DE19827930C2 - Ventilsteuerungsvorrichtung - Google Patents
VentilsteuerungsvorrichtungInfo
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- DE19827930C2 DE19827930C2 DE19827930A DE19827930A DE19827930C2 DE 19827930 C2 DE19827930 C2 DE 19827930C2 DE 19827930 A DE19827930 A DE 19827930A DE 19827930 A DE19827930 A DE 19827930A DE 19827930 C2 DE19827930 C2 DE 19827930C2
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Ventilsteu
erungsvorrichtung zur Verwendung bei der Steuerung der Öff
nungs- bzw. Schließzeiten eines Einlass- oder Auslassven
tils in einem Ventilbetätigungsmechanismus einer Brenn
kraftmaschine.
In der JP 1-92504 A oder der JP 2-50105 U ist beispielswei
se eine Ventilsteuerungsvorrichtung beschrieben, mit einer
Nockenwelle, die drehbar am Zylinderkopf der Brennkraftma
schine angebracht ist, einem fest an der Nockenwelle ange
brachten Rotor, einem Drehübertragungselement mit einem
ersten Abschnitt, der um die Umfangsfläche des Rotors ange
ordnet ist, und mit einem zweiten Abschnitt, welcher um die
Umfangsfläche der Nockenwelle angebracht ist, um relativ zu
ihr über einen vorbestimmten Bereich zu drehen, um eine
Drehkraft von einer Kurbelwellenscheibe zu übertragen, ei
ner Vielzahl von Flügeln, die an dem Rotor oder dem Dreh
übertragungselement angeordnet sind, einer zwischen dem Ro
tor und dem Drehübertragungselement ausgebildeten Flüssig
keitskammer, die durch die Flügel in Voreilkammern und
Nacheilkammern unterteilt ist, ersten Fluidkanälen zum Zu
führen und Ablassen eines Fluids zu und von den Voreilkam
mern, und zweiten Fluidkanälen zum Zuführen und Ablassen
des Fluids zu und von den Nacheilkammern.
Die in den zuvor genannten japanischen Anmeldungen be
schriebenen Ventilsteuerungsvorrichtungen haben an den In
nen-Umfangsflächen des ersten und zweiten Abschnitts sowohl
einen ersten als auch einen zweiten Zwischenraum. Der erste
Zwischenraum ist zwischen dem ersten Abschnitt des Dreh
übertragungselements und der Umfangsfläche des Rotors aus
gebildet. Der erste Zwischenraum hat einen Einfluss auf die
Menge der Flüssigkeit, die aus der Flüssigkeitskammer aus
tritt. Der zweite Zwischenraum ist zwischen dem zweiten Ab
schnitt des Drehübertragungselements und der Umfangsfläche
der Nockenwelle ausgebildet. Der zweite Zwischenraum hat
einen Einfluss auf die koaxiale Ausrichtung des Drehüber
tragungselements und der Nockenwelle zueinander. In den
vorgenannten Ventilsteuerungsvorrichtungen wurde die Größe
der Zwischenräume nicht als relevant angesehen. Folglich
konnte starker Widerstand am ersten und/oder am zweiten
Zwischenraum auftreten, der durch Maßabweichungen im Tole
ranzbereich hervorgerufen wurde. Die Reibkraft zwischen dem
Drehübertragungselement und der Nockenwelle kann größer
werden, wenn die Maßabweichung des Drehübertragungselements
und der Nockenwelle bei der Herstellung größer wird.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
verbesserte gattungsgemäße Ventilsteuerungsvorrichtung vor
zuschlagen, die bei verringerten Herstellungskosten eine
hohe Betriebssicherheit und lange Lebensdauer hat.
Die Lösung dieser Aufgabe ist durch die Merkmale des An
spruchs 1 gegeben.
Andere Eigenschaften, Merkmale und Vorteile der Erfindung
werden aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme
auf die Zeichnung deutlich. Es zeigen:
Fig. 1 eine Längsschnittansicht, die schematisch ein Aus
führungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Ventilsteuerungs
vorrichtung zeigt;
Fig. 2 eine teilweise aufgebrochene Vorderansicht, die die
Beziehung zwischen einem inneren Rotor, einem äußeren Ro
tor, Flügeln, einem Verriegelungsstift, einer Zahnriemen
scheibe und dergleichen zeigt, wie sie in Fig. 1 gezeigt
sind;
Fig. 3 eine Schnittansicht längs der Linie 3-3 in Fig. 2;
Fig. 4 eine zu Fig. 2 gleiche Ansicht, die jedoch einen Zu
stand zeigt, in dem der innere Rotor und die Flügel im Uhr
zeigersinn etwas aus dem Zustand in Fig. 2 relativ zu dem
äußeren Rotor verdreht sind;
Fig. 5 eine Schnittansicht längs der Linie 5-5 von Fig.
