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Hintergrund
der Erfindung
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Cyaninfarbstoffe sind in der Literatur über viele
Jahre hauptsächlich
für photographische
Zwecke beschrieben worden (Hamer, "Cyanine Dyes and Related Compounds", Interscience Publ.,
1964, S. 86–350; Sturmer
et al., "Sensitizing
and Desensitizing Dyes",
Special Topics in Heterocyclic Chemistry, Ch., 8: 194–197 (1977)).
In den letzten Jahren haben Forscher von den ausgezeichneten Fluoreszenzeigenschaften
der Carbocyanine zur Markierung biologischer Moleküle Gebrauch
gemacht. Anfängliche
Anstrengungen wurden durch den hohen Untergrund und/oder die Fluzoreszenzabschwächung durchkreuzt,
wenn die Farbstoffe an Proteine konjugiert wurden. Die hydrophobe
Natur der Farbstoffe veranlasste sie sich in wässrigen Medien oder an den
hydrophilen Bereichen von Proteinen anzulagern. Demzufolge waren
die in der früheren
Literatur beschriebenen Farbstoffe nicht für die Markierung geeignete.
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Waggoner et al.: Southwick, Ernst,
Tauriello, Parker, Mujumdar, Mujumdar Clever und Waggoner, "Cyanine Dye Labeling
Reagents-Carbomethylindocyanine Succinimidyl Esters", Cytometry, 11:
418–430
(1990); Yu, Ernst, Wagner und Waggoner, "Sensitive Detection of RNAs in Single
Cells by Flow Cytometry",
Nuc. Acids Res., 20: 83–88
(1992) Galbraith, Wagner, Chao, Abaza, Ernst, Nederlof, Hartsock,
Waggoner, Cytometry, 12: 579–596
(1991); Ernst, Gupta, Mujumdar und Waggoner, Cytometry, 10: 3–10 (1989);
Mujumdar, Ernst, Mujumdar, Lewis und Waggoner, "Cyanine Dye Labeling Reagents, – Sulfoindocyanine
Succinimidyl Esters",
Bioconjugate Chem., 4: 105–111
(19893); Mujumdar, Mujumdar, Grant und Waggoner, "Cyanine Dye Labeling Reagents
(e) Indocyanine Succinimidyl Esters", Bioconjugate Chem., 7: 356–362 (19996);
Southwick. und Waggoner, US-A 4,981,977; 1/91; Waggoner et al.,
US-A 5,268,486, 12/93; US-A 5,486,616, 1/96; US-A 5,569,587, 10/96
und US-A 5,569,766, 10/96 legten die Verwendung von sulfonierten
Derivaten von Carbocyaninen zur Markierung biologischer Moleküle offen.
Es wurde gefunden, dass die Sulfonatgruppe wegen der Abstoßung der
negativen Ladungen zwischen den Molekülen als Aggregationsverhinderungsrnittel
wirk sam ist. In einigen der zitierten Offenlegungen von Waggoner
wurde die Wichtigkeit der Sulfonatgruppe für die Neuartigkeit und Wirksamkeit
der Farbstoffderivate, welche Nucleinsäuren enthielten, unterstrichen.
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US-A 5,556,959 legt die Verwendung
von Carbocyaninphosphoramiditen zur Markierung synthetischer Oligonucleotide
offen. Aufgrund der Beschränkungen
der zur Synthese von DNA verwendeten automatisierten Systeme, mussten
die Amidite in einem aprotischen organischen Lösungsmittel löslich sein.
Sulfonierte Carbocyanine sind in den für die Nucleotidsynthese am
besten geeigneten Lösungsmitteln
unlöslich.
Den in US-A 5,556,959 beschriebenen Farbstoffamiditen fehlten daher
die Sulfonatgruppen. Versuche haben gezeigt, dass die Amidite in
geeigneten Lösungsmitteln
wie Acetonitril und Dichlormethan löslich waren und die Oligonucleotide
in hoher Ausbeute markierten. Die Farbstoffamidite und Zwischenprodukte
können
leicht und wirksam synthetisiert und gereinigt werden.
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Mit Indikatorgruppen markierte Nucleosidtriphosphate
(NTPs) sind seit vielen Jahren in Gebrauch (US-A 5,047,519 (9/91),
Hobbs und Cucozza; US-A 5,151,507 (2/92), Hobbs und Trainor; US-A
5,242,796 (9/93), Prober et al.; US-A 5,332,666 (7/94), Prober et
al.; US-A 5,558,991 (9/96), Trainor; US-A 4,828,979 (5/89), Klevan
et al.; PCT WO 95/047747, Mühlegger
et al.; PCT/EP 92/01756, Ansorge et al.; US-A 4,711,955 (21287),
Ward et al.; US-A 5,328,824 (7/94), Ward et al.; US-A 5,449,767
(9/95), Ward et al.; US-A 5,476,928 / 12/95), Ward et al. und US-A
5,241,060 (8/93), Engelhart et al.). Über mit sulfonierten Carbocyaninen
markierte NTPs wurde in der wissenschaftlichen Literatur berichtet
(Yu, Chao, Patek, Mujumdar, Mujumdar und Waggoner, "Cyanine Dye dUTP
Analogs for Enzymatic Labeling of DNA-Probes", Nuc. Acids Res. 22: 32226–3232 (1994))
und diese sind im Handel erhältlich
(Amersham Life Science Catalogue, 1996). Die Synthese sulfonierter
Cyanine ist jedoch ein schwieriges Verfahren und die Reinheit der
zur Markierung verwendeten Farbstoffzwischenstufen schwankt. Die
empfohlene Lagerdauer ist kurz. Reagenzien zur Markierung sind daher
ebenso wie die davon abgeleiteten markierten NTPs teuer. WO 96 /
22298 gibt ein Verfahren und eine Zusammensetzung zur Stabilisierung
markierter Nucleosidtriphosphate an, wovon berichtet wird, dass
es schädliche
Abbauprodukte, welche die Anwendungen der markierten Nucleotide
stören,
vermeidet. Die Markierungssubstanz kann ein sulfoniertes Carbocyanin
sein.
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Auf dem Gebiet der Molekularbiologie
wird ein nichtsulfonierter Cyaninfarbstoff benötigt, der an ein Nucleotid
gebunden ist.
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Kurze Zusammenfassung
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine chemische Verbindung der folgenden Formel:
worin R
1 aus
der Gruppe gewählt
ist, bestehend aus Alkyl, Aralkyl und substituiertem Alkyl. Bevorzugte
R
1 Substitutionen schließen, jedoch ohne Beschränkung darauf,
OR
–,
COOR
–,
NR
2R
2, SR
2 ein, worin R
2 am
meisten bevorzugt H, eine entfernbare Schutzgruppe oder eine niedrige
Alkylgruppe ist. R
3 ist H, PO
3
–2,
P
2O
6
–3,
P
3O
9
–4, α-Thiophosphate
wie PSO
2
–2,
P
2SO
5
–3,
P
3SO
8
–4,
und αBH
3
–Phosphate, wie P(BH
3)O
2
–2,
P
2(BH
3)O
5
–3, P
3(BH
3)O
8
–4.
