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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Ventileinstellungssteuergerät, das zur
Steuerung der zeitlichen Öffnungs-
und Schließeinstellung
eines Einlass- oder
eines Auslassventils in einem Ventilbetätigungsmechanismus eines Verbrennungsmotors verwendet
werden soll.
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In
der
JP 1-92504 A oder
in der
JP 2-50105 U ist
zum Beispiel ein Ventileinstellungssteuergerät jener Art offenbart, das
Folgendes aufweist: ein Drehübertragungsbauteil,
das um eine Nockenwelle herum befestigt ist, wobei die Nockenwelle
einen inneren Rotor aufweist, der einstückig auf der Nockenwelle befestigt
ist und die Nockenwelle drehbar mit dem Zylinderkopf eines Verbrennungsmotors
zusammengebaut ist, wobei sich das Drehübertragungsbauteil relativ
zur Nockenwelle innerhalb eines vorbestimmten Bereiches verdrehen
kann und eine Drehbewegung von einer Kurbelwellenriemenscheibe zur
Nockenwelle überträgt; Flügel, die
auf der Nockenwelle vorgesehen sind; eine Fluidkammer, die zwischen der
Nockenwelle und dem Drehübertragungsbauteil ausgebildet
ist und durch die Flügel
in Voreilkammern und Verzögerungskammern
unterteilt ist; erste Fluiddurchlässe zur Zuführung und zum Ausstoßen eines Fluids
zu und von den Voreilkammern; zweite Fluidpassagen zur Zuführung und
zum Ausstoßen
des Fluids zu und von den Verzögerungskammern;
eine Bohrung, die in dem Drehübertragungsbauteil
ausgebildet ist und einen Sperrzapfen darin beherbergt, der zur
Nockenwelle hin federvorgespannt ist; ein Einpassloch, das in der
Nockenwelle ausgebildet ist, um den Kopfabschnitt des Sperrzapfens
in das Einpassloch einzuführen,
wenn die Nockenwelle und das Drehübertragungsbauteil in einer
vorbestimmten Phase zueinander stehen; und einen dritten Fluiddurchlass
zur Zuführung
und zum Ausstoßen
des Fluids zu und von dem Einpassloch.
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Das
Ventileinstellungssteuergerät,
wie es in jeder der oben zitierten Anmeldungen beschrieben wird,
ist so aufgebaut, dass der Sperrzapfen entgegen der Federvorspannkraft
durch das Fluid über
den dritten Fluiddurchlass zu dem Einpassloch bewegt wird. Wenn
das Fluid, das dem Einpassloch zugeführt wird, teilweise durch den
Spalt zwischen der Bohrung und dem Sperrzapfen zu einer hinteren Druckkammer
bzw. einer Gegendruckkammer leckt, die eine Feder zum Vorspannen
des Sperrzapfens beherbergt, wird es durch eine Entlüftungseinrichtung
in der Gegendruckkammer zur Atmosphäre abgeleitet.
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Hierbei
ist das verwendete Fluid ein Arbeitsöl. Wenn die Drehleistung durch
eine Steuerkette von der Kurbelwellenriemenscheibe auf das Drehübertragungsbauteil übertragen
wird, kann das Arbeitsöl, das
von der Gegendruckkammer ausgestoßen wird, als Öl zur Schmierung
der Steuerkette verwendet werden. Wenn die Drehleistung durch einen
Steuerriemen, der aus Kunstharz oder Gummi hergestellt ist, übertragen
wird, kann das Arbeitsöl
einen Schlupf zwischen dem Steuerriemen und dem Drehübertragungsbauteil
hervorrufen oder den Steuerriemen angreifen.
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Somit
liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, das bekannte
Ventileinstellungssteuergerät
derart zu verbessern, dass Arbeitsöl, das aus der Gegendruckkammer
austritt, problemlos abgeleitet werden kann, ohne irgendwelche Störungen zu
verursachen.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe erfolgt gemäß dem Kennzeichen
des Patentanspruchs 1. In dem Ventileinstellungssteuergerät gemäß der Erfindung kann
das Arbeitsöl,
wenn es durch den Spielraum zwischen der Bohrung und dem Sperrzapfen
in die Gegendruckkammer leckt, über
den Verbindungsdurchlass in das Innere des Zylinderkopfs abgeleitet werden.
