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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Gegenstand der Erfindung ist ein
Verfahren zur Behandlung von Wasser, das sowohl in Wasser unlösliche Erdölkomponenten,
wie zum Beispiel Öl
und Fett, als auch in Wasser wenig lösliche Erdölkomponenten, wie zum Beispiel
C6+-Carbonsäuren, Phenole, naphthenische
Carbonsäureverbindungen
und aromatische Carbonsäureverbindungen
enthält,
um die Menge von in Wasser wenig löslichen Erdölkomponenten, z. B. auf eine
Konzentration, die zur Rückleitung
in das Meer niedrig genug ist, augenblicklich auf eine Konzentration von
29 Teilen pro 1 Million Teile oder niedriger zu reduzieren, um die
Bestimmungen der Umweltschutzorganisation EPA zufriedenzustellen.
Gegenstand der Erfindung ist insbesondere ein Verfahren zur Behandlung
von Produktionswasser zur Entfernung des größten Teils der in Wasser unlöslichen
Erdölkomponenten
unter Verwendung eines Öladsorptionsmittels
aus Ton, wie zum Beispiel eines organophilen Tons oder eines säureaktivierten
Smektit-Tons, wie zum Beispiel eines säureaktivierten Calciumbentonit-Tons,
um ein ölreduziertes Produktionswasser
in einem ersten oder Vorbehandlungschritt bereitzustellen; und dann
Behandlung des ölreduzierten
Produktionswassers mit einem makroretikulären Adsorptionsharz, nämlich einem
Polyvinylpyridinharz zur Entfernung von in Wasser wenig löslichen
Erdölkomponenten,
wie zum Beispiel C6+-Carbonsäuren, Phenolen,
naphthenischen Carbonsäureverbindungen
und aromatischen Carbonsäuren,
wie zum Beispiel Benzencarbonsäuren.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
UND STAND DER TECHNIK
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Die Gewinnung von Erdöl aus unterirdischen
Formationen, ob an Land oder im Meer, produziert eine erhebliche
Wassermenge, welche mit den gewünschten
Erdölkomponenten
vermischt ist. Dieses ölassoziierte Wasser,
als "Produktionswasser" bezeichnet, schließt in Wasser
unlösliche
Erdölkomponenten,
wie zum Beispiel Erdöl
und Fett, im Allgemeinen in Mengen unter ca. 100 Teilen pro 1 Million
Teile, in der Regel weniger als ca. 50 Teile pro 1 Million Teile
ein. Das Produktionswasser enthält
auch eine Anzahl von in Wasser löslichen Erdölkomponenten,
von denen einige in Wasser löslicher
sind als andere. Die sehr gut in Wasser löslichen Erdölkomponenten werden zur Zeit
nicht durch die Bestimmungen der EPA geregelt und können aus
einer Offshore-Erdölproduktionsanlage
ins Meer zurückgeleitet
werden. Produktionswasser enthält
auch in Wasser wenig lösliche
Erdölkomponenten,
im Allgemeinen in Mengen von ca. 100 bis ca. 2000 Teilen pro 1 Million
Teile, die aufgrund ihrer in Wasser geringen Löslichkeit den EPA-Bestimmungen
unterliegen.
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Die sehr gut löslichen Erdölkomponenten können aus
einer Offshore-Erdölproduktionsanlage
ins Meer zurückgeleitet
werden, da sie keine wahrnehmbare Kontamination des Meeres verursachen.
Die in Wasser wenig löslichen
Erdölkomponenten
dürfen
jedoch nicht aus einer Offshore-Erdölproduktionsanlage in das Meer
zurückgeleitet
werden, weil diese Materialien eine Tendenz aufweisen, sich aufgrund
der relativ niedrigen Meerwassertemperatur vom Meerwasser zu trennen
und in der Form suspendierter Tröpfchen,
die zum Glanz auf der Oberfläche
des Meeres führen,
zu agglomerieren. Zur Zeit können
diese in Wasser wenig löslichen
Erdölkomponenten
nicht in einer höheren
Konzentration als 29 Teile pro 1 Million Teile in das Meerwasser
zurückgeleitet
werden.
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Es ist überall bekannt, dass in Wasser
lösliche
organische Materialien aus Flüssigkeitsund
Gasströmen
mittels Kontaktieren dieser Ströme
mit einem Adsorptionsharz, wie zum Beispiel einem Ionenaustauschharz,
in Chargen- oder kontinuierlichen Verfahren entfernt werden können. Diese
Ionenaustauschharze wurden zum Zweck des Entfernens der in Wasser
wenig löslichen
Erdölkontaminanten
aus Produktionswasser, d. h. den makroretikulären Ionenaustauschharzen, verwendet,
die in US-Patenten Nr. 5,104,545 und 5,135,656 offenbart und hierdurch
unter Bezugnahme eingeschlossen sind. Wie in diesen beiden Patenten
in größerer Einzelheit
erläutert
wird, wurden verschiedene Verfahren zur Entfernung von Öl und in
Wasser löslichen
organischen Stoffen aus Produktionswasser entwickelt, und diese
bekannten Verfahren sind mit den Nachteilen behaftet, dass sie das
Zufügen
chlorierter Kohlenwasserstoff Lösungsmittel
und/oder starker Säuren
und/oder das Mischen des Produktionswassers mit Rohöl erforderlich
machen, um die in Wasser löslichen
organischen Stoffe aus dem Produktionswasser zu trennen.
