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Die
Erfindung betrifft die Verwendung von dermalem Hüllgewebe, und/oder von aus
ihm stammenden Hüllzellen,
und/oder Abschnitten von Haarfollikeln, die diese oder andere Zellpopulationen
umfassen, für
die Herstellung eines Medikamentes für die Behandlung von Wunden.
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Die
Haut ist ein hochkomplexes Organ, das die äußere Oberfläche des Körpers bedeckt und sich an verschiedenen
Körperöffnungen
mit den Schleimhäuten
der Verdauungs- sowie anderer Kanäle verbindet. Sie hat vielfältige Funktionen
wie die Verhinderung des Wasserverlustes des Körpers, agiert jedoch in erster
Linie als Schutzschild gegen die Wirkung von physischen, chemischen
und bakteriologischen Mitteln auf tiefer liegendes Gewebe. Die Haut ist
elastisch und sie ist, mit Ausnahme einiger weniger Stellen wie
den Handflächen,
Fußsohlen
und Ohren, locker an das darunterliegende Gewebe angehaftet. Ihre
Dicke variiert von 0,5 mm (0,02 Inch) auf den Augenlidern bis 4
mm (0,17 Inch) oder mehr an den Handflächen und Fußsohlen.
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Die
Haut besteht aus zwei Schichten (vgl. bitte 1, die eine anatomische Querschnittsansicht durch
einen Hautabschnitt darstellt), die äußere Schicht, die vergleichsweise
dünn ist
(0,1 mm) wird Epidermis oder Cuticula genannt, sie ist mehrere Zellen
dick und weist eine äußere, hornige
Schicht aus toten Zellen auf, die andauernd von der Oberfläche abgestoßen werden
Band von unten durch eine Basalzellschicht ersetzt werden, die Stratum
Germinativum genannt wird. Die Epidermis besteht überwiegend
aus Keratinozyten, die über
95% der Zellpopulation ausmachen, der Rest umfasst dentritische
Zellen wie zum Beispiel Langerhans- Zellen und Melanozyten. Sie ist im Wesentlichen
zellulär
und nicht-vaskulär,
wobei es eine relativ kleine extrazelluläre Matrix gibt, außer der
Kollagenschicht und anderen Proteinen unter der Basalschicht der
Keratinozyten. Die Keratinozyten der Basalschicht teilen sich ständig und
die Tochterzellen bewegen sich danach nach außen, wo sie eine Phase der
Differenzierung erleben und schließlich von der Oberfläche abgelöst werden. Die
innere Hautschicht wird Dermis genannt und besteht aus einem Netz
aus kollagenem extrazellulärem
Material, elastischen Fasern, Blutgefäßen und Nerven. In ihr sind
Haarfollikel mit anhängenden Talgdrüsen (gemeinhin
bekannt als die Haarfollikel-Talgdrüsen-Einheit) und Schweißdrüsen enthalten. Die Schnittstelle
zwischen der Epidermis und der Dermis ist extrem unregelmäßig und
besteht aus einer Reihe aus Papillen oder fingerähnlichen Vorsprüngen. Unter
den basalen Epidermiszellen entlang dieser Schnittstelle ist die
spezialisierte extrazelluläre
Matrix in eine deutliche Struktur gegliedert, die die Basalmembran
genannt wird.
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Die
Haarfaser von Säugetieren
ist das Produkt eines kleinen Gewebsstiftes, der als Haarfollikel bekannt
ist, der direkt unter der Oberfläche
der Haut liegt. Der distale Teil dieses Follikels setzt sich direkt außen mit
der kutanen Epidermis fort. Obwohl der Follikel klein ist, weist
er ein hochorganisiertes System von erkennbar verschiedenen Schichten
auf, die in konzentrischen Serien angeordnet sind. Aktive Haarfollikel
erstrecken sich nach unten durch die Dermis, die Hypodermis (eine
lockere Schicht von verbindendem Gewebe) und durch die Fettschicht oder
die adipöse
Schicht.
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Am
untersten Ende eines jeden aktiven Follikels befindet sich der Haarbulbus,
der aus einem Körper
aus dermalen Zel len besteht, die als Hautpapille bekannt sind, die
in einer invertierten Schale aus epidermalen Zellen, die als die
epidermale Matrix bekannt sind (siehe bitte 1), enthalten sind. Unabhängig von
der Art des Follikels wird die Haarfaser, zusammen mit mehreren
unterstützenden
Epidermalschichten, durch keimentwicklungsfähige Epidermiszellen am unteren
Ende dieser epidermalen Matrix hergestellt. Die unterste dermale
Hülle ist
mit den Papilla-Basal-Stielen verbunden, von wo sie sich als eine
dünne Gewebshülle außen um alle
epidermalen Schichten der Haarmatrix legt und sich dann als ein Schlauch
oder eine Hülle über die
Länge des
Follikels ausdehnt. Die dermale Hülle ist ansonsten als Bindegewebshülle bekannt.
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Die
Entwicklung von Hautfortsätzen
wie Federn und Haarfollikel beruht auf der Interaktion zwischen
den zwei Schichten der Haut, der Epidermis und der Dermis. Bei der
embryonalen Entwicklung untermauert ein sequentieller Informationsaustausch zwischen
diesen Schichten eine komplexe Serie von morphogenen Prozessen,
die in der Bildung der adulten Follikelstrukturen ihren Höhepunkt
erreicht. Nach der Reife und im Gegensatz zu allgemeinen dermalen
und epidermalen Hautzellen, behalten bestimmte Haarfollikelzellpopulationen
embryonenartige induktive, interaktive und biosynthetische Verhaltsweisen bei.
Diese Eigenschaften stammen wahrscheinlich aus der sehr dynamischen
Natur der zyklisch produktiven Follikel, bei der die wiederholte
Umgestaltung des Gewebes ein hohes Niveau an interaktiver Kommunikation
zwischen der Dermis und der Epidermis benötigt, wie es für die embryonale
Entwicklung lebensnotwendig ist und wie es für jede Form der Gewebsneubildung
wünschenswert
wäre.
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Die
Haarfaser wird ganz unten an einem aktiven Follikel mit einer sehr
großen
Geschwindigkeit hergestellt (0,4 mm pro Tag bei den Follikeln in
der menschlichen Kopfhaut und bis zu 1,5 mm pro Tag bei den Vibrissen
oder Tasthaaren der Ratte), was bedeutet, dass die Zellvermehrung
in der Follikelepidermis zu den schnellsten unter den adulten Geweben
(1) zählt.
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Der
dynamischste Bereich des Haarfollikels ist der tief eingebettete
Endbulbus, wo lokale Dermale-Epidermale Interaktionen aktives Faserwachstum antreiben.
Derselbe Bereich spielt ebenfalls eine Schlüsselrolle bei den entwicklungsbedingten
Veränderungen
sowie bei Neubildung des Gewebes, die bei dem präzisen Wechsel zwischen Wachstums- und
Regressionsphasen der Haarfasern oder deren Fortsätzen eine
Rolle spielen. Als Schlüsselfigur
bei diesen Aktivitäten
scheint die Hautpapille das komplexe Programm der Differenzierung
zu steuern, das die Haarfaserbildung aus der einfachen keimfähigen Epidermiszellquelle
(2–5)
kennzeichnet.
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Die
niedrigste dermale Hülle
beginnt unter dem basalen Papilla-Stiel, von wo es sich hinaus und hoch
schlängelt,
um äußerlich
alle der Schichten der epidermischen Haarmatrix als eine dünne Gewebshülle einzuschließen. (Siehe
bitte 1). Die dermale
Ummantelung setzt sich als eine tubulusförmige Anordnung über die
Länge des
Follikels fort, ebenso wie die epidermische äußere Wurzelhülle, die
direkt innerhalb von ihr liegt; zwischen den zwei Schichten liegt
eine spezialisierte Grundmembran, die als glasige Membranbezeichnet
wird. Die äußere Wurzelhülle stellt
nur etwas mehr als eine epidermische Monoschicht in dem untern Follikel
dar, je näher
sie an der Oberfläche
liegt, wird sie zunehmend dicker.
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Pionierstudien
stellten fest, dass Follikel der Tasthaare von Ratten, deren Endbulbus
abgenommen worden war, alle der entscheidenden Elemente, die zur
Wiederherstellung des Faserwachstums (6) benötigt wurden, regenerieren konnten.
