DE69818573T2 - Kraftfahrzeugverhalten-Steuerungsgerät mit Mitteln zur Verhinderung einer fehlerhaften Steuerung wegen einer Verschiebung des Mittelpunktes eines Gierratensensors - Google Patents

Kraftfahrzeugverhalten-Steuerungsgerät mit Mitteln zur Verhinderung einer fehlerhaften Steuerung wegen einer Verschiebung des Mittelpunktes eines Gierratensensors Download PDF

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Yoshiaki Toyota-shi Aichi-ken Irie
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
    • B60T8/17Using electrical or electronic regulation means to control braking
    • B60T8/1755Brake regulation specially adapted to control the stability of the vehicle, e.g. taking into account yaw rate or transverse acceleration in a curve
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B60T2250/06Sensor zero-point adjustment; Offset compensation
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  • Control Of Vehicle Engines Or Engines For Specific Uses (AREA)
  • Hydraulic Control Valves For Brake Systems (AREA)

Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Gebiete der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Fahrverhaltenssteuerung eines Fahrzeugs, um beispielsweise ein Fahrzeug vor Schleudern oder Ausbrechen zu schützen und insbesondere auf eine Fahrverhaltenssteuervorrichtung eines Fahrzeugs, die um eine Sättigung der Reifenhaftung basierend auf einer Abweichung einer von einem Giergeschwindigkeitssensor erfassten Giergeschwindigkeit relativ zu einer basierend auf Fahrzeuggeschwindigkeit und Lenkwinkel berechneten Giergeschwindigkeit zu schätzen, um eine Steuerung des Bremssystems des Fahrzeugs auszuführen, um so ein Drehmoment in dem Fahrzeug zu erzeugen, welches einem Schleudern oder einem Ausbrechen entgegenwirkt.
  • Beschreibung des verwandten Standes der Technik
  • Eine derartige Steuerung ist aus Dokument EP-A-0392165 bekannt, welches die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1 beschreibt.
  • Es ist beispielsweise schon aus der japanischen Patentoffenlegungsschrift 6-115418 bekannt, eine Fahrzeug-Fahrverhaltenssteuerung gegen Schleudern oder Ausbrechen auszuführen, indem erfasst wird, dass der Reifenhaftungszustand eine Sättigung erreicht, basierend auf der oben stehend genannten Abweichung der Giergeschwindigkeit. Um eine derartige Fahrverhaltenssteuerung befriedigend zu erreichen, ist es wichtig, dass die oben stehend genannte Giergeschwindigkeitsabweichung mit hoher Genauigkeit geschätzt wird.
  • Die heutzutage erhältlichen Giergeschwindigkeitssensoren sind jedoch im Allgemeinen in ihrem Betriebsverhalten nicht eindeutig, bis sie im Wesentlichen aufgewärmt sind. Insbesondere erzeugen die momentan erhältlichen Giergeschwindigkeitssensoren im Allgemeinen individuell jeweils entsprechend des einzelnen Produkts verschiedene Ausgaben um ihren Nullpunkt bzw. Neutralpunkt herum. Eine derartige Schwankung des Nullpunkts beeinflusst direkt die Genauigkeit der Schätzung der Reifenhaftung basierend auf der Abweichung einer von einem Giergeschwindigkeitssensor erfassten Giergeschwindigkeit relativ zu einer aus Fahrzeuggeschwindigkeit und Lenkwinkel berechneten Giergeschwindigkeit, wodurch eine Fahrverhaltenssteuerung basierend auf der Schätzung der Reifenhaftung in der Aufwärmperiode des Giergeschwindigkeitssensors oft ungenau wird.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • In Anbetracht des oben stehend Genannten ist es eine vordringliche Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Fahrverhaltenssteuervorrichtung eines Fahrzeugs bereit zu stellen, mit einem Fahrzeugaufbau bzw. Fahrzeugkörper, einer Mehrzahl Rädern, die am Fahrzeugaufbau aufgehängt sind, einem Motor, einem Lenksystem und einem Bremssystem zum selektiven Bremsen der Räder, wobei die Vorrichtung eine Einrichtung zum Erfassen der Fahrzeuggeschwindigkeit aufweist, eine Einrichtung zum Erfassen des Lenkwinkels, eine Einrichtung zur Erfassung der Giergeschwindigkeit des Fahrzeugs und eine Einrichtung zum Steuern des Bremssystems entsprechend einer Berechnung umfasst, welche auf der vom Fahrzeuggeschwindigkeitssensor erfassten Fahrzeuggeschwindigkeit, dem vom Lenkwinkelsensor erfassten Lenkwinkel und der vom Giergeschwindigkeitssensor erfassten Giergeschwindigkeit so basiert, dass dann, wenn eine Abweichung der vom Giergeschwindigkeitssensor erfassten Giergeschwindigkeit relativ zu einer aus der Fahrzeuggeschwindigkeit und dem Lenkwinkel geschätzten Standardgiergeschwindigkeit über einen Schwellenwert ansteigt, zumindest eines der Räder vom Bremssystem abgebremst wird, um im Fahrzeugaufbau bzw. -rahmen ein Giermoment zum Senken der Abweichung der Giergeschwindigkeit zu erzeugen, wobei jede ungenaue Fahrverhaltenssteuerung aufgrund einer Nullpunktverschiebung des Giergeschwindigkeitssensors vor seinem Aufwärmen auf jeden Fall vermieden wird.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die oben stehend genannte vordringliche Aufgabe dadurch gelöst, dass die Fahrverhaltenssteuervorrichtung vom oben stehend genannten grundlegenden Aufbau so verbessert wird, dass die Steuereinrichtung den Schwellenwert zeitweise anhebt, bis sich der Giergeschwindigkeitssensor aufgewärmt hat.
