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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf einen Halbleiter-Dehnungssensor, ein Verfahren zur Herstellung
des Sensors, und ein Abtastfühler-Mikroskop,
genauer auf einen Halbleiter-Dehnungssensor, ein Verfahren zur Herstellung
des Sensors und ein Abtast-Mikroskop mit einer verbesserten Erfassungsempfindlichkeit
durch Vorbeanspruchung eines Fühlers
im Halbleiter-Dehnungssensor,
um diesem somit zu ermöglichen,
eine Biegung des Fühlers
als eine Änderung
einer Strom-Spannung-Kennlinie eines Halbleiterübergangsabschnitts desselben
zu erfassen.
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Im herkömmlichen Abtastfühler-Mikroskop (SPM
= Scanning Probe Microscope) ist eine Meßnadel am freien Ende eines
Fühlers
angebracht, wobei die Biegung des Fühlers, die durch Bewegung der Meßnadel nach
oben und nach unten in Reaktion auf die Roheit einer Oberfläche einer
Probe erzeugt wird, unter Verwendung der optischen Interferometrie
der optischen Polarisationstechnik erfaßt wurde. Es bestand jedoch
das Problem, daß die
Konstruktion eine komplexe Einstellung im optischen Erfassungsverfahren
erfordert. Andererseits wurde seit kurzem ein kleiner, leichter
Halbleiter-Dehnungssensor
verwendet, der die Biegung direkt als elektrisches Signal ausgeben
kann. Der Sensor wird für
den Fühler
des SPM verwendet.
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Wie in 26 gezeigt
ist, umfaßt
z. B. der Fühlertyp-Halbleiter-Dehnungssensor einen
Auslegerarmabschnitt (Balkenabschnitt) 1 mit einem freien Ende 1a,
der durch selektives Ätzen
eines Teils eines Halbleitersubstrats 2 ausgebildet wird,
so daß er
eine U-Form aufweist, sowie einen Meßabschnitt 3, der nahe
dem festen Ende (Wurzel) des Auslegerarmabschnitts 1 ausgebildet
ist. Der Meßabschnitt 3 erfaßt die Beanspruchung/Dehnung,
die an diesem Abschnitt als Ergebnis der Biegung des freien Endes 1a erscheint,
um somit die Dehnung in ein elektrisches Signal umzusetzen und somit
ein Ausgangssignal zu erzeugen.
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Beim herkömmlichen Halbleiter-Dehnungssensor,
wie z. B. im offengelegten japanischen Patent Nr. 5-196458 beschrieben
ist, ist der Meßabschnitt mit
einem Piezo-Widerstand konstruiert. Wenn sich der elektrische Widerstand
des Piezo-Elements durch Ausüben
einer Beanspruchung verändert,
wird die Biegung durch Messen der Widerstandsänderung des Piezo-Elements
unter Verwendung einer Widerstandsbrückenschaltung, wie z. B. einer
Wheatstone-Brücke
oder dergleichen, erfaßt.
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Wenn jedoch die Biegung des Fühlers als Beanspruchungsdehnung
erfaßt
wird, die auf einen Piezo-Widerstand ausgeübt wird, ist dann, wenn die Widerstandsänderungsrate
für die
Dehnung des Piezo-Widerstands, d. h. die Spannungs- oder Stromänderungsrate,
klein ist und die Empfindlichkeit gering ist, nicht nur eine komplexe
Brückenschaltung
für die Erfassung
erforderlich, sondern auch eine extrem genaue Einstellung jedes
Widerstands der Widerstandsbrücke
erforderlich.
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Um diese Probleme zu lösen, hat
der Anmelder früher
einen Halbleiter-Dehnungssensor-PN-Übergang,
eine Art von Halbleiterübergang, und
die Erfassung der Biegung des Fühlers
mittels einer elektrischen Kennlinie (Diodenkennlinie) des PN-Übergangs
erfunden (angemeldetes japanisches Patent Nr. 9-44372).
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Im Halbleiter-Dehnungssensor, der
die Biegung des Fühlers
als Änderung
einer Strom-Spannung-Kennlinie des Halbleiterübergangs erfaßt, ist die
Erfassungsempfindlichkeit im Vergleich zum herkömmlichen Halbleiter-Dehnungssensor, der
die Biegung als Widerstand eines Piezo-Elements erfaßt, deutlich
verbessert. Je größer jedoch
der Bereich ist, in dem die Biegung (Beanspruchungsdehnung) auftritt,
desto stärker
ist die Änderung der
Diodenkennlinie für
die Biegung, wobei das Problem bestand, daß eine unzureichende Erfassung
erhalten wird, wenn die Biegung klein ist.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, einen Halbleiter-Dehnungssensor,
der das obenerwähnte
herkömmliche
Problem löst
und die Biegung des Fühlers
als eine große
Signaländerung ausgibt,
während
er eine einfache Konstruktion aufweist, ein Verfahren zur Herstellung
des Sensors und ein Abtastfühler-Mikroskop,
das den Halbleiter-Dehnungssensor verwendet, zu schaffen.
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Um die obenerwähnte Aufgabe zu lösen, weist
die vorliegende Erfindung folgende Konfiguration auf:
- (1)
Ein Halbleiter-Dehnungssensor der vorliegenden Erfindung umfaßt einen
Fühler,
der ein freies Ende und ein festes Ende aufweist, einen Halbleiterübergang,
der in einem Bereich ausgebildet ist, in welchem eine Beanspruchung/Dehnung
infolge einer Verschiebung des freien Endes des Fühlers auftritt, und
Mittel auf einer Oberfläche
des Fühlers,
so daß die
Beanspruchung/Dehnung immer in dem Bereich auftritt, wenn eine Beanspruchung/Dehnung
durch Verschiebung des freien Endes auftritt.