4;
Fig. 6 eine vergrößerte Schnittansicht, die einen wesentli
chen Abschnitt von Fig. 4 zeigt;
Fig. 7 eine der Fig. 4 gleiche Ansicht, die jedoch einen
Zustand zeigt, in dem der innere Rotor und die Flügel in
einem vorbestimmten Ausmaß, von dem Zustand von Fig. 4 aus
gehend, relativ zu dem äußeren Rotor im Uhrzeigersinn ver
dreht sind;
Fig. 8 eine Schnittansicht längs der Linie 8-8 von Fig. 7;
und
Fig. 9 eine Längsschnittansicht, die schematisch ein ande
res Ausführungsbeispiel einer Ventilsteuerungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird unter Bezugnahme
auf die beigefügte Zeichnung erläutert.
Eine erfindungsgemäße Ventilsteuerungsvorrichtung, wie sie
in Fig. 1 bis 3 gezeigt ist, ist so aufgebaut, dass sie ei
ne Nockenwelle 10 hat, die drehbar durch einen Zylinderkopf
110 einer Brennkraftmaschine gehalten ist, und einen inne
ren Rotor 20 aufweist, der einstückig am vorderen Endab
schnitt der Nockenwelle 10 vorgesehen ist, sowie ein Dreh
übertragungselement (30, 60, 40, 50) besitzt, das um die
Nockenwelle angeordnet ist, um relativ zu ihr innerhalb ei
nes vorbestimmten Bereichs zu drehen, wobei das Drehüber
tragungselement (30, 40, 50, 60) aus einem äußeren Rotor 30
(erster Abschnitt des Drehübertragungselements), einer vor
deren Platte 40, einer Kappe 41, einer hinteren Platte 50
(zweiter Abschnitt des Drehübertragungselements) und einer
Zahnriemenscheibe 60 besteht. Vier Flügel 70 sind an dem
inneren Rotor 20 angebracht und ein Verriegelungsstift 80
ist in den äußeren Rotor 30 eingebaut. Hier ist die Zahn
riemenscheibe 60 in bekannter Weise aufgebaut, um die Dreh
kraft im Uhrzeigersinn in Fig. 2 von der Kurbelwellenschei
be 61 über einen in Fig. 1 gezeigten Zahnriemen 62 aus
Kunstharz oder Gummi zu übertragen.
Die Nockenwelle 10 hat einen bekannten Nocken (nicht ge
zeigt) zum Öffnen/Schließen eines Einlassventils oder eines
Auslassventils (nicht gezeigt) und weist einen Voreilkanal
11 (erster Fluidkanal) und einen Nacheilkanal 12 (zweiter
Fluidkanal) auf, welche sich in Axialrichtung der Nocken
welle 10 erstrecken. Der Voreilkanal 11 ist über einen Ra
dialkanal 13, einen Ringkanal 14 und einen Verbindungskanal
P1 mit einem Verbindungsanschluss 101 eines Umschaltventils
100 verbunden. Ferner ist der Nacheilkanal 12 über einen
Ringkanal 15 und einen Verbindungskanal P2 mit einem Ver
bindungsanschluss 102 des Umschaltventils 100 verbunden.
Das Umschaltventil 100 kann den Ventilkörper 104 in Fig. 1
nach rechts gegen die Wirkung einer Feder 105 verschieben,
indem ein Solenoid 103 angeregt wird. Das Umschaltventil
100 ist so aufgebaut, dass es im entregten Zustand die Ver
bindung zwischen einem Zuführanschluss 106, der mit einer
durch die Brennkraftmaschine angetriebenen Ölpumpe (nicht
gezeigt) verbunden ist, und dem Verbindungsanschluss 101
sowie die Verbindung zwischen dem Verbindungsanschluss 102
und einem Auslassanschluss 107 herstellt. Wenn es angeregt
ist, stellt es die Verbindung zwischen dem Zuführanschluss
106 und dem Verbindungsanschluss 102 sowie die Verbindung
zwischen dem Verbindungsanschluss 101 und einem Auslassan
schluss 108 her. Im Ergebnis wird das Arbeitsöl dem Voreil
kanal 11 zugeführt, wenn das Solenoid 103 entregt ist, und
es wird dem Nacheilkanal 12 zugeführt, wenn das Solenoid
erregt ist.