Sie fanden zudem heraus, dass die isolierte Hautpapille besonders
kräftige
interaktive Fähigkeiten
aufwies, da sie in der Lage waren, komplett neue Haarfollikel zu
induzieren, wenn sie in vivo (2) wieder eingepflanzt wurden. Nachfolgende
Experimente erbrachten weitere stützende Erkenntnisse, zusätzlich zu
dem, was bei den Ratten herausgefunden wurde (4, 7–9), und
bestätigten,
dass Papillen von anderen Arten, einschließlich Mäusen, (10, 11) und Schafen
(12) ähnliche
interaktive Fähigkeiten
aufwiesen. Es wurde ebenfalls berichtet, dass menschliche Gesichts-
(13) und Achsel- (14) Follikel in situ, ebenso wie isolierte menschliche
Follikel, die Nagetierwirten (15) transplantiert wurden, sich folgend
auf die Amputation wieder regenerieren konnten. Weitere Studien
in vitro legten ausdrücklich
nahe, dass menschliche Follikelgewebe und Zellen die hochspezialisierten
interaktiven Eigenschaften zeigten, die bei ihren Nagetier-Gegenstücken (16)
zu sehen waren.
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Während die
individuellen anatomischen Komponenten und die Unterpopulationen
der Hautzellpopulationen gut untersucht sind, bleiben ihre intra/inter-biochemischen
Interaktionen und Kontrollmechanismen größtenteils ein Fall für Spekulationen und
eingehende Untersuchung.
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Die
Zerstörung
von großen
Bereichen der Haut wird durch Verletzung, Verbrennungen, Krankheit
oder durch große
Geschwüre
hervorgerufen. Die Regeneration der Haut über abgeschürften Bereichen findet natürlicherweise
durch Zellvermehrung aus den umgebenden Rändern der gesunden, unbeschädigten Haut
und den darunterliegenden Hautfortsätzen statt, wenn diese noch
vorhanden sind. Ein besonderes klinisches Problem, das natürlich als
ein Ergebnis von Wundheilung auftritt, ist hypertrophe Vernarbung,
bei der das Gleichgewicht zwischen der neuen Kollagenherstellung
und dem Kollagenabbau nicht im Gleichgewicht ist, und eine Überproduktion von
Narbengewebe vorherrscht, die die Bedeckung der Wunde mit neuer
Epidermis hemmen kann. Dies tritt ziemlich häufig auf, doch für gewöhnlich lässt es nach.
In einigen Fällen
kann sich jedoch der Zustand verschlimmern und Keloidnarben (Massen
von extrazellulärer
Matrix, die nicht aufhören
zu wachsen) können
entstehen. Leichte Fälle
davon können
klinisch durch Steroide behandelt werden, ernstere Fälle sind jedoch
extrem schwierig zu behandeln und ziehen häufig eine Operation nach sich.
Ist jedoch der Bereich der abgeschürften/beschädigten Haut groß und in
ihrer vollen Dicke beschädigt,
wird eine vollständige
Bedeckung des beschädigten
Bereiches durch die Verwendung von Hauttransplantaten vereinfacht,
Abschnitte der Haut werden entweder in ihrer vollen Dicke oder einer
teilweisen Dicke von einem anderen Teil des Körpers (Spenderstelle) entfernt
und auf der rohen Oberfläche
(Empfängerstelle)
angewendet.
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Es
sollte bemerkt werden, dass im Allgemeinen Hauttransplantate verwendet
werden, die aus dem Körper
desselben Individuums transplantiert sind (Autographen). Bei einer
erfolgreichen Transplantation wird das Transplantat zuerst durch
das Serum genährt,
das aus dem beschädigten
Bereich sickert und nachfolgend durch die Kapillarinvasion des darunterliegenden
Gewebes in das Transplantat.
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Es
wurde vor langem anerkannt, dass das Überleben des Transplantates
durch dessen immunogene Aktivität
im Verhältnis
zu der Stelle, an die es transplantiert wurde, beeinflusst wird.
Ein extremes Beispiel ist, dass Frauen männliches Gewebe nicht vertragen – aufgrund
ihrer Reaktion gegen männerspezifische
(H–Y)
Antigene (17). Die Haut ist für
ihre notorisch schlechte Unterstützung
oder Toleranz in diesem Zusammenhang (18, 19) bekannt.
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Über die
Jahre wurde eine Vielzahl von Verfahren bei dem Versuch verfolgt,
ein lebensfähiges Modell
zu bilden, mit dem die kutane Physiologie und Morphologie untersucht
werden kann, und/oder das für
medizinische Transplantationsverfahren verwendet werden kann.
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Es
gibt vier oder mehr übliche
Arten der dermalen Unterstützung
bei Hautwundmodellierungen:
- a) natives Kollagen
(Dermis behandelt, um zelluläre
Elemente zu entfernen, die nachfolgend wieder zellularisiert werden);
- b) kollagene Gele oder Gitter (hergestellt aus extrahiertem
Kollagen, das dann wiederhergestellt wird) und,
- c) hochkomplexe Mischungen aus wiederhergestelltem Kollagen
und einer Vielzahl an extrazellulären Matrixprodukten (aus so
verschiedenen Quellen wie Mäusetumoren
und Haifischflossen).
- d) Neonatale Fibroblasten oder Fibroblasten von jungen Spendern
(und daher weniger immunogen) werden auf eine Biomatrix gezogen,
und es wird ihnen gestattet, ihre eigene extrazelluläre Matrix
anzuhaften und herzustellen. Diese wird dann entweder in der zellulären Form
als eine "lebende
Haut" oder zellfrei
transplantiert, unter Verwendung der extrazellulären Matrix, die durch die Zellen
hergestellt wurde.
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Alle
dieser Methodologien beinhalten die Verwendung von gewöhnlichen
Hautfibroblasten, und keine von ihnen stellt Modelle oder Substituenten her,
die für
eine normale Hautstruktur wirklich repräsentativ sind. Überdies
sind sie häufig
sehr zeitaufwendig und extrem teuer in der Herstellung.
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Wundheilung
oder Wundkontraktion können ein
schmerzhafter Prozess sein, sowohl physiologisch als auch psychologisch.
Vernarbung kann zur Entstellung und Verunstaltung führen, und
in einigen Fällen
kann auch zu Gespanntheit (taughtness) und/oder Anwachsungen, als
ein Ergebnis der Narbengewebsbildungen, dem umliegenden und/oder darunter
liegenden Gewebe Schaden zufügen und/oder
zu dem Verlust der lokalen Elastizität und/oder des lokalen Gefühls führen. Beim
Menschen, liegt ein großer
Teil des Problems, das mit Wunden/Verbrennungen/Verletzung/Trauma über die
gesamte Dicke in Verbindung steht darin, dass die Dermis nicht wiederhergestellt
wird, was zu Vertiefungen und/oder Einkerbungen in dem Narbenbereich
führen
kann. Viele Tiere haben eine "lockerere" Haut als Menschen
und weisen eine größere Kontraktionsfähigkeit
auf, was zum Beispiel dadurch gezeigt wird, dass das Entfernen eines
Stückes
Haut von einem Hasenrücken
mit einer großen
Fläche
von 2 cm in seiner vollen Dicke in der Reduktion der Stelle zu einer
Narbe innerhalb von zwei Wochen resultiert, so dass sie nur noch
als kaum sichtbare Linie zu sehen ist. Demzufolge kann eine Unterstützung/Verbesserung
der Kontraktion die Größe des vernarbten Bereiches
reduzieren. Des Weiteren sind wir der Ansicht, dass das bekannte
Phänomen
der schnellen Wundheilung der menschlichen Kopfhaut im Vergleich
zu den Wundheilungsgeschwindigkeiten der anderen Teile des Körpers, die
eine niedrigere Follikeldichte aufweisen, oder weniger große aktive
Follikel aufweisen, auf die Fülle
von verfügbaren
der malen Hüllzellen
zurückzuführen ist,
die, wie Myofibroblasten, bei der Wundkontraktion helfen. Diese
Idee widerspricht der vorherrschenden Weisheit, dass die schnellen
Heilungseigenschaften der Kopfhaut der höheren Gefäßverteilung in diesem Bereich
zuzuschreiben seien.
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Die
Wundkontraktion ist ein sehr wichtiger Bestandteil der Prozesse,
durch die die Haut heilt, und es wird angenommen, dass eine unbeständige Zellpopulation,
die Myofibroblasten genannt wird, dieses Schließen der beschädigten Stelle
durch Kontraktion durchführt.
Die genaue Quelle der Myofibroblasten wurde noch nicht herausgefunden,
aber diese Zellen sind durch ihr Ausscheiden von alpha-Glattmuskelaktin
gekennzeichnet. Eine Erfindung zur Verbesserung der Wundheilung
würde unmittelbaren Nutzen
sowie eine weite Anwendung finden, da schätzungsweise mehr als 2 Millionen
Menschen allein in den USA jedes Jahr schwere Verbrennungen erleiden
und viele von ihnen Transplantationen benötigen.
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Es
wurden bereits mehrere experimentelle Methoden für künstliche Hauttransplantate
versucht, zum Beispiel wurden Epithelschichten in Kulturen aus interfollikulärer Haut
gezüchtet
und später
auf den Spender zurücktransplantiert – doch obwohl
dieses Verfahren lebensrettend ist, ist es häufig nicht zufrieden stellend,
da die Schichten sehr empfindlich sind und schwierig zu übertragen
sind. Da keine stützende
Dermis beteiligt ist, bleiben zudem dermale Vertiefungen an der
Stelle des Transplantats zurück, da
keine Dermis mit einer normalen vollen Dicke wiederhergestellt wird.
