Bezeichnung der Erfindung
Nockenwellenversteller für eine Brennkraftmaschine mit verbesserter Ausführung der Druckräume
Beschreibung
Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Nockenwellenversteller für eine Brennkraftmaschine, der an einer Nockenwelle koaxial um eine Nockenwellenachse angebracht ist und als Übertragungsglied zu einem Antriebsrad zum rotatorischen Antrieb der Nockenwelle wirkt, mit einem verdrehfest zur Nockenwelle angeordneten Innenrad und einem gegen dieses verdrehbaren und koaxial angeordneten Außenrad (6), wobei am Innenrad wenigstens ein Innenradflügel und am Außenrad wenigstens ein Außenradflügel angeordnet ist, zwischen denen Druckräume gebildet sind und die Innenradflügel die Druckräume mit umfangsseitigen Druckraumflächen begrenzen, wobei im Innenrad Radialboh- rungen zur Druckmittelzufuhr zu den Druckräumen eingebracht sind,
Stand der Technik
Ein gattungsgemäßer Nockenwellenversteller ist aus der DE 198 17 319 C2 bereits bekannt. Nockenwellenversteller dieser Art umfassen mehrere auf dem Umfang angeordnete Druckräume, welche bei Druckbeaufschlagung eine Verdrehung des Innenrades relativ zum Außenrad ermöglichen. So kann mittels einer Druckbeaufschlagung die Phasenlage der Nockenwelle relativ zur Phasenlage des Antriebsrades verändert werden. Das Antriebsrad wird mittels ei- nes Zugmittels über die Kurbelwelle der Brennkraftmaschine angetrieben. Durch die Verstellung der Phasenlage der Nockenwelle können die Steuerzeiten der Einlass- und Auslassventile verändert werden, um in Abhängigkeit vom Betriebspunkt der Brennkraftmaschine die Ventilsteuerung zu optimieren. Das
Innenrad eines derartigen Nockenwellenverstellers weist mehrere Innenradflü- gel auf, die sich radial nach außen erstrecken. In die Zwischenräume der In- nenradflügel erstrecken sich vom Außenrad radial nach innen weisende Au- ßenradflügel, so dass zwischen den Flügeln die Druckräume gebildet sind. Die Druckmittelzu- und abfuhr zu den Druckmittelräumen erfolgt mittels Radialbohrungen, welche im Grundkörper des Innenrades verlaufen. Zur Steuerung des Druckmittels ist ein Steuerventil vorgesehen, welches einen Ventilschieber umfasst, der konzentrisch zur Nockenwellenachse innerhalb des Nockenwellenverstellers eingebracht ist. Der Ventilschieber wird mittels eines außenseitig angeordneten Zentralmagneten axial verschoben, um die Druckbeaufschlagung sowie die Druckentlastung in den Druckräumen zu steuern. Die Radialbohrungen verlaufen vom zentrisch innerhalb des Innenrades angeordneten Steuerventil in radialer Richtung in die Druckräume, wobei die Radialbohrungen benachbart zu den Innenradflügeln aus dem Grundkörper des Innenrades heraus münden.
Alternativ zu der Verwendung eines Zentralventils kann innerhalb des Nockenwellenverstellers, konzentrisch zur Nockenwellenachse, ein Druckmittelverteiler angeordnet sein. Dieser Druckmittelverteiler dient dazu, die über ein externes Steuerventil, dass beispielsweise in einer Zylinderkopfbohrung untergebracht ist. gesteuerten Druckmittelströme in den Nockenwellenversteller zu leiten. Bei einer derartigen Ausbildung der Druckräume zwischen dem Innenrad und dem Außenrad eines Nockenwellenverstellers entsteht das Problem, dass die Druckmittelbefüllung des Druckraums nicht oder nur erschwert erfolgen kann, wenn die seitlichen Druckraumflächen der Innenradflügel an den angrenzenden Flächen der Außenradflügel anliegen. Dies ist in einem Zustand der Fall, in dem sich der Nockenwellenversteller in einer maximalen Früh- oder einer maximalen Spätposition befindet. In diesem Fall ist eine Gruppe von Druckkammern vollständig mit Druckmittel befüllt, während die andere Gruppen von Druckkammern komplett entleert ist. Wird über das Steuerventil die Druckbeaufschlagung der entleerten Druckräume über die Radialbohrungen eingestellt, so kann eine Öffnung des Druckraumes zur Verdrehung des Innenrades gegenüber dem Außenrad unterbleiben, wenn die angrenzenden seitlichen
Druckraumflächen aneinander haften. Das Druckmittel kann nur erschwert zwischen die aufeinander liegenden Flächen gelangen, sodass die Verdrehung des Innenrades relativ zum Außenrad verzögert erfolgt oder sogar unterbleibt.