Der innere Rotor 20 ist fest mittels einer Hohlschraube 19
an der Nockenwelle 10 befestigt und hat Flügelnuten 21 zur
Befestigung der vier Flügel 70 einzeln in radialen Richtun
gen. Ferner sind ein Aufnahmeloch 22 zur Aufnahme des Kopf
abschnitts 81 des Verriegelungsstifts 80 bis zu einem vor
bestimmten Ausmaß in dem in Fig. 2 gezeigten Zustand vorge
sehen, in welchem die Nockenwelle 10, der innere Rotor 20
und der äußere Rotor 30 in einer vorbestimmten Phase (die
größte Nacheilstellung) relativ zueinander synchronisiert
sind, ein Kanal 23 zum Zuführen/Ablassen des Arbeitsöls zu
und von dem Aufnahmeloch 22 über den Voreilkanal 11, Kanäle
24 zum Zuführen/Ablassen des Arbeitsöls über den Voreilka
nal 11 zu und von Voreilkammern R1 (mit Ausnahme der in
Fig. 2 rechts unten positionierten Kammer), die durch die
einzelnen Flügel 70 begrenzt sind, und Kanäle 25 zum Zufüh
ren/Ablassen des Arbeitsöls über den Nacheilkanal 12 zu und
von Nacheilkammern R2, die durch die einzelnen Flügel 70
begrenzt sind. In und von der Voreilkammer R1, die in Fig.
2 rechts unten angeordnet ist, wird das Arbeitsöl von dem
Aufnahmeloch 22 über einen Kanal 31 zugeführt und abgelas
sen, der in dem äußeren Rotor 30 ausgebildet ist. Das Auf
nahmeloch 22 ist so gestuft, dass es an seinem äußeren End
abschnitt einen größeren Durchmesser hat, um den Kopfab
schnitt des Verriegelungsstifts 80 derart aufzunehmen, dass
das obere Ende des Kopfabschnitts 81 an der Stufe anliegt.
Dafür ist der großdurchmessrige Abschnitt an seinem äußeren
Ende angefast. Jeder Flügel 70 ist durch eine Feder 71 (wie
in Fig. 1 gezeigt), die im unteren Abschnitt der Flügelnut
21 angeordnet ist, radial auswärts vorgespannt.
Am Innenumfang des äußeren Rotors 30 ist der äußere Rotor
30 mit dem Außenumfang des inneren Rotors 20 so zusammenge
baut, dass er relativ dazu in einem vorbestimmten Bereich
drehen kann. Es besteht ein Spalt (Zwischenraum) C1 zwi
schen dem Innenumfang des äußeren Rotors 30 und dem Außen
umfang des inneren Rotors 20. Der Spalt C1 hat eine vorbe
stimmte Größe, die sehr klein ist, und ist mit Arbeitsöl
gefüllt. An den beiden Seiten des äußeren Rotors 30 sind
die vordere Platte 40 und die hintere Platte 50 über Dicht
elemente 51 und 52 angebracht. Der äußere Rotor 30 ist un
ter Aufnahme des inneren Rotors 20 mit der Zahnriemenschei
be 60 mittels einer Schraube B1 fest verbunden. An der vor
deren Platte 40 ist eine Kappe 41 angebracht, um einen Ka
nal 42 zur Verbindung des Voreilkanals 11 der Nockenwelle
10 und den Kanälen 23 und 24 des inneren Rotors 20 auszu
bilden. In dem äußeren Rotor 30 sind ferner Fluiddruckkam
mern R0 ausgebildet, die die einzelnen Flügel 70 aufnehmen
und durch diese in die Voreilkammern R1 und die Nacheilkam
mern R2 unterteilt werden; ferner ist eine in Radialrich
tung des äußeren Rotors 30 ausgebildete Bohrung 33 vorgese
hen, um den Verriegelungsstift 80 und eine Feder 91 zum
Vorspannen des Verriegelungsstifts 80 in Richtung auf den
inneren Rotor 20 aufzunehmen.