Somit kann verhindert werden, dass das Arbeitsöl an den Steuerriemen gelangt,
wodurch eine schlechte Wirkverbindung zwischen dem Drehübertragungsbauteil
und dem Steuerriemen und eine vorzeitige Verschlechterung des Steuerriemens
unterdrückt
wird, sogar wenn der Steuerriemen aus Kunstharz oder Gummi hergestellt
ist und als eine Vorrichtung zum Übertragen der Drehleistung
von einer Kurbelwellenriemenscheibe auf das Drehübertragungsbauteil angepasst
ist. Da kein Arbeitsöl
unter Druck in das Innere der Gegendruckkammer geführt wird,
tritt darüber
hinaus weder eine Fehlfunktion des Sperrzapfens noch eine feine
Vibration des Sperrzapfens auf, so dass die Sperrsteuerung durch den
Sperrzapfen durch Verändern
einer Federkraft zum Vorspannen des Sperrzapfens abgestimmt werden
kann.
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Kurzbeschreibung der Figuren:
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1 ist
ein Längsschnitt,
der ein Ausführungsbeispiel
eines Ventileinstellungssteuergeräts gemäß der Erfindung schematisch
zeigt.
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2 ist
eine teilweise ausgebrochene Frontansicht, die das Verhältnis zwischen
einem inneren Rotor, einem äußeren Rotor,
Flügeln,
einem Sperrzapfen, einem Steuerriemen und so weiter zeigt, wie in 1 gezeigt
ist.
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3 zeigt
einen Schnitt entlang einer Linie III-III aus 2.
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4 ist
eine Ansicht ähnlich
zu 2, zeigt jedoch einen Zustand, in dem der innere
Rotor und die Flügel
etwas im Uhrzeigersinn aus dem Zustand in 2, relativ
zum äußeren Rotor,
gedreht sind.
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5 ist
ein Schnitt entlang einer Linie V-V in 4.
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6 ist
eine vergrößerte Schnittansicht,
die einen wesentlichen Abschnitt aus 4 zeigt.
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7 ist
eine Ansicht ähnlich
zu 4, sie zeigt jedoch einen Zustand, in dem der
innere Rotor und die Flügel
um einen vorbestimmten Betrag aus dem Zustand von 4 relativ
zum äußeren Rotor gedreht
sind.
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8 ist
ein Schnitt entlang einer Linie VIII-VIII in 7.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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Ein
Ventileinstellungssteuergerät
gemäß der Erfindung,
wie es in den 1 bis 3 gezeigt
ist, enthält
eine Nockenwelle 10, die in einem Zylinderkopf 110 eines
Verbrennungsmotors drehbar gelagert ist, und einen inneren Rotor 20,
der mit dem Führungsendabschnitt
der Nockenwelle 10 fest verbunden ist; ein Drehübertragungsbauteil 30, 40, 50,
das um die Nockenwelle 10 herum montiert ist, um relativ zu
ihr innerhalb eines vorbestimmten Bereiches verdreht zu werden und
das einen äußeren Rotor 30 enthält, eine
Frontplatte 40, eine Kappe 41, eine Rückplatte 50 und
eine Steuerriemenscheibe; vier Flügel 70, die mit dem
inneren Rotor 20 zusammengebaut sind; und einen Sperrzapfen 80,
der mit dem äußeren Rotor 30 zusammengebaut
ist. Hier wird die Steuerriemenscheibe 60 so aufgebaut,
wie es im Stand der Technik bekannt ist, um die Drehleistung im
Uhrzeigersinn in 2 von der Kurbelwellenriemenscheibe durch
einen Steuerriemen aus Kunstharz oder Gummi zu übertragen.
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Die
Nockenwelle 10 ist mit einem bekannten Nocken (nicht gezeigt)
zum Öffnen
bzw. Schließen eines
Einlassventils oder eines Auslassventils (nicht gezeigt) ausgestattet
und mit einem Voreildurchlass 11 und einem Verzögerungsdurchlass 12 versehen, die
sich in der Axialrichtung der Nockenwelle 10 erstrecken.