- (2) Ein Verfahren zur Herstellung eines Halbleiter-Dehnungssensors
der vorliegenden Erfindung umfaßt
die Schritte: Ausbilden eines Fühlers,
der ein freies Ende und ein festes Ende aufweist, durch Ätzen eines
Halbleitersubstrats eines ersten Leitfähigkeitstyps, Ausbilden einer
Maske, um einen Bereich zu definieren, in welchem aufgrund einer
Verschiebung des freien Endes des Fühlers eine Beanspruchung/Dehnung
auftritt, Ausbilden eines Halbleiterübergangs an dem Bereich, an
dem die Beanspruchung/Dehnung auftritt, durch Dotieren mit einem Dotierstoff
eines zweiten Leitfähigkeitstyps,
und Ausbilden einer dünnen
Schicht auf einer Oberfläche
des Fühlers,
so daß die
Beanspruchung/Dehnung infolge einer Verschiebung des freien Endes
immer in dem Bereich auftritt.
- (3) Im Fühler
der vorliegenden Erfindung ist ein Halbleiterübergang an einem Bereich ausgebildet,
an dem eine Beanspruchung/Dehnung infolge einer Verschiebung eines
freien Endes auftritt, wobei ein Auslegertyp-Halbleiter- Dehnungssensor, der
eine Dünnschicht
auf einer Oberfläche
des Fühlers
aufweist, so daß die
Beanspruchung/Dehnung immer in diesem Bereich auftritt, für einen
Abtastfühler
verwendet wird. Es kann entweder ein PN-Übergang
oder ein Bipolartransistor für
den Halbleiterübergang
verwendet werden.
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Da gemäß der Konfiguration (1) eine
Beanspruchungsdehnung infolge einer Verschiebung des freien Endes
des Fühlers
immer in diesem Bereich auftritt, ohne Bezug auf die Verschiebung
des freien Endes des Fühlers,
und eine weitere große
Beanspruchungsdehnung am Halbleiterübergangsabschnitt auftritt,
wenn sich das freie Ende des Fühlers biegt,
kann die elektrische Kennlinie des Halbleiterübergangs deutlich verändert werden.
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Gemäß der Konfiguration (2) ist
ein Halbleiterübergang
in dem Bereich ausgebildet, in dem eine Beanspruchung infolge einer
Verschiebung des freien Endes auftritt, wobei ein Auslegertyp-Halbleiter-Dehnungssensor
hergestellt werden kann, in welchem die Beanspruchungsdehnung immer
in diesem Bereich auftritt.
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Da gemäß der Konfiguration (3) der
Fühler eine
große Änderung
der elektrischen Kennlinie des Halbleiterübergangs erzeugt, kann die
Oberflächenform
der Probe mit hoher Empfindlichkeit beobachtet werden.
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Im folgenden werden Ausführungsformen der
Erfindung lediglich beispielhaft und mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
genauer beschrieben, in welchem:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Übersicht über eine
Konstruktion der vorliegenden Erfindung ist;
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2A eine
Draufsicht einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist, und 2B eine
Schnittansicht längs
der Linie A-A' der 2A ist;
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3A eine
Ansicht ist, die eine Dehnung-Strom-Spannung-Kennlinie eines PN-Übergangs
zeigt;
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4A eine
Strom-Dehnung-Kennlinie ist und 4B eine
Spannung-Dehnung-Kennlinie
eines PN-Übergangs
im Vergleich zu einem Piezo-Widerstand
ist;
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5A eine
Draufsicht einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist, und 5B eine
Schnittansicht längs
der Linie C-C' der 5A ist;
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6A bis 6I Schnittansichten sind, die ein Verfahren
zur Herstellung des Fühlers
gemäß 2 in Prozeßschritten zeigen;
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7A eine
Draufsicht einer dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist, und 7B eine
Schnittansicht längs
der Linie D-D' der 7A ist;
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8A eine
Draufsicht einer vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist, und 8B eine
Schnittansicht längs
der Linie E-E' der 8A ist;
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9 eine
Draufsicht einer fünften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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10 eine
Draufsicht einer sechsten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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11 eine
Draufsicht einer siebten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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12 eine
Draufsicht einer achten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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13 eine
Draufsicht einer neunten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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14 eine
Schnittansicht längs
der Linie F-F' der 9 ist,
die eine Verar mungsschicht zeigt, die nahe eines PN-Übergangs
auftritt;
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15A eine
Draufsicht einer zehnten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist, und die 15B und 15C Schnittansichten
längs der
Linie G-G' der 15A sind;
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16A eine
Draufsicht einer elften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist, und die 16B und 16C Schnittansichten
längs der
Linie H-H' der 16A sind;
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17A eine
Draufsicht einer zwölften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist, und die 17B und 17C Schnittansichten
längs der
Linie I-I' der 17A sind;
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18 eine
Draufsicht des Sensors der zwölften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist, der auf einem Fühler hergestellt worden ist;
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19A eine
perspektivische Ansicht eines Bipolartransistors für einen
Halbleiterübergang
der vorliegenden Erfindung ist; 19B eine
Schnittansicht längs
der Linie J-J' der 19A ist;
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20A eine
Draufsicht eines NPN-Typ-Bipolartransistors einer dreizehnten Ausführungsform gemäß der vorliegenden
Erfindung ist; 20B eine Schnittansicht
längs der
Linie K-K' der 20A ist;
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21 eine
Kennlinie einer Kollektor-Stromänderung
bezüglich
einer Dehnung eines Bipolartransistors der vorliegenden Ausführungsform
ist;
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22 eine
Erfassungsschaltung eines Bipolartransistors der vorliegenden Ausführungsform ist;
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23A eine
Draufsicht eines PNP-Transistors einer vierzehnten Ausführungsform
gemäß einer vorliegenden
Erfindung ist, wobei 23B eine Schnittansicht
längs der
Linie L-L' der 23A ist;
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24A eine
Draufsicht eines Horizontaltyp-PNP-Transistors einer fünfzehn ten
Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist, wobei 24B eine
Schnittansicht längs
der Linie M-M' der 24A ist;
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25 ein
Blockschaltbild eines Hauptabschnitt eines Abtastfühler-Mikroskops ist, das
die vorliegende Erfindung verwendet; und
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26 eine
perspektivische Ansicht eines Halbleiter-Dehnungssensors des Standes
der Technik ist.