Die Bohrung 33 ist an ihrem äußeren Ende mittels eines
Stopfens 92 und einer Dichtung 93 flüssigkeitsdicht ver
schlossen, um eine Rückdruckkammer R3 auf der Rückseite des
Verriegelungsstifts 80 zu bilden. Diese Rückdruckkammer R3
ist, wie in Fig. 2 und 3 gezeigt ist, mit der Innenseite
des Zylinderkopfs 110 verbunden. Die Verbindung erfolgt ü
ber ein Verbindungsloch 34, das im äußeren Rotor 30 ausge
bildet und mit der Rückdruckkammer R3 verbunden ist, über
eine Verbindungsnut 51 (die auch als ein Verbindungsloch
ausgeführt werden kann), die in der hinteren Platte 50 aus
gebildet und mit dem Verbindungsloch 34 an seinem radial
äußeren Ende verbunden ist, über eine in der Innenumfangs
fläche eines Vorsprungsabschnitts 52 (d. h. der Abschnitt
ist an seinem Außenumfang mit einer Öldichtung 111, die an
dem Zylinderkopf 110 vorgesehen ist, in Eingriff und ist an
seinem Innenumfang über einen Spalt (Zwischenraum) C2 dreh
bar mit der Nockenwelle 10 zusammengefügt) der hinteren
Platte 50 axial ausgebildete Verbindungsnut 53 und über ein
Verbindungsloch 113, das in einem Nockenwellenhalteab
schnitt 112 des Zylinderkopfs 110 ausgebildet ist. Die Öff
nung des Verbindungslochs 34 ist auf der Seite der Bohrung
33 so angeordnet, dass sie von einem Bundabschnitt 82 des
Verriegelungsstifts 80 nicht verschlossen werden kann, wenn
der Verriegelungsstift 80 gegen die Vorspannkraft der Feder
91 durch das Arbeitsöl bewegt wird, welches über den Kanal
23 dem Aufnahmeloch 22 zugeführt wird. Ferner wird der
Stopfen 92 durch die Zahnriemenscheibe 60 am Heraustreten
gehindert.
Der Verriegelungsstift 80 besteht aus dem Kopfabschnitt 81
mit einer gekrümmten (oder kugelförmigen) Form und dem
Bundabschnitt 82, mit dem er in die Bohrung 33 mit einem
vorbestimmten Spalt eingesetzt ist, so dass er in Radial
richtung des äußeren Rotors 30 bewegbar und in Richtung auf
den inneren Rotor 20 durch die Feder 91 vorgespannt ist.
Dies gestattet es dem Arbeitsöl, durch den Spalt zwischen
dem Bundabschnitt 82 des Verriegelungsstifts 80 und der
Bohrung 33 zu fließen.
Die Ventilsteuerungsvorrichtung gemäß diesem Ausführungs
beispiel wird in einem verriegelten Zustand gehalten, in
welchem die Brennkraftmaschine und damit die Ölpumpe ange
halten sind, und sich das Umschaltventil 100 in dem in Fig.
1 gezeigten Zustand befindet, wobei der Kopfabschnitt 81
des Verriegelungsstifts 80 um einen vorbestimmten Hub in
die Aufnahmebohrung 22 eingeführt ist, um die Relativdre
hung des inneren Rotors 20 und des äußeren Rotors 30 zu
verhindern, wie in Fig. 2 und 3 gezeigt ist, wobei das Ar
beitsöl nicht von dem Umschaltventil 100 dem Voreilkanal 11
der Nockenwelle 10 zugeführt wird, sogar wenn das Solenoid
103 des Umschaltventils 100 im wesentlichen gleichzeitig
mit dem Anlassen der Brennkraftmaschine erregt wird. Auch
wenn der Verriegelungsstift 80 nach dem Anhalten der Brenn
kraftmaschine durch Fehlausrichtung der Bohrung 33 und des
Aufnahmelochs 22 nicht in das Aufnahmeloch 22 eingreifen
kann, werden beim Wiederstart der Brennkraftmaschine der
äußere Rotor 30, die Zahnriemenscheibe 60 usw. in Fig. 2 im
Uhrzeigersinn gedreht, wobei der Druck des Arbeitsöls in
den Voreilkammern R1 und den Nacheilkammern R2 beim Wieder
start der Brennkraftmaschine gering ist, so dass der innere
Rotor 20, die Flügel 70 usw. relativ auf die Nacheilseite
gedreht werden bzw. zurückbleiben, um die Position größter
Nacheilung einzunehmen, in der der Verriegelungsstift 81
durch die Feder 91 in das Aufnahmeloch 22 gedrückt wird.
Wenn das Solenoid 103 des Umschaltventils 100 von dem er
regten Zustand in den entregten Zustand geschaltet wird,
während die Brennkraftmaschine läuft und die Ölpumpe an
treibt, wird andererseits das Arbeitsöl von dem Umschalt
ventil 100 in den Voreilkanal 11 der Nockenwelle 10 zuge
führt, so dass es weiterhin über den Kanal 42 und die ein
zelnen Kanäle 24 in die einzelnen Voreilkammern R1 und von
dem Kanal 42 über den Kanal 23 dem Aufnahmeloch 22 zuge
führt wird. Zur gleichen Zeit wird das Arbeitsöl von den
einzelnen Nacheilkammern R2 über die einzelnen Kanäle 25,
den Nacheilkanal 12, das Umschaltventil 100 usw. nach außen
abgegeben.
