worden.
  • Leider sind ein Ritzelgehäuse und dergleichen eines Servolenksystems jedoch Teile, die sich in einem sogenannten Kraftfahrzeug-Bodenbereich befinden und damit hereingetriebenem Regen sowie von der Straße hochspritzendem Wasser ausgesetzt sind. In den meisten Fällen handelt es sich bei solchem Wasser um eine wässrige Elektrolytlösung, die Verunreinigungen enthält. Bei einem Fahrzeug zum Beispiel, das auf einer Straße nahe am Meer fährt, können das Ritzelgehäuse und dergleichen salzhaltigem Wasser oder einer wässrigen Elektrolytlösung ausgesetzt sein.
  • Hierbei ist zu bemerken, daß das Gehäuse, welches aus einer Magnesiumlegierung gebildet ist, mit einem Bolzen, einem Zylinderrohr oder dergleichen in Berührung steht, der bzw. das aus einem anderen Typ von Metall (zum Beispiel Eisen oder dergleichen) als der Magnesiumlegierung gebildet ist. Wenn ein Berührungsbereich des Gehäuses mit dem Bolzen usw. einer solchen wässrigen Elektrolytlösung ausgesetzt ist, wird an dem Berührungsbereich eine lokale Zelle gebildet. Magnesium wird dadurch ionisiert und aufgelöst, so daß eine Korrosion des Gehäuses auftritt.
  • Dies bedeutet, daß eine Magnesiumlegierung zur Bildung eines leichten Gehäuses zwar von Nutzen ist, jedoch andererseits eine Korrosion des Gehäuses verursacht.
  • Das Dokument GB-A-2 202 502 offenbart ein Servolenkgetriebegehäuse gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wobei versucht wird, von den herkömmlichen, zusammengeschraubten Gehäusen wegzukommen. Die in der GB-A-2 202 502 offenbarte Konstruktion besitzt daher einen Ventilgehäusebereich mit einem Hals, der in eine Bohrung in dem Ritzelgehäusebereich gepreßt ist, wobei sich zugewendete Nuten in dem Ventilgehäusebereich befinden und wobei der Ritzelgehäusebereich mit einem aus Spritzguß-Kunststoff gebildeten Rückhaltering gefüllt ist, der als Rückhalteeinrichtung und als Dichtung wirkt.
  • Das Dokument "Kraftfahrttechnisches Handbuch", Bosch, 20. Auflage 1987, VDI-Verlag, Seiten 189–197, befaßt sich allgemein mit dem Phänomen von Korrosion sowie dem Schutz gegen Korrosion, wobei verschiedene Verfahrensweisen und Überzüge allgemein genannt sind, wobei diese anorganische, nicht-metallische Überzüge, metallische Uberzüge, chemische Uberzüge, Heißtauch-Beschichtung, organische Beschichtung einschließlich Streichen und Lackieren umfassen.
  • Die der vorliegenden Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe besteht in der Angabe einer Gehäusekonstruktion für ein Servolenksystem mit reduziertem Gewicht, wobei gleichzeitig Korrosion des Gehäuses zu verhindern ist.
  • Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch eine Gehäusekonstruktion mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Gehäusekonstruktion sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Das Gehäuse mit einer derartigen Konstruktion wird durch die Verwendung der Magnesiumlegierung in seinem Gewicht vermindert und durch das Vorhandensein des Isolierbereichs vor Korrosion der Magnesiumlegierung geschützt.
  • Bei der Gehäusekonstruktion kann der Isolierbereich auf einer Oberfläche des Metallelements durch ein darauf erfolgendes Aufbringen von mindestens einer von einer Grundbehandlungsschicht, die durch eine Grundbehandlung gebildet wird, und einer Farbüberzugsschicht als obere Überzugsschicht, die durch Lackieren bzw. Streichen gebildet wird, gebildet sein.
  • In diesem Fall wird durch das Vorhandensein von mindestens einer der Grundbehandlungsschicht und der Farbüberzugsschicht eine Korrosion des Gehäuses verhindert. Durch das Vorhandensein sowohl von der Grundbehandlungsschicht als auch der Farbüberzugsschicht wird eine Korrosion des Gehäuses mit Sicherheit verhindert. Somit kann das Gehäuse über einen längeren Zeitraum gegen Korrosion geschützt werden.
