DE69818765T2 - Verfahren zum Bemustern von Kleidungsstücken - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Erzeugen von Farbtönen mit einer lockeren (legeren) Form auf Kleidungsstücken von der Stange.
  • Hierfür werden erfindungsgemäß Kräuselungsmittel entlang der Kleidungsnähte angebracht, und das so gekräuselte Kleidungsstück wird Behandlungen ausgesetzt, wie z. B. Ausbleichen, Färben, Sandstrahlen, Zerkratzen, Bürsten, "Stein-Waschen", etc., welche nur oder hauptsächlich auf die freiliegenden Stoffbereiche und in einem geringeren Ausmaß oder überhaupt nicht auf nach innen gekräuselte Bereiche einwirken, um die gewünschte endgültige Wirkung zu bestimmen.
  • Die Kräuselung, die mittels eines beliebigen geeigneten Materials erzielt wird, wie z. B. Schnüre, Fäden, elastische Bänder, Klammern oder dergleichen, die auf die Nähte aufgetragen werden, kann auf dem gesamten Kleidungsstück oder nur einem Teil davon durchgeführt werden (so kann z. B. im Falle von Hosen ein "Abnutzungs-" oder Licht/Schatten-Effekt erzielt werden, indem Falten oder dergleichen z. B. nur im Kniebereich erzeugt werden).
  • Somit können je nach der Behandlung nach dem Kräuselungsvorgang des Kleidungsstücks und möglicherweise durch Kombinieren einer Vielzahl von Behandlungen unendlich viele unterschiedliche Wirkungen auf dem Stoff des Kleidungsstücks erzielt werden, wie z. B. Entfärbung, Ausbleichen, Licht und Schatten, Abnutzung, Stoffknitterung aufgrund von Falten und Kräuselungen.
  • Bekanntlicherweise werden die Kleidungsstücke gefärbt oder anderweitig verarbeitet, z. B. zum teilweisen Entfernen der Oberflächenfarbe und zum Verstärken der Gewebefaser etc.. Zu diesem Zweck werden verschiedene Techniken bereitgestellt, wie z. B. Verfahren, bei denen Enzymbäder verwendet werden, welche die Faser angreifen und somit die Farbe entfernen, oder ausbleichende chemische Bäder oder Verfahren, die mechanische Mittel verwenden, wie z. B. das sogenannte "Steinwaschen" oder Bürsten, Zerkratzen oder Sandstrahlen, die nach verschiedenen bekannten Verfahren durchgeführt werden.
  • Die EP 0393902 bezieht sich auf ein Verfahren zum Abbindefärben (tie-dye) eines Kleidungsstücks, wobei die folgenden Schritte durchgeführt werden:
    Einweichen des Kleidungsstücks in einer Einweichlösung vor dem Färben; Vorbereiten einer Färbelösung auf einem Farbstoffmaterial; Umbinden des Kleidungsstücks mittels einer Vielzahl von Gummibändern, um Farbstoff-Diffusionsbereiche gemäss einem ausgewählten Abbindefärbung-Muster zu erzeugen; und Aufbringen des Farbstoffmaterials auf das Kleidungsstück mittels einer Quetschtropf-Auftragungsvorrichtung.
  • Die FR 2663652 offenbart ein Verfahren zur Wärmebehandlung eines gefärbten Textilmaterials, insbesondere eines Kleidungsstücks aus einem gefärbten Stoff, wobei das Textilmaterial derart verformt wird, dass es eine Anzahl Falten hat, und wobei abrasive Teilchen auf mindestens einige der Oberteile der gebildeten Falten gestrahlt werden, so dass das gefärbte Textilmaterial zumindest teilweise abgenutzt wird.
  • Die US 3102771 offenbart ein Verfahren zum Färben von Textilmaterialien, bei denen das Textilmaterial verdrillt und/oder gefaltet wird und anschließend in ein Färbebad eingetaucht wird.
  • Die auf diesem Gebiet tätigen Firmen sind stets auf der Suche nach neuen Lösungen, und die vorliegende Erfindung fällt in diesen Bereich, indem sie ein Verfahren bereitstellt, das es ermöglicht, auf Kleidungsstücken von der Stange Schattierungen und locker (leger) geformte Markierungen zu erhalten, die sich von Kleidungsstück zu Kleidungsstück unterscheiden.
