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Die vorliegende Erfindung betrifft
verdickte Reinigungs- und Desinfektionszusammensetzungen, die von
saurem Charakter sind und welche gute Reinigung, Desinfektion und
Langzeitstabilität
zeigen.
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Obgleich der Stand der Technik verschiedene,
auf die Reinigung und Desinfektion harter Oberflächen, insbesondere Oberflächen sanitärer Anlagen,
gerichtete Zusammensetzungen zur Verfügung stellt, gibt es auf dem
Fachgebiet weiteren Bedarf nach verdickten, wässrigen Zusammensetzungen,
die eine zufriedenstellende Reinigung, besonders bei Kalkablagerungen
auf Metall-, Emaille- und Porzellanoberflächen (wie z. B. auf Sanitärinstallationen
vorzufinden), eine Desinfektion harter Oberflächen und eine gute Langzeitstabilität der verdickten
Zusammensetzungen gewähren.
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EP-A-265,202 beschreibt eine hygienisch
machende Zusammensetzung, umfassend:
- (i) ein
oder mehrere antimikrobielle Mittel des quartären Ammonium-Typs und/oder
ein oder mehrere antimikrobielle Mittel des substituierten Guanidin-Typs;
- (ii) eine oder mehrere organische Säuren; und
- (iii) eine oder mehrere anorganische Säuren.
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Gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung wird eine verdickte, wässrige Zusammensetzung zur
Verwendung als saure Reinigungs- und Desinfektionszusammensetzung
für harte
Oberflächen
zur Verfügung
gestellt, umfassend:
- (i) einen oder mehrere
nichtionische grenzflächenaktive
Stoffe;
- (ii) einen oder mehrere grenzflächenaktive Stoffe des quartären Ammonium-Typs
mit keimtötenden
Eigenschaften;
- (iii) ein Säuregemisch,
umfassend Ameisensäure
und eine oder mehrere andere wasserlösliche organische Säuren, wobei
die Ameisensäure
und eine oder mehrere andere wasserlösliche organische Säuren bevorzugt
in einem Gewichtsverhältnis
von Ameisensäure
: wasserlösliche
organische Säure
von 1 : 0,1 bis 1 : 10 vorhanden sind;
- (iv) ein auf Zellulose oder Stärke basierendes Verdickungsmittel;
- (v) gegebenenfalls, aber gewünscht,
einen oder mehrere übliche
Zusatzstoffe; und
- (vi) Wasser.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird außerdem
eine verdickte, wässrige
Zusammensetzung zur Verwendung als saure Reinigungs- und Desinfektionszusammensetzung
für harte
Oberflächen
zur Verfügung gestellt,
umfassend:
- (i) einen oder mehrere nichtionische
grenzflächenaktive
Stoffe, bevorzugt Ethoxylate linearer primärer Alkohole;
- (ii) einen oder mehrere grenzflächenaktive Stoffe des quartären Ammonium-Typs
mit keimtötenden
Eigenschaften, gegebenenfalls zusammen mit einem Lösungsmittel
wie z. B. einem Alkohol;
- (iii) ein Säuregemisch,
umfassend Ameisensäure
und eine oder mehrere andere wasserlösliche organische Säuren (bevorzugt
wasserlösliche
organische Säuren,
ausgewählt
aus Milchsäure,
Glycolsäure
und Zitronensäure),
wobei die Ameisensäure
und eine oder mehrere andere wasserlösliche organische Säuren bevorzugt
in einem Gewichtsverhältnis
von Ameisensäure
: wasserlösliche
organische Säure
von 1 : 0,1 bis 1 : 10 vorhanden sind;
- (iv) ein auf Zellulose oder Stärke basierendes Verdickungsmittel;
- (v) gegebenenfalls, aber gewünscht,
einen oder mehrere übliche
Zusatzstoffe (z. B. Mittel zum Einstellen des pH-Werts, Duftstoffe
oder Farbmittel); und
- (vi) Wasser.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird eine verdickte, wässrige Zusammensetzung
zur Verwendung als saure Reinigungs- und Desinfektionszusammensetzung
für harte Oberflächen zur
Verfügung
gestellt, umfassend:
- (i) bis zu 10 Gew.-% eines
oder mehrerer nichtionischer grenzflächenaktiver Stoffe, bevorzugt
Ethoxylate linearer primärer
Alkohole;
- (ii) bis zu 10 Gew.-% eines oder mehrerer grenzflächenaktiver
Stoffe des quartären
Ammonium-Typs mit keimtötenden
Eigenschaften; gegebenenfalls zusammen mit bis zu 1 Gew.-% eines
Lösungsmittels;
- (iii) bis zu 10 Gew.-% eines Säuregemisches, umfassend Ameisensäure und
eine oder mehrere andere wasserlösliche
organische Säuren
(bevorzugt wasserlösliche
organische Säuren,
ausgewählt
aus Milchsäure,
Glycolsäure
und Zitronensäure),
wobei die Ameisensäure
und eine oder mehrere wasserlösliche
organische Säuren
bevorzugt in einem Gewichtsverhältnis
von Ameisensäure
: wasserlösliche
organische Säure
von 1 : 0,1 bis 1 : 10 vorhanden sind;
- (iv) bis zu 10 Gew.-% einer Zellulose, modifizierten Zellulose,
Stärke
oder modifizierten Stärke;
- (v) gegebenenfalls bis zu 10 Gew.-% eines oder mehrerer üblicher
Zusatzstoffe, wie z. B. Mittel zum Einstellen des pH-Werts, Duftstoffe
und Farbmittel;
- (vi) wobei der auf 100 Gew.-% verbleibende Rest Wasser ist.