  • Ferner kann bei der Gehäusekonstruktion das Ventilgehäuse aus Harzmaterial gebildet sein. Das Ritzelgehäuse kann einen hülsenartigen Vorsprung aufweisen, der sich von einem Schraubenaufnahmebereich des Ritzelgehäuses weg erstreckt und der in das Ventilgehäuse eingepaßt ist, um einen Einsatz für das Ventilgehäuse zum Einsetzen des Metallbolzens zu bilden. In diesem Fall ist der Einsatz in integraler Weise mit dem Ritzelgehäuse ausgebildet, so daß eine Gefahr von Korrosion auf Grund von einem Kontakt des Einsatzes mit dem Ritzelgehäuse eliminiert ist.
  • Ferner kann bei der Gehäusekonstruktion das aus dem Harzmaterial gebildete Ventilgehäuse einen aus Eisenmetall gebildeten Einsatz für das Einsetzen des Metallbolzens aufweisen, während ein Dichtungselement aus Gummi oder Kunstharzmaterial zwischen der Einsatzöffnung und dem Ritzelgehäuse angeordnet sein kann. In diesem Fall eliminiert das Dichtungselement einen direkten Kontakt zwischen dem Einsatz und dem Ritzelgehäuse, so daß das Auftreten von Korrosion verhindert ist.
  • Ferner kann bei der Gehäusekonstruktion das Ventilgehäuse aus der Magnesiumlegierung gebildet sein. Mit Harz beschichtete Dichtungselemente können zwischen dem Ventilgehäuse und dem Metallbolzen angeordnet sein. In diesem Fall sind das Ventilgehäuse und das Ritzelgehäuse aus dem gleichen Typ von Metall gebildet, so daß eine Berührung dazwischen keine Korrosion verursacht. Ferner wird eine direkte Berührung des Ventilgehäuses mit dem Metallbolzen durch das Dichtungselement verhindert.
  • Diese Elemente eliminieren somit das Auftreten von Korrosion. Weiterhin kann bei dieser Gehäusekonstruktion das Ritzelgehäuse den Schraubenaufnahmebereich aufweisen, in den ein Dichtungsmittel eingefüllt ist und in den sich der Metallbolzen einsetzen läßt, sowie eine Öffnung aufweisen, die sich von einem Boden des Schraubenaufnahmebereichs nach unten durch das Ritzelgehäuse erstreckt.
  • In diesem Fall wird das Dichtungsmittel durch das Einsetzen des Metallbolzens in den Schraubenaufnahmebereich aus der Öffnung herausgedrückt, so daß das Eindringen von Salzwasser oder dergleichen in den Schraubenaufnahmebereich verhindert ist. Dadurch wird wiederum das Auftreten von Korrosion verhindert.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Es zeigen:
  • 1 eine fragmentarische Schnittdarstellung zur Erläuterung eines wesentlichen Bereichs einer Ventilgehäusekonstruktion zur Verwendung bei einem Servolenksystem gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
  • 2 eine fragmentarische Schnittdarstellung zur Erläuterung eines wesentlichen Bereichs einer Ventilgehäusekonstruktion zur Verwendung bei dem Servolenksystem gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
  • 3 eine fragmentarische Schnittdarstellung zur Erläuterung eines wesentlichen Bereichs einer Ventilgehäusekonstruktion zur Verwendung bei dem Servolenksystem gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
  • 4 eine fragmentarische Schnittdarstellung zur Erläuterung eines wesentlichen Bereichs einer Ventilgehäusekonstruktion zur Verwendung bei dem Servolenksystem gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
  • 5 eine fragmentarische Schnittdarstellung zur Erläuterung eines wesentlichen Bereichs einer Ventilgehäusekonstruktion zur Verwendung bei dem Servolenk system gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; und
  • 6 eine Schnittdarstellung zur Erläuterung einer Gesamtkonstruktion des Servolenksystems.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
  • Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Gehäusekonstruktion für ein Servolenksystem unter Bezugnahme auf die Begleitzeichnungen beschrieben. 1 bis 5 zeigen fragmentarische Schnittdarstellungen zur Erläuterung von wesentlichen Bereichen von Gehäusekonstruktionen gemäß den bevorzugten Ausführungsbeispielen. 6 zeigt eine Schnittdarstellung zur Erläuterung einer Gesamtkonstruktion des Servolenksystems, die den jeweiligen Ausführungsbeispielen gemeinsam ist.
