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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine plattenartige Mehrfachelektroden-Schmelzsicherung,
vorzugsweise zur Verwendung in Kraftfahrzeugen, die dadurch gekennzeichnet
ist, dass Schmelzteilstücke
und eine Vielzahl von Anschlussklemmen aus einem Stück gebildet
sind, und zwar durch Ausstanzen aus einem langen Schmelzmaterial,
das aus einer einzelnen elektrisch leitenden Platte besteht.
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Ein Schmelzsicherungselement, das
im Allgemeinen als eine Hauptsicherung zur Verwendung in Sicherungskästen von
Kraftfahrzeugen bekannt ist, wird in dem US-Patent Nr. 4023264 beschrieben.
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Dieses Schmelzsicherungselement wird durch
aufeinander folgendes Stanzen mit Pressen und Ausschneiden aus einem
langen Schmelzmaterial 12, dass einen dünnen Bereich 11 mit
einer festgelegten Weite aufweist, hergestellt, wobei dieser dünne Bereich
in Längsrichtung
eines mittleren Bereiches des Schmelzmaterials gebildet wird, wodurch ein
Gebilde mit festgelegter Form und festgelegter Länge entsteht, das als ein Zweifachelektroden-Schmelzsicherungselement
so konfiguriert wird, dass ein dünnes
Schmelzteilstück 13 zwischen
einem Paar von rechten und linken Anschlussklemmen entsteht, wie
in 7 und 8 dargestellt. Zusätzlich weist
ein Bezugszeichen 10 auf ein isolierendes Gehäuse hin,
in dem das Schmelzsicherungselement angeordnet und fixiert ist.
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Des Weiteren ist in der japanischen
Patentveröffentlichung
(KOKOKU) Nr.61-14652 ein Schmelzsicherungselement offenbart, das
als ein Mehrfachelektroden- Schmelzsicherungselement
bekannt ist, welches so konfiguriert wurde, dass eine durchgebrannte
Sicherung andere Sicherungen nicht beeinflusst, und zwar durch die
Anordnung einer Vielzahl von Ausgangsklemmen parallel zu einer Eingangsklemme
an einer Seite einer Stromquelle durch ein Schmelzteilstück.
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Dieses Sicherungselement wird durch
Stanzen aus einer langen Metallplatte 14 aus Schmelzmaterial
hergestellt und besteht aus einem gemeinsamen Verbindungsstück 16 und
einer Vielzahl von die Schmelzsicherung bildenden Verbindungsstücken 17, 17,
..., die so auf einer Seite eines Kopplungsgliedes 15 angeordnet
sind, dass sie zueinander parallel herunterhängen und dass sie Schmelzteilstücke 18 aufweisen,
die Querschnitte beinhalten, die kleiner sind als jene der anderen
Teilstücke,
wie die 9 und 10 zeigen.
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Das zuvor beschriebene Mehrfachelektroden-Sicherungselement
wird hergestellt durch Ausstanzung aus der Schmelzsicherungsmetallplatte 14, die
eine definierte Dicke aufweist, und Hervorspringenlassen eines Teilstückes 19 von
dem gemeinsamen Verbindungsstück 16;
wobei die Verbindungsstücke
parallel zueinander auf einer Seite des Kopplungsgliedes 15 herunter
hängen.
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Obwohl das in dem U.S.-Patent Nr.
4023264 offenbarte Schmelzsicherungselement wirtschaftlich in großen Stückzahlen
hergestellt werden kann, und zwar durch Stanzen mit Pressen und
anschließendes Ausschneiden
zu einem Gebilde mit einer bestimmten Form und einer bestimmten
Länge,
während
das lange Schmelzsicherungsmaterial 12, das das in Längsrichtung
verlaufende dünne
Gebiet mit bestimmter Weite in seinem mittleren Bereich aufweist, ständig zugeführt wird,
sind große
Stückzahlen
dieses Schmelzsicherungselements für ein einziges Fahrzeug erforderlich,
da das Schmelzsicherungselement zur Steuerung der elektrischen Leitungskapazität zwischen
einer Eingangsklemme und Ausgangsklemmen ausgebildet ist.
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Des Weiteren ist das in der japanischen
Patentveröffentlichung
(KOKOKU) Nr. 61-14625 offenbarte Mehrfachelektroden-Schmelzsicherungselement
unter dem Gesichtspunkt der Bearbeitung durch Stanzen in seiner
Weite beschränkt,
da die Schmelzteilstücke 18 durch
Stanzen aus der Schmelzsicherungsmetallplatte 14 gebildet
werden. die eine bestimmte Dicke aufweist.