Aufgabe der Erfindung
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Nockenwellenvers- teller zu schaffen, welcher eine verbesserte Ausgestaltung der Druckräume und der angrenzenden Druckraumflächen aufweist.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Nockenwellenversteller für eine Brennkraftmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 in Verbindung mit dessen kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Offenbarung der Erfindung
Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass zumindest ein Innenrad- flügel innerhalb der Druckraumfläche eine Aussparung aufweist, in die die je- weilige Radialbohrung mündet.
Die Erfindung geht dabei von dem Gedanken aus, die Aussparungen in den Innenradflügeln derart vorzusehen, dass bei einem Aufeinanderliegen der seitlichen Druckraumflächen zwischen den Innenradflügeln und den Außenradflü- geln ein Restdruckraum verbleibt, um eine hinreichend große mit Druck beaufschlagbare Fläche zwischen den Flügeln zu erhalten. Mittels der Druckbeaufschlagung der Flächen, die an den Restdruckraum angrenzen, kann eine Verdreh beweg u ng des Innenrades relativ zum Außenrad eingeleitet werden. Sobald sich die seitlichen Druckraumflächen voneinander abheben, kann das Druckmittel zwischen die Flächen gelangen, um den erforderlichen Betriebsdruck der Druckräume aufzubauen und die sichere Verdrehung des Innenrades relativ zum Außenrad zu gewährleisten.
In einer Weiterbildung der Erfindung weist das Innenrad eine zentrale Öffnung auf, die konzentrisch zu der Nockenwellenachse im Innenrad ausgebildet ist, wobei sich die Radialbohrung zwischen der Öffnung und der Aussparung erstreckt. Vorteilhafterweise weist das Innenrad einen Ventilschieberraum zur Aufnahme eines Ventilschiebers auf, der konzentrisch um die Nockenwellenachse mittig im Innenrad ausgebildet ist. Zwischen dem Ventilschieberraum und den Aussparungen innerhalb der Innenradflügel erstrecken sich die Radialbohrungen derart, dass diese aus dem Grundkörper des Innenrades in dem Bereich in die Druckräume münden, in denen die Aussparungen im Innenradflügel beginnen. Damit strömt das Druckmittel unmittelbar durch die Radialbohrungen in die Aussparungen hinein.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des Innenrades ist dieses aus dem Grundkörper gebildet, aus dem sich radial nach außen die Innenradflügel erstrecken. Die Außenradflügel erstrecken sich in die Zwischenräume radial nach innen, und bilden mit den jeweils seitlichen Begrenzungen die zwischengelagerten Druckräume. Die Aussparungen beginnen im Bereich des Grundkörpers in der Druckraumfläche und verlaufen radial nach außen und können sich sogar in den Grundkörper hinein fortsetzen, so dass diese als eine in den Grundkörper hineinragende Bohrung ausgestaltet sind, die in die Radialbohrungen übergehen.
Vorteilhafterweise erstreckt sich die Aussparung in radialer Richtung entlang der gesamten Länge des Innenradflügels. Auf diese Weise wird das Drehmo- ment auf das Innenrad erhöht, da sich der Hebel mit zunehmendem Abstand von der Drehachse erhöht.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass in einer umfangssei- tigen Endstellung des Innenrades zum Außenrad eine Druckraumfläche an einer Seitenfläche des jeweiligen Außenradflügels anliegt, und die jeweilige Aussparung in der Druckraumfläche einen Restdruckraum bildet. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Fläche der Seitenfläche des Außenradflügels, an der in einer umfangsseitigen Endstellung des Innenrades zum Außenrad die
Druckraumfläche zum Anliegen kommt, mindestens 20%, vorzugsweise mindestens 30% der Fläche der Seitenfläche umfasst. Durch diese Untergrenze der Anlagefläche der Druckraumfläche des Innenrad Flügels an der Seitenfläche des Außenradflügels wird Verschleiß an diesen Bauteilen während des Anschlages beziehungsweise Anliegens sicher vermieden, während ein schnelles Ansprechverhalten aus dieser Position heraus ermöglicht wird.
Es ist von Vorteil, dass bei einer Druckentlastung der Druckräume die Druckraumflächen an die jeweiligen Seitenflächen der Außenflügel angrenzen, und die jeweiligen Aussparungen in den Druckraumflächen einen Restdruckraum bilden. Vorzugsweise weisen die Aussparungen dabei in Richtung der radialen Erstreckung im Innenradflügel einen kreisförmigen Querschnitt auf, und sind an der jeweiligen Kante der Druckraumfläche zur Seitenfläche der Innenradflügel angeordnet.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Aussparung an einer Kante der Druckraumfläche zur Seitenfläche der Innenraumflügel angeordnet. Durch die Anordnung der Aussparung an einer Kante des Innenraums Flügels wird die Herstellung, beispielsweise durch Sintertechnologie, erheblich vereinfacht.
Zumindest ein Innenraumflügel soll eine Aussparung aufweisen. Alternativ dazu kann auch vorgesehen sein, dass jeder Innenraumflügel (7) mit zumindest einer Aussparung ausgebildet ist. Dabei kann nur eine oder beide Druckraumflächen des Innenraumflügels eine Aussparung aufweisen.
Durch die Ausbildung von Aussparungen an den Druckraumflächen der Innenradflügel wird gewährleistet, dass ein Restdruckraum selbst dann vorhanden ist, wenn die Druckraumfläche an einer Gegenfläche des Außenrades zum Anliegen kommt. Durch die Ausbildung der Aussparungen in radialer Richtung wird die Übersetzung des Drucks in Drehmoment aufgrund der Zunahme des Hebels erhöht, wobei gleichzeitig eine ausreichende Anschlagfläche realisiert werden kann, um Verschleiß an der Druckraumfläche und der Gegenfläche zu minimieren.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Nockenwellenverstellers umfasst die Nockenwelle eine radial angeordnete Druckmittelzuführbohrung, welche in eine axiale in die Nockenwelle einge- brachte Senkbohrung mündet. Um eine noch weiter verbesserte Druckmittelzuführung zu schaffen, sind auf dem Umfang der Nockenwelle mehrere, vorzugsweise vier Druckmittelzuführbohrungen gleich verteilt angeordnet, welche jeweils in die zentrale Senkbohrung münden. Die Senkbohrung weist einen größeren Durchmesser auf, als die Druckmittelzuführbohrungen, wobei die Senk- bohrung vorteilhafterweise derart ausgebildet ist, dass diese zum Einsatz von Zentrierspitzen dienen kann, welche bei einer spanenden Fertigung der Nockenwelle erforderlich sind.
Der Druckmittelzuführweg bis in die Druckräume erfolgt zunächst durch die Druckmittelzuführbohrung und geht in die Senkbohrung über, welche an den angrenzenden Ventilschieberraum, in dem der Ventilschieber aufgenommen ist, übergeht. Somit gelangt das Druckmittel zunächst in den Ventilschieberraum, wobei der Druckmittelzuführweg in Abhängigkeit von der axialen Stellung des Ventilschiebers über den Ventilschieberraum und über die Radialbohrun- gen bis in die Druckräume hinein verläuft. Der Ventilschieber ist axial beweglich innerhalb des Ventilschieberraums aufgenommen, so dass in Abhängigkeit der Schaltstellung des Ventilschiebers die Radialbohrungen entweder mit der Druckmittelzufuhr fluidisch verbindbar sind oder über Entlastungsräume zur Druckentlastung der Druckräume verbunden werden.
Eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Nockenwellenverstellers umfasst zwei Anlaufscheiben, zwischen denen der Innenradflügel sowie der Außenrad- flügel angeordnet sind. Die Nockenwelle weist einen endseitigen Flanschabschnitt auf, über welchen der Nockenwellenversteller an der Nockenwelle be- festigt wird. Zur Durchführung des Druckmittels durch die Anlaufscheibe, welche angrenzend an den Flanschabschnitt der Nockenwelle angeordnet ist, weist diese mehrere Durchgangsbohrungen auf, die gleich verteilt auf dem Umfang der Anlaufscheibe angeordnet sind. Die Durchgangsbohrungen fluch-
ten in axialer Richtung mit Druckmittelkanälen, durch welche das Druckmittel zu den Steuerräumen des Steuerventils gelangt. Ausgehend von den Steuerräumen kann das Druckmittel in Abhängigkeit von der Schaltstellung des Ventilschiebers in die Radialbohrungen gelangen.
Ausführungsbeispiel
Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen sind nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfin- düng anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigt:
Figur 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Nockenwel- lenversteller, wobei der Druckmittelzuführweg bis in die Druckkammern gekennzeichnet ist;
Figur 2 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Nockenwellenverstellers aus Blickrichtung der Nockenwellenachse, in der die Aussparungen innerhalb der Innenradflügel dargestellt sind; und
Figur 3 eine perspektivische Ansicht eines Innenrades.
In Figur 1 ist ein Nockenwellenversteller 1 gezeigt, welcher endseitig an einer Nockenwelle 2 angeordnet ist. Der Nockenwellenversteller 1 erstreckt sich konzentrisch zur Nockenwellenachse 3 und wirkt als Übertragungsglied zwischen einem Antriebsrad 4 und der Nockenwelle 2, wobei das Antriebsrad 4 über ein Zugmittel wie einer Kette, einem Zahnriemen oder ähnlichem durch die Kurbelwelle der Brennkraftmaschine angetrieben wird.
Der Nockenwellenversteller 1 umfasst ein Innenrad 5, welches verdrehfest mit der Nockenwelle 2 verbunden ist. Das Innenrad 5 weist mehrere auf dem Umfang gleich verteilte Innenradflügel auf, in die Aussparungen 12 eingebracht sind. Zwischen den Innenradflügeln sowie zwischen diesen angeordneten Au- ßenradflügeln erstrecken sich Druckräume, welche mit einem Druckmittel be-
aufschlagt werden können. Hierfür ist innerhalb einer zentralen Öffnung 13a innerhalb des Innenrades 5 ein Steuerventil oder ein Druckmittelverteiler vorgesehen sein. Im Falle eines Steuerventils ist die zentrale Öffnung als Ventil- schieberraum 13 ausgebildet, in welchem ein Ventilschieber 14 aufgenommen ist. Zwischen dem Ventilschieberraum 13, in dem der Ventilschieber 14 axial beweglich aufgenommen ist, und den Aussparungen 12 erstrecken sich jeweilige Radialbohrungen (im Schnitt nicht sichtbar), durch die das Druckmittel in die Druckräume gelangt.
Der Weg der Druckmittelzuführung ist durch den Druckmittelzuführweg 18 angedeutet, welcher den gesamten Zuführweg von der Außenseite des Nocken- wellenverstellers 1 bis in den Druckraum hinein zeigt. Das Druckmittel gelangt zunächst durch mehrere Druckmittelzuführbohrungen 16, die radial in der Nockenwelle 2 eingebracht sind, in eine Senkbohrung 17, die konzentrisch zur Nockenwellenachse 3 aus Richtung der Endseite der Nockenwelle 2 in diese eingebracht ist. Dabei ist die Senkbohrung 17 in Gestalt einer Zentrierbohrung ausgebildet, und weist eine zur Endseite der Nockenwelle 2 weisende Aufweitung auf.
Der Nockenwellenversteller 1 ist mittels einer Verschraubung an einem Nockenwellenflansch befestigt, welcher als Flanschabschnitt 21 endseitig an der Nockenwelle 2 angeformt ist. Angrenzend an den Nockenwellenflansch 21 ist eine Anlaufscheibe 20 angeordnet, die die seitliche Begrenzung des Innenrades 5 bzw. des Außenrades und damit der Druckräume bildet. Die Anlaufschei- be 20 weist mehrere Durchgangsbohrungen 19 auf, die fluidisch mit der Senkbohrung 17 in Kontakt stehen. Fluchtend mit den Durchgangsbohrungen 19 erstrecken sich Druckmittelkanäle 22 innerhalb des Innenrades 5, so dass das Druckmittel von der Senkbohrungen 17 über die Durchgangsbohrungen 19 innerhalb der Anlaufscheibe 20 in die Druckmittelkanäle 22 gelangt, um in den Steuerraum des Steuerventils zu gelangen, der durch den Ventilschieber 14 zu den Radialbohrungen entweder geöffnet oder geschlossen werden kann. In Abhängigkeit von der axialen Schaltstellung des Ventilschiebers 14 werden die Steuerräume innerhalb des Ventilschieberraums 13 mit den Radialbohrungen
fluidisch verbunden, so dass das Druckmittel in die jeweiligen Aussparungen 12 in den Innenradflügeln strömen kann. Damit ist eine einfache Ausgestaltung der Druckmittelzuführung geschaffen, welche keine zusätzlichen Bauteile erfordert, und das Druckmittel durch eine einfache Anordnung des Steuerventils in die Druckräume gelangen kann und die Druckräume ebenso über das Steuerventil auf ebenso einfache Weise druckentlastet werden können.
Figur 2 zeigt eine Draufsicht auf einen Nockenwellenversteller 1 aus der Blickrichtung der Nockenwellenachse 3. Dargestellt ist das außenseitige Antriebs- rad 4, innerhalb dessen sich sowohl das Innenrad 5 als auch das Außenrad 6 befinden. Das Innenrad 5 ist innerhalb des Außenrades 6 eingebracht, wobei sich vom Innenrad 5 in radialer Richtung nach Außen vier Innenradflügel 7 erstrecken. In radialer Richtung nach innen erstrecken sich vom Außenrad 6 vier Außenradflügel 8, so dass diese in die Zwischenräume zwischen den In- nenradflügeln 7 hineinragen. Zwischen den Innenradflügeln 7 und den Außen- radflügeln 8 erstrecken sich vier erste Druckräume 9 und vier zweite Druckräume, 9a, die gegen die ersten Druckräume 9 wirken. Die Druckräume 9, 9a werden in Umfangsrichtung von Druckraumflächen 10, die an den Innenradflügeln ausgebildet sind, und Seitenflächen 10a, die die Außenradflügel 8 in Um- fangsrichtung begrenzen, begrenzt. Durch eine Druckbeaufschlagung der einen Gruppe von Druckräumen 9, 9a und eine gleichzeitige Druckentlastung der anderen Gruppe von Druckräumen 9, 9a kann eine Verdrehung des Innenrades 5 relativ zum Außenrad 6 ermöglicht werden. Da das Innenrad 5 verdrehfest mit der Nockenwelle verbunden ist, kann eine Verdrehung der Nockenwel- Ie relativ zum Antriebsrad 4 ermöglicht werden. Zentrisch um die Nockenwellenachse 3 erstreckt sich der Ventilschieberraum 13, in den der Ventilschieber eingesetzt wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung weist jeder Innenradflügel 7 Aussparungen 12 auf, welche in beide Druckraumflächen eingebracht sind und in radialer Richtung beginnend an einem Grundkörper 15 des Innenrades 5 bis zur Außenseite der Innenradflügel 7 verlaufen. In der dargestellten Anordnung sind die ersten Druckräume 9 druckbeaufschlagt, so dass diese geöffnet sind. Die
Aussparungen 12 befinden sich auf der Seite der Druckräume 9, 9a, so dass dann, wenn die Druckraumflächen der Innenradflügel 7 und der Außenradflügel 8 aufeinander liegen, ein Restdruckraum gebildet wird. Es ist deutlich zu erkennen, dass die Aussparungen 12 sich in den Grundkörper des Innenrades 5 fortsetzen, und auf der - in der Bildebene - vorderen Kante der Innenradflügel mittels eines spanenden oder eines erosiven Verfahrens eingebracht sind.
In Figur 3 ist eine perspektivische Ansicht des Innenradflügels 5 gezeigt. Dieser ist gemäß der Darstellung in einen Grundkörper 15 aufgeteilt, von dem sich die Innenradflügel 7 radial nach außen erstrecken. Auf der Kante der jeweiligen Innenradflügel 7 zwischen der Druckraumfläche 10 und den Seitenflächen sind die Aussparungen 12 ausgebildet, welche derart nach innen in den Grundkörper 15 hinein fortgesetzt sind, dass die Aussparungen 12 in die Radialbohrungen 11 übergehen, um eine fluidische Verbindung der Druckräume mit dem Ventilschieberraum zu schaffen. In der perspektivischen Ansicht wird deutlich, dass die Aussparungen in die Kanten zwischen den Druckraumflächen 10 und der Seitenfläche des Innenrades 5 ausgebildet, beispielsweise eingefräst, sind. Die Aussparungen weisen einen teilweise ausgebildeten Kreisquerschnitt auf, welcher in die Radialbohrungen übergeht.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungsbeispiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht.
Bezugszeichenliste
1 Nockenwellenversteller
2 Nockenwelle
3 Nockenwellenachse
4 Antriebsrad
5 Innenrad
6 Außenrad
7 Innenradflügel
8 Außenradflügel
9 Druckraum
9a Druckraum
10 Druckraumfläche
10a Seitenfläche
11 Radialbohrung
12 Aussparung
13 Ventilschieberraum
13a Öffnung
14 Ventilschieber
15 Grundkörper
16 Druckmittelzuführbohrung
17 Senkbohrung
18 Druckmittelzuführweg
19 Durchgangsbohrung
20 Anlaufscheibe
21 Flanschabschnitt
22 Druckmittelkanal