Der Voreildurchlass 11 ist mit einer Verbindungsöffnung 101 eines
Umschaltventils 100 über
einen radialen Durchlass 13, einen ringförmigen Durchlass 14 und
einen Verbindungsdurchlass P1 verbunden. Der Verzögerungsdurchlass 12 ist über einen
ringförmigen
Durchlass 15 und einen Verbindungsdurchlass P2 mit einer
Verbindungsöffnung 102 des
Umschaltventils 100 verbunden.
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Das
Umschaltventil 100 ist in der Lage, den Steuerschieber 104 nach
rechts in 1 entgegen der Wirkung einer
Feder 105 durch Erregen eines Solenoids 103 zu
bewegen. Das Umschaltventil 100 ist so aufgebaut, dass
es dann, wenn es entregt wird, die Verbindung zwischen einer Zuführöffnung 106, die
mit einer durch den Verbrennungsmotor angetriebenen Ölpumpe (nicht
gezeigt) verbunden ist, und der Verbindungsöffnung 101, sowie
die Verbindung zwischen der Verbindungsöffnung 102 und einer Auslassöffnung 107 herstellt,
und um dann, wenn es erregt ist, die Verbindung zwischen der Zuführöffnung 106 und
der Verbindungsöffnung 102 sowie
die Verbindung zwischen der Verbindungsöffnung 101 und einer
Auslassöffnung 108 herstellt.
Als Ergebnis wird das Arbeitsöl
zum Voreildurchlass 11 geführt, wenn das Solenoid 103 entregt
wird, und zum Verzögerungsdurchlass 12,
wenn dasselbe erregt wird.
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Der
innere Rotor 20 ist mittels eines hohlen Schraubenbolzens 19 fest
an der Nockenwelle 10 befestigt und mit Flügelnuten 21 zur
Montage der vier Flügel 70 individuell
in den Radialrichtungen versehen. Ferner ist ein Einpassloch 22 zum
Einpassen des Kopfabschnitts 81 des Sperrzapfens 80 um
einen vorbestimmten Betrag in dem Zustand, der in 2 gezeigt
ist, vorgesehen, wo die Nockenwelle 10, der innere Rotor 20 und
der äußere Rotor 30 in
einer vorbestimmten Phase in der am weitesten verzögerten Position
synchron drehen; ein Durchlass 23 zum Zuführen bzw.
Ausstoßen
des Arbeitsöls
zu und von dem Einpassloch 22 über den Voreildurchlass 11; Durchlässe 24 zum
Zuführen
bzw. Ausstoßen
des Arbeitsöls
zu und von den Voreilkammern R1 (mit der Ausnahme derjenigen, die
sich rechts unten von 2 befindet), wie sie durch die
individuellen Flügel 70 gebildet
sind, über
den Voreildurchlass 11; und Durchlässe 25 zum Zuführen bzw.
Ausstoßen
des Arbeitsöls
zu und von den Verzögerungskammern
R2, wie sie durch die individuellen Flügel 70 gebildet sind, über den
Verzögerungsdurchlass 12.
Zu und von der Voreilkammer R1, die in der rechten unteren Position von 2 angeordnet
ist, wird das Arbeitsöl
von dem Einpassloch 22 über
einen Durchlass 31, der in dem äußeren Rotor 30 ausgebildet
ist, zugeführt
und ausgestoßen.
Das Einpassloch 22 ist gestuft, um an seinem äußeren Endabschnitt
zur Aufnahme des Kopfabschnitts 81 des Sperrzapfens 80 einen
größeren Durchmesser
zu haben, so dass das obere Ende des Kopfabschnitts 81 gegen
die Stufe stößt. Daher
ist der diametral größere Abschnitt
an seinem äußeren Ende
abgeschrägt.
Hier wird jeder Flügel 70 durch eine
Feder 71 radial nach außen gedrängt (wie in 1 gezeigt
ist), die in den Bodenabschnitt der Flügelnut 21 eingepasst
ist.