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Im folgenden wird die vorliegende
Erfindung mit Bezug auf die Figuren genauer beschrieben. 1 ist eine perspektivische
Ansicht, die ein Beispiel der Konstruktion eines gewöhnlichen
Fühlers gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt. Ein Fühler 10 umfaßt einen
Armabschnitt 10a mit einem freien Ende, eine Meßnadel 10c,
die eine Spitze des Armabschnitts ist, einen Trägerabschnitt 10b,
der den Armabschnitt hält
und fixiert, einen Halbleiterübergang 9,
und eine dünne
Schicht 8, die in dem Bereich ausgebildet ist, der wenigstens
den Halbleiterübergang 9 enthält. Da die
Biegung des Armabschnitts 10a auf einem Abschnitt an dessen
Wurzel konzentriert ist, ist es wünschenswert, den Halbleiterübergang 9 an
dem Bereich auszubilden, der den Übergang wenigstens des Armabschnitts 10a und
des Trägerabschnitts 10b enthält. Die
dünne Schicht 8 dient
zur Vorbeanspruchung des Halbleiterübergangs 9. In dem
Fall, in dem die Beanspruchung eine Kompressionsbeanspruchung ist,
ist es wünschenswert,
daß die
Richtung der Meßnadel 10c nahezu vertikal
in Richtung der Probe ist, um somit während der Probenbeobachtung
genau zu beobachten, da der Armabschnitt 10a sich zur Unterseite
biegt, wie in 1 dargestellt
ist. Obwohl die Probe ohne die Meßnadel 10c beobachtet
werden kann, ist es wünschenswert,
daß die
Meßnadel
länger
ist als die Rauheit der beobachteten Probe, und daß der Durchmesser
der Spitze klein ist, da die Auflösungsleistung stark vom Durchmesser
des Spitze der Meßnadel 10c abhängt. Es
gibt verschiedene Arten von Formen, die verwendet werden kann, wie
z. B. die in 1 gezeigte,
im wesentlichen rechtwinklige Form, die U-Form der 7 oder
dergleichen, so daß die Gestaltung
der charakteristischen Anwendung entsprechen kann, für die sie
vorgesehen ist.
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2A ist
eine Draufsicht eines Fühlertyp-Halbleiter-Dehnungssensors
einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. 2B ist eine
Querschnittsansicht längs
der Linie A-A' der 2A.
Es wird ein PN-Übergang
für den
Halbleiterübergang 9 verwendet.
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In der vorliegenden Ausführungsform
wird der Fühler 10 aus
einem N-Typ-Substrat 31 gebildet, wobei
an dessen Innenfläche
ein P–-Diffusionsbereich 32 ausgebildet
ist.
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Da ein PN-Übergang 50 an der
Grenze des P–-Diffusionsbereiches 32 und
des N-Typ-Substrats 31 ausgebildet ist, ist der PN-Übergang 50 an
der Innenseite des Auslegerarmabschnitts 10a in der vorliegenden
Ausführungsform
ausgebildet. Im Trägerabschnitt 10b ist
ein N+-Kontaktbereich 21 im N-Typ-Substrat ausgebildet,
wobei ein P+-Kontaktbereich 22 im
P–-Diffusionsbereich 32 ausgebildet
ist.
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Ein Isolierfilm 40, wie
z. B. ein SiO2-Film, ein Si3N4-Film oder dergleichen, ist auf der Oberfläche des
N-Typ-Substrats 31 als eine dünne Schicht 8 aufgebracht,
um die Beanspruchung immer insbesondere auf den Auslegerarmabschnitt 10a auszuüben. Es ist
wünschenswert,
die Isolationsschicht 40 so auszubilden, daß die Vorbeanspruchungs-Dehnung etwa
gleich 1·109 Pa oder 1·1010 dyn/cm2 ist. Es ist nicht erforderlich, daß die Isolationsschicht 40 über der
gesamten Oberfläche
des N-Typ-Substrats 31 ausgebildet wird, wobei die Schicht
z. B. nur auf der Oberfläche
des Auslegerarmabschnitts 10a ausgebildet werden kann,
vorausgesetzt, daß die
Beanspruchungsdehnung am PN-Übergang
auftreten kann.
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Da bei dieser Konstruktion der Auslegerarmabschnitt 10a des
Fühlers 10 sich
in Abhängigkeit von
der Form der Oberfläche
einer Probe am Trägerabschnitt 10b biegt,
der als Drehpunkt dient, wenn die Meßnadel die Oberfläche der
Probe abtastet, tritt die Beanspruchungsdehnung an dem am Armabschnitt 10a ausgebildeten
PN-Übergang 50 auf.
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3 ist
ein Beispiel, das Eigenschaften der Diodenkennlinie eines PN-Übergangs in Abhängigkeit
von der Beanspruchungsdehnung zeigt. Es ist zu beachten, daß sich die
Strom-Spannung-Kennlinie ändert,
wenn eine Beanspruchungsdehnung am PN-Übergang auftritt. Die Kennlinienänderung ist nicht
allgemein, da sie von der Struktur oder Form des PN-Übergangs
abhängt.
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4A und 4B zeigen Strom-Dehnung-Kennlinien
und Spannung-Dehnung-Kennlinien
im Vergleich zu den Kennlinien von Piezo-Widerständen. Änderungen des Stroms I und
der Spannung V mit der Beanspruchung sind bei einer Beanspruchung
von mehr als etwa 1·109 Pa im PN-Übergang größer als im Piezo-Widerstand.
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Da in der vorliegenden Ausführungsform
die Beanspruchungsdehnung aufgrund der dünnen Schicht 8 (der
Isolationsschicht 40) immer am PN-Übergang 50 auftritt,
ist jede Beanspruchungsdehnung am PN-Übergang überlagert, wobei eine größere Beanspruchungsdehnung
auftritt als in dem Fall, in dem die dünne Schicht 8 nicht
ausgebildet ist.