Für Untersuchungen
in vitro sind sie aufgrund ihrer Einfachheit nicht repräsentativ
für ein
Hautmodel, während
sie im Bezug auf Transplantation bestenfalls nur als Bede ckung dienen
können, während die
eigene Haut des Patienten sich erholen kann.
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Alternative
Herangehensweisen wurden versucht, unter Verwendung von Basalhautzellen
und von äußeren Wurzelumhüllenden
Epidermiszellen, die auf Kollagengelen (mit oder ohne Hautfibroblasten),
oder anderen natürlichen
oder synthetischen dermalen Ersatzstoffen mit dem selben Endziel
kultiviert wurden, aber wiederum weisen viele dieser Verfahren bestimmte
Einschränkungen
auf, die für
gewöhnlich
mit dem Überleben
zusammenhängen
oder mit der Unfähigkeit,
der normalen Haut zu ähneln.
Bei den Verfahren des Standes der Technik wird beansprucht, dass
die äußere Wurzelumhüllenden
Epidermiszellen in Verbindung mit einer dermalen Komponente zu den
besten Ergebnissen bei Patienten mit Wunden führen. Daher sind, trotz der
Nachfrage und der Bereitstellung von komplexen unterstützenden biochemischen
Bestandteilen, die gegenwärtigen
in vitro Hautmodelle dahingehend mangelhaft dass:
- 1)
ihr epidermischer Bestandteil keiner normalen Differenzierung unterzogen
wird;
- 2) sie nicht die normale biosynthetische Grenze der Haut zwischen
Dermis und Epidermis entwickeln (sie ist eine Art biologischer Filter
und dient der Verarbeitung von Nachrichten), die Basalmembran genannt
wird;
- 3) ihnen Bestandteile fehlen, wie zum Beispiel Haarfollikel
und Schweißdrüsen;
- 4) sie sind zerbrechlich, schwer zu handhaben sind und nicht
aufbewahrt werden können;
- 5) sie können
Entstellungen nicht verhindern, da sie keine Hohlräume im Gewebe
ausfüllen
können;
- 6) sie verhindern keine Infektion oder stellen lebendes/wirksames
Gewebe wieder her, daher können
sich unflexible Narben entwickeln, die keine Funktion haben.
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Daher
sind die gegenwärtigen
Modelle/Ersatzstoffe im Sinne von genauen in vitro Systemen und
als Material für
Hautersatz unzureichend.
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Neue
Veröffentlichungen
in diesem Bereich betonen den dringenden Bedarf an weiterer Forschung,
um zu versuchen, ein geeignetes Unterstützungsmaterial für epidermische
Transplantationen zu finden, das ein hohes Niveau an „Annahme" begünstigen
wird. Wir nehmen an, dass die Schwächen des Standes der Technik
größtenteils
auf das Fehlen einer günstigen
Wundbettdermis zurückzuführen sind, an
die die Epidermiszellen anhaften können, wenn die gesamte Dicke
der Haut verloren wurde – wir glauben,
dass die dermalen Hüllzellen
die natürlichen
Kandidaten für
diese Rolle sind, und dass erfolgreiche Gewebezüchtung nur stattfinden kann, wenn
die geeigneten Zellen für
diese Aufgabe verwendet werden.
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Die
wichtigsten aller Zellarten sind diejenigen an der Quelle eines
jeden biologischen Systems, d. h. die Stammzellen, da diese die
differenziertere abstammende Population wesentlich erhalten und regenerieren
und da diese eine charakteristische Funktion entwickeln, wenn sie
sich spezialisieren. Dies sind jedoch die Zellen, die hinsichtlich
ihrer Verteilung, ihres Verhaltens und hinsichtlich der Faktoren,
durch die sie definiert werden können,
am wenigsten verstanden sind. Die Fähigkeit, eine erhebliche Anzahl
an reinen, nicht-angeregten, nicht-differenzierten, primitiven Stammzellen
aus einem adulten Organ zu bilden, würde vermutlich große Auswirkungen
auf unser grundlegendes Verständnis
der Zellbiologie haben und positive und viel versprechende Verfahren
für zukünftige therapeutische
Fortschritte erbringen.
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Glücklicherweise
haben wir Haarfollikel untersucht und eine bestimmte Zellpopulation
mit Immunvorzügen
und stammzellspezifischem Zellpotential ermittelt, das höchst vorteilhaft
verwendet werden kann, um die Wundheilung zu unterstützen und
verbessern.
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Wir
fanden heraus, dass einfache Formen von einer oder von mehreren
Follikelzelle(n) eine dermale-epidermale Neukombination zur Verfügung stellen
(unter sehr einfachen Kultivierungsbedingungen), die in vorher nicht
dokumentierter Basalmembranbildung und Anhang-spezifischer epidermischer Differenzierung
resultiert, und dass diese Follikelzellen leicht bestimmte Hauptcharakteristika
aufweisen können,
die bisher bei den Hautmodellsystemen fehlten. Weitere natürliche Eigenschaften,
die die Follikelzellen als Kandidaten für die Anwendungen bei Wundheilung
prädestinieren,
beinhalten ihre Ähnlichkeit
mit Wundmyofibroblasten; ihr Aufweisen von stammzellartigen Qualitäten; die
Herstellung einer einmaligen embryoartigen extrazellulären Matrix,
und die Tatsache, dass sie eindrucksvolle regenerative und induktive
Fähigkeiten
aufweisen.
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Daher
waren wir in mindestens drei Schlüsselgebieten (Basalmembranbildung,
normale epidermale Differenzierung über eine natürlich unterstützende Dermis
und die Eingliederung von Hautfortsätzen) in der Lage, Verbesserungen
zu den gegenwärtig
erhältlichen
Hauttransplantationsalternativen und den in vitro Hautmodellen zu
liefern. Daher waren wir durch die Verwendung eines bestimmten und
isolierten Gewebes oder einer Zellart, d. h. des dermalen Hüllgewebes
und/oder daraus stammender Zellen und durch ihr Einbringen in ein
neugebildetes Transplantat oder in ein Transplantatkomposit, in
der Lage, einen geeigneteren Hautersatz herzustellen, der viele
der Probleme, die bei dem Stand der Technik vorhanden waren, löst.
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EP0236014
offenbart eine Zellpopulation, die aus dermalen Papillen mit Stammzellpotential isoliert
wurden. Diese Zellen sind, in Verbindung mit Epidermiszellen, in
der Lage, das Haarwachstum in der Kopfhaut zu stimulieren. In WO9501423
sind zudem Verfahren zur Isolation und Kultivierung von follikulären Stammzellen
aus einer Unterpopulation von follikulären Keratinozyten bekannt und
offenbart. Keine dieser Schriften offenbart jedoch das Stammzellpotential
von dermalen Hüllzellen
zur Bereitstellung der verschiedenen differenzierten Gewebe, die
in der Haut gefunden wurden, und deren Nutzen bei der Stimulierung
der Wundheilung.
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Aus
diesem Grund ist es eine Aufgabe der Erfindung, ein Wundheilungssystem
zur Verfügung zu
stellen, das Zellen/Gewebe und/oder deren Attribute, die von der
zu behandelnden Person selbst abgeleitet sind/ist, verwendet.
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Noch
eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Wundheilungssystem
zur Verfügung
zu stellen, das Zellgewebe und/oder dessen Attribute verwendet,
die nicht von der zu behandelnden Person selbst abgeleitet ist/sind.
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Noch
eine weitere Aufgabe der Erfindung ist, ein Wundheilungssystem zur
Verfügung
zu stellen, das vielfältig
verwendet werden kann, d. h. zur Verwendung bei akuten und/oder chronischen
und/oder geringeren und/oder schweren Wundheilungssituationen.
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Gemäß eines
ersten Aspektes der Erfindung wird ein dermales Hüllgewebe
und/oder davon abstammende Zellen für die Behandlung von Wunden zur
Verfügung
gestellt.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung stammen das dermale Hüllgewebe und/oder die Zellen
von einem ausgewählten
Abschnitt eines Follikels ab, bevorzugt von dessen unteren Drittel,
und noch mehr bevorzugt stammen sie aus einem Zellring bei oder
um den besagten Follikel, bevorzugt aus einem inneren Ring, und
am meisten bevorzugt ist/sind das Gewebe/die Zellen, das/die positiv
für alpha-Glattmuskelaktin
ist/sind.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden das Gewebe und die daraus stammenden Zellen
mit mindestens einem anderen Zelltyp aus einem Haarfollikel zur
Verfügung
gestellt oder kombiniert, und am idealsten werden sie mit Gewebe kombiniert,
das die Hautpapille, oder daraus stammende Zellen, umfasst. Diese
Kombination ist bevorzugt, da unsere Experimente gezeigt haben,
dass dermales Papillagewebe, oder daraus stammende Zellen, beim
Schließen
der Wunde und bei der Reduzierung des Narbengewebes helfen kann.
