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TECHNISCHES GEBIET
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Die
Erfindung betrifft einen Katalysatorträger auf Basis von Siliziumkarbid
mit hoher spezifischer Oberfläche
in Partikelform mit verbesserten mechanischen Eigenschaften durch
einen verbesserten Kristallinitätsgrad.
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STAND DER TECHNIK
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Aus
FR 2657603 ist die Herstellung von Katalysatorträgern bekannt, insbesondere
aus SiC, mit hoher spezifischer Oberfläche (über 15 m2/g)
bedingt durch eine erste Familie von Poren mit einem mittleren Durchmesser
zwischen 1 und 100 μm,
die dem Gas Zugang verschaffen zu einer zweiten Familie von Poren
mit einem mittleren Durchmesser kleiner als 0,1 μm, die für die spezifische Oberfläche und
die Katalyseaktivität
verantwortlich sind.
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Dieser
Träger
entsteht durch Mischen eines Pulvers aus Si oder einer seiner reduzierbaren
Verbindungen mit einem polymerischen oder polymerisierbaren organischen
Harz eventuell unter Zugabe von Additiven, Formgebung des Gemischs,
Vernetzung und Polymerisation des Harzes, Gewinnung eines porösen Skeletts
aus Kohlenstoff und Si oder seiner Verbindung durch Verkohlung in
nicht oxidierender Atmosphäre
bei einer Temperatur zwischen 500 und 1000°C und schließlich Aufkohlung des Si bei
einer Temperatur zwischen 1000 und 1400°C ebenfalls in nicht oxidierender
Atmosphäre.
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Aus
FR 2684091 ist weiterhin die Herstellung eines Metall-, insbesondere
Si-Karbids bekannt,
wobei man in einem Ofen in einem Inertgasstrom bei Atmosphärendruck
ein Gemisch aus Kohlenstoff mit einer spezifischen Oberfläche von
mindestens 200 m2/g und einer leicht flüchtigen
Si-Verbindung bei einer Temperatur zwischen 900 und 1400°C reagieren lässt, um
die Verbindung zu reduzieren und aufzukohlen. Mit einer Aktivkohle,
deren Porosität
Makroporen zwischen Knoten mit einem mittleren Durchmesser von 2
bis 5 μm,
Mesoporen zwischen Partikeln mit einem mittleren Durchmesser von 0,003
bis 0,005 μm
und eine Mikroporosität
der Partikel mit einem mittleren Durchmesser von 0,0005 bis 0,015 μm aufweist,
erhält
man ein Karbid, bei dem die Makroporosität erhalten blieb, die Größe der Mesoporen ungefähr mit 3
multipliziert wurde und die Mikroporosität verschwand.
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In
FR 2684092 ist ein SiC-Schaum beschrieben, der mit einem Verfahren
gleicher Art wie das vorgenannte Verfahren durch Reaktion einer
leicht flüchtigen
Si-Verbindung auf einem aktivierten Kohlenstoffschaum hergestellt
wird. Dieser aktivierte Kohlenstoffschaum kann aus einem Polyurethanschaum
hervorgehen, der durch Imprägnierung
mit Kunstharz und Härtung
des Harzes verstärkt
wird; der verstärkte
Schaum wird anschließend
aufgekohlt und ergibt den Kohlenstoffschaum, der dann aktiviert wird.
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Der
erhaltene Kohlenstoffschaum hat eine spezifische Oberfläche von
mindestens 20 m2/g, insbesondere auf Grund
von Makroporen mit Porenkanten variabler Länge von 50 bis 500 μm und vor
allem Mesoporen, deren Durchmesser wie oben etwa um einen Faktor
3 vergrößert wurde,
bezogen auf den Porendurchmesser des aktivierten Kohlenstoffschaums
zwischen 0,002 und 0,02 μm.
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Seine
spezifische Masse liegt zwischen 0,03 und 0,1 g/cm3.
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Schließlich ist
aus dem Patent FR 2705340 ein Verfahren zur Herstellung von Siliziumkarbidschaum
als Katalysatorträger
bekannt, das mit dem Verfahren des eingangs zitierten ersten Patents
FR 2657603 verwandt ist. Dabei wird ein Polyurethanschaum zugrunde
gelegt, dieser mit einer Suspension von Si in sauerstoffhaltigem,
organischen Harz imprägniert,
das Harz polymerisiert, Schaum und Harz zwischen 250 und 1000°C unter Inertatmosphäre gleichzeitig
verkohlt und Si bis auf eine Temperatur zwischen 1300 und 1400°C ebenfalls
unter Inertatmosphäre
aufgekohlt.
