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Die vorliegende Erfindung betrifft
Schleifschaumgegenstände
mit einer erwünschten
Verteilung von Schleifpartikel.
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Die Herstellung und Anwendung von
Schäumen,
die Schleifpartikel enthalten, oder „Schleifschwämmen", ist seit langem
bekannt. Von solchen Schleifgegenständen wurde gefunden, dass sie
beim Reinigen, Polieren, Abschleifen und Dimensionieren von Materialien,
wie Holz, Metall, Kunststoff und dergleichen, verwendbar sind, insbesondere
wenn diese Materialien unregelmäßige, reliefartige
oder sonstwie komplizierte Oberflächenkonturen aufweisen und
behalten sollen, oder wenn die manuelle Steuerung der Arbeitsdrücke zwischen
dem Schleifgegenstand und dem Werkstück erwünscht ist, z. B. wenn Innenraumtrockenwandoberflächen abgeschliffen
werden.
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Solche Schleifschäume weisen Schleifpartikel
auf, die innerhalb eines offen- oder geschlossen-zelligen Schaums
verteilt sind, wie die in den U.S. Pat. Nrn. 4,613,345 und 4,569,861
beschriebenen, oder weisen in einer anderen Ausführungsform die Schleifpartikel
mit wenigstens einer Hauptoberfläche
davon verklebt auf, wie in U.S. Pat. Nr. 5,429,545 beschrieben.
Einige weisen faserige Verstärkungen
auf, die innerhalb davon angeordnet sind, wie die in den U.S. Pat.
Nrn. 3,630,800 und 5,242,749 beschriebenen Gegenstände. Bei
weiteren solchen Gegenständen
wurden die Schäume
zerkleinert, mit Schleifpartikeln und Bindemittel gemischt und dann
wieder zu einem Schleifgegenstand vereinigt, wie die Gegenstände aus
U.S. Pat. Nr. 3,773,480 und GB 1,328,292. Schleifmittel enthaltende
Schaumstrukturen wurden auch aus steiferen Schäumen hergestellt, wie die in
EP 0 192 047 beschriebenen.
US-A-2,650,158 beschreibt ein Werkzeug zum Scheuern, umfassend einen
Schaumkautschukträger
und eine einzelne Schicht von Schleifmittelkörnchen mit einer Dicke von
im Wesentlichen einer Korngröße, die
mittels eines wasserunlöslichen
Klebstoffs mit permanenter Flexibilität und Dehnung klebend daran
befestigt ist, wobei der Klebstoff ein Gemisch aus Kautschuk und
wärmehärtbarem Harz
umfasst und wobei der Schaumkautschukträger ausreichend dick ist, um
dem Gegenstand Kompressibilität
und Gebrauchsfestigkeit zu verleihen.
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Wenn jedoch flexible, elastische
Schleifgegenstände
mit klebend an eine Hauptoberfläche eines Schaumsubstrats
gebundenen Schleifpartikeln gewünscht
sind, so ist bekannt, dass die Auswahl des klebenden Bindemittels
kritisch ist, um die physikalischen Eigenschaften des flexiblen,
elastischen Substrats beizubehalten, wie es in den U.S. Pat. Nrn.
4,966,609 und 5,609,513 gelehrt wird, die flexible, elastomere Bindemittel
erfordern, um diese Qualitäten
beizubehalten.
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Wenn harte, nicht elastomere Bindemittel,
wie Phenol-Formaldehyd-Kondensate, eingesetzt werden, werden die
elastischen, elastomeren Qualitäten
der Schaumsubstrate rasch von den physikalischen Eigenschaften dieser
Bindemittel überdeckt,
was den resultierenden Schleifgegenstand brüchig und anfällig für Zerbrechen,
Reißen
und Durchstoßen
bei normaler Anwendung macht. Dieses Problem wurde beispielsweise
in
EP 0 010 408 angesprochen,
das die Verwendung einer Schablone oder Maske beschreibt, um solche
harten, nicht elastomeren Bindemittel in vorgegebenen, diskontinuierlichen
Mustern aufzutragen oder „aufzudrucken" und gleichzeitig
oder nachfolgend Schleifpartikel auf diese gedruckten Muster aus
Bindemittel aufzutragen. Diese Technik überwindet einige der vorstehend
beschriebenen Mängel,
lässt aber
immer noch Flächen
zurück,
die für
brüchiges
Versagen anfällig
sind, und führt
das Problem des nicht einheitlichen Abriebs ein, wie „Spurenerzeugung" oder „Rillenbildung" am Werkstück durch
den Schleifgegenstand auf Grund der diskontinuierlichen Anordnung
der Schleifelemente des Gegenstands.
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Dieses Dokument wird als die Beschreibung
der wichtigsten Fakten des Standes der Technik betrachtet und offenbart
einen flexiblen Schleifgegenstand, umfassend:
ein flexibles
und elastisches Schaumsubstrat mit einer ersten und zweiten Substrathauptoberfläche, wobei mindestens
eine der Oberflächen
eine Vielzahl an offenen Zellen aufweist, welche sich im Wesentlichen
auf der Substratoberfläche
befinden, die offenen Zellen beschichtbare Oberflächen aufweisen,
welche durch miteinander verbundene Hohlräume definiert sind, und
eine
Vielzahl an Schleifpartikeln, welche an den beschichtbaren Oberflächen der
offenen Zellen befestigt sind, wobei die Partikel an den beschichtbaren
Oberflächen
unter Verwendung eines gehärteten,
harten, nicht elastomeren Klebstoffs mit bedeutend weniger elastomeren
Eigenschaften als das Schaumsubstrat befestigt sind, Das Auftragen
von einheitlichen Beschichtungen verschiedener Zusammensetzungen
auf Gewebe, Papier oder Holz mittels mechanischer Schäum- oder „Aufschäum"-Techniken ist bekannt,
wie die in
DE 2,722,083 beschriebene,
bei der der Energiebedarf zur Trocknung der Zusammensetzungen vermindert
ist. Jedoch war der Erhalt von kritischen physikalischen Eigenschaften
der elastischen, elastomeren offen- oder geschlossen-zelligen Schaumsubstrate,
die mit einem harten, nicht elastomeren Bindemittel beschichtet
sind, weder beschrieben noch vorweggenommen worden.
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1 zeigt
ein Schleifprodukt mit Partikeln, die mittels Aufsprühen einer
harzigen Aufschlämmung aufgetragen
wurden, wobei der harzige Klebstoff Agglomerate 12 entlang der beschichtbaren
Oberflächen
10 des Schaumsubstrats bildet, wobei die feinen Schleifpartikel
im Harz dispergiert und eingehüllt
sind. Da die Partikel in einer harzigen Aufschlämmung auf das Schaumsubstrat
aufgetragen werden, werden die feinen Schleifpartikel in der Regel
im gehärteten
Harz eingehüllt
und der resultierende Schleifgegenstand weist eine im Wesentlichen
nicht einheitliche Verteilung des agglomerierten Harzes und der
feinen Schleifpartikel entlang der beschichtbaren Oberflächen des
Substrats auf. Bei einem solchen Aufbau können die feinen Schleifpartikel
nicht unmittelbar in Abschleifanwendungen des fertig gestellten
Gegenstands verfügbar
sein, was möglicherweise
die Gesamtschleifleistung der Gegenstände weniger als optimal macht
und Raum für
Verbesserungen der Leistung lässt.
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Die vorliegende Erfindung stellt
Schleifgegenstände
bereit, die feine Schleifpartikel einschließen, die an den beschichtbaren
Oberflächen
der offenen Zellen eines Schaumsubstrats in einer gewünschten
Partikelverteilung verklebt sind. Die Gegenstände sind in Schleifanwendungen,
wie beispielsweise Nachbearbeitung und Polieren von Metall-, Holz-
und Kunststoffoberflächen,
und insbesondere in der Automobilersatzteilmarktindustrie verwendbar,
wo die Gegenstände
zum Behandeln von lackierten Automobilblechen und dergleichen verwendbar
sind. Bei der Herstellung solcher Gegenstände werden feine Schleifpartikel
auf den beschichtbaren Oberflächen
der offenen Zellen eines Schaumsubstrats so angeordnet, dass die
Partikel auf im Wesentlichen einheitliche Art entlang der Oberflächen der
offenen Zellen verteilt sind, wodurch ein schleifend wirksamer Gegenstand
bereitgestellt wird. Überraschenderweise
behalten die erfindungsgemäßen Schleifgegenstände einen
wesentlichen Grad der Eigenschaften des unbeschichteten Schaumsubstrats
(beispielsweise Elastizität,
Flexibilität)
bei, wenn ein hartes, nicht elastomeres Bindemittel oder Klebstoff
verwendet wird, um die Schleifpartikel mit dem Substrat zu verkleben.
Mit anderen Worten, die resultierenden, erfindungsgemäßen Schleifschaumgegenstände sind
anpassungsfähige,
flexible Schleifgegenstände.
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Bei der Beschreibung der vorliegenden
Erfindung bezieht sich „elastisch" auf eine Eigenschaft
eines Substrats, die es dem Substrat ermöglicht, seine ursprüngliche
Gestalt im Wesentlichen wieder anzunehmen, nachdem es gebogen, gedehnt
oder komprimiert wurde. „Flexibler
Schleifgegenstand" bezieht
sich auf einen Schleifgegenstand, der, wenn er mit der Schleiffläche nach
außen
auf sich selbst zurückgefaltet
wird, zu einer messerhaften Kante der Schleifbeschichtung führt. „Schaumsubstrat" bezieht sich auf
ein Schaumsubstrat mit offenen Zellen, die dadurch definiert sind,
dass Hohlräume
in wenigstens einer Oberfläche
des Substrats miteinander verbunden sind. Beispielsweise schließt ein Schaumsubstrat,
wie es hier verwendet wird, einen im Wesentlichen geschlossen-zelligen
Schaum ein, der wenigstens eine Oberfläche aufweist, die offene Zellen umfasst. „Harter,
nicht elastomerer Klebstoff bezieht sich auf einen gehärteten Klebstoff,
der bedeutend geringere elastomere Eigenschaften als das Schaumsubstrat
aufweist. „Bindemittelschichtvorstufe" ("make coat precursor") bezieht sich auf
das beschichtbare, harzartige Klebstoffmaterial, das auf die beschichtbaren
Oberflächen
der offenen Zellen des Schaumsubstrats aufgetragen wird, um die
Schleifpartikel daran zu sichern. „Bindemittelschicht" ("make coat") bezieht sich auf
die Schicht aus erhärtetem
Harz über
den beschichtbaren Oberflächen
der offenen Zellen des Schaumsubstrats, die durch Härten der
Bindemittelschichtvorstufe erzeugt wird. „Deckschichtvorstufe" ("size coat precursor") bezieht sich auf
das beschichtbare, harzartige Klebstoffmaterial, das auf die beschichtbaren
Oberflächen
der offenen Zellen des Schaumsubstrats über der Bindemittelschicht
aufgetragen wird. „Deckschicht" ("size coat") bezieht sich auf
die Schicht aus erhärtetem
Harz über
den beschichtbaren Oberflächen
der offenen Zellen des Schaumsubstrats, die durch Härten der
Deckschichtvorstufe erzeugt wird. „Gehärtet" oder „vollständig gehärtet" bedeutet ein erhärtetes, polymerisiertes, härtbares, beschichtbares
Harz. „Feine
Schleifpartikel" bezieht
sich auf schleifend wirksame Partikel, umfassend jedes der hier
angegebenen Materialien und mit einer Verteilung der Partikelgrößen, bei
der der Median des Partikeldurchmessers etwa 60 μm oder weniger beträgt. Es wird
eine kugelförmige
Partikelgestalt angenommen, wenn auf den Median des Partikeldurchmessers
Bezug genommen wird, basierend auf Standardtestverfahren, die zur
Bestimmung von Partikeldurchmessern verfügbar sind, wie beispielsweise
ANSI-Testverfahren B74.18-1884. „Im Wesentlichen
einheitlich" bedeutet,
wenn auf die Verteilung der feinen Schleifpartikel entlang der Konturen
und Wände,
d. h. den beschichtbaren Oberflächen,
die durch Zwischen- oder Hohlräume
definiert sind, Bezug genommen wird, dass die Partikel in den fertig
gestellten Gegenständen
entlang den beschichtbaren Oberflächen der offenen Zellen ohne
signifikante Agglomeration von Harz und Partikeln verteilt sind,
was visuell durch mikroskopische Begutachtung der Zellen beobachtet
werden kann. Im fertig gestellten Gegenstand ist die Mehrheit der
Partikel entlang den beschichtbaren Oberflächen der offenen Zellen angeordnet,
so dass sie bei der Anfangsanwendung des Gegenstand schleifend wirksam
sind.