  • Bei der oben stehend genannten Verbesserung kann das Aufwärmen des Giergeschwindigkeitssensors mittels einer ab dem Start des Motors abgelaufenen bzw. verstrichenen, festgelegten Zeit bewertet werden.
  • Bei der oben stehend genannten Verbesserung kann die Steuereinrichtung die Größe des Schwellenwert-Anhebens bzw. der Schwellenwert-Steigerung entsprechend der ab dem Anheben abgelaufenen Zeit schrittweise absenken.
  • Als eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann die Steuereinrichtung ein Äquivalent des Lenkwinkels durch eine Nullpunktverschiebung des Giergeschwindigkeitsensors berechnen, wenn das Fahrzeug geradeaus fährt, um dadurch den durch den Lenkwinkelsensor erfassten Lenkwinkel zwecks Kompensation der Nullpunktverschiebung des Giergeschwindigkeitssensors zu ändern, und kann das zeitweilige Anheben des Schwellenwerts zumindest über eine festgelegte Dauer nach Ausführung der Kompensation aufheben bzw. annullieren, wenn sich der Giergeschwindigkeitssensor noch nicht aufgewärmt hat. In diesem Fall kann die Steuereinrichtung das Äquivalent des Lenkwinkels durch die Nullpunktverschiebung des Giergeschwindigkeitssensors als Mittelwert aller seiner Momentanwerte während einer festgelegten Einheitsdauer berechnen. Ferner kann die Steuervorrichtung den Wert der vom Giergeschwindigkeitssensor erfassten Giergeschwindigkeit ändern, um eine Nullpunktverschiebung des Giergeschwindigkeitssensors entsprechend seiner Ausgabe bei gestopptem oder geradeaus fahrendem Fahrzeug zu kompensieren.
  • Ferner kann die Steuereinrichtung die Nullpunktverschiebung des Giergeschwindigkeitssensors als einen Mittelwert aller seiner Momentanwerte während einer festgelegten Einheits-Dauer berechnen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • In den anhängenden Zeichnungen ist
  • 1 eine schematische Draufsicht auf ein Fahrzeug, die Teile und Aufbauten des Fahrzeugs zeigt, welche von der vorliegenden Erfindung betroffen sind;
  • 2 ein Durchlaufdiagramm, das eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung aus dem Aspekt ihres Betriebs heraus zeigt;
  • 3 ein Durchlaufdiagramm, das eine Subroutine zeigt, die im Durchlaufdiagramm der 2 integriert ist;
  • 4 ist ebenfalls eine Subroutine, die im Durchlaufdiagramm der 2 integriert ist;
  • 5 ist ein Kennfeld, das ein Beispiel des Betriebsverhaltens der nachstehend beschriebenen Ausbrech-Unterdrückungsbremskraft Bd bezüglich eines Absolutwerts der Giergeschwindigkeitsabweichung Δ γ zeigt;
  • 6 ist eine schematische Draufsicht auf ein Fahrzeug während einer Ausbrech-Unterdrückungssteuerung;
  • 7 ist ein Kennfeld, das ein Beispiel des Betriebsverhaltens einer nachstehend beschriebenen Schleuder-Unterdrückungsbremskraft Bs bezüglich des Absolutwerts der Giergeschwindigkeitsabweichung Δ γ zeigt; und
  • 8 ist eine schematische Draufsicht auf ein Fahrzeug während einer Schleudersteuerung.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung im Einzelnen unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform und auf die anhängenden Zeichnungen beschrieben.