  • Hierfür werden erfindungsgemäß in einigen Fällen geeignete Mittel, wie z. B. ein Band, eine Schnur oder dergleichen, auf das Kleidungsstück, vorzugsweise auf die Nähte, aufgeschoben. Durch Spannen bzw. Festziehen des Bandes, der Schnur etc., kräuselt sich das Kleidungsstück, so dass ein Teil der Textiloberfläche nach außen hin frei ist, wodurch es der Wirkung der nachfolgenden Behandlungen, wie z. B. den zuvor erwähnten, stärker ausgesetzt wird, während andere Textilmaterial-Abschnitte innerhalb der Falten durch die Behandlungen in einem geringeren Ausmaß betroffen sind oder überhaupt nicht verarbeitet werden.
  • Wie weiter unten beschrieben wird, können somit Markierungen mit den unterschiedlichsten Konfigurationen erzeugt werden.
  • Es werden nun bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand eines nicht einschränkend aufzufassenden Beispiels mittels der begleitenden Zeichnung ausführlicher beschrieben, wobei:
  • 1 ein Kleidungsstück vor seiner Verarbeitung durch das erfindungsgemäße Verfahren zeigt;
  • 2 eine Einzelheit eines Kleidungsstücks während des anfänglichen Teils des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt;
  • 3, 4 und 5 unterschiedliche Arten zum Kräuseln des Textil- materials während eines anschließenden Schritts des Verfahrens zeigen;
  • 6 ein Kleidungsstück während des Schritts des Kräuselns des Textilmaterials mit Hilfe von Bändern oder dergleichen zeigt;
  • 7 das Kleidungsstück am Ende des Verfahrens schematisch zeigt;
  • 8 bis 11 die unterschiedlichen Arten zum Anbringen eines der Mittel zum Kräuseln des Textilmaterials für das Verfahren zeigen;
  • 12 das Textilmaterial von 6 kurz vor dem Kräuseln zeigt;
  • 13 ein Kleidungsstück am Ende einer lokalisierten Behandlung schematisch zeigt;
  • 14, 15 u. 16 die Ergebnisse möglicher Anwendungen des Verfahrens bei einem Rock bzw. einem Pullover zeigen;
  • 17 bis 20 weitere mögliche Mittel zum Kräuseln des Textilmateri als zum Verarbeiten eines Kleidungsstücks zeigen; und
  • 21 bis 28 Fotografien eines Hosenpaars (Jeans) sind, das mit dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelt wurde, und die Ergebnisse zeigen, die im Anschluss an die bekannten Verfahren erzielt werden können.
  • Gemäss dem Verfahren der Erfindung werden biegsame Mittel, wie z. B. Fäden oder ein Band, eine Schnur oder ein breites Band, ein Gummiband oder dergleichen an dem Kleidungsstück, vorzugsweise an den Nähten, angebracht. Indem man das Band, die Schnur etc. spannt bzw. festzieht, kräuselt sich das Textilmaterial, und danach wird das Kleidungsstück einem anschließenden Verfahren unterzogen, das die Oberflächenfarbe des Kleidungsstücks umso mehr ändert, je mehr das Textilmaterial der Einwirkung des Verfahrens ausgesetzt ist.
  • Das Verfahren ist in 1 bis 6 schematisch dargestellt.
  • Ein biegsames Mittel, wie z. B. ein Band oder eine Schnur 3 oder dergleichen oder sogar ein Gummiband 10 (6) wird an den Nähten 2 eines Kleidungsstücks, wie z. B. einer Hose 1, angebracht.
  • Das Band (3a bis 3c) wird auf das Kleidungsstück geschoben, wie weiter unten ausführlicher beschrieben wird, so dass das Kleidungsstück durch das Aufschieben des Bandes 3 oder dergleichen gekräuselt werden kann, wodurch die dargestellte Anordnung angenommen wird.
  • In 3 hat sich das Textilmaterial gekräuselt, da durch das Anziehen bzw. Spannen des Bandes das Textilmaterial wie in einem Schraubstock zusammengehalten wird, wodurch Kräuselungen entstehen.