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Der
Katalysatorträgerschaum
hat eine spezifische Oberfläche
größer als
10 m2/g mit einer bimodalen Porosität bestehend
aus Makroporen mit einem mittleren Durchmesser von 100 bis 150 μm und Mesoporen
zwischen 0,0275 und 0,035 μm.
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Zudem
wird ein als Dieselmotorfilter einsetzbarer Schaum beschrieben,
bei dem nur die Makroporen zwischen 100 und 150 μm erhalten blieben und bei dem
die Mesoporosität
sehr schwach ausgebildet ist, nachdem die Aufkohlung bei einer höheren Endtemperatur
zwischen 1300 und 1600°C
durchgeführt wurde.
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EP-A-0511919
und EP-A-0 543 752 beschreiben Verfahren zur Herstellung von Metallkarbiden.
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Die
vorbeschriebenen Katalysatorträger
in Granulatform können
insbesondere bei katalytischen Reaktionen in der Chemie oder Petrochemie,
wie z. B. Hydrierung, Dehydrierung, Isomerisierung, Dezyklisierung
der Kohlenwasserstoffe, mit guten Ergebnissen eingesetzt werden.
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Während ihrer
industriellen Verwendung jedoch werden diese partikelförmigen Träger großen mechanischen
Belastungen ausgesetzt, beispielsweise dadurch, dass sie in Form
von Katalysatorbetten eingesetzt oder häufig gehandhabt oder gelagert werden.
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Die
Anmelderin stellte es sich daher zur Aufgabe, die mechanischen Eigenschaften
dieser Träger
in Granulatform zu verbessern, um den oben genannten Belastungen
entgegenzuwirken, ohne dabei die katalytischen Eigenschaften zu
beeinträchtigen.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Bei
der Erfindung handelt es sich um einen Katalysatorträger in Granulatform
auf Basis von SiCβ-Kristalliten,
mit hoher spezifischer Oberfläche größer als
5 m2/g und mit verbesserten mechanischen
Eigenschaften, dadurch gekennzeichnet, dass seine Porosität im Wesentlichen
Poren mit einem mittleren Durchmesser zwischen 0,001 und 1 μm, vorzugsweise
0,5 μm umfasst
und dass er eine Kristallinität
hat, die definiert ist durch:
- – eine Halbhöhenbreite
der Röntgenbeugungslinien
entsprechend der Ebene [2 2 0] der SiCβ-Kristallite zwischen 0,15 und
0,60°, Winkel
2Θ des Bragg-Gesetzes,
- – eine
Höhe h
[1 0] des zweidimensionalen Peaks entsprechend den Richtungen [1
0], bezogen auf die integrierte Peakintensität der Ebene [2 2 0], zwischen
0,15 und 0,40.
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Diese
Art von Messung ist bekannt und wurde nach Methoden praktiziert,
die beschrieben werden durch:
- (1) P. J. Schields:
Testing a thermostatistical theory of stacking fault abundance and
distribution in silicon carbide using XRPD, HRTEM and NMR PhD thesis,
Arizona State University, 1994
- (2) MMJ Treacy, JM Newsam and MW Deem: A general recursion method
for calculating diffracted intensities form crystals containing
planar faults. Proc Roy Soc London, A433, 499–520 (1991).
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Die
Halbhöhenbreite
der Linien [2 2 0] der kubischen SiCβ-Kristallite ist in 2Θ-Winkelgraden angegeben,
die im Allgemeinen der Kα-Strahlung
von Kupfer entsprechen (CuKα);
sie ist repräsentativ
für die
Größe der kohärenten Kristallitbereiche
des Erzeugnisses.
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Die
Halbhöhenbreiten
der Beugungspeaks werden typischerweise mit folgenden Messvorgaben bestimmt:
Eintritts- und Divergenzschlitze 1°, Aufnahmeschlitze 0,06°. Bei den
oben angegebenen Halbbreitenhöhen
ist die Instrumentenverbreiterung nicht berücksichtigt.
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Bei
Halbhöhenbreitewerten
unter dem Grenzwert von 0,15° werden
die Kristallite zu groß, die
spezifische Oberfläche
des Trägers
verschwindet und die mechanische Festigkeit der Granulate nimmt stark
ab.