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Unter Bezug auf die Bindemittelzusammensetzungen
der Bindemittel- und Deckschichten bedeutet „labil" einen geschäumten oder aufgeschäumten Zustand,
der einer flüssigen
Dispersion von Bindemittelmaterial (beispielsweise einer Bindemittelschichtvorstufe
oder einer Deckschichtvorstufe) so verliehen wird, dass der aufgeschäumte Zustand
der Bindemitteldispersion vorübergehend
ist. Mit dem Begriff „aufgeschäumt" ist eine Dispersion
von Gasbläschen
in einer Flüssigkeit
gemeint, wobei jedes Bläschen
in einem dünnen
Film der Flüssigkeit
eingeschlossen ist. Die labilen Schäume, die in der Erfindung eingesetzt
werden, umfassen also auch Schaum, der aus verhältnismäßig großen Gasbläschen besteht.
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Die Erfindung wird durch einen Gegenstand,
wie er durch Anspruch 1 geschützt
wird, ebenso wie durch ein Verfahren, wie es durch Anspruch 16 geschützt wird,
definiert.
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Vorzugsweise schließen lediglich
die offen-zelligen Oberflächen
der ersten und/oder zweiten Substrathauptoberflächen daran verklebte Schleifpartikel
ein und die Partikel können
irgendeines aus einer Vielzahl geeigneter Schleifmaterialien umfassen.
Die Partikel sind mit einem geeigneten Klebstoff an die beschichtbaren Oberflächen der
offenen Zellen des Schaumsubstrats gebunden, der harte, nicht elastomere
thermoplastische oder wärmehärtbare Harze
umfassen kann. Vorzugsweise werden die Partikel an den beschichtbaren
Oberflächen
der offenen Zellen gesichert, indem eine wärmehärtbare Bindemittelschicht aus
Phenolharz und gegebenenfalls eine ähnliche Deckschicht verwendet
wird. Vorzugsweise werden die meisten der Schleifpartikel, die auf
der Harzbindemittelschichtvorstufe abgelagert werden, an den offenen
Zellen auf der Oberfläche
des Schaumsubstrats befestigt. Vorzugsweise sind wenigstens etwa
80 Gew.-% der Schleifpartikel, die auf der Harzbindemittelschichtvorstufe
abgelagert sind, an den offenen Zellen des Schaumsubstrats an Stellen
innerhalb einer vertikalen Entfernung, gemessen von der beschichteten äußeren Oberfläche, befestigt,
die höchstens
etwa 25%, stärker
bevorzugt höchstens
etwa 15%, der Gesamtdicke des Schaumsubstrats beträgt. Deshalb
sind bei einem offen-zelligen Schaumsubstrat mit einer Gesamtdicke
von 10 mm wenigstens etwa 80 Gew.-% der Schleifpartikel, die auf
die Harzbindemittelschichtvorstufe aufgetragen wurden, an die offenen
Zellen gebunden, die sich innerhalb einer vertikalen Entfernung
von 2,5 mm von der beschichteten äußeren Oberfläche befinden.
Jedoch wird ins Auge gefasst, dass die Durchdringung des aufgeschäumten Harzklebstoffs
in ein vollständig
retikuliertes Schaumsubstrat durch das gesamte Substrat erfolgen
kann, wobei die Schleifpartikel einheitlich entlang der offenen
Zellen verteilt sind, wie vorstehend beschrieben, wobei der Gegenstand einen
wesentlichen Anteil der Eigenschaften des unbeschichteten Substrats
beibehält.
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Die erfindungsgemäßen Gegenstände können in Form von Handunterlagen,
Endlosbändern,
Scheiben, verdichteten oder komprimierten Rädern und dergleichen bereitgestellt
werden. Außerdem
können
die erfindungsgemäßen Gegenstände auf
andere Gegenstände
laminiert sein, wie Vlies, geschlossen-zelligen Schaum, offen-zelligen
Schaum oder steife Schaumsubstrate und dergleichen, oder die Gegenstände können in
Rollenform mit oder ohne Perforationen darin bereitgestellt werden.
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Bei der Herstellung der vorstehenden
Gegenstände
wird ein Schaumsubstrat hergestellt oder wird anderweitig bereitgestellt.
Eine Bindemittelschichtvorstufenzusammensetzung wird auf die äußere Oberfläche des
Schaumsubstrats zur Bildung einer ersten Beschichtung aufgetragen.
Eine Vielzahl der vorstehenden feinen Schleifpartikel wird auf die
erste Beschichtung aufgetragen und die Bindemittelschichtvorstufenzusammensetzung
wird wenigstens zum Teil gehärtet.
Gegebenenfalls wird eine Deckschichtvorstufenzusammensetzung über die
Schleifpartikel und die erste Beschichtung zur Bildung einer zweiten
Beschichtung aufgetragen. Die ersten und zweiten Beschichtungen
werden gehärtet,
um die Schleifpartikel an den beschichtbaren Oberflächen der
offenen Zellen des Schaumsubstrats zu befestigen, wodurch der Schleifgegenstand
bereitgestellt wird, bei dem die Partikel an den offen-zelligen
Oberflächen
in im Wesentlichen einheitlicher Verteilung entlang den Konturen
und „Wänden" davon befestigt
sind.
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Die feinen Schleifpartikel werden
auf der Bindemittelschichtvorstufe abgelagert, indem vorzugsweise die
Partikel zuerst auf einer Hauptoberfläche des Schaumsubstrats und
dann über
der zweiten Hauptoberfläche
des Schaumsubstrats abgelagert werden, wobei das Ablagerungsverfahren
eingesetzt wird, das in WO 97/42003 A beschrieben wird. Größere Schleifpartikel,
d. h. > 60 μm Durchmesser,
werden vorzugsweise mit bekannten Verfahren, wie Fallbeschichtung
oder elektrostatische Beschichtung, auf die Bindemittelschichtvorstufe
aufgetragen. Vorzugsweise sind die Bindemittelschicht- und Deckschichtvorstufen
wärmehärtbare,
beschichtbare Phenolharze, die als labile Schäume bereitgestellt werden.
Die Bindemittelschichtvorstufe wird vor dem Auftragen auf das Schaumsubstrat
aufgeschäumt
und kann danach vor dem Auftragen der Schleifpartikel wenigstens
zum Teil zusammenfallen. Gleichermaßen wird die optionale Deckschicht,
wenn sie auf den Gegenstand aufgetragen wird, vorzugsweise aufgeschäumt und
dann über
die wenigstens zum Teil gehärtete Bindemittelschicht
aufgetragen. Die Bindemittelschichtvorstufe und Deckschichtvorstufe
werden dann vollständig
gehärtet,
wodurch die erfindungsgemäßen Schleifgegenstände bereitgestellt
werden, und die so hergestellten Gegenstände können weiter verarbeitet werden,
um Handunterlagen, Endlosbänder,
Scheiben, verdichtete oder komprimierte Räder und dergleichen bereitzustellen.
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Die zusätzlichen Einzelheiten der Erfindung
werden von Fachleuten unter Betrachtung der übrigen Offenbarung besser geschätzt, einschließlich der
ausführlichen
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform und den beigefügten Ansprüchen.
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Bei der Beschreibung der verschiedenen
Gesichtspunkte der bevorzugten Ausführungsform wird auf die Figuren
Bezug genommen, wobei:
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1 eine
vergrößerte Photographie
eines Teils eines Schleifgegenstands ist, die einzelne offene Zellen
eines Schaumsubstrats zeigt, wobei Schleifpartikel an den offenen
Zellen unter Verwendung einer harzartigen Aufschlämmung verklebt
sind;
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2 eine
vergrößerte Photographie
eines Teils eines Schleifgegenstands ist, die einzelne offene Zellen
zeigt, wobei Schleifpartikel gemäß der Erfindung
an den beschichtbaren Oberflächen
der offenen Zellen verklebt sind;
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3 eine
schematische Teilansicht eines Verfahrens und Geräts zur Herstellung
von Schaumschleifgegenständen
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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4 eine
schematische Teilansicht einer Ausführungsform einer Partikelbeschichtungsmaschine
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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5 eine
Seitenansicht eines alternativen Partikelsprühers zur Verwendung in der
vorliegenden Erfindung ist;
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6 eine
Teilquerschnittsansicht der Düse
aus 5 entlang Linie
6-6 ist;
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6A eine
Ansicht wie 6 einer
alternativen Ausführungsform
der Düse
ist;
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7 eine
Querschnittsansicht einer weiteren alternativen Ausführungsform
eines Partikelsprühers zur
Verwendung in der vorliegenden Erfindung ist; und
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die 8A bis 8D schematische Draufsichten
von alternativen Mustern des Beschichtungsgeräts der vorliegenden Erfindung
sind.
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Nun werden Einzelheiten der bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung beschrieben. Für
den Fachmann ist klar, dass die Einzelheiten der nachstehend erläuterten
Ausführungsformen
in keiner Weise die Merkmale der Erfindung begrenzen sollen, sondern
diese lediglich veranschaulichen sollen. Bei der Beschreibung der
bevorzugten Ausführungsform
wird auf die Figuren Bezug genommen, wobei strukturelle Merkmale
durch Referenzziffern identifiziert werden und wobei identische
Referenzziffern identische Strukturen bezeichnen.
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Wie in 2 gezeigt,
umfassen die erfindungsgemäßen Gegenstände ein
Schaumsubstrat mit offenen Zellen 100 auf wenigstens einer
Oberfläche
des Substrats. Die offenen Zellen umfassen beschichtbare Oberflächen 102,
die durch Zwischen- oder Hohlräume 104 definiert sind,
die auch „Poren" genannt werden. Eine
Vielzahl von Schleifpartikeln 106 ist an die beschichtbaren
Oberflächen
der Zellen mit gehärteten,
harzigen Bindemitteln gebunden, die auf das Schaumsubstrat aufgetragen
wurden, um Bindemittel- und Deckschichten bereitzustellen, wie hier
beschrieben. Die Schleifpartikel sind in einer bevorzugten Verteilung
entlang der beschichtbaren Oberflächen der Zellen so angeordnet,
dass die Partikel in einer im Wesentlichen einheitlichen Weise entlang
der beschichtbaren Oberflächen
der Zellen verteilt sind, die durch Hohlräume definiert sind und ohne
die Zellen in agglomeriertem Harz zu versenken. Bei diesem Aufbau
sind die Partikel angeordnet, so dass sie unmittelbar wirksam in
anfänglichen
Schleifanwendungen des fertig gestellten Gegenstands sind. Die Schleifgegenstände der 1 und 2 wurden unter Verwendung desselben Typs
und derselben Zusammensetzung der Schaumsubstrate und desselben
Bindemittelschichtharzes hergestellt.
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Schaumsubstrat
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Die Gasphase ist in einem zellulären Polymer
oder Schaum in Zwischen- oder Hohlräumen verteilt, die Zellen genannt
werden. Wenn diese Zellen so miteinander verbunden sind, dass Gas
von einer Zelle zur anderen gelangen kann, wird der Schaum als offen-zellig
bezeichnet. Im Gegensatz dazu wird der Schaum als geschlossen-zellig
bezeichnet, wenn die Zellen getrennt sind und die Gasphase jeder
einzelnen von der der anderen Zellen unabhängig ist. Wenn der Anteil der
offenen Zellen in einem Schaum größer als der Anteil der geschlossenen
Zellen ist, ist der Schaum ein offen-zelliger Schaum. Der Gehalt
an geschlossenen Zellen eines Schaums kann mittels eines Luftstrom-Manometers
gemessen werden, das in ASTM Verfahren D3574 beschrieben wird.
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Im Allgemeinen kann jedes elastische
und flexible Schaumsubstrat mit offenen Zellen mit beschichtbaren
Oberflächen
auf wenigstens einer Oberfläche
des Substrats in den endungsgemäßen Schleifgegenständen verwendet
werden. Bevorzugte Schaumsubstrate weisen zwischen etwa 4 und etwa
100 Poren pro Inch (pores per inch: ppi) (mittlerer Porendurchmesser
6 bis 0,25 mm) auf. Schaumsubstrate mit mehr als etwa 100 ppi weisen
Oberflächen
auf, die sich wie massive Oberflächen
verhalten. Solche massiven Oberflächen können mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
beschichtet werden, jedoch können
die Schaumsubstrate auf Grund der nicht einheitlichen Auftragung
von Harz und Partikeln nicht die Eigenschaften des unbeschichteten Schaumsubstrats
beibehalten. Verwendbare Schaumsubstrate schließen die aus synthetischen Polymermaterialien,
wie Polyurethane, Schaumkautschuke und Silikone, hergestellten und
natürliche
Schwammmaterialien ein.