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Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind
vorzugsweise sowohl gegen Gram-positive als auch Gram-negative Bakterien
wirksam.
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Die Zusammensetzungen können in
einem Verfahren zur Reinigung (besonders zur Entfernung von Kalkablagerungen)
und zur Desinfektion von Metall-, Emaille- und Porzellanoberflächen, wie
z. B. auf Sanitärinstallationen
vorzufinden, verwendet werden. Insbesondere wird ein Verfahren zum
Entfernen von Kalkablagerungen von einer harten Oberfläche zur
Verfügung
gestellt, umfassend den Verfahrensschritt des Inkontaktbringens
der harten Oberfläche,
auf der sich Kalkablagerungen befinden, mit einer zur Reinigung
wirksamen Menge der Zusammensetzung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche.
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Jeder der bekannten nichtionischen
grenzflächenaktiven
Stoffe kann in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
verwendet werden. Beispielhafte nützliche nichtionische grenzflächenaktive
Stoffe schließen
Kondensationsprodukte von Alkylenoxidresten mit einer organischen
hydrophoben Verbindung, z. B. einer aliphatischen Verbindung oder
einer alkylaromatischen Verbindung, ein.
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Weitere beispielhafte nützliche
nichtionische grenzflächenaktive
Stoffe schließen
die Polyoxyethylenether von alkylaromatischen Hydroxyverbindungen,
z. B. alkylierte Polyoxyethylenphenole, Polyoxyethylenether von
langkettigen aliphatischen Alkoholen, die Polyoxyethylenether von
hydrophoben Propylenoxidpolymeren und die höheren Alkylaminoxide ein. Außerdem werden
die ethoxylierten Alkylphenole wie Octylphenolethoxylate und Nonylphenolethoxylate
als nützlich
betrachtet.
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Bevorzugte nichtionische grenzflächenaktive
Stoffe sind ethoxylierte Alkohole. Die Verbindungen sind gut bekannt
und können
durch Kondensation eines Alkohols, oder von Gemischen davon, mit
einem geeigneten Ethylenoxid unter Herstellung einer Verbindung,
die ein Polyoxyethylen enthält,
gebildet werden. Vorzugsweise ist die Anzahl der vorhandenen Ethylenoxideinheiten
genügend
groß,
um die Löslichkeit
der Verbindung in einer wässrigen
Zusammensetzung dieser Erfindung oder in jeder Verdünnung davon
zu gewährleisten. Wünschenswert
werden die ethoxylierten Alkohole durch Kondensation von 4 bis 20,
stärker
bevorzugt 6 bis 18, mol Ethylenoxid mit 1 mol des linearen primären aliphatischen
Alkohols hergestellt. Der aliphatische Alkohol kann linear oder
verzweigt und ein primärer,
sekundärer
oder tertiärer
C6-C22-Alkohol sein
(z. B.: Decylalkohol, Dodecylalkohol, Tridecylalkohol, Hexadecylalkohol
oder Octadecylalkohol). Wie den Fachleuten bekannt ist, hängt die
Anzahl der Mole des Ethylenoxids, welche mit einem Mol des aliphatischen
Alkohols kondensiert werden, vom Molekulargewicht des hydrophoben
Teils des Kondensationsprodukts ab. Als aliphatischer Alkohol ist
ein primärer,
sekundärer
oder tertiärer
aliphatischer Alkohol mit 10 bis 20, und bevorzugt 11 bis 17, Kohlenstoffatomen
wünschenswert,
und am meisten bevorzugt ist ein Alkohol mit 12 bis 16 Kohlenstoffatomen.
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Am meisten bevorzugt ist der nichtionische
grenzflächenaktive
Stoff der vorliegenden erfinderischen Zusammensetzungen das Kondensationsprodukt
von linearen oder verzweigten aliphatischen C12-C16-Alkoholen, besonders von linearen aliphatischen
C12-C16-Alkoholen
oder Gemischen davon, mit genügend
Ethylenoxid, um durchschnittlich 6 bis 12 mol Ethylenoxid pro Molekül zu liefern.
Am meisten bevorzugt besteht der nichtionische grenzflächenaktive
Stoff ausschließlich
aus linearen oder verzweigten aliphatischen C12-C16-Alkoholen mit 6 bis 9 mol Ethylenoxid
pro Molekül.