Wenn das dem Aufnahmeloch 22 zugeführte Arbeitsöl den Ver
riegelungsstift gegen die Feder 91 drückt, verlässt der
Verriegelungsstift 80 allmählich das Aufnahmeloch 22 und
die drehwellenseitigen Elemente, die Nockenwelle 10, der
innere Rotor 20 und die Flügel 70 drehen sich relativ zu
dem Drehübertragungselement mit dem äußeren Rotor 30 und
der Zahnriemenscheibe 60, wie in Fig. 4 und 5 gezeigt ist.
Ferner wird das dem Aufnahmeloch 22 zugeführte Arbeitsöl
über den Kanal 31, der in dem äußeren Rotor 30 ausgebildet
ist, zur rechten unteren Voreilkammer R1 zugeführt.
In einem Zustand, in dem der gekrümmte Kopfabschnitt 81 des
Verriegelungsstifts 80 teilweise in dem Aufnahmeloch 22
aufgenommen ist, wie in Fig. 4 und 5 gezeigt ist, können
die drehwellenseitigen Elemente, die Nockenwelle 10, der
innere Rotor 20 und die Flügel 70 relativ zu dem Drehüber
tragungselement mit dem äußeren Rotor 30 und der Zahnrie
menscheibe 60 drehen, so dass die Relativdrehungen der
drehwellenseitigen Elemente und des Drehübertragungsele
ments beginnen, bevor der gesamte Kopfabschnitt 81 des Ver
riegelungsstifts 80 das Aufnahmeloch 22 verlassen hat. Im
Ergebnis kann die Zeitspanne vom Zuführen des Arbeitsöls in
das Aufnahmeloch 22 bis zur Relativdrehung der drehwellen
seitigen Elemente und der Drehübertragungselemente verkürzt
werden, um das Ansprechverhalten der Vorrichtung zu verbes
sern.
In einem Zustand, in welchem der Kopfabschnitt 81 des Ver
riegelungsstifts 80 teilweise in dem Aufnahmeloch 22 aufge
nommen ist, wie in Fig. 4 und 5 gezeigt ist, kann der Ver
riegelungsstift 80 nicht nur durch das dem Aufnahmeloch 22
zugeführte Arbeitsöl gedrückt werden, um das Aufnahmeloch
22 schnell zu verlassen, sondern kann zudem durch eine Kom
ponente F1 (in Fig. 6 gezeigt) der Kraft F beaufschlagt
werden, welche durch die Relativdrehung der drehwellensei
tigen Elemente und der Drehübertragungselemente erzeugt und
durch den Verriegelungsstift 80 aufgenommen wird. Im Ergeb
nis kann das Ansprechverhalten der Vorrichtung zudem dahin
gehend verbessert werden, dass eine schnelle Antwort bei
einer Veränderung von dem in Fig. 2 und 3 gezeigten Zustand
(Zustand der größten Nacheilung) über die in Fig. 4 bis 6
gezeigten Zustände zu dem in Fig. 7 und 8 gezeigten Zustand
(Zustand größter Voreilung) möglich ist. Wenn das Solenoid
103 des Umschaltventils 100 in den Zustand gemäß Fig. 7 und
8 vom erregten Zustand in den entregten Zustand geschaltet
wird, wird das Arbeitsöl von dem Umschaltventil 100 dem
Nacheilkanal 12 der Nockenwelle 10 zugeführt, so dass es
über die einzelnen Kanäle 25 in die einzelnen Nacheilkam
mern R2 zugeführt wird und entweder über die einzelnen Ka
näle 24 oder den Kanal 31, das Aufnahmeloch 22, den Kanal
23, den Voreilkanal 11 und das Umschaltventil 100 usw. aus
den einzelnen Voreilkammern R1 zur Außenseite abgegeben
wird. Im Ergebnis drehen sich die drehwellenseitigen Ele
mente, die Nockenwelle, der innere Rotor 20 und die Flügel
70 relativ zu dem Drehübertragungselement, dem äußeren Ro
tor 30 und der Zahnriemenscheibe 60, um den Zustand gemäß
Fig. 7 und 8 in den in Fig. 2 und 3 gezeigten Zustand zu
verändern.