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Die Dicke des Schaumsubstrats wird
lediglich durch die gewünschte
Endverwendung des Schleifgegenstands begrenzt. Bevorzugte Schaumsubstrate
haben eine Dicke im Bereich von etwa 1 mm bis etwa 50 mm.
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Klebstoffbindemittel
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Wie nachstehend ausführlicher
beschrieben, wird durch Auftragen einer harzigen Bindemittelschichtvorstufe
oder ersten Harzes und gegebenenfalls einer Deckschichtvorstufe
oder zweiten Harzes über
die Bindemittelschichtvorstufe auf das Schaumsubstrat eine Klebstoffschicht
erzeugt. Vorzugsweise wird die Klebstoffschicht aus der Bindemittelschichtvorstufe
und der Deckschichtvorstufe erzeugt, die mit einem Beschichtungsgewicht
auf das Schaumsubstrat aufgetragen wurden, das im gehärteten Zustand
die notwendige Haftung bereitstellt, um die Schleifpartikel fest
an die Fasern zu binden. Bei den fertig gestellten, erfindungsgemäßen Gegenständen
stellt die Klebstoffschicht eine dünne Beschichtung aus Harz über den
feinen Schleifpartikeln bereit, ohne die Partikel im Harz zu versenken.
Wenn sie unter einem Mikroskop betrachtet werden, lässt sich
beispielsweise beobachten, dass die einzelnen Partikel an den durch
den Hohlraum definierten, beschichtbaren Oberflächen der Zellen verankert sind
und sich von den äußeren Oberflächen der
beschichtbaren Oberflächen
nach außen
erstrecken. Bei diesem Aufbau sind die feinen Schleifpartikel im
Gegenstand angeordnet, so dass sie unmittelbar wirksam in den anfänglichen
Schleifanwendungen des fertig gestellten Gegenstands sind. Darüber hinaus
sind die Partikel fest mit den beschichtbaren Oberflächen der
offenen Zellen verklebt, wodurch ein Schleifgegenstand mit einer
zufriedenstellenden Gebrauchsdauer bereitgestellt wird.
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Die Bindemittelschichtvorstufe, die
zur Verwendung in der Erfindung geeignet ist, ist ein beschichtbares,
härtbares
Klebstoffbindemittel und kann einen oder mehrere thermoplastische
oder vorzugsweise wärmehärtbare harzige
Klebstoffe umfassen. Harzige Klebstoffe, die zur Verwendung in der
vorliegenden Erfindung geeignet sind, schließen Phenolharze, Aminoplastharze
mit α,β-ungesättigten
Carbonylseitengruppen, Urethanharze, Epoxidharze, ethylenisch ungesättigte Harze,
acrylierte Isocyanuratharze, Harnstoff-Formaldehyd-Harze, Isocyanuratharze,
acrylierte Urethanharze, acrylierte Epoxidharze, Bismaleinimidharze,
fluorenmodifizierte Epoxidharze und Kombinationen davon ein. Katalysatoren
und/oder Härter
können
der Bindemittelvorstufe zugegeben werden, um den Polymerisationsprozess
zu starten und/oder zu beschleunigen.
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Epoxidharze haben eine Oxiranfunktion
und werden durch Ringöffnung
polymerisiert. Diese Epoxidharze schließen monomere Epoxidharze und
polymere Epoxidharze ein. Diese Harze können sich in der Natur ihrer
Grundgerüste
und Substituentengruppen stark unterscheiden.
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Beispielsweise kann das Grundgerüst von jedem
Typ sein, der normalerweise mit Epoxidharzen verknüpft ist,
und die Substituentengruppen daran können jede Gruppe sein, die
frei von aktiven Wasserstoffatomen ist, die bei Zimmertemperatur
mit einem Oxiranring reagieren. Repräsentative Beispiele für annehmbare Substituentengruppen
schließen
Halogene, Estergruppen, Ethergruppen, Sulfonatgruppen, Siloxangruppen, Nitrogruppen
und Phosphatgruppen ein. Beispiele für einige bevorzugte Epoxidharze
schließen 2,2-Bis[4-(2,3-epoxypropoxy)-phenyl]propan
(Diglycidylether von Bisphenol A) und im Handel unter der Handelsbezeichnung „Epon 828", „Epon 1004" und „Epon 1001F", erhältlich von
Shell Chemical Co., „DER-331", „DER-332" und „DER-334", erhältlich von
Dow Chemical Co., erhältliche
Materialien ein. Weitere geeignete Epoxidharze schließen Glycidylether
von Phenol-Formaldehyd-Novolak ein (beispielsweise „DEN-431" und „DEN-428", erhältlich von
Dow Chemical Co.).
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Beispiele für ethylenisch ungesättigte Bindemittelvorstufen
schließen
Aminoplastmonomer oder -oligomer mit α,β-ungesättigten Carbonylseitengruppen,
ethylenisch ungesättigte
Monomere oder Oligomere, acrylierte Isocyanuratmonomere, acrylierte
Urethanoligomere, acrylierte Epoxidmonomere oder -oligomere, ethylenisch
ungesättigte
Monomere oder Verdünnungsmittel,
Acrylatdispersionen oder Gemische davon ein.
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Die Aminoplastbindemittelvorstufen
weisen wenigstens eine α,β-ungesättigte Carbonylseitengruppe pro
Molekül
oder Oligomer auf. Diese Materialien werden weiter in den U.S. Pat.
Nrn. 4,903,440 (Larson et al.) und 5,236,472 (Kirk et al.) beschrieben.
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Die ethylenisch ungesättigten
Monomere oder Oligomere können
monofunktionell, difunktionell, trifunktionell oder tetrafunktionell
oder von noch höherer
Funktionalität
sein. Der Begriff Acrylat schließt sowohl Acrylate als auch
Methacrylate ein. Ethylenisch ungesättigte Bindemittelvorstufen
schließen
sowohl monomere als auch polymere Verbindungen ein, die Atome von
Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff und gegebenenfalls Stickstoff
und den Halogenen enthalten. Sauerstoff- oder Stickstoffatome oder
beide sind im Allgemeinen in Ether-, Ester-, Urethan-, Amid- und
Harnstoffgruppen vorhanden. Ethylenisch ungesättigte Verbindungen weisen
vorzugsweise ein Molekulargewicht von weniger als etwa 4.000 auf
und sind vorzugsweise Ester, die durch die Reaktion von Verbindungen,
die aliphatische Monohydroxygruppen oder aliphatische Polyhydroxygruppen
enthalten, und ungesättigten
Carbonsäuren
hergestellt werden, wie Acrylsäure,
Methacrylsäure, Itaconsäure, Crotonsäure, Isocrotonsäure, Maleinsäure und
dergleichen. Repräsentative
Beispiele für
ethylenisch ungesättigte
Monomere schließen
Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Styrol, Divinylbenzol, Hydroxyethylacrylat,
Hydroxyethylmethacrylat, Hydroxypropylacrylat, Hydroxypropylmethacrylat, Hydroxybutylacrylat, Hydroxybutylmethacrylat,
Vinyltoluol, Ethylenglykoldiacrylat, Polyethylenglykoldiacrylat,
Ethylenglykoldimethacrylat, Hexandioldiacrylat, Triethylenglykoldiacrylat,
Trimethylolpropantriacrylat, Glycerintriacrylat, Pentaerythrittriacrylat,
Pentaerythrittrimethacrylat, Pentaerythrittetraacrylat und Pentaerythrittetramethacrylat
ein. Weitere ethylenisch ungesättigte
Harze schließen
Monoallyl-, Polyallyl- und Polymethallylester und -amide von Carbonsäuren ein,
wie Diallylphthalat, Diallyladipat und N,N-Diallyladipamid. Noch
weitere stickstoffhaltige Verbindungen schließen Tris(2-acryloxyethyl)isocyanurat,
1,3,5-Tri(2-methacryloxyethyl)-s-triazin,
Acrylamid, Methylacrylamid, N-Methyl-acrylamid, N,N-Dimethylacrylamid,
N-Vinylpyrrolidon
und N-Vinyl-piperidon ein.
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Isocyanuratderivate mit wenigstens
einer Acrylatseitengruppe und Isocyanatderivate mit wenigstens einer
Acrylatseitengruppe werden ferner in U.S. Patent Nr. 4,652,274 (Boettcher
et al.) beschrieben. Das bevorzugte Isocyanuratmaterial ist ein
Triacrylat von Tris(hydroxyethyl)isocyanurat.
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Acrylierte Urethane sind Diacrylatester
von hydroxylterminiertem Isocyanat, verlängert mit Polyestern oder Polyethern.
Beispiele für
im Handel erhältliche
acrylierte Urethane schließen „UVITHANE
782", erhältlich von
Morton Chemical, und „CMD
6600", „CMD 8400" und „CMD 8805", erhältlich von
UCB Radcure Specialties, ein. Acrylierte Epoxide sind Diacrylatester
von Epoxidharzen, wie die Diacrylatester von Bisphenol A-Epoxidharz.
Beispiele für
im Handel erhältliche
acrylierte Epoxide schließen „CMD 3500", „CMD 3600" und „CMD 3700" ein, erhältlich von
UCB Radcure Specialties.
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Acrylierte Urethane sind Diacrylatester
von hydroxylterminiertem NCO, verlängert mit Polyestern oder Polyethern.
Beispiele für
im Handel erhältliche
acrylierte Urethane schließen
UVITHANE 782, erhältlich
von Morton Thiokol Chemical, und CMD 6600, CMD 8400 und CMD 8805,
erhältlich
von Radcure Specialties, ein.
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Acrylierte Epoxide sind Diacrylatester
von Epoxidharzen, wie die Diacrylatester von Bisphenol A-Epoxidharz.
Beispiele für
im Handel erhältliche
acrylierte Epoxide schließen
CMD 3500, CMD 3600 und CMD 3700 ein, erhältlich von Radcure Specialties.
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Beispiele für ethylenisch ungesättigte Verdünnungsmittel
oder Monomere finden sich in den U.S. Patenten Nrn. 5,236,472; 5,667,842;
und 5,580,647. In einigen Fällen
sind diese ethylenisch ungesättigten
Verdünnungsmittel
nützlich,
da sie in der Regel mit Wasser verträglich sind.
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Zusätzlich Einzelheiten, die Acrylatdispersionen
betreffen, finden sich in U.S. Pat. Nr. 5,378,252 (Follensbee).
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Es ist auch innerhalb des Umfangs
dieser Erfindung, ein teilweise polymerisiertes, ethylenisch ungesättigtes
Monomer in der Bindemittelvorstufe zu verwenden. Beispielsweise
kann ein Acrylatmonomer teilweise polymerisiert und in die Bindemittelschichtvorstufe
eingebracht werden. Der Grad der teilweisen Polymerisation sollte
so kontrolliert werden, dass das resultierende, teilweise polymerisierte,
ethylenisch ungesättigte Monomer
keine übermäßig hohe
Viskosität
aufweist, so dass die Bindemittelvorstufe ein beschichtbares Material
ist. Ein Beispiel für
ein Acrylatmonomer, das teilweise polymerisiert werden kann, ist
Isooctylacrylat. Es ist auch innerhalb des Umfangs dieser Erfindung,
eine Kombination aus einem teilweise polymerisierten, ethylenisch
ungesättigten
Monomer mit einem weiteren ethylenisch ungesättigten Monomer und/oder einem
durch Kondensation härtbaren
Bindemittel zu verwenden.
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Bei der Herstellung von Handunterlagen
zur Verwendung in den vorstehend erwähnten Automobilanwendungen
umfassen die Klebstoffmaterialien, die als Bindemittelschichtvorstufe
verwendet werden, in der vorliegenden Erfindung vorzugsweise wärmehärtbare Phenolharze,
wie Resol- und Novolakharze, beschrieben in Kirk-Othmer, Encyclopedia
of Chemical Technology, 3. Aufl., John Wiley & Sons, 1981, New York, Bd. 17, 384–399. Resolphenolharze
werden mit einem basischen Katalysator und einem molaren Überschuss
an Formaldehyd hergestellt, typischerweise mit einem Molverhältnis von
Formaldehyd zu Phenol zwischen 1,0 : 1,0 und 3,0 : 1,0. Novolakharze
werden unter saurer Katalyse und mit einem Molverhältnis von
Formaldehyd zu Phenol von weniger als 1,0 : 1,0 hergestellt. Ein
typisches Resolharz, das bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Gegenstände verwendbar
ist, enthält
zwischen etwa 0,75 Gew.-% und etwa 1,4 Gew.-% freies Formaldehyd;
zwischen etwa 6% und etwa 8% freies Phenol; etwa 78% Feststoffe,
wobei der Rest Wasser ist. Der pH-Wert eines solchen Harzes beträgt etwa
8,5 und die Viskosität
liegt zwischen etwa 2400 und etwa 2800 Centipoise. Im Handel erhältliche
Phenolharze, die zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet sind,
schließen
die ein, die unter den Handelsbezeichnungen „Durez" und „Varcum", erhältlich von Occidental Chemicals
Corporation (N. Tonawonda, N.Y.); „Resinox", erhältlich von Monsanto Corporation;
und „Arofene" und „Arotap", beide erhältlich von
Ashland Chemical Company; bekannt sind, ebenso wie das Resolpräkondensat,
das unter der Handelsbezeichnung „BB077" von Neste Resins, einer Abteilung der
Neste Canada, Inc., Mississauga, Ontario, Canada, erhältlich ist.