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Bei
einer noch bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird ein Wundheilungssystem zur Verfügung gestellt,
das ein geeignetes Matrixmaterial umfasst, das dermales Hüllgewebe
und/oder daraus abstammende Zellen in sich beinhaltet und/oder darin
eingebettet ist und/oder damit in Verbindung steht und/oder daran
angehaftet ist. Idealerweise umfasst das Matrixmaterial natives
Kollagen oder kollagene Gele oder Gitter, die aus neu gebildetem
Kollagen gebildet sind, oder hochkomplexe Mischungen aus wiederhergestelltem
Kollagen und einer Vielzahl von extrazellulären Matrixprodukten oder irgendein
anderes dem Fachmann bekanntes geeignetes Matrixmaterial, dessen
Auswahl jedoch den Umfang der Erfindung nicht beschränken soll.
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Bei
einer noch weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
ein chirurgischer Verband zur Verfügung gestellt, der ein Netzmaterial
sowie ein geeignetes Matrixmaterial umfasst, wobei mindestens eines
dieser Materialien dermales Hüllgewebe
und/oder daraus abstammende Zellen in sich beinhaltet und/oder darin
eingebettet hat und/oder damit in Verbindung steht und/oder daran angeheftet
ist. Idealerweise handelt es sich um einen herkömmlichen chirurgischen Verband,
wobei dessen Auswahl jedoch den Umfang der Erfindung nicht beschränken soll.
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Bei
einer noch weiter bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
eine therapeutische Zusammensetzung zur Verfügung gestellt, die einen geeigneten
Träger
für dermales
Hüllgewebe und/oder
für davon
abstammende Zellen umfasst, Idealerweise kann der Träger so formuliert
werden, dass er antibakterielle Eigenschaften und/oder antiseptische
Eigenschaften aufweist und mehr bevorzugt kann er wachstumsförderne Additive
und/oder lokale Anästhetika
aufweisen. Bevorzugt kann die therapeutische Zusammensetzung so
angepasst werden, dass sie topisch in Form von dermalen Hüllzellen
angewendet wird, die in einer/einem geeigneten Trägerlösung/Gel/Creme/Weichmacher
Suspendiert wurde; alternativ kann die Zusammensetzung so angepasst
werden, dass sie durch Injektion verabreicht wird und somit eine
Trägerlösung umfassr;
des Weiteren alternativ kann der besagte Träger in einem Pflaster oder
einer Bandage oder ähnlichem eingearbeitet
sein und/oder darin eingebettet sein und/oder damit in Verbindung
stehen und/oder daran angehaftet sein.
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Bei
noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
ein geeignetes Matrixmaterial zur Verfügung gestellt, das zur Implantation ein
dermales Hüllgewebe
und/oder davon abstammende Zellen in sich eingearbeitet hat und/oder
darin eingebettet hat und/oder damit in Verbindung steht und/oder
daran angeheftet hat.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung wird ein dermales Hüllgewebe und/oder davon abstammende
Zellen zur Verwendung in einem neu gebildeten Transplantat zur Verwendung
bei der Behandlung von Hautverletzungen, bei denen ein dermaler
Ersatz benötigt
wird, zur Verfügung
stellt.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird ein Gewebe und/oder Zellen ferner zur Verfügung gestellt
oder mit mindestens einem weiteren Zelltyp kombiniert, wobei der Zelltyp
aus einem Haarfollikel stammt und bevorzugt dermales Papillagewebe
und/oder davon abstammende Zellen umfasst.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird dermales Hüllgewebe und/oder
davon abstammende Zellen für
die Verwendung bei einer in vitro Modellierung zur Verfügung gestellt,
bevorzugt, und wahlweise, in Kombination mit mindestens einer anderen
von der Haut abstammenden Zellpopulation.
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Gemäß einem
dritten Aspekt der Erfindung wird ein Wundheilungssystem wie bevorstehend
beschrieben für
die Verwendung bei der Behandlung von akuter und/oder chronischer
und/oder geringerer und/oder schwerer Wundheilung; und/oder Wieder herstellung
von Knorpel und/oder Knochenheilung und/oder Muskelheilung und/oder
Heilung von Bindegewebe und/oder Heilung von Blutgefäßen zur
Verfügung
gestellt.
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Gemäß einem
vierten Aspekt der Erfindung wird dermales Hüllgewebe und/oder Zellen zur
Verfügung
gestellt, die so angepasst sind, dass sie eine Schutzschicht aus
Zellen/Kapseln bereitstellen, wobei die Schicht aus Zellen/Kapseln
geeigneterweise auf oder um ein Organ positioniert ist, das einem
Patienten/Empfänger
als alogenes Transplantat transplantiert wird. Bei diesem Aspekt
der Erfindung wird die immunoprotektive Qualität des dermalen Hüllgewebes
und/oder der davon abstammenden Zellen ausgenutzt.
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Bei
jedem der oben genannten Aspekte der Erfindung kann das dermale
Hüllgewebe
von dem Patienten selbst stammen oder, besonders bevorzugt, nicht
von ihm selbst stammen.
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Zusammenfassend
sind wir der Ansicht, dass das dermale Hüllgewebe und/oder die davon abstammenden
Zellen eine wichtige Rolle bei der Wundheilung und/oder bei der
Wundmodellierung spielen, da gezeigt wurde, dass dieses Gewebe und/oder
die davon abstammenden Zellen an der Wundkontraktion beteiligt sind,
ebenso wie an dem Austausch der Wunddermis – einschließlich des Austausches von einer
Vielzahl von Dermisarten, je nach Stelle der Wunde, an der Erhöhung der
Wundfestigkeit und des Zustandes, an der Unterstützung des Wachstums der Epidermis,
an einer Veringerung der Narbenbildung in dieser Gewebeart, und/oder
in Verbindung mit dermalen Papillazellen, kann tatsächlich zu
einer narbenlosen Wundheilung führen
und überdies
kann dieses Gewebe lange Zeit bei niedrigen Temperaturen gelagert
werden und dennoch die vorstehend genannten Eigenschaften beibehalten, daher
können
Wundheilungstherapeutika und Wundzellenmodelle zuverlässig hergestellt
werden und dann für
eine zukünftige
Verwendung gelagert werden. Zudem können dieses Gewebe und/oder
die aus ihm stammenden Zellen eine lange Zeit in Kulturen unter extremer
Belastung existieren, daher sind Wundheilungstherapeutika und/oder
Wundzellmodelle dieser Art naturgemäß robust, was einen weiteren
Vorteil hinsichtlich der Lagerung und der nachfolgenden Anwendung
darstellt.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung wird nun exemplarisch beschrieben, nur unter Bezugnahme
auf die folgenden Figuren, wobei:
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1 eine schematische Darstellung
einer anatomischen Querschnittsansicht durch ein Hautstück darstellt.
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2 eine schematische Darstellung
der Verfahren darstellt.
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3 einen bildhaften Nachweis
von isolierter dermaler Papilla (P) und von Hüllgewebe (S) darstellt, die
von Haarfollikelendzwiebeln einer männlichen Kopfhaut mikropräpariert
wurden: wie in 2e dargestellt,
gekennzeichnet durch einen Stern (*).
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4 einen bildhaften Nachweis
von zwei Haarfasern darstellt, die in der unmittelbaren Nachbarschaft
der männlichen
dermalen Hülle,
die in die Wunde der weiblichen Haut implantiert wurde, die durch
einen kleinen Silikongummikragen geschützt ist, hergestellt wurden.
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5 einen bildhaften Nachweis
von 4 darstellt, nachdem
der Silikonkragen (und die Pflasteranbringung) entfernt worden war.
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6 einen bildhaften Nachweis
eines histologischen Schnittes durch einen Zwiebelendbereich eines
induzierten Follikels darstellt, der eine Alcianblau positiv kontrastierte
Papilla (P) enthüllte.
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7 einen bildhaften Nachweis
eines unteren Bereiches eines induzierten Follikels darstellt, der
sich nach einer in situ Hybridisierung mit einer Y-Chromosomenspezifischen
DNA Sonde, die durch eine Digoxygeninmarkierung durchgeführt wurde, positiv
färbt.
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8 einen bildhaften Nachweis
eines Gewebeschnittes darstellt, der als negative Kontrolle für 7 dient und weibliche Haut
darstellt, die durch den Digoxygeninverbundene Y- Chromosomensonde überhaupt
nicht eingefärbt
wurde.
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9 einen bildhaften Nachweis
eines unteren Abschnitts eines induzierten Follikels darstellt, der
als Folge der in situ Hybridisierung mit einer Y- Chromosomenspezifischen
DNA Sonde positiv eingefärbt
wurde, durchgeführt
mit einem grünen
Fluorophormarker.