  • Unter Bezugnahme auf 6 wird nun die Gesamtkonstruktion des Servolenksystems beschrieben. Bei dem Servolenksystem 1 handelt es sich um ein hydraulisches Servolenksystem vom Zahnstangen- und Ritzel-Typ, bei dem eine Ventilanordnung 1A, eine Zahnstangen- und Ritzel-Anordnung 1B und eine Hydraulikzylinderanordnung 1C miteinander verbunden sind.
  • Das Servolenksystem ist derart ausgebildet, daß eine ansprechend auf die Betätigung eines Lenkrads erzeugte hydraulische Lenkunterstützungskraft zusätzlich zu einer Lenkkraft aufgebracht wird, die von einer Ausgangswelle 4 auf eine Zahnstange 8 aufgebracht wird.
  • Ein Ventilgehäuse 6 als Gehäuse der Ventilanordnung 1A, ein Ritzelgehäuse 11 als Gehäuse der Zahnstangen- und Ritzel-Anordnung 1B und ein Zylinderrohr 19 als Gehäuse der Hydraulikzylinderanordnung 1C sind vorab einzeln hergestellt worden und miteinander gekoppelt.
  • Die Ventilanordnung 1A beinhaltet einen Drehventilmechanismus, wobei sich durch einen zentralen Bereich von diesem eine Eingangswelle 2, die mit dem Lenkrad (nicht gezeigt) gekoppelt ist, sowie eine Torsionsstange 3 hindurch erstrecken. Die Eingangs welle 2 und die Torsionsstange 3 sind lediglich an einem ihrer axialen Enden (und zwar an ihren oberen Enden (nicht gezeigt)) aneinander befestigt.
  • Ein unteres Ende der Torsionsstange 3 ist mit der Ausgangwelle 4 derart verbunden, daß die auf die Eingangswelle 2 aufgebrachte Lenkkraft (Rotationsmoment) über die Torsionsstange 3 auf die Ausgangswelle 4 übertragen wird. Die Eingangswelle 2 (als Rotationselement) ist somit zur Ausführung einer Rotationsbewegung relativ zu der Ausgangswelle 4 (ähnlich dem Rotationselement) um einen Torsionsbetrag der Torsionsstange 3 ausgebildet, der von einem Lenkwiderstand abhängig ist.
  • Die Ventilanordnung 1A ist an ihrem Außenumfang mit einer Eintrittsöffnung 36, einer Austrittsöffnung 40, einer ersten Anschlußöffnung 32 (zum Anschließen einer Rohrleitung) sowie mit einer zweiten Anschlußöffnung 34 (zum Anschließen einer Rohrleitung) versehen. Die Eintrittsöffnung 36 ist über eine Rohrleitung 73 mit einer Pumpe 37 verbunden.
  • Die Pumpe 37 dient zum Ansaugen von Öl von einem Tank 41 zum Zuführen des Öls zu der Ventilanordnung 1A mit einem vorbestimmten Druck. Die Austrittsöffnung 40 steht über eine Rohrleitung 74 mit dem Tank 41 in Verbindung, so daß das aus der Ventilanordnung 1A austretende Öl zu dem Tank 41 zurückgeführt wird.
  • Die Ausgangswelle 4 ist an einem unteren Endbereich mit einem Ritzel 7 ausgebildet, und das Ritzel 7 steht in Eingriff mit der Zahnstange 8, die Teil der Zahnstangen- und Ritzel-Anordnung 1B ist. Das Ritzelgehäuse 11 hält die Ausgangswelle 4 mittels eines Kugellagers 12 und eines Nadellagers 13.
  • Lateral einander gegenüberliegende Enden der Zahnstange 8 sind mit gelenkten Rädern (nicht gezeigt) gekoppelt, die gemäß der seitlichen Bewegung der Zahnstange 8 gelenkt werden. Die an die Zahnstangen- und Ritzel-Anordnung 1B kontinuierlich anschließende Hydraulikzylinderanordnung 1C bildet eine Betätigungseinrichtung zum Bereitstellen der Lenkunterstützungskraft, wobei die Kolbenwirkung der Betätigungseinrichtung die seitliche Bewegung der Zahnstange 8 unterstützt.
