Patents
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Vorrichtung
DE202008009076U1
Germany
- Other languages
English - Current Assignee
- Rehau Automotive SE and Co KG
Description
translated from
-
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit einem metallischen Träger eines Kraftfahrzeugs und mit einem beidseitig mit einem Korrosionsschutz beschichteten Blechumformteil, wobei das Blechumformteil über Schraubverbindungen an dem Träger befestigt ist, und das Blechumformteil Öffnungen aufweist, die von den Schraubverbindungen durchfasst sind. -
[0002] Aus dem Stand der Technik ist eine Vielzahl von Abdichtungsmöglichkeiten für Schraubverbindungen bekannt. -
[0003] Bei der Montage von Blechumformteilen an Trägern von Kraftfahrzeugen, wie beispielsweise der Karosserie, Schwellern oder dem Frontträger, muss eine Abdichtung des Verschraubungsbereiches zum Schutz vor Korrosion erfolgen. Es besteht die Möglichkeit, die Schraubverbindung und die zu verschraubenden Bauteile nach der Montage mittels einer Tauchlackierung vollständig zu versiegeln. Nachteilig sind jedoch der dafür nötige zusätzliche Arbeitsschritt und die Problematik einer Zerstörung der Versiegelung für den Fall einer Demontage der Schraubenverbindung. -
[0004] Ein Korrosionsschutz der zu verschraubenden Blechumformteile kann bereits vor dem Zusammenbau durch Bandverzinkungen und/oder kathodische Tauchlackierungen erfolgen. Die Kraftfahrzeugträger werden vor der Montage von Anbauteilen in der Regel ebenfalls durch Tauchlackieren vollständig versiegelt. Die Verwendung von Halbzeuge mit einer Korrosionsschutzbeschichtung stellt den kostengünstigsten Ansatz dar, Träger und Anbauteile vor Korrosion zu schützen, und ist daher weit verbreitet. -
[0005] Der entscheidende Nachteil einer Schraubverbindung von bereits beschichteten Blechumformteilen sind jedoch die erforderlichen Schraubendurchführungen, welche erst nach dem Beschichten, beispielsweise durch Stanzen, Laserschneiden oder Bohren, gefertigt werden. Die dabei entstehenden Randbereiche, bzw. die entstehenden Schnittkanten, sind nicht mehr versiegelt und können Ausgangspunkt der Korrosion und Zerstörung der Blechumformteile sein. -
[0006] Die für die Korrosion nötige Feuchtigkeit gelangt entlang der Kopfauflagen (Bereich in dem der Schraubenkopf oder der Schraubenmutterkopf an dem zu verbindenden Teil anliegt), entlang des Gewindes und insbesondere entlang des Spalts zwischen dem zu verbindenden Blechumformteil und dem Träger an die ungeschützte Schnittkante. -
[0007] Ein Ansatz zum Schutz der Schnittkanten vor eindringender Feuchtigkeit besteht in der Verwendung von Dichtungsscheiben, die im Bereich der Kopfauflagen der Schraubverbindung an das zu verbindende Blechumformteil gepresst werden. Die Vorspannkraft der Schraubverbindung birgt jedoch die Gefahr eines Setzens und Lockerns der Schraubverbindung durch Fließvorgänge in dem mit Spannung beaufschlagten Polymermaterial der verwendeten Dichtungsscheibe. Dies gilt insbesondere für höherfeste Hauptverschraubungen mit entsprechend hohen Anzugsmomenten und Vorspannkräften. -
[0008] Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung mit den eingangs beschriebenen Merkmalen anzugeben, die einen kostengünstigen und gleichzeitig zuverlässigen Schutz der Schraubverbindungsbereiches gegen Feuchtigkeit gewährleistet. -
[0009] Erfindungsgemäß sind Mittel vorgesehen, welche die unbeschichteten Randbereiche von Öffnungen zur Schraubendurchführung in den Blechumformteilen vor Feuchtigkeit und damit verbundener Korrosion schützen. Dabei werden alle Zugangswege der Feuchtigkeit entlang der Schraubverbindung zu den unbeschichteten Randbereichen abgedichtet, so dass diese vollständig gekapselt sind. Eine Demontage, bzw. mehrfaches Lösen und Anziehen der Schraubverbindungen führt dabei zu keinem Funktionsverlust der einzelnen Dichtelemente. -