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10 einen bildhaften Nachweis
eines Gewebeschnittes darstellt, der als positive Kontrolle für 9 dient.
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11 einen bildhaften Nachweis
einer starken Vergrößerungsansicht
der Seite eines Langzeit[24 Tage]transplantats darstellt.
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12 einen bildhaften Nachweis
einer Fähigkeit
der dermalen Hüllzellen,
in unterschiedliche Mesenchymalzellen zu differenzieren, darstellt.
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(A) Langzeitkultivierte (über ein
Jahr) menschliche dermale Hüllzellen.
-
(B) Dermale Hüllzellen, die myoblastartig (muskelartig)
zu verschmelzen scheinen.
-
(C) Myo-Röhrchen-artige Strukturen in
dermalen Hüllzellkulturen
-
(D) Adipocytzellen (Fett-herstellende Zellen).
-
(E) Chondrocytzellen (knorpelartige Zellen).
-
(F) Mineral-herstellende Knochenvorläuferzellen – gefärbt nach
dem Von-Kossa-Verfahren.
-
(G) Dermale Hüllzellen, die immunohistochemisch
für alpha-Glattmuskelaktin
markiert wurden.
-
(H) Menschliche dermale Hüllzellen,
die positiv für
Glattmuskelmyosin gefärbt
wurden.
-
(I) Dermale Hüllzellen, die positiv für Desmin markiert
wurden.
-
13 stellt bildlichen Nachweis
der Haut am Rand einer Wunde dar und wobei dermale Hüllzellen
ein isoliertes Follikel in dem unbeschädigten Gewebe außerhalb
der Hauptgruppe der markierten Zellen fern in unbeschädigtem Gewebe
umgeben.
-
EXPERIMENTELLES VERFAHREN
-
Isolation von Gewebe
-
Ein
kleines Stück
männlicher
Kopfhaut (about 1,5 cm2) wurde grob rasiert,
wobei einige Fasern noch immer exponiert blieben, um nachfolgendes
Auszupfen zu ermöglichen.
Bevor eine Stanzbiopsie mit 6 mm Durchmesser in einem Winkel durchgeführt wurde,
der der Ausrichtung der Follikels entspricht, wird die Fläche mit
einer antiseptischen Lösung
abgewischt und lokal mit Lignocain und mit einem Adrenalinanästhetikum
injiziert. Die proximalsten Spitzen (weniger als ein fünftel der
Länge)
der exponierten Follikel wurden unter einem Präparationsmikroskop (Zeiss)
von der umgekehrten Biopsie amputiert, und in einzelne Tropfen eines
minimalen essenziellen Mediums (Gibco) bei 4°C transferiert. Nach dem Zupfen
der Haarfasern aus den durchgeschnittenen Follikeln, wurde die Biopsie
wieder zu ihrer originalen Kopfhautstelle zurückgebracht und dort zur Heilung
belassen. Dieser erste Arbeitsschritt dauerte ca. 20–25 Minuten.
Vgl. 2 (a, al, b, bl
und c), die eine diagrammatische Darstellung des Verfahrens darstellt.
-
Die äußersten
dermalen Schichten des Endes der Haarzwiebel wurden umgedreht, um
zu ermöglichen,
dass die epidermische Matrix (einschließlich des undifferenzierten
Gewebes) weggekratzt und weggeworfen werden kann (2d). Hautpapillen, die durch eine Basalstumpf-Abtrennung
isoliert wurden (2e),
wurden in einem neuen Medium angesammelt ( 2h). Die dünne äußere Bedeckung des Bindegewebes
wurde dann aus den Stücken
der Hülldermis
gezupft, bevor sie in ähnlicher
Weise in neuem Medium angesammelt wurden (2g und i). 3 stellt einen bildhaften
Nachweis von isoliertem dermalen Papilla- (P) und Hüll- (S)
Gewebe dar, das von dem Endbulbus eines Haarfollikels einer männlichen
Kopfhaut zellselektiert wird, wie in 2e mit einem
Stern (*) markiert dargestellt.
-
Implantationen
-
Da
diese Operationen so minimal angreifend waren, dass sie praktisch
nicht wahrnehmbar waren, wurde keine Art einer lokal anästhesierenden
Vorbehandlung als notwendig erachtet. Dies vermied ebenfalls die
Möglichkeit,
dass das Anästhetikum
die winzigen Mengen an verletzbarer Dermis, die implantiert werden
sollte, negativ beeinflussen könnte.
-
Eine
kleine, nicht tiefe Wunde wurde dem inneren Unterarm einer weiblichen
Spenderin mit der Spitze eines Skalpellmessers zugefügt, und;
leicht mit den Spitzen einer sehr feinen Uhrmacherpinzette (No.
5) (2j) geweitet. In
den wenigen Momenten, in denen eine winzige Menge an Blut oder Flüssigkeit abgesondert
wurde, wurde diese unter Verwendung von winziger steriler Baumwolltupfer
absorbiert. Es wurden zwei Operationsreihen durchgeführt.
-
Bei
der ersten wurde dermales Hüllgewebe aus
zwölf Follikeln
in zwei Wundstellen (in jede sechs) implantiert, ca. 10 Stunden
nachdem die Endbulben aus der Biopsie entfernt worden waren. Bei der
zweiten wurden 11 Stück
dermale Hüllen
in eine Wundstelle implantiert, 9 Hautpapillen in eine zweite, und
2 Papillen (die an der Pinzette klebten und separat wieder eingepflanzt
werden mussten) in eine dritte, ca. 20 Stunden nach der Biopsie.
In allen Fällen wurde
das Material in so wenig Fluid wie möglich gesammelt und dann direkt
auf die Wundstelle transferiert, so dass es schnell am Ende der
Pinzette in die Haut eingesetzt werden konnte.
-
Die
Wunden wurden anfangs unbehandelt und unbedeckt belassen. Als zu
beobachten war, dass Haarfasern aus den implantierten Stellen erschienen
(3–4 Wochen
später),
wurden über
ihnen kleine Silikonringe mit Einfassungen platziert und unter Verwendung
eines Operationsbandes gesichert – als Vorsichtsmaßnahme zum
Schutz vor Abrieb, vgl. Sie bitte 4,
die bildlichen Nachweis von zwei Haarfasern darstellt, die in der
unmittelbaren Umgebung der männliche
Hüllzell-implantierten
weiblichen Hautwunde, die durch einen kleinen Silikongummikragen
geschützt
wird und 5, die einen
bildlichen Nachweis der 4 darstellt,
nachdem der Silikonkragen (und der Pflasteranhang) entfernt wurden.
-
Die
erste Reihe der zwei Wundstellen wurde 77 Tage nach der Hüllgewebeimplantation
zusammen als ein einziges Stück
elliptischer Haut biopsiert und wurde unmittelbar in frisch vorbereiteten
4% Paraformeldehyd bei PH 7,3 fixiert. Die zweite Wundreihe (3 Monate
nach der ersten gemacht) wurde ähnlich
behandelt – wobei
sie 42 Tage postoperativ als zwei kleine (4 mm) Stanzbiopsien (genauer
lokalisiert durch ihre Positionierung neben Muttermalen) entfernt
wurden. Detaillierte äußere Beobachtungen
und photographische Aufzeichnungen der männlichen Spenderkopfhaut und
der Hautstellen an dem Unterarm der weiblichen Empfängerin wurden
in regelmäßigen Intervallen
durchgeführt.
-
Fuorophor-markierter Y-Chromosomenfühler [Imagenetics]
-
Das
Spektrum einer mit einem grünen
Fluorophor markierten Zählerprobe
(Imagenetics), bestand aus chromosomenspezifischen Sequenzen aus
häufig
wiederholten menschlichen Satelliten-DNAs. Die Ziel-DNA in den Gewebeschnitten wurde
in 70% Formamid/2 × SSC
bei 70°C
10 Minuten lang denatu riert. In der Zwischenzeit wurde die Probenmischung
so vorbereitet, dass sie enthielt: 7 μl Spektrum-CEP-Hybridisationspuffer
(Dextransulphat, Formamid, SSC, pH 7,0), 1 μl Spektrum-CEP-Sonde (Fluorophor-markierte
Zählersonde und
blockieren der DNA in einem Tris-EDTA-Puffer) und 2 μl von 5 × Blockierungslösung (wie
obenstehend detailliert beschrieben) wurden zentrifugiert (1–3 Sekunden),
5 Minuten lang in einem Wasserbad bei 75°C erhitzt und dann auf Eis angeordnet.
Die denaturierten Scheiben wurden in 70%, 85% und 100% Ethanol gewaschen
(in jedem einem Minute lang) und dann luftgetrocknet. Jede Scheibe,
auf 45°C
erhitzt, erhielt 10 μl
der Probenmischung und danach eine silanisierte Überstülphaube, die vor der Scheibeninkubation
in einem feuchten Behälter
bei 42°C über 18 Stunden
an den Rändern
versiegelt wurde. Nach der Hybridisation und der Entfernung der Überstülphaube
wurden die Scheiben gewaschen: 3 × 10 Minuten in 50% Formamid/2 × SSC; 10
Minuten in 2 × SSC,
und 5 Minuten in 2 × SSC/0,1%
NP-40, wobei alle eine Denhardt-Lösung enthielten,
50 μg/ml
sonifizierte Lachssperma-DNA, 1% Milchpulver und 0,1% Tween-20 und
alles bei 45°C.
Die Scheiben wurden im Dunkeln luftgetrocknet, und danach wurden
jeder Scheibe 10 μl
Propidium-Iodid Kontrastfärbung
(Imagenetics) sowie eine Überstülphaube
hinzugefügt.
-
Digoxigenin-markierte
Y-Chromosomensonde [Boehringer Mannheim]
-
Jede
Scheibe erhielt 20 μl
der Hybridisationsmischung, bestehend aus: 10 μl Formamid [50% des Endvolumens];
5 μl 4 × Hybridisationslösung; 2,5 μl Sonde [50
ng]; 2,5 μl
8 × Blockierungslösungen. Die
Mischung wurde durch eine silanisierte Glas-Überstülphaube bedeckt, versiegelt
und dann vor der Übernachtinkubation
in einer Feuchtkammer bei 37°C
5 -> 10 Minuten bei
72°C auf
einer vorgewärmten
Glasplatte in dem Ofen denaturiert. Die Scheiben wurden 3 × 5 Minuten
in 2 × SSC
gewaschen, bevor sie 30 Minuten in 50 ml TBS gewaschen wurden, das
1 × Blockierungslösung (wie
oben) und 1% Boehringer Kit-Blockierungsmittel aufwies- beides ebenfalls
bei 37°C.
Um die Detektion zu fördern wurden
die Scheiben in 50 ml TBS und 50 μl
Antidigoxigeninalkalinphosphatasekonjugat [200 ug/ml], das 1% Kit-Blockierungsmittel
enthielt, 30 Minuten bei 37°C
gewaschen, und dann wurden sie 3 × 10 Minuten in 0,2% Tween
20 in TBS bei Raumtemperatur gewaschen. Unmittelbar vor der Verwendung
wurde 4,5 μl
NBT, 3,5 μl
X-phosphate und 0,24 mg Levamisol (Sigma) 1 ml Tris/NaCl/MgCl2 Puffer
hinzugefügt. Adäquate Mengen
für die
Anzahl und Größe der Abschnitte
wurden hinzugefügt
und die Scheiben inkubierten bei Raumtemperatur in einem befeuchteten Behälter, bedeckt
mit Folie, bis sich die dunkelblau/purpurfarbene Farbe entwickelte.
Um die Reaktion zu beenden, wurde die Scheiben 5 Minuten lang bei
Raumtemperatur in 10 mM Tris-Cl/1 mM Na2 ED-TA, pH 8,0 abgespült.
-
Abschnitte,
die mit Propidiumiodid gegengefärbt
werden sollten, wurden 5 Minuten lang bei Raumtemperatur im Dunkeln
in 50 ml TBS + 5 μl
Propidiumiodid [1 mg/ml], oder in einer ähnlichen Konzentration von
Acriflavingelb, inkubiert, 2–3
Minuten unter fließendem
Wasser gespült
und dann im Dunkeln lufttrocknen gelassen. Schließlich wurden
die Bereiche in 20 μl
Anti-Bleichlösung
unter einer Glasüberzugshaube
angeordnet, die an den Rändern
mit einem Nagellack versiegelt wurde.
-
Experimente
bezüglich
der Wundkontraktion und des Schließens der Wunde
-
Kollagengel
Kontraktionsexpermimente
-
Bestimmte
Populationen adulter menschlicher Zellen wurden durch exakte Zellsektion
der geeigneten Gewebe (Abfall von früheren Operationen von männlichen
und weiblichen Spendern im Alter von 25 bis 45 Jahren) isoliert,
die dann verwendet wurden, um Zellkulturen durch überwachsende
Explantate anzulegen. Ein ähnliches
Verfahren wurde ebenfalls angewendet, um die verschiedenen Alter der
Nagetierzellen herzustellen (wie untenstehend beschrieben). Primärkulturen
(von Menschen und Ratten) wurden 2 bis 3 Wochen nach ihrer Initiierung subpassiert,
und alle Experimente wurden ca. 2 bis 4 Wochen danach entweder mit
Zellen aus der zweiten oder dritten Passage durchgeführt.
-
Eine
Typ 1-Kollagenlösung
wurde aus adulten Rattenschwanzsehnen (20, 21) hergestellt. Kurz gesagt
wurde 1% U. V./Ethanol-sterilisierte Schwanzsehne wurde in 300 ml
steriler 0,5 M Essigsäure
48 Stunden lang bei 4°C
gerührt.
Danach wurde die resultierende Lösung
durch mehrere Schichten steriler Gaze gefiltert, bei 2500 g 3 Stunden
lang zentrifugiert, und 24 Stunden lang gegen destilliertes Wasser dialysiert,
bevor es einer weiteren Zentrifugierung unterzogen wurde. Das Kollagengel
(das bei 37°C
aushärtet)
wurde durch Mischen der Kollagenlösung mit einem Zehntel seines
Volumens an 10 × konzentriertem
MEM und ca. der Hälfte
Seines Volumens an 4,4% NaHCO3 hergestellt,
um einen End-PH-Wert von 7,3 zu ergeben. Jede Population wurde mit
derselben Dichte von 105 Zellen pro ml Kollagengel
ausgesäht,
von denen 1,5 ml in je 35 mm Petrischalen bei 37°C angeordnet wur den, um fest
zu werden (95% Luft/5% CO2) und wurden dann
mit ca. 0,5 ml MEM bedeckt (wurde als Zeit = 0 festgelegt). Der Durchmesser
von 20–24
separaten Kollagengelen wurde für
jeden Zelltyp aufgezeichnet, alle 4–6 Stunden über einen Zeitraum von 5 Tagen.
Weiteres Medium wurde in kleinen Inkrementen hinzugefügt, da die
Gele sich verkleinerten.
-
Wir
führten
weitere Experimente durch, um das "zusammenstricken" der Schnittränder der Haut zu untersuchen.
Standartisierte Schnitte wurden in kleinen länglichen Stücken menschlicher Haut hergestellt,
entweder vertikal über
drei Viertel ihrer Länge, oder
horizontal genau durch sie hindurch, genau unter der Epidermis.
Die geschnittenen Oberflächen wurden
dann mit entweder Hautfibroblasten, dermaler Papilla, dermaler Hüll- oder
Glattmuskelzellen (die zu "klebrigen" Klumpen von lebensfähigen Zellen
mit einem Gummischaber angehäuft
worden waren) wieder zusammengepresst und nachfolgend zwischen ihnen
angeordnet. Sehr konfluente Petrischalen mit Zellen waren weit bessere
Quellen als diejenigen, die eine geringere Anzahl aufwiesen, da
sie klebrigere Zellanhäufungen
lieferten. Alle diese Hautstücke wurden
in einer nicht-flüssigen
Umgebung kultiviert, d. h. auf einer andauernd feuchten Oberfläche bei
einem feuchten Klima bei 37°C,
jedoch nie auf dem Medium schwimmend, oder in ihm eingetaucht.
-
Lagerung des
dermalen Hüllgewebes
-
Lagerung des dermalen
Hüllgewebes/der
dermalen Hüllzellen
bei niedriger Temperatur; zusätzlich
wurden sie widriger Umständen
ausgesetzt, um die stammzelltypischen Charakteristika hervorzuheben – einschließlich der
Fähigkeit
zum bevorzugten Überleben
-
Menschliche
Hautproben (wie direkt obenstehend beschrieben) wurden gesäubert und
angemessen einer Zellsektion unterzogen zur Verfügungstellung von: (a) 3 mm2 Abschnitten der ganzen Haut; (b) isolierten
Haarfollikeln; (c) Fragmenten der glasigen Membran, die zwischen
dünnen
Schichten der Hülldermis
und ORS Epidermis eingepresst ist, und (d) Primärkulturen von dermalen Hüllzellen
(wie obenstehend hergestellt). Jede dieser vier Stufen der Gewebekomplexität wurde
widrigen Umständen
unterzogen (jede wiederholt mit und ohne Serum, und/oder, Glucose
und Glycerin): (i) längere
Lagerung bei kalter Temperatur bei 4°C; (ii) wiederholte Frier/Tau-Zyklen
bei –20°C; (iii)
wiederholte Frier/Tau-Lagerung
bei –80°C in DMSO;
-
ERGEBNISSE
-
Implantationen von Hüllen
-
Alle
Stellen, in die dermales Hüllgewebe
implantiert worden war, heilten schnell und auf eine Weise, die
für jede
oberflächliche
Hautverletzung typisch schien. Als die Stelle trocknete bildet sich
feiner, enger Schorf und dieser löste sich in wenigen darauf
folgenden Tagen, um eine überaus
leichte Wunde zurückzulassen,
die bis zum ca. 10. Tag kaum mehr wahrnehmbar war. Es trat kein äußeres Zeichen
irgendeiner entzündlichen
Reaktion in den Wunden oder um diese herum auf, ebenso wie es keine
physische Wahrnehmung der Stelle gab. Die Spitze einer Faser, die
dunkler war und unverhältnismäßig fester
für ihre
Länge als
jedes andere der lokalen Vellushaare der Armhaut war, wurde zuerst
am 24. Tag nach der Einführung
der dermalen Hülle
beobachtet. Am 33. Tag nach der Implantation, konnte eine zweite,
viel feinere und nicht-pigmentierte Faser gesehen werden, die gerade
an der Stelle der ersten Faser hervorgekommen war.
-
Eine
sehr leichte Pünktchenbildung
des pigmentierten Materials war ebenfalls unter der Oberfläche der
Haut sichtbar, in der unmittelbaren Umgebung der geheilten Stellen.
Zudem war eine dunkle Linie des Materials unter der Haut zu sehen,
direkt hinter der Basis der größeren Faser
(vgl. 4 und 5). Dies stellte fast sicher
eine Verlängerung
der exponierten Haarlänge
dar, und zeigte an, dass der Follikel, der das Haar herstellt, oberflächlich und
in einem ungewöhnlichen
Winkel und mit einer ungewöhnlichen
Ausrichtung bezüglich
der lokalen Follikel eingebettet war. Beide Fasern wuchsen in den nächsten Wochen
in Masse und Länge,
doch das wurde durch die pigmentierte Faser mehr hervorgehoben,
die offensichtlich stärker
wurde und sich daher morphologisch von den lokalen Haaren unterschied
(vgl. 4 und 5). Die feinere weiße Faser wurde
durch eine dünne
Schicht (oder Sack) getrockneter Zellen bedeckt, war aber ansonsten
in Gestalt und allgemeinem Erscheinungsbild den umliegenden, nicht
induzierten Haaren ziemlich ähnlich.
21 Tage nach der zweiten Operationsreihe (begonnen drei Monate nach
der ersten) war eine Faser (wieder dunkler und fester als die lokalen
Haare) an der Hüll-implantierten
Stelle zu sehen. Über
eine ähnliche
Zeitspanne von drei Woche, wurde dieses solide pigmentierte Haar
dicker und war mehr gelockt. Die Stelle wurde am 42. Tag biopsiert.
-
Die
histologische Untersuchung der Hüll-implantierten
Stellen bestätigte,
dass die zwei größeren Follikel,
die äußerlich
Fasern des vollentwickelten Typs hergestellt hatten, alle der charakteristischen Komponenten
aufwiesen. Zum Beispiel war eine große ovale (Alcianblau-positive)
Hautpapille (6, Beschriftung
P) durch eine pigmentierte epidermische Matrix überzogen, und follikeltypische
konzentrische Gewebeschichten waren in querverlaufenden Abschnitten
ebenfalls deutlich zu sehen. Diese Follikel waren jedoch ziem lich
unterschieldich von der lokalen Velluspopulation hinsichtlich ihrer:
größeren Größe; geringen
Wachstumstiefe in der Haut, und dem ungewöhnlichen Winkel der Orientierung
parallel zur Hautoberfläche.
Derartige unabhängige
und widersprüchliche
Merkmale legen deutlich nahe, dass die größeren Anhängsel induziert waren.
-
Bemerkenswert
ist, dass keines der transplantierten Materialien in eine immunogeschützte Stelle
transplantiert wurde.
-
Weitere
kleinere Follikel wurden ebenfalls an zufälligen Positionen bemerkt und
in zufälligen
Anordnungen in und um die post-experimentellen Wundstellen, und
während
sie ebenfalls neu gebildet sein können, konnte ihre Lage nicht
nur auf der Basis von morphologischen Kriterien interpretiert werden.
-
Unterstützender
Nachweis des Immunoprovilegs wie durch in situ Hybridisation illustriert
-
Sowohl
positive (vgl. 7, die
einen bildhaften Nachweis eines unteren Bereiches eines induzierten
Follikels darstellt, der sich nach einer in situ Hybridisierung
mit einer Y-Chromosomenspezifischen DNA Sonde, die durch eine Digoxygeninmarkierung
durchgeführt
wurde, positiv färbt)
als auch negative (vgl. 8,
die einen bildhaften Nachweis eines Gewebeschnittes darstellt, der
als negative Kontrolle für 7 dient und weibliche Haut
darstellt, die durch die Y- Chromosomenspezifische DNA Sonde überhaupt
nicht eingefärbt
wurde) Kontrollen färbten
sich entsprechend, um die Validität der grundsätzlichen
Verfahrensweise der Protokolle zu bestätigen.
-
Bei
der ersten Reihe der experimentellen Gewebesektionen erkannten beide
der Y-Chromosomespezifischen DNA-Sonden einige der kleineren Follikel
in den Wundbereichen, ebenso wie die leichter voraussagbaren induzierten
größeren Follikel. Nur
die niedrigsten Bereiche der kleineren Follikel, tatsächlich nur
etwas größer als
die Endbulbusbereiche, färbten
sich wiederholt durch die Sonde positiv (vgl. 7 und 8),
wie entweder durch das Digoxygenin oder durch das grüne Spectrumfluorophor,
um die Zellen männlichen
Ursprungs anzuzeigen. Unglücklicherweise
war die morphologische Auflösung
des Gewebes nicht ausreichend, um die Probenverteilung auf dem Niveau
der einzelnen Zellen oder sogar Gewebeschichten zu interpretieren.
Nichtsdestotrotz, dass sowohl die Fluorophor-, (vgl. 9 im Vergleich zu 10) und Digoxygenin- (7 im Vergleich zu 8) markierte Fühler fast
identische Bereiche des Follikelgewebes als positiv erkannten, wurde
als Verstärkung
der Ergebnisse angesehen.
-
Unterstützender
experimenteller Nachweis der Fähigkeit
von dermalen Hüllzellen,
Hautdermis als Langzeitersatz zur Verfügung zur stellen
-
Dermale
Hüllzellen
wurden mit epidermalen Zellen aus Haarfollikeln neu kombiniert und,
innerhalb einer Kammer, die das Transplantat von den umliegenden
Hautzellen trennte, auf ein Tier transplantiert.
-
Die
dermalen Hüllzellen
bildeten eine sehr gute Dermis mit einer gleichmäßigen Zelldichte und ohne Anzeichen
einer abnormalen Kollagenbildung. Sie interagierten auch mit der
Epidermis, um eine dicke epidermale Decke zu bilden. Eine vollständige und
normale Basalmembran wurde zwischen der dermalen Hülle und
der Epidermis gebildet. Wird die Kammer, die das Transplantat umgab,
entfernt, scheint das weiße
Blockzelleninfiltrat, das sich außerhalb des Transplantats gebildet
hatte, die neue Hautstelle nicht zu betreten. Vgl. 11, die eine starke Vergrößerungsansicht
der Stelle eines Langzeittransplantats (24 Tage) darstellt. Die
Linie des dunklen, dichten weißen
Blutzelleninfiltrats links, ist nicht in den Transplantatbereich
eingedrungen. In der Dermis sind Kollagenbündel strukturiert, dermale Zellen
sind gleichmäßig verteilt
und eine vollständige und
normale Basalmembran ist ersichtlich.
-
Unterstützender
experimenteller Nachweis des Stammzellenpotentiales der dermalen
Hüllzelle
-
12(A–I)
stellt einen bildhaften Nachweis der Fähigkeit der dermalen Hüllzellen
dar, sich in verschiedene mesenchymale Zellen zu differenzieren, und
somit wird ihr Stammzellpotential dargestellt. Es ist ersichtlich,
dass diese Zellen in verschiedene Myoröhrchen, Adipocyten, Chondrozyten
und Mineral-herstellende Knochenzellen differenzieren können. Ein
weiterer überraschender
Nachweis beinhaltet, dass herausgefunden wurde, dass Haarfollikelgewebe,
das von Personen in der Altersspanne von 95–105 Jahren erhalten wurde,
lebensfähig
ist und in der Lage ist, als eine produktive Quelle für eine Initiierung
von Zellkulturen zu dienen. Diese Daten unterstützen die Hypothese der Fähigkeit
von Stammzellen zur ständigen
Differenzierung und Reproduktion von Überbleibseln während ihrer
Lebenszeit (22). Zusätzlich änderte wiederholtes
Einfrieren und Auftauen von primären
dermalen Hüllzellen
und nachfolgendes Klonen ihr Potential, mindestens vier verschiedene
Phänotypen
aufzuweisen, nicht, obwohl sie vorher widrigen Umständen ausgesetzt
worden waren.
