DE19541770A1 - Vorrichtung zum Verändern der Öffnungs- und Schließzeiten von Gaswechselventilen einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Verändern der Öffnungs- und Schließzeiten von Gaswechselventilen einer BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach den oberbegriffsbildenden Merkma
len des Anspruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-PS 29 09 803 vorbekannt. Nach Start
der Brennkraftmaschine tritt bei einer derartigen Vorrichtung das Problem auf,
daß der jeweilige Verstellkolben mit hoher Geschwindigkeit in eine maximale
Verstellposition eilt und dort unter erheblicher Geräuschemission mehrfach
anschlägt. Dies rührt daher, daß nach Außerbetriebsetzung der Brennkraftma
schine das in der Vorrichtung befindliche hydraulische Mittel allmählich aus
dieser entweicht und somit der Verstellkolben hydraulisch nicht mehr aus
reichend eingespannt ist, wobei in aller Regel ein gewisses Restvolumen an
hydraulischem Mittel verbleibt. Hervorgerufen durch die Drehungleichförmig
keit der Nockenwelle wird nach Wiederbefeuerung der Brennkraftmaschine der
Verstellkolben, da dieser nun hydraulisch nicht mehr eingespannt ist, in eine
Endlage unter der erwähnten erheblichen Geräuschentwicklung verschoben.
Dieser Zustand ist im Zeitraum zwischen Befeuerung der Brennkraftmaschine
und Befüllung der Druckkammern festzustellen, d. h. wenige Sekunden nach
dem Start des Motors.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der vor
genannten Gattung zu schaffen, bei der die aufgezeigten Nachteile beseitigt
sind und insbesondere mit einfachen Mitteln, d. h. mit geringem konstruktiven
Aufwand, das angezeigte Startklappern vermieden ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teils des Anspruchs 1 gelöst, wobei zweckmäßige Ausgestaltungen Gegenstand
der Unteransprüche 2 bis 12 sind.
Durch diese erfindungsgemäßen Mittel ist nicht mehr mit den beim Stand der
Technik auftretenden Klappergeräuschen durch hochfrequentes Anschlagen des
Verstellkolbens an seine eine Endlage zu rechnen. Sobald die Vorrichtung nach
dem Außerbetriebsetzen der Brennkraftmaschine weitestgehend an hydrauli
schem Mittel leergelaufen ist, ist die hydraulische Einspannung des Verstell
kolbens weitestgehend aufgehoben. Eine Druckfeder verschiebt den Verstell
kolben in die gewünschte Start-, Notlaufposition. Dies wäre bei einem Einlaß
versteller in aller Regel die Spät- und bei einem Auslaßversteller die Frühposi
tion. Beim Einlaßversteller wird diese Bewegung durch die wirkenden Schlepp-,
Reibmomente der Nockenwelle unterstützt. Sobald nun diese Position erreicht
ist, ist es nach der Erfindung vorgesehen, Antriebs- und Abtriebseinheit der
Vorrichtung miteinander formschlüssig zu koppeln. Durch diese Maßnahme ist
der Verstellkolben an einer weiteren Axialbewegung solange gehindert, bis ein
ausreichender Druck an hydraulischem Mittel in der Vorrichtung aufgebaut ist,
welcher Druck ein die formschlüssige Verbindung der beiden Einheiten bewir
kendes Koppelmittel außer Eingriff bringt. Diese Vorrichtung kann ohne weite
ren konstruktiven Aufwand in bereits bestehende Verstellvorrichtungen einge
baut werden. Insbesondere erweist sich die Erfindung sinnvoll bei Vorrichtun
gen, welche auslaßnockenwellenseitig vorgesehen sind, da die durch die
auftretenden Schlepp-, Reibmomente der Nockenwelle vorliegende Verstellrich
tung des Verstellkolbens in Richtung "spät", d. h. in Richtung großer Ventilüber
schneidungen wirkt. Der Verstellkolben sollte hier in seiner Frühposition wäh
rend des Starts der Brennkraftmaschine gehalten werden. Diese ansonsten
auftretenden großen Ventilüberschneidungen sind speziell bei Start der Brenn
kraftmaschine äußerst unerwünscht, da bei dieser Betriebssituation mit möglichst
viel Frischgas im Zylinder gefahren werden muß. Ungünstigstenfalls kann dies
dazu führen, daß ein Start der Brennkraftmaschine nicht möglich ist. Dadurch,
daß durch die angestrebte geringe Ventilüberschneidung der Gaswechselventile
durch Halten des Verstellkolbens in einer vorbestimmten Position der Restgas
anteil im Zylinder verringert ist, ist auch ein zusätzlicher positiver Beitrag in
Richtung Abgasemissionen geleistet.