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Der nichtionische grenzflächenaktive
Stoff ist in irgendeiner wirksamen Menge vorhanden, liegt aber im
Allgemeinen in einem Anteil bis zu 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung vor. Der nichtionische grenzflächenaktive
Stoff ist bevorzugt in einem Anteil von 0,01 Gew.-% bis 8 Gew.-% und
stärker
bevorzugt in einem Anteil von 0,1 Gew.-% bis 5 Gew.-% vorhanden.
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Bevorzugte grenzflächenaktive
Stoffe des quartären
Ammonium-Typs der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
sind diejenigen der Formel:
wobei mindestens einer der
Reste R
1, R
2, R
3 und R
4 ein hydrophober,
aliphatischer, arylaliphatischer Rest oder aliphatischer Arylrest
mit 6 bis 26 Kohlenstoffatomen ist, und der gesamte Kationenanteil
des Moleküls
ein Molekulargewicht von mindestens 165 aufweist. Die hydrophoben
Reste können
z. B. ein langkettiger Alkyl-, langkettiger Alkoxyaryl-, langkettiger
Alkylaryl-, halogensubstituierter langkettiger Alkylaryl-, langkettiger
Alkylphenoxyalkyl- oder Arylalkylrest sein. Die übrigen Reste an den Stickstoffatomen
außer
den hydrophoben Resten sind Substituenten einer Kohlenwasserstoffstruktur,
die gewöhnlich
nicht mehr als 12 Kohlenstoffatome insgesamt enthält. Die
Reste R
1, R
2, R
3 und R
4 können geradkettig
oder verzweigt sein, sind aber vorzugsweise geradkettig, und können eine
oder mehrere Amid- oder Esterbindungen enthalten. Der Rest X kann
jeder salzbildende anionische Rest sein und hilft bevorzugt beim
Lösen des
keimtötenden
Mittels des quartären
Ammonium-Typs in Wasser.
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Beispielhafte grenzflächenaktive
Stoffe des quartären
Ammonium-Typs schließen
die Alkylammoniumhalogenide wie z. B. Cetyltrimethylammoniumbromid,
Alkylarylammoniumhalogenide, z. B. Octadecyldimethylbenzylammoniumbromid,
und N-Alkylpyridiniumhalogenide, z. B. N-Cetylpyridiniumbromid,
ein. Andere geeignete Arten von grenzflächenaktiven Stoffen des quartären Ammonium-Typs
schließen
jene ein, in denen das Molekül
entweder Amid- oder Esterbindungen enthält, z. B. Octylphenoxyethoxyethyldimethylbenzylammoniumchlorid
und N-(Laurylcocoaminoformylmethylpyridiniumchlorid. Weitere sehr
wirksame Arten von Verbindungen des quartären Ammonium-Typs, die als
keimtötende
Mittel nützlich
sind, schließen
diejenigen ein, in denen der hydrophobe Rest durch einen substituierten
aromatischen Kern gekennzeichnet ist, wie z. B. bei Lauryloxyphenyltrimethylammoniumchlorid,
Cetylaminophenyltrimethylammoniummethosulfat, Dodecylphenyltrimethylammoniummethosulfat,
Dodecylbenzyltrimethylammoniumchlorid und chloriertes Dodecylbenzyltrimethylammoniumchlorid.
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Stärker bevorzugte Verbindungen
des quartären
Ammonium-Typs, die in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen verwendet
werden, schließen
diejenigen der Strukturformel:
ein, wobei R
2
1 und R
3
1 derselbe
oder ein unterschiedlicher Rest sein können und ausgewählt sind
aus einem C
8-C
12-Alkylrest,
oder R
2
1 ein C
12-C
16-Alkyl-, C
8-C
18-Alkylethoxy-,
C
8-C
18-Alkylphenolethoxyrest
ist und R
3
1 eine Benzylgruppe
und X ein Halogenid, z. B. ein Chlorid, Bromid oder Iodid, ist,
oder X ein Methosulfatgegenion ist. Die mit R
2
1 und R
3
1 angeführten Alkylreste
können
geradkettig oder verzweigt sein, sind aber vorzugsweise weitgehend
geradkettig.
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Besonders nützliche keimtötende Mittel
des quartären
Typs schließen
Zusammensetzungen ein, die zur Zeit unter den Handelsnamen BARDAC,
BARQUAT, BTC, LONZABAC, HYAMINE im Handel erhältlich sind (von Lonza, Inc.,
Fairlawn, New Jersey und/oder von Stepan Co., Northfield, Illinois
sowie anderen Quellen).
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Die grenzflächenaktiven Stoffe des quartären Ammonium-Typs
werden gewöhnlich
in einem Lösungsmittel
wie C1-C6-Alkohol
(z. B. Ethanol, n-Propanol, Isopropanol, n-Butanol, sec-Butanol) oder in
einem Wasser/Alkohol-Gemisch, das derartige Alkohole enthält, bereitgestellt.