In diesem Ausführungsbeispiel ist der Spalt C1 zwischen dem
Innenumfang des äußeren Rotors 30 und dem Außenumfang des
inneren Rotors 20 kleiner als der Spalt (Zwischenraum) C2
zwischen dem Innenumfang des Vorsprungsabschnitts 52 der
hinteren Platte 50 und dem äußeren Umfang der der Nocken
welle 10. Folglich ist das Drehübertragungselement mit dem
äußeren Rotor 30, der vorderen Platte 40, der hinteren
Platte 50 und der Zahnriemenscheibe 60, drehbar gegenüber
dem Außenumfang des inneren Rotors 20 gehalten. Somit kann
die Präzision der Herstellung von sowohl der Innenumfangs
fläche des Vorsprungsabschnitts 52 der hinteren Platte 50
als auch dem Außenumfang der Nockenwelle 10 gering sein, um
die Herstellkosten zu senken. Wenn das Drehübertragungsele
ment an der Nockenwelle 10 angebracht wird, besteht keine
Notwendigkeit, die Mitten des Drehübertragungselements und
der Nockenwelle 10 auszurichten, wodurch die Herstellkosten
vermindert sind. Ferner kann bei diesem Ausführungsbeispiel
das durch den Spalt zwischen der Bohrung 33 und dem Verrie
gelungsstift 80 in die Rückdruckkammer R3 gesickerte Ar
beitsöl über die Verbindungskanäle in den Zylinderkopf 110
abgegeben werden (d. h. über das in dem äußeren Rotor 30
ausgebildete Verbindungsloch 34, die in der hinteren Platte
50 ausgebildeten Verbindungsnuten 51 und 53 und das in dem
Nockenwellenhalteabschnitt 112 des Zylinderkopfs 110 ausge
bildete Verbindungsloch 113). Dieses Ablassen ermöglicht
es, einen schwachen Eingriff zwischen der Zahnriemenscheibe
60 und dem Zahnriemen zu verhindern, und eine frühzeitige
Zerstörung des Riemens zu vermeiden, die andernfalls auf
treten können, wenn austretendes Arbeitsöl diesen benetzt.
Weil die vorgenannten Verbindungskanäle die kürzeste Ver
bindung zwischen der Rückdruckkammer R3 und der Innenseite
des Zylinderkopfs 110 bilden, kann ferner der Durchflusswi
derstand so verringert werden, dass in die Rückdruckkammer
gesickertes Arbeitsöl schnell und sauber in den Zylinder
kopf 110 zurückgeführt werden kann, wodurch die Entriege
lungswirkung des Verriegelungsstifts 80 verbessert ist.
Weil ferner kein Arbeitsöl unter Druck der Innenseite der
Rückdruckkammer R3 zugeführt wird, können Fehlfunktion und
feine Vibrationen des Verriegelungsstifts 80 eliminiert
werden, und die Verriegelungssteuerung des Verriegelungs
stifts 80 kann durch Veränderung der Kraft der Feder 91 zum
Vorspannen des Verriegelungsstifts 80 eingestellt werden.
Dieses Ausführungsbeispiel wurde so aufgebaut, dass der
Kopfabschnitt 81 des Verriegelungsstifts 80, der in dem äu
ßeren Rotor 30 eingebaut ist, in einem Zustand mit dem Auf
nahmeloch 22 des inneren Rotors 20 in Eingriff ist, in dem
die Voreilkammern R1 die minimale Kapazität haben (Zustand
größter Nacheilung gemäß Fig. 2). Der Aufbau kann jedoch
dahingehend modifiziert werden, dass der Kopfabschnitt 81
des Verriegelungsstifts 80, der in dem äußeren Rotor 30
eingebaut ist, mit dem Aufnahmeloch 22 des inneren Rotors
20 in einem Zustand in Eingriff ist, in welchem die Nach
eilkammern R2 die kleinste Kapazität haben (Zustand größter
Voreilung gemäß Fig. 7).
In dem Ausführungsbeispiel überträgt das Drehübertragungs
element die Drehkraft von der Kurbelwellenscheibe 61 über
einen Zahnriemen 62 aus Kunstharz oder Gummi und die Zahn
riemenscheibe 60. Die Zahnriemenscheibe 60 kann durch ein
Steuerzahnrad (nicht gezeigt) ersetzt werden, um die Dreh
kraft von der Kurbelwellenscheibe 61 über eine Steuerkette
und das Steuerzahnrad auf das Drehübertragungselement zu
übertragen.
Im vorhergehenden Ausführungsbeispiel ist der Voreilkanal
11 mit dem Verbindungsanschluss 101 des Umschaltventils 100
verbunden und der Nacheilkanal 12 ist mit dem Verbindungs
anschluss 102 des Umschaltventils 100 verbunden. Um zu er
reichen, dass der Nacheilkanal 12 mit Arbeitsöl von der
nicht gezeigten Ölpumpe versorgt wird, während das Solenoid
103 des Umschaltventils 100 entregt ist und dass der Vor
eilkanal 11 mit dem gleichen Arbeitsöl versorgt werden
kann, während das Umschaltventil 100 erregt ist, kann der
Voreilkanal 11 mit dem Verbindungsanschluss 102 des Um
schaltventils 100 verbunden sein und der Nacheilkanal 12
kann mit dem Verbindungsanschluss 101 des Umschaltventils
100 verbunden sein.