Besonders einfach ist es, das Koppelmittel als Kolben bzw. Stift auszubilden und
in komplementären Bohrungen der An- und Abtriebseinheit verlaufen zu lassen.
Denkbar sind jedoch auch weitere Koppelelemente, wie beispielsweise Kugeln,
Keile, Nadeln und ähnliches bzw. auch mittelbar beaufschlagte.
In Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, einen Versorgungspfad einer
Führungshülse für Hydraulikmittel zur Zuleitung dieses vor eine Stirnseite des
Verstellkolbens gleichzeitig als Versorgungspfad für das Hydraulikmittel zur
Beaufschlagung des Koppelmittels zu benutzen. Somit kann auf zusätzliche
Zuleitungen in der Vorrichtung verzichtet werden.
Die Radialbohrung nach Anspruch 10 dient als Abströmbohrung für überschüs
siges Hydraulikmittel aus der ersten Aufnahme und zur Verhinderung der
Ausbildung eines Luftpolsters in dieser.
Schließlich ist durch die Ausgestaltungen nach den Ansprüchen 11 und 12 eine
Verliersicherung für das Koppelmittel in seiner ersten Aufnahme gegeben. Dies
ist deshalb von Bedeutung, weil in aller Regel die Ölführungshülse als Bestand
teil der Abtriebseinheit separat zu den weiteren Bauteilen der Vorrichtung
angeliefert und vor Ort montiert wird.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung mit erfindungsge
mäßer Koppeleinrichtung;
Fig. 2 in einer vergrößerten Darstellung die Vorrichtung im Bereich
ihrer Koppeleinrichtung und
Fig. 3 ein Steuerdiagramm eines Viertaktmotors.
Die der Fachwelt an sich bekannte Vorrichtung 1 weist ein mit einer Kurbelwel
le über ein nicht dargestelltes Zugmittel in Antriebsverbindung stehendes
Antriebsrad 2 auf. Das Antriebsrad 2 geht radial innen in einen sich in Axial
richtung erstreckenden Axialansatz 3 über. Dieser Axialansatz 3 ist Bestandteil
einer Antriebseinheit 4. Der Axialansatz 3 weist eine innenliegende Verzahnung
6 auf. Diese kämmt mit einem außenliegenden ersten Abschnitt 5 eines Verstell
kolbens 7. Der Verstellkolben 7 wiederum weist einen zweiten, innenliegenden
verzahnten Abschnitt 8 auf. Dieser Abschnitt 8 ist in Eingriff mit einer außen
liegenden Verzahnung 9 einer konzentrischen Hülse 10, die integraler Bestand
teil einer Abtriebseinheit 11 ist.
Dem Axialansatz 3 der Antriebseinheit 4 ist ein weiterer Axialansatz 12 zu
geordnet. Dieser liegt radial innerhalb des ersten Axialansatzes 3 und verläuft
in einer Ringaussparung 13 der Hülse 10. Somit ist die Antriebseinheit 4 relativ
beweglich gegenüber der Abtriebseinheit 11 mit Hülse 10 abgestützt. Ver
drehfest mit der Hülse 10 ist eine Zuführhülse 14 für Hydraulikmittel verbun
den. Diese Zuführhülse 14 umschließt Endbereiche einer nicht dargestellten
Nockenwelle. In ihrem Ringbereich weist die Zuführhülse 14 zumindest einen
Versorgungspfad 15 auf. Über den Versorgungspfad 15 erfolgt eine Lieferung
von hydraulischem Mittel vor eine Stirnseite 16 des Verstellkolbens 7. Gleich
zeitig befindet sich im Axialansatz 12 ein Ringraum 17 für hydraulisches Mittel.
Dieser Ringraum 17 ist unmittelbar vor einander zugewandten Stirnflächen 18,
19 der Antriebseinheit 4 und der Abtriebseinheit 11 angeordnet.
In einer ersten Aufnahme 20 der Abtriebseinheit 11 verläuft ein als Kolben
ausgebildetes Koppelmittel 21. Die Antriebseinheit 4 weist im Bereich ihres
Axialansatzes 12 eine weitere Aufnahme 22 auf. Diese ist von dem Ringraum
17 einenends begrenzt. Das Koppelmittel 21 ist in Koppelrichtung von der Kraft
eines als Druckfeder ausgebildeten Federmittels 23 beaufschlagt. Eine Ver
schiebung des Koppel mittels in Entkoppelrichtung soll über aus dem Versor
gungspfad 15 und dem Ringraum 17 anliegenden Hydraulikmitteldruck derart
erfolgen, daß das Koppelmittel 21 die Stirnflächen 18, 19 nicht mehr schneidet.