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Wenn somit die Beanspruchung im voraus auf
den PN-Übergang
ausgeübt
wird, in dem die dünne
Schicht 8 ausgebildet wird, und durch Biegen des Auslegerarmabschnitts 10a in
Abhängigkeit
von der Form der Oberfläche
der Probe überlagert
wird, wird die Spannung-Strom-Änderung
für die
Biegung des Auslegerarmabschnitts 10a größer als
in dem Fall, in dem die dünne
Schicht 8 nicht ausgebildet ist.
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5A ist
eine Draufsicht eines Fühlertyp-Halbleiter-Dehnungssensors
einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. 5B ist eine
Schnittansicht längs
der Linie C-C' der 5A.
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In der vorliegenden Ausführungsform
ist im Vergleich zur ersten Ausführungsform
der P+-Kontakt 22 in einem Mittelabschnitt
des P–-Bereiches 32 ausgebildet.
Da die elektrische Änderung
sehr nahe am PN-Übergangsabschnitt
erfaßt
wird, wird eine höhere Genauigkeit
bei der Erfassung möglich.
Obwohl der PN-Übergang
im wesentlichen am P–-Bereich erzeugt wird, ist der P+-Bereich 22 nicht erforderlich und
die Konstruktion wird vereinfacht durch Ändern des P–-Bereiches
zu einem P+-Bereich unter Verwendung einer Dotierung
mit hoher Dichte.
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Die 6A bis 6I sind Schnittansichten der Prozeßschritte,
die ein Verfahren zur Herstellung des Halbleiter-Dehnungssensors
der 2 zeigen, wobei 6I eine
Schnittstruktur längs
der Linie B-B' der 2A zeigt.
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Zuerst wird ein N-Typ-Halbleitersubstrat 31 zu
der Fühlerform
der 2 geätzt, wobei ein Resist 81 auf
der gesamten Oberfläche
aufgebracht wird. Anschließend
wird eine Maske durch selektives Entfernen nur des Teil des Resists,
der dem P–-Bereich 32 der 2 entspricht, mittels der wohlbekannten Photoresist-Technik
ausgebildet. Anschließend
wird ein P-Typ-Dotierstoff (z. B. Bor) ionen-implantiert (6A). Der P–-Bereich 32 wird
durch thermische Diffusion ausgebildet (6B).
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Anschließend wird ein Resist 82 auf
der gesamten Oberfläche
aufgetragen, wobei ein Teil des Kontaktbereiches 32 geöffnet wird.
Anschließend wird
ein P-Typ-Dotierstoff ionen-implantiert (6C), wobei ein P+-Kontaktbereich 22 mittels
Diffusion ausgebildet wird (6B).
Anschließend
wird nach Aufbringen eines Resists 83 auf der gesamten
Oberfläche
ein Teil des Kontaktbereiches 21 geöffnet. Diesmal wird ein N-Typ-Dotierstoft
(z. B. Phosphor) ionen-implantiert (6E),
wobei der N+-Kontaktbereich 21 ausgebildet
wird (6F).
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Anschließend wird eine Lage Isolationsschicht 84 auf
der gesamten Oberfläche
ausgebildet, wobei eine Verdrahtungselektrode 91 mit den
freigelegten Abschnitten jedes der Kontaktbereiche 21 und 22 verbunden
wird, und wobei eine Isolationsschicht 40 für die Vorbeaufschlagung
einer Beanspruchungsdehnung am PN-Übergangsabschnitt auf der Oberfläche ausgebildet
wird (6H). Für die Verdrahtungselektrode 91 wird
ein Material mit geringem Widerstand verwendet, wie z. B. Al, W,
Ti, Ta, Cr und dergleichen. Obwohl in der vorliegenden Ausführungsform
die Isolationsschicht 40 (40a) auf der Oberfläche des
Substrats ausgebildet wird, kann die Isolationsschicht 40 (40a)
auf der hinteren Oberfläche
des Substrats ausgebildet werden (6I).
Es ist möglich,
daß die
Lage Isolationsschicht 84 die Isolationsschicht 40 verschiebt.
In diesem Fall kann die Isolationsschicht 40 weggelassen
werden. Durch die Verwendung eines vorbeanspruchten Materials für die Verdrahtungselektrode 91 kann
eine Beanspruchung auf den Halbleiter-Übergangsabschnitt
ausgeübt
werden, um somit die dünne
Schicht 8 zu ersetzen. Das heißt, ein beliebiges Material,
nicht unbedingt eine Isolations schicht, kann für die dünne Schicht 8 zur
Verfügung
stehen, das eine Beanspruchung ausübt und auf dem Halbleiterübergang 9 aufgebracht
wird, vorausgesetzt, daß die
elektrische Kennlinie des Halbleiterübergangs 9 nicht beeinflußt wird,
wie z. B. durch Kurzschließen
und dergleichen.
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In den 7 bis 13 sind U-förmige Fühlerarme
gezeigt, obwohl oben rechtwinklige Arme beschrieben worden sind.
Der U-förmige
Arm hat im Vergleich zu einem rechtwinkligen Arm mit den gleichen äußeren Abmessungen
die folgenden zwei Vorteile. Einer besteht darin, daß eine kleine
wirkliche Breite des Arms die Federkonstante klein macht. Der andere
besteht darin, daß der
Luftwiderstand klein wird, wenn der Arm schwingt, was eine genauere
Beobachtung ermöglicht,
da die Mitte des Arms hohl ist.
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7A ist
eine Draufsicht eines Fühlers
einer dritten Ausführungsform
gemäß der vorliegenden Erfindung. 7B ist eine Querschnittsansicht
längs der
Linie D-D' der 7A.
Die Figuren zeigen hauptsächlich
einen Armabschnitt 10a eines Fühlers 10 und einen
PN-Übergang
eines Halbleiterübergangs, wobei
Einzelheiten der Meßnadel 10c weggelassen sind.
Der PN-Übergang 50 ist
längs des Armabschnitts 10a ausgebildet,
um somit die gesamte Beanspruchung des Armabschnitts zu erfassen.
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8A ist
eine Draufsicht eines Fühlers
einer vierten Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung. 8B ist eine
Querschnittsansicht längs
der Linie E-E' der 8A.