  • Die Enden des Bandes von 3 wurden zusammengebunden, wobei jedoch das Zusammenbinden nicht einschränkend ist, da Befestigungsknoten 11 an den Bandenden ausgeführt werden könnten ( 4), oder eines der Enden könnte angenäht oder durch geeignete Mittel befestigt werden, und ein Knoten 12 könnte an dem anderen Ende festgebunden werden (5).
  • 6 zeigt die Anordnung des Textilmaterials zu Beginn der Kräuselungsphase, wenn ein an mehreren Stellen befestigtes Band 10 verwendet wird.
  • Das Kleidungsstück wird dann einer Behandlung unterzogen, welche die Oberflächenfarbe des Kleidungsstücks verändert.
  • Diese Behandlungen sind schon bekannt und können z. B. ein Sandstrahlen, Bürsten, Zerkratzen, Reinigungsbehandlungen mit Chemikalien, Enzymen, abrasiven Substanzen, Färbungsbehandlungen mit Farbstoffen und Chemikalien, eine manuelle Verarbeitung mit Beuteln, Sprühfarben und/oder Ausbleichprodukten sowie andere Verfahren aufweisen, die allesamt die Farbe des Textilmaterials (und die Faserstruktur) in den Kontaktbereichen verändern, was mehr oder weniger offensichtlich von der Verarbeitungszeit, dem Ausmaß der Berührung, etc.. abhängt.
  • Die freiliegenden Bereiche des Textilmaterials werden dann einer Entfärbung und/oder Abnutzung unterzogen, während die weniger frei liegenden Bereiche des Textilmaterials, wie z. B. die nach innen weisenden Faltenbereiche oder die Berührungsbereiche zweier Textilmaterial-Oberflächen, durch die Behandlung nicht betroffen werden oder durch sie viel weniger betroffen werden.
  • Am Ende sieht das Kleidungsstück z. B. wie in 7 aus und hat aufgrund der Entfärbung eine Vielzahl von Markierungen 13, die sich von den gekräuselten Bereichen aus erstrecken.
  • Es ist daher möglich z. B. ausgebleichte Streifen zu erzeugen, die sich von den Hosennähten erstrecken, wodurch ein "Abnutzungseffekt" erzeugt wird.
  • Indem man die Art der Behandlung, die gekräuselten Bereiche des Textilmaterials und das Ausmaß der Kräuselung ändert, können somit unendlich viel Kombinationen unterschiedlicher Muster erzielt werden.
  • Die erreichbaren Wirkungen sind beispielhaft in den Fotografien von 21 bis 28 dargestellt.
  • Insbesondere zeigt 25 die Wirkung, die sich durch Kräuseln des Textilmaterials an den Nähten erzielen lässt.
  • Wie schon gesagt, können die Verfahren zum Kräuseln des Kleidungsstücks unterschiedlich sein. Einige von ihnen sind in 8 bis 12 dargestellt.
  • In 8 zeigen die Bezugsziffern 4 und 5 die jeweiligen Nahtränder in einem Kleidungsstück 6.
  • Mittel 8, wie z. B. Klammern, Ringe oder dergleichen, werden an den Nahträndern angebracht, um das Einführen biegsamer Elemente, wie z. B. eine Schnur, ein Band und/oder ein breiteres Band 7 zu ermöglichen. Diese Mittel 8 werden vorzugsweise an den inneren Nahträndern angebracht, um zu verhindern, dass die Oberfläche des Textilmaterials durchstochen wird.
  • Die Nahtränder können auch durchstochen werden, um ein Band 7 oder dergleichen hindurchtreten zu lassen, und durch Spannen wird das Textilmaterial befestigt und gekräuselt.
  • Es ist daher nicht notwendig, äußere Elemente anzulegen, die dann entfernt werden sollten, und im Falle eines Bandes kann dieses Band einfach zerschnitten und herausgezogen werden.
  • Wenn das Band 7 eingeführt worden ist, kann es gespannt und auf verschiedene Weisen festgebunden werden, indem es auf der einen oder der anderen Seite gefaltet wird (das heißt in das Klei dungsstück hinein oder aus ihm heraus (wie durch die gestrichelten Linien L1 und L2 von 12 gezeigt ist), um das Textilmaterial zu kräuseln.
