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Gebiet der
Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine variable Ventilzeitgebungsvorrichtung zum Steuern
des Öffnens
und Schließens
von Einlass- oder Auslassventilen einer Brennkraftmaschine.
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Hintergrund
der Erfindung
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Eine der herkömmlichen variablen Ventilzeitgebungsvorrichtungen
ist in der japanischen Gebrauchsmusteroffenlegungsschrift Nr. 2-50105
offenbart, die im Jahre 1990 ohne Prüfung veröffentlicht wurde. Diese variable
Ventilzeitgebungsvorrichtung hat eine Drehwelle zum Öffnen und
Schließen eines
Ventils; ein an der Drehwelle montiertes Drehübertragungselement; einen mit
der Drehwelle verbundenen Flügel;
eine Arbeitskammer, die zwischen der Drehwelle und dem Drehübertragungselement definiert
ist und durch den in die Arbeitskammer vorstehenden Flügel in einen
Voreilwinkelbereich und einen Nacheilwinkelbereich geteilt ist;
einen ersten Durchlass, der mit dem Voreilwinkelbereich in Fluidaustausch
ist, um ein Fluid dorthinein zuzuführen bzw. dort hinauszusaugen;
einen zweiten Durchlass, der mit dem Nacheilwinkelraum in Fluidaustausch
ist, um das Fluid dort hinein zuzuführen bzw. dort herauszusaugen;
eine in dem Drehübertragungselement
ausgebildete Rückziehbohrung;
einen in die Rückziehbohrung
eingepassten federvorgespannten Sperrstift; eine Aufnahmebohrung,
die in der Drehwelle ausgebildet ist und einen Boden hat, von dem erwartet
wird, dass er den Sperrstift aufnimmt, wenn die Aufnahmebohrung
an der Rückziehbohrung
ausgerichtet wird, wenn die Drehwelle und das Drehübertragungselement
in Phase sind; und ein drittes Fluid, das dazu dient, ein Öl zu der
Aufnahmebohrung zuzuführen
und das mit dem ersten Fluiddurchlass in kontinuierlicher Fluidverbindung
steht.
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Bei der herkömmlichen variablen Ventilzeitgebungsvorrichtung
wird aufgrund der kontinuierlichen Fluidverbindung zwischen dem
ersten Fluiddurchlass und dem dritten Fluiddurchlass das Öl von dem
ersten Fluiddurchlass über
den dritten Fluiddurchlass zu der Aufnahmebohrung zugeführt wenn eine Ölzufuhr
zu dem Voreilwinkelbereich von dem ersten Fluiddurchlass gleichzeitig
mit einer Ölansaugung
von dem Nacheilwinkelbereich in den zweiten Fluiddurchlass aufgestellt
ist. Aufgrund der sich ergebenden Ölzufuhr wird der Sperrstift
in eine Rückziehstellung
in die Rückziehbohrung
gebracht und der Kopfabschnitt des Sperrstifts gelangt aus dem Eingriff
mit der Aufnahmebohrung. Somit wird der Sperrzustand zwischen der
Drehwelle und dem Drehübertragungselement,
der durch den Sperrstift aufgestellt ist, mit dem Ergebnis freigegeben,
dass sich die Drehwelle relativ zu dem Drehübertragungselement dreht in
Richtung einer Voreilwinkelrichtung.
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Wenn eine Ölzufuhr von dem zweiten Fluiddurchlass
zu dem Nacheilwinkelbereich und ein Ölansaugen von dem Voreilwinkelbereich
in den ersten Fluiddurchlass gleichzeitig aufgestellt werden, also
im Gegensatz zu dem vorstehend Beschriebenen, dreht sich die Drehwelle
in Richtung einer Nacheilwinkelposition relativ zu dem Drehübertragungselement.
Außerdem
wird eine Ölansaugung
von dem Aufnahmeloch in den dritten und ersten Fluiddurchlass aufgestellt
und unter dem sich ergebenden Zustand, bei dem kein Öldruck auf
den federvorgespannten Sperrstift aufgebracht wird, wird der Sperrstift
mit der Aufnahmebohrung in Eingriff gebracht, wenn der innere Rotor
und der äußere Rotor
miteinander in Phase sind. Somit wird die Drehung des inneren Rotor
relativ zu dem äußeren Rotor
verhindert.