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Die Verwendung der makroretikulären Perlen-Ionenaustauschharze,
die in den Patenten '545
und '656 offenbart
wurden, besitzt den Vorteil, dass sie kein Zufügen von Chemikalien zum Produktionswasser
zum Zweck der pH-Einstellung des Produktionswassers erforderlich
machen, um die in Wasser löslichen
organischen Kontaminanten zu entfernen. Kommerziell waren jedoch
die makroretikulären
Perlen-Ionenaustauschharze aufgrund des Produktionswassers, das
eine erhebliche Menge, d. h. 10–100
Teile pro 1 Million Teile von in Wasser unlöslichem Öl enthält, nicht realisierbar gewesen.
In ein Bett aus Ionenaustauschharz-Perlen befördertes Öl oder Fett verschmutzt die
Harzperlen sehr schnell dergestalt, dass maximal nur ca. 10–20 Bettvolumina
des mit Öl
kontaminierten Wassers durch die Perlen passieren können, bevor
die Regeneration der Harzperlen notwendig ist.
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Diese makroretikulären Harzperlen,
wie zum Beispiel ein Terpolymer von Styren-Divinylbenzen-Ethylvinylbenzen,
wurden auch zur Entfernung nicht mit Wasser mischbarer Ölkomponenten
aus Wasser verwendet, wie im Kanadischen Patent Nr. 1,103,170 offenbart
wurde. Zur Entfernung des Öls
ist es jedoch notwendig, dem mit Öl kontaminierten Wasser einen
Emulgator zuzufügen,
und auch notwendig, zur Ansäuerung
des oberflächenaktiven
Mittels und Senkung des pH auf ca. 2–6, gewöhnlich auf ca. 3 zur Bereitstellung
einer Öl-/Wasser-Phasentrennung,
eine starke Säure
zuzufügen.
Ferner ist die häufige
Regeneration der Harzperlen notwendig, im Allgemeinen nachdem ungefähr jeweils
zwei Bettvolumina von mit Öl
kontaminiertem Wasser durch das makroretikuläre Harzperlenbett passiert
sind.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung
ist in Kurzfassung ein Verfahren zur Behandlung von Produktionswasser,
das in Wasser unlösliches
Erdöl und
in Wasser lösliche
Komponenten zur Entfernung des größten Teils der in Wasser unlöslichen
und in Wasser löslichen
Erdölkomponenten
enthält.
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Das Verfahren zur Entfernung der
in Wasser unlöslichen
Erdölkomponenten
schließt
den Schritt des Kontaktierens eines Stroms des Produktionswassers
mit einem Öladsorptionsmittel
aus Ton ein, das zur Adsorption des größten Teils der nicht mit Wasser
mischbaren Erdölkomponenten
aus dem Produktionswasserstrom, bevorzugt mindestens ca. 90 Gew.-%,
um ein ölreduziertes
Produktionswasser bereitzustellen, fähig ist. Geeignete Materialien
zur Adsorption des größten Teils
der in Wasser unlöslichen
Erdölkomponenten,
wie zum Beispiel Öl
und/oder Fett, schließen
einen säureaktivierten
Smektit-Ton, d. h. den in US-Patent Nr. 4,717,699, das hierdurch
unter Bezugnahme eingeschlossen ist, offenbarten säureaktivierten
Calciummontmorillonit-Ton ein; und/oder bevorzugt einen organophilen
Ton, wie zum Beispiel den im US-Patent Nr. 5,567,318 dieses Rechtsnachfolgers
offenbarten, das hierdurch unter Bezugnahme eingeschlossen wurde.
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Das ölreduzierte Produktionswasser
wird dann mit vernetzten Perlen aus einem makroretikulären Polyvinylpyridin-Adsorptionsharz,
bevorzugt einem vernetzten Pyridin-Adsorptionsharz, wie zum Beispiel
dem von der Reilly Corporation angebotenen, z. B. Reillex HP, in
Kontakt gebracht. Das makroretikuläre Adsorptionsharz adsorbiert
genügend
in Wasser lösliche
organische Erdölkomponenten
aus dem ölreduzierten
Produktionswasser dergestalt, dass das Abwasser in das Meer zurückgeleitet
werden kann, während
den EPA-Bestimmungen entsprochen wird.
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Es ist demgemäß ein erfindungsgemäßer Aspekt,
ein Verfahren zur Behandlung von Wasser bereitzustellen, das nicht
mit Wasser mischbaren und in Wasser löslichen Erdölkomponenten kontaminiert ist,
zur Entfernung des größten Teils
des nicht mit Wasser mischbaren Erdöls durch Kontakt mit einem
Adsorptionsmittel aus Ton zur Bereitstellung eines ölreduzierten
Wassers und dann Behandlung des ölreduzierten
Wassers mit vernetzten Perlen eines makroretikulären Polyvinlypyridin-Adsorptionsharzes,
um den größten Teils der
in Wasser löslichen
Erdölkomponenten
zu entfernen.
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Ein anderer erfindungsgemäßer Aspekt
ist die Bereitstellung eines Verfahrens zur Behandlung von Produktionswasser
durch Kontaktieren des Produktionswassers mit einem Adsorptionsmittel
aus Ton, wie zum Beispiel einem säureaktivierten Smektit-Ton
oder einem organophilen Ton zur Bildung eines ölreduzierten Produktionswassers
mit mindestens 90 Gew.-% von aus dem Produktionswasser entfernten,
nicht mit Wasser mischbaren Erdölkontaminanten,
vor Behandlung des ölreduzierten
Produktionswassers mit einem makroretikulären Polyvinylpyridin-Adsorptionsharz,
das zur Adsorption des größten Teils
der in Wasser löslichen
Erdölkomponenten
aus dem ölreduzierten
Produktionswasser fähig
ist.