Organisches Lösungsmittel
kann dem Phenolharz, wie es erforderlich oder gewünscht ist,
zugegeben werden.
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Vorzugsweise wird das Klebstoffbindemittel,
das als die Bindemittelschicht verwendet wird, vor dem Auftragen
auf die beschichtbaren Oberflächen
der offenen Zellen des Schaumsubstrats geschäumt oder aufgeschäumt. Die
Bindemittelzusammensetzung kann eine wässrige Dispersion eines Bindemittels
sein, die beim Trocknen härtet.
Am stärksten
bevorzugt unter diesen Bindemittelzusammensetzungen sind schäumbare,
beschichtbare, härtbare
Resolphenolharze, umfassend ein oberflächenaktives Mittel, um die
Erzeugung des Schaums zu unterstützen
und seine Stabilität
zu verbessern. Ein beispielhaftes, im Handel erhältliches oberflächenaktives
Mittel ist unter der Handelsbezeichnung „SULFOCHEM SLS" von Chemron Corporation, Paso
Robles, California, bekannt. Solche Schaumbildner (Emulgiermittel)
oder Surfactanten werden dem Bindemittelschichtharz zugegeben und
mittels Beschichtungsverfahren, die mit flüssigen Beschichtungen verträglich sind,
auf das Schaumsubstrat aufgetragen. Mengen von rund 1,0% bis 6,0%
und vorzugsweise etwa 3% der gesamten nassen Komponenten werden
verwendet.
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Die schäumbare oder aufschäumbare,
beschichtbare, härtbare
Harzmasse, die als Bindemittelschichtvorstufe in der vorliegenden
Erfindung verwendbar ist, sollte ihre Schaumform ausreichend lange
aufrecht erhalten können,
um das Auftragen des Schaums auf das Schaumsubstrat zu ermöglichen,
bevor der Schaum merklich zusammenfällt. Vorzugsweise beginnt die
aufgeschäumte
Bindemittelschicht bald nach dem Auftragen auf das Schaumsubstrat
zusammenzufallen, so dass das Auftragen der Schleifpartikel auf
eine Weise erfolgen kann, die es den Partikeln ermöglicht, über die
obersten Oberflächenschichten
der offenen Zellen hinaus in das Substrat einzudringen. Die Harzmassen
können
mit bekannten Verfahren aufgeschäumt
werden, wie durch mechanisches Schäumen oder Aufschäumen, durch
Einblasen und Dispergieren von unlöslichem Gas oder durch Verwendung
von chemischen Treibmitteln, die sich thermisch oder andersartig
unter Bildung eines Gasphasenmaterials zersetzen. Für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung sollten die aufschäumbaren, beschichtbaren, härtbaren
Harzmassen bis zu einem Blasverhältnis,
d. h. dem Verhältnis
von aufgeschäumtem
Volumen zu dem des nicht aufgeschäumten Ausgangsmaterials, von
zwischen 2 : 1 und 99 : 1 aufschäumbar
sein. Aufgeschäumte
Phenolbindemittelharzdispersionen haben vorzugsweise einen Gasgehalt
von wenigstens 20 Vol.% und stärker
bevorzugt zwischen 50% und 99% (oder ein Blasverhältnis zwischen
2 : 1 und 99 : 1, vorzugsweise zwischen 5 : 1 und 25 : 1 und stärker bevorzugt
etwa 10 : 1). Der labile Schaum muss seine strukturelle Integrität wenigstens
so lange beibehalten, bis der Schaum auf die Fasern des Schaumsubstrats
aufgetragen wurde, um das nasse Aufgabegewicht des Harzes, das auf
die Faserschicht aufgetragen wird, zu verringern. Das Aufschäumen der
Bindemittelschicht stellt eine erwünschte und ökonomisch attraktive Verringerung
des Aufgabegewichtes des Harzes bereit, da das geschäumte Harz
hochgradig mit Luft verdünnt ist,
was das Volumen des Harzes merklich erhöht, während eine kleinere Menge verwendet
wird, als ohne Aufschäumen
erforderlich wäre.
Das Auftragen des aufgeschäumten
Harzes auf die offenen Zellen des Schaumsubstrats erzeugt eine im
Wesentlichen einheitliche Monoschicht aus Harz entlang der beschichtbaren
Oberflächen
der offenen Zellen, die wiederum die bindende Oberfläche für die feinen
Schleifpartikel bereitstellt.
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Das aufgeschäumte Harz wird so auf das Schaumsubstrat
aufgetragen, dass eine Menge bereitgestellt wird, die, wenn sie
getrocknet ist, eine hüllenartige
Bedeckung über
den beschichtbaren Oberflächen
der offenen Zellen des Schaumsubstrat bereitstellt. Bei Schaumsubstraten
mit den vorstehend erwähnten
Dichten liegt das Aufgabegewicht der aufgeschäumten Phenolbindemittelschichtvorstufe
vorzugsweise im Bereich von etwa 33 g/m2 bis
etwa 105 g/m2. Das spezielle, einzusetzende
Aufgabegewicht hängt
von mehreren Faktoren ab, wie der Natur des Schaumsubstrats (beispielsweise
Dichte, Zelltypen und -formen und dergleichen), ebenso wie der Natur
des eingesetzten Harzes. Die Bestimmung der passenden Aufgabegewichte
der Bindemittelschicht ist für
den Fachmann in diesem Gebiet leicht.
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Die Deckschichtvorstufe kann die
gleiche sein wie die vorstehend erläuterte Bindemittelschichtvorstufe
oder sie kann von der Bindemittelschichtvorstufe verschieden sein.
Die Deckschichtvorstufe kann jeden der vorstehend erwähnten harzigen
oder leimartigen Klebstoffe umfassen, wie Phenolharze, Harnstoff-Formaldehyd-Harze,
Melaminharze, Acrylatharze, Urethanharze, Epoxidharze, Polyesterharze,
Aminoplastharze und Kombinationen und Gemische der vorstehenden.
Vorzugsweise umfasst die Deckschichtvorstufe einen harzigen Klebstoff,
der dem in der Bindemittelschichtvorstufe verwendeten Klebstoff ähnlich oder
identisch dazu ist. Stärker
bevorzugt umfasst die Deckschichtvorstufe entweder ein wärmehärtbares
Harz oder ein strahlungshärtbares
Harz. Am stärksten
bevorzugt umfasst die Deckschichtvorstufe ein wärmehärtbares Phenolharz, wie vorstehend
beschrieben. Die Deckschichtvorstufe wird vorzugsweise vor dem Auftragen
auf die Bindemittelschicht geschäumt,
wieder um das nasse Aufgabegewicht des Harzes zu verringern, so
dass die Schleifpartikel nicht in der Harzbeschichtung versenkt
und zur Verwendung in den anfänglichen
Anwendungen des fertig gestellten Gegenstands nicht verfügbar gemacht
werden. Vorzugsweise wird die Deckschichtvorstufe zu einem Blasverhältnis zwischen
etwa 5 : 1 und etwa 25 : 1, stärker
bevorzugt etwa 20 : 1 aufgeschäumt.
Die aufgeschäumte
Deckschichtvorstufe wird vorzugsweise auf das Schaumsubstrat aufgetragen,
so dass ein Aufgabegewicht bereitgestellt wird, das die Schleifpartikel
mit einer dünnen
und im Wesentlichen einheitlichen Beschichtung bedeckt, ohne die
Partikel unter dem Harz zu versenken. Wenn die vorstehend erwähnten, aufgeschäumten Phenolharze
auf ein Schaumsubstrat mit der vorstehend erwähnten Dichte aufgetragen werden, liegt
das getrocknete Aufgabegewicht für
die Deckschicht vorzugsweise im Bereich von etwa 33 g/m2 bis
etwa 105 g/m2. Jedoch hängen die speziellen Aufgabegewichte
von mehreren Faktoren ab, wie der Natur des Schaumsubstrats ebenso
wie der Natur des eingesetzten Harzes. Die Bestimmung der passenden
Aufgabegewichte der Deckschicht ist für den Fachmann in diesem Gebiet
leicht.
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Schleifpartikel
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Verwendbare Schleifpartikel, die
zur Einbeziehung in die erfindungsgemäßen Schleifgegenstände geeignet
sind, schließen
alle bekannten feinen und größeren Schleifpartikel
mit einem Median des Partikeldurchmessers von 1 μm bis etwa 600 μm ein, wobei
ein Median des Partikeldurchmessers von etwa 10 μm bis etwa 100 μm bevorzugt
wird. Vorzugsweise werden solche feinen Schleifpartikel mit einer
Verteilung der Partikelgrößen mit
einem Median des Partikeldurchmessers von etwa 60 μm oder weniger
bereitgestellt. Bei der Herstellung von Handunterlagen, die in den
vorstehend erwähnten
Automobilanwendungen eingesetzt werden sollen, kann der Median des
Partikeldurchmessers beispielsweise kleiner als 60 μm sein. Bei
solchen Gegenständen
wird ein Median des Partikeldurchmessers von 40 μm oder weniger etwas stärker bevorzugt.
In den verschiedenen Schleifmaterialtypen, die in der vorliegenden
Erfindung verwendbar sind, sind Partikel von Aluminiumoxid, einschließlich keramischem
Aluminiumoxid, wärmebehandeltem
Aluminiumoxid und weiß-geschmolzenem
Aluminiumoxid; ebenso wie von Siliziumcarbid, Aluminiumoxid-Zirkoniumdioxid,
Diamant, Ceroxid, kubischem Bornitrid, Granat, gemahlenem Glas,
Quarz und Kombinationen der vorstehenden eingeschlossen. Verwendbare
Schleifpartikel können
auch weichere, weniger aggressive Materialien einschließen, wie
wärmehärtbare oder
thermoplastische Polymerpartikel ebenso wie zerkleinerte natürliche Produkte,
wie beispielsweise Nussschalen.
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Dem Fachmann ist klar, dass die Auswahl
der Partikelzusammensetzung und Partikelgröße von der beabsichtigten Endverwendung
des fertig gestellten Schleifgegenstands abhängt, wobei die Natur der Werkstückoberfläche, die
vom Gegenstand behandelt werden soll, und der gewünschte Schleifeffekt
berücksichtigt werden.
Vorzugsweise umfassen die feinen Schleifpartikel zur Einbeziehung
in die erfindungsgemäßen Gegenstände Materialien
mit einer Mohs-Härte
von wenigstens etwa 5, auch wenn weichere Partikel in manchen Anwendungen
geeignet sein können,
und die Erfindung ist nicht so auszulegen, dass sie auf Partikel
mit einem bestimmten Härtewert
begrenzt ist. Die Partikel werden wenigstens einer der ersten oder
zweiten Hauptoberflächen
des Schaumsubstrats zugegeben, wodurch eine Partikelbeladung bereitgestellt
wird, die für
die beabsichtigte Endverwendung des fertig gestellten Gegenstands
angemessen ist. Bei der Herstellung von Gegenständen zur Automobilanwendung
können
die feinen Schleifpartikel beispielsweise auf das Schaumsubstrat aufgetragen
werden, dass ein Aufgabegewicht im Bereich von etwa 63 bis 168 g/m2 (etwa 15 bis 40 Körner/24 in2)
bereitgestellt wird.
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Zusatzstoffe
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Die Bindemittelschichtvorstufe oder
die Deckschichtvorstufe oder beide können optionale Zusatzstoffe enthalten,
wie Füllstoffe,
Fasern, Schmiermittel, Schleifhilfsmittel, Benetzungsmittel, Surfactanten,
Pigmente, Farbstoffe, Kupplungsmittel, Photoinitiatoren, Weichmacher,
Suspendiermittel, Antistatika und dergleichen. Mögliche Füllstoffe schließen Calciumcarbonat,
Calciumoxid, Calciummetasilikat, Aluminiumoxidtrihydrat, Kryolith,
Magnesiumoxid, Kaolin, Quarz und Glas ein. Füllstoffe, die als Schleifhilfsmittel
fungieren können,
schließen
Kryolith, Kaliumfluoroborat, Feldspat und Schwefel ein. Füllstoffe
können
in Mengen von bis zu etwa 400 Teilen, vorzugsweise etwa 30 bis etwa
150 Teilen, pro 100 Teilen der Bindemittel- oder Deckschichtvorstufe eingesetzt
werden, während
die gute Flexibilität
und Zähigkeit
der gehärteten
Beschichtung erhalten bleibt. Die Mengen an diesen Materialien werden
so ausgewählt,
um die gewünschten
Eigenschaften bereitzustellen, wie es dem Fachmann bekannt ist.