  • Je nach dem gewünschten Ergebnis kann das Band 7 über die gesamte Höhe des Kleidungsstücks oder nur an einigen Teilen davon angebracht werden, wodurch die gewünschte Wirkung nur in einigen Bereichen, wie z. B. im Kniebereich und in den Taschen, erzielt wird, wie in 13 schematisch gezeigt ist.
  • Dieselbe Lösung kann auch bei anderen Kleidungsartikeln verwendet werden, wie z. B. Pullovern, wie dies in 16 schematisch gezeigt ist, oder Röcken, wie dies in 14 und 15 schematisch gezeigt ist, sowie bei anderen Kleidungsstücken, wie z. B. Jacken, kurzen Hosen, Pullovern, Overalls, etc..
    insbesondere 14 zeigt die Ergebnisse, die man durch Kräuseln eines Rocks entlang seiner beiden Seitennähte erzielt, während 15 schematisch das Ergebnis zeigt, das durch Kräuseln des Rocks nicht nur entlang der Nähte, sondern auch entlang anderer dazwischenliegender Linien zeigt (nicht notwendigerweise entlang der Länge einer Naht).
  • In anderen Fällen können eine Vielzahl Bänder, Ringe 14 ( 10) oder Schleifen 15 (11), durch die das Gleitmittel 7 eingeführt wird, in die Nähte eingearbeitet oder entlang der Nähte des Kleidungsstücks angebracht werden, und zwar durch Nähen, Heften oder Sticken mit herkömmlichem Faden oder mit einer speziellen Art von Faden, der bei einer gewissen Temperatur schmilzt.
  • Diese Bänder, Ringe oder Schleifen können zusammengefügt und aneinandergebunden werden, um Falten zu erzeugen.
  • 17 bis 20 zeigen jeweils ein Verfahren zum Kräuseln eines Kleidungsstücks mittels eines Gummibandes 16, das mit einem herkömmlichen Faden festgestickt ist (17 bis 18), bzw. mit einem Thermofaden (19) oder mit Befestigungsmitteln 8 oder dergleichen (20) angebracht ist.
  • Das gestreckte Gummiband wird an dem Kleidungsstück befestigt oder angenäht, und wenn es gelöst wird, schrumpft es, wodurch das Textilmaterial gekräuselt wird.
  • Anschließend wird das Gummiband während oder nach den oben erwähnten Verfahren entfernt, indem man z. B. den Nahtfaden manuell entfernt oder indem man ihn während der Behandlungen schmilzt, wie dies bei Fäden der Fall ist, die bei einem Temperaturanstieg schmelzen.
  • Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung kann das gekräuselte und geschrumpfte Kleidungsstück mit verschiedenen abrasiven Materialien sandgestrahlt, gebürstet und zerkratzt, gefärbt etc. werden, um die Kräuselungen und Falten ungleichmäßig abzunutzen.
  • Die Bürst- und Kratzmittel verarbeiten die erfindungsgemäß gekräuselten und gefalteten Kleidungsstücke, die mit Hilfe von Bürsten abgenutzt werden, welche an den Falten und den Kräuselungen des Textilmaterials oder an anderen Abschnitten des Textilmaterials ohne besondere ansteigende Bereiche bürsten und/oder kratzen.
  • Beim Sandstrahlen mit verschiedenen abrasiven Stoffen werden anstelle der Bürstmittel Rohre verwendet, welche granulierte und/oder pulverisierte abrasive Materialien mit einem gewissen Druck auf das Kleidungsstück schießen.
  • Trotzdem könnten die gekräuselten Kleidungsstücke auch gebürstet, zerkratzt und sandgestrahlt werden, wobei sie auf eine flache Oberfläche gelegt und auf ihr gehalten werden.
  • Ein weiteres Verfahren zum Erzeugen von Streifen läuft folgendermaßen ab:
  • WASCHEN MIT WASSER
  • Das geschrumpfte Kleidungsstück kann mit einer Vielzahl von Produkten behandelt werden, um unterschiedliche Muster zu erzeugen. So kann es z. B. mit Enzymen, abrasiven Materialien, Bimsstein, Ton etc., Chemikalien und/oder Textilmaterial-Bleichprodukten behandelt werden, wobei bei Bedarf ein oder mehrere dieser Behandlungen kombiniert werden, um spezielle Wirkungen zu erzielen.