  • Bezug nehmend auf 1 hat ein Fahrzeug, in dem die vorliegende Erfindung gemäß einer Ausführungsform verwirklicht ist, einen Fahrzeugaufbau 12, ein vorderes linkes, vorderes rechtes, hinteres linkes und hinteres rechtes Rad 10FL, 10FR, 10RL und 10RR, die am Fahrzeugaufbau 12 aufgehängt sind, einen in der Figur nicht gezeigten Motor, und ein Bremssystem zum selektiven Bremsen der Räder, welches Radbremszylinder 24FL, 24FR, 24RL und 24RR umfasst, die zum Aufbringen von Reibungskräften auf die entsprechenden Bremsscheiben (nicht gezeigt) jeweils des vorderen linken, vorderen rechten, hinteren linken und hinteren rechten Rads eingerichtet sind, einen Ölkreislauf 22 zum selektiven Bereitstellen von erhöhtem Öldruck an jedem der Radbremszylinder und eine Kombination eines Bremspedals 26 und eines Hauptbremszylinders 28, die mit dem Ölkreislauf 22 verbunden sind, um den in den Radbremszylindern bereit gestellten Öldruck gemäß einer Durchdrückung des Bremspedals durch einen Fahrer selektiv anzuheben. Eine ein Gehirn der Fahrverhaltenssteuervorrichtung bildende elektrische Steuerung 30 ist im Wesentlichen aus einem elektronischen Rechner aufgebaut, der zum Steuern des Ölkreislaufs 22 gemäß gewisser Berechnungen basierend auf verschiedenen Parametern eingerichtet ist, inklusive zumindest der von Raddrehzahlsensoren 32FL, 32FR, 32RL und 32RR erfassten Raddrehzahlen aller Räder für jeweils das vordere linke, vordere rechte, hintere linke und hintere rechte Rad, einem von einem Lenkwinkelsensor 34 erfassten Lenkwinkel, einer von einem Giergeschwindigkeitssensor 36 erfassten Giergeschwindigkeit und einer von einem Querbeschleunigungssensor 38 erfassten Querbeschleunigung.
  • Der Aufbau der in 1 gezeigten Fahrverhaltenssteuervorrichtung wird nachfolgend aus einem Aspekt seines Betriebs heraus unter Bezugnahme auf die in den 2 bis 4 gezeigten Durchlaufdiagramme beschrieben.
  • Bezug nehmend auf 2, welche einen Gesamtablauf des Betriebs zeigt, wenn die Steuerung durch das Schließen eines in der Figur nicht gezeigten Zündschalters gestartet wird, werden in Schritt 10 Signale von den in 1 gezeigten Sensoren eingelesen, inklusive den von den Raddrehzahlsensoren 32FL, 32FR, 32RL und 32RR jeweils erfassten Raddrehzahlen Vfl, Vfr, Vrl und Vrr, dem Lenkwinkel 0 vom Lenkwinkelsensor 34, der Giergeschwindigkeit γ vom Giergeschwindigkeitssensor 36, und einer Querbeschleunigung Gy vom Querbeschleunigungssensor 38.
  • In Schritt 20 wird gemäß der folgenden Gleichungen 1 und 2 eine Standardgiergeschwindigkeit γt berechnet, welche eine Giergeschwindigkeit ist, die basierend auf der Fahrzeuggeschwindigkeit und dem Lenkwinkel als gegeben geschätzt wird, wenn die Reifenhaftung fest bzw. stabil ist: γc = (0 – 0o)V/(R·H) – Kh·Gy·V (1) γt = γc/(1 + T·s) (2)
  • In den oben stehenden Gleichungen ist V eine Fahrzeuggeschwindigkeit, welche aus einem Durchschnitt der Raddrehzahlen Vfl–Vrr oder einer davon erhalten werden kann, die zu jedem Zeitpunkt als am wenigsten schleudernd angesehen wird; R ist ein Lenkradverhältnis, H eine Radbasis, Kh ein Gewichtungsfaktor, T eine Zeitkonstante, s der Laplace-Operator, und 0o ein einer Nullpunktverschiebung des Giergeschwindigkeitssensors 36 äquivalenter Lenkwinkel, wobei das Äquivalent 0o nachstehend im Einzelnen beschrieben wird.