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Jedoch wird bei der vorgenannten
oder herkömmlichen
variablen Ventilzeitgebungsvorrichtung, wann immer die Vorrichtung
in Betrieb ist, der Sperrstift mit der Aufnahmebohrung in Eingriff
gebracht oder davon gelöst.
In Anbetracht einer solchen Wiederholung der Sperr- und Entsperrbewegungen
des Sperrstifts, muss der Sperrstift aus einem relativ kostenintensiven
Material gefertigt sein, um eine Beschädigung des Sperrstifts zu verhindern.
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Außerdem ist bei dem Zustand
der kontinuierlichen Fluidverbindung zwischen dem ersten Fluiddurchlass
und dem dritten Fluiddurchlass eine relativ komplexe Fluiddrucksteuerung
zum Zurückziehen des
Sperrstifts von der Aufnahmebohrung in dem Fall erforderlich, in
dem der Sperrstift zwischenliegend zwischen der weitesten Voreilwinkelposition
und der weitesten Nacheilwinkelposition positioniert ist.
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Das heißt, es ist daher eine der Aufgabe
der vorliegenden Erfindung eine variable Ventilzeitgebungsvorrichtung
zu schaffen, die von den vorgenannten Nachteilen frei ist.
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Die EP-A-799976 offenbart eine variable Ventilzeitgebungsvorrichtung
die folgendes aufweist: eine Drehwelle zum Öffnen und Schließen von
Ventilen; ein an der Drehwelle drehbar montiertes Drehübertragungselement;
einen Flügel,
der entweder an der Drehwelle oder dem Drehübertragungselement vorgesehen
ist; eine Arbeitskammer, die zwischen der Drehwelle und dem Drehübertragungselement definiert
ist und die durch den sich in die Betriebskammer erstreckenden Flügel in einen
Voreilwinkelbereich und einen Nacheilwinkelbereich geteilt ist;
einen ersten Fluiddurchlass, der mit dem Voreilwinkelbereich in
Fluidverbindung ist, um diesem Fluid zuzuführen bzw. aus diesem auszulassen;
einen zweiten Fluiddurchlass der mit dem Nacheilwinkelbereich in Fluidverbindung
ist, um diesem Fluid zuzuführen bzw.
aus diesem auszulassen; Regeleinrichtungen zum Ermöglichen
oder Verhindern der relative Verdrehung zwischen der Drehwelle und
dem Drehübertragungselement;
und einen dritten Fluiddurchlass zum Zuführen von Fluid zu der Regeleinrichtung.
Der dritte Fluiddurchlass der EP-A-799976 bleibt für alle Achspositionen
eines Steuerventils, das die Druckzufuhr zu dem ersten und zweiten
Fluiddurchlass steuert, offen und druckbeaufschalgt.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Eine variable Ventilzeitgebungsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung hat die Merkmale von Anspruch 1.
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Die Zeichnungen
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Die vorstehenden und andere Aufgaben, Merkmale
und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden
ausführlichen
Beschreibung von bevorzugten beispielhaften Ausführungsbeispielen der vorliegenden
Erfindung ersichtlicher und leichter verständlich, wobei sie in Verbindung
mit den beiliegenden Zeichnungen zu sehen sind, in denen:
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1 eine
Schnittansicht einer variablen Ventilzeitgebungsvorrichtung gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist;
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2 eine
Schnittansicht entlang der Linie A-A aus 1 ist;
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3 eine
Schnittansicht entlang der Linie B-B aus 1 ist;
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4 eine
Schnittansicht entlang der Linie D-D aus 3 ist;
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5 eine
zu 4 ähnliche
Ansicht ist, die sich aber darin unterscheidet, dass sich in der
vorangehenden Figur ein Sperrstift in einem zurückgezogenen Zustand befindet;
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6 eine
zu 5 ähnliche
Ansicht ist, die sich jedoch darin unterscheidet, dass in der vorangehenden
Figur ein Antriebselement um einen Winkel relativ zu einem Drehübertragungselement
in der Uhrzeigerrichtung gedreht wird; und
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7 einen
Zustand gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt, der dem in 1 gezeigtem entspricht.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung werden im weiteren Verlauf ausführlich unter Bezugnahme auf
die beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
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Zunächst wird auf 1 bis 4 Bezug
genommen, in denen ein erstes Ausführungsbeispiel einer variablen
Ventilzeitgebungsvorrichtung in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung veranschaulicht ist. Die variable Ventilzeitgebungsvorrichtung
hat eine Nockenwelle 10, einen inneren Rotor 30 und
eine Vielzahl von winkelförmig
beabstandeten Flügeln 50,
welche eine Drehwelle zum Öffnen
und Schließen
von Ventilen bilden. Die variable Ventilzeitgebungsvorrichtung hat
auch einen an der Nockenwelle 10 montierten äußeren Rotor 40,
der relativ dazu um einen begrenzten Winkel gedreht werden kann,
einen Sperrstift 60 und eine Zeitgebungsriemenscheibe 70,
die ein Drehübertragungselement bilden.