R
4 ist aus der Gruppe gewählt, bestehend
aus H, niedrigem Alkyl, Acyl und (CH
2)
PCOO(CH
2)
qCH
3, worin p eine
ganze Zahl von 0 bis 4 ist und q eine ganze Zahl von 0 bis 4 ist.
R
5 ist aus der Gruppe gewählt, bestehend
aus H, C
1-C
4-Alkyl,
Acyl, (CH
2)
pCOO(CH
2)
qCH
3,
worin p eine ganze Zahl von 0 bis 4 ist und , q eine ganze Zahl
von 0 bis 4 ist. R
4 oder R
5 können auch
5,6-, 6,7- oder 7,8-Butadienyl sein (und auf diese Weise einen zweiten
kondensierten aromatischen Ring bilden). r ist 1, 2 oder 3 und X
und Y sind O, S, C(R
6)
2,
N(R
6) (worin R
6 vorzugsweise
CH
3 oder ein niedriges Alkyl ist). Die R
3-O-Zucker-Base ist ein Nucleosid oder Nucleotid.
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Es ist ein Ziel der vorliegenden
Erfindung ein Nucleotid oder Nucleosid bereitzustellen, das an einen nicht-sulfonierten
Cyaninfarbstoff gebunden ist.
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Es ist ein anderes Ziel der vorliegenden
Erfindung ein Nucleosid oder Nucleotid bereitzustellen, das an einen
Fluoreszenzindikator gebunden ist.
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Andere Ziele, Vorteile und Merkmale
der vorliegenden Erfindung werden ersichtlich werden, nachdem man
die Spezifikation, Ansprüche
und Zeichnungen der vorliegenden Erfindung überprüft hat.
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Kurze Beschreibung der
verschiedenen Ansichten der Zeichnungen
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1 ist
eine schematische Darstellung der Synthese eines an ein Nucleosid
gelinkten Cyaninfarbstoffs, ausgehend von einem Amidit-Synthesezwischenprodukt.
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2 ist
eine schematische Darstellung der Synthese eines an ein Nucleosid
gelinkten Cyaninfarbstoffs.
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3 ist
eine Darstellung von Indodicarbocyanin (IDC)-dCTP.
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4 ist
eine Darstellung alternativer Linker.
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5 ist
eine Darstellung der allgemeinen Formel gemäß der vorliegenden Erfindung.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine chemische Verbindung mit der allgemeinen Formel:
worin
R
1 aus
der Gruppe gewählt
ist, bestehend aus Alkyl, Aralkyl und substituierten Alkylketten.
Die Substitutionen sind bevorzugt OR
2, COOR
2, NR
2R
2,
SR
2, worin R
2 vorzugsweise
H, eine entfernbare Schutzgruppe wie Trityl oder Acetyl oder eine
niedere Alkylgruppe (n = 1 – 4)
ist. In den nachstehenden Beispielen beschreiben wir eine erfindungsgemäße Verbindung,
worin R
1 (CH
3)
3OH ist. Andere bevorzugte R
1-Gruppen
sind (CH
2)
5COOH, (CH
2)
3NH
2 und
C
2H
5.
R
3 ist entweder H, PO
3
–2,
P
2O
6
–3,
P3O
9
–4, α-Thiophosphate wie PSO
2
–2, P
2SO
5
–3 P
3SO
8
–4, und αBH
3
–Phosphate wie P(BH
3)O
2
–2,
P
2(BH
3)O
5
–3 oder P
3(BH
3)O
8
–4.
R
4 ist aus der Gruppe gewählt ist, bestehend aus H, niederem
Alkyl, Acyl und (CH
2)
pCOO(CH
2)
qCH
3,
worin p eine ganze Zahl von 0 bis 4 ist und q eine ganze Zahl von
0 bis 4 ist. R
5 aus der Gruppe gewählt ist,
bestehend aus H, niederem Alkyl, Acyl, (CH
2)
pCOO(CH
2)
qCH
3, worin p eine
ganze Zahl von 0 bis 4 ist und q eine ganze Zahl von 0 bis 4 ist.
R
4 oder R
5 können auch
5,6-, 6,7- oder 7,8-Butadienyl sein (und auf diese Weise einen zweiten
kondensierten aromatischen Ring bilden). r ist 1, 2 oder 3 und X
und Y sind O, S, C(R
6)
2,
N(R
6), worin R
6 vorzugsweise
C
1-C
4-Alkyl ist,
wie CH
2CH
3.
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"Linker" ist eine Kombination
aus Kohlenstoff-, Sauerstoff-, Stickstoff- und/oder Schwefelatomen
in einer Kette, welche den Farbstoff über N1 an
eine Stellung an der Base bindet. Der Linker kann Amid-, Ester-, Harnstoff-,
Thioharnstoff-, Ether-, Sulfid- oder Disulfidbindungen enthalten.
Die Stellung an der Base kann C5 oder C6 von Uracil, C6 von Thymidin, N4,
C5 oder C6 von Cytosin,
N2, N7 oder C8 von Guanin N2,
C7 oder C8 von 7-Deazaguanin,
C8 von Hypoxanthin, C7 oder
C8 von 7-Deazahypoxanthin, N6 oder
C8 von Adenin, oder N6,
C7 oder C8 von 7-Deazaadenin.
Bevorzugte Linker sind nachstehend in den Beispielen aufgeführt (zum
Beispiel Propyl-O-PO2-O-hexyl, Propyl-O2C-ethyl-CO, Propyl-O2C-ethyl-CONH-hexyl
und Propyl-O2C-ethyl-propinyl) sowie in 4. Bevorzugte Linker haben
eine Länge
zwischen 3 und 25 Atomen.
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Base, Zucker und R3 vereinigen
sich unter Billdung von Nucleotiden und Nucleosiden, welche dem Fachmann
bekannt sind.
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"Base" kann Uracil, Thymin,
Cytosin, Guanin, 7-Deazaguanin, Hypoxanthin, 7-Deazahypoxanthin, Adenin oder 7-Deazaadenin,
2,6-Diaminopurin oder eine andere Stickstoff-heterocyclische Base
sein, wie jene in Johnson, Zhang und Bergstrom, "The synthesis and stability of oligodeoxyribonucleotides
containing deoxyadenosin mimic 1-(2'-deoxy-β-D-ribofuranosyl)rinidazole-4-carboxamide", Nuc. Acids Res.
25: 559–567
(1997) und den darin beschriebenen Literaturstellen.