[0010] Vorzugsweise liegt die Kopfauflage des Schraubenkopfes/des Schraubenmutterkopfes dabei zumindest bereichsweise direkt an dem Blechumformteil bzw. dem Träger an, damit kein Setzen und Lockern der Schraubverbindung durch Fließvorgänge in den polymeren Dichtelementen auftreten kann. -
[0011] Das Blechumformteil und der Träger sind dabei zumindest bereichsweise voneinander beabstandet, weisen also bereichsweise einen Spalt zwischen sich auf. Dies ist fertigungstechnisch erwünscht, da die Einhaltung eines sogenannten Nullspaltes in der Fertigung nicht zu realisieren und daher eine Toleranz in der Spaltweite zwischen Blechumformteil und Träger erforderlich ist. -
[0012] Die Schraubverbindung kann am Außenrand und/oder Innenrand der Kopfauflage ihres Schraubenkopfes oder Schraubenmutterkopfes eine am Blechumformteil anliegende Dichtung aufweisen. So kann zum Beispiel die Schraubverbindung am Außenrand der Kopfauflage ihres Schraubenkopfes eine am Blechumformteil anliegende Dichtung aufweisen. Dies verhindert einen Zutritt von Feuchtigkeit, während der Kraftfluss der Schraubverbindung über den innenseitigen Bereich der Kopfauflage geführt ist. Alternativ kann die Schraubverbindung eine Dichtung am Innenrand der Kopfauflage ihres Schraubenmutterkopfes aufweisen, während die Vorspannkraft der Schraubverbindung über den äußeren Bereich der Kopfauflage des Schraubenmutterkopfes das Blechumformteil gegen den Träger presst. -
[0013] Die zur Abdichtung der Kopfauflagen (Schraubenkopf, bzw. Schraubenmutterkopf) verwendeten Dichtungen können aus einem viskosen Kunststoff bestehen. -
[0014] Im Spalt zwischen Träger und Blechumformteil kann im Bereich der Öffnung zur Schraubendurchführung ein elastisches Dichtungselement vorgesehen sein. Der durch die kapillare Wirkung des Spalts verstärkte Zutritt von Feuchtigkeit zum Verschraubungsbereich wird durch das elastische Dichtelement wirksam verhindert. -
[0015] Als elastische Dichtelemente werden vorzugsweise polymere Schaumklebeteile eingesetzt. Um die Montage des Dichtelements zu erleichtern kann das polymeren Schaumklebeteile im beabstandeten Bereich zwischen Blechumformteil und Träger vor der Montage entweder am Träger oder am Blechumformteil in seiner vorgesehenen Position angeklebt und fixiert sein. -
[0016] Standardmäßig werden einseitig klebende Dichtelemente eingesetzt, wobei die Klebverbindung zum Träger oder aber auch zum Blechumformteil hin bestehen kann. U. u. kann auch die Verwendung von doppelseitig klebenden elastischen Dichtelementen zweckmäßig sein. -
[0017] Hierdurch ist zusätzlich eine Vorfixierung des zu montierenden Blechumformteils am Träger möglich. Dies erleichtert dem Montagearbeiter die eigentliche Verschraubung, da dieser nicht gleichzeitig das Blechumformteil in Position halten und die Schraubverbindung anziehen muss. Zudem ist eine stoffschlüssige Verklebung und damit einhergehende Abdichtung von Träger und Blechumformteil durch das doppelseitig klebende Dichtelement gewährleistet. -
[0018] Das elastische Dichtelement ist vorzugsweise als ringförmig umlaufender, z. B. einseitig klebender, Dichtring ausgebildet. Die Positionierung des Dichtrings um die Öffnung des Blechumformteils gewährleistet dann eine vollständige Abdichtung des Spalts zwischen Träger und Blechumformteil. -
[0019] Die unbeschichteten Randbereiche der Öffnungen des Blechumformteils können vollständig mit Kunststoff umspritzt sein. Der Kunststoff versiegelt die unbeschichteten Randbereiche und schützt diese vor dem Zutritt von Feuchtigkeit. Durch Auftragen eines Haftvermittlers auf dem Blechumformteil lässt sich zweckmäßigerweise zudem eine stoffschlüssige Verbindung zwischen dem metallischen Blechumformteil und dem umspritzten Kunststoff erreichen. -
[0020] Vorzugsweise ist der Randbereich der Öffnung zur Schraubendurchführung in dem Blechumformteil in einem Winkel umgebördelt, der im Bereich von 30 bis 90° liegen kann. Dies gewährleistet, neben einer größeren Anbindefläche, auch eine Verbesserung der Verbindungsfestigkeit durch einen größeren Formschluss zwischen umspritzter Schnittkante und dem Kunststoff. -