  • In Schritt 30 wird eine Abweichung Δγ der vom Giergeschwindigkeitssensor 36 erfassten Giergeschwindigkeit bezüglich der Standardgiergeschwindigkeit gemäß der folgenden Gleichung 3 berechnet: Δγ = γt – γ – γd (3)
  • In der oben stehenden Gleichung 3 ist γd eine Nullpunktverschiebung des Giergeschwindigkeitssensors 36, die direkt aus der Ausgabe des Giergeschwindigkeitssensors 36 berechnet wird, wenn das Fahrzeug geradeaus fährt oder gestoppt ist, wie im Einzelnen nachstehend unter Bezugnahme auf 4 beschrieben. In Gleichung 3 kann der Ausdruck γd als eine erste Näherung weggelassen werden, wobei der im Durchlaufdiagramm der 4 gezeigte Ablauf weggelassen wird.
  • In Schritt 40 wird das oben stehend genannte Lenkwinkel-Äquivalent 0o der Nullpunktverschiebung des Giergeschwindigkeitssensors 36 gemäß der in 3 gezeigten Abläufe berechnet, deren Einzelheiten weiter unten stehend beschrieben werden.
  • In Schritt 45 wird die Nullpunktverschiebung γd des Giergeschwindigkeitssensors 36 gemäß des Durchlaufdiagramms der 4 berechnet, wobei die Einzelheiten weiter unten stehend beschrieben werden.
  • In Schritt 50 wird geprüft, ob eine festgelegte Zeit T1 von dem Moment an verstrichen ist, an dem der Zündschalter angeschaltet wurde. Wenn die Antwort nein ist, läuft die Steuerung weiter zu Schritt 60.
  • In Schritt 60 wird geprüft, ob eine festgelegte Zeit T2 von dem Moment an verstrichen ist, an dem die Berechnung des Nullpunktverschiebungs-Äquivalents 0o gemäß des Durchlaufdiagramms der 3 einmal beendet wurde. Wenn die Antwort ja ist, läuft die Steuerung weiter zu Schritt 70.
  • In Schritt 70 wird ein Anfangswert bzw. eine Trägheit γo der Ausgabe des Giergeschwindigkeitssensor 36 für ein Anheben des Schwellenwerts zur Ausführung der nachstehend unter Bezugnahme auf die Schritte 100 bis 160 beschriebenen Fahrverhaltenssteuerung gemäß der folgenden Gleichung berechnet: γo = γdmax·(1 – a–t) (4)
  • In der oben stehenden Gleichung 4 ist γdmax ein Maximalwert der Trägheit, "a" ist eine geeignete Basis der Exponentialfunktion, und t ist die von dem Moment des Schließens des Zündschalters an verstrichene Zeit.
  • In Schritt 80 wird der Schwellenwert Δγh zum Bewerten der Abweichung Δγ der vom Giergeschwindigkeitssensor 36 erfassten Giergeschwindigkeit γ relativ zur aus der Fahrzeuggeschwindigkeit und dem Lenkwinkel geschätzten Standardgiergeschwindigkeit γt zum Ausführen der Fahrverhaltenssteuerung gemäß der Schritte 100 bis 160 um die Trägheit γo erhöht.
  • Wenn die Antwort in Schritt 50 ja ist, d. h. wenn die Zeit T1 vom Moment des Schließens des Zündschalters an verstrichen ist, so dass angenommen werden kann, dass der Giergeschwindigkeitssensor 36 genügend aufgewärmt ist, wobei sich seine Nullpunktverschiebung auf einen stabilen Wert gefestigt hat, umgeht die Steuerung die Schritte 60 und 70, um direkt zu Schritt 90 weiterzulaufen. Wenn ferner die Antwort des Schritts 60 nein ist, d. h., wenn die Zeit T2 von der, Berechnung oder Erneuerung des Nullpunktverschiebungs-Äquivalents 0o in Schritt 40 an noch nicht verstrichen ist, läuft die Steuerung auch bei einem nicht aufgewärmten Zustand des Giergeschwindigkeitssensors ebenfalls direkt weiter zu Schritt 90, ohne den Schwellenwert Δγh um den Anfangswert γ o des Giergeschwindigkeitssensors zu ändern.
  • Der Wert von γdmax wird als ein Maximalwert der Trägheit γo sofort nach einem Kaltstart des Motors bestimmt und daher der Giergeschwindigkeitssensor. Die Exponentialbasis "a" wird in Bezug zur Einheit der Zeit "t" bestimmt, so dass die Trägheit γo schrittweise gemäß der vom Motorstart an verstrichenen Zeit auf eine gewünschte Rate gesenkt wird, um im Wesentlichen gestrichen zu werden, wenn der Giergeschwindigkeitssensor 36 einen erwünschten aufgewärmten Zustand erreicht.