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"Zucker" kann Ribosyl, 2'-Deoxyribosyl, 3'-Deoxyribosyl oder
2',3'-Dideoxyribosyl oder
2'-Oxabutyl sein,
wobei der Zucker vorzugsweise an N1 der
Pyrimidine und N9 der Purine und Deazapurine
gebunden ist.
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"R3-O-Zucker-Base" zeigt an, dass die R3-Gruppe
bevorzugt an den 5'-Sauerstoff
des Zuckers gebunden ist. Im Falle des 2'-Oxybutyl"Zuckers", gibt es keinen 5'-Sauerstoff
und die R3-Gruppe wäre mit dem 4'-Sauerstoff verknüpft.
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Die nachstehenden Beispiele legen
bevorzugte Syntheseverfahren für
die erfindungsgemäße Verbindung
offen.
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Im Allgemeinen kann die Synthese
der Verbindungen wie folgt beschrieben werden:
Das aromatische
quaternäre
Ammoniumsalz wird durch Alkylierung eines 2-Methylindolenins, Benzoxazols oder Benzothiazols
oder eines verwandten Benzoderivats hergestellt. Das Alkylierungsmittel
enthält
eine (geschützte)
funktionelle Gruppe die weiter derivatisiert werden kann. Zwei Moleküle des resultierenden
quaternären
Salzes werden mit einem Molekül
eines geschützten
ungesättigten
Dialdehyds kondensiert, um ein symmetrisches Cyanin zu liefern.
Alternativ wird ein Molekül
mit einem Dianil eines ungesättigten
Dialdehyds kondensiert. Das Produkt wird dann mit einem unterschiedlichen
aromatischen quaternären
Ammoniumsalz kondensiert um ein unsymmetrisches Cyanin zu liefern.
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Die funktionelle Gruppe am Alkyherungsmittel
wird dann abgespalten (sofern nötig)
und derivatisiert, um eine aktivierte Gruppe zu liefern, die in
der Lage ist, mit einer Gruppe am Nucleosidtriphosphat zu reagieren.
Auf dem Fachgebiet sind viele Verfahren bekannt, die angewendet
werden können,
um dies zu erreichen.
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Die vorliegende Erfindung umfasst
auch ein Verfahren zur Markierung von Nucleinsäuren. Hierzu würde man
vorzugsweise die vorstehend beschriebene Verbindung in die Nucleinsäurekette
auf die gleiche Weise einführen,
wie man andere Nucleotide einführt.
In einer am meisten bevorzugten Form der Erfindung würde man
dann die Nucleinsäuresequenz
des markierten Nucleinsäuremoleküls bestimmen
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Beispiele
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im Allgemeinen
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Die nachstehend beschriebenen Reaktionsschemata
gelten ganz allgemein für
verschiedene verfahrensgemäß hergestellte
Verbindungen. "NTP" bezeichnet ein Nucleosid
oder Nucleosidmono-, -di- oder -triphosphat, das über eine
Aminogruppe an den Linker und den Farbstoff gebunden ist. Alle synthetisierten
Beispiele sind Triphosphate, da sie die am schwierigsten herzustellenden,
aber die nützlichsten
Verbindungen sind. Es werden die folgenden Abkürzungen verwendet.
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-
Verbindungendie nach dem in 2 beschriebenen Verfahren
hergestellt wurden schließ enein:
-
-
Es erfolgte eine spektroskopische
Untersuchung im sichtbaren Bereich, um zu bestimmen, ob die hydrophoben
Farbstoffe in wässriger
Lösung
aggregieren. Je größer die
Schulter bei kurzer Wellenlänge
ist, eine umso stärkere
Aggregation erfolgt. Die Konzentration von Indotricarbocyanin-ddATP,
einem der am stärksten hydrohoben
Farbstoff-Nucleosid-Konjugate, wurde über einen Bereich von 0,6 bis
80 μM variiert.
Es wurde das Verhältnis
von 744 nm : 682 nm beobachtet (das Wellenlängenmaximum zur kurzen Wellenlänge der
Schulter des ITC-Spektums). Die Schwankung betrug ungefähr ±5% über den
gesamten Bereich, verglichen mit dem Verhältnis bei einer mittleren Absorption
von A744 = 0,578 : A682 =
0,202, was auf eine sehr geringe, wenn überhaupt eine, Aggregation
hinweist.
-
Experimentelles
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Beispiel 1
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(5,
r = 2, X = C(CH3)2,
R4 = R5 = H, R =
(CH2)3OH, R3 = 5'-O-Triphosphat,
Linker = Farbstoff-(propyl-O-PO2-O-hexyl)-Base;
Zucker = Deoxyribosyl; Base = Adenin-N6)
1-3"-(N6-Hexyldeoxyadenosin,
5'-O-Triphosphat)propyl)phosphat)-1'-(3'''-hydroxypropyl))-3,3,3',3'-tetramethyl-indodicarbocyanin.
-
(β-Cyanoethyl)
-
(1-(3'''-(1'''-Propyl))-1'-(3'-(1''-(p-methoxytrityl)oxypropyl))-3,3,3',3'-tetramethyl-indodicarbocyanin)(6-N-trifluoracetylaminohexyl)phosphat
-
Das Mono-MMTr-Zwischenprodukt zur
Herstellung des entsprechenden Amidits (1,13 g, 0,0045 Mol) wurde
mit 6-N-Trifluoracetylaminohexyl-(β-cyanothyl-N,Ndiisopropylamino-phosphoramidit
(1,4 g, 0,0065 Mol) und 0,4 g (0,0056 Mol) Tetrazol (in 2 ml trockenem
Acetonitril) in 7 ml trockenem Dichlormethan behandelt. Die Reaktion
wurde über
Nacht gerührt
und dann mit 10 ml 0,35 M Iod in einem Gemisch aus Pyridin, Wasser
und Collidin behandelt. Die Lösung
wurde mit Dichlormethan verdünnt
und mit wässrigem
Bicarbonat und Salzlösung
extrahiert. Die Lösung
wurde getrocknet und eingedampft, um einen vollkommen geschützten Phosphortriester
zu hinterlassen.
-
(1-(3'''-(1'''-Propel)-1'-(3''-oxypropyl))--3,3,3',3'-tetramethyl-indodicarbocyanin)
(6-N-aminohexyl)phosphat
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Der Triester wurde in 50 ml Ethanol
gelöst,
dem 150 ml 3 : 1 conc. Ammoniak/-Ethanol
zugesetzt wurden. Nach zwei Stunden bei 60°C waren die TFA- und Cyanoethylschutzgruppen
entfernt worden. Die Lösungsmittel
wurden abgedampft und der Rückstand
binnen einer Stunde in 50 ml 7% Trichloressigsäure gelöst. Das Reaktionsgemisch wurde
durch Extraktion mit wässrigem
Bicarbonat neutralisiert, getrocknet und eingedampft. Der Rückstand
wurde chromatographisch an einer C-18 NovaPak Säule mit einem 15 min Gradienten
mit 40–100%
Acetonitril in Triethylammoniumacetat, 0,1 M, pH 7,0, Rf =
7,8 min, gereinigt. Das isolierte Material wies das erwartete UV/VIS-Spektrum
auf; λ =
648 nm.