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Dieser
Verlust an mechanischer Festigkeit lässt sich eventuell durch fehlende
Bindungen zwischen den SiC-Partikeln erklären, was daran liegt, dass
während
der Wärmebehandlung,
auf die weiter unten noch eingegangen wird, das als Bindung dienende
Kohlenstoffskelett nicht in SiC umgewandelt wurde, sondern im Gegenteil
teilweise in CO umgewandelt worden wäre, um mit den im Skelett verteilten
Si-Körnern
zu reagieren.
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Bei
Werten über
0,6°, was
einer zu schwachen Kristallinität
entspricht, kann die spezifische Oberfläche hoch sein, aber die mechanische
Festigkeit der Granulate ist wiederum unzureichend. In diesem Fall
lässt sich
der Mangel an mechanischer Festigkeit eventuell dadurch erklären, dass
die SiC-Kristallite nicht groß genug
sind.
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Die
Höhe des
zweidimensionalen Peaks bezogen auf die integrierte Peakintensität der Ebene
[2 2 0], geschrieben [h(10)/l(220)], ist für die Stapelfehlerdichte in
der kubischen SiC-Struktur repräsentativ.
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Ist
die Höhe
dieses Peaks zu klein, verschwindet die spezifische Oberfläche und
wenn sie zu groß ist,
wird eine zu schwache mechanische Festigkeit festgestellt, was vermutlich
an der mangelnden Kohärenz
des Kristallitstapels liegt, die mit der erhaltenen spezifischen
Oberfläche
zusammenhängt.
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Die
spezifische Oberfläche
der Granulate beträgt
mindestens 5 m2/g, ist aber gewöhnlich größer als
10 m2/g und liegt praktisch zwischen 10
und 50 m2/g.
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Die
lose Dichte der Granulate liegt typischerweise zwischen 0,5 und
0,9 und vorzugsweise zwischen 0,6 und 0,8.
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Die
Größe der Granulate
kann stark variieren; sie ist in der Regel kleiner als 5 mm Durchmesser,
damit der Träger
wirksam ist, und größer als
0,4 mm, um einen guten Zugang des behandelten Stroms zu den Partikeln
zu gewährleisten
und die Druckverluste zu minimieren.
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Die
verbesserte mechanische Festigkeit wird durch die Druckfestigkeit
mit dem sog. "Bulk
Crushing Strength-Test" bestimmt
und liegt in der Regel zwischen 1 und 20 MPa und bevorzugt über 10 MPa. Bei
diesem nach ASTM D 4179-88a durchgeführten Test wird eine Probemasse
in einen metallischen Prüfstab
mit genormten Abmessungen gefüllt.
Die Probe wird dann mit einem von einer mechanischen Presse angetriebenen
Kolben mit einem schrittweise steigenden Druck belastet.
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Die
mit den verschiedenen Drücken
erzeugten feinen Körner
werden durch Sieben getrennt und gewogen.
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Die
Druckfestigkeit entspricht dem Druck, bei dem 0,5% Feinkorn erzeugt
wird. Dieser Wert wird durch Interpolation auf einer Grafik erhalten,
die anhand der mit den verschiedenen Drücken erhaltenen Feinanteile
erstellt wird.
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Zur
Herstellung des erfindungsgemäßen Katalysatorträgers auf
SiC-Basis kann nach der folgenden, auf das Verfahren des eingangs
genannten Patents FR 2657603 zurückgehenden
Methode vorgegangen werden.
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Es
wird von einem wärmehärtbaren
Harz mit hohem Kohlenstoffgehalt und vorzugsweise mit Sauerstoff
mit einem Sauerstoff-Massenanteil von mindestens 15% ausgegangen,
zum Beispiel Furfurylharz (Sauerstoffgehalt mindestens 25%), Phenol-, Carboxylharz,
..., dem man Si-Pulver und vorteilhaft aktiviertes Kohlepulver zusetzt,
das in der Regel eine spezifische Oberfläche größer als 10 m2/g
oder bevorzugt größer als
40 m2/g hat; man kann auch Additive zugeben
wie Vernetzer (0,5 bis 10 Gew.-% bezogen auf die Harzmasse), Porenbildner,
Weichmacher, Schmiermittel, zum Beispiel organisch oder sogar Wasser,
(Polar-)Lösungsmittel,
wobei der Vernetzer insbesondere zur Erzielung einer guten Kohlenstoffausbeute
bei der Wärmebehandlung
beiträgt.
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Dabei
kann Harz durch Pech ersetzt werden.
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Das
Si-Pulver hat eine mittlere Korngröße, die typischerweise kleiner
als 500 μm
ist und vorzugsweise zwischen 0,1 und 100 μm liegt.