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Organisches Lösungsmittel und/oder Wasser
kann den Vorstufenzusammensetzungen zugegeben werden, um die Viskosität zu verändern. Bevorzugte
Viskositätswerte
vor dem Schäumen
liegen im Bereich von 10 bis 10.000 cps (gemessen unter Verwendung
eines Brookfield-Viskosimeters), üblicherweise von 50 bis 1.000
cps, bei Zimmertemperatur (beispielsweise 25°C). Es wird angenommen, dass
die Auswahl des speziellen organischen Lösungsmittels und/oder Wassers
im Erfahrungsbereich des Fachmanns liegt und von dem wärmehärtbaren
Harz, das in der Bindemittelvorstufe eingesetzt wird, und von den
eingesetzten Mengen dieser Harze abhängt.
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Verfahren
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Wie in 3 zu
sehen, wird bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Gegenstände das
Schaumsubstrat 110 mit einer ersten Seite 114 und
einer zweiten Seite 116 in den Apparat 14 eingeführt. Das
Schaumsubstrat 110 wird zuerst durch den Beschichter 20 geleitet,
der den ersten Klebstoff oder Bindemittelschichtvorstufe auf das
Schaumsubstrat 110 aufträgt. Der Beschichter 20 kann
jeden, im Fachgebiet bekannten, geeigneten Beschichter umfassen,
wie einen Sprühbeschichter,
Walzenbeschichter, Tauchbeschichter, Walzenrakelbeschichter oder
dergleichen. Wenn die nachstehend beschriebene, bevorzugte, geschäumte Bindemittelschichtvorstufe
aufgetragen wird, umfasst der bevorzugte Beschichter 20 einen Doppelwalzenbeschichter, wobei
das Schaumsubstrat 110 durch den Spalt geleitet wird, der
von den zwei gegenüberliegenden
Walzen gebildet wird. Vorzugsweise wird der Druck der Walzen so
kontrolliert, dass das Eindringen des Bindemittelschichtvorstufenharzes
in die Dicke des Schaumsubstrats kontrolliert wird. Solche Beschichter
sind im Fachgebiet gut bekannt und brauchen hier nicht weiter beschrieben
zu werden. Die geschäumte
Bindemittelschichtvorstufe wird aus einem Schäumer durch eine Schlitzdüse auf die
obere Walze aufgetragen, wie im Fachgebiet bekannt. In einer bevorzugten
Ausführungsform
ist der Schäumer
vom Typ, der im Handel als „F2S-8" von SKG Industries,
West Lawn, Pennsylvania, erhältlich
ist. Weitere geeignete Anordnungen zum Auftragen der geschäumten Bindemittelschichtvorstufe
auf das Schaumsubstrat umfassen, sind aber nicht begrenzt auf: Auftragen
der Bindemittelschichtvorstufe mit einer Schlitzdüse auf die
untere Walze oder auf beide Walzen eines Doppelwalzenbeschichters;
Auftragen der Bindemittelschichtvorstufe mit einer Schlitzdüse direkt
auf das Schaumsubstrat, bevor es in den Spalt eines Doppelwalzenbeschichters
eintritt; Auftragen der Bindemittelschichtvorstufe mit einer Schlitzdüse ohne
einen Walzenbeschichter und gegebenenfalls durch Anlegen eines Vakuums über das
Schaumsubstrat gegenüber
der Schlitzdüse,
Auftragen der Bindemittelschichtvorstufe auf beide Seiten des Schaumsubstrats
mit gegenüberliegenden
Schlitzdüsen
mit oder ohne nachfolgend Durchleiten des Schaumsubstrats durch
einen Walzenbeschichter; und Auftragen der Bindemittelschichtvorstufe
mit einem Schlauch oder Rohr quer über das Schaumsubstrat.
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Nachdem das Schaumsubstrat 110 den
ersten Klebstoffbeschichter 20 verlassen hat, durchläuft es den
ersten Partikelbeschichter 22. Der erste Partikelbeschichter 22 ist
vorzugsweise so konfiguriert, dass er feine Schleifpartikel 112 auf
die erste Oberfläche 114 des
Schaumsubstrats aufträgt.
Wie nachstehend weiter erläutert,
dringen die Schleifkörner 112 von
der Oberfläche 114 bis
zu einer gewissen Tiefe in das Schaumsubstrat 110 ein,
die von den Eigenschaften der Zellen des Schaumsubstrats abhängt. Wenn
es gewünscht
ist, Schleifkörner
auf die zweite Seite 116 des Schaumsubstrats 110 aufzutragen,
läuft das
Schaumsubstrat so über
die Walzen 24a und 24b, dass das Schaumsubstrat
mit der zweiten Seite 116 nach oben zeigend umorientiert wird. Das
Schaumsubstrat 110 läuft
dann durch einen optionalen zweiten Partikelbeschichter 26,
der so konfiguriert ist, dass er Schleifpartikel 112 auf
die zweite Seite 116 des Schaumsubstrats 110 aufträgt. Vorzugsweise
ist der zweite Partikelbeschichter 26 ähnlich aufgebaut wie der erste
Partikelbeschichter 22. Jedoch kann es für bestimmte
Anwendungen bevorzugt sein, einen zweiten Beschichter 26 eines
anderen Typs oder Aufbaus wie der erste Partikelbeschichter 22 zu
verwenden. Der zweite Schleifpartikelbeschichter 26 kann auch
Schleifpartikel mit entweder der gleichen oder verschiedenen Zusammensetzung
und/oder Größe wie die vom
ersten Schleifpartikelbeschichter 22 aufgetragenen Schleifpartikel
auftragen. Die Partikel können auch unter
Verwendung elektrostatischer Beschichtungsverfahren auf das Schaumsubstrat
aufgetragen werden.
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Nach dem Auftragen der feinen Schleifpartikel 112 auf
wenigstens die erste Oberfläche 114 von Schaumsubstrat 110 und
gegebenenfalls auf die zweite Oberfläche 116, wird das
Schaumsubstrat 110 vorzugsweise einer Wärmequelle (nicht gezeigt),
wie Infrarotlampen oder einem Ofen, ausgesetzt, um die Bindemittelschichtvorstufe
in dem Maße
zu erwärmen,
das notwendig ist, um das Harz wenigstens teilweise zu härten. Bei
einigen Anwendungen kann es bevorzugt sein, die Bindemittelschichtvorstufe
in diesem Schritt vollständig
zu härten.
Das Erwärmen
kann mit jeder Quelle erfolgen, die eine ausreichende Wärmeverteilung
und Luftströmung
abgibt. Beispiele für
geeignete Wärmequellen
schließen
Umluftofen, Konvektionsofen, Infrarotwärme und dergleichen ein. Es
ist auch innerhalb des Umfangs der Erfindung, Strahlungs- oder aktinische
Energie zu verwenden. Bei durch Wärme aktivierbaren, wärmehärtbaren
Harzschäumen
wird bevorzugt, dass das Erwärmen
ausreichend lang stattfindet, so dass Lösungsmittel (beispielsweise
Wasser) wenigstens teilweise vertrieben und wenigstens teilweises
Härten
(Vernetzen) des Harzes gestartet wird.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
durchläuft
das Schaumsubstrat 110 gegebenenfalls einen zweiten Klebstoff-
oder Deckvorstufenbeschichter 28, um eine optionale, aber bevorzugte
Deckschichtvorstufe auf das Schaumsubstrat 110 aufzutragen,
nachdem es aus dem zweiten Schleifpartikelbeschichter 26 austritt. Vorzugsweise
ist der Deckvorstufenbeschichter gleich wie der Bindemittelvorstufenbeschichter 20 aufgebaut. Bei
einigen Anwendungen kann es stattdessen gewünscht sein, einen Beschichter 28 mit
einem vom ersten Beschichter 20 verschiedenen Aufbau zu
verwenden. Bei einigen Anwendungen kann es bevorzugt sein, keine Deckschicht
zuzugeben.
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Eine bevorzugte Ausführungsform
des ersten Partikelbeschichters 22 wird ausführlicher
in 4 veranschaulicht.
Das Schaumsubstrat 110 wird mit einem Trägerband 30 durch
den Beschichter 22 gefördert,
das um die Walzen 32a und 32b läuft, von
denen wenigstens eine eine Antriebswalze ist. Das Schaumsubstrat 110 durchläuft die
Partikelsprühkabine 34.
Die Kabine 34 schließt
erste Seite 36, zweite Seite 38, Oberteil 40 und Boden 42 ein.
Die Kabine 40 schließt
auch Vorder- und Rückseiten
ein, die nicht gezeigt werden. Die erste Seite 36 schließt einen
Einlassschlitz 44a ein, der so groß und konfiguriert ist, dass
Schaumsubstrat 110 und Trägerband 30 hindurch
in die Kabine 34 eintreten können. Die zweite Seite 38 schließt einen
Auslassschlitz 44b ein, der so groß und konfiguriert ist, dass
Schaumsubstrat 110 und Trägerband 30 hindurch
die Kabine 34 verlassen können. Die Schlitze 44a und 44b sind
jeweils in der Nähe
des unteren Teils der Seiten 36 und 38 angeordnet.
Durch eine Öffnung
in der Oberseite 40 der Kabine 34 ist der Partikelsprüher 46 montiert,
der eine Ablenkplatte 48 am Auslass 47 des Sprühers montiert
aufweist. Das Schaumsubstrat 110, das zu diesem Zeitpunkt
eine Bindemittelschichtvorstufe darauf einschließt, wird vom Band 30 durch
die Kabine 34 gefördert. Wenn
das Schaumsubstrat vom Einlassschlitz 44a zum Auslassschlitz 44b läuft, bringt
der Partikelsprüher 46 die
Partikel 112 in die Kabine ein, um so die erste Seite 114 des
Schaumsubstrats mit Schleifpartikeln zu beschichten. Wie nachstehend
beschrieben, dringen die Partikel 112 bis zu einer gewissen
Tiefe in das Schaumsubstrat 110 ein. Das Schaumsubstrat 110,
das nun Schleifpartikel umfasst, die mit der Bindemittelschichtvorstufe
auf dem Schaumsubstrat verklebt sind, tritt dann aus der Kabine 34 aus.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
erhält
der Partikelsprüher 46 ein
Schleifpartikel/Luft-Gemisch aus
Fließbett 52.
Die Schleifpartikel 112 werden im Bett 52 durch
fluidisierende Luft (aus einer geeigneten Quelle, nicht gezeigt)
fluidisiert, die über
einen Einlass für
fluidisierende Luft 53 in das Bett eingeführt wird.
Die Strömungsgeschwindigkeit
der fluidisierenden Luft sollte hoch genug sein, um die Fluidisierung
zu bewirken, ohne dass sie so hoch ist, dass sie „Wurmlöcher" im Bett bewirkt,
das heißt
ein kleine Zahl diskreter Stellen, an denen Luft durch die Partikel
hindurch strönt
ohne merkliche Fluidisierung im gesamten Bett zu bewirken. Die Strömungsgeschwindigkeit
der fluidisierenden Luft sollte auch so gewählt werden, dass die „Stratifikation" der Partikel 112 minimiert
wird, das heißt
ein Zustand, bei dem kleinere Partikel im Bett tendenziell nach
oben wandern, während
größere Partikel
im Bett tendenziell nach unten wandern.
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Auf dem Fließbett 52 ist ein Venturi-Einlass 56,
der im Fachgebiet bekannt ist. In der veranschaulichten Ausführungsform
erhält
der Venturi 56 Primärluft
aus einer geeigneten Quelle über
den Primärlufteinlass 58. Die
Primärluft
strömt
durch den Venturi 56, wobei sie das Gemisch aus fluidisierten
Partikeln und Luft durch das Saugrohr 54 saugt, das sich
vom Venturi 56 in das Fließbett 52 erstreckt.
Gegebenenfalls kann dem Venturi-Einlass 56 Sekundärluft über den
Sekundärlufteinlass 60 zugeführt werden.
Die Sekundärluft
wird dem Fluss aus fluidisierten Schleifpartikeln zugeführt, nachdem
die Partikel in den Venturi gesaugt wurden, um die Ablieferung des
fluidisierte Schleifpartikel/Luft-Gemischs an den Sprüher 46 über den
Partikelschlauch 64 zu unterstützen, der sich vom Venturi-Auslass 62 bis
zum Einlass des Partikelsprühers 46 erstreckt.
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Die Ablenkplatte 48, die
im Auslass 47 des Partikelsprühers 46 montiert ist,
lenkt das fluidisierte Schleifpartikel/Luft-Gemisch ab. Die Ablenkplatte 48 schließt ein Ablenkplattenoberteil 49 (veranschaulicht
in den 5 und 6), Ablenkplattenunterteil 50 und
Ablenkplattenwand 51 ein. Um die vorstehend beschriebene, bevorzugte,
einheitliche Verteilung der feinen Schleifpartikel auf dem Schaumsubstrat 110 zu
erhalten, haben die hier genannten Erfinder gefunden, dass der Fluss
des fluidisierte Schleifpartikel/Luft-Gemischs bevorzugt so abgelenkt
wird, dass das Gemisch nicht direkt in das Schaumsubstrat 110 gesprüht wird.
Stattdessen wird die gewünschte,
einheitliche Verteilung der Schleifpartikel 112 mit dem
erfindungsgemäßen Verfahren
und Apparat erreicht, indem eine einheitlich verteilte Wolke von
feinen Schleifpartikeln in der Sprühkabine 34 über dem
Schaumsubstrat 110 erzeugt wird, das die flüssige Bindemittelschichtvorstufe
trägt.
Die Wolke setzt sich dann auf dem Schaumsubstrat 110 in
dem gewünschten,
einheitlichen Muster ab, vorzugsweise durch Absitzen auf Grund der
Schwerkraft. Eine solche einheitlich verteilte Wolke hilft zu verhindern,
dass einzelne feine Schleifpartikel agglomerieren oder zusammenklumpen.
Stattdessen setzen sich die Schleifpartikel aus der Wolke auf das
Schaumsubstrat ab, das die Bindemittelschicht trägt, wie in 4 veranschaulicht. In einer bevorzugten
Ausführungsform
hat das Ablenkplattenunterteil 50 einen Durchmesser von
32 mm (1,26 Inch), erstreckt sich die Unterkante der Ablenkplatte
20 mm (0,79 Inch) vom Auslass der Sprühpistole und wird auf einer
Höhe von
155 mm (6,1 Inch) über
dem Schaumsubstrat 110 gehalten. Selbstverständlich fallen
andere Anordnungen in den Umfang der vorliegenden Erfindung. Beispielsweise
können
jeweils die Größe der Ablenkplatte,
die Form der Ablenkplatte, die Kontur der Wand 51, die
Anzahl und räumliche
Verteilung der Partikelsprüher 46,
die Höhe
der Ablenkplatten über
dem Schaumsubstrat, die Geschwindigkeit des Schaumsubstrats 110 und
der Luftdruck und der Anteil von Schleifpartikeln im Partikel/Luft-Gemisch
variiert werden. Diese Parameter können variiert werden, um die
gewünschten
Aufgabegewichte an Schleifpartikeln, das gewünschte Eindringen der Schleifpartikel
in das Schaumsubstrat 110 und die gewünschte Einheitlichkeit der
Schleifpartikel 112 auf dem Schaumsubstrat 110 zu
erreichen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
sind Sprüher 46,
Fließbett 52 und
Steuergerät
(nicht gezeigt) ein im Handel erhältliches System, das als MPS
1-L Manual Powder System bekannt ist, das ein Modell PG 1-E Manual
Enamel Powder Gun, erhältlich
von Gema, Illinois Tool Works Company, Indianapolis, Indiana, mit einer
runden Ablenkplatte 48, im Wesentlichen wie in 4 veranschaulicht, einschließt.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist der Schleifpartikelsprühapparat
von dem Typ, der im Handel von Binks Manufacturing Company (Saures),
Franklin Park, Illinois, erhältlich
ist, und schließt
ein 50 lb. Fließbett,
ein GCM-200 Gun Control Module, ein SCM-110 Safety Control Module, eine STAJET
SRV Type 414 Pistole mit einer Standardpulverpumpe ein.
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Eine weitere bevorzugte Ausführungsform
von Partikelsprüher 46 wird
in den 5 und 6 gezeigt. In dieser Ausführungsform
umfasst der Sprüher
ein längliches
Rohr 66 mit einem Auslass 47 an einem Ende und einem
Einlass 68 am gegenüberliegenden
Ende des Rohrs. Im Gebrauch ist bei dieser Ausführungsform des Sprühers 46 der
Schleifpartikel/Luft-Gemisch-Schlauch 64 am
Einlass 68 befestigt, wie im Hinblick auf die zuvor beschriebene
Ausführungsform
von 4 veranschaulicht.
Die Ausführungsform
des Sprühers 46,
die in den 5 und 6 veranschaulicht wird, wird
in der Sprühkabine 34 montiert
und so betrieben, wie es im Hinblick auf die Ausführungsform
des Partikelbeschichters 22 beschrieben wurde, der in 4 veranschaulicht wird.
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Kehren wir zu den 5 und 6 zurück, so schließt Sprüher 46 die
Partikelablenkplatte 48 ein, die am Auslass 47 von
Rohr 66 montiert ist. Die Ablenkplatte 48 wird
mit jedem geeigneten Befestigungsmittel am Rohr 66 montiert.
In einer bevorzugten Ausführungsform
schließt
die Ablenkplattenbefestigung 70 eine Grundplatte 72 ein,
die eine im Allgemeinen rechteckige Platte mit einem ersten Ende 74 und
einem zweiten Ende 76 umfasst. Die Grundplatte 72 ist
so groß und
gestaltet, dass sie in den Schlitz 69 am Ende von Rohr 66 in der
Nähe von
Auslass 47 passt. Die Befestigung 70 kann permanent
oder entfernbar am Rohr 66 montiert sein. In der gezeigten
Ausführungsform
wird die Grundplatte 72 durch eine Feder, Klammer oder
anderes geeignetes Befestigungselement (nicht gezeigt), befestigt
an den Löchern 78 im
ersten und zweiten Ende von Grundplatte 72, ablösbar in
den Schlitzen 69 gehalten. Von der Grundplatte 72 erstreckt
sich eine Gewindestange 80 mit einem ersten Ende 82,
das an der Grundplatte befestigt ist (beispielsweise durch Hartlöten), und
einem zweiten Ende 84, das sich über den Auslass 47 von
Rohr 66 hinaus erstreckt. Die Gewindestange 82 ist
so gestaltet, dass sie in ein Loch mit dem gleichen Gewinde im Oberteil
der Ablenkplatte 48 eingreift. Dies ermöglicht, dass die Position von
Ablenkplatte 48 bequem bezüglich
Auslass 47 von Rohr 66 eingestellt werden kann, indem
die Ablenkplatte 48 gedreht wird. Dies ermöglicht,
dass die Bewegungsrichtung der Partikel 112 variiert werden
kann, wobei der Sprüher 46 wie
vorstehend beschrieben belassen wird. Die Ablenkplatte 48 schließt auch
ein Unterteil 50, das dem Oberteil 49 gegenüberliegt,
und eine Ablenkplattenwand 51 ein, die sich zwischen Oberteil 49 und
Unterteil 50 erstreckt.
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Eine alternative Ausführungsform
von Sprüher 46 wird
in 6A veranschaulicht.
In dieser Ausführungsform
ist die Gewindestange 80 verlängert und schließt ein konisches
Ende 82 ein, was dabei hilft, den Fluss von Schleifpartikeln
durch Rohr 66 zu lenken. Die Bolzen 73 erstrecken
sich durch die Löcher 75 in
der Wand von Rohr 66 und durch Löcher in der Stange 80,
wodurch die Stange 80 im Sprüher 46 montiert wird.
In einer Ausführungsform
endet das konische Ende 82 von Stange 80 am Einlass 68.
In anderen Ausführungsformen
kann sich das Ende 82 über
den Einlass 68 hinaus erstrecken oder der Einlass kann
sich über
das Ende 82 der Stange hinaus erstrecken. Die Ablenkplatte 48 wird
am Ende 84 mit Gewinde montiert, wie vorstehend beschrieben.
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Rohr 66 und Ablenkplatte 48 sollten
so groß und
gestaltet sein, dass sie das gewünschte
einheitliche Sprühmuster
der Schleifpartikel 112 bereitstellen. In einer bevorzugten
Ausführungsform
ist Rohr 66 ungefähr 61
cm (24 Inch) lang, hat einen Innendurchmesser von 1,08 cm (0,425
Inch) und einen Außendurchmesser von
1,27 cm (0,5 Inch) und besteht aus Edelstahl. Es versteht sich,
dass andere Größen und
Materialien für Rohr 66 in
den Umfang der vorliegenden Erfindung fallen.
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Eine weitere bevorzugte Ausführungsform
des Schleifpartikelsprühers 46 wird
in 7 veranschaulicht.
In dieser Ausführungsform
umfasst der Sprüher 46 rotierende
erste und zweite kreisförmige
Scheiben 90 bzw. 91, die durch Stifte 93 verbunden
sind. Die zweite Scheibe 91 hat ein Loch 92 in
ihrer Mitte. Die zweite Scheibe ist mit der Drehachse 94 verbunden,
die konzentrisch zum Mittelloch 92 ist. Die Drehachse 94 ist
mittels Kugellagern 98 drehbar an der Außenseite
des stationären
Zuleitungsrohrs 95 montiert, so dass die Drehachse 94 konzentrisch
zum stationären
Zuleitungsrohr 95 ist. Auf diese Weise können sich
Drehachse 94, erste Platte 90 und zweite Platte 91 zusammen
als Einheit um das stationäre
Zuleitungsrohr 95 drehen. Die Drehachse 94 kann
mit jedem geeigneten Antrieb angetrieben werden, wie ein Luftmotor
(nicht gezeigt). Das Zuleitungsrohr 95 schließt Einlass 96 und
Auslass 97 ein. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Einlass 96 von Zuleitungsrohr 95 am Schleifpartikel/Luft-Gemisch-Schlauch 64 befestigt
und der Partikelsprüher 46 ist am
Oberteil 40 von Partikelkabine 34 befestigt, wie
im Hinblick auf die Ausführungsform
aus 4 erläutert. Bei
dieser Anordnung erhält
der Partikelsprüher 46 fluidisierte
Schleifpartikel aus dem Fließbett 52.
Bei einer Variante dieser Ausführungsform
kann ein Vibrationsdosierer an Stelle von Fließbett 52 verwendet
werden. Der Vibrationsdosierer wird angeschlossen, so dass Schleifpartikel
in den Einlass 96 von Zuleitungsrohr 95 eingespeist
werden.
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Im Betrieb wird die Drehachse 94 angetrieben,
so dass bewirkt wird, dass sich die Platten 90 und 91 drehen.
Feine Schleifpartikel strömen
durch Zuleitungsrohr 95 und treten aus Auslass 97 aus.
Der Rohrauslass 97 wird durch Loch 92 in der zweiten
Platte 91 so positioniert, dass die Schleifpartikel in
den Zwischenraum zwischen erster und zweiter Platte 90 bzw. 91 eintreten.
Die Schleifpartikel treffen auf die Oberfläche der sich drehenden Platte 90 auf
und werden durch den Auslass 47 in einer Richtung verteilt,
die im Allgemeinen parallel zur Ebene der ersten und zweiten Platte 90 bzw. 91 ist.
Die Partikeln bilden vorzugsweise eine Wolke, die sich auf die Oberfläche von
Schaumsubstrat 110, vorzugsweise durch Absitzen auf Grund
der Schwerkraft, absetzt, wie im Hinblick auf die vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen
erläutert.
In einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Partikelsprüher 46 ein
Binks EPB-2000, im Handel von Binks Manufacturing Company (Saures),
Franklin Park, Illinois, erhältlich,
und die Schleifpartikel werden dem Partikelsprüher durch einen Vibrationsvordosierer
zugeführt,
im Handel als „Type
151" von Cleveland
Vibratory Company, Cleveland, Ohio, erhältlich. Die Platten 90 und 91 des
Partikelsprühers
werden vorzugsweise mit 6.000 bis 9.000 UpM angetrieben, jedoch
sind langsamere und schnellere Geschwindigkeiten innerhalb des Umfangs
der vorliegenden Erfindung. Die Zuführgeschwindigkeit der Schleifpartikel,
der Typ von Partikelzuführer
und die Drehgeschwindigkeit der Platten kann gewählt werden, um das gewünschte Schleifpartikelsprühmuster,
das gewünschte
Schleifpartikelaufgabegewicht und den gewünschten Grad des Eindringens
der Schleifpartikel in das Schaumsubstrat 110 bereitzustellen.
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Was den hier beschriebenen bevorzugten
Ausführungsformen
gemeinsam ist, ist, dass der Partikelsprüher Mittel zur Änderung
der Flussrichtung der Partikel 112, die aus dem Sprüher austreten,
von senkrecht zum Schaumsubstrat 110 bis zu einer Richtung,
die sich einer Ebene parallel zum Schaumsubstrat 110 annähert oder
darüber
hinaus geht, einschließt.
Diese Richtungen werden unter Bezug auf das Gebiet beschrieben, das
unmittelbar den Auslass 47 von Partikelsprüher 46 umgibt.
Danach verteilen sich die feinen Partikel 112 vorzugsweise
zu einer Wolke von Partikeln in der Kabine 34. Die Partikel
setzen sich dann aus der Wolke unter dem Einfluss der Schwerkraft
auf das Schaumsubstrat ab. So hat in einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
unmittelbar, bevor die Partikel mit dem Schaumsubstrat 110 verkleben,
die Schwerkraft einen größeren Einfluss
auf die Bewegung der Schleifpartikel als der Impuls, der ihnen vom
Partikelsprüher 46 verliehen
wird. In einigen Anwendungen hat der Impuls, der vom Partikelsprüher 46 verliehen wird,
wenig oder keinen Einfluss auf die Bewegung der Partikel 112 unmittelbar,
bevor die Partikel mit dem Schaumsubstrat 110 verkleben.
In anderen Anwendungen, beispielsweise wo größeres Eindringen der Schleifpartikel 112 in
das Schaumsubstrat 110 gewünscht ist, können die
vorstehenden Geräteparameter
und Konfiguration so gewählt
werden, dass der Abwärtsimpuls,
der den Partikeln 112 vom Sprüher 46 verliehen wird, einen
größeren Einfluss
auf die Bewegung der Partikel unmittelbar, bevor die Partikel mit
dem Schaumsubstrat verkleben, hat.
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In den Ausführungsformen, die im Hinblick
auf die 3, 5 und 6 beschrieben werden, ist das Mittel zum
Ausrichten des Flusses der Partikel 112, die aus dem Partikelsprüher 46 austreten,
die Ablenkplattenwand 51 der Ablenkplatte 48.
Vorzugsweise kann die Anordnung der Ablenkplatte 48 relativ
zum Auslass 47 des Partikelsprühers variiert werden, um die
gewünschte
Neuausrichtung des Flusses der Schleifpartikel 112 zu erhalten,
die aus dem Partikelsprüher
austreten. Es ist klar, dass sich die Schleifpartikel, die aus dem
Partikelsprüher 46 austreten,
ohne die Ablenkplatte 48 im Allgemeinen parallel zur longitudinalen
Achse des Sprühers
bewegen, die im Allgemeinen senkrecht zum Schaumsubstrat 110 steht.
Im Allgemeinen wird die Abweichung der Richtung der Bewegung der
Partikel 112 von senkrecht zum Schaumsubstrat 110 umso
größer sein, je
näher die
Wand 51 und das Unterteil 50 der Ablenkplatte
zum Auslass 47 sind. Werden die Wand 51 und der
Unterteil 50 der Ablenkplatte weiter vom Auslass 47 entfernt,
so verringert sich das Ausmaß,
in dem die Richtung der Bewegung der Partikel von senkrecht zum
Schaumsubstrat 110 abweicht. In der im Hinblick auf 7 beschriebenen Ausführungsform
ist das Mittel zum Ausrichten des Flusses der Schleifpartikel die
sich drehenden Platten 90 und 91.
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Bei einigen Anwendungen kann es wünschenswert
sein, harte Einlagen, wie keramische Einlagen, in diejenigen Komponenten
des Apparats 14 einzubauen, die sich bei verlängertem
Fluss von Schleifpartikeln durch die Komponenten leicht abnutzen.
Dies kann beispielsweise im Partikelsprüher 46, dem Venturi-Einlass 56 und
der Ablenkplatte 48 wünschenswert
sein. Solche Einlagen verlängern
die Nutzungsdauer bestimmter Komponenten von Apparat 14,
es wird aber nicht erwartet, dass sie einen merklichen Einfluss
auf die Leistung des Apparats haben.
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Für
einige Anwendungen wird bevorzugt eine Vielzahl von Partikelsprühern 46 in
einer einzigen Sprühkabine 34 verwendet.
Vorzugsweise ist jeder der Partikelsprüher gleich aufgebaut, jedoch
versteht es sich, dass verschiedene Typen von Partikelsprühern in
einer einzigen Kabine verwendet werden können. Die Partikelsprüher 46 sollten
in einem Muster angeordnet sein, das eine einheitliche Beschichtung
von Schleifpartikeln 112 auf das Schaumsubstrat 110 bereitstellt,
wenn das Schaumsubstrat die Kabine 34 durchläuft. Dies kann
erreicht werden, indem die Vielzahl von Partikelsprühern 46 so
angeordnet wird, dass jede Stelle entlang der Breite des Schaumsubstrats 110 von
der ersten Kante 117 bis zur zweiten Kante 118 eine
gleiche Anzahl von Sprühmustern 45 durchquert,
die von jedem der Partikelsprüher 46 bewirkt
werden. Beispielhafte Partikelsprüheranordnungen werden schematisch
in den 8A bis 8D gezeigt. Diese Figuren
sind schematische Draufsichten auf das Schaumsubstrat 110,
das unter den Sprühmustern 45 durchläuft, die
von Partikelsprühern 46 erzeugt
werden, die im Oberteil 40 der Kabine 34 (nicht
gezeigt) montiert sind. Es ist möglich,
die Fließgeschwindigkeiten
von jedem der Vielzahl der Sprüher 46 zu
verändern
oder verschiedene Konfigurationen von Sprühern 46 zu verwenden,
um ein gewünschtes
Beschichtungsmuster von Schleifpartikeln 112 auf Schaumsubstrat 110 zu
erhalten. Es ist auch möglich,
die Partikelsprüher 46 zu
oszillieren oder hin- und herzubewegen, um ein gewünschtes
Sprühmuster
zu erzielen, wie es im Fachgebiet bekannt ist.
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Wenn eine Vielzahl von Partikelsprühern 46 verwendet
wird, ist es möglich,
eine gleiche Anzahl von Partikelbeschichtern 22, wie sie
in 4 veranschaulicht
werden, zu verwenden, wobei jeder Partikelsprüher Schleifpartikel 112 aus
seinem zugehörigen
Fließbett 52 erhält. Bei
einigen Anwendungen wird bevorzugt eine Vielzahl von Partikelsprühern 46 aus
einem einzigen Fließbett 50 beschickt.
In einer solchen Anordnung sind eine Vielzahl von Venturi-Düsen 56 an
einem einzigen Fließbett
montiert. Bei einer alternativen Anordnung werden eine Vielzahl
von Schneckenförderern
mit volumetrischer Steuerung an der Seitenwand eines Fließbetts montiert,
um eine gewünschte
Rate an fluidisiertem Schleifpartikel/Luft-Gemisch aus dem Fließbett 50 abzuziehen.
Der Betrieb und Entwurf dieser Förderer
ist bekannt und braucht nicht weiter erläutert zu werden. Jeder Schneckenförderer lädt die Schleifpartikel
in eine vorstehend beschriebene Venturi-Düse 56 ab. Jede Venturi-Düse 56 ist
mit einem Schleifpartikel/Luft-Gemisch-Schlauch 64 verbunden,
um das Schleifpartikel/Luft-Gemisch zu einem Partikelsprüher 46 zu
fördern,
wie vorstehend beschrieben. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Fließbett 50 mit
einer Vielzahl von daran montierten Schneckenförderern von dem Typ, der im
Handel als „Powder
Delivery Control Unit" von
Gema, Illinois Tool Works Company, Indianapolis, Indiana, erhältlich ist.
Es ist auch innerhalb des Umfangs der Erfindung, dass der Schneckenförderer Schleifpartikel
aus einem volumetrischen Förderer
des Typs, der im Handel als „Dry
Material Feeder" von
AccuRate, Whitewater, Wisconsin, erhältlich ist, fördert.
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Es ist auch innerhalb des Umfangs
der vorliegenden Erfindung, zusätzliche
Partikelsprüher
einzuschließen,
die konfiguriert sind, dass sie Schleifpartikel mit genügend Kraft
auf das Schaumsubstrat 110 sprühen, dass ein größeres Eindringen
in den Mittelteil des Schaumsubstrats erreicht wird. Diese zusätzlichen
Partikelsprüher
können
in der Sprühkabine 34 zusammen
mit den vorstehend beschriebenen Partikelsprühern 46 entweder in
der Anordnung der Partikelsprüher 46 eingeschlossen
oder so angeordnet sein, dass sie bevor oder nachdem das Schaumsubstrat
unter den Sprühern 46 durchläuft, das
Schaumsubstrat 110 besprühen. Diese zusätzlichen
Sprüher
können
auch in einer zweiten Partikelsprühkabine vor oder nach den vorstehend beschriebenen
Sprühern 22 und 26 angeordnet
sein. Vorzugsweise sind die zusätzlichen
Sprüher
so angeordnet, dass sie Schleifpartikel auf dem Schaumsubstrat vor
den Sprühern 46 ablagern,
so dass das vorteilhafte Sprühmuster,
das von den Sprühern 46 erzielt
wird, nicht gestört
oder unterbrochen wird. Diese Kombination von Sprühern kann
verwendet werden, um ein Schaumsubstrat 110 mit der vorteilhaften
Verteilung von feinen Partikeln an den Oberflächen 114 und 116,
wie hier beschrieben, zusammen mit Partikeln im Mittelteil des Schaumsubstrats
für einen
längerlebigen
Schleifgegenstand bereitzustellen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
weist das Schaumsubstrat 110 eine Breite von der ersten
Kante 117 zur zweiten Kante 118 von 61 cm (24
in) auf und wird durch Apparat 14 mit einer Schaumsubstratgeschwindigkeit
von etwa 3 bis 30 m/min (10 bis 100 ft/min), stärker bevorzugt 16 m/min (52,5
ft/min) durchgeleitet. Der erste Klebstoffbeschichter 20 ist
ein Doppelwalzenbeschichter, wobei das Schaumsubstrat 110 durch
den Spalt geleitet wird, der von den zwei gegenüberliegenden Walzen gebildet
wird. Die aufgeschäumte Bindemittelschichtvorstufe
wird aus einem Schäumer
durch eine Schlitzdüse
auf die obere Walze aufgetragen, wie im Fachgebiet bekannt. In einer
bevorzugten Ausführungsform
ist der Schäumer
vom Typ, der im Handel als „F2S-8" von SKG Industries,
West Lawn, Pennsylvania, erhältlich
ist. Die feinen Schleifpartikel 112 werden durch acht Partikelsprüher 46 aufgetragen,
im Allgemeinen wie im Hinblick auf die 5 und 6 beschrieben, die
von acht Venturi-Düsen 56 beschickt
werden, die am Fließbett 52 montiert
sind. Das Sprühmuster
der Düsen
ist im Allgemeinen wie im Hinblick auf 8B gezeigt. Die Schleifpartikel 112 umfassen
vorzugsweise Aluminiumoxidpartikel mit einem Median der Partikelgröße von etwa
60 μm, die
auf jede Seite in einer Menge von etwa 63 bis 168 g/m2 (etwa
15 bis 40 Körner
pro 24 in2), stärker bevorzugt in einer Menge
von etwa 105 g/m2 pro Seite (25 Körner pro
24 in2) aufgetragen werden. Die Bindemittelschichtvorstufe
wird dann wenigstens teilweise gehärtet. Der zweite Klebstoffbeschichter 26 ist
vorzugsweise vom selben Typ wie der erste Klebstoffbeschichter 20.
Die Deckschichtvorstufe hat vorzugsweise dieselbe Zusammensetzung
wie die Bindemittelschichtvorstufe, wird zu einem gewünschten
Blasverhältnis
aufgeschäumt
und in einer Menge aufgetragen, um ein geeignetes, trockenes Aufgabegewicht
bereitzustellen, wie vorstehend erwähnt. Die Parameter für den vorstehend
beschriebenen Gema-Partikelbeschichter sind wie folgt: fluidisierende
Luft, eingeführt
durch Einlass 53 bei einem Druck von etwa 2 bis 15 psi
(13,8 bis 103 kPa); Primärluft,
eingeführt
in Einlass 58 von Venturi 56 bei einem Druck von
bis zu 90 psi (620 kPa), vorzugsweise 30 bis 60 psi (206 bis 412
kPa); Sekundärluft, eingeführt in Einlass 60 bei
einem Druck von 0 bis etwa 90 psi (620 kPa), vorzugsweise 0 bis
etwa 20 psi (137 kPa).