  • Die Hydraulikzylinderanordnung 1C ist im wesentlichen gebildet aus dem Zylinderrohr 19 und einem Kolben 20, der in integraler Weise mit der Zahnstange 8 ausgebildet ist. Der Kolben 20 unterteilt einen Innenraum des Zylinderrohrs 19, so daß ein Paar Ölkammern 21 und 22 gebildet sind. An einem Ende der Ölkammer 21 ist eine Öldichtung 45 zwischen der Zahnstange 8 und dem Zylinderrohr 19 angeordnet.
  • Andererseits ist eine Zahnstangenhülse 46 zwischen der Zahnstange 8 und dem Zylinderrohr 19 an einem Ende der Ölkammer 22 angeordnet. Eine Öldichtung 47 ist zwischen der Zahnstangenhülse 46 und der Zahnstange 8 angeordnet, und ferner ist ein O-Ring 48 zwischen der Zahnstangenhülse 46 und dem Zylinderrohr 19 angeordnet. Die Zahnstangenhülse 46 ist an dem Zylinderrohr 19 mittels eines Schnapprings 49 befestigt.
  • An einem Außenumfang des Zylinderrohrs 19 sind Anschlußöffnungen 75 und 76 in entsprechender Relation zu den Ölkammern 21 bzw. 22 angeordnet. Die Anschlußöffnungen 75 und 76 sind über Rohrleitungen 72 und 71 mit den Anschlußöffnungen 34 bzw. 32 der Ventilanordnung 1A verbunden.
  • Als Nächstes werden die Konstruktion des Ventilgehäuses 6 und die Konstruktion des Ritzelgehäuses 11 unter Bezugnahme auf 1 ausführlich beschrieben. Hierbei ist darauf hinzuweisen, daß es sich bei 1 um eine fragmentarische Schnittdarstellung handelt, die eine Konstruktion eines in 6 mit "A" bezeichneten Bereichs im Detail darstellt, wobei es sich um die Gehäusekonstruktion gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung handelt.
  • Unter Bezugnahme auf 1 ist das Ventilgehäuse 6 aus Eisenmetall gebildet, während das Ritzelgehäuse 11 zur Gewichtsreduzierung aus Magnesiumlegierung gebildet ist. Das Ventilgehäuse 6 und das Ritzelgehäuse 11 sind aneinander befestigt, indem ein Bolzen 51 (aus Eisenmetall) mit einem Schraubenaufnahmebereich 11a in dem Ritzelgehäuse 11 in Eingriff steht, und zwar über eine Federscheibe 52 (aus Eisenmetall) und eine Unterlegscheibe 53 (aus Eisenmetall). Das Ventilgehäuse 6 und das Ritzelgehäuse 11, die in dieser Weise miteinander vereinigt sind, bilden insgesamt ein Lenkgetriebegehäuse.
  • Eine äußere Oberfläche des Ventilgehäuses 6 wird einer normalen Beschichtungsbearbeitung unter Verwendung einer Farbe auf Epoxy-Basis unterzogen. Die gesamte Oberfläche des Ritzelgehäuses 11 wird als Grundbehandlung einer Chromatbehandlung für eine Magnesiumlegierung unterzogen. Eine durch diese Chromatbehandlung gebildete Grund- bzw. Basisbehandlungsschicht weist zusätzlich zu Korrosionsbeständigkeit isolierende Eigenschaften auf.
  • Andererseits werden der Bolzen 51, die Federscheibe 52 und die Unterlegscheibe 53 einer Chromatbehandlung für Eisenmetall als Grundbehandlung unterzogen, um dadurch eine Basisbehandlungsschicht darauf zu bilden. Diese Basisbehandlungsschicht besitzt ebenfalls isolierende Eigenschaften zusätzlich zu Korrosionsbeständigkeit. Weiterhin werden der Bolzen 51, die Federscheibe 52 und die Unterlegscheibe 53 einer Beschichtungsbearbeitung durch Aufbringen einer Farbe auf Epoxy-Basis auf jede Basisbehandlungsschicht unterzogen, um dadurch eine Farbüberzugsschicht zu bilden.