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Si
kann wenigstens zum Teil durch SiO2, zum Beispiel
Kieselerderauch, ersetzt werden, bei dem es sich um den Rückstand
der Siliziumherstellung handelt und der im Wesentlichen aus amorphem
SiO2 besteht.
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Das
Gemisch wird geformt, beispielsweise durch Strangpressen, um ihm
Homogenität
und hinreichende Dichte zu verleihen.
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Die
eventuellen Zusätze
werden durch Erhitzen entfernt und das Harz oder das Pech wird bis 250°C vernetzt
oder gehärtet
mit einer Behandlungsdauer von generell mehr als 20 min.
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Dabei
ist es wichtig, die Vernetzung sorgfältig durchzuführen, wobei
die Kohlenstoffausbeute durch ausreichend langes Tempern verbessert
werden kann.
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Die
Temperatur kann typischerweise während
einer Dauer zwischen 15 min und 1 h von 120°C auf 200°C erhöht werden und für 1 bis
2 h auf 200 ± 20°C gehalten
werden.
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Die
Wärmebehandlung
erfolgt in einem einzigen Durchgang in leicht oxidierender Atmosphäre in Bezug
auf Si, zum Beispiel in CO-Atmosphäre bei einer Temperatur zwischen
1300 und 1450°C,
um die organischen Stoffe zu verkohlen und eventuell nach Reduktion
von SiO2 das Karbid zu erhalten, wobei die Reaktionen
immer in einer Feststoff- oder Gasphase und vorzugsweise zwischen
1300 und 1400°C
ablaufen.
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Optional
kann anschließend
der überschüssige Kohlenstoff
durch Verbrennung in oxidierender Atmosphäre bei einer Temperatur zwischen
500 und 1000°C
entfernt werden, gewöhnlich
bei etwa 700°C.
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Es
ist wichtig, das Wärmeprofil
so zu wählen, dass
die Verkohlungsphase schnell abläuft,
d. h. dass die Temperaturanstiegsgeschwindigkeit bis auf 1000°C zwischen
0 und 100°C/min
und vorzugsweise zwischen 20 und 100°C/min liegt, um die Kohlenstoffausbeute
zu erhöhen
und ein dichteres Kohlenstoffskelett zu erzielen, das nach Umwandlung
in SiC eine bessere Kristallinität
ergibt, wodurch die mechanische Festigkeit ohne Beeinträchtigung
der spezifischen Oberfläche
verbessert werden kann.
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Dabei
wird vorteilhaft unter Atmosphärendruck
gearbeitet.
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Um
die gewünschte
Kristallinität
zu erhalten, wird die in Bezug auf Si leicht oxidierende Atmosphäre durch
Aufrechterhalten eines CO-Partialdrucks zwischen 1 und 500 mbar
hergestellt. Diese Art von Atmosphäre ermöglicht es, nicht die Si-Körner in
SiC, sondern das Kohlenstoffskelett in SiC umzuwandeln und eine
hohe spezifische Oberfläche
zu bewahren und dabei gleichzeitig eine gute Reaktionsausbeute zu
erzielen; letztere begünstigt
das Erscheinen verbesserter mechanischer Eigenschaften durch den vorher
erzielten hohen Verkohlungsgrad.
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Die
Siliziumkarbidgranulate können
in einem diskontinuierlich arbeitenden Wärmebehandlungsofen oder in
einem Durchlaufofen hergestellt werden, wobei die CO-haltige Atmosphäre dann
im Gleichstrom, aber vorzugsweise im Gegenstrom zirkulieren kann.
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Die
Dauer der Wärmebehandlung
liegt vorteilhaft zwischen 15 min und 3 h, vorzugsweise zwischen
30 min und 1,5 h, insbesondere dann, wenn das Verfahren in einem
Durchlaufofen durchgeführt wird,
wobei das Erzeugnis dann mindestens 1 h bei 1300°C oder mehr bleibt und diese
Dauer um so kürzer
ist, je höher
die Endtemperatur ist (die jedoch 1450°C, vorzugsweise 1400°C nicht übersteigt,
wie bereits erwähnt
wurde).
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Diese
Atmosphäre
entsteht in der Regel durch den in den Ausgangsstoffen enthaltenen
Sauerstoff und ihr Wert wird mit Hilfe eines Inertgasstroms, z.
B. Argon, kontrolliert.
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Unter
diesen Bedingungen sollte zur Herstellung eines SiC-Granulats mit
sowohl hoher spezifischer Oberfläche
als auch verbesserter mechanischer Festigkeit mit einem Umwandlungsgrad
des Si von mindestens 95% die Dauer der Wärmebehandlung mindestens 20
min (insbesondere bei 1300°C) und
höchstens
3 h (insbesondere bei 1450°C)
betragen.