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Die hier beschriebenen Verfahren
und Apparate stellen den vorteilhaften Schleifgegenstand bereit,
wie in 2 veranschaulicht.
Dadurch dass die geschäumte
Bindemittelschichtvorstufe auf die hier beschriebene Weise aufgetragen
wird, wird die Tendenz der Bindemittelschichtvorstufe zu migrieren
oder sich zu konzentrieren und zu agglomerieren verringert. Auf
diese Weise werden die beschichtbaren Oberflächen der offenen Zellen 100 des
Schaumsubstrats einheitlich mit der Bindemittelschichtvorstufe beschichtet,
was es erlaubt, dass die Schleifpartikel 102 einheitlicher
verteilt auf die beschichtbaren Oberflächen aufgetragen und damit verklebt
werden. Und dadurch, dass die Bindemittelschichtvorstufe und die
Schleifpartikel in verschiedenen Schritten aufgetragen werden, werden
die Schleifpartikeln weniger wahrscheinlich in der Bindemittelschicht „versenkt", wie es leicht bei
dem Verfahren nach dem Stand der Technik geschehen kann, bei dem
eine Aufschlämmung
aus Bindemittelschichtvorstufe und Schleifpartikel aufgetragen wird.
Bei den fertig gestellten Gegenständen, die mit den erfindungsgemäßen Verfahren
und Apparaten hergestellt wurden, stellt die Deckschicht eine dünne Beschichtung
aus Harz über
den feinen Schleifpartikeln bereit, ohne die Partikel im Harz zu
versenken. Wenn sie unter einem Mikroskop betrachtet werden, lässt sich
beispielsweise beobachten, dass die einzelnen Partikel an den beschichtbaren
Oberflächen
der Zellen verankert sind und sich von den beschichtbaren Oberflächen nach
außen
erstrecken. Bei diesem Aufbau sind die feinen Schleifpartikel im
Gegenstand angeordnet, so dass sie unmittelbar wirksam in den anfänglichen
Schleifanwendungen des fertig gestellten Gegenstands sind. Darüber hinaus
sind die Partikel fest mit den beschichtbaren Oberflächen der
Zellen des Schaumsubstrats verklebt, wodurch ein Schleifgegenstand
mit einer zufriedenstellenden Gebrauchsdauer bereitgestellt wird.
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TESTVERFAHREN
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Anstrichabriebtest
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Der Anstrichabriebtest wurde verwendet,
um die relative Effizienz der erfindungsgemäßen Gegenstände zu zeigen, wobei effizient
Anstrichbeschichtungen von hölzernen
Testbrettern abgerieben wurden. Angestrichene Holzbretter wurde
aus Sperrholzbrettern aus baltischer Birke der Güte „BB" mit den Abmessungen 18 in × 24 in × 0,5 in
dick (46,7 cm × 61
cm × 1,3
cm dick) hergestellt. Jedes Brett wurde mit einem sauberen, trockenen
Tuch abgewischt, um lose anhaftenden Schmutz zu entfernen. 3 Schichten
Anstrich wurden auf jedes saubere Brett aufgetragen. Eine Grundierungsschicht
(gelber Latex, „Fuller
Obrien Versiflex acrylic latex (Highway Yellow)", Produktnummer 615-35, erhältlich von
ICI Paints, Imperial Chemical Industries, Slough, Berkshire, UK)
und zwei Deckschichten (hellblau, „Sherwin Williams Pro Classic
Interior Alkyd Semi Gloss Enamel",
Produktnummer B34 W220 (im Labor hellblau abgetönt mit Universalabtönfarben),
erhältlich
von Sherwin-Williams Company, Orlando, Florida). Jede Schicht wurde
zu einer Nassfilmdicke von 5 mil (0,127 mm) aufgesprüht, so dass
sich eine Gesamtnassfilmdicke von 15 mil (0,381 mm) ergab. Jede
Schicht wurde 24 Stunden bei Normalbedingungen an Luft getrocknet,
bevor nachfolgende Schichten aufgetragen wurden. Sobald die letzte
Schicht aufgetragen war, wurden die Testbretter bei Normalbedingungen
wenigstens zwei Wochen lang gehärtet,
dann 2 Stunden bei 200°F
(93°C) vor
der Verwendung zwangsgehärtet.
10 Bretter wurden gleichzeitig hergestellt. Dann waren die Bretter
bereit zum Testen. Der Testapparat bestand aus einem 8 lb. (3,64
kg) Stahlblock mit den Abmessungen 3 in × 4,25 in × 2 in dick (7,6 cm × 10,8 cm × 5,1 cm
dick), wobei ein 62,5 mit dicker Schaumkautschukblock auf die 3
in × 4,25
Seitenfläche
geklebt war, wobei der Schaumkautschukblock auf seiner resultierenden, freiliegenden
Hauptoberfläche
zum Zwecke der Befestigung der Testkörper einen Haftkleber aufwies.
Ein 18 in (45,7 cm) langer Aluminiumstab wurde über ein Gelenk am Block befestigt,
so dass sich der Stab im Betrieb drehen kann. Der Stab stellte ein
Mittel bereit, um die Länge von
24 in des Testbretts manuell mit dem Testblock zu überstreichen,
wodurch eine nominelle Streichlänge
24 in (61 cm) bei einer Geschwindigkeit von 30 Hüben pro Minute bereitgestellt
wurde.
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Die Testkörper der Schleifgegenstände wurden
zu den Abmessungen 2,25 in × 4,25
in (5,72 cm × 10,8 cm)
ausgestanzt und einzeln zum Testen am Schaumkautschukblock montiert.
Der gesamte, zusammengebaute Apparat legte eine Last von 9,26 lb.
(4,2 kg) am Testkörper
an. Ein Testbrett wurde auf einer Waage auf die nächsten 0,05
g genau gewogen und so angeordnet, dass der Testapparat mit dem
darauf montierten Testkörper
parallel zur langen Achse des Apparats daran entlangglitt, so dass
ein 24 in (61 cm) langer auf 2,25 in (5,72 cm) breiter Pfad abgerieben
wurde. Dieser Hub wurde 30 Hübe
lang wiederholt, wonach das Brett mit Druckluft oder durch Abwischen
mit einem sauberen Tuch vom abgeschliffenen Abrieb gesäubert und
erneut gewogen wurde, wobei die Differenz zwischen dem End- und
dem Anfangsgewicht als der Abschliff des Körpers aufgezeichnet wurde.
Das Brett wurde erneut montiert und wieder entlang desselben Pfads
insgesamt 150 Hübe
lang abgeschliffen, wobei alle 30 Hübe durch Abwiegen die Abschliffwerte
gesammelt wurden.
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Die Daten für die Oberflächenbeschaffenheit
wurden dann mittels eines „Perthen
Perthometer Surface Contact Stylus Profilometer", erhältlich von Mahr Corporation,
Cincinnati, Ohio, gesammelt. Der Taststift wurde quer über die
abgeschliffene Fläche
senkrecht zum Abschleifpfad fortbewegt. Die Messungen von Ra (RMS-Mittelwert von Basis-zu-Spitze-Messungen
entlang der Spur) und Rmax (maximale Spitze-zu-Spitze-Entfernung in jeder
Spur) wurden aufgezeichnet. Diese Messungen wurden an drei Stellen
auf der abgeschliffenen Oberfläche
vorgenommen und die Mittelwerte für Ra und
Rmax wurden angegeben.
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BESCHREIBUNG
DER MATERIALIEN
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In den folgenden Beispielen werden
die Materialien wie folgt bezeichnet:
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Schaumsubstrat: ist ein dicker, offen-zelliger
Polyesterschaum, im Handel unter der Handelsbezeichnung „R-600U" von illbruck, Incorporated,
Minneapolis, MN, erhältlich,
mit einer Porengröße zwischen
50 und 100 ppi (0,5 bis 0,25 mm mittlerer Porendurchmesser).
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Phenolharz: ist ein Resolpräkondensat,
im Handel unter der Handelsbezeichnung „BB077" von Neste Resins Canada, einer Abteilung
der Neste Canada Inc., Mississauga, Ontario, Canada, erhältlich.
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Surfactant: ist ein Surfactant, im
Handel unter der Handelsbezeichnung „Sulfochem SLS" von Chemron Corporation,
Paso Robles, California, erhältlich.
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Schleifpartikel: sind Al2O3-Partikel.
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AMP 95: ist 2-Amino-2-methyl-1-propanol,
95%ige wässrige
Lösung,
von Ashland Chemical, Co., Columbus, OH.
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Harnstoff: ist geprillter Harnstoff
mit 46% Stickstoff, technische Güte,
BP Chemicals, Gardena, CA.
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Vergleichsbeispiel A: ist ein „Mercury
Extra Fine"-Schleifschwamm,
erhältlich
von Mercury Foam Corporation, Hackensack, NJ. Der Schwamm umfasst
ein Polyetherurethansubstrat, das mit einem Nitrilkautschukklebstoff
und Aluminiumoxidpartikeln der Güteklasse
180 beschichtet ist.
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Vergleichsbeispiel B: ist ein OakeyTM Fine/Medium Contour Sanding Sponge, erhältlich von
EAC (English Abrasives and Chemicals Ltd.) Doxey Road, Strafford
ST161EA, England. Dieser Schwamm umfasst ein Polyetherurethansubstrat,
das mit einem Nitrilkautschukklebstoff und Aluminiumoxidpartikeln
der Güteklasse P220
beschichtet ist.
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BEISPIELE
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Die folgenden, nicht begrenzenden
Beispiele veranschaulichen weiter die Nützlichkeit, Leistung und beträchtlichen
Vorteile der erfindungsgemäßen Gegenstände. Sofern
nicht anders angegeben, beziehen sich alle Teile und Prozentangaben
auf das Gewicht.
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Beispiele 1 und 2
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Die Beispiele 1 und 2 wurden wie
folgt hergestellt: Eine Bindemittelschichtvorstufe mit der in Tabelle
1 angegebenen Zusammensetzung wurde mittels eines Schäumers (im
Handel unter der Handelsbezeichnung „F2S-8" von SKG Industries, West Lawn, PA,
erhältlich)
nach der vom Hersteller empfohlenen Vorgehensweise mit einem Blasverhältnis von
etwa 17 : 1 aufgeschäumt.
Das aufgeschäumte
Bindemittelharz wurde durch einen Schlauch auf die obere Walze eines
Vertikalwalzenbeschichters aufgebracht. Beim Durchlauf durch den Spalt
des Walzenbeschichters wurde die obere Oberfläche des Schaumsubstrats mit
dem aufgeschäumten Harz
getränkt.
Der Druck am Spalt wurde dazu, dass lediglich die obere Oberfläche des
Substrats beschichtet (d. h. nicht die gesamte Dicke des Substrats
getränkt)
wurde, typischerweise auf 10 psi (69 kPa) begrenzt. Innerhalb von
30 bis 60 Sekunden wurden die Schleifpartikel auf die ungehärtete Bindemittelschichtvorstufe
aufgetragen, wobei das Verfahren und der Apparat, die in 4 beschrieben sind, eingesetzt
wurden, ausgenommen dass der in den 5 und 6 gezeigte Partikelsprüher verwendet
wurde. Das Schaumsubstrat wurde unter dem Sprüher mit einer Schaumsubstratgeschwindigkeit
von ungefähr
2,3 m/min (7 ft/min) durchgeführt.
Innerhalb weiterer 30 bis 60 Sekunden wurde das beschichtete Schaumsubstrat
ungefähr
2 Minuten bei 170 °C
gehärtet,
gefolgt von ungefähr
5 Minuten bei 130 °C.
Das beschichtete Schaumsubstrat wurde dann noch einmal durch den
Walzenbeschichter geleitet, wobei eine in Tabelle 1 beschriebene
Deckschicht in der gleichen Weise wie die Bindemittelschicht aufgetragen
wurde. Bei diesem Schritt wurden keine Schleifpartikel aufgetragen
und das Deckharz wurde in der gleichen Weise wie die Bindemittelschicht
gehärtet.
Das Zielbeschichtungsgewicht betrug für sowohl das Bindemittel- als
auch das Deckharz 0,67 g pro 10,2 × 15,2 cm Probe (g/m2) und betrug für die Schleifpartikel 1,0 g
pro 10,2 × 15,2
cm Probe (g/m2). Die Proben wurden gemäß dem vorstehend
beschriebenen Anstrichabriebtest getestet. Die Ergebnisse sind in
den Tabellen 2 und 3 aufgeführt.
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Die Ergebnisse zeigen, dass die erfindungsgemäßen Beispiele
genau so gut oder besser schleifen als ein Produkt mit einem gröberen Mineral
und eine vergleichbare oder überlegene
Oberflächenbeschaffenheit bereitstellen.