  • Die vorstehend genannten Basisbehandlungsschichten sowie die Farbüberzugsschicht bilden einen Isolierbereich, der sich zwischen dem Ritzelgehäuse 11 und dem Bolzengehäuse 51 befindet.
  • Bei der Chromatbehandlung für das Ritzelgehäuse 11 handelt es sich typischerweise um einen abschirmenden Chromsäure-Behandlungsprozeß, der äquivalent zu dem JIS-Typ-II MX-2 ist, oder um einen Dichromat-Behandlungsprozeß, der äquivalent zu dem JIS-Typ-II MX-3 ist. Dabei ist JIS die Abkürzung für die Japanische Industrienorm. Normalerweise erfolgt vor der Chromatbehandlung für Eisenmetall eine Zinkplattierung.
  • Auf diese Weise wird ein direkter Kontakt zwischen dem aus der Magnesiumlegierung gebildeten Ritzelgehäuse 11 sowie dem Ventilgehäuse 6, dem Bolzen 51, der Federscheibe 52 und der Unterlegscheibe 53 verhindert, die aus einem anderen Typ von Metall gebildet sind als dem, aus dem das Ritzelgehäuse gebildet ist.
  • Ferner wird eine Isolierschicht 54 auf dem Ventilgehäuse 6 und/oder dem Ritzelgehäuse 11 gebildet, und zwar durch das Aufbringen einer Farbe zumindest an jeder Stelle, an der das Ventilgehäuse 6 oder das Ritzelgehäuse 11 miteinander verbunden werden oder miteinander in Berührung treten können. Eine Farbe auf Gummibasis oder eine Farbe auf Epoxy-Basis wird zum Bilden der Isolierschicht 54 verwendet, die eine Dicke von 15 bis 20 μm aufweist.
  • Die vorstehend genannte Basisbehandlungsschicht an dem Ritzelgehäuse 11, die Farbe auf Epoxy-Basis auf dem Ventilgehäuse 6 und insbesondere die Isolierschicht 54 bilden einen Isolierbereich, der zwischen dem Ritzelgehäuse 11 und dem Ventilgehäuse 6 angeordnet ist.
  • Die isolierenden Bereiche dienen zum Unterdrücken des Transfers von Elektronen zwischen den Elementen, um dadurch das Auftreten von Korrosion der Gehäuse zu verhindern.
  • Zur Steigerung der Isolierung zwischen dem Ritzelgehäuse 11 und dem Bolzen 51 ist es wünschenswert, die Isolierschicht 54 auch auf einer Innenfläche des Schraubenaufnahmebereichs 11a zu bilden.
  • Zum Prüfen der Wirkung der vorstehend beschriebenen Antikorrosionsbehandlung wurde ein Salzwasser-Aufsprühtest gemäß der japanischen Industrienorm JIS-Z2371 an einem unbehandelten Gegenstand A ohne jegliche Antikorrosionsbehandlung, an einem chromatbehandelten Gegenstand B sowie an einem chromatbehandelten und mit Farbüberzug versehenen Gegenstand C der durch weiteres Ausbilden der Isolierschicht 54 an dem Gegenstand B gebildet wurde, ausgeführt.
  • Nach den Beobachtungen in diesem Test hat sich Rost an dem unbehandelten Gegenstand A nach Verstreichen von etwa vier Stunden ab Beginn des Tests entwickelt. Andererseits hat sich Rost an dem chromatbehandelten Gegenstand B nach Verstreichen einer Zeitdauer von etwa 24 Stunden ab der Rostentwicklung an dem unbehandelten Gegenstand A entwickelt (d. h. nach Verstreichen von etwa 28 Stunden ab Beginn des Tests).
  • Ferner hat sich Rost an einem mit Farbüberzug versehenen Bereich des chromatbehandelten und mit Farbüberzug versehenen Gegenstand C nach Verstreichen von etwa 452 Stunden ab der Rostentwicklung an dem chromatbehandelten Gegenstand B entwickelt (d. h. nach Verstreichen von 480 Stunden ab Beginn des Tests).
  • Dies bestätigt, daß der chromatbehandelte Gegenstand B eine Korrosionsbeständigkeit zeigt, die etwa siebenmal (28/4) höher ist als bei dem unbehandelten Gegenstand A, während der chromatbehandelte und mit einem Farbüberzug versehene Gegenstand C eine Korrosionsbeständigkeit zeigt, die etwa 120 Mal (480/4) höher ist als die des unbehandelten Gegenstands A.