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Da es erforderlich ist, die Querschnitte
des Schmelzteilstückes 18 zu
reduzieren, und zwar abhängig
von den Elektrizitätsleitungskapazitäten, können diese
Querschnitto nur in einem bestimmten begrenzten Bereich eingestellt
werden, und zwar durch Einstellen nur einer Stanzweite von einem
plattenartigen Metall, das eine für die Verbindungen von Schmelzsicherungen
(Schmelzstreifen) erforderliche definierte Dicke (0,65 mm) aufweist.
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Bei plattenartigen Schmelzsicherungen,
die Schmelzstreifen verwenden und in verschiedensten Fahrzeugtypen
eingesetzt werden, sind die Schmelzstreifen 0,65 mm dick, und die
Schmelzteilstücke
haben einen Querschnitt von 0,3 mm2 bei
30 Ampere oder 0,1 mm2 bei 1 Ampere: Diese
Schmelzteilstücke haben
Größen von
0,3 mm Dicke bei 1,0 mm Weite bis 0,1 mm Dicke bei 0,1 mm Weite.
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Dementsprechend können diese blattartigen Schmelzsicherungselemente,
die Schmelzteile mit kleiner Querschnittsfläche haben, nicht wie die in
der japanischen Patentveröffentlichung
(KOKOKU) Nr. 61-14625 beschriebenen Mehrfachelektroden-Schmelzsicherungselemente
nur durch Ein stellen einer Stanzweite des plattenartigen Metalls
mit 0,65 mm Dicke hergestellt werden.
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Die
EP 0 802 553 A2 offenbart eine Schmelzsicherungskombination,
bei der jede Sicherung eine Eingangsklemme und eine Ausgangsklemme
umfasst, die an gegenüberliegenden
Seiten eines dünneren
Bereiches ausgerichtet sind, oder aber es ist eine gemeinsame Anschlussklemme
auf der einen Seite des dünneren
Bereiches vorgesehen, während sich
auf der anderen Seite des dünneren
Bereiches separate Anschlussklemmen befinden.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird ein Mehrfachelektroden-Sicherungselement zur Verfügung gestellt,
das aus einer langgestreckten, elektrisch leitfähigen Platte aus Sicherungsmaterial
mit einem dünnen
Bereich gebildet ist, wobei dieses Sicherungselement umfasst:
eine
Eingangsklemme und mindestens eine erste und eine zweite Ausgangsklemme,
die sich parallel zur Längsrichtung
der elektrisch leitfähigen
Platte erstrecken und einen gleichmäßigen Abstand von einer ersten
Seite des dünnen
Bereiches aufweisen,
ein langgestrecktes Teilstück, das
sich entlang einer zweiten Seite des dünnen Bereiches erstreckt, die sich
gegenüber
der ersten Seite befindet, und quer zur erwähnten Längsrichtung verläuft, und
mindestens
ein erstes und ein zweites Schmelzteilstück, die eine vorbestimmte Weite
in Abhängigkeit der
elektrischen Leitfähigkeit
der Schmelzsicherung haben, dadurch gekennzeichnet, dass:
ein
oberes Ende der Eingangsklemme über
den dünnen
Bereich bis zum langgestreckten Teilstück verläuft, das erste Schmelzteilstück ein oberes
Ende der ersten Ausgangsklemme mit einer Seite des oberen Endes
der Eingangsklemme verbindet, und
das zweite Schmelzteilstück ein oberes
Ende der zweiten Ausgangsklemme mit einer unteren Spitze des langgestreckten
Teilstückes
verbindet.
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In einer bevorzugten Ausführungsvariante der
vorliegenden Erfindung ist das langgestreckte Teilstück hakenförmig, und
die Ausgangsklemmen sind an der einen Seite der Eingangsklemme gebildet.
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In einer anderen bevorzugten Ausführungsvariante
ist das langgestreckte Teilstück
hakenförmig,
und die Ausgangsklemmen sind an beiden Seiten der Eingansklemme
gebildet.
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Weitere Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden in der folgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsvarianten
der Erfindung mit Hilfe der beiliegenden Zeichnungen erläutert.
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1 ist
eine Vorderansicht einer Ausführungsvariante
des Mehrfachelektroden-Sicherungselementes entsprechend der vorliegenden
Erfindung.
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2 ist
eine Seitenansicht des Mehrfachelektroden-Sicherungselementes, das in 1 dargestellt ist.
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3 ist
eine Vorderansicht einer anderen Ausführungsvariante des Mehrfachelektroden-Sicherungselementes
entsprechend der vorliegenden Erfindung.