-
(1-(3'''-(1'''-Propel)-1'-(3''-oxypropyl))-3,3,3',3'-tetramethyl-indodicarbocyanin)
(6-amiaohexyl N6-deoxyadenosin, 5'-O-triphosphat)phosphat
-
Der obige, Aminohexyl-derivatisierte
Farbstoff wurde in 500 μl
0,1 M Natriumborat, pH 9,2, gelöst. Hierzu
wurde 6-Clorpurin-9-(1'-β-deoxyribosid-5'-O-triphosphat) zugegeben.
Die Reaktion wurde über
Nacht bei 60°C
gerührt,
wonach die HPLC-Analyse
(C-18, 0–70%Acetonitril/TEAA)
einen hohen Prozentsatz des Produkts auswies. Der Hauptpeak wurde
mittels präparativer
HPLC, 10–50%
Acetonitril/0,05 M Ammoniumphosphat, pH 7,2, bei einen 40 min Gradienten
isoliert. Er wurde zweimal mittels präparativer C-18 HPLC, 15–40% Acetonitril/0,05
M Ammoniumphosphat, pH 7,2, bei einen 40 min Gradienten auf eine
Reinheit von >99%
nachgereinigt. Das Produkt wurde mithilfe einer C-18 Kartusche entsalzt
und in wässriger
Lösung
gelagert. Das UV/VIS-Spektrum zeigte die erwarteten Peaks bei 648
nm für
den Farbstoff und 268 nm für
ein N6-derivatisiertes Adenin.
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Das Material wurde mit Cy5-29TM-dATP verglichen, das durch Umsetzung eines
im Handel erhaltenen Cy5-29TM-OSu (NHS-Ester)
mit N6-Aminohexyl-dATPP hergestellt wurde.
Die UV/VIS-Spektren waren identisch und die durch automatische Sequenzanalyse
auf einem ALFexpress (Pharmacia Biotech) erhaltenen Ergebnisse waren
vergleichbar. Die Ergebnisse der Sequenzanalyse zeigen, dass kein
Unterschied zwischen der Reaktion des hier beschriebenen, nicht-sulfonierten
Materials und dem Cy5-29TM-markierten Material
besteht, das zwei sulfonierte Gruppen trägt.
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Beispiel 2
-
(5,
r = 2, X = C(CH3)2,
R4 = R5 = H, R =
(CH2)3OH, R3 = 5'-O-Triphosphat,
Linker = Farbstoff-(propyl-O2C-ethyl-CO)-Base;
Zucker = Deoxyribosyl; Base = Cytosin-N4)
-
1-3''-(N4-6-Amidohexyldeoxyldeoxycytidin, 5'-O-Triphosphat)-succinoyloxypropyl)-1'-(3'''-hydroxypropyl))-3,3,3',3'-tetramethyl-indodicarbocyanin)
(Vgl. 3)
-
(1-(3'''-(1'''-Propyloxybernsteinsäure))-1'-(3''-(1''-p-methoxytrityl)oxypropyl))-3,3,3',3'-tetramethyl-indodicarbocyanin)
-
Das Mono-MMTr-Zwischenprodukt für die Herstellung
des Amidits (1 g, 0,00128 Mol) wurde in 10 ml Pyridin gelöst und mit
0,384 g (0,004 Mol) Bernsteinsäureanhydrid
und 0,11 g 4-Dimethylaminopyridin (0,0058 Mol) behandelt. Die Reaktion
wurde bei Umgebungstemperatur 4 Stunden gerührt. Der Fortgang wurde durch C-18
HPLC an einer 3 μm
Säule bei
80% Acetonitril/TEAA bei isocratischer Arbeitsweise und Nachweis
bei 648 nm überwacht.
Nach Zugabe von 1 ml Wasser wurde die Reaktion zur Trockne eingedampft.
Der Rückstrand
wurde in Dichlormethan gelöst
und mit wässrigem
Bicarbonat und Salzlösung
extrahiert. Nach dem Trocknen wurde die organische Schicht zur Trockene
eingedampft.
-
(1-(3'''-(1'''-Propyloxybernsteinsäure))-1'-(3''-(1''-hydroxyproppl))-3,3,3',3'-tetramethyl-indodicarbocyanin)
-
Das Material aus der vorangehenden
Umsetzung wurde in 30 ml 80% Eisessig in Wasser gelöst. Nach fünf Stunden
bei Umgebungstemperatur war die Tritylabspaltung vollständig, ohne
dass Hydrolyse des Bensteinsäureesters
erfolgte. Der Fortgang wurde durch C-18 HPLC an einer 3 μm Säule bei
50% Acetonitril/TEAA während
1 Minute isocratischer Arbeitsweise, dann auf 100% Acetonitril in
10 Minuten und Nachweis bei 648 nm überwacht. Die Lösung wurde
eingedampft und der Rückstand
in Dichlormethan gelöst,
dreimal mit wässrigem
Bicarbonat und Salzlösung
extrahiert. Die Lösung
wurde getrocknet und zu einem blauen Pulver eingedampft.
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(1-(3'''-(1'''-Propyloxybernsteinsäure, N-Hydroxybernsteinsäureester))-1'-(3''-(1''-hydroxypropyl))-3,3,3',3'- tetramethyl-indodicarbocyanin)
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Der trockene Feststoff wurde in 10
ml Dichlormethan gelöst,
gefolgt von 0,5 ml Pyridin und 0,81 g (∼3 Äq.) O-Trifluoracetyl-N-hydroxybernsteinsäureimid.
Die durch C-18 HPLC an einer 3 μm
Säule bei
50% Acetonitril/TEAA während
1 Minute bei isocratischer Arbeitsweise, dann bei 100% Acetonitril
in 10 Minuten und Nachweis bei 648 nm überwachte Reaktion, war in
5 Minuten beendet. Zu 30 ml wurde Dichlormethan zugegeben, die Lösung dreimal
mit Wasser extrahiert, getrocknet und eingedampft.
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1-3''-(N4-6-Amidohexyldeoxycytidin-5'-O-Triphosphat)-succinoyloxypropyl)-1'-(3'''-hydroxypropyl))-3,3,3',3'-tetramethyl-indodicarbocyanin
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N4-(6-Aminohexyl)-dCTP
wurde in 0,3 ml 0,1 M Natriumcarbonat, pH 9.4, gelöst. Hierzu
wurden 200 μl
DMF zugesetzt, gefolgt von 100 μl
DMF, das 10 mg Aminolinker-Farbstoff enthielt. Der pH-Wert wurde
auf 9,4 zurückgestellt.