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Ein noch weiterer erfindungsgemäßer Aspekt
ist die Bereitstellung eines Verfahrens zur Entfernung von nicht
mit Wasser mischbaren Erdölkomponenten
aus dem Produktionswasser zur Bildung eines ölreduzierten Produktionswassers
durch Kontakt mit einem öladsorbierenden
Ton und dann Behandlung des ölreduzierten
Produktionswassers mit einem Perlenbett aus einem vernetzten Polyvinylpyridin-Polymer
zur überraschend
wirksamen Entfernung von in Wasser löslichen Erdölkomponenten aus dem Produktionswasser.
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Die erfindungsgemäßen vorstehenden und anderen
Aspekte und Vorteile gehen aus der folgenden ausführlichen
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen im Zusammenhang
mit der Zeichnung deutlicher hervor.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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Die Figur stellt einen Ablaufdiagramm
zur Behandlung von Produktionswasser zwecks Entfernung von sowohl
in Wasser unlöslichen
als auch in Wasser löslichen
Erdölkomponenten,
einschließlich
häufig
verwendeter Behandlungschritte zur Bildung des Produktionswassers
dar.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Erfindungsgemäß ist in der Zeichnung schematisch
ein Verfahren zur Entfernung von in Wasser unlöslichen Erdölkomponenten, wie zum Beispiel Öl und Fett,
aus Produktionswasser zur Bereitstellung eines ölreduzierten Produktionswassers
und dann Kontaktieren des ölreduzierten
Produktionswassers mit vernetzten Perlen aus einem makroretikulären Adsorptionsharz
zur Entfernung von in Wasser löslichen
Erdölkomponenten
gezeigt. Während
andere Wege zur Entfernung der in Wasser löslichen Erdölkomponenten gefunden haben,
erforderten Verfahren aus dem Stand der Technik das Zufügen anderer
Kontaminanten zum Produktionswasser oder haben versagt, weil die
in Wasser unlöslichen
Erdölkomponenten,
insbesondere das im Produktionswasser zurückbleibende Öl und Fett,
die zur Entfernung der in Wasser löslichen Komponenten verwendeten
Harzperlen schnell verschmutzt haben.
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Erfindungsgemäß wird das Produktionswasser
zuerst mit einem Öladsorptionsmittel
aus Ton in Kontakt gebracht, das zur Adsorption des größten Teils
der in Wasser unlöslichen
Erdölkomponenten,
bevorzugt mindestens ca. 90 Gew.-%, insbesondere Öl und Fett,
aus genanntem Produktionswasser und dann Kontaktieren des ölreduzierten
Produktionswassers mit einem makroretikulären Polyvinylpyridin-Adsorptionsharz
zur Entfernung von in Wasser löslichen
Erdölkomponenten
fähig ist.
Es wurde insbesondere gefunden, dass ein säureaktivierter Smektit-Ton
und/oder ein organophiler Ton einen ausreichenden prozentualen Anteil
der in Wasser unlöslichen Öl- und Fettkomponenten
aus dem Produktionswasser dergestalt entfernt, dass das ölreduzierte
Produktionswasser dann mit vernetzten Perlen des makroretikulären Adsorptionsharzes
dergestalt in Kontakt gebracht werden kann, dass mindestens ca.
50 Bettvolumina, bevorzugt mindestens ca. 75 Bettvolumina, bevorzugter
mindestens ca. 100 Bettvolumina, bis zu ca. 1000 Bettvolumina des ölreduzierten
Produktionswassers durch ein Bett der vernetzten makroretikulären Perlen
aus Adsorptionsharz befördert
werden können,
bevor es notwendig ist, die Harzperlen zu regenerieren oder zu ersetzen.
Dies ist in diesem Fach sehr unerwartet, da Verfahren aus dem Stand
der Technik, die makroretikuläre Harzperlen
verwenden, eine Regeneration der Harzperlen nach höchstens
ca. 10 Bettvolumina des Produktionswassers durch ein Bett aus makroretikulären Harzperlen
erforderlich machten.
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Die von der EPA geregelten Erdölkomponenten,
die im Allgemeinen als "in
Wasser löslich" bezeichnet werden,
sind Metallsalze von oxygenierten Kohlenwasserstoffen; C6+-Alkansäuren;
cyclische Säuren,
einschließlich
Naphthenaten; Carboxylaten; Phenolen; aromatischen Säuren; und
dergleichen.
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Das in der Zeichnung gezeigte Verfahren
zur Behandlung von Produktionswasser richtet sich speziell an Produktionswasser,
das sich aus der Gewinnung von Öl
aus einer unterirdischen Formation unter dem Meer resultiert. Es
sollte jedoch zur Kenntnis genommen werden, dass das erfindungsgemäße Verfahren
zur Entfernung von Öl
und in Wasser löslichen
organischen Verbindungen, die mit Öl einhergehen, die in jedem
durch jedwedes industrielle Verfahren produzierten Wasser enthalten
sind, das einen wässrigen
Abwasserstrom generiert, der Öl
und/oder Fett und in Wasser lösliche
organische Kontaminanten, wie zum Beispiel ein Ölverarbeitungsverfahren, enthält, nützlich ist.
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Unter nunmehriger Zuwendung zu der
Zeichnung sollte zur Kenntnis genommen werden, dass der linksseitige
Teil der Zeichnung im Allgemeinen Verfahrensschritte beschreibt,
die zur Trennung von Erdöl
angewendet werden, das aus einer unterirdischen Ölquelle, aus darin enthaltenem
Wasser gewonnen wird und in der Regel verwendete Verfahrensschritte,
die zu "Produktionswasser" führen, bis
zu Referenzzahl 38 beschreibt. Das erfindungsgemäße Verfahren
zur Behandlung des genannten Produktionswassers wird im rechten
Teil der Zeichnung, beginnend mit der Referenzzahl 39,
gezeigt.
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Wie aus der Zeichnung hervorgeht,
wird eine Ölzuführung, die
Erdöl,
einschließlich Öl und Fett
wie auch andere in Wasser unlösliche
Erdölkomponenten
und in Wasser hoch lösliche
Erdölkomponenten
und in Wasser wenig lösliche
Erdölkomponenten
enthält,
durch ein Sammelrohr 12 an einen Wasserabscheidebehälter 14 befördert. Der Wasserabscheidebehälter 14 trennt
das Wasser und die in Wasser löslichen
Erdölkomponenten
aus den Öl-
und Fettkomponenten mittels Phasentrennung. Das Öl wird durch das Sammelrohr 16 an
eine Ölpipeline
befördert,
und ein emulgierter Wasserund Ölanteil
wird an Sammelrohr 18 entlang zu einem Wärmebehandlungsgerät 20 gesandt,
wo die Öl-/Wasser-Emulsion
zur Trennung des Öls
vom Wasser gebrochen wird. Ein nicht mit Wasser mischbarer Ölanteil
der Ölzuführung aus
dem Wasserabscheidebehälter 14 wird
den Sammelrohren 22 und 23 entlang an einen Gasdurchperlungsbehälter 24 befördert, wo
ein flüchtiges Gas
zur Verdampfung und Entfernung des aufgelösten Gases und zum Verdunsten
der flüchtigeren
oder niedriger siedenden Komponenten aus den Erdölmaterialien, die in dem Produktionswasser
in dem Gasdurchperlungsbehälter 24 enthalten
sind, durch das Produktionswasser geperlt wird.
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Wie aus der Zeichnung hervorgeht,
wird auch der Wasseranteil der in der Wärmebehandlungseinheit 20 gebrochenen Öl-/Wasser-Emulsion
in die Gasdurchperlungseinheit 24 zur Entfernung von aufgelösten Gasen
und niedriger siedenden Komponenten, die in dem Wasser aus der Wärmebehandlungseinheit 20 löslich gemacht
werden, befördert.
Der Ölanteil
der Emulsion, die in der Wärmebehandlungseinheit 20 gebrochen wurde,
wird den Sammelrohren 28 und 30 entlang an eine Ölpipeline
befördert.
Auf ähnliche
Weise wird die Ölkomponente
aus der Gasdurchperlungseinheit 24 aus dem Wasser in der
Gasdurchperlungseinheit 24 getrennt und wird den Sammelrohren 32, 34 und 36 entlang
an die Ölpipeline
befördert.
Das zurückbleibende Wasser
aus der Gasdurchperlungseinheit 24 wird den Sammelrohren 38 und 39 entlang
in den erfindungsgemäßen Behandlungsapparat
zur Entfernung von in Wasser unlöslichen
Erdölkomponenten,
wobei ein ölreduziertes
Produktionswasser bereitgestellt wird und dann an ein Bett aus makroretikulären Adsorptionsharz-Perlen
zur Entfernung der in Wasser löslichen
Erdölkomponenten
befördert,
was nachstehend ausführlicher
beschrieben wird.
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Das Produktionswasser, das dem Sammelrohr 38 entlang
befördert
wird, enthält
typischerweise weniger als ca. 100 Teile pro 1 Million Teile, noch
typischer weniger als ca. 50 Teile pro 1 Million Teile Öl- oder
Fettkomponenten; einige sehr lösliche organische
Verbindungen, wie zum Beispiel azide Säure [sic], Propionsäure, Propanol,
Butanol und dergleichen, die nicht von der EPA geregelt werden,
weil sie in Lösung
bleiben, wenn sie wieder in das Meer eingeleitet werden; und in
Wasser wenig lösliche
Erdölkomponenten,
im allgemeinen in Mengen von ca. 100 bis ca. 2000 Teilen pro eine
Million Teile, die dazu tendieren, sich aus dem Meerwasser in der
Form winziger Tröpfchen
zu trennen, die agglomerieren und auf der Meeresoberfläche erscheinen
und deshalb erhebliche Bedenken bei der EPA auslösen und nicht in das Meer in
einer Konzentration von mehr als 29 Teilen pro 1 Million Teile zurückgeleitet
werden dürfen.
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Gemäß einem wichtigen erfindungsgemäßen Merkmal
wird dieses Produktionswasser den Sammelrohren 38 und 39 entlang
zum Kontakt mit einem säureaktivierten
Ton in einem Ölentfernungsbehälter 40 befördert, oder
das Produktionswasser wird den Sammelrohren 42 und 44 entlang
an einen Ölentfernungsbehälter 46 zum
Kontakt mit einem organophilen Ton befördert. In einem der beiden
Behälter 40 oder 46 wird
der größte Teil
der in Wasser unlöslichen
Erdöl-
und Fettkomponenten aus dem Produktionswasser mittels einmaligen
Passierens durch das Bett aus Tonadsorptionsmittel entfernt. Dieser
Entfernungschritt wird ohne das Zufügen von Säure, Emulgatoren oder chlorierten
Kohlenwasserstoffen zu dem Produktionswasser erreicht, und Mischen
mit zusätzlichem Öl ist für die Öltrennung
nicht erforderlich. Der Apparat und das Verfahren der vorliegenden
Erfindung sind deshalb ohne weitere Kontamination des Produktwassers
mit von der EPA geregelten Komponenten, überraschend wirksam.
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Der säureaktivierte Ton im Ölentfernungsbehälter 40 ist
zum Beispiel ein säureaktiverter
Calciummontmorillonit-Ton. Es ist überall bekannt, dass viele
natürlich
vorkommende Tone zur Verbesserung ihrer Fähigkeit beim Entfärben oder
Bleichen von Ölen,
durch Entfernung in Öl
löslicher
Farbstoffverbindungen daraus, wie zum Beispiel Mineralöle, Pflanzenöle, verschiedene
Fraktionen aus Erdöl,
besonders Schmieröle
und Reinigung von geschmolzenen tierischen Fetten und Bienenwachs,
wie in den US-Patenten Nr. 4,717,699 und 5,330,946 dieses Rechtsnachfolgers
offenbart, die hierdurch unter Bezugnahme eingeschlossen sind, säurebehandelt
werden können.
Der basische Ton, der zur Verwendung in einem Öladsorptionsbehälter 40 säureaktiviert
ist, kann jeden beliebigen der Smektite, einschließlich quellender
Tone, wie zum Beispiel Natriummontmorillonit oder Natriumbentonit,
oder nicht quellende Smektite, wie zum Beispiel Calcium- oder Magnesiummontmorillonit
darstellen. Andere geeignete basische Tone, die zur Verwendung beim
Adsorbieren von Erdöl
und Fett in Behälter 40 säureaktiviert
werden können,
schließen
Nontronit, Saponit, Illit, Hydroglimmer-Tontypen, Halloysit und
Löschbentonittypen
ein.
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Im Allgemeinen schließt das Verfahren
der Säureaktivierung
die Schritte des Mahlens des Tons zwecks einer gleichmäßigeren
und schnelleren Reaktion mit einer wässrigen Säurelösung, bevorzugt einer starken
Säure,
wie zum Beispiel einer Mineralsäure,
z. B. Salz-, Salpeter- oder Schwefelsäure ein. Der Ton wird im Allgemeinen
zu einer Partikelgrößenverteilung
dergestalt zermahlen, dass mindestens ca. 90 Gew.-% der Tonpartikel
größenmäßig im Bereich
von ca. 5 μm
bis ca. 400 μm
liegen und die Partikel in Wasser aufgeschlämmt werden, das eine Konzentration
einer starken Säure
von ca. 10 Gew.-% bis 50 Gew., gewöhnlich ca. 12 Gew.-% bis ca.
35 Gew.-% Säure
bezogen auf das Gesamtgewicht von Wasser plus Säure aufweist. Die Auflösung von
Säure im
Aufschlämmungswasser
bringt die initiale Temperatur der Säurelösung und des aufgeschlämmten Tons
bis auf eine Temperatur im Bereich von ca. 25°C bis 75°C. Danach ist es üblich, die
Säurelösung und
den Ton auf eine Temperatur von ca. 80°C bis ca. 100°C zur schnelleren
Reaktion der Säure
mit dem Ton dergestalt zu erhitzen, dass eine komplette Säureaktivierung
innerhalb einer Säureaufschlusszeit
von ca. 6 bis ca. 8 Stunden erreicht wird. Während des Säureaufschlusses diffundiert
die Säure
in die Tonzwischenräume
und reagiert mit den Metallionen auf den Plättchenoberflächen der
Tonzwischenschicht. Die Säureaktivierung
ist abgeschlossen, wenn mindestens ca. 70% bis ca. 80% der Säure zur
Reaktion gebracht wurden, wie leicht durch Überwachung der freien Säure in der
Aufschlussaufschlämmung
zur Bestimmung des Ausmaßes
der Reaktion mit dem Ton bestimmt werden kann.
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Wenn die Säureaktivierung abgeschlossen
ist, wird der säureaktivierte
Ton aus dem größten Teil
der Säurelösung getrennt
und gewaschen. Trennung und Waschen können beide in einer Filterpresse
erreicht werden, worin die Filterpresse mit Waschwasser unter Druck
(z. B. 20–150
psi) gewaschen wird, bis das Filtratwasser relativ sauber ist, z.
B. einen pH von ca. 2,5 bis ca. 4,0 aufweist. Nach dem Trocknen,
z. B. auf ca. 10 Gew.-% bis ca. 20 Gew.-% Wasser ist der resultierende
säureaktivierte
Ton relativ porös
und nicht kompaktierend und kann als öladsorbierendes Material zur
Entfernung (Adsorption) von Öl
und Fett aus dem Produktionswasser in Behälter 40 geladen werden.
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Der Ölentfernungsbehälter 46 enthält einen
organophilen Ton oder Organoton, der hierin auswechselbar auf verschiedene
Tontypen, z. B. Smektiten, die Organo-Ammoniumionen für Kationen
auf den Plättchenoberflächen zwischen
den Tonschichten substituiert haben, verweist. Der Begriff "substituiertes Organo-Ammoniumion" bezieht sich auf
ein substituiertes Ammoniumion, worin ein oder mehrere Wasserstoffatome) durch
eine organische Gruppe ersetzt sind. Die Organotone sind im Wesentlichen
feste Verbindungen, die eine anorganische und eine organische Phase
aufweisen.
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Die bevorzugten Tonsubstrate zur
Verwendung in Behälter 46 sind
die Tone des Smektittyps, insbesondere die Tone des Smektittyps,
die eine Kationenaustauschkapazität von mindestens ca. 75 Milliäquivalenten
pro 100 g Ton aufweisen. Nützliche
Tone für
diesen Zweck schließen
die natürlich
vorkommenden der quellenden Natriumbentonit-Tone der Wyoming-Art
und ähnlicher
Tone und Hectorit, bei dem es sich um einen Magnesium-Lithiumsilikat-Ton
handelt, ein. Die Tone werden bevorzugt in die Natriumform umgewandelt,
wenn sie nicht bereits in dieser Form vorliegen. Dies kann durch
eine Kationenaustauschreaktion mit einer löslichen Natriumverbindung bewirkt
werden. Diese Verfahren sind im Fach weithin bekannt. Synthetisch
hergestellte Tone des Smektit-Typ, wie z. B. Montmorillonit, Bentonit,
Beidelit, Hectorit, Saponit und Stevensit, können auch verwendet werden.
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Die erfindungsgemäß nützlichen Organotone schließen auch
die ein, die in US-Patent Nr. 2,531,427 an Hauser dargelegt sind,
die hierdurch unter Bezugnahme eingeschlossen sind. Bei diesen Organotonen handelt
es sich um modifizierte Tune, welche in organischer Flüssigkeit
einige der Merkmale aufweisen, die unbehandelte Tone in Wasser aufweisen.
Sie quellen zum Beispiel in vielen organischen Flüssigkeiten
und bilden stabile Gele und kolloidale Dispersionen.
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Das im Allgemeinen an den Ton substituierte
quartäre
Ammoniumsalz besitzt an den Ton gebundene organische Gruppen, die
von aliphatischen Kohlenwasserstoffen von 1 bis 24 Kohlenstoff (en)
bis zu aromatischen organischen Molekülen reichen, wie zum Beispiel
Benzylgruppen, die eine Reihe von Gruppen an dem Benzylring substituiert
haben könnten.
Die Anzahl von Benzyl- versus geradkettigen Kohlenwasserstoffen,
die an dem Ammoniumion substituiert sind, können von 3 bis 0 (d. h. Dimethyldioctadodecyl
0 : 2, Methylbenzyldioctadodecyl 1 : 2, Dibenzyldioctabenzyl 1 :
1, Tribenzyloctadecyl 3 : 1 und Methyldibenzyloctadecyl 2 : 1) variieren.
Die Menge des Alkylammoniumsalzes, die an dem Ton substituiert ist,
kann zwischen 0,5 Gew.-% bis 50 Gew.-% variieren.
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Ein in Behälter
46 nützlicher
Organoton umfasst einen oder mehrere der folgenden Typen der quartären Ammoniumkation-modifizierten
Montmorillonit-Tone:
worin R
1 eine
Alkylgruppe mit mindestens 10 Kohlenstoffatomen und bis zu beispielsweise
24 Atomen darstellt und bevorzugt eine Kettenlänge von 12 bis 18 Kohlenstoffatomen
aufweist; R
2 Wasserstoff, Benzyl oder eine Alkylgruppe
von mindestens 10 Kohlenstoffatomen und bis zu beispielsweise 24
Kohlenstoffatomen und bevorzugt von 12 bis 18 Kohlenstoffatomen
darstellt; und R
3 und R
4 jeweils
Wasserstoff oder niedere Alkylgruppen darstellen, d. h. sie enthalten
Kohlenstoffketten von 1 bis 4 Atom(en); und sind bevorzugt Methylgruppen.
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Andere Organotone, die in Behälter
46 verwendbar
sind, schließen
Benzyl-Organotone, wie zum Beispiel Dimethylbenzyl-(hydrierter Talg)-Ammoniumbentonit;
Methylbenzyl-di(hydrierter Talg)-Ammoniumbentonit und allgemeiner
quartäre
Ammoniumkation-modifizierte Montmorillonit-Tone ein, die durch die
Formel
dargestellt sind, worin R
1 CH
3 oder C
6H
5CH
2 darstellt;
R
2 C
6H
5CH
2 darstellt; und R
3 und
R
4 Akylgruppen, enthaltend langkettige Alkylreste
mit 14 bis 22 Kohlenstoffatomen, darstellen und am bevorzugtesten,
worin 20% bis 35% der genannten langkettigen Alkylreste 16 Kohlenstoffatome
und 60% bis 75% die genannten langkettigen Alkylreste mit 18 Kohlenstoffatomen
enthalten.