Obgleich diese Alkohole nur in einem sehr geringen Anteil vorhanden
sind, wie sie als Teil der Verbindungen des quartären Ammonium-Typs
zur Verfügung
gestellt werden, wird vermutet, dass sie zur antimikrobiellen Wirksamkeit
der Erfindung beitragen. Deshalb wird bevorzugt, dass bis zu 1 Gew.-%
eines C1-C6-Alkohols,
vorzugsweise 0,001–1
Gew.-%, stärker
bevorzugt 0,01–0,75
Gew.-%, in den erfinderischen Zusammensetzungen vorhanden sind.
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In den erfindungsgemäßen Reinigungszusammensetzungen
muss der grenzflächenaktive
Stoff des quartären
Ammonium-Typs in Mengen vorhanden sein, die für eine zufriedenstellende keimtötende Wirkung gegen
ausgewählte
Bakterien, die durch diese Reinigungszusammensetzungen behandelt
werden sollen, wirksam sind. Eine derartige Wirksamkeit kann gegen
weniger resistente Bakterienstämme
in Gegenwart nur geringer Mengen der Verbindungen des quartären Ammonium-Typs
erzielt werden, während
resistentere Bakterienstämme
größere Mengen
an Verbindungen des quartären
Ammonium-Typs erfordern, um diese zu vernichten.
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Der grenzflächenaktive Stoff des quartären Ammonium-Typs
muss nur in für
die Keimtötung
wirksamen Mengen, welche bis zu 0,001 Gew.-%herabgesetzt sein können, vorhanden
sein. Typischerweise liegen diese Verbindungen in Mengen von 0,01
bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
vor. Im Allgemeinen ist die keimtötende Wirksamkeit von "Krankenhausstärke", die den neuesten EPA-Richtlinien
entspricht, gewährleistet,
wenn die Verbindungen des quartären
Ammonium-Typs in einem Anteil von 0,05 Gew.-% bis 5 Gew.-% vorhanden
sind. In den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
ist erwünscht,
dass die Verbindungen des quartären
Ammonium-Typs in einem Gehalt von 0,05 Gew.-% bis 3 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der erfinderischen Zusammensetzungen, vorliegen.
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Ein wesentliches Merkmal der erfinderischen
Zusammensetzungen ist ein Säuregemisch,
das Ameisensäure
und eine oder mehrere andere wasserlösliche organische Säuren umfasst.
Das Säuregemisch
kann in irgendeiner wirksamen Menge vorhanden sein, aber wünschenswert
liegt es nicht in Mengen von mehr als 10 Gew.-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht der Zusammensetzungen, vor. Bevorzugt ist das Säuregemisch in
einem Gehalt von 0,01 bis 10 Gew.-%, stärker bevorzugt von 0,1 bis
10 Gew.-%, der Zusammensetzungen vorhanden. Die wasserlöslichen
organischen Säuren
schließen
mindestens zwei Kohlenstoffatome und mindestens eine Carboxylgruppe
(-COOH) in ihrer Struktur ein.
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Besonders nützlich als wasserlösliche organische
Säuren
sind Ameisensäure
und eine Säure,
die ausgewählt
ist aus Milchsäure,
Zitronensäure
und Glycolsäure.
Die Ameisensäure
und die andere wasserlösliche organische
Säure in
dem Säuregemisch
sind bevorzugt in einem Gewichtsverhältnis von Ameisensäure : wasserlösliche organische
Säure von
1 : 0,1 bis 1 : 10, erwünscht
von 1 : 0,25 bis 1 : 2,5 und mehr erwünscht von 1 : 0,5 bis 1 : 1,75,
vorhanden. Besonders vorteilhafte Verhältnisse sind in den Beispielen
angezeigt.
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Die Erfinder haben überraschenderweise
einen synergistischen Effekt bei der Verwendung der beschriebenen
Säuregemische
entdeckt. Es wurde überraschenderweise
herausgefunden, dass die Langzeitstabilität der zellulosehaltigen Zusammensetzungen
herbeigeführt
wird, wenn die Ameisensäure
mit einer oder mehreren wasserlöslichen
organischen Säuren
(oder wasserlöslichen
Salzen davon), insbesondere in den beschriebenen Gewichtsverhältnissen,
vorliegt. In der Vergangenheit wurden zellulosehaltige verdickte
Zusammensetzungen typischerweise nicht mit Ameisensäure verwendet,
auch wenn diese Säure äußerst wünschenswert
ist, da sie beim Entfernen von Kalkablagerungen besonders wirksam
ist. Es wurde überraschenderweise
festgestellt, dass die Verwendung einer oder mehrerer wasserlöslicher
organischer Säuren
in Verbindung mit Ameisensäure
den Viskositätsverlust
der verdickten Zusammensetzung wesentlich verringert. Das ist überraschend,
weil das Vorhandensein der Säuren
in derartigen Zusammensetzungen den schnellen Abbau anderer Bestandteile,
die vorhanden sein können,
besonders Verdickungsmittel wie nachstehend beschrieben, erwarten
lässt.