Die Reaktion wurde bei Umgebungstemperatur 1,5 Stunden gerührt, wonach
eine lonenaustausch HPLC Analyse (5–050% B in A während 30
Minuten; A = 0,005 M Natriumphosphat, pH 7,5 mit 20% Acetonitril;
B = A+ 1 M NaCl) einen hohen Prozentsatz an Produkt bei ∼6 Minuten
zeigte.
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Der Hauptpeak wurde mit C-18 HPLC,
5% während
2 Minuten, anschließend
5-60% Acetonitril
0,05 M Ammoniumphosphat, pH 7,2, bei einen 40 Minuten Gradienten
nachgereinigt. Er wurde zweimal mittels präparativer HPLC, 15–40% Acetonitril/0,05
M Ammoniumphosphat, pH 7,2, bei einen 40 min Gradienten auf eine Reinheit
von >99% nachgereinigt.
Das Produkt wurde mithilfe einer C-18 Kartusche entsalzt und in
wässriger Lösung gelagert.
Das UV/VIS-Spektrum zeigte die erwarteten Peaks bei 648 nm für den Farbstoff
und 276 nm für
ein N4-derivatisiertes
Cytosin.
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Das Material wurde mit Cy5-29TM-dCTP verglichen, das durch Umsetzung eines
im Handel erhaltenen Cy5-29TM-OSu (NHS-Ester)
mit N4-Aminohexyl-dCTP hergestellt wurde.
Die UV/VIS-Spektren waren identisch und die durch automatische Sequenzanalyse
auf einem ALFexpress (Pharmacia Biotech) erhaltenen Ergebnisse waren
vergleichbar. Die Ergebnisse der Sequenzanalyse zeigen, dass kein
Unterschied zwischen der Reaktion des hier beschriebenen, nicht-sulfonierten
Materials und dem Cy5-29TM-markierten Material
besteht, das zwei sulfonierte Gruppen trägt.
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Beispiel 3
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(5,
r = 2, X = C(CH3)2,
R4 = R5 = H, R =
(CH2)3OH, R3 = 5'-O-Triphosphat,
Linker = Farbstoff (propyl-O2C-ethyl-CONH-hexyl)-Base;
Zucker = Ribosyl; Base = Cytosin-N4)
-
1-3''-(N4-6-Amidohexylcptidin,5'-O-Triphosphat)-succinoyloxypropyl)-1'-(3'''-hydroxypropyl))-3,3,3',3'-tetramethyl-indodicarbocyanin)
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N4-(6-Aminohexyl)-CTP
(10 mg), hergestellt aus Diaminohexan und CTP durch Bisulfitkatalyse,
wurde in 200 μl
Natriumcarbonatpuffer, pH 9,5, gelöst. Es wurden 10 mg Indodicarbocyanin-NHS-ester
(vgl. 2, X = C(CH3)2, r = 2) in 50 μl DMF zugegeben.
Der pH-Wert wurde auf 9,5 eingestellt und die Reaktion 2 Stunden ablaufen
lassen. Das Produkt wurde mittels C-18 NovaPak HPCL isoliert (A
= 0,05 M Ammoniumphospohat, pH 7,5, B = Acetonitril: 5% B während 2
Minuten, 5–60%
B während
40 Minuten). Die geeigneten Peaks wurden vereinigt und über eine
C-18 Kartusche entsalzt. Das UV/VIS-Spektrum wies die erwarteten
Peaks bei 646 nm für
den Farbstoff und bei 276 nm für
ein N4-derivatisierte Cytosin auf.
-
Beispiel 4
-
(5,
r = 2, X = C(CH3)2,
R4 = R5 = H, R =
(CH2)3OH, R3 = 5'-O-Triphosphat,
Linker = Farbstoff (propyl-O2C-ethyl-CONH-hexyl)-Base;
Zucker = Dideoxyribosyl; Base = Cytosin-N4)
-
1-3''-(N4-6-Amidohexyl-2,3-dideoxycytidin,5'-O-Triphosphat)-succinoyloxypropyl)-1'-(3'''-hydroxypropyl))-3,3,3',3'-tetramethyl-indodiarbocyanin)
-
N4-(6-Aminohexyl)-ddCTP,
hergestellt aus Diaminohexan und 2',3'-Dideoxy-CTP
durch Bisulfitkatalyse (14 μmol),
wurde in 1000 μl
0,05 Mol Natriumcarbonatpuffer, pH 9,5, gelöst. Es wurden 8 mg Indodicarbocyanin-NHS-ester
(vgl. 2, X = C(CH3)2, r = 2) in 150 μl DMF und
150 μl Wasser
zugegeben. Der pH-Wert wurde auf.9,3 eingestellt und die Reaktion
1 Stunde ablaufen lassen. Das Produkt wurde mittels C-18 NovaPak HPCL
isoliert (A = 0,05 M Ammoniumphosphat, pH 7,2, B = Acetonitril:
70% B während
40 Minuten). Die geeigneten Peaks wurden vereinigt und über eine
C-18 Kartusche entsalzt. Das UV/VIS-Spektrum wies die erwarteten
Peaks bei 646 nm für
den Farbstoff und bei 276 nm für
ein N4-derivatisierte Cytosin auf. Ausbeute: 59%
bei 646 nm absorbierendes Material, gemäß HPLC-Analyse. Das Material wurde mittels
einer DNA-Polymerase unter Kettenverlängerung in einen Standardsequenzversuch
eingeführt.