  • In Schritt 90 wird geprüft, ob der Absolutwert der Abweichung Δγ der vom Giergeschwindigkeitssensor 36 erfassten Giergeschwindigkeit und der basierend auf der Fahrzeuggeschwindigkeit und dem Lenkwinkel geschätzten Standardgiergeschwindigkeit größer als der Schwellenwert Δγh ist. Wenn die Antwort nein ist, läuft die Steuerung zurück zu Schritt 10, wobei keine Fahrverhaltenssteuerung ausgeführt wird. Andererseits läuft die Steuerung weiter zu Schritt 100, wenn die Antwort ja ist.
  • In Schritt 100 wird geprüft, ob Δγ positiv ist. In den oben stehend genannten Abläufen durch die Schritte 10 bis 90 werden die Parameter, die die Richtung der Kurve des Fahrzeugs angeben, positiv gesetzt, wenn sich das Fahrzeug nach links wendet, während die Parameter negativ gesetzt werden, wenn sich das Fahrzeug nach rechts wendet. Wenn die Antwort in Schritt 100 ja ist, läuft die Steuerung weiter zu Schritt 110, wohingegen die Steuerung zu Schritt 140 weiterläuft, wenn die Antwort im Schritt 100 nein ist.
  • In Schritt 110 wird geprüft, ob sich das Fahrzeug nach links wendet. Wenn die Antwort ja ist, wird die Situation so bewertet, dass sich das Fahrzeug mit der Ist-Giergeschwindigkeit γ nach links wendet, die hinter der theoretischen, aus der Fahrzeuggeschwindigkeit und dem Lenkwinkel berechneten Standard-Giergeschwindigkeit γt liegt, d. h., das Fahrzeug bricht aus. Daher läuft die Steuerung weiter zu Schritt 120 und eine Ausbrech-Steuerung wird ausgeführt. Im Gegensatz dazu ist, wenn die Antwort in Schritt 110 nein ist, die Situation so, dass sich das Fahrzeug mit der Ist-Giergeschwindigkeit γ nach rechts wendet, die die theoretische Standard-Giergeschwindigkeit γt übersteigt, d. h., das Fahrzeug schleudert. Daher läuft die Steuerung weiter zu Schritt 130 und eine Rechtsschleuder-Steuerung wird ausgeführt.
  • In Schritt 140 wird geprüft, ob sich das Fahrzeug nach rechts wendet. Wenn die Antwort ja ist, ist die Situation so, dass sich das Fahrzeug mit der Ist-Giergeschwindigkeit γ nach rechts wendet, die hinter der theoretischen Standard-Giergeschwindigkeit γt zurückbleibt, d. h., das Fahrzeug bricht aus. Daher läuft die Steuerung weiter zu Schritt 150 und eine Ausbrech-Steuerung wird ausgeführt. Im Gegensatz dazu ist, wenn die Antwort in Schritt 140 nein ist, die Situation so, dass sich das Fahrzeug mit der Ist-Giergeschwindigkeit γ nach links wendet, die die theoretische Standard-Giergeschwindigkeit γt übersteigt, d. h., das Fahrzeug schleudert nach links. Daher läuft die Steuerung weiter zu Schritt 160 und eine Linksschleuder-Steuerung wird ausgeführt.
  • Die Ausbrech-Steuerung, die Rechtsschleuder-Steuerung und die Linksschleuder-Steuerung, die in den Schritten 120 oder 150, Schritt 130 und Schritt 160 ausgeführt werden, werden unten stehend unter Bezugnahme auf die 5 bis 8 genauer beschrieben.
  • 3 ist ein Durchlaufdiagramm einer Subroutine, die in Schritt 40 der 2 ausgeführt wird. Gemäß dieser Subroutine wird in Schritt 41 geprüft, ob das Fahrzeug geradeaus fährt. Die Bewertung kann basierend auf der Ausgabe des Quergeschwindigkeitssensors 38 oder eines Begrenzungsschalters (nicht gezeigt) zum Erfassen des Nullpunkts des Lenksystems durchgeführt werden. Wenn die Antwort nein ist, wird der Ablauf gemäß dieser Subroutine sofort beendet. Ferner wird, auch wenn die Steuerung einmal die Schritte 42 bis 45 wie nachstehend beschrieben durchgelaufen hat, die Steuerung immer dann sofort beendet, wenn die Antwort des Schritts 41 zu nein wird. Wenn die Steuerung direkt vom Schritt 41 beendet wird, wird ein nachstehend genauer beschriebener Zeitparameter Ta in Schritt 48 auf Null zurückgesetzt. Wenn die Antwort des Schritts 41 ja ist, d. h., wenn das Fahrzeug geradeaus fährt, läuft die Steuerung weiter zu Schritt 42 und der Zeitparameter Ta wird um eine kleine Zeiteinheit ΔT inkrementiert.