Es werden in den vorangehenden Figuren dieselben Bezugszeichen verwendet,
um gleiche oder ähnliche
Teile zu bezeichnen. Die vorliegende Ausführungsform hat den Vorteil,
daß der
P–-Bereich 32 wirklich über der
gesamten Oberfläche
des Fühlers 10 ausgebildet
ist.
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In der obenerwähnten dritten Ausführungsform
ist die Fläche
des PN-Übergangs
vergleichsweise klein, da der PN-Übergang 50 nur über einen
Teil der Oberfläche
des Fühlers 10 ausgebildet
ist. Mit dieser Anordnung ist es schwierig, eine hohe Empfindlichkeit
zu erreichen, obwohl der Leckstrom klein ist. Die vierte Ausführungsform
hat jedoch den Vorteil, daß eine
hohe Empfindlichkeit erhalten wird, obwohl der Leckstrom im Vergleich
zur dritten Ausführungsform
etwas ansteigt.
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Im folgenden werden mit Bezug auf
die 9 bis 13 weitere Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Die Isolationsschicht 40 kann
auf der oberen oder der hinteren Oberfläche jeder dieser Ausführungsformen
ausgebildet werden, obwohl die Schicht jeder Figur gezeigt ist.
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9 ist
eine Draufsicht einer fünften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Es werden die gleichen Bezugszeichen
wie in den vorangehenden Figuren verwendet. Die Ausführungsform
ist dadurch gekennzeichnet, daß der
P–-Bereich 32 in
einer Bandform längs
des Mittelabschnitts des Fühlers 10 ausgebildet
ist. Der PN-Übergang
ist an der Stirnfläche
des Fühlers 10 nicht
freigelegt. Obwohl ein Leckstrom im allgemeinen nahe der Stirnfläche des PN-Übergangs
auftritt, wird in der vorliegenden Ausführungsform eine hohe Empfindlichkeit
erhalten, während
der Leckstrom gesenkt wird. Der Herstellungsprozeß wird jedoch
etwas komplex, da der PN-Übergang 50 nicht
an der Stirnfläche
des Fühlers 10 freiliegt.
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10 ist
eine Draufsicht einer sechsten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Es werden die gleichen Bezugszeichen wie in den vorangehenden
Figuren verwendet. Die vorliegende Ausführungsform beruht auf der Annahme,
daß eine Beanspruchung
nicht über
dem gesamten U-förmigen
Abschnitt auftritt, wenn sich der Fühler biegt, vielmehr ist die
Beanspruchung an den Übergängen des Auslegerarmabschnitts 10a zum
Trägerabschnitt 10b,
d. h. an einem Wurzelabschnitt des Fühlers 10, am größten.
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Die vorliegende Ausführungsform,
wie in 10 gezeigt ist,
ist dadurch gekennzeichnet, daß der
P–-Bereich 32 nur
am Wurzelabschnitt ausgebildet ist, wo die Dehnung am größten wird,
wenn sich der Fühler 10 biegt.
Gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
wird eine hohe Empfindlichkeit erhalten, während der Leckstrom reduziert
wird, da der PN-Übergang
nicht an den Teilen ausgebildet ist, die nicht zur Erfassung der
Dehnung beitragen.
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11 ist
eine Draufsicht einer siebten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Es werden die gleichen Bezugszeichen wie in den vorangehenden
Figuren verwendet. Die vorliegende Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet,
daß der P–-Bereich 32 nur
am Wurzelabschnitt des Auslegers 10 und an dem Abschnitt
ausgebildet ist, an dem er in einer Bandform am Mittelabschnitt
des Fühlers 10 ausgebildet
ist, um den Leckstrom zu reduzieren.
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Die 12 und 13 sind Draufsichten einer achten
und einer neunten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Es werden die gleichen Bezugszeichen
wie in den vorangehenden Figuren verwendet. Diese Ausführungsformen
sind dadurch gekennzeichnet, daß die
jeweiligen P–-Bereiche 32 nur an
einem der Wurzelabschnitte des Auslegers ausgebildet sind. Gemäß diesen
Ausführungsformen nimmt
der Leckstrom deutlich ab, obwohl die Erfassungsempfindlichkeit
ebenfalls etwas abnimmt.
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Wenn ein Differenzsignal vom PN-Übergang erhalten
wird, der an einem Ende des Abschnitts 10a ausgebildet
ist, können
die dritten bis siebten Ausführungsformen
(7 bis 11)
leicht das Biegemaß des Arms
erfassen.
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Obwohl in jeder der obenerwähnten Ausführungsformen
der P–-Diffusionsbereich 32 in
einem N-Typ-Substrat 30 ausgebildet ist, um den PN-Übergang
zu bilden, kann im Gegensatz hierzu ein N–-Bereich
in einem P-Typ-Substrat ausgebildet werden, um den PN-Übergang
zu bilden. Das heißt,
der PN-Übergang
kann selbst dann hergestellt werden, wenn ein P-Typ-Material anstelle
des N-Typ-Materials verwendet wird. Somit wird ein N–-Bereich
als eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung enthalten.
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In den Ausführungsformen, die mit Bezug
auf die 9, 11 und 13 beschrieben worden sind, ist der P–-Diffusionsbereich 32 des
PN-Übergangs
so ausgebildet, daß ein
Raum von beiden Endabschnitten des Auslegers freigelassen wird,
so daß der PN-Übergang
an der Stirnfläche
des Kühlers 10 nicht frei
liegt. In diesem Fall erscheint eine Verarmungsschicht 51,
wie in 14 gezeigt ist,
wobei diese manchmal den Endabschnitt des Substrats erreicht, wenn
eine Rückwärtsvorspannung
an den PN-Übergang
angelegt wird. Anschließend
tritt ein neues Problem auf, da der Leckstrom ansteigt, so daß die Meßempfindlichkeit
abnimmt. Daher wird in jeder Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, die im folgenden beschrieben wird, der Anstieg des Leckstroms
unterdrückt,
indem eine Schutzvorrichtung ausgebildet wird, die eine Ausbreitung
der Verarmungsschicht verhindert. 14 ist
eine Schnittansicht längs
der Linie F-F' der 9.