-
Beispiel 5
-
(5,
r = 3, X = C(CH3)2,
R4 = R5 = H, R =
(CH2)3OH, R3 = 5'-O-Triphosphat,
Linker = Farbstoff (propyl-O2C-ethyl-CONH-hexyl)-Base;
Zucker = Dideoxyribosyl; Base = Cytosin-N4)
-
1-3''-(N4-6-Amidohexyl-2,3-dideoxycytidin,5'-O-Triphosphat)-succinoyloxypropyl)-1'-(3'''-hydroxypropyl))-3,3,3',3'-tetramethyl-indotricarbocyanin)
-
1',1''-Bis-(3''-(1- hydroxypropyl))-3,3,3',3'-tetramethyliadotricarbocyanin)
-
1-((3'-(1'-Acetoxypropyl))-2,3,3-trimethyl-(3H)-indoliniumiodid
(2 g) und 0,71 g Glutacondialdehyddianil wurden in einem Gemisch
aus 40 ml Essigsäureanhydrid,
10 ml Eisessig und 1 g Kaliumacetat gelöst. Die Lösung wurde 20 Minuten am Rückfluss
gekocht, wonach das Verhältnis
von A740 zu A280 anzeigte,
dass die Umsetzung vollständig
war. Die Lösungsmittel
wurden verdampft und der Rückstand
in Dichlormethan gelöst, dreimal
mit wässrigem
Bicarbonat und einmal mit Salzlösung
extrahiert, und eingedampft. Der Rückstand wurde in 100 ml Methanol
gelöst
und 100 ml 4M HCl zugegeben. Die Reaktion wurde bei Umgebungstemperatur über Nacht
gerührt,
um die Hydrolyse des Essigesters zu vervollständigen. Die Lösungsmittel
wurden verdampft und der Rückstand
in Dichlormethan gelöst,
dreimal mit wässrigem
Bicarbonat und einmal mit Salzlösung
extrahiert, und eingedampft. Die HPLC bestätigte die Umwandlung zur Titelverbindung,
verglichen mit dem Diacetyl. UV/VIS: λmax =
744 nm Maximum
-
(1-(3'''-(1'''-Propyloxyberasteinsäure))-1'-(3''-(1''-hydroxypropyl))-3,3,3',3'-tetramethylindotricarbocyanin
-
1',1''-Bis-(3''-(1-hydroxypropyl))-3,3,3',3'-tetramethylindotricarbocyanin)(0,5g)
wurde zweimal gemeinsam mit trockenem Pyridin abgedampft, in 10
ml Pyridin gelöst
und mit 65 mg (1 Äq.)
Bernsteinsäureanhydrid und
0,055 g 4-Dimethylaminopyridin behandelt. Die Reaktion wurde bei
Umgebungstemperatur 4 Stunden gerührt. Der Fortschritt wurde
durch C-18 HPLC an einer 4 μm
Säule bei
60% Acetonitril/TEAA, isocratisch, überwacht. Nach Zugabe von 1
ml Wasser wurde die Reaktion zur Trockne eingedampft. Der Rückstand
wurde in 10 ml Dichlormethan gelöst,
mit Wasser extrahiert und getrocknet. Nach der Trocknung wurde die
organische Schicht zur Trockne eingedampft. Der Rückstand
wurde in 10% Acetonitril in 1 M TEAA, pH 7, gelöst und mit einer präparativen
HPLC an einer NovaPak C-18 Kartusche mit einem Gradienten von 0–70% Acetonitril/0,1 M
TEAA, pH 7, gereinigt. Ausbeute: 30 mg.
-
(1-(3'''-(1'''-propyloxyberasteiasäure,N-Hydroxybernsteiasäureimidester))-1'-(3''-(1''-hydroxypropyl))-3,3,3',3'- tetramethylindotricarbocyanin)
-
(1-(3'''-(1'''-Propyloxybernsteinsäure)-1'-(3''-(1''-hydroxypropyl))-3,3,3',3'-tetramethylindotricarbocyanin)
wurde durch zweimaliges gemeinsames Abdampfen mit Pyridin getrocknet,
dann in 1 ml trockenem Dichlormethan und 0,05 ml Pyridin gelöst. Es wurde
O-Trifluoracetyl-N-hydroxybernsteinsäureimid (0,025 g) zugesetzt
und die Reaktion gerührt.
Die durch C-18 HPLC an einer 4 μm
Säule bei
einem Gradienten von 0–75% Acetonitril/TEAA
bei 648 nm überwachte
Reaktion war in 5 Minuten abgeschlossen. Zu 30 ml wurde Dichlormethan
zugegeben und die Lösung
dreimal mit Wasser extrahiert, getrocknet und eingedampft. UV/VIS: λmax =
744 nm; Ausbeute 34 mg bei 80% Reinheit.
-
1-3''-((N4-6-Amidohexyl-2',3'-dideoxycytidin,
5'-O-Triphosphat)-succinoyloxypropyl)-1'-(3'''-hydroxypropyl))-3,3,3',3'-tetramethyl-indotricarbocyanin)
-
N4-(6-Aminohexyl)-ddCTP,
hergestellt aus Diaminohexan und 2',3'-Dideoxy-CTP
durch Bisulfitkatalyse (6 mg, 10 μmol),
wurde in 700 μl
Natriumcarbonatpuffer, pH 9,5, gelöst. Es wurden 5 mg Indotricarbocyanin-NHS-ester
(vgl. 2, X = C(CH3)2, r = 3) in 100 μl DMF und 100 μl zugegeben.
Der pH-Wert wurde auf 9,3 eingestellt und die Reaktion 45 Minute4n
ablaufen lassen. Das Produkt wurde mittels C-18 NovaPak HPCL isoliert
(A = 0,05 M Ammoniumphosphat, pH 7,2, B = Acetonitril: 0% B bis
70% B während
40 Minuten. Die geeigneten Peaks wurden vereinigt und über eine
C-18 Kartusche entsalzt. Das UV/VIS-Spektrum wies die erwarteten
Peaks bei 744 nm für
den Farbstoff und bei 274 nm für
ein N4-derivatisiertes Cytosin auf. Das
Material wurde mittels einer DNA-Polymerase unter Kettenverlängerung
in einen Standardsequenzversuch eingeführt.
-
Beispiel 6
-
(5,
r = 3, X = C(CH3)2,
R4 = R5 = H, R =
(CH2)3OH, R3 = 5'-O-Triphosphat,
Linker = Farbstoff-(propyl-O2C-ethyl-CONH-hexyl)-Base;
Zucker = Deoxyribosyl; Base = Cytosin-N4)
-
1-3''-((N4-6-Amidohexyl-2'-deoxycytidin,5'-O-Triphosphat)-succinoyloxypropyl)-1'-(3'''-hydroxypropyl))-3,3,3',3'-tetramethyl-indotricarbocyanin)(Vgl. 3)
-
N4-(6-Aminohexyl)-dCTP,
hergestellt aus Diaminohexan und 2'-Deoxy-CTP durch Bisulfitkatalyse (1 mg),
wurde in 1000 μl
0,1 M Natriumcarbonatpuffer, pH 9, 5, gelöst. Es wurden 1 mg Indotricarbocyanin-NHS-ester
(vgl. 2, X = C(CH3)2, r = 3) in 50 μl DMF und
50 μl Wasser
zugegeben. Der pH-Wert wurde auf 9,3 eingestellt und die Reaktion
45 Minuten ablaufen lassen. Das Produkt wurde mittels NovaPak C-18 HPCL
isoliert (A = 0,05 M Ammoniumphosphat, pH 7,2, B = Acetonitril:
0% B bis 70% B während
40 Minuten). Die geeigneten Peaks wurden vereinigt und über eine
C-18 Kartusche entsalzt. Das UV/VIS-Spektrum wies die erwarteten
Peaks bei 744 nm für
den Farbstoff und bei 274 nm für
ein N4-derivatisierte
Cytosin auf. Ausbeute: 50% des bei 744 nm absorbierenden Materials
ist nach HPLC-Analyse Produkt.