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Der äußere Rotor 30 ist
so mit dem äußeren Umfang
des inneren Rotors 20 zusammengebaut, dass er relativ dazu
innerhalb eines vorbestimmten Bereiches verdreht werden kann. Mit
den zwei Seiten des äußeren Rotors 30 sind
die Frontplatte 40 und die Rückplatte 50 durch
Fugenbauteile S1 und S2 verbunden. Der äußere Rotor 30 ist
fest mit der Steuerriemenscheibe 60 durch einen Schraubenbolzen B1
verbunden. Die Kappe 41 ist mit der Frontplatte 40 fluiddicht
zusammengebaut, um einen Durchlass 42 zur Verbindung des
Voreildurchlasses 11 der Nockenwelle 10 und der
Durchlässe 23 und 24 des
inneren Rotors 20 zu bilden. In dem äußeren Rotor 30 sind
Fluiddruckkammern R0 ausgebildet, die die einzelnen Flügel 70 aufnehmen
und durch diese in die Voreilkammern R1 und die Verzögerungskammern R2
geteilt werden; ferner eine Bohrung 33, die in der Radialrichtung
des äußeren Rotors 30 zur
Unterbringung des Sperrbolzens 80 ausgebildet ist, und
eine Feder 91 zum Beaufschlagen des Sperrzapfens 80 zum
inneren Rotor 20 hin.
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Die
Bohrung 33 ist an ihrem äußeren Ende durch einen Stopfen 92 und
ein Dichtungsbauteil 93 fluiddicht verschlossen, um eine
Gegendruckkammer R3 an der Rückseite des
Sperrzapfens 80 zu bilden. Diese Gegendruckkammer R3 steht
mit dem Inneren des Zylinderkopfs 110 in Verbindung, wie
in den 2 und 3 gezeigt ist, über ein
Verbindungsloch 34, das in dem äußeren Rotor 30 ausgebildet
ist, einer Verbindungsnut 51 (die durch ein Verbindungsloch
beispielhaft verkörpert
werden kann), die in der Rückplatte 50 ausgebildet
ist und mit dem Verbindungsloch 34 an dessen radial äußeren Ende
in Verbindung steht, einer Verbindungsnut 53 (die durch
ein Verbindungsloch beispielhaft verkörpert werden kann), die axial
in dem inneren Umfang eines Vorsprungsabschnitts 52 (das
heißt
der Abschnitt, der drehbar an dessen inneren Umfang mit der Nockenwelle 10 zusammengebaut
ist und an dessen äußeren Umfang
mit einer Öldichtung 111 in
Eingriff ist, die mit dem Zylinderkopf 110 zusammengebaut
ist) der Rückplatte 50 ausgebildet
ist, und mit einem Verbindungsloch 113, das in einem Nockenwellenstützabschnitt 112 des
Zylinderkopfs 110 ausgebildet ist. Hier ist die Öffnung des
Verbindungslochs 34 an der Seite der Bohrung so angeordnet,
dass sie nicht durch einen geschürzten
Randabschnitt 82 des Sperrzapfens 80 verschlossen
werden kann, sogar wenn der Sperrzapfen 80 entgegen der
Federkraft der Feder 80 durch das Arbeitsöl, das über den Durchlass 23 zum
Einpassloch 22 geführt
wird, bewegt wird. Andererseits wird durch die Steuerriemenscheibe 60 verhindert,
dass der Stopfen 92 herauskommt.
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Der
Sperrzapfen 80 ist mit dem Kopfabschnitt 81 versehen,
der eine gekrümmte
(oder sphärische)
Gestalt und den geschürzten
Randabschnitt 82 hat, mit dem er mit einem vorbestimmten
Leckspalt so in die Bohrung 33 eingepasst ist, dass er
sich radial zum äußeren Rotor 30 bewegt
und durch die Feder 91 zum inneren Rotor 20 gedrückt wird.
Dies ermöglicht
es dem Arbeitsöl,
durch den Leckspalt zwischen dem geschürzten Randabschnitt 82 des Sperrzapfens 80 und
der Bohrung 33 zu strömen.