  • Ferner hat es sich bestätigt, daß der chromatbehandelte Gegenstand B und der chromatbehandelte sowie mit Farbüberzug versehene Gegenstand C eine größere Wirkung beim Verhindern einer Beschädigung durch körperlichen Aufprall, wie zum Beispiel das Aufschlagen eines Steins darauf, im Vergleich zu dem unbehandelten Gegenstand A aufweisen. Das heißt, diese Gegenstände bieten als zusätzlichen Effekt einen höheren Widerstand gegen Lochfraß.
  • 2 zeigt eine fragmentarische Schnittdarstellung zur Erläuterung einer Gehäusekonstruktion gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel. Unter Bezugnahme auf diese Figur ist das Ventilgehäuse 6 aus Harzmaterial gebildet, während das Ritzelgehäuse 11 aus Magnesiumlegierung gebildet ist. Der Schraubenaufnahmebereich 11a des Ritzelgehäuses 11 ragt in das Ventilgehäuse 6 hinein, um einen hülsenartigen Vorsprung 11b zu bilden. Der Vorsprung 11b ist derart in das Ventilgehäuse 6 eingepaßt, daß er als Einsatz (Metalleinsatz) dient, der in dem aus Harz gebildeten Ventilgehäuse 6 angebracht ist.
  • Der Bolzen 51 und die Federscheibe 52 sind aus Eisenmetall gebildet und werden in ähnlicher Weise wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel der Chromatbehandlung sowie der Farbüberzugsbearbeitung unterzogen. Die Unterlegscheibe 55 ist aus Harzmaterial gebildet und dient zum Halten des Ventilgehäuses 6 an dem Ritzelgehäuse 11.
  • Bei der vorstehend beschriebenen Konstruktion stehen das Ventilgehäuse 6 und das Ritzelgehäuse 11 miteinander in Berührung, doch diese Berührung verursacht keine Korrosion des Ritzelgehäuses 11, da das Ventilgehäuse 6 aus dem Harzmaterial gebildet ist. Was den Bolzen 51 und das Ritzelgehäuse 11 anbelangt, so wird der Bolzen 51 der Chromatbehandlung und der Farbüberzugsbearbeitung für Isolierzwecke unterzogen, um dadurch das Auftreten von Korrosion zu verhindern. Die Federscheibe 52 ist außer direkter Berührung mit dem Ritzelgehäuse 11 gehalten, und zwar durch die Unterlegscheibe 55, die als dazwischen vorgesehener Isolierbereich dient.
  • 3 zeigt eine fragmentarische Schnittdarstellung zur Erläuterung einer Gehäusekonstruktion gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel. Unter Bezugnahme auf die Zeichnung ist das Ventilgehäuse 6 aus Harzmaterial gebildet, während das Ritzelgehäuse 11 aus Magnesiumlegierung gebildet ist.
  • Die gesamte Oberfläche des Ritzelgehäuses 11 wird der Chromatbehandlung oder einer Kombination aus der Chromatbehandlung und der Farbüberzugsbearbeitung unterzogen. Ein Einsatz 56, der aus Eisenmetall gebildet ist, ist in das Ventilgehäuse 6 eingepaßt, und in den Einsatz 56 läßt sich der Bolzen 51 einsetzen. Der Bolzen 51, die Federscheibe 52 und die Unterlegscheibe 55 sind mit den entsprechenden Elementen des zweiten Ausführungsbeispiels identisch.
  • Der Bolzen 51 steht in Eingriff mit dem Schraubenaufnahmebereich 11a des Ritzelgehäuses 11. Zwischen dem Einsatz 56 und dem Ritzelgehäuse 11 ist ein Dichtungselement 57 angeordnet, das aus Gummi oder Kunstharzmaterial gebildet ist oder durch ein Metallstück gebildet ist, das an seiner Oberfläche mit einer Fluorkohlenstoff-Farbe beschichtet ist, die beispielsweise aus Polytetrafluorethylen oder dergleichen gebildet ist.