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Die Montmorillonit-Tone, die so modifiziert
sein können,
sind die Hauptbestandteile des Bentonitgesteins und weisen die zum
Beispiel in Berry & Mason, "Mineralogy", 1959, S. 508–509, beschriebenen
chemischen Zusammensetzungen und Merkmale auf. Modifizierte Montmorillonit-Tone
dieses Typs (d. h. Organotone) sind gewerblich von Southern Clay
Products, Inc., Gonzales, Tex, unter solchen Warenzeichen wie CLAYTONE
34 und 40 erhältlich
und können
von NL Industries, Inc., New York, N.Y., unter solchen Warenzeichen wie
BENTONE 27, 34 und 38 bezogen werden. Andere erfindungsgemäß nützlichen
Organotone sind die höheren
Dialkyldimethylammonium-Organotone, wie zum Beispiel Dimethyl-di(hydrierter
Talg)-Ammoniumbentonit; die Benzylammonium-Organotone, wie zum Beispiel
Dimethylbenzyl-(hydrierter Talg)-Ammoniumbentonit; und Ethylhydroxyammonium-Organotone,
wie zum Beispiel Methyl-bis-(2-hydroxyethyl)octadecyl-Ammoniumbentonit.
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Wie im Fach weithin bekannt ist,
werden Organoton-Sorptionsmittel vorteilhaft in Beimischungen mit einem
Verdünnungsmittel
mit einer ähnlichen
Dichte, wie zum Beispiel im US-Patent Nr. 5,567,318 dieses Rechtsnachfolgers
offenbart, verwendet. Ein sehr verbreitet verwendetes und bevorzugtes
Verdünnungsmittel ist
Anthrazitkohle. Das Verdünnungsmittel
hat die Funktion, die Tonkörnchen
voneinander zu trennen, um die Quellfähigkeit davon zu maximieren,
wobei folglich die Sorptionskapazität des Tons maximiert wird.
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Ein homogenes Gemisch aus Ton und
Anthrazitkohle oder ein anderes Verdünnungsmittel umfasst in der
Regel 30 bis 60 Gew.-% Ton und entsprechend 70 bis 40 Gew.-% Verdünnungsmittel.
Das Gemisch enthält ca.
30 bis 40 Gew.-% Ton und entsprechend ca. 70 bis ca. 60 Gew.-% Kohle.
Ein typisches Gemisch kann ca. 35 Gew.-% Ton und ca. 65 Gew-% Kohle
enthalten.
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Nach der Behandlung mit dem Öladsorptionsmittel
aus Ton in Behälter 40 und/oder 46,
wird das ölreduziere
Produktionswasser entweder direkt durch das Sammelrohr 47 oder 48 in
einen Polymerreirugungsbehälter 49 oder 50 befördert oder
kann durch das Sammelrohr 51 oder 52 in ein Aktivkohlebett
in Behälter 53 zur
Absorption der wasserlöslichen
organischen Stoffe gerichtet werden, bevor es durch das Sammelrohr 54 in
den Polymerreinigungsbehälter 56 befördert wird.
Die Polymerreinigungsbehälter 49, 50 und 56 enthalten ein
Bett aus vernetzten makroretikulären
Harzperlen, nämlich
Polyvinylpyridin-Harzperlen. Das ölreduzierte Produktionswasser,
das den Sammelrohren 47, 48 oder 54 entlang
befördert
wird, enthält
weniger als ca. 20 Teile pro 1 Million Teile, bevorzugt weniger
als ca. 10 Teile pro 1 Million Teile nicht mit Wasser mischbares
Erdöl und
Fett und kann deshalb kontinuierlich durch die Polymerreinigungsbehälter 49, 50 bzw. 56 in
einer Menge von mindestens ca. 50 Bettvolumina, bevorzugt mindestens
ca. 75–100
Bettvolumina fließen,
bevor es notwendig ist, die makroretikulären Harzperlen, die in den
Behältern 49, 50 und 56 enthalten
sind, zu regenerieren oder zu ersetzen.
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Eine Anzahl verschiedener vernetzter,
makroretikulärer Polyvinylpyridin-Adsorptionsharzperlen
können
in den Polymerreinigungsbehältern 49, 50 und 56 eingeschlossen
sein. Beispiele der Polyvinylpyridin-Harzperlen sind in US-Patenten
Nr. 4,359,593 und 4,640,831, die hierdurch unter Bezugnahme eingeschlossen
sind, offenbart.
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Die bevorzugten vernetzten, makroretikulären Perlen
werden aus einem Polyvinylpyridin-Polymer gebildet, das Einheiten
enthält,
die einer der Formeln
entsprechen, worin
R
1 getrennt bei jedem Auftreten C
2-20-Alkyl,
C
6-20-Aryl, C
7-20-Alkaryl,
C
7-20-Aralkyl oder C
3-20-Cycloalkyl
darstellt, worin das C
2-20-Alkyl, C
6-20-Aryl, C
7-20-Aralkyl,
C
3-20-Alkaryl oder C
3-20-Cycloalkyl
mit einem Halo, Nitro, Cyano, C
1-20-Alkoxy,
C
6-20-Aryloxy, C
7-20-Alkaryloxy
oder C
7-20-Aralkoxy nicht substituiert oder
substituiert ist; R
2 getrennt bei jedem
Auftreten C
1-20-Alkyl, C
6-20-Aryl,
C
7-20-Alkaryl, C
7-20-Aralkyl,
C
3-20- Cycloalkyl,
Nitro, Cyano, Halo, C
1-20-Alkoxy, C
6-20-Aryloxy, C
7-20-Alkaryloxy
oder C
7-20-Aralkoxy darstellt, worin die
C
1-20-Alkyl-, C
6-20-Aryl-, C
7-20-Alkaryl-, C
7-20-Aralkyl-,
C
1-20- Alkoxy-,
C
6-20-Aryloxy-, C
7-20-Alkaryloxy-,
C
7-20-Aralkoxy- oder C
3-20-Cycloalkyl-Gruppe
mit einem Halo, Nitro, Cyano, C
1-20-Alkoxy,
C
6-20-Aryloxy, C
7-20-Alkaryloxy
oder C
7-20-Aralkoxy nicht substituiert oder
substituiert ist;
a getrennt bei jedem Auftreten eine ganze
Zahl von 0 bis 4 ist;
b getrennt bei jedem Auftreten eine ganze
Zahl von 0 bis 3 ist.