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4 ist
eine Vorderansicht, die einen Längsschnitt
des Mehrfachelektroden-Sicherungselementes nach 3 im Zusammenhang mit seiner Anordnung
in einem Gehäuse
darstellt.
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5 ist
eine Seitenansicht, die einen Längsschnitt
eines mittleren Bereiches des Mehrfachelektroden-Sicherungselementes nach 4 darstellt.
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6 ist
eine Vorderansicht, die einen Längsschnitt
eines Paares von Mehrfachelektroden-Sicherungselementen nach 1 im Zusammenhang mit ihrer
Anordnung in einem Gehäuse
darstellt.
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7 ist
eine perspektivische Darstellung der Einzelteile eines konventionellen
Zweifachelektroden-Sicherungselementes.
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8 ist
eine Vorderansicht des gestanzten Materials für das Schmelzsicherungselement
nach 7.
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9 ist
eine Vorderansicht eines konventionellen Mehrfachelektroden-Sicherungselementes.
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10 ist
eine Seitenansicht des Mehrfachelektroden-Sicherungselementes, das in 9 dargestellt ist.
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Eine Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung
wird nun unter Bezugnahme auf 1 und 2 beschrieben.
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In der Zeichnung bezieht sich das
Bezugszeichen 9 auf ein langes Schmelzsicherungsmaterial, das
aus einer elektrisch leitfähigen
Platte besteht und an dem ein dünner
Bereich 2 mit einer definierten Weite, in Längsrich tung
und ein wenig oberhalb eines Zentrums bezüglich der Breite verlaufend,
gebildet ist, mit flachen Übergangsbereichen
(Falzen) 1, die durch Abtragung an beiden Oberflächen entstanden sind.
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Dieser dünne Bereich 2 kann
durch Abtragung der vorderen Oberfläche und der hinteren Oberfläche erzeugt
werden, um so die flachen Falzen 1, 1 zu bilden,
wie in 2 zu sehen, oder
durch Abtragung nur einer Oberfläche,
wobei die Dicke des dünnen
Bereiches 2 im Zusammenhang mit der Stanzbreite eines Schmelzteilstückes 3 in
Abhängigkeit von
der elektrischen Leitfähigkeit
von Schmelzsicherungen ermittelt wird.
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Das Mehrfachelektroden-Sicherungselement
entsprechend der vorliegenden Erfindung wird sequentiell mit Pressen
ausgestanzt, wie in 1 zu sehen,
um das lange Schmelzsicherungsmaterial 9 so umzuwandeln,
dass das Schmelzsicherungselement eine Beschaffenheit erhält, bei
der ein hakenartiges langgestrecktes Teilstück 6 auf einer Seite (rechte
Seite) gegenüber
dem dünnen
Bereich 2 an einem oberen Ende der Eingangsklemme 4,
die in senkrechter Richtung zur Längsrichtung des langen Schmelzsicherungsmaterials 9 angeordnet
ist, gebildet wird; und Schmelzteilstücke 3, 3 werden
gebildet, um eine Seite (rechte Seite) eines oberen Abschnittes
eines vertikalen Bereiches der Eingangsklemme 4 und eine
untere Spitze des hakenartigen langgestreckten Teilstückes 6 mit
oberen Enden der Ausgangsklemmen 5, 5, die parallel
zur Eingangsklemme 4 und auf gleicher Höhe angeordnet sind, zu verbinden.
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Bei dem Mehrfachelektroden-Schmelzsicherungselement,
das wie oben beschrieben gestanzt wurde, sind die Schmelzteilstücke 3, 3 so
positioniert, das sie sich innerhalb des dünnen Bereiches 2 befinden.
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In den Zeichnungen repräsentiert
ein Bezugszeichen 7 ein gestanztes Loch, das zum Ineingriffbringen
an einer Stufe verwendet wird, um das Mehrfachelektroden-Schmelzsicherungselement
in ein isolierendes Gehäuse
einzubringen und es dort zu verankern.
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Durch das sequentielle Wiederholen
der einzelnen, zuvor beschriebenen Bearbeitungsstufen beim Stanzen
in einem Verlagerungsprozess des langen Schmelzsicherungsmaterials 9 ist
es möglich, effizient
und in kurzer Zeit eine große
Anzahl von Mehrfachelektroden-Schmelzsicherungselementen herzustellen,
bei denen jedes einzelne eine Eingangsklemme 4 und eine
Vielzahl von Ausgangsklemmen 5, 5 aufweist, die
auf gleicher Höhe
und in senkrechter Richtung zur Längsrichtung des Schmelzsicherungsmaterials 9 angeordnet
sind.
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3 zeigt
ein Schmelzsicherungselement, bei dem die Ausgangsklemmen 5, 5 des
Schmelzsicherungselements, die eine Form wie in 1 gezeigt aufweisen, auch auf der linken
Seite der Eingangsklemme 4 angeordnet sind, und zwar symmetrisch
und aus einem Stück
gefertigt. Es ist möglich, Schmelzsicherungselemente
dieser Form im Prozess der Verlagerung des langen Schmelzmaterials 9 mit
Pressen sequentiell zu stanzen.
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In dieser Ausführungsvariante ist ein T-förmiges langgestrecktes
Teilstück 6 an
einem oberen Ende der Eingangsklemme 4, die sich in der
Mitte und gegenüber
dem dünnen
Bereich 2 befindet, gebildet; und die Vielzahl von Ausgangsklemmen 5, 5, die
auf der rechten und linken Seite der Eingansklemme 4 angeordnet
sind sowie die Eingangsklemme 4 sind parallel zueinander
und auf gleicher Höhe
ausgebildet; und die Schmelzteilstücke 3, 3 sind
so ausgebildet, um beide Seiten eines oberen Abschnittes eines vertikalen
Bereiches der Eingangsklemme 4 und untere Spitzen auf beiden
Seiten des T-förmigen langgestreckten
Teilstückes 6 mit
den oberen Enden der Vielzahl von Ausgangsklemmen 5, 5 auf
beiden Seiten zu verbinden.
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Die 4 und 5 sind eine Vorderansicht
eines Längsschnitts,
die einen Zustand näher
beschreibt, bei dem die obere Hälfte
des Schmelzsicherungselements mit der in 3 gezeigten Form in einem isolierenden
Gehäuse 10 angeordnet
und fixiert ist, und eine Seitenansicht eines Längsschnittes des mittleren
Teils oder ein Zustand, bei dem das Mehrfachelektroden-Schmelzsicherungselement
tatsächlich verwendet
wird.
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6 ist
eine Vorderansicht eines Längsschnittes,
die einen Zustand näher
beschreibt, bei dem die obere Hälfte
von zwei Mehrfachelektroden-Schmelzsicherungselementen, die die
in 1 gezeigte Form aufweisen,
in einem isolierenden Gehäuse 10 angeordnet
und fixiert sind, wobei die Eingangsklemmen 4, 4 nebeneinander
liegen.
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Das Mehrfachelektroden-Schmelzsicherungselement
entsprechend der vorliegenden Erfindung kann auf einfache Weise
durch Stanzen und Ausschneiden zu einer festgelegten Form aus dem langen
Schmelzsicherungsmaterial hergestellt werden, da der dünne Bereich 2 mit
der definierten Weite einleitend über die gesamte Länge des
langen Schmelzsicherungsmaterials in seiner Längsrichtung geformt werden
kann.
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Des Weiteren kann das Mehrfachelektroden-Schmelzsicherungselement
gemäß der vorliegenden
Erfindung, bei der der dünne
Bereich vorbereitend als Schmelzteilstücke geformt wurde, so gestanzt
werden, das man eine große
Weite erhält,
um dadurch das Einstellen einer Querschnittsfläche des Schmelzteilstückes zu
erleichtern und den Spielraum für
gestalterische Aspekte zu vergrößern.
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Außerdem besitzt das Mehrfachelektroden-Schmelzsicherungselement
entsprechend der vorliegenden Erfindung, bei der eine Vielzahl von Ausgangsklemmen
mit Schmelzteilstücken
versehen sind, Schmelzsicherungsfunktionen für eine Vielzahl von elektronischen
Schaltungen, wodurch es möglich wird,
einen Sicherungssatz wesentlich kompakter und leichtgewichtiger
zu konzeptionieren.
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Dementsprechend ermöglicht das
Mehrfachelektroden-Schmelzsicherungselement
gemäß der vorliegenden
Erfindung die kompaktere und leichtgewichtigere Auslegung eines
Sicherungskastens und besitzt hohe industrielle Gebrauchseignung.
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Viele andere, unterschiedliche Ausführungsvarianten
der vorliegenden Erfindung können
konstruiert werden, ohne jedoch den Rahmen der vorliegenden Erfindung
zu sprengen. Es versteht sich, dass die vorliegende Erfindung nicht
auf die spezifischen Ausführungsvarianten,
die in der Patentbeschreibung erläutert wurden, begrenzt ist,
abgesehen von den Festlegungen in den vorliegenden Ansprüchen.