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Man
kann auch auf die Art der organischen Stoffe einwirken (zum Beispiel
ihren O2-Gehalt und auch ihre Kohlenstoffausbeute,
die, wie bereits gesagt, hoch sein muss), sowie auf die Proportionen des
Gemischs und die Verfahrensbedingungen, um zum Beispiel die Kohlenstoffausbeute
zu verbessern.
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Das
Enderzeugnis enthält
kein Restsilizium (mittels Röntgenstrahlendiffraktion
sind weniger als 0,5 Gew.-% nachweisbar).
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BEISPIELE
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Beispiel 1
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Dieses
Beispiel erläutert
die Herstellung eines erfindungsgemäßen Katalysatorträgers in
Granulatform.
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Gemischt
wurden:
500 g Furfurylharz
1800 g Silizium
860 g
Ruß mit
einer spezifischen Oberfläche
BET von 100 m2/g
25 g Hexamethylentetramin
(Vernetzer).
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Dieses
Gemisch wurde stranggepresst, wobei kleine Stränge von 1 mm Durchmesser und
3 mm Länge
entstanden, die bei 200°C
vernetzt wurden.
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Die
erhaltenen Partikel wurden auf 1400°C erhitzt, mit einer Temperaturanstiegsgeschwindigkeit von
5°C/min
im Argonstrom bei Atmosphärendruck, dessen
Durchsatzleistung so geregelt war, dass ein CO-Partialdruck von etwa 10 mbar herrschte.
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Nach
vollständiger
Verkohlung des Siliziums wurde der überschüssige Kohlenstoff bei 700°C in oxidierender
Atmosphäre
verbrannt.
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Der
erhaltene SiC-Katalysatorträger
hat eine spezifische Oberfläche
BET von 10 m2/g.
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Das
Röntgendiffraktogramm
ergibt eine Nalbhöhenbreite
der Linie [2 2 0] von 0,36° und
eine genormte Höhe
h(10)/l(220) des zweidimensionalen Peaks von 0, 26.
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Die
Druckfestigkeit beträgt
14 MPa.
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Beispiel 2
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Dieses
Beispiel betrifft zum Vergleich ein Granulat mit hoher spezifischer
Oberfläche,
aber mit unzureichenden mechanischen Eigenschaften.
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Gemischt
wurden:
500 g Harz
1800 g Silizium
25 g HMT (Hexamethylentetramin)
510
g Ruß
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Das
Gemisch wurde vernetzt und wie in Beispiel 1 wärmebehandelt, mit Ausnahme
des CO-Partialdrucks, der auf 600 mbar gehalten wurde.
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Das
erhaltene Erzeugnis hat eine spezifische Oberfläche BET von 7,7 m2/g
gleicher Größenordnung
wie die des in Beispiel 1 erhaltenen SiC-Trägers.
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Das
Röntgendiffraktogramm
ergibt eine Halbhöhenbreite
der Linie [2 2 0] von 0,13° und
eine genormte Höhe
h(10)/l(220) des zweidimensionalen Peaks von 0,11.
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Seine
spezifische Oberfläche
ist akzeptabel (7,7 m2/g), aber seine Druckfestigkeit
ist unzureichend: 0,3 MPa.
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Beispiel 3
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Auch
dieses Beispiel dient zum Vergleich.
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Die
Ausgangszusammensetzung ist die gleiche wie in den Beispielen 1
und 2, allerdings wurde der Ruß weggelassen.
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Die
Durchführungsbedingungen
entsprechen denen von Beispiel 1, der CO-Partialdruck hingegen wurde auf einem
Wert von 550 mbar gehalten.
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Der
gewonnene Kohlenstoff hat eine spezifische Oberfläche BET
von 4,3 m2/g und eine Druckfestigkeit von
0,1 MPa; diese Werte sind unzureichend.
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1 stellt eine Gruppe von
Ergebnissen dar, die sich innerhalb und außerhalb des erfindungsgemäßen Bereichs
befinden. Dabei ist auf der Abszisse die Höhe des zweidimensionalen Peaks
h [1 0] bezogen auf die integrierte Peakintensität der Ebene [2 2 0] angegeben
und auf der Ordinate steht die Halbhöhenbreite in 2Θ-Winkelgraden
(CuKα) der
Linie entsprechend der Ebene [2 2 0] (FWMH = Full Width at Half
Maximum).