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15A ist
eine Draufsicht einer zehnten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, wobei die 15B und 15C verschiedene Variationen
als Schnittansichten längs
der Linie G-G' der 15A zeigen.
Diese Figuren zeigen einen vergrößerten Sensorabschnitt
eines Armabschnitts 10a. In der vorliegenden Ausführungsform
wird ein PN-Übergang vom
P–-Bereich 32 gebildet,
der eine Bandform in der Mitte des Armabschnitts 10a aufweist.
Der P–-Bereich 32 liegt
an den Stirnflächen
des Armabschnitts 10a nicht frei, wie in 15A gezeigt ist. An der Oberfläche des
N-Typ-Substrats 31 zwischen den Enden des Armabschnitts 10a und
dem P–-Bereich 32 ist
eine N+-Schutzschicht 61 ausgebildet,
um eine Ausbreitung der Verarmungsschicht zu verhindern. Kontaktelektroden 32c und 61c sind
jeweils am P–-Bereich 32 und
an der N+-Schutzschicht 61 ausgebildet.
Die Kontaktelektrode hat die gleiche Funktion wie die Verdrahtungselektrode 91 der 6 und kann aus dem gleichen Material hergestellt
werden.
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Wenn gemäß der obenbeschriebenen Konfiguration
die Verarmungsschicht am PN-Übergangsabschnitt
infolge einer Rückwärtsvorspannung,
die zwischen dem P–-Bereich 32 und
dem N-Typ-Substrat 31 anliegt, auftritt, wird die Ausbreitung
in horizontaler Richtung durch die N+-Schutzschicht 61 verhindert,
so daß die
Verarmungsschicht nicht den Endabschnitt des Fühlers 10 erreicht.
Somit wird die Meßempfindlichkeit
hoch gehalten, da jede Erhöhung
des Leckstroms unterdrückt
wird. Die N+-Schutzschicht 61 kann
beispielsweise nur auf der Oberfläche des N-Typ-Substrats 31 ausgebildet
sein, wie in 15B gezeigt
ist, oder kann so ausgebildet sein, daß sie den P–-Bereich 32 innerhalb
des Substrats kontinuierlich umschließt, wie in 15C gezeigt ist.
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16A ist
eine Draufsicht einer elften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Die 16B und 16C zeigen verschiedene Variationen als
Schnittansichten längs
der Linie H-H' der 16A.
Es werden die gleichen Bezugszeichen wie in den vorangehenden Figuren
verwendet. In der vorliegenden Ausführungsform ist ein P–-Bereich 32 in einer
Bandform in der Mitte des Armabschnitts ausgebildet, so daß der PN-Übergang
nicht an der Stirnfläche
des Armabschnitts 10a freiliegt, wie in 16A gezeigt ist. Eine N+-Schutzschicht 62 ist
so ausgebildet, daß sie
den P–-Bereich 32 umgibt.
Die Kontaktelektroden 32c und 62c sind am P–-Bereich 32 und
an der N+-Schutzschicht 62 ausgebildet.
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In der vorliegenden Ausführungsform
wird eine Ausbreitung der Verarmungsschicht in horizontaler Richtung
durch die N+-Schutzschicht 62 verhindert,
so daß die
Verarmungsschicht nicht den Endabschnitt des Fühlers 10 erreicht.
Somit wird die Meßempfindlichkeit
hoch gehalten, da eine mögliche Erhöhung des
Leckstroms unterdrückt
wird. Die N+-Schutzschicht 62 braucht nur
an der Oberfläche des
N-Typ-Substrats 31 ausgebildet sein, wie in 16B gezeigt ist, oder kann
so ausgebildet sein, daß sie
den P–-Bereich 32 innerhalb
des Substrats kontinuierlich umgibt, wie in 16C gezeigt ist.
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17A ist
eine Draufsicht einer zwölften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die 17B und 17C zeigen verschiedene Variationen als
Schnittansichten längs
der Linie I-I' der 17A. Es
werden die gleichen Bezugszeichen wie in den vorangehenden Figuren
verwendet. In der vorliegenden Ausführungsform, wie in 17A gezeigt ist, ist ein
P–-Bereich 32 in
einer Bandform in der Mitte des Armabschnitts ausgebildet, so daß der PN-Übergang nicht
an den Stirnflächen
des Armabschnitts 10a frei liegt. Die Ausführungsform
ist dadurch gekennzeichnet, daß eine
N+-Schutzschicht 63 so ausgebildet
ist, daß sie
den P–-Bereich 32 an
drei Seiten umgibt. Die Kontaktelektroden 32c und 63c sind
am P–-Bereich 32 und
an der N+-Schutzschicht 63 ausgebildet.
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In der vorliegenden Ausführungsform
wird die Ausbreitung der Verarmungsschicht in horizontaler Richtung
durch die N+-Schutzschicht 63 verhindert,
so daß die
Verarmungsschicht nicht den Endabschnitt des Fühlers 10 erreicht.
Somit wird die Meßempfindlichkeit
hoch gehalten, da ein möglicher Anstieg
des Leckstroms unterdrückt
wird. Die N+-Schutzschicht 63 kann
lediglich an der Oberfläche des
N-Typ-Substrats 31 ausgebildet sein, wie in 17B gezeigt ist, oder kann
so ausgebildet sein, daß sie
den P–-Bereich 32 innerhalb
des Substrats kontinuierlich umgibt, wie in 17C gezeigt ist. Wenn die Schutzvorrichtung
ausgebildet wird, wird die Breite des Armabschnitts 10a breit,
da die Breite des Substrats im Vergleich zu dem Fall, in dem die Schutzvorrichtung
nicht ausgebildet wird, breit wird. Hierdurch ist es einfacher,
den Fühler
in einer rechtwinkligen Form statt in einer U-Form herzustellen. 18 zeigt ein Beispiel, bei
dem der PN-Übergang-Sensor
der 17A auf einem rechtwinkligen Hebelabschnitt
hergestellt wird.
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Als nächstes wird ein Fall beschrieben,
in welchem ein Bipolartransistor an einem Biegeabschnitt des Arms
als Halbleiterübergang 9 verwendet wird.
Eine Übersicht über denselben
wird mit Bezug auf 19 beschrieben.