-
Beispiel 7
-
(5,
r = 3, X = C(CH3)2,
R4 = R5 = H, R =
(CH2)3OH, R3 = 5'-O-Triphosphat,
Linker = Farbstoff (propyl-O2C-ethyl-CONH-hexyl)-Base;
Zucker = Dideoxyribosyl; Base = Adenin-N6)
-
1-3''-((N6-6-pmidohexyl-2',3'-dideoxyadenosin,
5'-O-Triphosphat)-succinoyloxypropyl)-1'-(3'''-hydroxypropyl))-3,3,3',3'-tetramethyliadotricarbocyanin)
-
N6-(6-Aminohexyl)-ddATP,
hergestellt aus Diaminohexan und 6-Chlorpurin-2',3'dideoxyribosid-5'-O-triphosphat (10 μmol), wurde
in 500 μl
0,08 M Natriumcarbonatpuffer, pH 9,5, gelöst. Es wurden 3 mg Indotricarbocyanin-NHS-ester
( 3, X = C(CH3)2, r = 3) in 75 μl DMF und
75 μl Wasser
zugegeben. Der pH-Wert wurde auf 9,3 eingestellt und die Reaktion
2 Stunden ablaufen lassen. Das Produkt wurde mittels NovaPak C-18 HPCL
isoliert (A = 0,05 M Ammoniumphosphat, pH 7,2, B = Acetonitril:
0% B bis 70% B während
40 Minuten). Die geeigneten Peaks wurden vereinigt, das Acetonitril
abgedampft und das Produkt in Ammoniumphosphatlösung gelagert. Das UV/VIS-Spektrum
wies die erwarteten Peaks bei 746 nm für den Farbstoff
und bei 271 nm für
ein N6-substituiertes Adenin auf. Ausbeute:
48 μmol.
-
Beispiel 8
-
(5,
r = 1, X = C(CH3)2,
R4 = R5 = H, R =
(CH2)3OH, R3 = 5'-O-Triphosphat,
Linker = Farbstoff-(propyl-O2C-ethyl-CONH-propinyl)-Base;
Zucker = Dideoxyribosyl; Base = 7-Deazaguanin-C7)
-
1-3''-((7-(3-Amidopropinyl-2',3'-dideoxy-7-deazaguanosin,
5'-O-Triphosphat)-succinoyloxypropyl)-1'-(3'''-hydroxypropyl))-3,3,3',3'-tetramethyliadomonoarbocyanin)
-
(1-(3'''-(1'''-propyloxybernsteiasäure))-1'-(3''-(1''-(p-methoxytrityl)oxypropyl))-3,3,3',3'-tetramethyl-indomonocarbocyanin)
-
Das Mono-MMTr-Zwischenprodukt aus
der Herstellung des IMC-Amidits (0,2 g) wurde zweimal gemeinsam
mit Pyridin abgedampft, in 2 ml Pyridin gelöst und mit 0,077 g Bernsteinsäureanhydrid
und 0,022 g 4-Dimethylaminopyridin behandelt. Die Reaktion wurde
bei Umgebungstemperatur 2 Stunden gerührt. Der Fortgang wurde durch
C-18 HPLC an einer 3 μm
Säule bei
60% Acetonitril/TEAA bei isocratischer Arbeitsweise überwacht.
Nach Zugabe von 0,2 ml Wasser würde
die Reaktion zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wurde in Dichlormethan
gelöst und
mit wässrigem
Bicarbonat und Salzlösung
extrahiert. Nach dem Trocknen wurde die organische Schicht zur Trockene
eingedampft. UV/VIS: λmax = 550 nm.
-
(1-(3'''-(1'''-Propyloxybernsteinsäure))-1'-(3''-(1''-hydroxypropyl))-3,3,3',3'-tetramethylindomonoarbocyanin)
-
Das Material aus der vorangehenden
Reaktion wurde in 10 ml 80% Essigsäure in Wasser gelöst. Nach drei
Stunden bei Umgebungstemperatur war die Trytilabspaltung ohne Hydrolyse
des Bernsteinsäureesters abgeschlossen.
Der Fortgang wurde durch C-18 HPLC überwacht. Die Lösung wurde
eingedampft und der Rückstand
in Dichlormethan gelöst,
dreimal mit wässrigem
Bicarbonat und Salzlösung
extrahiert. Die Lösung wurde
getrocknet und eingedampft. Ausbeute: 130 mg. UV/VIS: λmax =
550 nm.
-
(1-(3'''-(1'''-propyloxybernsteiasäure, N-hydroxyberasteinsäureimidester))-1'-(3''-(1''-hydroxypropyl))-3,3,3',3'-tetra-methylindomonoarbocyanin)
-
Der trockene Feststoff wurde zweimal
gemeinsam mit Pyridin eingedampft und in 2 ml trockenem Dichlormethan
gelöst,
gefolgt von 0,1 ml Pyridin und 0,2 g (∼3 Äq.) O-Trifluoracetyl-N-hydroxysuccinimid.
Die mit C-18 HPLC überwachte
Reaktion war nach 5 Minuten beendet. Es wurde Dichlormethan zugegeben
und die Lösung
dreimal mit Wasser extrahiert, getrocknet und eingedampft. Die HPLC-Analyse
(10-90% Acetonitril
in 0,2 M TEAA, pH 7) zeigte, das das Material etwa 85% rein war.
Ausbeute: 180 mg, UV/VIS: λmax = 550 nm.
-
1-3''-((7-(3-Amidopropinyl-2',3'-dideoxy-7-deazaguanosin,
5'-O-Triphosphat)-succinoyloxypropyl)-1'-(3'''-hydroxypropyl))-3,3,3',3'-tetramethylindomonocarbocyanin)
-
7-(3-Aminopropinyl)-7-deaza-2',3'-ddGTP (0,25 μmol), erhalten
von NEN/DuPont, wurde in 0,1 M wässrigem
Cabonatpuffer, pH 9,5) gelöst.
Es wurde (1-(3'''-(1'''-Propyloxybernsteinsäure, N-hydroxybernsteinsäureimidester))-1'-(3''-(1''-hydroxypropyl))-3,3,3',3'-tetra-methylindomonoarbocyanin)
(1 mg) in jeweils 50 μl DMF
und Wasser zugegeben. Der pH-Wert wurde auf 9,2 eingestellt. Nach
einer Stunde wurde die Reaktion durch Zugabe von NaH2PO4 auf pH 6,7 abgebrochen. Das Produkt wurde
an C-18 HPLC mit Acetonitril und Ammoniumphosphatlösung, pH
6, gereinigt. Ausbeute: 29 nmol. UV/VIS: λmax =
550 nm.