  • In Schritt 43 wird ein momentanes Äquivalent 0os durch einen Steuerwinkel einer Nullpunktverschiebung Δγ des Giergeschwindigkeitssensor 36 gemäß der folgenden Gleichung unter Verwendung des in Schritt 20 genannten Lenkradverhältnisses R, Radbasis H und Fahrzeuggeschwindigkeit V berechnet: 0os = Δγ·R·H/V (5)
  • Wie man sieht, dient der oben stehende Ablauf dazu, die Nullpunktverschiebung des Giergeschwindigkeitssensors 36 nach Art einer Rückführung zu kompensieren, die durch die Berechnung der Gleichung 1 bewirkt wird. Bei der gezeigten Ausführungsform der Erfindung wird, um eine zu häufige Rückführungsänderung des Lenkwinkels 0 zu vermeiden, ein zeitbasierter Mittelwert von 0os berechnet, um 0o wie nachstehend beschrieben bereit zu stellen.
  • In Schritt 44 wird jeder Momentanwert von 0os zu dem Wert von 0os addiert, der in den vorhergehenden Zyklen durch die Schritte 41 bis 47 erzielt wurde.
  • In Schritt 45 wird geprüft, ob der Zeitparameter Ta einen zuvor bestimmten, festgelegten Wert Tac erreicht hat. Wenn die Antwort nein ist, läuft die Steuerung zurück zu Schritt 41, wobei die Schritte 41 bis 45 so lang wiederholt werden, wie das Fahrzeug geradeaus fährt, bis der Zeitparameter Ta den Wert Tac erreicht. Wenn der Zeitparameter Ta den Wert Tac erreicht hat, läuft die Steuerung weiter zu Schritt 46.
  • In Schritt 46 wird das Äquivalent 0o des Steuerwinkels der Nullpunktverschiebung Δγ als Mittelwert aller Momentanwerte 0os während des dem Zeitparameterwert Tac entsprechenden Zeitablaufs wie folgt berechnet: 0o = Σ 0os/N (6)
  • In der oben stehenden Gleichung 6 ist N ein Zähler der Wiederholungen des Ablaufs durch die Schritte 41 bis 45, bis Ta Tac durch die wiederholte, inkrementelle Erhöhung um ΔT erreicht.
  • In Schritt 47 wird der neu erzielte Wert 0o gespeichert oder der schon gespeicherte Wert von 0o durch den neu erzielten Wert 0o erneuert und anschließend der Zeitparameter Ta und die Summe von 0os auf Null zurückgesetzt.
  • Infolge dessen wird durch das wiederholte Ausführen des Ablaufs der Schritte 41 bis 47 während der Geradeausfahrt des Fahrzeugs nach dem Aufwärmen des Giergeschwindigkeitssensors 36 die Nullpunktverschiebung Δγ des Giergeschwindigkeitssensors 36 immer als ein Mittelwert über eine festgelegte Periode während des Geradeausfahrt-Zustands des Fahrzeugs kalibriert und als eine Änderung des Lenkwinkels 0 kompensiert, der für die Schätzung der Abweichung Δ γ der vom Giergeschwindigkeitssensor erfassten Ist-Giergeschwindigkeit γ relativ zur theoretischen Standard-Giergeschwindigkeit γt verwendet wird, die aus der Fahrzeuggeschwindigkeit und dem Lenkwinkel geschätzt wird, und zwar zum Zweck einer Fahrverhaltenssteuerung des Fahrzeugs.
  • Die Berechnung der Nullpunktverschiebung γd des Giergeschwindigkeitssensors 36 in Schritt 45 wird gemäß des im Durchlaufdiagramm der 4 gezeigten Ablaufs ausgeführt. Gemäß dieses Durchlaufdiagramms wird in Schritt 310 geprüft, ob das Fahrzeug gestoppt ist. Wenn die Antwort ja ist, läuft die Steuerung weiter zu Schritt 340, wohingegen dann, wenn die Antwort nein ist, die Steuerung zu Schritt 320 weiterläuft, wo geprüft wird, ob das Fahrzeug geradeaus fährt. Wenn die Antwort ja ist, läuft die Routine weiter zu Schritt 340, wohingegen dann, wenn die Antwort nein ist, die Routine zu Schritt 330 weiterläuft, wobei ein nachstehend beschriebener Zeitparameter Tb auf Null zurückgesetzt wird und die Steuerung dieser Subroutine beendet wird.