Genaue Ausführungsformen
werden als dreizehnte bis fünfzehnte
Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben. 19A zeigt
eine perspektivische Ansicht der vorliegenden Ausführungsform. 19B zeigt eine Schnittansicht längs der
Linie J-J' der 19A.
Da der Bipolartransistor einen PN-Übergang enthält, ist
die grundsätzliche
Theorie der Funktion dieselbe wie für den Fall, in dem der PN-Übergang
verwendet wird. Die Empfindlichkeit ist jedoch größer als
dann, wenn ein einfacher PN-Übergang
verwendet wird, da der Transistor eine Verstärkungsfunktion aufweist.
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Ein Fühler 10 umfaßt einen
Auslegerarmabschnitt 10a und einen Trägerabschnitt 10b,
wie in 19A gezeigt ist.
An der Spitze des Auslegerarmabschnitts 10a ist eine Meßnadel 10c für das SMP
ausgebildet. Am Biegeabschnitt, der den Übergang des Auslegerarmabschnitts 10a zum
Trägerabschnitt 10b enthält, ist
ein Bipolartransistor 102 ausgebildet. Die Verdrahtungen 103, 104 und 105 sind auf
der Oberfläche
des Trägerabschnitts 10b ausgebildet.
Die Verdrahtungen sind mit einer Basis (B), einem Emitter
(E) und einem Kollektor (C) des Bipolartransistors 102 elektrisch
verbunden.
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Der Fühler 10 umfaßt: eine
aktive Lage 111 aus Si (Silicium) mit der Oberflächenrichtung
(111), eine Zwischenlage 112 aus SiO2 und
ein Basislage 113 aus Si mit der Oberflächenrichtung (100),
wie in 19A gezeigt ist.
Der Bipolartransistor 102 ist in der aktiven Lage 111 ausgebildet.
Je flacher der Transistor ausgebildet wird, desto höher wird
die Empfindlichkeit. Der Bipolartransistor sollte auf einer Si-(iii)-Oberfläche hergestellt
werden, um die beste Kennlinie zu erhalten. Die Si-(111)-Oberfläche erleichtert
eine Schärfung
der Spitze der Meßnadel 10c.
Es ist daher wünschenswert,
eine (111)-Oberfläche für die aktive
Lage 111 im Bipolartransistor zu verwenden, obwohl die
aktive Lage in einer (100)-Oberfläche hergestellt werden kann.
Es ist wünschenswert,
daß die
Basislage 113 in einer (100)-Oberfläche ausgebildet wird, da die
Form, die nach dem Ätzen
erforderlich ist (wie in 19B gezeigt),
leicht erhalten wird, wenn die Basislage 113 unter Verwendung
einer KOH-Lösung
ausgebildet wird.
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Eine Isolationsschicht 40 (dünne Schicht 8), wie
z. B. eine SiO2-Schicht, eine Si3O4-Schicht oder dergleichen,
ist auf der Oberfläche
des Fühlers 10 in ähnlicher
Weise wie bei der ersten Ausführungsform aufgebracht,
obwohl sie in den 19A und 19B teilweise weggelassen
ist. Die Isolationsschicht hat die Funktion, eine konstante Beanspruchung
des Auslegerarmabschnitts 10a zu bewerkstelligen, wobei
es für
die Durchführung
von Messungen wünschenswert
ist, daß der
Armabschnitt sich in entgegengesetzter Richtung zu der Seite biegt,
wo die Meßnadel ausgebildet
ist. Es ist wünschenswert,
daß die
von der Isolationsschicht ausgeübte
Vorbeanspruchung etwa gleich 1·109 Pa (1·1010 dyn/cm2) ist.
Es ist nicht notwendig, die Isolationsschicht über der gesamten Oberfläche des
Fühlers 10 auszubilden.
Die Schicht kann z. B. nur auf der Oberfläche des Auslegerarmabschnitts 10a oder
der Oberfläche
des Bipolartransistors 102 ausgebildet werden. Durch das
vorherige Beaufschlagen des Fühlers 10 mit
einer Beanspruchungsvorspannung kann der Fühler 10 in einem guten
Empfindlichkeitsbereich desselben verwendet werden. In der folgenden
Beschreibung wird der Bezug auf die Isolationsschicht 40 (die
dünne Schicht 8)
weggelassen.
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Mit Bezug auf die 20A und 20B wird
ein spezifisches Beispiel des Bipolartransistors 102 der dreizehnten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Die 20A und 20B zeigen
ein Beispiel des NPN-Typs. 20A ist eine Draufsicht eines
Bipolartransistors 102 gemäß 19A, während 20B eine Schnittansicht längs der
Linie K-K' der 20A ist.
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Der Bipolartransistor 102 ist
auf einem P-Typ-Substrat ausgebildet, wobei dessen Elektroden Bezugszeichen
aufweisen, die den Kollektor C, dem Emitter E und
der Basis B des Transistors entsprechen, wie in den 20A und 20B gezeigt ist. Da die Verarbeitungsverfahren
zur Ausbildung eines Bipolartransistors wohlbekannt sind, wird deren
Beschreibung weggelassen.
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21 zeigt
eine Kennlinie des Bipolartransistors 102, wenn der Basisstrom
konstant ist. Die horizontale Achse zeigt das Dehnungsmaß (dyn/cm2), während
die vertikale Achse eine Änderung
des Kollektorstroms zeigt. Die Kennlinie lehrt, daß die Änderung
des Kollektorstroms als Funktion der Dehnung groß ist und eine hervorragende
Empfindlichkeit aufweist.
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22 zeigt
ein Beispiel einer Erfassungsschaltung, die mit einem Fühler 10 verwendet
wird, der einen Bipolartransistor aufweist, wenn eine aktuelle SPM-Messung
durchgeführt
wird. Das Bezugszeichen 110 bezeichnet eine Verstärkungsschaltung, die
einen Teil des Meßabschnitts 71 bildet,
wie in 25 gezeigt ist.