Läuft nun die Vorrichtung 1 nach dem Außerbetriebsetzen der Brennkraftma
schine an hydraulischem Mittel leer, so wird der Verstellkolben 7 über die Kraft
einer ihn beaufschlagenden Druckfeder 24 in eine Vorzugsstellung verschoben
(siehe Beschreibungseinleitung). Das Federmittel 23 verschiebt dabei das Kop
pelmittel 21 in Koppelposition. Hierfür sind die Aufnahmen 20, 22 derart
zueinander angeordnet, daß sie in der eben genannten Drehstellung der Ein
heiten 4, 11 zueinander fluchten. Das Koppelmittel 21 wird somit in die weitere
Aufnahme 22 mit Teilabschnitten verschoben. Beide Einheiten 4, 11 sind form
schlüssig miteinander gekoppelt. Wird nun die Brennkraftmaschine wieder
befeuert, so ist der Verstellkolben 7 bei nicht ausreichender hydraulischer
Einspannung aufgrund der Drehungleichförmigkeit der Nockenwelle bestrebt, an
seine Anschlagposition hochfrequent anzuschlagen. Dies ist durch die Erfindung
verhindert, indem wie oben genannt für diesen Startzeitraum Antriebs- und Ab
triebseinheit 4, 11 formschlüssig miteinander gekoppelt sind. Sobald sich ein
ausreichend großer Druck an hydraulischem Mittel beidseitig des Verstellkol
bens 7 aufgebaut hat, verhindert diese hydraulische Einspannung dieses An
schlagen und gestattet eine Verstellung des Verstellkolbens 7 in die gewünschte
Richtung. Durch den Aufbau des Drucks an hydraulischem Mittel, welches über
den Versorgungspfad 15 ebenfalls zum Ringraum 17 vor eine zweite Stirnfläche
25 des Koppelmittels 21 geleitet ist, wird das Koppelmittel 21 vollständig in
seine erste Aufnahme 20 verschoben. Die physische Kopplung der Einheiten 4,
11 ist aufgehoben.
Gleichfalls sind die erfindungsgemäßen Maßnahmen auch an einer Vorrichtung
1 denkbar, die einer Auslaßnockenwelle zugeordnet ist. Hierbei müßte die
Druckfeder 24 derart eingebaut werden, daß sie entgegen den in Richtung
"spät" wirkenden Schlepp-, Reibmomenten der Nockenwelle auf den Verstell
kolben 7 wirkt. Sobald die Vorrichtung 1 dann an hydraulischem Mittel leerge
laufen bzw. weitestgehend leergelaufen ist, würde die Druckfeder 24 den
Verstellkolben 7 in seine "frühe" Anschlagposition verschieben, wobei dann
über die Kraft des Federmittels 23 wiederum eine formschlüssige Kopplung der
Einheiten 4, 11 in dieser Anschlagposition aufgebaut ist. Die Verstellung der
Auslaßnockenwelle während des Startvorgangs der Brennkraftmaschine in
Richtung "früh" garantiert die gewünschte geringe Ventilüberschneidung und
somit geringe Restgasanteile im Zylinder.
Hinter einer ersten Stirnfläche 26 des Koppelmittels 21 verläuft eine die erste
Aufnahme 20 schneidende Radialbohrung 27. Diese Radialbohrung 27 dient der
Abfuhr von überschüssigem Hydraulikmittel aus der Aufnahme 20, welches sich
während der Beaufschlagung des Koppelmittels 21 als Leckagemenge ansam
melt. Gleichzeitig dient die Radialbohrung 27 dazu, den Aufbau eines Luftpol
sters in der weiteren Aufnahme 22 zu verhindern. Ein Abströmen des über
schüssigen Hydraulikmittels über die Radialbohrung 27 erfolgt in den Zylin
derkopf. Zusätzlich verläuft in der weiteren Aufnahme 22 im Bereich des
Koppelmittels 21 ein das Koppelmittel 21 umschließender separater Ring 28
(siehe auch Fig. 2) als Hülsenabschnitt. Das Koppelmittel 21 besitzt im Bereich
seines in die Aufnahme 20 ragenden Abschnitts eine Durchmessererweiterung
29 (hier als separater Ring ausgebildet). Somit ist eine einfache Verliersicherung
für das Koppelmittel 21 aus der Aufnahme 20 und gleichzeitig ein Anschlag für
das Koppelmittel 21 geschaffen.