  • Bei der vorstehend beschriebenen Konstruktion ist das Dichtungselement 57 zwischen dem Einsatz 56 und dem Ritzelgehäuse 11 angeordnet, so daß diese beiden Elemente außer direkter Berührung miteinander gehalten sind und somit keine Korrosion entsteht. Da das Ventilgehäuse 6 aus dem Harzmaterial gebildet ist, führt eine Berührung des Ventilgehäuses 6 mit dem Ritzelgehäuse 11 zu keiner Korrosion des Ritzelgehäuses 11.
  • Was den Bolzen 51 und das Ritzelgehäuse 11 anbelangt, so wird der Bolzen 51 der vorstehend beschriebenen Kombination aus der Chromatbehandlung und der Farbüberzugsbearbeitung für Isolierzwecke unterzogen. Dies ist zum Verhindern des Auftretens von Korrosion wirksam.
  • 4 zeigt eine fragmentarische Schnittdarstellung zur Erläuterung einer Gehäusekonstruktion gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel. Unter Bezugnahme auf die Zeichnung sind das Ventilgehäuse 6 und das Ritzelgehäuse 11 beide aus Magnesiumlegierung gebildet.
  • Anschließend an die Chromatbehandlung werden das Ventilgehäuse 6 und das Ritzelgehäuse 11 jeweils zumindest an einer äußeren Oberfläche mit einer Farbe auf Gummi-Basis oder auf Epoxyharz-Basis überzogen. Der Bolzen 51 und die Federscheibe 52 sind mit den entsprechenden Elementen des zweiten Ausführungsbeispiels identisch. Der Bolzen 51 steht in Eingriff mit dem Schraubenaufnahmebereich 11a des Ritzelgehäuses 11.
  • Zwischen der Federscheibe 52 und dem Ventilgehäuse 6 ist eine nach Art eines Dichtungsrings ausgebildete Dichtung 58 angeordnet, die aus einem Metallstück beschichtet mit einem Fluorkohlenstoff-Harzmaterial gebildet ist. Ferner ist eine Dichtung 59 (wobei es sich um ein der Dichtung 58 ähnliches Element handelt) zwischen dem Ventilgehäuse 6 und dem Ritzelgehäuse 11 angeordnet.
  • Bei der vorstehend beschriebenen Konstruktion sind das Ventilgehäuse 6 und der Bolzen 51, die aus voneinander verschiedenen Metallen gebildet sind, durch die dazwischen angeordnete Dichtung 58 außer Berührung miteinander gehalten, und aus diesem Grund tritt keine Korrosion auf.
  • Was den Bolzen 51 und das Ritzelgehäuse 11 anbelangt, so wird der Bolzen 51 der vorstehend beschriebenen Kombination aus der Chromatbehandlung und der Farbüberzugsbearbeitung für Isolierzwecke unterzogen, um auf diese Weise das Auftreten von Korrosion zu verhindern.
  • 5 zeigt eine fragmentarische Schnittdarstellung zur Erläuterung einer Gehäusekonstruktion gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel. Die Konstruktion dieses Ausführungsbeispiels ist die gleiche wie die des vierten Ausführungsbeispiels, mit der Ausnahme, daß sich eine Öffnung 11c von einem Boden des Schraubenaufnahmebereichs 11a des Ritzelgehäuses 11 weg erstreckt.
  • Beim Zusammenbau dieser Konstruktion wird ein Haftmittel als Dichtungsmittel in den Schraubenaufnahmebereich 11a eingefüllt. Das Ritzelgehäuse 11 wird in der vorstehend beschriebenen Weise einer Chromatbehandlung unterzogen. Bei einem Tauchprozeß zum Behandeln des Gehäuses mit einer Chromat-Flüssigkeit, kann Flüssigkeit oder Luft in dem Schraubenaufnahmebereich 11a zurückbleiben.
  • Es ist bevorzugt, die zurückbleibende Flüssigkeit oder Luft zu entfernen, die zu Ungleichmäßigkeiten in der an dem Gehäuse gebildeten Chromatschicht führen kann. Die Öffnung 11c erstreckt sich von dem Boden des Schraubenaufnahmebereichs 11a vertikal nach unten durch das Ritzelgehäuse, um die vorstehend genannte Flüssigkeit, Luft sowie einen Teil des Haftmittels aus dem Schraubenaufnahmebereich zu entfernen.
  • Ein geeignetes Haftmittel ist eines vom anaeroben aushärtenden Typ, wie zum Beispiel ein Acrylharz. Durch das Einführen des Bolzens 51 wird somit ungehärtetes Haftmittel aus der Öffnung herausgedrückt, während das in dem Schraubenaufnahmebereich 11a verbleibende Haftmittel 60 anaerob aushärtet und damit zum Verhindern von Korrosion des Gewindebereichs dient.
  • Ferner ist die Öffnung 11c derart klein dimensioniert, daß das Haftmittel 60 auch in der Nähe des Austritts der Öffnung 11c aushärten kann. Dadurch wird die Öffnung 11c verschlossen, so daß ein Eindringen von Salzwasser oder dergleichen durch die Öffnung 11c in den Schraubenaufnahmebereich 11a verhindert wird.

Claims (5)

  1. Gehäusekonstruktion für ein Servolenksystem mit einem Lenkgetriebegehäuse, wobei die Gehäusekonstruktion folgendes aufweist: – ein Ventilgehäuse (6), das aus einem Material aus einem Metallmaterial und einem Harzmaterial gebildet ist; – ein Ritzelgehäuse (11), das aus einer Magnesiumlegierung gebildet ist; und – einen Metallbolzen (51) zum Befestigen des Ventilgehäuses (6) und des Ritzelgehäuses (11) aneinander, dadurch gekennzeichnet, daß ein Isolierbereich (54) in einem Verbindungsbereich zwischen dem Ritzelgehäuse (11) und einem diesem benachbarten Metallelement angeordnet ist, wobei es sich um das Ventilgehäuse (6), wenn dieses aus Metall gebildet ist, und den Metallbolzen (51) handelt, wobei das Metallelement aus einem anderen Typ von Metall gebildet ist als dem, aus dem das Ritzelgehäuse (11) gebildet ist, wobei der Isolierbereich auf der Oberfläche des Metallelements (6, 51) gebildet ist durch ein darauf erfolgendes Aufbringen von mindestens einer Farbüberzugsschicht als obere Überzugsschicht aus einer Farbe auf Epoxy-Basis.
  2. Konstruktion nach Anspruch 1, wobei das Ventilgehäuse (6) aus einem Harzmaterial gebildet ist, wobei das Ritzelgehäuse (11) einen hülsenartigen Vorsprung (11b) aufweist, der sich von einem Schraubenaufnahmebereich (11a) des Ritzelgehäuses (11) weg erstreckt, und wobei der Schraubenaufnahmebereich (11a) in das Ventilgehäuse (6) eingepaßt ist, um einen Einsatz für das Ventilgehäuse (6) zu bilden, in den sich der Metallbolzen (51) einsetzen läßt.
  3. Konstruktion nach Anspruch 1, wobei das Ventilgehäuse (6) aus einem Harzmaterial gebildet ist und wobei die Konstruktion ferner folgendes aufweist: – einen Einsatz (56); der in das Ventilgehäuse (6) eingepaßt ist und aus Eisenmetall gebildet ist, wobei sich der Metallbolzen (51) in den Einsatz (56) einsetzen läßt; und – ein Dichtungselement (57), das aus Gummi oder Kunstharzmaterial gebildet ist und zwischen dem Einsatz (56) und dem Ritzelgehäuse (11) angeordnet ist.
  4. Konstruktion nach Anspruch 1, wobei das Ventilgehäuse (6) aus einer Magnesiumlegierung gebildet ist und wobei die Konstruktion ferner ein mit einem Harzmaterial beschichtetes Dichtungselement (59) aufweist, das zwischen dem Ventilgehäuse (6) und dem Metallbolzen (51) angeordnet ist.
  5. Konstruktion nach Anspruch 4, wobei das Ritzelgehäuse (11) einen Schraubenaufnahmebereich (11a) aufweist, in den sich der Metallbolzen (51) einsetzen läßt, sowie eine Öffnung (11c) aufweist, die sich von dem Boden des Schraubenaufnahmebereichs (11a) nach unten durch das Ritzelgehäuse (11) erstreckt, und wobei ein Dichtungsmittel (60) in den Schraubenaufnahmebereich (11a) eingefüllt ist.
DE69821695T 1997-09-19 1998-09-17 Gehäuseaufbau für Servolenksystem Expired - Fee Related DE69821695T2 (de)

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