Die Verstärkungsschaltung
ist einer allgemeinen Verstärkungsschaltung ähnlich,
wobei es leicht ist, das Dehnungssignal zu erfassen. Verschiedene
Verfahren können
für eine
Konfiguration einer Erfassungsschaltung verwendet werden.
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Obwohl in dieser Ausführungsform
ein NPN-Bipolartransistor als ein Beispiel beschrieben worden ist,
kann der in den 23 und 24 gezeigte PNP-Bipolartransistor
eine ähnliche
Empfindlichkeit erreichen.
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23A ist
eine Draufsicht eines PNP-Transistors einer vierzehnten Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung, wobei 23B eine Schnittansicht
längs der
Linie L-L' der 23A ist.
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24A ist
eine Draufsicht eines Horizontal-Typ-PNP-Transistors einer fünfzehnten
Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung. 24B ist eine
Schnittansicht längs
der Linie M-M' der 24A.
Da diese Transistoren wohlbekannt sind, wird deren Beschreibung
hier weggelassen.
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Obwohl oben beschrieben worden ist,
daß die
dünne Schicht,
die eine Vorbeanspruchung bewerkstelligt, die Isolationsschicht 40 ist,
ist die vorliegende Erfindung nicht hierauf beschränkt. Die
dünne Schicht
zum Bewerkstelligen der Vorbeanspruchung kann eine leitende Schicht
oder eine halbleitende Schicht sein, wenn eine Isolationsschicht
im voraus auf der Oberfläche
des Substrats ausgebildet wird, ohne irgendeine Vorbeanspruchung
zu bewirken, wobei die dünne
Schicht auf der Oberfläche
der Isolationsschicht ausgebildet wird.
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Obwohl oben beschrieben worden ist,
daß die
dünne Schicht,
die eine Vorbeanspruchung bewerkstelligt, nur auf einer Hauptoberfläche des
Fühlers 10 ausgebildet
ist, ist die vorliegende Erfindung nicht hierauf beschränkt. Die
dünne Schicht
kann auf beiden Oberflächen
des Fühlers 10 ausgebildet
sein.
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25 ist
ein Blockschaltbild, das die Konfiguration eines Abtastfühler-Mikroskops zeigt,
das die vorliegende Erfindung verwendet. Eine Probe 52 ist auf
einer XYZ-Probenbühne 55 aufgesetzt,
wobei eine Meßnadel 10c des
Fühlers
so angeordnet ist, daß sie
der Bühne 55 zugewandt
ist. Der Ausgang vom Halbleiterübergang
des Fühlers
wird mittels eines Meßabschnitts 71 erfaßt, und
hiervon in einem nicht-invertierenden Eingangsanschluß (+) eines
Differenzverstärkers 75 als
Biegesignal S1 eingegeben. Ein Referenzwert, der der Biegung
des Fühlers 10 entspricht,
wird in einen invertierenden Eingangsanschluß (-) des Differenzverstärkers 75 eingegeben, so
daß der
Ausgang des Differenzverstärkers 75 gleich
0 wird, wenn die Biegung z. B. gleich 0 ist. Ein Fehlersignal S2 wird
vom Differenzverstärker
ausgegeben und in einen Regelungsabschnitt 76 eingegeben.
Der Regelungsabschnitt 76 regelt einen Stellgliedantriebsverstärker 70,
so daß das
Fehlersignal S2 den Wert 0 erreicht. Das Ausgangssignal
des Regelungsabschnitts 76 wird einer CRT als Helligkeitssignal
zugeführt.
Ein Abtastsignal-Erzeugungsabschnitt 78 liefert ein Differenzsignal
an den Stellgliedantriebsverstärker,
um die Probe 52 leicht in die Richtungen X, Y und Z zu
bewegen. Der Abtastsignal-Erzeugungsabschnitt 78 liefert
ferner ein Rasterabtastsignal, das der CRT zugeführt wird.
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Wie oben beschrieben worden ist,
hat die vorliegende Erfindung folgende Vorteile:
- (1) Die
Empfindlichkeit gegenüber
einem Biegen des Fühlers
nimmt zu infolge des Vorsehens eines Halbleiterübergangs, in welchem eine elektrische
Kennlinie die Empfindlichkeit in Reaktion auf eine Dehnung ändert, wodurch
die Erfassung der Biegung des Fühlers
als Änderung
der elektrischen Kennlinie des Halbleiterübergangs ermöglicht wird;
ferner ist eine dünne
Schicht (Isolationsschicht) auf einer Hauptoberfläche des
Fühlers
ausgebildet, um somit den Halbleiterübergangsbereich dort vorzubeanspru chen,
wo die Beanspruchungsdehnung auftritt, wenn sich der Fühler biegt.
- (2) Die Meßempfindlichkeit
kann hoch gehalten werden, wobei eine mögliche Erhöhung des Leckstroms unterdrückt wird,
indem eine Schutzschicht vorgesehen wird, die zwischen einem PN-Übergang
und einem Endabschnitt des Fühlers
ausgebildet ist, so daß die
Verarmungsschicht, die am Übergangsabschnitt
auftritt, nicht den Endabschnitt des Fühlers erreicht.
- (3) Im Vergleich zu einem PN-Übergang ist eine hohe Empfindlichkeit
möglich,
indem ein Bipolartransistor am Biegebereich des Fühlers ausgebildet
wird und eine Vorbeanspruchungs-Dünnschicht (Isolationsschicht)
auf einer Oberfläche
des Fühlers
vorgesehen wird.
- (4) Es wird eine verbesserte Genauigkeit erhalten, indem dafür gesorgt
wird, daß der
Armabschnitt sich in Richtung zu der Oberfläche entgegengesetzt zu derjenigen
mit der Meßnadel
biegt, indem eine Vorbeanspruchungs-Dünnschicht
(die Isolationsschicht) so aufgetragen wird, daß der Winkel zwischen der Meßnadel und
einer Probe im wesentlichen vertikal wird.
- (5) Die Oberfläche
einer Probe kann mit hoher Empfindlichkeit beobachtet werden, indem
die Änderung der
elektrischen Kennlinie eines Halbleiterübergangs in einem Fühler eines
Abtastfühler-Mikroskops überwacht
wird.