Schließlich zeigt die Fig. 3 ein Steuerdiagramm eines Viertaktmotors zur
besseren Veranschaulichung des Ladungswechsels und der Ventilüberschnei
dung Üv wie vorgehend besprochen.
Bezugszeichenliste
1 Vorrichtung
2 Antriebsrad
3 Axialansatz
4 Antriebseinheit
5 erster Abschnitt
6 Verzahnung
7 Verstellkolben
8 zweiter Abschnitt
9 Verzahnung
10 Hülse
11 Abtriebseinheit
12 Axialansatz
13 Ringaussparung
14 Zuführhülse
15 Versorgungspfad
16 Stirnseite
17 Ringraum
18 Stirnfläche
19 Stirnfläche
20 erste Aufnahme
21 Koppelmittel
22 weitere Aufnahme
23 Federmittel
24 Druckfeder
25 zweite Stirnfläche
26 erste Stirnfläche
27 Radialbohrung
28 Ring
29 Durchmessererweiterung
QA momentan freier Ventilspalt querschnitt
α Kurbelwinkel
t Zeit
AÖ Öffnungsbeginn Auslaßventil
EÖ Öffnungsbeginn Einlaßventil
AS Schließende Auslaßventil
ES Schließende Einlaßventil
Üv Ventilüberschneidung
HA Ventilhub Auslaßventil
HE Ventilhub Einlaßventil
tN- Verschiebung Steuerzeiten durch Vorrichtung (Verstellkolben) in Richtung frühes Öffnen und Schließen Ein- oder Auslaßventil
tN+ Verschiebung Steuerzeiten durch Vorrichtung (Verstellkolben) in Richtung spätes Öffnen und Schließen Ein- oder Auslaßventil
2 Antriebsrad
3 Axialansatz
4 Antriebseinheit
5 erster Abschnitt
6 Verzahnung
7 Verstellkolben
8 zweiter Abschnitt
9 Verzahnung
10 Hülse
11 Abtriebseinheit
12 Axialansatz
13 Ringaussparung
14 Zuführhülse
15 Versorgungspfad
16 Stirnseite
17 Ringraum
18 Stirnfläche
19 Stirnfläche
20 erste Aufnahme
21 Koppelmittel
22 weitere Aufnahme
23 Federmittel
24 Druckfeder
25 zweite Stirnfläche
26 erste Stirnfläche
27 Radialbohrung
28 Ring
29 Durchmessererweiterung
QA momentan freier Ventilspalt querschnitt
α Kurbelwinkel
t Zeit
AÖ Öffnungsbeginn Auslaßventil
EÖ Öffnungsbeginn Einlaßventil
AS Schließende Auslaßventil
ES Schließende Einlaßventil
Üv Ventilüberschneidung
HA Ventilhub Auslaßventil
HE Ventilhub Einlaßventil
tN- Verschiebung Steuerzeiten durch Vorrichtung (Verstellkolben) in Richtung frühes Öffnen und Schließen Ein- oder Auslaßventil
tN+ Verschiebung Steuerzeiten durch Vorrichtung (Verstellkolben) in Richtung spätes Öffnen und Schließen Ein- oder Auslaßventil
Claims (11)
1. Vorrichtung (1) zum Verändern der Öffnungs- und Schließzeiten von Gas
wechselventilen einer Brennkraftmaschine, die innerhalb eines Steuertriebs von
zumindest einer in einem Zylinderkopf gelagerten Ein- oder Auslaßnockenwelle,
vorzugsweise an einem mit der Nockenwelle in Antriebsverbindung stehenden
Antriebsrad (2) angeordnet ist, wobei die Vorrichtung einen über hydraulisches
Mittel axial verschiebbaren Verstellkolben (7) aufweist, der mit zwei, bevorzugt
gegenläufig, schräg verzahnten Abschnitten (5, 8) versehen ist, von denen der
erste Abschnitt (5) mit einer komplementären Verzahnung (6) einer drehfest mit
dem Antriebsrad (2) verbundenen Antriebseinheit (4) und der zweite Abschnitt
(8) mit einer komplementären Verzahnung (9) einer drehfest mit der Nocken
welle verbundenen Abtriebseinheit (11) kommuniziert, welche Einheiten (4, 11)
einander zugewandte Stirnflächen (18, 19) aufweisen, dadurch gekennzeichnet,
- - daß in einer ersten Aufnahme (20) einer der beiden Einheiten (11, 4), im Bereich der einander zugewandten Stirnflächen (19, 18), zumindest ein bevorzugt parallel zur Axiallinie der Nockenwelle sich erstreckendes Kop pelmittel (21) verläuft,
- - daß in der jeweils anderen Einheit (4, 11) eine weitere Aufnahme (22) angeordnet ist, in welche in einer Drehstellung der Einheiten (4, 11) zuein ander das Koppelmittel (21) über die Kraft eines Federmittels (23) mit Teilabschnitten verschiebbar ist und
- - daß das Koppelmittel (21) über eine Servounterstützung wie Hydraulikmittel in Entkoppelrichtung in die erste Aufnahme (20) verlagerbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmen
(20, 22) bei Applikation einer Vorrichtung (1) an einer Einlaßnockenwelle in
einer Endstellung des Verstellkolbens (7) zueinander fluchten, in der ein "spä
tes" Öffnen und Schließen der Gaswechselventile vorliegt, und daß die Auf
nahmen (20, 22) bei einer Applikation einer Vorrichtung (1) an einer Auslaß
nockenwelle in einer Endstellung des Verstellkolbens (7) zueinander fluchten,
die durch ein "frühes" Öffnen und Schließen der Gaswechselventile determi
niert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Koppel
mittel (21) als Kolben/Stift ausgebildet ist, welcher in den als Bohrungen ausge
bildeten Aufnahmen (20, 22) verläuft, wobei das Federmittel (23) als zumindest
eine Schraubenfeder hergestellt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Auf
nahme (20) für das Koppelmittel (21) in die Abtriebseinheit (11) und die weitere
Aufnahme (22) in die Antriebseinheit (4) integriert ist, wobei in der ersten
Aufnahme (20) das Federmittel (23) eingebaut ist, das auf eine erste Stirnfläche
(26) des Koppelmittels (21) in Koppelrichtung einwirkt und der weiteren Auf
nahme (22) ein Ringraum (17) vorgeordnet ist, über welchen das Hydraulik
mittel aus einem Versorgungspfad (15) vor eine zweite Stirnfläche (25) des
Koppelmittels (21) in Entkoppelrichtung leitbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß zumindest Teilabschnitte der Abtriebseinheit (11) als Zuführhülse
(14) für das Hydraulikmittel dienen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Versor
gungspfad (15) für das Hydraulikmittel integraler Bestandteil der Zuführhülse
(14) ist und im Bereich der einander zugewandten Stirnflächen (18, 19) mit dem
Ringraum (17) kommuniziert.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Versor
gungspfad (15) zur Zuführung des Hydraulikmittels zum Ringraum (17) gleich
zeitig als Versorgungspfad (15) zur Zuführung des Hydraulikmittels vor eine
Stirnseite (16) des Verstellkolbens (7) hergestellt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsein
heit (4) mit einem radial innen liegenden Axialansatz (12) konzentrisch zu dem
Axialansatz (3) und relativ verdrehbeweglich in einer Ringaussparung (13) einer
drehfest mit der Abtriebseinheit (11) verbundenen und Bestandteil dieser dar
stellenden Hülse (10) verläuft, welche Hülse (10) die komplementäre Verzah
nung (9) zum zweiten Abschnitt (8) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß, ausgehend
von der ersten Aufnahme (20) für das Koppelmittel (21), der ersten Stirnfläche
(26) des Koppelmittels (20) in Bohrungsrichtung vorgeordnet eine Radialbohrung
(27) durch die Abtriebseinheit (11) verläuft.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Koppelmittel (21) in der ersten Aufnahme (20) in einem
gegenüber dem Aufnahmedurchmesser verringerten Hülsenabschnitt (28) ver
läuft und an dessem der ersten Stirnfläche (26) zugewandten Ende eine Durch
messererweiterung (29) aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Durch
messererweiterung (29) als separater Ring hergestellt ist.
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DE19541770A1 true DE19541770A1 (de) | 1997-06-12 |
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Family Applications After (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19680951A Expired - Fee Related DE19680951C1 (de) | 1995-11-09 | 1996-06-20 | Vorrichtung zum Verändern der Öffnungs- und Schliesszeiten von Gaswechselventilen einer Brennkraftmaschine |
DE19680951D Expired - Lifetime DE19680951D2 (de) | 1995-11-09 | 1996-06-20 | Vorrichtung zum Verändern der Öffnungs- und Schliesszeiten von Gaswechselventilen einer Brennkraftmaschine |
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