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Diese Polyvinylpyridin-Polymere sind überall bekannt
und sind im US-Patent Nr. 4,640831 an DeVries, das hierdurch unter
Bezugnahme eingeschlossen ist, offenbart.
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Die nützlichen Polyvinylpyridinharze
schließen
Homopolymere von Vinylpyridin-Verbindungen, die angemessen sterisch
gehindert sind, und Copolymere von Vinylpyridin-Verbindungen mit
1,2-ethylenisch ungesättigten
Verbindungen, zum Beispiel Styren, Divinylbenzen, Ethylen, Vinylchlorid
und dergleichen ein. Ferner können
die Vinylpyridine mit 2 oder mehr von diesen 1,2-ethylenisch ungesättigten
Verbindungen polymerisiert werden. Derartige Polymerisationsverfahren
sind im Fach überall
bekannt, siehe zum Beispiel D'Aelio,
US-Patent Nr. 2,623,013; Kirk-Othmer Encyclopedia of Chemical Technology,
3. Auflage, Band. 21, S. 816 und im Folgenden in Band 19, S. 475–76, die
unter Bezugnahme hierdurch eingeschlossen sind.
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In den hierin vorstehend dargestellten
Formeln ist R1 bevorzugt C3-10-Alkyl,
C6-10-Aryl, C7-10-Alkaryl, C7-10-Aralky1, C5-10-Cycloalkyl,
C6-10-Aryloxy und C7-10-Alkaryloxy.
R1 ist bevorzugter C3-10-Alkyl,
C7-10-Alkaryloxy, C6-10-Aryloxy
oder C6-10-Aryl; R1 ist
am bevorzugtesten Isopropyl, Isobutyl, t-Butyl, Phenoxy oder Phenyl.
R2 ist bevorzugt Halo oder C1-10-Alkyl.
R2 ist bevorzugter C1-3-Alkyl
a ist bevorzugt eine ganze Zahl von 0 bis 2 und am bevorzugtesten
0 oder 1. b ist bevorzugt eine ganze Zahl von 0 oder 1.
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Diese Polyvinylpyridin-Perlen sind
zur Rückgewinnung
jedweder Verbindung, die ein saures Proton aufweist, das zur Bildung
eines Salzes fähig
ist, wie zum Beispiel die protischen Säuren, die überwiegend in Produktionswasser
vorliegen, nützlich.
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Das Produktionswasser, das die wasserlöslichen,
protischen, sauren Erdölverbindungen
enthält,
kann bei jedweder Temperatur kontaktiert werden, bei der das Salz
der Säure
und die reversible Base gebildet werden. Die Temperaturen für derartiges
Kontaktieren liegen bevorzugt zwischen ca. –50°C und 150°C. Die Temperaturen für derartiges
Kontaktieren liegen bevorzugter zwischen 0°C und 100°C.
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Gemäß den wichtigen Vorteilen des
erfindungsgemäßen Verfahrens
kann das Verfahren durchgeführt werden,
wobei es in einem Abwasser resultiert, das ohne die Ultrafiltrationsschritte,
ohne Verwendung des HydroCyclon-Abscheiders, ohne Zufügen quartärer Amine
oder Amine mit niedrigem Molekulargewicht zu dem Produktionswasser;
ohne das Zufügen
starker organischer Säuren
für die
Vorbehandlung des Produktionswassers und ohne Mischen des Produktionswassers
mit freiem Öl
nach der Säurebehandlung
in das Meer zurückgeleitet
werden kann. Das erfindungsgemäße Verfahren
macht weiter keine Deionisation des Produktionswassers, Enthärtung oder
Filtration des Wassers erforderlich. Die Regenerationswaschlösungsmittel
zur Regeneration der Harzperlen können ferner in den Ölstrom zurückgemischt
werden, so dass die Destillation des Stroms zur Entfernung des Regenerationslösungsmittels
nicht notwendig ist. Die Polyvinylpyridinharze können unter Verwendung von Ätzmittel
regeneriert werden, das durch säureaktivierte
oder organophile Tone in den Ölentfernungsbehältern 40 bzw. 46 entfernt
werden kann, oder das Ätzmittel
kann eingefangen und getrennt entsorgt werden.
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Der Durchschnittsfachmann wird im
Hinblick auf die vorstehende Beschreibung zahlreiche Modifikationen
und alternative erfindungsgemäße Ausführungsformen
erkennen. Demgemäß ist diese
Beschreibung lediglich als erläuternd
auszulegen und ist zum Zweck der Lehre der besten erfindungsgemäßen Ausführungsform
für den
Durchschnittsfachmann bestimmt. Die Einzelheiten der Struktur können, ohne
vom Erfindungsgedanken abzuweichen, erheblich variiert werden, und
die ausschließliche
Verwendung aller Modifikationen, die in den Umfang der anhängenden
Ansprüche
fallen, ist vorbehalten.