In Fig. 9 ist ein anderes Ausführungsbeispiel der vorlie
genden Erfindung gezeigt. Die Ventilsteuerungsvorrichtung
hat eine Auslass-Nockenwelle 203, die fest mit einer Zahn
riemenscheibe 201 verbunden und drehbar durch einen Zylin
derkopf 200 einer Brennkraftmaschine gehalten ist, einen
inneren Rotor 221, der an der Auslass-Nockenwelle 203 vor
gesehen ist, ein Drehübertragungselement (205, 207, 209,
211), das um die Auslass-Nockenwelle 203 angeordnet ist, um
relativ dazu in einem vorbestimmten Bereich zu drehen, und
einen externen Rotor 205, eine vordere Platte 207, eine
hintere Platte 209 und ein Antriebszahnrad 211 aufweist,
und eine Einlass-Nockenwelle 213 mit einem angetriebenen
Zahnrad 215, das mit dem Antriebszahnrad 211 in Eingriff
ist. Die Zahnriemenscheibe 201 soll die Drehkraft von der
Kurbelwellenscheibe 61a über einen Zahnriemen 62a übertra
gen, wie in Fig. 9 gezeigt ist. Die Einlass-Nockenwelle 213
wird innerhalb eines vorbestimmten Bereichs relativ zur
Auslass-Nockenwelle 203 verdreht.
In dem Ausführungsbeispiel von Fig. 9 ist der innere Rotor
221 durch einen Einschlagstift 223 und eine Mutter 225 fest
mit der Auslass-Nockenwelle 203 verbunden.
Der äußere Rotor 205 ist an seinem Innenumfang mit dem Au
ßenumfang des inneren Rotors 221 derart zusammengefügt,
dass er relativ dazu innerhalb eines vorbestimmten Bereichs
drehen kann. Es ist ein Spalt C1' zwischen dem Innenumfang
des äußeren Rotors 205 und dem Außenumfang des inneren Ro
tors 221 vorhanden. Der Spalt C1' hat eine vorbestimmte
Größe, die sehr klein ist, und in der Arbeitsöl vorhanden
ist. Die hintere Platte 209 und das Antriebszahnrad 211
sind jeweils an ihrem Innenumfang drehbar über einen Spalt
C2' an der Auslass-Nockenwelle 203 angebracht.
In diesem Ausführungsbeispiel ist der Spalt C1' zwischen
dem inneren Umfang des äußeren Rotors 205 und dem äußeren
Umfang des inneren Rotors 211 kleiner als der Spalt C2'
zwischen dem Innenumfang der hinteren Platte 209 und dem
äußeren Umfang der Auslass-Nockenwelle 203. Folglich ist
das Drehübertragungselement mit dem äußeren Rotor 205, der
vorderen Platte 207, der hinteren Platte 209 und dem An
triebszahnrad 211 drehbar an dem Außenumfang des inneren
Rotors 211 gehalten. Folglich kann die Präzision bei der
Herstellung von sowohl dem Innenumfang der hinteren Platte
209 als auch dem Außenumfang der Auslass-Nockenwelle 203
gering sein, um die Herstellkosten zu senken. Wenn das
Drehübertragungselement an der Auslass-Nockenwelle 203 an
gebracht wird, ist es nicht erforderlich, die Mitten des
Drehübertragungselements und der Auslass-Nockenwelle 203
auszurichten, wodurch ebenfalls die Herstellkosten vermin
dert werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 9 hat der innere Rotor
221 eine Vielzahl von Flügeln 227. Die Auslass-Nockenwelle
203 hat einen Voreilkanal 229, welcher mit einem Verbin
dungsanschluss eines Umschaltventils (nicht gezeigt) über
einen Verbindungskanal P1' verbunden ist, und einen Nach
eilkanal 231, welcher mit einem Verbindungsanschluss eines
Umschaltventils (nicht gezeigt) über einen Verbindungskanal
P2' verbunden ist. Der Voreilkanal ist mit den Voreilkam
mern (nicht gezeigt) verbunden. Der Nacheilkanal 231 ist
mit den Nacheilkammern (nicht gezeigt) verbunden. Die Ein
lass-Nockenwelle 213 wird innerhalb eines vorbestimmten Be
reichs relativ zur Auslass-Nockenwelle 203 entsprechend dem
Betrieb des Umschaltventils auf die gleiche Weise wie bei
dem in den Fig. 1 bis 8 gezeigten Betrieb gedreht.