-
Beispiel 9
-
(5,
r = 1, X = C(CH3)2,
R4 = R5 = H, R =
(CH2)3OH, R3 = 5'-O-Triphosphat,
Linker = Farbstoff-(propyl-OaC-ethyl-CONH-hexyl)-Base; Zucker =
Deoxyribosyl; Base = Cytosin-N4)
-
1-3''-((N4-(6-Amidohexyl-2'-deoxycytidin,5'-O-Triphosphat)-succinoyloxypropyl)
1'-(3'''-hydroxypropyl))-3,3,3',3'-tetramethyliadomonocarbocyanin)
-
N4-(6-Aminohexyl)-dCTP
(1 mg), hergestellt aus Diaminohexan und 2'-Deoxy-CTP durch Bisulfitkatalyse, wurde
in 0,1 M wässrigem
Natriumcarbonatpuffer, pH 9,5, gelöst. Es wurde (1-(3'''-(1'''-Propyloxybernsteinsäure, N-hydroxybernsteinsäureimidester))-1'-(3''-(1''-hydroxypropyl))-3,3,3',3'-tetramethylindomonoarbocyanin)
(1 mg) in jeweils 50 μl
DMF und Wasser zugegeben. Der pH-Wert wurde auf 9,2 eingestellt.
Nach 1 Stunde wurde die Anwesenheit des Produkts durch HPLC-Vergleich mit ähnlichen
Verbindungen bestätigt. UV/VIS: λmax =
550 nm.
-
Beispiel 10
-
(5,
r = 1, X = 0, R4 = R5 =
H, R = (CH2)3OH,
R3 = 5'-O-Triphosphat,
Linker = Farbstoff (propyl-O2C-ethyl-CONH-hexyl)-Base;
Zucker = Dideoxyribosyl; Base = Cytosin-N4)
-
1-3''-((N4-6-Amidohexyl-2',3'-dideoxycytidin,5'-O-Triphosphat)-succinoyloxypropyl)-1'-(3'''-hydroxyproppl))-benzoxazolmonocarbocyanin)
-
1'-((3'-(1'-Acetopropyl))-benzoxazoliumiodid
-
2-Methylbenzoxazol (7,0 g, 0,053
Mol) und 13,2 g (0,03 Mol) 3-Iodpropylacetat wurden zusammen 16 Stunden
auf 100–110°C erwärmt. Die
Mischung wurde durch Digerieren in Ethylacetat zu einem körnchenförmigen Pulver
kristallisiert. Es wurde abfiltriert und durch Waschen mit Ether
getrocknet. Ausbeute: 15,1 g.
-
1,1''-Bis-(3''-(1-acetoxypropyl))-beazoxazolmonocarbocyanin
-
1-((3'-Acetoxypropyl))-benzoxazoliumiodid
(5 g, 0,014 Mol) und 4,5 g Triethylorthoformiat wurden in 100 ml
trockenem Pyridin gelöst.
Die Lösung
wurde 3 Stunden am Rückfluss
gekocht. Die Lösungsmittel
wurden abgedampft und der Rückstand
aus Ethylacetat umkristallisiert. Ausbeute: 4,9 g, UV/VIS: λmax =
484 nm.
-
(1'-(3''-(1''-Acetoxyproppl)-1''-(3'''-(1'''-hydroxypropyl))-benzoxazolmonocarbocyanin
-
1'-((3'-(1'-Acetoxypropyl))-benzoxazoliumiodid
(1 g) wurde 1 Stunde in einem Gemisch aus 20 ml 4 N HCl und 20 ml
Methanol gerührt
und dann im Rotationsverdampfer zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wurde
in Dichlormethan gelöst
und mit Wasser extrahiert. Das Wasser wurde seinerseits dreimal
mit Dichlormethan extrahieri. Die organischen Schichten wurden vereinigt,
getrocknet und eingedampft. Das Material wurde durch präparative
C-18 HPLC an einer 25 × 200
mm NovaPak Kartusche unter Verwendung eines 10–65% Acetonitril/TEAA-Gradienten gereinigt.
Die mit dem Monoacetylderivat angereicherten Fraktionen wurden vereinigt
und zur Trockene eingedampft.
-
(1'-(3'''-(1'''-Propyloxybernsteinsäure)-1''-(3'''-(1'''-acetoxypropyl))-beazoxazol-monocarbocyanin
-
Das Monoacetylderivat (175 mg) wurde
durch dreimaliges gemeinsames Abdampfen mit Acetonitril getrocknet
und in 1 ml trockenem Pyridin gelöst. Es wurden Bernsteinsäureanhydrid
und DMAP zugegeben und die Reaktion lief 2 Stunden. Die Reaktion
wurde mit 1 ml Wasser abgebrochen und das Produkt durch präparative
C-18 HPLC an einer 25 × 200
mm NovaPak Kartusche unter Verwendung eines 0-80% Acetonitril/TEAA-Gradienten gereinigt.
Ausbeute: 22 mg.
-
(1-(3'''-(1'''-Propyloxybernsteiasäure, N-hydroxybernsteinsäureimidester))-1'-(3'''-(1'''-acetoxypropyl))-benzoxazolmonoarbocyanin
-
Das Bernsteinsäurederivat (22 mg) wurde durch
dreimaliges gemeinsames Abdampfen mit trockenem Pyridin getrocknet
und in 1 ml trockenem Dichlormethan mit 50 μl trockenem Pyridin gelöst. Es wurde
O-Trifluoracetyl-N-hydroxybernsteinsäureimid (100 mg) zugegeben.
Nach 5 Minuten wurde die Reaktion mit 5 ml Dichlormethan verdünnt und
zweimal mit Wasser extrahiert. Das Dichlormethan wurde getrocknet
und verdampft, um 20 mg aktivierten Ester zu liefern.
-
1-3''-((N4-6-Amidohexyl-2',3'-dideoxycytidin,
5'-O-Triphosphat)-succinoyloxypropyl)-1'-(3'''-hydroxypropyl))-benzoxazolmonocarbocyanin)
-
Der aktivierte Ester (2 mg) wurde
in 200 μl
50% DMF/Wasser und 4 μmol
6-Aminohexyl-ddCTP
in 500 μl
0,1 M Carbonatpuffer, pH 9, zugegeben. Nach 45 Minuten wurde die
Reaktion abgebrochen. Das Produkt durch C-18 HPLC (3,9 × 150 mm,
NovaPak, 0–75%
Acetonitril/Ammoniumphosphat, pH 6) gereinigt. Ausbeute: 584 nmol.
UV/VIS 484, 272 nm.
-
Das Material wurde mittels einer
DNA-Polymerase unter Kettenverlängerung
in einen Standardsequenzversuch eingeführt.