Ein Zylinderkopf 81 einer Brennkraftmaschine (nicht gezeigt)
hält die
Nockenwelle 10 über
ein Lager 80 drehbar, welches an dem Zylinderkopf 81 befestigt
ist, wodurch die variable Ventilzeitgebungsvorrichtung drehbar an
dem Zylinderkopf 81 montiert ist. Die Zeitgebungsriemenscheibe 70 wird
in der Uhrzeigerrichtung in 1 durch
eine von einer Kurbelriemenscheibe über einen Zeitgebungsriemen
aufgebrachte Kraft gedreht (keines dieser Elemente ist dargestellt).
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Die Nockenwelle 10 hat einen
Nocken 200, der zum Öffnen
und Schließen
eines Einlassventils 210 (oder eines Auslassventils, welches
nicht dargestellt ist) dient, und innerhalb der Nockenwelle 10 sind
ein Voreilwinkeldurchlass 11, ein Nacheildurchlass 12 und
ein Ansteuerdurchlass 13 ausgebildet, die sich entlang
einer axialen Richtung der Nockenwelle 10 erstrecken. Der
Voreilwinkeldurchlass 11 ist mit einem Anschluss 110 eines
ersten Umschaltventils 100 über einen ringförmigen Durchlass 91 verbunden,
der in einer inneren Fläche
des Lagers 80 ausgebildet ist und einen Verbindungsdurchlass 92 hat.
Der Nacheildurchlass 12 ist an einen Anschluss 102 des
ersten Umschaltventils 100 über einen ringförmigen Durchlass 93 angeschlossen,
der in der inneren Fläche
des Lagers 80 ausgebildet ist und hat einen Verbindungsdurchlass 94.
Der Ansteuerdurchlass 13 ist mit einem Verbindungsanschluss 111 eines
zweiten Umschaltventils 110 verbunden.
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Das erste Umschaltventil 100 wird
von einer (nicht gezeigten) Steuerung gesteuert, die in der Form
eines Mikroprozessors vorliegt. Von dem ersten Umschaltventil 100 wird
erwartet, dass es so arbeitet, dass wenn ein Nacheilen des Phasenwinkels erforderlich
ist, wie dies in 2 und 3 gezeigt ist, der mit einem
Zuführanschluss 103 verbundene
Verbindungsanschluss 102 mit einer durch die Brennkraftmaschine
angetriebenen Ölpumpe 120 verbunden
ist, während
der Verbindungsanschluss 101 mit einem Ansauganschluss 104 verbunden
ist, das mit einem Reservoir 130 verbunden ist. Wenn die
variable Ventilzeitgebungsvorrichtung einen Voreilwinkelzustand
einnimmt, wird das erste Umschaltventil 100 umgeschalten,
um so den Zuführanschluss 103 und den
Verbindungsanschluss 102 mit dem Verbindungsanschluss 101 bzw.
dem Ansauganschluss 104 zu verbinden. Somit wird beim Voreilwinkelzustand
eine Ölzufuhr
von der Ölpumpe 120 zu
dem Voreilwinkeldurchlass 11 aufgestellt und es wird eine Ölansaugung
von dem Nacheilwinkeldurchlass 12 zu dem Reservoir 130 aufgestellt.
Im Gegensatz dazu wird in dem Nacheilwinkelzustand das Öl von der Ölpumpe 120 zu
dem Nacheilwinkeldurchlass 12 zugeführt und das Öl wird von
dem Nacheilwinkeldurchlass 11 zu dem Reservoir 130 gesogen.
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Der innere Rotor 30 ist
mittels eines Bolzen 19 fest an einem linken Endabschnitt
der Nockenwelle 10 befestigt. Er ist mit Nuten 31 in
der Radialrichtung versehen, um so darin die Flügel 50 aufzunehmen.