-
Unterstützender
experimenteller Nachweis des Abstammungspotentiales der Follikel
der dermalen Hülle
-
Muskelmyoröhrchen (muscle
myotubes)
-
Subpopulationen
aus kleinen Spindel-förmigen
Zellen wurden sowohl einzeln als auch in verschiedenen Stadien der
Fusion beobachtet (wie sie üblicherweise
in routinemäßig hergestellten
Kulturen zu sehen sind), wobei einige langzweigige multinukleäre myotubartige
Strukturen bildeten.
-
Ein
Teil dieser Zellen färbte
sich mit Myosin, Desmin und/oder alpha-Glattmuskelaktin monoklonalen
Antikörpern
positiv. [In der Vergangenheit gab es sogar ein seltsames Ereignis,
wenn wir in unseren Petrischalen von langen Zusammenballungen solcher
Muskel-Vorläuferzellen
spontanes rhythmisches Schlagen, d. h. Kontraktionen, beobachteten].
-
Adipocyten
-
Diese
Zellen wurden aufgrund ihrer unverkennbaren multivesikularen Erscheinung
und der Tatsache bestimmt, dass das in ihren Vesikel enthaltene
Material durch Sudan IV rot gefärbt
wurde, und daher als gesättigtes
neutrales Lipid bestimmt.
-
Chondrocyten
-
Zu
sehen als Akkumulationen von gerundeten Zellen mit perizellulärem PH 1,0
Alcianblau positivem Material, das Chondriotin und Keratansulphatproteoglykan
sein könnte,
und Lacunae zwischen vielen der Zellen – {interessanterweise wird
ein ähnliches
Zellverhalten beobachtet, wenn dermale Rattenhüllzelllen in vitro mit zellselektierten
Ohrknorpel gemischt werden}. Dies scheint auch wahrscheinlich mit
unseren in vivo Beobachtungen in Verbindung zu stehen, wenn implantierte
dermale Hüllzellen
Hyperplasie in dem normalerweise inaktiven Ohrknorpel zu stimulieren
scheinen.
-
Mineral-herstellende
Knochenzellen
-
Diese
Zellen wurden durch ihre Bildung von Aggregaten bestimmt, in denen
die Matrix mineralisiert erschien und sich positiv auf Calciumphosphate färbten, nachdem
sie durch das Von-Kossa-Verfahren behandelt wurden.
-
Weitere
unverwechselbare Zellarten wurden ebenfalls in unseren dermalen
Hüllzellkulturen
beobachtet (einschließlich
interessanter dentritischer Populationen) doch bisher sind sie nicht
genau definiert.
-
Unterstützender
experimenteller Nachweis von dermalen Hüllzellen als Ersatzstoffe für Fibroblasten
bei Hautverletzungen
-
Mit
fluoreszierendem Farbstoff (DiI) markierte dermale Hüllzellen
und Fibroblasten wurden in einem Kollagengel in Hautwunden implantiert,
dermale Hüllzellen überlebten
im Vergleich zu Hautzellen über
10 Tage und es wurde beobachtet, dass sie weiter in die Haut des
Wirts eindrangen. Es wurde auch gezeigt, dass dermale Hüllzellen
zur Migration fähig sind
und sich selbst in die normale Haut außerhalb der eigentlichen Wunde
eingliedern (vgl. 13,
die einen bildhaften Nachweis der Haut am Rande einer Wunde darstellt,
und wobei dermale Hüllzellen
ein isoliertes Follikel fern in unbeschädigtem Gewebe umringt haben).
-
Unterstützender
Nachweis der Wundkontraktion
-
Wundkontraktion
ist ein sehr wichtiger Bestandteil des Prozesses, in dem Haut heilt,
und es wird angenommen, dass eine kurzlebige Zellpopulation, die
Myofibroblasten genannt wird, dieses Schließen der unbeschädigten Stelle
durch Kontraktion vollzieht. Die genaue Quelle der Myofibroblasten wurde
bis heute nicht gefunden, doch sie sind durch ihre Expression von
alpha-Glattmuskelaktin gekennzeichnet.
-
Wir
führten
Studien durch, die die Fähigkeiten
von follikulären
und nicht-follikulären
Dermalzellen aus drei verschiedenen Altersklassen von Ratten sowie
aus verschiedenen Hautstellen erwachsener Menschen verglichen, ein
Kollagengitter zu kontrahieren. Die involvierten adulten menschlichen
Zelltypen stammten von Hautfibroblasten aus vier verschiedenen Körperstellen;
besonders Glattmuskelzellen; Hautpapille aus Kopfhautpartikeln und
dermale Hüllzellen
aus unteren, mittleren und oberen Follikeln. Die Nagetierzellen
stammten von Neugeborenen, 14 Tage alten und erwachsenen Hautfibroblasten
von Tieren aus vier verschiedenen Körperstellen [Ohr, Schnauze
(mystacial), Rücken
(dorsal), Pfotenballen]; aortische Glattmuskelzellen, und dermale Papilla
und Hüllzellen
aus Vibrissenfollikeln.
-
Die
Ergebnisse zeigten, dass alle der aus dem Follikel abstammenden
dermalen Zellarten fähig waren,
Gele in einem viel größeren Maße zu kontrahieren
(fast doppelt) als entweder die Glattmuskelzellen oder irgendeine
andere der Hautfibroblasten der Körperbereiche. Die Kontraktionsfähigkeiten
der von adulten Rattenvibrissen abstammenden dermalen Zellen ähnelte derjenigen
der Hautfibroblasten und Glattmuskelzellen einer neugeborenen Ratte.
Auch wenn in jeder Altersgruppe die aus dem Follikel abstammenden
Zellen immer kontraktionsfähiger
als entweder die Hautfibroblasten oder die Glattmuskelzellen (die
sich ziemlich ähnlich
verhielten) waren.
-
Von
den vier untersuchten Zelltypen waren die dermalen Hüllzellen
bei weitem dem fähigsten Förderer des
Prozesses des "Zusammenstrickens". Nur sie bildeten
stabile Verbindungen zwischen den zwei beschädigten Rändern des Hautabschnittes, egal,
ob der Schnitt vertikal oder horizontal durchgeführt worden war. Gelegentlich
schien es, als hätten sie
die zwei Schnittoberflächen
tatsächlich
zusammengeschweißt,
da äußerlich
keine Lücken
sichtbar waren, da die darüberliegende
Epidermis durchgehend war. Die dermalen Papillazellen, die ja viel
weniger effizient sind als die dermalen Hüllen (vielleicht ein drittel
so gut), waren besser als die Kontrollen, die gar keine Zellen aufwiesen.
Die Fähigkeiten
der Glattmuskelzellen eine Neubindung des Gewebes durchzuführen schien
auf einer Ebene zu liegen, als ob man gar keine Zellen in die Wunden
eingeführt hätte, aber
die Hautfibroblasten schienen tatsächlich jedes "Kleben" völlig zu
verhindern.
-
Obwohl
diese Arbeit in vitro durchgeführt wurde,
unterstützt
sie die Behauptung, dass von Follikeln abstammende dermale Zellen
den Wundheilungsprozess in vivo fördern können.
-
Lagerung des
dermalen Hüllgewebes
-
Unsere
Untersuchungen haben gezeigt, dass dermales Hüllgewebe und/davon abstammende
Zellen eine lange Zeit bei niedrigen Temperaturen gelagert werden
können
und dennoch immer noch wachsen, wenn sie den geeigneten Umständen aus gesetzt
werden. Dies hat eindeutig wichtige Auswirkungen auf die Lagerung
von Wundheilungstherapeutika, und insbesondere auf die Lagerung
der daraus hergestellten Transplantate oder "lebenden Haut".
-
Überdies
haben unsere Untersuchungen außerdem
gezeigt, dass die dermalen Hüllzellen
eine lange Zeit unter extremer Belastung in Kulturen bestehen können. Dies
hat ebenfalls wichtige Auswirkungen für Wundheilungstherapeutika,
die aus diesem Gewebetyp hergestellt sind und ziehlt darauf ab, zu
implizieren, dass diese Gewebeart entsprechend robust ist, und spiegelt
die für
Stammzellen charakterisierende Dauerhaftigkeit und Lebensfähigkeit
wider.
-
Kurz
gesagt, weist dermales Hüllgewebe und/oder
davon abstammende Zellen all die vorteilhaften Eigenschaften auf,
die man sich bei einer Wundheilungsgewebeart erhofft, es weist zudem auch
Eigenschaften auf, die die Verwendung des Gewebes hinsichtlich der
Herstellung und der Langzeitlagerung erleichtern.
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LITERATURNACHWEIS
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