[0021] Um in dem Fall des Versiegelns der Schnittkanten durch eine Kunststoffumspritzung ein Setzen und Lockern der Schraubverbindung zu verhindern, ist die Schaubverbindung vorzugsweise so auszulegen, dass kein Kunststoff im Kraftfluss liegt. Hierzu kann es zweckmäßig sein, den Kraftfluss der Schraubverbindung über eine metallische Stützhülse zu führen, die weiter vorzugsweise eine Riffelung an der Außenseite aufweist und zweckmäßigerweise in die Öffnung zur Schraubendurchführung eingepresst ist. Der Pressverband zwischen der Stützhülse und dem Blechumformteil gewährleistet, neben der kraftschlüssigen Verbindung, zudem einen mediendichten Abschluss. -
[0022] In einer bevorzugten Ausführung kann die Stützhülse direkt in dem Spritzgusswerkzeug, durch zum Beispiel einen Schieber, so in der Schraubendurchführung des eingelegten Blechumformteils gehalten werden, dass die Stützhülse zusammen mit den Schnittkanten der Schraubendurchführung umspritzt und fixiert wird. -
[0023] Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Mittel im Verschraubungsbereich ist dieser gegenüber einem Eindringen von Feuchtigkeit gekapselt und der unbeschichtete Randbereich der Öffnungen zur Schraubendurchführung des Blechumformteils vor Korrosion geschützt. Das Blechumformteil ist gemäß einer Ausführungsform der Erfindung im Bereich der Kopfauflage des Schraubenkopfes oder des Schraubenmutterkopfes durch die Schraubenvorspannkraft gegen den Träger gepresst. Der Kraftfluss der Schraubverbindung muss dabei konstruktiv so gelegt sein, dass die Haltekraft zum Verbinden von metallischem Blechumformteil und metallischem Träger an den Dichtelementen aus Kunststoffen vorbei führt, und sich ein Setzen sowie ein damit einhergehendes Lockern der Schraubverbindung ausschließt. -
[0024] Die Abdichtung des Gewindeganges der Schraubverbindung erfolgt vorzugsweise durch eine fließfähige Beschichtung, die in das Gewinde der Schraubverbindung eingebracht ist. Diese Maßnahme verhindert ein Eindringen von Feuchtigkeit in den Verschraubungsbereich entlang des Schraubgewindes. -
[0025] Sofern es sich bei dem Blechumformteil um den Bestandteil eines hybriden Metall-Kunststoff-Verbundes handelt, ist es vorteilhaft – wie bereits erläutert – die Randbereiche der Öffnungen des zu verschraubenden Blechumformteils durch Umspritzen mit einem Kunststoff zusätzlich zu versiegeln. Dies lässt sich kostengünstig und einfach in einem Arbeitsgang mit einer entsprechenden Anpassung des Spritzgusswerkzeuges des Hybridbauteils realisieren. -
[0026] Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung handelt es sich bei dem auf das Blechumformteil aufgebrachten Korrosionsschutz um eine z. B. organische Bandbeschichtung, die auf dem z. B. vorher verzinkten Blechhalbzeug (Coil) aufgebracht wird. - Ausführungsbeispiele
-
[0027] Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert. Es zeigen schematisch: -
[0028] 1 ausschnittsweise eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer Schweißmutter oder Einstanzmutter im Schnitt -
[0029] 2 ausschnittsweise eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer Schweißschraube im Schnitt und -
[0030] 3 ausschnittsweise eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit umspritzten Randbereichen einer Öffnung zur Schraubendurchführung im Schnitt -
[0031] 1 zeigt einen Träger2 eines Kraftfahrzeuges und ein beidseitig mit einem Korrosionsschutz4 beschichtetes Blechumformteil3 , wobei das Blechumformteil3 über eine Schraubverbindung1 an dem Träger2 befestigt ist, und das Blechumformteil3 eine Öffnung5 aufweist, die von der Schraubverbindung1 durchfasst sind. Die Schraubverbindung1 besteht dabei auf Seiten des Trägers2 aus einer Schweißmutter oder Einstanzmutter16a , die stoffschlüssig mit dem Träger2 verbundenen ist. -