Der innere Rotor 30 hat eine Aufnahmebohrung 32,
die den Kopfabschnitt eines Sperrstifts 60 in dem in 1 bis 4 gezeigten Zustand aufnehmen, in dem sich
die Drehwelle relativ zu dem Drehübertragungselement in dem maximalen
Zeitgebungsnacheilzustand befindet. Der innere Rotor 30 hat
ferner einen Verbindungsdurchlass 33 zum Aufstellen eines
Fluidaustauschs zwischen einem Boden der Aufnahmebohrung 32 und
dem Ansteuerdurchlass 13, einen Verbindungsdurchlass 34 zum
Aufstellen eines Fluidaustauschs zwischen dem Voreilwinkeldurchlass 11 und
jeder der später
beschriebenen Voreilwinkelkammern R1 einen ringförmigen Durchlass 35 (siehe 1), einen Radialdurchlass 36 (siehe 1) und einen Verbindungsdurchlass 37 (siehe 2) zum Aufstellen eines
Fluidaustausches zwischen dem Nacheilwinkeldurchlass 12 und
jeder der Nacheilwinkelkammern R2, die später beschrieben werden. Es ist
anzumerken, dass jeder Flügel 50 durch
eine in jeder entsprechenden Nut 31 untergebrachten (nicht gezeigten)
Feder nach außen
vorgespannt wird.
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Der äußere Rotor 40 ist
an dem Außenumfang
des inneren Rotors 30 montiert, so dass er mit Bezug darauf
einen begrenzten Drehbereich hat. Platten 41 bzw. 42 sind
an jeder Seite des äußeren Rotors 40 mittels
eines Bolzens 43 befestigt. Die Zeitgebungsriemenscheibe 70,
die zu der Platte 42 angrenzend ist, ist daran mittels
eines Bolzen 44 befestigt, der durch die Platte 41,
den inneren Rotor 30, die Platte 42 und die Zeitgebungsriemenscheibe
hindurch führt.
Somit sind der äußere Rotor 40,
beide Platten 41, 42 und die Zeitgebungsriemenscheibe 70 relativ
zueinander befestigt.
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Der Rotor 40 ist mit einer
Rückziehbohrung 46 und
fünf konkaven
Abschnitten 45 versehen, die entlang seines inneren Umfangs
angeordnet sind. Der Flügel 50 erstreckt
sich in den konkaven Abschnitt 45, welcher darin eine Arbeitskammer
R0 definiert, mit dem Ergebnis, dass die Arbeitskammer R0 in eine
Voreilwinkelkammer R1 und eine Nacheilwinkelkammer R2 geteilt wird,
die sich an der Gegenuhrzeigersinnseite bzw. der Uhrzeigersinnseite
davon befinden. Die Rückziehbohrung 46 nimmt
den Sperrstift 60 und eine Feder 61 auf, die den
Sperrstift 60 in Richtung des inneren Rotors 30 drückt. Die Rückziehbohrung 46 ist
konzentrisch zu einem Durchmesser eines Querschnitts des inneren
Rotors 30.
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Wenn der Sperrstift 60 vollständig in
der Rückziehbohrung 46 aufgenommen
ist, ermöglicht
er der Außenfläche des
inneren Rotors 30 sich relativ dazu zu drehen. Die Feder 60 ist
eine vorgespannte Feder, die zwischen dem Sperrstift 60 und
einem an der Außenseite
der Rückziehbohrung 46 befestigten Rückhalteelement 62 angeordnet
ist. Das Demontieren oder Abnehmen des Rückhalteelements 62 wird durch
eine Klemme 63 verhindert, die an dem äußeren Rotor 40 befestigt
ist.
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Die wie vorstehend aufgebaute variable
Ventilzeitgebungsvorrichtung arbeitet folgendermaßen ab einem
Anfangszustand, an dem der Sperrstift 60 in die Aufnahmebohrung 32 gepasst
ist und das Volumen innerhalb der Voreilwinkelkammer R1 minimal ist.
Druckbeaufschlagtes Öl
wird zu der Aufnahmebohrung 32 von der Ölpumpe 120 über das
zweite Umschaltventil 110 und den Steuerdurchlass 13 zugeführt, wie
dies in 5 angedeutet
ist. Der sich ergebende Öldruck
drückt
den Sperrstift 60 nach außen gegen die Kraft der Feder 61,
wodurch sich ein Lösen
des Sperrstifts 60 von der Aufnahmebohrung 32 ergibt.