Claims (3)
1. Ventilsteuerungsvorrichtung zur Steuerung der Öff
nungs- bzw. Schließzeiten eines Einlass- oder Auslassven
tils einer Brennkraftmaschine, mit
einer Nockenwelle (10, 203, 213), die drehbar an einem Zylinderkopf (110, 200) der Brennkraftmaschine angebracht ist,
einem fest an der Nockenwelle angebrachten inneren Ro tor (20),
einem Drehübertragungselement (30, 40, 50, 60), wel ches einen ersten Abschnitt (30), der um die Umfangsfläche des inneren Rotors (20) angeordnet ist, und einen zweiten Abschnitt (50) aufweist, welcher um die Umfangsfläche der Nockenwelle (10, 203, 213) angeordnet ist, um relativ zu ihr innerhalb eines vorbestimmten Bereichs zu drehen und um eine Drehkraft von einer Kurbelwellenscheibe (61) zu über tragen,
einer Vielzahl von an dem inneren Rotor (20) oder dem Drehübertragungselement (30, 40, 50, 60) angeordneten Flü geln (70),
einer zwischen dem inneren Rotor (20) und dem Dreh übertragungselement (30, 40, 50, 60) ausgebildeten Flüssig keitskammer (R0), welche durch die Flügel (70) in Voreil kammern (R1) und Nacheilkammern (R2) unterteilt ist,
ersten Fluidkanälen (11) zum Zuführen und Ablassen ei nes Fluids zu und von den Voreilkammern (R1), und
zweiten Fluidkanälen (12) zum Zuführen und Ablassen des Fluids zu und von den Nacheilkammern (R2),
wobei der Zwischenraum (C1) zwischen dem ersten Ab schnitt (30) des Drehübertragungselements und der Umfangs fläche des inneren Rotors (20) kleiner ist als der Zwi schenraum (C2) zwischen dem zweiten Abschnitt (50) des Drehübertragungselements und der Umfangsfläche der Nocken welle.
einer Nockenwelle (10, 203, 213), die drehbar an einem Zylinderkopf (110, 200) der Brennkraftmaschine angebracht ist,
einem fest an der Nockenwelle angebrachten inneren Ro tor (20),
einem Drehübertragungselement (30, 40, 50, 60), wel ches einen ersten Abschnitt (30), der um die Umfangsfläche des inneren Rotors (20) angeordnet ist, und einen zweiten Abschnitt (50) aufweist, welcher um die Umfangsfläche der Nockenwelle (10, 203, 213) angeordnet ist, um relativ zu ihr innerhalb eines vorbestimmten Bereichs zu drehen und um eine Drehkraft von einer Kurbelwellenscheibe (61) zu über tragen,
einer Vielzahl von an dem inneren Rotor (20) oder dem Drehübertragungselement (30, 40, 50, 60) angeordneten Flü geln (70),
einer zwischen dem inneren Rotor (20) und dem Dreh übertragungselement (30, 40, 50, 60) ausgebildeten Flüssig keitskammer (R0), welche durch die Flügel (70) in Voreil kammern (R1) und Nacheilkammern (R2) unterteilt ist,
ersten Fluidkanälen (11) zum Zuführen und Ablassen ei nes Fluids zu und von den Voreilkammern (R1), und
zweiten Fluidkanälen (12) zum Zuführen und Ablassen des Fluids zu und von den Nacheilkammern (R2),
wobei der Zwischenraum (C1) zwischen dem ersten Ab schnitt (30) des Drehübertragungselements und der Umfangs fläche des inneren Rotors (20) kleiner ist als der Zwi schenraum (C2) zwischen dem zweiten Abschnitt (50) des Drehübertragungselements und der Umfangsfläche der Nocken welle.
2. Ventilsteuerungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei das
Drehübertragungselement einen äußeren Rotor (30) als ersten
Abschnitt (30), eine vordere Platte (40), und als zweiten
Befestigungsabschnitt eine hintere Platte (50) hat.
3. Ventilsteuerungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei der
Zwischenraum (C2) zwischen dem zweiten Abschnitt (50) des
Drehübertragungselements (30, 40, 50, 60) und der Umfangs
fläche der Nockenwelle ein dritter Fluidkanal (53) ist, der
sich von der Flüssigkeitskammer (R0) zu dem Zylinderkopf
(110) der Brennkraftmaschine erstreckt.
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