Das trifft besonders auf Zusammensetzungen zu, welche Ameisensäure in Verbindung
mit Stoffen auf Zellulosebasis enthalten, da bekannt ist, dass Ameisensäure derartige
Stoffe auf Zellulosebasis schnell abbaut.
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Dieser überraschende Vorteil wird häufig ersichtlich,
wenn Ameisensäure
in Verbindung mit zwei (oder mehreren) unterschiedlichen wasserlöslichen
organischen Säuren
vorhanden ist. Das hat sich als besonders zutreffend erwiesen, wenn
das Verhältnis
von Ameisensäure (Gesamtgewicht
von zwei oder mehreren unterschiedlichen wasserlöslichen organischen Säuren) ein
Verhältnis
von 1 : (0,1–10)
ist. Wenn drei verschiedene wasserlösliche organische Säuren vorhanden
sind, ist es wünschenswert,
dass diese in einem Gewichtsverhältnis
von Ameisensäure
: erste wasserlösliche
organische Säure
: zweite wasserlösliche
organische Säure von
1 : (0,1–10)
: (0,1–10),
bevorzugt in einem Gewichtsverhältnis
von 1 : (0,25–2,5)
: (0,25– 2,5)
und am meisten bevorzugt in einem Gewichtsverhältnis von 1 : (0,5–1,75) :
(0,5–1,75),
vorliegen. Besonders vorteilhafte Verhältnisse sind in den Beispielen
angezeigt.
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Das Vorhandensein von Ameisensäure in Verbindung
mit mindestens einer anderen wasserlöslichen organischen Säure in den
vorstehend beschriebenen Gewichtsverhältnissen sorgt für eine gute
Reinigung, und es wurde festgestellt, dass diese unter den Bedingungen
der Prüfung
der beschleunigten Alterung bei erhöhten Temperaturen, insbesondere
unter den im Prüfprotokoll
in den Beispielen beschriebenen, einen verringerten Viskositätsverlust
erfahren. Das ist besonders bedeutsam, da die Zusammensetzungen
von saurem Charakter sind.
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Die erfinderischen Zusammensetzungen
sind wünschenswert
geruchsarm, fast transparent (in Abwesenheit von Farbmitteln) selbst
nach Prüfung
der Hochtemperaturbeständigkeit
und leicht auf zu reinigende und zu desinfizierende Oberflächen zu
verteilen.
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Wie dargestellt, sind die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
verdickt und weisen eine größere Viskosität als Wasser
auf. Der tatsächliche
Verdickungsgrad ist von der in einer Zusammensetzung enthaltenen
Menge an Verdickungsmittel abhängig.
Verdickungsmittel, die verwendet werden können, sind Verdickungsmittel
auf Zellulosebasis, die, ohne aber darauf beschränkt zu sein, Methylzellulose,
Methylethylzellulose, Hydroxymethylzellulose, Hydroxyethylzellulose
und Carboxymethylzellulose einschließen. Im Allgemeinen ist das
Verdickungsmittel in nicht mehr als 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung, von der es einen Teil bildet, vorhanden. Das
Verdickungsmittel ist erwünscht
in einem Gehalt von 0,01 bis 5 Gew.-% und mehr erwünscht von
0,01 bis 2 Gew.-% vorhanden. Verdickungsmittel auf Stärkebasis,
einschließlich
so genannter Verdickungsmittel auf Basis modifizierter Stärke, wie
häufig
in der Nahrungsmittelindustrie anzutreffen, werden außerdem als
nützlich
betrachtet.
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Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann gegebenenfalls
außerdem
geringe Mengen, geeigneterweise vereint weniger als einen Gesamtanteil
von 10 Gew.-% und stärker
bevorzugt nicht mehr als 5 Gew.-%, üblicher Zusatzstoffe einschließen. Beispiele
für geeignete
herkömmliche
Zusatzstoffe schließen, ohne
jedoch darauf beschränkt
zu sein, Farbmittel wie dispergierbare Pigmente und Farbstoffe (einschließlich saurer
Farbstoffe); Duftstoffe und Parfüme
(typischerweise geschützte
Zusammensetzungen); Mittel zum Einstellen des pH-Werts; wasserfreie
Lösungsmittel
(einschließlich
Alkohole, Glycole und Glycolether); Parfümträger; optische Aufheller (einschließlich derjenigen,
die auf Verbindungen auf Stilbenbasis basieren) und Hydrotrope (einschließlich Harnstoff
und Alkyldiphenyletherdisulfonate) sowie weitere übliche Zusatzstoffe
ein.