Somit werden Bewegungen der drehseitigen Elemente, wie z. B. der
Nockenwelle 10, des inneren Rotors 30 und der
Flügel 50 in
Uhrzeigersinnrichtung relativ zu den Drehübertragungselementen, wie z.
B. dem äußeren Rotor 40 und
der Zeitgebungsriemenscheibe 70 ermöglicht.
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Wenn das erste Umschaltventil 100 auf
die Voreilwinkelposition geschaltet ist, während sich die variable Ventilzeitgebungsvorrichtung
in dem Zustand mit am meisten nacheilenden Winkel befindet, wie
dies in 5 gezeigt ist,
in dem das Volumen der Voreilwinkelkammer R1 minimal ist und sich
der Sperrstift 60 in der gelösten oder ungesperrten Position
befindet, wird Öl
von der Ölpumpe 120 zu
der Voreilwinkelkammer R1 über
das Umschaltventil 100 und die Voreilwinkelkammer 11 zugeführt, und Öl wird von
der Nacheilwinkelkammer R3 zu dem Reservoir 130 gesogen.
Dann werden die drehwellenseitigen Elemente, wie z. B. die Nockenwelle 10,
der innere Rotor 30 und die Flügel 50 relativ zu
den Drehübertragungselementen,
wie z. B. dem äußeren Rotor 40 und
der Zeitgebungsriemenscheibe 70 in der Uhrzeigersinnrichtung
aus 5 gedreht. Bei einer vollen
Voreilstellung ist das Volumen der Nacheilwinkelkammer R2 minimal,
wie dies in 6 gezeigt
ist. Es ist anzumerken, dass in dem in 6 gezeigten sich ergebenden Zustand die
Aufnahmebohrung 32 von der Rückziehbohrung 46 getrennt
ist, was zu einem Lecken des Öls
von der Rückziehbohrung 46 durch
einen Spalt zwischen dem inneren Rotor 30 und dem äußeren Rotor 40 führt. Somit
wird der durch die Feder 61 gedrückte Sperrkolben 60 in Gleitkontakt
mit der Außenfläche des
inneren Rotors 40 gebracht.
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Wenn das erste Umschaltventil 100 auf
die Nacheilwinkelposition umgeschalten wird, während sich die Ventilzeitgebungsvorrichtung
in ihrem vollständig
voreilenden Zustand befindet, wie dies in 6 gezeigt ist, wird Öl zu der Nacheilwinkelkammer
R2 von dem Ölreservoir 120 über das
Umschaltventil 100 und den Nacheilwinkeldurchlass 12 zugeführt und Öl in der
Voreilwinkelkammer R1 wird davon zu dem Reservoir 130 gesogen.
Dann werden die drehseitigen Elemente, wie z. B. die Nockenwelle 10,
der innere Rotor 30 und die Flügel 50 relativ zu den
Drehübertragungselementen,
wie z. B. dem äußeren Rotor 40 und
der Zeitgebungsriemenscheibe 70, in der Gegenuhrzeigersinnrichtung
aus 6 gedreht und der
vollständig
nacheilende Zustand, wie er in 5 gezeigt
ist, wird aufgestellt. Es ist anzumerken, dass während dem in 6 gezeigten am meisten voreilenden Zustand
bis zu dem in
5 gezeigten
am meisten nacheilenden Zustand die Aufnahmebohrung 32 mit
der Rückziehbohrung 46 in
Fluidaustausch kommt und somit das durch den Ansteuerdurchlass 13 zu
der Aufnahmebohrung 32 zugeführte Öl anfängt, den Sperrstift 60 in
der Auswärtsrichtung
gegen die Vorspannkraft der Feder 61 zu drücken. Dies
bedeutet, dass der Sperrstift 60 innerhalb der Rückziehbohrung 46 gehalten
wird, so dass der Sperrstift 60 nicht mit der Außenfläche des
inneren Rotors 30 in Kontakt ist.