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Das
somit gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
aufgebaute Ventileinstellungssteuergerät wird in dem gesperrten Zustand
gehalten, in dem der Verbrennungsmotor gestoppt ist, wobei die Ölpumpe gestoppt
ist und das Umschaltventil 100 in dem Zustand von 1 gehalten
wird, und in dem der Kopfabschnitt 81 des Sperrzapfens 80 um
einen vorbestimmten Hub in das Einpassloch 22 eingeführt wird, um
die relative Drehung des inneren Rotors 20 und zum äußeren Rotor 30 zu
unterbinden, wie in den 2 und 3 gezeigt
ist, wobei das Arbeitsöl nicht
von dem Umschaltventil 100 zum Voreildurchlass 11 der
Nockenwelle 10 geführt
wird, sogar wenn der Verbrennungsmotor gestartet wird, um die Ölpumpe anzutreiben,
wobei das Solenoid 103 der Nockenwelle 10 im wesentlichen
gleichzeitig mit dem Start des Verbrennungsmotors erregt wird. Durch den
Steuerriemen werden der äußere Rotor 30,
die Steuerriemenscheibe 60 und zugehörige Teile im Uhrzeigersinn
in 2 gedreht, auch wenn der Sperrzapfen 80 nicht
in der Lage ist, in das Einpassloch 22 beim Stop des Verbrennungsmotors
durch eine Fehlausrichtung der Bohrung und des Einpasslochs 22 zu
gelangen, weil der Druck des Arbeitsöls der Voreilkammern R1 und
der Verzögerungskammern
R2 beim Start des Verbrennungsmotors niedrig ist, so dass der innere
Rotor 20, die Flügel 70 und
zugehörige
Teile relativ zur Verzögerungsseite
hingedreht werden, um die am weitesten verzögerte Position einzunehmen,
wobei dann der Sperrzapfen 81 durch die Feder 91 in
das Einpassloch 22 geschoben wird.
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Wenn
das Solenoid 103 des Umschaltventils 100 vom erregten
Zustand in den entregten Zustand umgeschaltet wird, während der
Verbrennungsmotor läuft
und die Ölpumpe
antreibt, wird das Arbeitsöl
aus dem Umschaltventil 100 zum Voreildurchlass 11 der Nockenwelle 10 geführt, so
dass es über
den Durchlass 42 und die einzelnen Durchlässe 24 zu
den einzelnen Voreilkammern R1 und von dem Durchlass 42 über den
Durchlass 23 zur Einlasskammer 22 geführt wird.
Zur selben Zeit wird das Arbeitsöl
von den einzelnen Verzögerungskammern
R2 über
die einzelnen Kammern 25, den Verzögerungsdurchlass 12,
das Umschaltventil 100 usw. nach außen abgeleitet.
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Wenn
das Arbeitsöl,
das zum Einpassloch 22 geführt wird, den Sperrzapfen 80 gegen
die Kraft der Feder 91 bewegt, fährt der Sperrzapfen 80 aus
dem Einpassloch 22 heraus, und das Endstück der Nockenwelle 10,
der innere Rotor 20 und die Flügel 70 drehen relativ
zum Drehübertragungsbauteil 30, 40, 50,
das den äußeren Rotor 30 und
die Steuerriemenscheibe 60 enthält, wie in den 4 und 5 gezeigt
ist. Andererseits wird das Arbeitsöl, das zum Einpassloch 22 geführt wird, über den
Durchlass 31, der in dem äußeren Rotor 30 ausgebildet
ist, zur Voreilkammer R1 geführt,
die sich auf der rechten unteren Seite befindet.
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In
dem Zustand, in dem der gewölbte
Kopfabschnitt 81 des Sperrzapfens 80 teilweise
in das Einpassloch 22 eingepasst ist, wie in den 4 und 5 gezeigt
ist, ist es dem Endstück
der Nockenwelle 10, dem inneren Rotor 20 und den
Flügeln 70 gestattet,
relativ zum Drehübertragungsbauteil,
das den äußeren Rotor 30 und
die Steuerriemenscheibe 60 enthält, zu drehen, so dass die
relativen Drehungen der Nockenwelle und des Drehübertragungsbauteils gestartet
werden, bevor die Gesamtheit des Kopfabschnittes 81 des
Sperrzapfens 80 aus dem Einpassloch 22 heraus
kommt. Somit kann die Zeitdauer von dem Einströmen des Arbeitsöls in das
Einpassloch 22 bis zu den relativen Drehungen der Nockenwelle
und des Drehübertragungsbauteils
verkürzt werden,
um die Arbeitsempfindlichkeit des Geräts zu verbessern.
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In
dem Zustand, in dem der Kopfabschnitt 81 des Sperrzapfens 80 teilweise
in dem Einpassloch 22 eingeführt ist, wie in den 4 und 5 gezeigt
ist, kann der Sperrzapfen 80 nicht nur durch das Arbeitsöl, das dem
Einpassloch 22 zugeführt
wird, bewegt werden, um schnell aus dem Einpassloch 22 herauszukommen,
sondern auch durch eine Kraftkomponente F1 (wie in 6 gezeigt
ist) der Wirkkraft F, die durch die relativen Drehungen der Nockenwelle
und des Drehübertragungsbauteils
entsteht und von dem Sperrzapfen 80 aufgenommen wird. Somit
kann die Arbeitsansprechempfindlichkeit des Geräts verbessert werden, um in
einer schnellen Reaktion eine Veränderung des Zustands (der am
meisten verzögerte Zustand),
der in den 2 und 3 gezeigt
ist, über
den Zustand, der in den 4 bis 6 gezeigt ist,
zu dem Zustand (der am meisten voreilende Zustand), der in den 7 und 8 gezeigt
ist, zu vollziehen.
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Wenn
das Solenoid 103 des Umschaltventils 100 in dem
Zustand der 7 und 8 aus dem
erregten Zustand in den entregten Zustand umgeschaltet wird, wird
das Arbeitsöl
aus dem Umschaltventil 100 zum Verzögerungsdurchlass 12 der
Nockenwelle 10 geleitet, so dass es über die einzelnen Durchlässe 25 zu
den einzelnen Verzögerungskammern R2
geleitet wird und von den einzelnen Voreilkammern R1 entweder über die
einzelnen Durchlässe 24 oder
den Durchlass 31, das Einpassloch 22 und den Durchlass 23 zum
voreilenden Durchlass 11 und durch das Umschaltventil 100 nach
außen
abgeführt wird.
Somit drehen die Nockenwelle 10, der innere Rotor 20 und
die Flügel 70,
relativ zu dem Drehübertragungsbauteil,
das den äußeren Rotor 30 und
die Steuerriemenscheibe 60 enthält, um das Gerät aus einem Zustand,
der in den 7 und 8 gezeigt ist,
in einen Zustand zu bringen, der in den 2 und 3 gezeigt
ist.
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Hier
in diesem Ausführungsbeispiel
kann das Arbeitsöl,
das in die Gegendruckkammer R3 geleckt ist, durch den Spalt zwischen
der Bohrung 33 und dem Sperrzapfen 80 über die
Verbindungsdurchlässe
(das heißt
das Verbindungsloch 34, das in dem äußeren Rotor 30 ausgebildet
ist, die Verbindungsnuten 51 und 53, die in der
Rückplatte 50 ausgebildet sind
und das Verbindungsloch 113, das in dem Nockenwellenstützabschnitt 112 des
Zylinderkopfs 110 ausgebildet ist) in den Zylinderkopf 110 abgeleitet werden.
Dieses Ableiten ermöglicht
es, eine schlechte Wirkverbindung zwischen der Steuerriemenscheibe 60 und
dem Steuerriemen und eine vorzeitige Verschlechterung des Steuerriemens
zu vermeiden, was ansonsten durch das Benetzen des Steuerriemens durch
das herausleckende Arbeitsöl
hervorgerufen werden könnte.
Da die vorstehend erwähnten
Verbindungsdurchlässe
die kürzeste
Verbindung zwischen der Gegendruckkammer R3 und dem Inneren des Zylinderkopfs 110 schaffen
können,
kann darüber
hinaus der Durchlasswiderstand so gesenkt werden, dass das Arbeitsöl, das in
die Gegendruckkammer geleckt ist, schnell und geeignet in den Zylinderkopf 110 abgeleitet
wird, wodurch die nichtsperrende Wirkung des Sperrzapfens 80 optimiert
wird.
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Da
das unter Druck stehende Arbeitsöl
nicht zur Innenseite der Gegendruckkammer R3 geführt wird, kann die Fehlfunktion
und die feine Vibration des Sperrzapfens 80 beseitigt werden,
um die zeitliche Sperrsteuerung des Sperrzapfens 80 durch
Verändern
der Kraft der Feder 91 zum Bewegen des Sperrzapfens 80 abzustimmen.
In diesem Ausführungsbeispiel
wird darüber
hinaus das Arbeitsöl über die
Verbindungsnut 53 abgeleitet, die in dem inneren Umfang
des vorstehenden Abschnitts 52 der Rückplatte 50 ausgebildet
ist, so dass der äußere Umfang der
Nockenwelle 10 und der innere Umfang des vorstehenden Abschnittes 52 der
Rückplatte 50 mit
jenem Schmieröl
geeignet geschmiert werden können. Sogar
wenn eine Verbindungsnut, die der Verbindungsnut 53 entspricht,
verwirklicht wird, indem sie in dem äußeren Umfang der Nockenwelle 10 ausgebildet
wird, oder wenn der Spielraum zwischen dem äußeren Umfang der Nockenwelle 10 und
dem inneren Umfang des vorstehenden Abschnitts 52 vergrößert ist,
können
Auswirkungen erwartet werden, die ähnlich zu denjenigen des vorstehend
genannten Ausführungsbeispiels
sind.
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Gemäß dem obigen
Ausführungsbeispiel
ist der Stopfen 92, der ein Dichtungsbauteil 93 aufweist, das
in eine äußere Umfangsnut
des Stopfens 92 eingepasst ist, an dem äußeren Ende der Bohrung 33 befestigt,
um das äußere Ende
der Bohrung 33 fluiddicht zu verschließen. Da ein Ende der Feder 91,
die den Sperrzapfen 80 vorspannt, mit dem Stopfen 92 in Wirkverbindung
ist, steht der Stopfen 92 mit einer inneren Oberfläche eines
Zylinderabschnitts 60a der Steuerriemenscheibe 60 in
Kontakt, wobei er eine äußere Oberfläche des äußeren Rotors 30 abdeckt, damit
der Verschlussstopfen 92 daran gehindert wird, aus der
Bohrung 33 herauszufallen.
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Wenn
andererseits der Stopfen 92 eng in der Bohrung 33 eingepasst
ist, oder wenn der Stopfen 92 mit einem Schnappring oder
einem C-Ring in Kontakt steht, die in einer inneren Umfangsnut eingepasst sind,
die auf einer inneren Umfangsoberfläche der Bohrung 33 angeordnet
ist, um zu verhindern, dass der Stopfen 92 aus der Bohrung 33 herausfällt, anstelle
der obigen Konstruktion, ist der Zusammenbau des Ventileinstellungssteuerungsgeräts unkomfortabel,
die Anzahl der Teile des Ventileinstellungssteuerungsgerätes muss
erhöht
werden und die innere Umfangsnut der Bohrung 33 muss bearbeitet
werden.
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Ferner,
wenn die innere Umfangsnut auf der inneren Umfangsoberfläche der
Bohrung 33 angeordnet ist, muss ein zylindrischer Abschnitt
der Bohrung 33 in seiner Axialrichtung vergrößert werden.
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Gemäß dem obigen
Ausführungsbeispiel wird
der Stopfen 92 auf einfache Weise daran gehindert, aus
der Bohrung 33 herauszufallen. Ferner kann der zylindrische
Abschnitt der Bohrung 33 in der Axialrichtung klein gehalten
werden.
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Dieses
Ausführungsbeispiel
wurde verwirklicht, indem der innere Rotor 20 mit den Flügeln 70 versehen
wurde, und indem der Sperrzapfen 80 und die Feder 91 in
dem äußeren Rotor 30 untergebracht wurden.
Trotz dieser Realisierung kann die Erfindung jedoch durch Unterbringen
des Sperrzapfens und der Feder in dem inneren Rotor und durch die
Ausstattung des äußeren Rotors
mit den Flügeln
verwirklicht werden.
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Das
Ausführungsbeispiel
wurde so aufgebaut, dass der Kopfabschnitt 81 des Sperrzapfens 80,
der mit dem äußeren Rotor 30 in
dem Zustand (dem äußersten
verzögerten
Zustand von 2) zusammengebaut ist, in dem
die Voreilkammern R1 die minimale Größe einnehmen, in dem Einpassloch 22 des
inneren Rotors 20 eingeführt ist. Jedoch kann die Konstruktion
so modifiziert werden, dass der Kopfabschnitt 81 des Sperrzapfens 80,
wenn er mit dem äußeren Rotor 30 zusammengebaut
ist, in dem Einpassloch 22 des inneren Rotors 20 in
dem Zustand (dem am weitesten voreilenden Zustand gemäß 7)
eingeführt
ist, in dem die Verzögerungskammern
R2 die minimale Größe einnehmen.
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Darüber hinaus
wird in dem Ausführungsbeispiel
dem Durchlass 23 zum Zuführen und zum Ausstoßen des
Arbeitsöls
zu und aus dem Einpassloch 22 die Verbindung mit den Durchlässen 24,
die zu den Voreilkammern R1 führen,
gegeben. Jedoch kann die Erfindung so verwirklicht werden, dass
dem Durchlass 23 eine Verbindung mit den Durchlässen 25,
die zu den Verzögerungskammern
R2 führen,
gegeben wird. Bei dieser Abwandlung sind die Verbindungsdurchlässe zum
Schaffen der Verbindung der Gegendruckkammer R3 mit dem Inneren
des Zylinderkopfs 110 mit Öffnungen zum Verzögern der Rückkehr des
Sperrzapfens 80 zur Sperrseite ausgestattet, um dadurch
eine Zeitverzögerung
zum Transformieren der Phase, vor der der Sperrzapfen 80 in das
Einpassloch 22 eingeführt
wird, herzustellen, so dass der Sperrzapfen 80 daran gehindert
werden kann, während
dem Motorbetrieb in das Einpassloch 22 eingeführt zu werden.
Genauer gesagt wird der Sperrzapfen 80 durch die Kraft
der Feder 91 in das Einpassloch 22 geschoben,
um die relativen Drehungen des inneren Rotors 20 und des äußeren Rotors 30 zu
regeln, wenn die Flügel 70 in
die am meisten verzögerte
Position gelangen, in Abhängigkeit
von der Drehung der Steuerriemenscheibe 60, oder wenn sich
die Flügel 70 in
der am meisten verzögerten
Position befinden, um den Motor zu stoppen, während beim Start des Motors
von dem Umschaltventil 100 kein ausreichender Öldruck geliefert
wird. Somit kann die Schaltreaktion während des normalen Betriebs
des Rotors verkürzt
werden und das Hämmern, das
ansonsten durch die Flügel 70,
die gegen die Seitenwände
der Fluiddruckkammern R0 schlagen würden, hervorgerufen werden
würde,
kann verhindert werden, wenn die Fluiddruckkammern R0 aufgrund der
Leckage des inneren Arbeitsöls
nach dem Motorstop nicht ausreichend mit dem Drucköl gefüllt werden.
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In
dem vorstehenden Ausführungsbeispiel ist
andererseits der Voreildurchlass 11 mit der Verbindungsöffnung 101 des
Umschaltventils 100 verbunden, und der Verzögerungsdurchlass 12 ist
mit der Verbindungsöffnung 102 des
Umschaltventils 100 verbunden. Damit der Verzögerungsdurchlass 12 mit dem
Arbeitsöl
von der nicht gezeigten Ölpumpe
beliefert werden kann, während
das Solenoid 103 des Umschaltventils 100 entregt
ist, und damit der Voreildurchlass 11 mit demselben Arbeitsöl beliefert
werden kann, während
das Solenoid 103 erregt ist, kann jedoch der Voreildurchlass 11 mit
der Verbindungsöffnung 102 des
Umschaltventils 100 verbunden werden, und der Verzögerungsdurchlass 12 kann
mit der Verbindungsöffnung 101 des
Umschaltventils 100 verbunden werden.