  • Die geschrumpften Kleidungsstücke werden in einer Waschmaschine mit Wasser und diesen Chemikalien behandelt, wobei bei Bedarf ein abrasives Mittel hinzugegeben wird, wie z. B. granulierter oder pelletisierter Bimsstein.
  • Die Falten und Kräuselungen werden mit beliebigen Pellets oder abrasiven Körnern abgenutzt, wodurch ausgebleichte Teile und dunkel bleibende Teile gebildet werden, weil die abrasiven Mittel nicht wirksam durch die Falten hindurchtreten können.
  • Wenn Bäder auf Basis bleichender Chemikalien verwendet werden (wie z. B. Natriumhypochlorit), bleibt das Textilmaterial an den Stellen dunkler, wo das Textilmaterial durch die Bänder zusammengezogen ist, weil das Produkt dort nicht hindurchtreten kann, während andere Teile in einem größeren Ausmaß ausbleichen.
  • Somit lassen sich die folgenden Wirkungen erzielen:
    • – Knittern aufgrund des dichten und festen Halts der Bänder;
    • – Licht/Schatten-Streifen aufgrund des Steinwaschens (mit abrasiven Stoffen, Enzymen und/oder in Verbindung mit anderen Chemikalien);
    • – Licht und Schatten aufgrund von bleichenden Produkten und Chemikalien;
    • – Streifen, Licht/Schatten-Zerknitterung und Abnutzung aufgrund einer Kombination aller chemisch-physikalischer Produkte.
  • Die Kleidungsstücke können gewaschen werden:
    • – Schrumpfen vor dem Waschen;
    • – Schrumpfen beim Färben;
    • – Schrumpfen beim Färben, Entschrumpfen vor dem Waschen;
    • – Schrumpfen vor dem Sandstrahlen-Zerkratzen-Bürsten;
    • – Schrumpfen und Entschrumpfen bei Verfahren zum Aufsprühen von Bleichmitteln oder Farbstoffen oder Beschichtungsmitteln, etc.;
    • – Schrumpfen und Entschrumpfen bei Bürst- und Bleichmitteln oder Farbstoffen oder Beschichtungsmitteln etc.;
    • – Schrumpfen in Lochbeuteln oder indem man einen Abschnitt des Kleidungsstücks in einen Beutel bringt, der durch eine Schnur verschlossen ist (das Bürsten kann mit dem geschrumpften Kleidungsstück durchgeführt werden).
  • TROCKENPROZESSE
  • Die geschrumpften Kleidungsstücke können in Drehtrommeln oder Waschmaschinen-Zylindern mit trockenen abrasiven Substanzen behandelt werden, wobei aufgrund der Abnutzung Abschnitte mit einem helleren und einem dunkleren Farbton entstehen (die Klei dungsstücke müssen gespült und in einem Wasserbad behandelt werden).
  • FÄRBEN
  • Die gekräuselten und geschrumpften Kleidungsstücke können in einer Waschmaschine oder in Färbungströgen einer Farbbehandlung oder einem Färbungsverfahren unterzogen werden.
  • Die gekräuselten und geschrumpften Kleidungsstücke können aus dem Steinwaschverfahren oder aus Behandlungen mit ausbleichenden und nicht-ausbleichenden Chemikalien stammen und werden dann endbearbeitet.
  • In diesem Fall färbt der Farbstoff die gestreiften und/oder gekräuselten Abschnitte des Textilmaterials und andere Abschnitte des Textilmaterials unterschiedlich, wodurch unterschiedliche Farbeffekte erzielt werden.
  • Die Kleidungsstücke können gefärbt werden:
    • – Schrumpfen vor dem Färben;
    • – Schrumpfen beim Waschen;
    • – nach dem Waschen Entkräuseln vor dem Färben;
    • – Schrumpfen oder Sandblasen; Zerkratzen und/oder Bürsten;
    • – Schrumpfen beim Trockenreinigen und Entkräuseln, bei Bedarf vor dem Färben;
    • – Schrumpfen in Lochbeuteln, wobei in diesem Fall der Farbstoff und andere Produkte durch die kleinen Löcher hindurchtreten und auf das Textilmaterial des Kleidungsstücks einwirken;
    • – Schrumpfen mit intakten Beuteln, die nur auf einem Abschnitt des Kleidungsstücks angebracht werden.