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Bei dem vorgenannten Aufbau wird
die Ölzufuhr
und das Ölansaugen
von dem Ansteuerdurchlass 13 durch das zweite Umschaltventil 110 aufgestellt,
welches unabhängig
von dem Ölansaugen
von der Ölpumpe 120 entweder
zu dem Voreilwinkeldurchlass 11 oder zu dem Nacheilwinkeldurchlass 12 und
dem gleichzeitigen Ölansaugen
zu dem Reservoir 13 von einem der Durchlässe 11, 12 ist.
Somit kann beispielsweise, wann immer die Brennkraftmaschine in
Betrieb ist und mit Ausnahme für
eine Zeitspanne unmittelbar nach dem Anfang, in der die Drehung
unstabil ist, Öl
in einer sicheren und kontinuierlichen Weise zu der Aufnahmebohrung 32 über den Ansteuerdurchlass 13 zugeführt werden
und während
einer der Anlaufphase der Brennkraftmaschine folgenden Zeitspanne
und nach dem Beenden dieser Zeitspann kann das Öl von der Aufnahmebohrung 32 zu
dem Reservoir 130 gesogen werden.
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Somit wird, während die interne Verbrennung
abläuft,
mit Ausnahme der vorstehend genannten Zeitspanne, die auf die Anlaufphase
der Brennkraftmaschine folgt, der Kopfabschnitt des Sperrstifts 60 nach
dem Lösen
von der Aufnahmebohrung 32 in die Rückziehbohrung 46 zurückgezogen
und der Sperrstift 64 kann in dem ungesperrten Zustand
verbleiben. Zusätzlich
wird während
der Zeitspanne, die auf die Anlaufphase der Brennkraftmaschine folgt und
nach deren Beendigung der Kopfabschnitt des Sperrstifts 60 in
die Aufnahmebohrung 32 eingeführt werden, wodurch ein gesperrter
Zustand aufgestellt wird. Es kann verstanden werden, dass es dadurch, dass
dem Sperrmechanismus ermöglicht
wird, nur dann zu arbeiten, wenn eine Zeitspanne unmittelbar nach
der Anlaufphase der Kraftmaschine verstrichen ist bzw. wenn die
Kraftmaschine ausgeschaltet wird, eine Verringerung der Häufigkeit
der Einsetz- und Zurückziehbewegungen
des Sperrstifts 60 in bzw. von der Aufnahmebohrung 32 gibt,
wodurch ein reibungsloses und zuverlässiges Sperren und Entsperren
und eine beträchtlich
angehobene Zuverlässigkeit
des Sperrstifts 60 und seiner zugehörigen Elemente sichergestellt
wird.
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Nun wird auf 7 Bezug genommen, in der ein zweites
Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen variablen
Ventilzeitgebungsvorrichtung dargestellt ist. Bei diesem Aufbau
ist eine Nut 47 in der Innenfläche des äußeren Rotors 40 ausgebildet,
so dass sie sich in der Umfangsrichtung erstreckt. Der Durchlass 47 dient
zum Aufstellen eines kontinuierlichen Fluidaustauschs zwischen der
Rückziehbohrung 46 und
der Aufnahmebohrung 32. Somit ermöglicht die Nut 47 ungeachtet
des relativen Phasenwinkels zwischen den drehseitigen Elementen,
wie z. B. der Nockenwelle 10, dem inneren Rotor 30 und
den Flügeln 50 und
den Drehübertragungselementen, wie
z. B. dem äußeren Rotor 40 und
der Zeitgebungsriemenscheibe 70, eine kontinuierliche Ölzufuhr
von der Aufnahmebohrung 32 zu der Rückziehbohrung 46,
wodurch der Sperrstift 60 in der Rückziehbohrung 46 zurückgehalten
wird. Somit ist es möglich,
einen Gleitkontakt des Sperrstifts 60 gegen die Außenfläche des
inneren Rotors 30 während
der Relativverdrehung zu verhindern, die ansonsten auftreten würde, wie
dies vorstehend beschrieben wurde. Dies hilft bei einer weiteren
Geräuscherzeugungsverringerung.
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Anstelle der vorgenannten Struktur,
die so aufgebaut ist, dass die Flügel 50 in dem inneren
Rotor 30 vorgesehen sind und der Sperrstift 60 und
die Feder 61 in dem äußeren Rotor 40 vorgesehen
sind, können
die Flügel 50 in
dem äußeren Rotor 40 und der
Sperrstift 60 und die Feder 61 in dem inneren
Rotor 30 vorgesehen sein.