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Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind
sauer und zeigen einen pH-Wert von weniger als 7, stärker bevorzugt
von 4,5 und weniger und am meisten bevorzugt von 3 bis 4,5. Während das
Vorhandensein des vorstehend beschriebenen Säuregemischs der Zusammensetzung
die Azidität
vermittelt, ist es häufig
erwünscht,
dass die Zusammensetzungen ein Mittel zum Einstellen des pH-Werts
enthalten, um die Zusammensetzungen ungefähr auf einem gewünschten
pH-Wert (oder in einem pH-Bereich) zu halten. Beispielhafte nützliche
pH-Puffer schließen
anorganische und organische Puffersubstanzen und besonders Alkalimetall-
und Erdalkalimetallhydroxide wie z. B. Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid
ein. Besonders bevorzugt ist Natriumhydroxid, welches weitverbreitet
zu niedrigen Preisen erhältlich
und wirksam ist. Weitere geeignete Mittel zum Einstellen schließen phosphorhaltige
Verbindungen, einwertige und mehrwertige Salze wie Silicate, Carbonate
und Borate, bestimmte Säuren
und Basen, Tartrate und bestimmte Acetate ein. Weitere beispielhafte
Mittel zum Einstellen des pH-Werts schließen Mineralsäuren, basische
Zusammensetzungen und organische Säuren ein, welche typischerweise
nur in geringen Mengen benötigt
werden. Weitere, nicht einschränkende,
beispielhafte pH-Puffer-Zusammensetzungen schließen die Alkalimetallphosphate,
-polyphosphate, -pyrophosphate, -triphosphate, -tetraphosphate,
-silicate, -metasilicate, -polysilicate, -carbonate, -hydroxide, und
Gemische davon ein. Bestimmte Salze wie die Erdalkaliphosphate,
-carbonate, -hydroxide können
ebenfalls als Puffer dienen. Es kann auch geeignet sein, als Puffer
solche Stoffe wie Alumosilicate (Zeolithe), Borate, Aluminate, und
deren Alkalimetallsalze zu verwenden. Citrate und Zitronensäure können außerdem vorteilhaft
in den Zusammensetzungen verwendet werden. Weitere, hier nicht beschriebene
können
ebenfalls verwendet werden.
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Derartige, wie vorstehend beschriebene
Stoffe sind auf dem Fachgebiet jeweils einzeln bekannt und im Handel
erhältlich.
Für jede
spezielle, vorstehend beschriebene Zusammensetzung sollten alle
optionalen Bestandteile mit den anderen vorhandenen Bestandteilen
kompatibel sein.
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Wie vorstehend angemerkt, weisen
die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
eine wässrige
Beschaffenheit auf. Wasser wird hinzugefügt, um auf 100 Gew.-% der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen zu
ergänzen.
Das Wasser ist vorzugsweise deionisiertes Wasser.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden verdickte, wässrige, saure Zusammensetzungen
zur Verwendung als Reinigungs- und Desinfektionsmittel für harte
Oberflächen
zur Verfügung gestellt,
umfassend:
- (i) 0,1–10 Gew.-%, bevorzugt 0,1–5 Gew.-%,
eines oder mehrerer nichtionischer grenzflächenaktiver Stoffe;
- (ii) 0,01–10
Gew.-%, bevorzugt 0,1–3
Gew.-%, eines oder mehrerer grenzflächenaktiver Stoffe des quartären Ammonium-Typs
mit keimtötenden
Eigenschaften, zusammen mit 0,01–0,75 Gew.-% eines C1-C6-Alkohols;
- (iii) 0,01–10
Gew.-%, bevorzugt 0,1–10
Gew.-%, eines Säuregemisches,
umfassend Ameisensäure
und eine oder mehrere andere wasserlösliche organische Säuren, insbesondere
wasserlösliche
organische Säuren,
ausgewählt
aus Milchsäure,
Glycolsäure
und Zitronensäure,
wobei diese Säuren
in einem Gewichtsverhältnis
von Ameisensäure
: wasserlösliche
organische Säuren
von 1 : 0,1 bis 1 : 10 vorhanden sind;
- (iv) 0,01–5
Gew.-%, bevorzugt 0,01–2
Gew.-%, eines Verdickungsmittels auf Zellulosebasis;
- (v) gegebenenfalls bis zu 10 Gew.-% eines oder mehrerer üblicher
Zusatzstoffe;
- (vi) wobei der auf 100 Gew.-% verbleibende Rest Wasser ist.
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Die Zusammensetzungen können durch
einfaches Mischen der abgemessenen Mengen der einzelnen Bestandteile
in Wasser, bei Raumtemperatur unter gleichbleibendem Rühren bis
zum Erzielen eines homogenen Gemischs, hergestellt werden. In einem
bevorzugten Verfahren wird ein erstes Vorgemisch durch Vermischen
der nichtionischen Bestandteile und der Duftstoffbestandteile bereitet.
Ein zweites Vorgemisch wird durch Vermischen von Wasser, Zelluloseverdickungsmittel
und, gegebenenfalls, Natriumhydroxid unter Bildung eines homogenen
Gemischs hergestellt. Danach wird das erste Vorgemisch zum zweiten
Vorgemisch hinzugegeben, wonach die restlichen Bestandteile hinzugefügt werden,
und das Vermischen bis zum Erzielen eines homogenen Gemischs fortgesetzt.