[0032] Es sind Mittel (9 ,10 ,15 ) vorgesehen, die eine Beaufschlagung des unbeschichteten Randbereiches6 (Schnittkante) der Öffnung5 mit Feuchtigkeit verhindern. Der Träger2 und das Blechumformteil3 sind bereichsweise voneinander beabstandet, weisen also einen Spalt7 zwischen sich auf. Die Schraubverbindung1 besteht auf Seiten des Blechumformteils3 aus einer Schraube20 , deren Kopfauflage8 des Schraubenkopfes21 am Außenrand mit einer am Blechumformteil3 anliegenden Dichtung9 versehen ist. Die Kopfauflage8 des Schraubenkopfes21 ist dabei zumindest bereichsweise im direkten Kontakt mit dem Blechumformteil3 , um den Kraftfluss von metallischem Blechumformteil3 zu metallischem Träger2 zu gewährleisten. In einer nicht gezeigten Variante befindet sich die Dichtung9 am Innenrand der Kopfauflage8 des Schraubenkopfes21 , bzw. befindet sich sowohl am Innenrand als auch am Außenrand der Kopfauflage8 des Schraubenkopfes21 eine am Blechumformteil3 anliegende Dichtung9 . Die verwendete Dichtung9 an der Kopfauflage8 des Schraubenkopfes21 besteht aus einem viskosen Kunststoff. Zwischen Träger2 und Blechumformteil3 befindet sich ein elastisches Dichtelement10 , welches das Eindringen von Feuchtigkeit über den Spalt7 zwischen Träger2 und Blechumformteil3 in den Verschraubungsbereich verhindert. -
[0033] Das elastische Dichtelement10 ist als polymeres Schaumklebeteil ausgebildet und wird vor der Montage des Blechumformteils3 am Träger2 entweder am Blechumformteil3 , oder am Träger2 aufgeklebt und in seiner vorhergesehenen Position fixiert. Optional kann das polymere Schaumklebeteil beidseitig klebend ausgebildet sein. Das elastische Dichtelement10 ist in Form eines Dichtringes ausgebildet, der um die Öffnung5 der Schraubendurchführung im Blechumformteil3 positioniert ist. Das Blechumformteil3 wird im Bereich der Kopfauflage8 des Schraubenkopfes21 durch die Schraubenvorspannkraft gegen den Träger2 gepresst. Durch die Positionierung der Dichtung9 im Außenbereich der Kopfauflage8 des Schraubenkopfes21 liegt die Dichtung9 nicht im Kraftfluss der Schraubverbindung1 und kann so nicht zu einem Setzen und damit einhergehender Lockerung der Schraubverbindung1 beitragen. In das Gewinde18 der Schraubverbindung1 ist eine fließfähige Beschichtung15 eingebracht, die zur Abdichtung des Verschraubungsbereiches gegen Feuchtigkeit dient. Das Blechumformteil3 ist als Bestandteil eines hybriden Metall-Kunststoffbauteiles ausgebildet (nicht näher dargestellt). Der Träger2 kann z. B. als Teil der Karosserie eines Kraftfahrzeugs, als Schweller oder als Frontträger ausgebildet sein. Der beidseitig auf dem Blechumformteil3 befindliche Korrosionsschutz4 ist als organische Bandbeschichtung ausgebildet, die auf dem vorher verzinkten Blechhalbzeug (Coil) aufgebracht ist. Der Träger3 kann z. B. über eine Kathodische Tauchlackierung (KTL) und/oder Verzinkung gegen Korrosion geschützt sein. -
[0034] 2 zeigt eine Schraubverbindung1 , die auf Seiten des Trägers2 eine stoffschlüssig mit dem Träger2 verbundene Schweißschraube17 aufweist. Die Schraubverbindung1 besteht auf Seiten des Blechumformteils3 aus einer Schraubenmutter22 , deren Kopfauflage8 des Schraubenmutterkopfes23 am Innenrand mit einer am Blechumformteil3 anliegenden Dichtung9 versehen ist. Die Kopfauflage8 des Schraubenmutterkopfes23 ist dabei zumindest bereichsweise im direkten Kontakt mit dem Blechumformteil3 , um den Kraftfluss von metallischem Blechumformteil3 zu metallischem Träger2 zu gewährleisten. In einer nicht gezeigten Variante befindet sich die Dichtung9 am Außenrand der Kopfauflage8 des Schraubenmutterkopfes23 , bzw. befindet sich sowohl am Innenrand als auch am Außenrand der Kopfauflage8 des Schraubenmutterkopfes23 eine am Blechumformteil3 anliegende Dichtung9 . An der Schweißschraube17 ist am Übergang zum Träger2 eine Schweißnaht19 aufgetragen. -
[0035] 3 zeigt auf Seiten des Trägers2 eine Schweißmutter oder Einstanzmutter16b , die stoffschlüssig mit dem Träger2 verbundenen ist. Die unbeschichteten Randbereiche6 der Öffnung5 zur Schraubendurchführung im Blechumformteil3 sind vollständig mit Kunststoff11 umspritzt. Das Blechumformteil3 ist beidseitig mit einem Haftvermittler versehen, um eine stoffschlüssige Anbindung von Kunststoff11 und Blechumformteil3 zu erreichen. Die Randbereiche6 der Öffnung5 des Blechumformteils3 sind in einem Winkel von 90° umgebördelt. Zwischen dem Schaft12 der Schraube20 und dem mit Kunststoff11 umspritzten Randbereich6 ist eine Stützhülse13 angeordnet, die in einer nicht gezeigten Variante eine Riffelung an der Außenseite aufweisen kann. Die Stützhülse13 kann in die Öffnung5 eingepresst sein, oder in einem Arbeitsschritt zusammen mit dem Randbereich6 mit Kunststoff11 umspritzt sein. Die Stützhülse13 ist im Bereich der Kopfauflage8 des Schraubenkopfes21 durch die Schraubenvorspannkraft gegen den Träger2 gepresst.
Claims (15)
Hide Dependent
translated from
- Vorrichtung mit einem metallischen Träger (
2 ) eines Kraftfahrzeugs und mit einem beidseitig mit einem Korrosionsschutz (4 ) beschichteten Blechumformteil (3 ), wobei das Blechumformteil (3 ) über Schraubverbindungen (1 ) an dem Träger (2 ) befestigt ist, und das Blechumformteil (3 ) Öffnungen (5 ) aufweist, die von den Schraubverbindungen (1 ) durchfasst sind, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (9 ,10 ,11 ,15 ) vorgesehen sind, die eine Beaufschlagung der unbeschichteten Randbereiche (6 ) der Öffnungen (5 ) mit Feuchtigkeit zumindest weitgehend verhindern. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Träger (
2 ) und Blechumformteil (3 ) zumindest bereichsweise voneinander beabstandet sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubverbindung (
1 ) am Außenrand und/oder Innenrand der Kopfauflage (8 ) ihres Schraubenkopfes (21 ) oder Schraubenmutterkopfes (23 ), eine am Blechumformteil (3 ) anliegende Dichtung (9 ) aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Dichtung (
9 ) um einen viskosen Kunststoff handelt. - Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass elastische Dichtelemente (
10 ) zwischen Träger (2 ) und Blechumformteil (3 ) vorgesehen sind, welche das Eindringen von Feuchtigkeit in die Verschraubungsbereiche verhindern. - Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die elastischen Dichtelementen (
10 ) als polymere Schaumklebeteile ausgebildet sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Dichtelement (
10 ) beidseitig klebend ausgebildet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Dichtelement (
10 ) als Dichtring ausgebildet ist. - Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die unbeschichteten Randbereiche (
6 ) der Öffnungen (5 ) des Blechumformteils (3 ) vollständig mit Kunststoff (11 ) umspritzt sind. - Vorrichtung nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, dass die unbeschichteten Randbereiche (
6 ) der Öffnungen (5 ) umgebördelt sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Schaft (
12 ) der Schraube (20 ) und dem mit Kunststoff umspritztem Randbereich (6 ) eine Stützhülse (13 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Blechumformteil (
3 ) im Bereich der Kopfauflage (8 ) des Schraubenkopfes (21 ) oder des Schraubenmutterkopfes (23 ) durch die Schraubenvorspannkraft gegen den Träger (2 ) gepresst ist. - Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in das Gewinde (
18 ) der Schraubverbindung eine fließfähige Beschichtung (15 ) eingebracht ist, die zur Abdichtung des Verschraubungsbereiches gegen Feuchtigkeit dient. - Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Blechumformteil (
3 ) Bestandteil eines hybriden Metall-Kunststoffbauteils ist. - Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Korrosionsschutz (
4 ) des Blechumformteils (3 ) als organische Beschichtung ausgebildet ist, die vorzugsweise auf eine Verzinkung des Blechumformteils (3 ) aufgetragen ist.