  • In Schritt 340 wird der Zeitparameter Tb um einen kleinen Betrag ΔT inkrementell erhöht.
  • In Schritt 350 wird die Ausgabe γ des Giergeschwindigkeitssensors 36 so integriert, dass der momentane Ausgabewert von γ zum im vorhergehenden Zyklus erhaltenen γ-Wert hinzuaddiert wird.
  • In Schritt 360 wird geprüft, ob der Zeitparameter Tb einen festgelegten Wert Tbc erreicht hat. Wenn die Antwort ja ist, läuft die Steuerung weiter zu Schritt 370, wohingegen dann, wenn die Antwort nein ist, die Steuerung zu Schritt 310 zurückläuft. Daher wird, wenn der Zustand, dass das Fahrzeug zumindest gestoppt ist oder geradeaus fährt abhanden kommt, nachdem die Steuerung angefangen hat, die Schritte 310 bis 360 zu durchlaufen, bevor auf den Wert Tbc hochgezählt wird, der Ablauf durch diese Subroutine sofort beendet.
  • In Schritt 370 wird der Wert der Nullpunktverschiebung γd als ein Mittelwert aller Momentanwerte von γ berechnet, indem der integrierte Wert von γ durch eine Zahl Nb dividiert wird, die der Anzahl von Wiederholungen des Ablaufs durch die Schritte 310 bis 360 entspricht.
  • In Schritt 380 wird der neu erhaltene Wert von γd gespeichert oder der im vorhergehenden Ablauf erhaltene Wert von γd durch den neu erhaltenen Wert von γd ersetzt, wobei sowohl der Zeitparameter Tb als auch der Integrationswert von γ auf Null zurückgesetzt werden.
  • Als eine Ausführungsform wird in der Ausbrech-Steuerung in Schritt 120 oder 150 sowohl das hintere linke als auch das hintere rechte Rad 10RL und 10RR gebremst, um mit der jeweiligen gesteuerten Bremskraft beaufschlagt zu werden, wie beispielsweise Frl und Frr, wie in 6 gezeigt, um das Fahrzeug mit dem resultierendem Effekt zu verzögern, dass das Ausbrechen unterdrückt wird. Ferner wird in der in 6 gezeigten Ausführungsform die auf das hintere linke Rad 10RL aufgebrachte Bremskraft Frl größer gesetzt als die auf das hintere rechte Rad 10RR aufgebrachte Bremskraft Frr. Ein derartiges Ungleichgewicht der Bremskräfte erzeugt ein Giermoment im Fahrzeug, welches als Mad um den Schwerpunkt Og des Fahrzeugs bewertet bzw. ausgerechnet wird. Daher ist das Bremsen als eine in 6 gezeigte Ausbrech-Steuerung wirksamer für die Ausbrech-Steuerung während einer Linkskurve des Fahrzeugs. Man sieht, dass wenn sich das Fahrzeug nach rechts wendet, eine Bremssteuerung mit einer höheren Bremskraft auf das hintere rechte Rad als auch das hintere linke Rad wirksamer als eine Ausbrech-Steuerung ist.
  • 5 ist ein Kennfeld bzw. eine Karte, das ein Beispiel der Beziehung zwischen der Größe der Giergeschwindigkeitsabweichung |Δγ| und der Größe der allgemein auf die Hinterräder zum Unterdrücken eines Ausbrechens aufgebrachten Bremskraft Bd zeigt.
  • Bei der Linksschleuder-Steuerung von Schritt 160 wird, wie in 8 gezeigt, ein Bremsen auf das vordere rechte Rad 10FR aufgebracht. Durch eine auf das vordere rechte Rad 10FR aufgebrachte Bremskraft wird durch die Trägheitskraft des Fahrzeugs ein Drehmoment im Uhrzeigersinn im Fahrzeug um das vordere rechte Rad 10FR erzeugt, die sich am Schwerpunkt Og des Fahrzeugs konzentriert, wodurch ein äquivalentes Giermoment Mas im Uhrzeigersinn um den Schwerpunkt Og erzeugt wird, das entgegen dem Schleudermoment des Fahrzeugs wirkt. Man erkennt ebenfalls, dass bei der Rechtsschleuder-Steuerung des Schritts 130 eine Bremskraft auf das vordere linke Rad FL aufgebracht wird.