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Die verdickte, wässrige, saure Reinigungs- und
Desinfektionszusammensetzung für
harte Oberflächen
gemäß der Erfindung
wird wünschenswert
als gebrauchsfertiges Produkt, welches direkt auf eine harte Oberfläche aufgebracht
werden kann, zur Verfügung
gestellt. Harte Oberflächen,
die durch die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
brauchbar gereinigt werden, schließen diejenigen ein, die mit
einer Küchenumgebung
und anderen Umgebungen, die mit der Nahrungsmittelzubereitung verbunden
sind, in Verbindung stehen. Die erfinderischen Zusammensetzungen
sind außerdem
besonders nützlich
bei der Reinigung und Desinfektion von Sanitärinstallationen wie Duschkabinen,
Badewannen und Badzubehör
(Ablagen, Vor hänge,
Duschentüren,
Duschenstangen), Toiletten, Bidets, Wand- und Fußbodenoberflächen sowie
bei der Reinigung und Desinfektion von Sanitärinstallationen, besonders
Toiletten und Bidets. Die Zusammensetzungen können in jeden geeigneten Behälter, speziell
Kolben oder Flaschen, einschließlich
Flaschen zum Drücken
sowie Flaschen mit einer Sprüheinrichtung,
die zum Verteilen der Zusammensetzung durch Sprühen verwendet wird, verpackt
werden.
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Gemäß einer dritten Ausführungsform
der Erfindung wird die Verwendung eines Säuregemischs in einer wässrigen,
mit Zellulose verdickten Zusammensetzung zur Verfügung gestellt,
wobei das Säuregemisch Ameisensäure und
eine oder mehrere wasserlösliche
organische Säuren
(bevorzugt wasserlösliche
organische Säuren,
ausgewählt
aus Milchsäure,
Glycolsäure
und Zitronensäure),
umfasst, wobei die Ameisensäure und
eine oder mehrere wasserlösliche
organische Säuren
bevorzugt in einem Gewichtsverhältnis
von Ameisensäure
: wasserlösliche
organische Säure
von 1 : 0,1 bis 1 : 10 vorhanden sind.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung wird die Verwendung eines Säuregemischs zur Verbesserung
der Langzeitstabilität
einer mit Zellulose verdickten Reinigungszusammensetzung zur Verfügung gestellt,
wobei das Säuregemisch
Ameisensäure
und eine oder mehrere wasserlösliche
organische Säuren
(bevorzugt wasserlösliche
organische Säuren,
ausgewählt
aus Milchsäure,
Glycolsäure
und Zitronensäure),
umfasst, wobei die Ameisensäure
und eine oder mehrere wasserlösliche
organische Säuren
bevorzugt in einem Gewichtsverhältnis
von Ameisensäure
: wasserlösliche
organische Säure
von 1 : 0,1 bis 1 : 10 vorhanden sind.
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Die Erfindung wird jetzt durch die
folgenden Beispiele beispielhaft angegeben.
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Beispiele:
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Sowohl einige erfindungsgemäße Zubereitungen
(als Beispiele, "E", angezeigt) als
auch einige Vergleichsbeispiele (als Vergleichsbeispiele, "C", angezeigt) wurden hergestellt. Jede
unter diesen wurde durch Vermischen der in Tabelle 1 aufgelisteten
Bestandteile durch Zugeben der einzelnen Bestandteile in ein Becherglas
mit deionisiertem Wasser bei Raumtemperatur (68°F, 20°C), wobei mit einem üblichen
Magnetrührstab
gerührt
wurde, hergestellt. Es wurde weiter gerührt, bis die Zubereitung äußerlich
homogen war. Es ist zu beachten, dass die Bestandteile in beliebiger
Reihenfolge zugesetzt werden können,
jedoch wird bevorzugt, dass Wasser der Ausgangsbestandteil ist,
der in einem Mischungsgefäß oder Mischungsgerät bereitgestellt wird,
da es der Hauptbestandteil ist, und die Zugabe der weiteren Bestandteile
dazu günstig
ist. Es ist außerdem
günstig,
das Zelluloseverdickungsmittel in das Vorgemisch mit einer Wassermenge
zu dispergieren und dieses Vorgemisch in das Becherglas zu geben.
Die genauen Zusammensetzungen der Beispielzubereitungen sind in
der nachstehenden Tabelle 1 aufgelistet.
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Auswertung der Lagerbeständigkeit.
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Die erfindungsgemäßen Zubereitungen, beschrieben
in Tabelle 1, wurden ausgewertet, um ihre Anfangsviskosität zu messen.
Die in Tabelle 1 aufgeführten
Gewichte zeigen den Anteil des genannten Bestandteils und sind so
zu verstehen, dass sie 100 Gew.-% aktiven Anteilen jedes genannten
Bestandteils entsprechen.