  • Es ist möglich, auf die geschrumpften Kleidungsstücke bleichende Mittel und andere Farbstoffe oder Produkte zu sprühen, welche das Kleidungsstück mehr oder weniger verfärben, wenn das Kleidungsstück mittels eine Sprühpistole gefärbt wird. Es ist möglich, bei dem zusammengeknüllten Kleidungsstück mit Hilfe von Bürsten bleichende Chemikalien, Farbstoffe und Produkte aufzutragen, welche das Kleidungsstück beim Färben mehr oder weniger einfärben.
  • Die vorliegende Erfindung wurde anhand eines nicht einschränkend aufzufassenden Beispiels gemäss bevorzugter Ausführungsbeispiele beschrieben und veranschaulicht, doch kann ein Fachmann Abänderungen und/oder Abwandlungen der biegsamen und/oder befestigten Mittel bereitstellen, die allesamt in den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung gemäss der beigefügten Ansprüche fallen.

Claims (8)

  1. Verfahren zum Erzeugen von Farbtönen mit einer lockeren (legeren) Form auf einem Kleidungsstück, wobei eine Kräuselung und/oder Schrumpfung einer Textilie oder eines Kleidungsstücks und die anschließende Behandlung des Kleidungsstücks mit Hilfe von Techniken bewirkt werden, welche die Oberflächenfarbe der wegen der Kräuselung mehr oder weniger frei liegenden Flächen verändern, dadurch gekennzeichnet, dass: – biegsame Mittel (3, 7), wie z. B. eine Schnur, ein schmales oder ein breites Band oder dergleichen, in einen Abschnitt des Kleidungsstücks (1) eingeführt werden, – wobei die biegsamen Mittel gespannt werden, wodurch das Kleidungsstück gekräuselt und/oder geschrumpft wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kleidungsstück (1) zumindest entlang der Länge einer Naht (2) geschrumpft wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die biegsamen Mittel (3) in Mittel (8), wie z. B. Schnallen, Schleifen, Bänder oder dergleichen, eingefügt werden, die an dem Kleidungsstück angebracht sind.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die biegsamen Mittel (3), wie z. B. Schnüre, Bänder, Gummibänder (16), durch Löcher entlang der Textilnähte eingeführt werden.
  5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass Schleifen (15), Bänder, Ringe (14) oder dergleichen mit Hilfe eines herkömmlichen Fadens oder eines Fadens, der unter Wärmebehandlung schmilzt, auf Textilabschnitte aufgestickt werden.
  6. Verfahren zum Erzeugen von Farbtönen mit einer lockeren (legeren) Form auf einem Kleidungsstück, wobei eine Kräuselung und/oder Schrumpfung des Kleidungsstücks und anschließende Behandlung des Kleidungsstücks mit Hilfe von Techniken erfolgen, welche die Oberflächenfarbe der wegen der Kräuselung mehr oder weniger frei liegenden Flächen verändern, dadurch gekennzeichnet, dass: das Kleidungsstück (1) mit Mitteln (20) ausgestattet ist, welche zumindest auf einem Kleidungsstück-Abschnitt gedehnte Gummibänder (16) verankern und/oder fest aufsticken, welche sich beim Schrumpfen kräuseln und/oder die Textilie zerknüllen und die anschließend während der bekannten Behandlungen entfernt und/oder geschmolzen werden.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass auch die Mittel, welche die biegsamen Mittel verankern und/oder deren Gleiten ermöglichen, wie das gleitende und/oder verankerte Element aus Materialien bestehen, welche bei gewissen Temperaturen während der Prozesse durch die Einwirkung von heißem Wasser, Dampf, warmer Luft, etc. schmelzen.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Prozess mit einem oder mehreren Prozessen zum Abnutzen, Ausbleichen oder Färben mit Hilfe chemischer oder physikalischer Produkte kombiniert wird.
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