  • 7 ist ein Kennfeld, das ein Beispiel der Beziehung zwischen der Größe der Giergeschwindigkeitsabweichung |Δγ| und der Größe der Bremskraft Bs zeigt, die auf das Vorderrad auf der Außenseite der Kurve während der Links- oder Rechtsschleuder-Steuerung aufgebracht wird.
  • Auch wenn die Erfindung unter Bezugnahme auf einige ihrer bevorzugten Ausführungsformen beschrieben wurde, ist es für den geschulten Leser offensichtlich, dass verschiedene Abwandlungen möglich sind, ohne vom Rahmen der Erfindung abzuweichen, wie durch die anhängenden Ansprüche definiert.

Claims (7)

  1. Fahrverhaltenssteuervorrichtung eines Fahrzeugs mit einem Fahrzeugaufbau (12), einer Mehrzahl Rädern, die am Fahrzeugaufbau aufgehängt sind, einem Motor, einem Lenksystem und einem Bremssystem zum selektiven Bremsen der Räder, wobei die Vorrichtung eine Einrichtung zum Erfassen der Fahrzeuggeschwindigkeit aufweist, eine Einrichtung zum Erfassen des Lenkwinkels, eine Einrichtung zur Erfassung der Giergeschwindigkeit des Fahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ferner eine Einrichtung (30) zum Steuern des Bremssystems entsprechend einer Berechnung umfasst, welche auf der vom Fahrzeuggeschwindigkeitssensor erfassten Fahrzeuggeschwindigkeit, dem vom Lenkwinkelsensor (34) erfassten Lenkwinkel und der vom Giergeschwindigkeitssensor (36) erfassten Giergeschwindigkeit so basiert, dass dann, wenn eine Abweichung der vom Giergeschwindigkeitssensor erfassten Giergeschwindigkeit relativ zu einer aus der Fahrzeuggeschwindigkeit und dem Lenkwinkel geschätzten Standardgiergeschwindigkeit über einen Schwellenwert ansteigt, zumindest eines der Räder vom Bremssystem abgebremst wird, um im Fahrzeugaufbau ein Giermoment zum Senken der Abweichung der Giergeschwindigkeit zu erzeugen, wobei die Steuereinrichtung den Schwellenwert zeitweise anhebt, bis sich der Giergeschwindigkeitssensor auf gewärmt hat.
  2. Fahrverhaltenssteuervorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Aufwärmen des Giergeschwindigkeitssensors mittels einer ab dem Start des Motors abgelaufenen, festgelegten Zeit bewertet wird.
  3. Fahrverhaltenssteuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Steuereinrichtung die Größe des Schwellenwert-Anhebens entsprechend der ab dem Anheben abgelaufenen Zeit schrittweise senkt.
  4. Fahrverhaltenssteuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Steuereinrichtung ein Äquivalent des Lenkwinkels durch eine Nullpunktverschiebung des Giergeschwindigkeitssensors, wenn das Fahrzeug geradeaus fährt, berechnet, um dadurch den durch den Lenkwinkelsensor erfassten Lenkwinkel zwecks Kompensation der Nullpunktverschiebung des Giergeschwindigkeitssensors zu ändern, und das zeitweise Anheben des Schwellenwerts zumindest für eine festgelegte Dauer nach Ausführung der Kompensation aufhebt, wenn sich der Giergeschwindigkeitssensor noch nicht aufgewärmt hat.
  5. Fahrverhaltenssteuervorrichtung nach Anspruch 4, wobei die Steuereinrichtung das Äquivalent des Lenkwinkels durch eine Nullpunktverschiebung des Giergeschwindigkeitssensors als Mittelwert aller seiner Momentanwerte während einer festgelegten Einheits-Dauer berechnet.
  6. Fahrverhaltenssteuervorrichtung nach Anspruch 4, wobei die Steuereinrichtung den Wert der vom Giergeschwindigkeitssensor erfassten Giergeschwindigkeit ändert, um eine Nullpunktverschiebung des Giergeschwindigkeitssensors entsprechend seiner Ausgabe bei gestopptem oder geradeausfahrendem Fahrzeug zu kompensieren.
  7. Fahrverhaltenssteuervorrichtung nach Anspruch 6, wobei die Steuereinrichtung die Nullpunktverschiebung des Giergeschwindigkeitssensors als Mittelwert aller seiner Momentanwerte während einer festgelegten Einheits-Dauer berechnet.
DE69818573T 1997-07-23 1998-07-01 Kraftfahrzeugverhalten-Steuerungsgerät mit Mitteln zur Verhinderung einer fehlerhaften Steuerung wegen einer Verschiebung des Mittelpunktes eines Gierratensensors Expired - Lifetime DE69818573T2 (de)

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