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Die Quellen der genannten Bestandteile,
so wie in der nachstehenden Tabelle 1 verwendet, sind in der folgenden
Tabelle detailliert beschrieben.
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Alle Viskositätsmessungen wurden an aliquoten
Teilen der Zubereitung bei Raumtemperatur mit einem Brookfield-Viskosimeter,
ausgestattet mit einer Spindel LV-2, bei einer Rotationsgeschwindigkeit
von 60 rpm bei 22°C
durchgeführt.
Die Ergebnisse der Viskositätsmessungen
sind in den nachstehenden Tabellen 2A, 3A in cP angegeben. Die Zubereitungen
wurden in verschlossenen Glasbehältern
untergebracht und einer Prüfung
der beschleunigten Alterung ausgesetzt, wobei die Zubereitungen über einen
Zeitraum von 6 Wochen auf 120°F
(48,5°C)
gehalten wurden. Wöchentlich
wurden aliquote Teile jeder Zubereitung entnommen und zur Viskositätsmessung
auf die vorstehend beschriebene Weise verwendet. Ebenso sind die
Ergebnisse in den nachstehenden Tabellen 2A, 3A wiedergegeben. Der
wöchentliche
kumulative Viskositätsverlust
ist in den nachstehenden Tabellen 2B und 3B wiedergegeben.
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Der Prüfung der beschleunigten Alterung
folgend wurde bei allen Zubereitungen jeweils beobachtet, dass sie
ein farbiges, im Wesentlichen transparentes Einphasengemisch mit
guten Fließeigenschaften
darstellten; das Auftreten einer starken Phasentrennung wurde nicht
beobachtet.
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Einschätzung der antimikrobiellen
Wirksamkeit:
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Eine erfindungsgemäße Zubereitung
wurde aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
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Die Gewichtsanteile für Beispiel
A bringen das tatsächliche
Gewicht der aufgeführten
Stoffe zum Ausdruck, welches von den Bestandteilen, die dieselben
waren wie die zur Bildung der in der vorstehenden Tabelle 1 aufgelisteten
Zubereitungen, eingebracht wurde. Diese Zubereitung wurde ausgewertet,
um ihre antimikrobielle Wirksamkeit gegen Staphylococcus areus (Typ
Gram-positive pathogene Bakterien) (ATCC 6538), Salmonella choleraesuis
(Typ Gramnegative pathogene Bakterien) (ATCC 10708) und Pseudomonas
aeruginosa (ATCC 15442) einzuschätzen.
Die Untersuchung wurde gemäß den in "USE-Dilution Method" aufgeführten Protokollen
Protocol 955.14, Protocol 955.15 und Protocol 964.02, beschrieben
in Kapitel 6 von "Official
Methods of Analysis",
16. Ausgabe, von der Association of Official Analytical Chemists; "Germicidal and Detergent Sanitizing
Action of Disinfectants";
960.09, beschrieben in Kapitel 6 von "Official Methods of Analysis", 15. Ausgabe, von
der Association of Official Analytical Chemists; oder American Society
for Testing and Materials (ASTM) E 1054-91 ausgeführt. Dieser
Test wird üblicherweise
auch als "ADAC Use-Dilution
Test Method" bezeichnet.
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Wie es von den Fachleuten eingeschätzt wird,
zeigen die Ergebnisse der "Use-Dilution
Test Method" (ADAC)
die Anzahl der Testsubstrate, wobei der getestete Organismus nach
10 Minuten Kontakt mit einer Testdesinfektionszusammensetzung lebensfähig ist/Gesamtanzahl
der getesteten Substrate (Zylinder) an, ausgewertet gemäß "Use-Dilution Test" (ADAC). So zeigt
ein Ergebnis von "0/60" an, dass von 60
Testsubstraten, die Träger
des Testorganismus sind und die 10 Minuten mit einer Testdesinfektionszusammensetzung
in Kontakt gebracht wurden, 0 Testsubstrate lebensfähige Testorganismen
beim Abschluss des Tests aufwiesen. Ein derartiges Ergebnis ist
ausgezeichnet, und veranschaulicht die hervorragende Desinfektionswirkung
der getesteten Zusammensetzung.
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Die Ergebnisse der antimikrobiellen
Untersuchung der Zubereitung des Beispiels A sind in der nachstehenden
Tabelle 4 aufgeführt.
Die dargelegten Ergebnisse zeigen die Anzahl der Testzylinder mit
lebenden Organismen/Anzahl der Testzylinder, untersucht für jede Beispielzubereitung,
und die getesteten Organismen an.
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Tabelle
4 – Antimikrobielle
Untersuchung
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Wie aus den vorstehend angeführten Ergebnissen
zu ersehen ist, gewährleisten
die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen eine hervorragende Desinfektion
harter Oberflächen.
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Alle durch die Beschreibung hindurch
angegebenen Gewichte sind Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung.