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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich allgemein auf eine Florgewebe-Webmaschine oder Webmaschine
(hierin nachstehend auch einfach als eine Webmaschine bezeichnet)
und genauer auf eine Schusseintrags-Steuervorrichtung für die Florgewebe-Webmaschine.
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Beschreibung
des Stands der Technik
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In der Florgewebe-Webmaschine wird
eine Einheit von Flor oder unitärem
Flor durch Verwenden zweier lose eingeschossener Schüsse und
einem, zwei oder drei schnell eingeschossene Schüsse ausgebildet. Ein relativer
Abstand zwischen einer Kammschlagposition zum Schlagen des schnell
eingeschossenen Schusses und einem Gewebesaum eines gewebten Stoffes
verbleibt der gleiche wie in dem Fall des Schlagens im Grundmusterweben
und Bortenmusterweben. Im Gegensatz dazu wird im Fall vom Schlagen
für den
lose geschossenen Schuss der relative Abstand zwischen der Schlagposition
des Kamms und dem Gewebesaum des gewebten Stoffes erhöht. In Verbindung
damit ist in einer Vorrichtung, die in der offengelegten japanischen
Patentanmeldung Nr. 305250/1995 (JP-A-7-305250) eine Steuereinrichtung,
die zum Ändern
des relativen Abstands zwischen der Schlagposition und dem Gewebesaum
vorgesehen ist, angepasst, durch eine Steuervorrichtung auf der
Basis von Referenzmusterdaten gesteuert zu werden.
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Andererseits wird in einer offengelegten
japanischen Gebrauchsmusteranmeldung Nr. 46883/1990 (JU-A-2-46883)
eine Steuerfunktionseinheit offengelegt, die gestaltet ist, selektiv
ein Florwebsignal oder ein Bortenwebsignal auf der Basis eines Musterssignals,
das durch eine Mustersignalerzeugungseinheit erzeugt wird, auszugeben.
In Verbindung damit wird vermerkt, dass um die oben erwähnte relative
Position oder Abstand zu ändern,
es notwendig ist, nicht nur zwischen dem Weben von Florgewebe und
dem anderen Stoffweben zu unterscheiden, sondern auch zu identifizieren,
ob ein gegebener Schuss für
ein erstes loses Einschießen,
ein zweites loses Einschießen
oder ein schnelles Einschießen
bestimmt ist.
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In einer in der offengelegten japanischen
Gebrauchsmusteranmeldung Nr. 51685/1989 (JU-A-64-51685) offengelegten
Vorrichtung wird die Drehphase eines Drehglieds, das sich einmal
vollständig in
einem Webzyklus zum Ausbilden von einem oder unitärem Flor
dreht, durch eine geeignete Sensoreinrichtung in einem Versuch erfasst,
die Schüsse
zu identifizieren, die den Flor wie oben erwähnt ausbilden.
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In den oben beschriebenen Vorrichtungen
jedoch kann Erzeugung von Rauschen und Prellen ungeachtet dessen,
ob der Sensor ein Kontakttyp oder ein kontaktloser Typ ist, nicht
vermieden werden. Außerdem gibt
es mechanische Vibrationen, die der Webmaschine inhärent sind.
Es ist unnötig
zu erwähnen,
dass diese ungünstigen
Erscheinungen zu fehlerhaften Weboperationen führen können. Es sind jedoch beschwerliche Prozeduren
und/oder komplizierten Mechanismen erforderlich, um das Rauschen,
Prellen und die oben erwähnte
Vibration zu bewältigen.
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EP 0 682 131 A1 legt eine Florgewebe-Webmaschine
zum Erhalten einer Länge
einer Florwebkette offen, die erforderlich ist, um eine Schleife
zu bilden, während
eine Florwebkettenspannung konstant bleibt. Diese Maschine ist derart
angeordnet, um frei programmierbare Standardmusterdaten zu speichern,
um die Quantität
der verbrauchten Florwebkette auf der Basis der Standardmusterdaten
im voraus zu bestimmen, und um eine manipulierte Größe einer
Rückkopplungsvorrichtung
zum Zuführen
einer Florwebkette in Übereinstimmung
mit der verbrauchten vorbestimmten Quantität zu justieren. In der Maschine
sind Objekte, die zu programmieren und in den Standardmusterdaten
zu speichern sind, Webebindung von Frotteegewebe, Farbe, Funktion,
Dichte eines Schusses, Drehgeschwindigkeit einer Webmaschine, Schussspannung,
Kettenspannung und Florhöhe.
Da es jedoch keine Daten zum Identifizieren der Sequenz eines ersten
losen Einschießens,
eines zweiten losen Einschießens
oder eines schnellen Einschießens
gibt, die zum Ausbilden eines unitären Flors eines Frotteegewebes
mit z. B. drei Schüsse
erforderlich sind, kann in der Maschine nicht bestimmt werden, ob
der letzte Schuss, der eingefügt
wird, wenn eine Webmaschine stoppt, der erste lose eingeschossene
Schuss, der zweite lose eingeschossene Schuss oder der schnelle
eingeschossene Schuss ist.
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Andere Webmaschinen, die eine Schleifenverhältnissteuervorrichtung
ohne Bestimmung eines speziellen Schusses, wenn die Webmaschine
stoppt, inkludieren, werden in
EP 0 648 875 A1 und
EP 0 257 857 A2 offengelegt.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Angesichts des oben beschriebenen
Stands der Technik ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine
Schusseintrags-Steuervorrichtung
für eine
Florgewebe-Webmaschine oder Webmaschine vorzusehen, die identifizieren
kann, ob ein einzufügender
Schuss für
ein erstes loses Einschießen,
ein zweites loses Einschießen
oder ein schnelles Einschießen
bestimmt ist, mit hoher Genauigkeit und ohne Einbeziehung irgendeiner
wahrnehmbaren Schwierigkeit.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird dieses Ziel durch eine Schusseintrags-Steuervorrichtung erreicht,
wie in Anspruch 1 angegeben.
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Verbesserungen davon werden in den
Teilansprüchen
spezifiziert.
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Spezieller kann eine Schusseintrags-Steuervorrichtung
für eine
Webmaschine zum Weben von Florgewebe durch Ausbilden von Floren
durch Ändern
eines relativen Abstands zwischen einer Schlagposition eines Kamms
und einem Gewebesaum von einem gewebten Gewebe vorgesehen werden,
wobei die Schusseintrags-Steuervorrichtung
eine Schussidentifizierungseinrichtung zum Identifizieren von Schüssen, die
zum Ausbilden von jedem unitären
Flor bestimmt sind, inkludiert. Die Schussidentifizierungseinrichtung
inkludiert eine Webmuster-Einstelleinrichtung, die einen Speicher
zum Speichern von Schusssequenzinformation betreffend die Schüsse zum
Ausbilden von jedem unitären
Flor in einem Zustand, der in Florwebmusterinformation enthalten
ist, einbezieht.
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Jeder unitäre Flor wird durch eine Schussgruppe
ausgebildet, die eine vorbestimmte Anzahl von Schüssen, d.h.
N Schüsse
(wobei N = 3, 4 oder 5), inkludiert, wobei die Schüsse individuell
für das
lose Einschießen
und das schnelle Einschießen
in einer vorbestimmten Sequenz derart bestimmt sind, dass der erste Schuss
der Gruppe, die den unitären
Flor bildet, für
das erste lose Einschießen
bestimmt ist, der zweite Schuss für das zweite lose Einschießen bestimmt
ist und mindestens einer der dritten bis fünften Schüsse für das schnelle Einschießen bestimmt
ist. Diese Sequenz wird durch die Schusssequenzinformation dargestellt. Durch
Auslesen der Schusssequenzinformation kann eine Schussidentifizierung
bezüglich
dessen, ob ein gegenwärtiger
Schuss, der beim Bilden eines Florwebmusters eingefügt wird,
für das
erste lose Einschießen,
das zweite lose Einschießen
oder für
das schnelle Einschießen
ist, einfach und akkurat realisiert werden.
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In einem bevorzugten Modus zum Ausführen der
Erfindung kann die Schusseintrags-Steuervorrichtung für die Florgewebe-Webmaschine
ferner eine Sendebefehlseinrichtung zum Erteilen eines Befehls für eine Sendung
der Schusssequenzinformation und eine Operationssteuereinrichtung
zum Steuern der Weboperation der Webmaschine in Bezug auf den Schusseintrag
in Übereinstimmung
mit der Schusssequenzinformation inkludieren.
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Wenn somit die Sendebefehlseinrichtung
den Sendebefehl erteilt, sendet die Webmuster-Einstelleinrichtung
die Schusssequenzinformation zu der Operationssteuereinrichtung,
die darauf durch Steuern der Weboperationen für den Schusseintrag in Übereinstimmung
mit der Schusssequenzinformation reagiert.
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In einem anderen bevorzugten Modus
zum Ausführen
der Erfindung kann die Sendebefehlseinrichtung derart implementiert
sein, um eine Drehwinkelerfassungseinrichtung zum Erfassen eines
Drehwinkels der Webmaschine zu inkludieren, wobei die Sendebefehlseinrichtung
den Befehl zum Veranlassen der Webmuster-Einstelleinrichtung erteilt,
die Schusssequenzinformation zu der Operationssteuereinrichtung
zu dem Moment zu senden, in dem die Drehwinkelerfassungseinrichtung
einen vorbestimmten Drehwinkel erfasst.
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Die Operationssteuereinrichtung führt die
Webmaschinenoperationssteuerung in Übereinstimmung mit dem Drehwinkel
(oder Winkelposition) der Webmaschine durch. Die Erfassungsinformation,
die von der Drehwinkelerfassungseinrichtung ausgegeben wird, wenn
der vorbestimmte Drehwinkel erfasst wird, kann zum Erteilen des
oben erwähnten
Sendebefehls verwendet werden. Somit erhält die Operationssteuereinrichtung
die Schuss- Sequenzinformation
in dem vorbestimmten Drehwinkel zu jeder abgeschlossenen Drehung, um
dadurch die Schusseintrags- oder Einschießoperation zu steuern.
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In noch einem anderen bevorzugten
Modus zum Ausführen
der Erfindung kann die Webmuster-Einstelleinrichtung derart angeordnet
sein, um eine Schussinformationserzeugungs-Fehlererfassungseinrichtung zum
Erfassen von Fehlern bei einer Erzeugung der Webmusterinformation
zu inkludieren.
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Auf Grund der Anordnung zum Erfassen
des Auftretens eines Versagens oder Fehlers in der Webmusterinformation
kann eine fehlerhafte Steuerung der Operationssteuereinrichtung
wegen Fehlern, die in der Schusssequenzinformation enthalten sind,
positiv verhindert werden.
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Mit der vorliegenden Erfindung wird
ferner als ein zweites Ziel betrachtet, eine Schusseintrags-Steuervorrichtung
für eine
Florgewebe-Webmaschine vorzusehen, die eine Funktion oder Fähigkeit
zum Stoppen der Webmaschine an einer vorbestimmten Stoppposition
mit hoher Genauigkeit hat, um eine Bearbeitung zu erleichtern, wenn
ein fehlerhafter Schusseintrag bewältigt wird.
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Zum Erreichen des gerade oben erwähnten Ziels
wird gemäß einem
zweiten Aspekt der Schusseintrags-Steuervorrichtung für eine Webmaschine
zum Weben von Florgewebe durch Ausbilden von Floren durch Ändern des
relativen Abstands zwischen einer Schlagposition eines Kamms und
einem Gewebesaum aus gewebtem Stoff vorgesehen, wobei die Vorrichtung
inkludiert eine Schussidentifizierungseinrichtung zum Identifizieren
von Schüssen,
die zum Bilden jedes unitären
Flors bestimmt sind, eine Webmuster-Einstelleinrichtung, die in
Verbindung mit der Schussidentifikationseinrichtung vorgesehen ist
und inkludierend einen Speicher zum Speichern von Schusssequenzinforma tion
betreffend die Schüsse
zum Bilden von jedem unitären
Flor in einem Zustand, der in der Florwebmusterinformation enthalten
ist, eine Sendebefehlseinrichtung zum Befehlen einer Sendung der
Schusssequenzinformation zu einer Operationssteuereinrichtung zum
Steuern einer Weboperation bezüglich
des Schusseintrags auf der Basis der Schusssequenzinformation, eine
Fachbildelastzustands-Erfassungseinrichtung, die in Verbindung mit
der Webmuster-Einstelleinrichtung zum Erfassen eines Fachbildelastzustands
beim Stoppen von Weboperationen vorgesehen ist, und eine Bremssteuerfaktor-Speichereinrichtung,
die in Verbindung mit der Operationssteuereinrichtung zum Speichern
von Bremssteuerfaktoren zum Ändern
einer Zeiteinstellung zum Stoppen eines Webmaschinenantriebsmotors
in Übereinstimmung mit
einem erfassten Fachbildelastzustand vorgesehen ist.
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Mit der Anordnung der oben beschriebenen
Schusseintrags-Steuervorrichtung kann von dem vorangehenden Bremsanwendungssteuerfaktor
und der Stoppzeiteinstellung in einem gegebenen vorherigen Fachbildelastzustand
zum Bestimmen des Bremsanwendungssteuerfaktors beim Stopp der Weboperation
in einem Fachbildelastzustand entsprechend oder äquivalent dem oben erwähnten gegebenen
vorherigen Fachbildelastzustand Gebrauch gemacht werden. Es ist
selbstverständlich,
dass eine Möglichkeit
einer Nutzung der Daten, die im vergangenen gemessen oder erlangt
wurden, zum Verbessern einer Genauigkeit zum beständigen Stoppen
der Webmaschinenoperation an einer vorbestimmten Position sehr effektiv
ist.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung ist es, eine Schusseintrags-Steuervorrichtung für eine Florgewebe-Webmaschine
vorzusehen, wobei die Vorrichtung zum Verhindern einer Erzeugung
oder Bildung eines Webstreifens fähig ist, selbst wenn die Weboperation
in dem Verlauf einer Schlagoperation für den schnellen eingeschossenen
Schuss gestoppt wird.
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Angesichts des gerade oben erwähnten Ziels
wird gemäß noch einem
anderen Aspekt der Erfindung eine Schusseintrags-Steuervorrichtung für eine Webmaschine zum Weben
von Florgewebe durch Bilden von Floren durch Ändern eines relativen Abstands
zwischen einer Schlagposition eines Kamms und einem Gewebesaum vorgesehen,
wobei die Vorrichtung inkludiert eine Schussidentifizierungseinrichtung
zum Identifizieren von Schüssen,
die zum Bilden jedes unitären
Flors bestimmt sind, eine Webmuster-Einstelleinrichtung, die in
Verbindung mit der Schussidentifizierungseinrichtung vorgesehen
ist und inkludierend einen Speicher zum Speichern von Schusssequenzinformation
betreffend die Schüsse
zum Bilden von jedem unitären
Flor in einem Zustand, der in Florwebmusterinformation enthalten
ist, auf der Basis der Schusssequenzinformation, eine Sendebefehlseinrichtung
zum Befehlen einer Sendung der Schusssequenzinformation zu der Operationssteuereinrichtung
zum Steuern einer Weboperation bezüglich des Schusseintrags, wobei
die Operationssteuereinrichtung inkludiert eine Abstandsänderungseinrichtung
zum Ändern
eines Abstands zwischen dem Kamm und dem Gewebesaum, und eine Abstandsänderungssteuereinrichtung,
die derart gestaltet ist, dass wenn ein Schuss, der eingefügt wird,
unmittelbar bevor die Webmaschine gestoppt wird, als ein schnell
eingeschossener Schuss identifiziert wird auf der Basis der Information,
die von der Webmuster-Einstelleinrichtung übertragen wird, die Abstandsänderungssteuereinrichtung
die Abstandsänderungseinrichtung
steuert, sodass ein Abstand zwischen einem ersten lose eingeschossenen
Schuss, der einen Teil des unitären
Flors bildet, und dem Gewebesaum über einen Abstand hinaus vergrößert wird,
der für
eine lose Einschussoperation eingestellt ist.
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In einem Modus zum Ausführen der
Erfindung, der sich auf die gerade oben erwähnte Schusseintrags-Steuervorrichtung
richtet, kann die Abstandsänderungssteuereinrichtung
ferner der art gestaltet sein, um die Abstandsänderungseinrichtung derart
zu steuern, dass der Abstand zwischen dem ersten lose eingeschossenen
Schuss und dem Gewebesaum nicht kürzer als der Abstand für die lose
Einschussoperation wird, bevor der Flor gebildet wird. Auf Grund
dieses Merkmals kann ein Auftreten eines Webstreifens in dem Flor,
der bei einem erneuten Start der Webmaschine zuerst gebildet wird,
positiv verhindert werden.
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In noch einem weiteren bevorzugten
Modus zum Ausführen
der Erfindung kann die Abstandsänderungssteuereinrichtung
derart gestaltet sein, dass wenn ein Schuss, der eingefügt wird,
unmittelbar bevor die Webmaschine gestoppt wird, als ein schnell
eingeschossener Schuss auf der Basis der Information, die von der
Webmuster-Einstelleinrichtung übertragen
wird, identifiziert wird, die Abstandsänderungssteuereinrichtung eine
Zeiteinstellung zum Stoppen einer Operation der Abstandsänderungseinrichtung
bezüglich
der Stoppzeiteinstellung beim Einfügen von Schüssen des unitären Flors
mit Ausnahme des schnell eingeschossener Schusses vorrücktt.
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Wegen der oben beschriebenen Anordnung
wird die Stoppzeiteinstellung der Frotteebewegungseinrichtung durch
die Abstandsänderungssteuereinrichtung
vorgerückt,
wodurch eine Erzeugung eines Webstreifens in dem Flor, der bei einem
erneuten Start der Weboperation zuerst gebildet wird, verhindert
werden kann.
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Die obigen und andere Ziele, Merkmale
und begleitende Vorteile der vorliegenden Erfindung werden durch
Lesen der folgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen,
die davon nur als ein Beispiel genommen werden, in Verbindung mit
den begleitenden Zeichnungen leichter verstanden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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In dem Verlauf der folgenden Beschreibung
wird Bezug auf die Zeichnungen genommen, in denen:
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1 eine
Seitenrissansicht ist, die allgemein und schematisch eine Struktur
einer Webmaschine zum Weben von Florgewebe gemäß einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 ein
Funktionsblockdiagramm ist, das schematisch eine Anordnung einer
Schusseintrags-Steuervorrichtung mit einer Schussidentifizierungsfunktion
für Weben
von Florgewebe gemäß der ersten
Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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3 ein
Flussdiagramm ist, das ein Schussidentifizierungssteuerprogramm
veranschaulicht, das durch einen in 2 gezeigten
Webmaschinensteuercomputer ausgeführt wird;
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4 ein
Flussdiagramm ist, das ein Schussidentifizierungssteuerprogramm
veranschaulicht, das durch eine in 2 gezeigte
Webmuster-Einstelleinheit ausgeführt
wird;
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5 ein
Blockdiagramm ist, das schematisch eine Schusseintrags-Steuervorrichtung
für eine
Webmaschine zum Weben von Florgewebe gemäß einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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6 ein
Flussdiagramm zum Darstellen eines Schussinformationserzeugungs-Fehlererfassungsprogramm
ist, das durch eine Schussinformationserzeugungs-Fehlererfassungseinheit
in der Schusseintrags-Steuervorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform
der Erfindung ausgeführt
wird;
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7 ein
Flussdiagramm zum Darstellen einer ersten Phase einer Weboperationsstoppsteuerprozedur
ist, die durch einen Webmaschinensteuercomputer ausgeführt wird,
der in die Schusseintrags-Steuervorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung einbezogen ist;
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8 ein
Flussdiagramm zum Darstellen einer zweiten Phase des Weboperationsstoppsteuerprogramms
ist, das durch den Webmaschinensteuercomputer gemäß der dritten
Ausführungsform
der Erfindung ausgeführt
wird;
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9 ein
Flussdiagramm zum Darstellen einer dritten Phase des Weboperationsstoppsteuerprogramms
ist, das durch den Webmaschinensteuercomputer gemäß der dritten
Ausführungsform
der Erfindung ausgeführt
wird;
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10 ein
Flussdiagramm zum Darstellen einer Stoppsteuerprozedur ist, die
durch den Webmaschinensteuercomputer gemäß der dritten Ausführungsform
der Erfindung ausgeführt
wird;
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11 ein
Flussdiagramm zum Darstellen einer ersten Phase einer Steuerprozedur
zum Verhindern einer Ausbildung eines Webstreifens ist, wie durch
die Vorrichtung gemäß einer
vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ausgeführt;
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12 ein
Flussdiagramm zum Darstellen einer zweiten Phase der Steuerprozedur
zum Verhindern einer Ausbildung eines Webstreifens gemäß der vierten
Ausführungsform
der Erfindung ist;
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13 eine
Grafik zum Darstellen der Beziehung zwischen einer Drehposition
eines Frotteebewegungsmotor und einem Webmaschinendrehwinkel ist;
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14 eine
Vorderansicht ist, die eine Struktur eines anderen Typs einer Webmaschine
zeigt, auf die die vorliegende Er findung als eine fünfte Ausführungsform
von ihr gleichermaßen
Anwendung finden kann;
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15A eine
Schnittansicht zum Darstellen eines Auftretens eines Webstreifens
während
einer Schlagoperation eines schnell eingeschossenen Schusses wegen
einer Verzögerung
beim Stoppen einer Webmaschine ist; und
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15B eine
andere Schnittansicht zum Darstellen eines Auftretens eines Webstreifens
während
einer Schlagoperation eines schnell eingeschossenen Schusses wegen
einer Verzögerung
beim Stoppen der Webmaschine ist.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nun wird die vorliegende Erfindung
in Verbindung mit dem, was gegenwärtig als bevorzugte oder typische
Ausführungsformen
von ihr betrachtet wird, durch Bezug auf die Zeichnungen detailliert
beschrieben. In der folgenden Beschreibung bezeichnen gleiche Bezugszeichen
gleiche oder entsprechende Teile überall in den verschiedenen
Ansichten. Auch ist in der folgenden Beschreibung zu verstehen,
dass Begriffe wie "links", "rechts", "vorn", "hinten" und dergleichen
Worte zur Dienlichkeit sind und nicht als begrenzende Begriffe auszulegen
sind.
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Ausführungsform 1
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Es wird nun eine Beschreibung einer
Schusseintrags-Steuervorrichtung für eine Webmaschine zum Weben
von Florgewebe gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung durch Bezug auf 1 bis 4 vorgenommen.
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1 ist
eine Seitenrissansicht, die allgemein und schematisch eine Struktur
der Webmaschine zeigt. Wie in 1 ge sehen
werden kann, wird ein Grundwebkettenträger 11 durch einen
Zustellmotor (nicht gezeigt) angetrieben. Grundwebketten Tg, die
von dem Grundwebkettenträger 11 abgegeben
werden, werden mittels einer Stützrolle 12 und
einer Spannrolle 13 geleitet, um eine Weblitze 14 und
einen Kamm 15 zu durchlaufen. Ein gewebtes Tuch W wird
durch eine Geweberolle 20 über Leitrollen 18 und 19 nach
Unterziehung einer Behandlung durch eine Ausdehnungsschiene 16 und
eine Oberflächenrolle 17 aufgenommen.
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Ein Florwebkettenträger 21 ist
oberhalb des Grundwebkettenträgers 11 aufgestellt.
Florwebketten Tp, die von dem Florwebkettenträger 21 abgegeben werden,
der durch einen Zustellmotor (nicht gezeigt) angetrieben wird, werden
veranlasst, die Weblitze 14 und den Kamm 15 zu
durchlaufen, während
mit einer Spannung mittels einer Spannrolle 22 angelegt.
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Ein Zwischenhebel 23 ist
drehbar oder schwingbar an einer Stützwelle 231 im wesentlichen
an einem mittleren Standort der Webmaschine, wie in deren Längsrichtung
gesehen, befestigt. Ferner ist ein Stützhebel 24 drehbar
oder schwingbar an einer Stützwelle 241 an
einem hinteren Abschnitt der Webmaschine befestigt, wobei die oben
erwähnte
Spannrolle 22 an dem Stützhebel 24 gestützt wird.
Der Zwischenhebel 23 und der Stützhebel 24 sind mittels
einer Stange 25 miteinander verbunden. Es ist ein anderer
Stützhebel 26 schwingbar
an einer Stützwelle 261 in
einem Vorderabschnitt der Webmaschine befestigt, wobei die oben
erwähnte Ausdehnungsschiene 16 an
dem Stützhebel 26 gestützt wird.
Der Stützhebel 26 und
der Zwischenhebel 23 sind mittels einer Stange 27 miteinander
verbunden. Somit werden bei Drehung oder Schwingen des Zwischenhebels 23 die
Stützhebel 24 und 26 veranlasst,
sich in einer gleichen Drehrichtung zu drehen oder zu schwingen,
wodurch die Spannrolle 22 und die Ausdehnungsschiene 16 veranlasst
werden, sich in einer gleichen Richtung um einen gleichen Ab stand
zu verlagern. Als ein Ergebnis dessen werden der Pfad für die Florwebketten
Tp und der Pfad für
den gewebten Stoff W entsprechend verlagert, was durch eine Verlagerung
eines Gewebesaums W1 des gewebten Stoffes W begleitet wird.
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Bezugnehmend auf 1 ist ferner ein Stützkasten 29 oberhalb
des Zwischenhebels 23 aufgestellt. Ein Frotteebewegungsmotor 28 ist
fest an dem Stützkasten 29 befestigt.
Der Frotteebewegungsmotor 28 hat eine Ausgangswelle mit
einem Abschnitt, der in der Form einer Kugelrollspindel 281 implementiert
ist, wobei sich die Ausgangswelle des Frotteebewegungsmotors 28 in
den Stützkasten 29 erstreckt,
sodass sich der Kugelrollspindelabschnitt 281 innerhalb
des Stützkastens 29 befindet.
Ein angetriebenes Mutternglied 30 greift mit dem Kugelrollspindelabschnitt 281 vermittels
von Kugeln (nicht gezeigt) ein. Der Frotteebewegungsmotor 28 wird
durch eine Frotteebewegungssteuervorrichtung C1 gesteuert, die eine
Operationssteuereinrichtung bildet.
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Innerhalb des Stützkastens 29 ist eine
Stützwelle 31 drehbar
gestützt,
an der ein Richtungsschalthebel 32 befestigt ist. Der Richtungsschalthebel 32 und
das oben erwähnte
angetriebene Mutternglied 30 sind miteinander mittels einer
Verbindung 33 gekoppelt. Ferner ist der Richtungsschalthebel 32 mit
dem Zwischenhebel 23 mittels einer Stange 34 verbunden.
Folglich werden Hin- und Herverlagerungen des angetriebenen Mutterngliedes 30,
die in einer begleitenden Vorwärts-/Rückwärtsdrehung
des Kugelrollspindelabschnitts 281 stattfinden, zu der
Ausdehnungsschiene 16 über
einen Verlagerungsübertragungsmechanismus übertragen, der
durch die Verbindung 33, den Richtungsschalthebel 32, die
Stange 34, den Zwischenhebel 23, die Stange 27 und
den Stützhebel 26 gebildet
wird, als ein Ergebnis dessen die Ausdehnungsschiene 16 veranlasst
wird, zu schwingen oder sich winklig um die Stützwelle 261 zu verlagern.
Wenn somit der Richtungsschalthebel 32 die Position annimmt,
die in 1 durch eine
durchgehende Linie angezeigt wird, ist die Ausdehnungsschiene 16 an
der Frottee-Nullposition
angeordnet, die in 1 durch
eine durchgehende Linie angezeigt wird, wohingegen wenn der Richtungsschalthebel 32 an
einer Position ist, die in 1 durch
eine unterbrochene Linie angezeigt wird, die Ausdehnungsschiene 16 an
der Frotteebildungsposition angeordnet ist, die in 1 durch eine unterbrochene Linie angezeigt
wird. Ferner wird die Hin- und Herverlagerung des angetriebenen
Mutternglieds 30 zu der Spannrolle 22 über den
Zwischenhebel 23, die Stange 25 und den Stützhebel 24 übertragen.
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Ein Webmaschinenantriebsmotor Mo
zum Antreiben des Kamms 15 wird durch den Webmaschinensteuercomputer
Co (der als ein Sendebefehlsmittel dient, wie hierin nachstehend
beschrieben wird) gesteuert. Mit dem Webmaschinensteuercomputer
Co ist eine Webmuster-Einstelleinheit 35 elektrisch verbunden,
die wie in 2 gezeigt
eine Eingabe-/Ausgabesteuerschaltung 40 und eine Speichereinheit 41 inkludiert,
wobei eine Eingabeeinheit 42 mit der Eingabe-/Ausgabesteuerschaltung
40 der Webmuster-Einstelleinheit 35 zum Eingeben von Webmusterinformation
elektrisch verbunden ist, wobei die Information dann in der Speichereinheit 41 unter
der Steuerung der Eingabe/Ausgabesteuerschaltung 40 gespeichert
wird. Die Webmuster-Einstelleinheit 35 führt die
Webmusterinformation dem Webmaschinensteuercomputer Co zu, der wiederum
die Webmusterinformation, die von der Webmuster-Einstelleinheit 35 empfangen
wird, zu der Frotteebewegungssteuervorrichtung C1 sendet. Die Frotteebewegungssteuervorrichtung
C1 steuert die Operation des Frotteebewegungsmotors 28 auf
der Basis der Webmusterinformation, die von dem Webmaschinensteuercomputer Co
erhalten wird.
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Die Webmusterinformation enthält einen
Webmusterbefehl auf einer Schuss-für-Schuss-Basis. Als die Webmuster
können
ein Florwebmuster G1(N), ein Grundwebmuster G2 und ein Bortenwebmuster
G3 erwähnt werden.
In Verbindung damit stellt das gerade oben erwähnte N (= 3, 4 oder 5) die
Zahl von Schüssen
dar, die zum Bilden eines unitären
Flors verwendet werden. Hierbei ist zu vermerken, dass die Grundwebmusterinformation
für jeden
Schuss im Gewebe nur die Grundwebmusterbefehlsinformation "G2" enthält, wobei
die Bortenwebmusterinformation für
jeden Schuss im Gewebe ähnlich
nur die Bortenwebmusterbefehlsinformation "G3" enthält. Im Gegensatz
dazu setzt sich die Florwebmusterinformation für jeden Schuss im Gewebe aus der
kombinierten Information "G1(N), n" einer Florwebmusterbefehlsinformation
"G1(N)", die das Florweben anzeigt, und der Schusssequenzinformation
"n" zusammen.
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Bezugnehmend auf 2 umfasst die Frotteebewegungssteuervorrichtung
C1 eine Speichereinheit 36, eine Steuerschaltung 37 und
eine Ansteuerschaltung 38. Die Speichereinheit 36 ist
derart gestaltet, um nicht nur die Positionssteuerdaten für den Frotteebewegungsmotor 28 zu
speichern, sondern auch die Webmusterinformation, die von dem Webmaschinensteuercomputer
Co übertragen
wird, zeitweilig zu speichern. Die Steuerschaltung 37 gibt
zu der Ansteuerschaltung 38 einen Steuerbefehl aus auf
der Basis der Webmusterinformation, die in der Speichereinheit 36 gespeichert
wird, und der Drehwinkelinformation, die von einem Rotationsencoder 39 zugeführt wird,
der zum Erfassen des Drehwinkels (oder Winkelposition) der Webmaschine
vorgesehen ist. Andererseits ist die Ansteuerschaltung 38 derart
gestaltet, um eine Rückkopplungssteuerung
des Frotteebewegungsmotors 28 auf der Basis des Steuerbefehls,
der von der Steuerschaltung 37 zugeführt wird, und der Drehwinkelinformation,
die von einem Rotationsencoder 282 zugeführt wird,
der in den Frotteebewegungsmotor 28 einbezogen ist (siehe
auch 1), durchzuführen.
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Der Webmaschinensteuercomputer Co
ist programmiert, ein Schussidentifizierungssteuerprogramm durchzuführen, das
in einem Flussdiagramm von 3 veranschaulicht
wird, während
die Webmuster-Einstelleinheit 35 programmiert ist, das
Schussidentifizierungssteuerprogramm auszuführen, das in dem Flussdiagramm
von 4 veranschaulicht
ist. Im folgenden wird die Schussidentifizierungssteuerprozedur
durch Bezug auf die in 3 und 4 gezeigten Flussdiagramme
beschrieben.
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Bei Erfassung eines vorbestimmten
Drehwinkels Θo
durch den Rotationsencoder 39, der zum Erfassen eines Webmaschinendrehwinkels Θ gestaltet
ist (Schritt 5101), erteilt der Webmaschinensteuercomputer Co ein
Webmusteranforderungssignal zu der Webmuster-Einstelleinheit 35 (Schritt
S102). Als Reaktion auf den Empfang des Webmuster-Anforderungssignals
in Schritt 5109 liest die Eingabe-/Ausgabesteuerschaltung 40 der
Webmuster-Einstelleinheit 35 die Webmusterinformation aus,
die in der Speichereinheit 41 gespeichert wird, um dadurch
die Webmusterbefehlsinformation, die in der Webmusterinformation
enthalten ist, zu dem Webmaschinensteuercomputer Co auszugeben (Schritt
S110). wenn die Webbefehlsinformation empfangen ist (Schritt S103),
wird durch den Webmaschinensteuercomputer Co in Schritt S104 eine
Entscheidung bezüglich
dessen getroffen, ob die Webmusterbefehlsinformation die Grundwebmusterbefehlsinformation
"G2", die Bortenwebmusterbefehlsinformation "G3" oder die Florwebmusterbefehlsinformation
"G1(N)" ist. Im Fall, dass die Webmusterbefehlsinformation entweder
die Grundwebmusterbefehlsinformation "G2" oder die Bortenwebmusterbefehlsinformation
"G3" ist, überträgt der Webmaschinensteuercomputer
Co die Webmusterbefehlsinformation (d.h. entweder die Information
"G2" oder "G3") zu der Frotteebewegungssteuervorrichtung Cl (Schritt S105)
und wartet dann auf eine nachfolgende Erfassung des vorbestimmten
Drehwinkels Θo
der Webmaschine. Die Frotteebewegungssteuervorrichtung Cl speichert
zeitweilig die Webmusterbefehlsinformation (d.h.
-
"G2" oder "G3"), die von dem Webmaschinensteuercomputer
Co gesendet wird, in der Speichereinheit 36. Hierbei sollte
vermerkt werden, dass die Webmusterbefehlsinformation (d.h. "G2"
oder "G3") verwendet wird, um die Operation des Frotteebewegungsmotors 28 nach
zwei Drehungen der Webmaschine von dem Moment, zu dem der zuvor
erwähnte
vorbestimmte Drehwinkel Θo
erfasst wird, zu steuern. Spezieller steuert die Frotteebewegungssteuervorrichtung
C1 eine Operation des Frotteebewegungsmotors 28 derart,
dass die Ausdehnungsschiene 16 in der Frottee-Nullposition
auf der Basis der Webmusterbefehlsinformation, d.h. Grundwebmusterbefehlsinformation
"G2" oder Bortenwebmusterbefehlsinformation "G3", positioniert wird.
-
Wenn die Webmusterbefehlsinformation
die Florwebmusterbefehlsinformation "G1(N)" ist (d.h. wenn der Entscheidungsschritt 5104 zu
einer Bestätigung
"JA" führt),
speichert der Webmaschinensteuercomputer Co andererseits die Florwebmusterbefehlsinformation
"G1(N)", während
ein Schusssequenzanforderungssignal an die Webmuster-Einstelleinheit 35 erteilt
wird (in einem Schritt S106). Als Reaktion auf das Schusssequenzanforderungssignal
(Schritt 5111) liest die Eingabe-/Ausgabesteuerschaltung 40 der
Webmuster-Einstelleinheit 35 die Florwebmusterinformation,
die in der Speichereinheit 41 gespeichert wird, aus, um
dadurch die Schusssequenzinformation "n", die in der Webmusterinformation
enthalten ist, zu dem Webmaschinensteuercomputer Co auszugeben (Schritt
S112). Als Reaktion auf den Empfang der Schusssequenzinformation
"n" (d.h. wenn der Schritt 5107 "JA" ist), überträgt der Webmaschinensteuercomputer
Co in einem Schritt 5108 eine Kombination der Florwebmusterbefehlsinformation
"G1(N)" und der Schusssequenzinformation "n" zu der Frotteebewegungssteuervorrichtung
C1 und wartet dann auf eine nachfolgende Erfassung des vorbestimmten Drehwinkels Θo der Webmaschine.
In diesem Fall speichert die Frotteebewegungssteuervorrichtung C1
die Florwebmusterbefehlsinformation "G1(N)" und die Schusssequenzinfor mation
"n", die von dem Webmaschinensteuercomputer Co gesendet werden,
zeitweilig in der Speichereinheit 36. Hierbei sollte vermerkt
werden, dass die Florwebmusterbefehlsinformation "G1(N)" und die
Schusssequenzinformation "n" verwendet werden, um die Operation
des Frotteebewegungsmotors 28 nach zwei Drehungen der Webmaschine
von dem Moment, zu dem der zuvor erwähnte vorbestimmte Drehwinkel Θo erfasst
wird, zu steuern. Spezieller steuert die Frotteebewegungssteuervorrichtung
C1 eine Operation des Frotteebewegungsmotors 28 derart,
dass die Ausdehnungsschiene 16 an der Frottee-Nullposition
oder der Frottee-Bildungsposition auf der Basis der Frotteewebmusterbefehlsinformation
"G1(N)" und der Schussseguenzinformation "n" positioniert wird.
-
In der obigen Beschreibung stellt
n eine ganze Zahl innerhalb eines Bereichs von 1 bis N dar, und
n gleich "1" zeigt ein erstes loses Einschießen an, wobei n gleich "2"
ein zweites loses Einschießen
anzeigt. Wenn ferner N gleich "3" ist, dann zeigt n gleich "3" das
schnelle Einschießen
an. Wenn N = 4 ist, dann zeigt n gleich "3" oder "4" ähnlich das
schnelle Einschießen
an. Wenn N = 5 ist, dann zeigt n gleich "3", "4" oder "5" außerdem das
schnelle Einschießen
an. Wenn folglich n gleich "1" oder "2" ist, steuert die Frotteebewegungssteuervorrichtung
C1 die Operation des Frotteebewegungsmotors 28, sodass
die Ausdehnungsschiene 16 an der Frottee-Bildungsposition
positioniert werden kann, wohingegen wenn n gleich "3", "4" oder
"5" ist, die Frotteebewegungssteuervorrichtung C1 die Operation
des Frotteebewegungsmotors 28 steuert, sodass die Ausdehnungsschiene 16 an
der Frottee-Nullposition positioniert wird.
-
Auf Grund der Anordnung der Schusseintrags-Steuervorrichtung
mit der Schussidentifizierungsfunktion für das Weben von Florgewebe
gemäß der oben
beschriebenen ersten Ausführungs form
der Erfindung können
die nachstehend erwähnten
vorteilhaften Wirkungen erhalten werden.
-
- (a) Die Webmuster-Einstelleinheit 35 dient als
die Webmuster-Einstelleinrichtung,
der die Funktion zum Speichern der Schusssequenzinformation "n"
für das
Florwebmuster in dem Zustand, der in der Florwebmusterinformation
enthalten ist, übermittelt
wird. Jeder unitäre
Flor wird durch eine Schussgruppe einschließlich einer vorbestimmten Anzahl
von Schüssen,
d.h. N Schüssen
(wobei N = 3, 4 oder 5), gebildet, wobei die Schüsse den losen Einschießungen und
dem schnellen Einschießen
in einer vorbestimmten Sequenz derart zugeordnet sind, dass ein
erster Schuss der Gruppe, die den unitären Flor bildet, für das erste
lose Einschießen
bestimmt ist, der zweite Schuss für das zweite lose Einschießen bestimmt
ist und mindestens einer der dritten bis fünften Schüsse für das schnelle Einschießen bestimmt
ist. Diese Sequenz wird durch die Schusssequenzinformation dargestellt.
Durch Enthalten der Schusssequenzinformation in der Florwebmusterinformation
kann die Schussidentifizierung oder Entscheidung bezüglich dessen,
ob ein gegenwärtiger
Schuss, der beim Bilden eines Florwebmusters eingefügt wird,
für das
erste lose Einschießen,
das zweite lose Einschießen
oder für
das schnelle Einschießen
ist, einfach und richtig vorgenommen werden.
- (b) Der Webmaschinensteuercomputer Co reagiert auf das Signal,
das die Erfassung des vorbestimmten Drehwinkels Θo anzeigt, wie durch den Rotationsencoder 39 erteilt,
der die Befehlserteilungseinrichtung bildet, um dadurch das Schusssequenzanforderungssignal
zu der Webmuster-Einstelleinheit 35 zu senden, die wiederum
die Schusssequenzinformation "n" zu der Frotteebewegungssteuervorrichtung
C1 vermittels des Webmaschinensteuercomputers Co sendet. Die Frotteebewegungssteuervorrichtung
C1, die als die Operationssteuereinrichtung dient, steuert den Schusseintrag
durch entsprechendes Steuern des Frotteebewegungsmotors 28 auf
der Basis der Schusssequenzinformation "n". Der Befehl zum Senden
der Schusssequenzinformation "n" zu der Frotteebewegungssteuervorrichtung
C1 muss akkurat bei einem vorbestimmten Drehwinkel während einer
Drehung der Webmaschine erteilt werden. In Verbindung damit wird
vermerkt, dass der Rotationsencoder 39, der zum Erfassen
des Drehwinkels der Webmaschine fähig ist, vorteilhafter Weise
als die Befehlserteilungseinrichtung geeignet ist.
-
Ausführungsform 2
-
Als Nächstes richtet sich eine Beschreibung
auf eine zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung durch Bezugnahme auf 5 und 6.
In den Figuren werden gleiche Bezugszeichen wie jene, die in der Beschreibung
der ersten Ausführungsform
verwendet werden, verwendet, um gleiche oder äquivalente Komponenten zu bezeichnen.
-
Bezugnehmend auf 5 ist mit dem Webmaschinensteuercomputer
Co eine Schussinformationserzeugungsfehler- oder Ausfallerfassungseinheit 43 elektrisch
verbunden, mit der eine Anzeigeeinheit 44 elektrisch verbunden
ist. Die folgende Tabelle 1 zeigt, nur als ein Beispiel, normale
und anomale Webmusterbefehlsinformation und Schusssequenzinformation
an.
-
-
-
Die Schussinformationserzeugungsfehler-Erfassungseinheit 43,
die als eine Schussinformationserzeugungsfehler-Erfassungseinrichtung
dient, führt
eine Erfassung des Erzeugungsfehlers oder Versagens in der Webmusterinformation
in Übereinstimmung
mit einem Schussinformationserzeugungsfehler-Erfassungsprogramm
durch, das in einem Flussdiagramm in 6 veranschaulicht
wird. Der Webmaschinensteuercomputer Co gibt die Webmusterinformation
sowohl zu der Frotteebewegungssteuervorrichtung C1 als auch der Schussinformationserzeugungsfehler-Erfassungseinheit 43 aus.
Als Reaktion führt
die Frotteebewegungssteuervorrichtung C1 eine Steuerung ähnlich zu
dem Fall der ersten Ausführungsform
auf der Basis der Webmusterinformation durch, während die Schussinformationserzeugungsfehler-Erfassungseinheit 43 den
Schussinformationserzeugungsfehler der Webmusterinformation in Übereinstimmung
mit dem Schussinformationserzeugungsfehler-Erfassungsprogramm erfasst,
das in 6 veranschaulicht
wird. Wenn bestimmt wird, dass eine Anomalie erfasst wurde (d.h.
wenn die Ergebnisse von Entscheidungsschritten 5202 bis 5206 negativ "NEIN"
sind), erteilt die Schussinformationserzeugungsfehler-Erfassungseinheit 43 ein
Webstoppsignal (Schritt S207) und veranlasst zum gleichen Zeitpunkt
die Anzeigeeinheit 44 anzuzeigen, dass eine Anomalie aufgetreten
ist (Schritt S208), was dazu führt,
dass der Webmaschinensteuercomputer Co die Weboperation als Reaktion
auf die Eingabe des Webstoppsignals stoppt. Mit einer derartigen
Erfassung des Schussinformationserzeugungsfehlers in dem Webmuster
ist es möglich
zu verhindern, dass die Frotteebewegungssteuervorrichtung C1 eine
fehlerhafte Steuerung ausführt,
durch Erfassen des Versagens oder des Fehlers, der in der Schusssequenzinformation
enthalten ist.
-
Ferner kann die Schussinformationserzeugungsfehler-Erfassungseinheit 43 derart
angeordnet sein, um Normalitäten
und Anomalien in der Webmusterbefehlsinformation und der Schusssequenzinformation
zu erfassen, wie nachstehend in Tabelle 2 aufgeführt.
-
-
In der obigen Tabelle 2 wird angenommen,
dass die gesamte Webmusterbefehlsinformation und die Schusssequenzinformation
korrekt ist. Die Schussinformationserzeugungsfehler-Erfassungseinheit 43,
die als die Schussinformationserzeugungsfehler-Erfassungseinrichtung
dient, führt
eine Erfassungsprozedur zum Erfassen der Erzeugung oder des Auftretens
eines Fehlers oder Versagens in der Webmusterinformation in Übereinstimmung
mit dem Schussinformationserzeugungsfehler-Erfassungsprogramm durch.
Als ein Beispiel wird in einem Fall, wo sowohl die vorangehende
Webmusterinformation als auch die gegenwärtige Webmusterinformation
das Florwebmuster G1 (3) enthalten und "n" der gegenwärtigen Schusssequenzinformation gleich
"1" ist, wobei "n" der vorangehenden Schusssequenzinformation "3"
ist, bestimmt, dass die Schusseintragsinformation normal ist. Wenn
anderweitig, wird eine Anomalie bestimmt. Dann erteilt die Schussinformationserzeugungsfehler-Erfassungseinheit 43 ein
Webstoppsignal (Schritt 5207) und veranlasst zum gleichen Zeitpunkt
die Anzeigeeinheit 44, das Auftreten einer Anomalie anzuzeigen
(Schritt S208), was dazu führt,
dass der Webmaschinensteuercomputer Co die Weboperation als Reaktion
auf die Eingabe des Webstoppsignals stoppt. Beiläufig sollte hinzugefügt werden,
dass die Schussinformationserzeugungsfehler-Erfassungseinheit 43 alternativ
derart gestaltet sein kann, um den Schussinformationserzeugungsfehler
zu erfassen, bevor die Weboperation gestartet wird.
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Ausführungsform 3
-
Als Nächstes wird eine Beschreibung
einer dritten Ausführungsform
der Erfindung vorgenommen, die auf eine Weboperationsstoppsteuerprozedur
gerichtet ist.
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7 bis 10 veranschaulichen in Flussdiagrammen
ein Stoppsteuerprogramm, das durch den Webmaschinensteuercomputer
Co ausgeführt
wird, der in die Schusseintrags-Steuervorrichtung für ein Weben
von Florgewebe gemäß der dritten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung einbezogen ist. Bezugnehmend nun auf 7 bis 10 wird die Steuerprozedur zum Stoppen
des Webmaschinenantriebsmotors Mo beschrieben.
-
Wenn ein Webstoppsignal, wie etwa
hierin zuvor erwähnt,
eingegeben wird (Schritt 5301), bestimmt die Steuerschaltung 37 der
Frotteebewegungssteuervorrichtung C1 den Typ eines Webmusters auf
der Basis der Webmusterinformation, die die Schusssequenzinformation
enthält,
die von der Webmuster-Einstelleinheit 35 über den
Webmaschinensteuercomputer Co erhalten wird (Schritt S301 in 7). Im Fall, dass das Webmuster
für das
Grundweben oder für
das Bortenweben ist (d.h.
-
wenn Entscheidungsschritt 5302 zu
einem "NEIN" führt),
liest die Steuerschaltung 37 aus der Speichereinheit 36 einen
Bremsstartwinkel Θ4(So)
und einen Stoppwinkel Θ4(Eo)
für die
Schüsse
in dem vorangehenden Webmuster mit Ausnahme des Florwebmusters aus,
um dadurch in einem in 9 gezeigten
Schritt 5320 einen Bremsstartwinkel Θ4 (S) auf der Basis des Bremsstartwinkels Θ4(So) und
des Stoppwinkels Θ4(Eo) arithmetisch
zu bestimmen oder zu kalkulieren. Dazu kann das Kalkulationsverfahren
angenommen werden, das z. B. in der offengelegten japanischen Patentanmeldung
Nr. 176242/1982 (JP-A-57-176242)
offengelegt wird. Zu diesem Zeitpunkt erteilt, wenn der Webmaschinendrehwinkel Θ, der durch
den Rotationsencoder 39 erfasst wird, mit dem Bremsstartwinkel Θ4(5) übereinstimmt,
wie kalkuliert (Schritt S321, der in 10 gezeigt wird),
die Steuerschaltung 37 ein Bremsstartbefehlssignal, wodurch
ein Bremsen auf den Webmaschinenantriebsmotor Mo angewendet wird,
beginnend von dem oben erwähnten
Zeitpunkt (Schritt S322 in 10).
Die Drehgeschwindigkeit des Webmaschinenantriebsmotors Mo wird durch
die Steuerschaltung 37 auf der Basis der Webmaschinendrehwinkelinformation
erfasst, die aus der Ausgabe des Rotationsencoders 39 verfügbar ist.
Wenn die Drehgeschwindigkeit des Webmaschinenantriebsmotors Mo null
wird (Schritt 5323 in 10), speichert
die Steuerschaltung 37 in der Speichereinheit 36 den
Webmaschinendrehwinkel Θ = Θ4(E) zu
dem Moment, wie ebenso der Stoppwinkel mit dem Bremsstartwinkel Θ4 (S) in
der Speichereinheit 36 gespeichert wird (Schritt S324 in 10).
-
Im Fall, dass das Webmuster für das Florweben
ist, wobei der Schuss für
das erste lose Einschießen ist
(d.h. wenn die beiden Entscheidungsschritte S302 und S303 "JA" sind),
liest die Steuerschaltung 37 aus der Speichereinheit 36 einen
Bremsstartwinkel Θ1(So)
und einen Stoppwinkel Θ1(Eo)
für dem
ersten lose eingeschossenen Schuss in dem vorangehenden Florwebmuster
aus, um dadurch einen Bremsstartwinkel Θ1(S) auf der Basis des Bremsstartwinkels Θ1(So) und
des Stoppwinkels Θ1(Eo)
in einem in 7 gezeigten
Schritt 5304 arithmetisch zu bestimmen oder zu kalkulieren. Wenn
der Webmaschinendrehwinkel Θ,
der durch den Rotationsencoder 39 erfasst wird, mit dem
Bremsstartwinkel 01(S) übereinstimmt,
wie kalkuliert (Schritt 5305 in 7),
erteilt die Steuerschaltung 37 das Bremsstartbefehlssignal
(Schritt 5306 in 7),
wodurch ein Bremsen auf den Webmaschinenantriebsmotor Mo beginnend
von dem oben erwähnten
Zeitpunkt angewendet wird. Wenn die Drehgeschwindigkeit des Webmaschinenantriebsmotors
Mo null wird (siehe Schritt 5307 in 8),
speichert die Steuerschaltung 37 in der Speichereinheit 36 den
Webmaschinendrehwinkel Θ = Θ1(E) zu
dem Moment wie den Stoppwinkel und speichert zur gleichen Zeit den
Bremsstartwinkel Θ1(S)
in der Speichereinheit 36 in einem in 8 gezeigten Schritt 5308.
-
In dem Fall, wo entschieden wird,
dass das Webmuster für
ein Florweben ist und dass der Schuss für das zweite lose Einschießen ist
(Schritt 5309 in 8),
liest die Steuerschaltung 37 aus der Speichereinheit 36 einen
Bremsstartwinkel Θ2(So)
und einen Stoppwinkel Θ2(Eo)
für den
zweiten lose eingeschossenen Schuss in dem vorangehenden Florwebmuster
aus, um dadurch in einem in 8 gezeigten
Schritt S310 einen Bremsstartwinkel Θ2 (S) auf der Basis des Bremsstartwinkels Θ2(So)
und des Stoppwinkels Θ2(Eo)
zu kalkulieren. Wenn der Webmaschinendrehwinkel Θ, der durch den Rotationsencoder 39 erfasst
wird, mit dem Bremsstartwinkel Θ2
(S) in einem Schritt S311 in 8 übereinstimmt,
erteilt die Steuerschaltung 37 das Bremsstartbefehlssignal,
wodurch ein Bremsen auf den Webmaschinenantriebsmotor Mo beginnend
von dem oben erwähnten
Zeitpunkt in Schritt S312 in 8 angewendet
wird. Wenn die Drehgeschwindigkeit des Webmaschinenantriebsmotors
Mo null wird, wie in Schritt 5313 entschieden, speichert die Steuerschaltung 37 in der
Speichereinheit 36 den Webmaschinendrehwinkel Θ = Θ2(E) zu
dem Zeitpunkt wie den Stoppwinkel, wobei auch der Bremsstartwinkel Θ2 (S) in
der Speichereinheit 36 gespeichert wird.
-
In dem Fall ferner, wo bestimmt wird,
dass das Webmuster für
das Florweben und der Schuss für
das schnelle Einschießen
ist (d.h. wenn der in 8 gezeigte
Entscheidungsschritt 5309 zu einem "NEIN" führt), liest
die Steuerschaltung 37 aus der Speichereinheit 36 einen
Bremsstartwinkel Θ3(So)
und einen Stoppwinkel Θ3(Eo)
für den
schnell eingeschossenen Schuss in dem vorangehenden Florwebmuster
aus, um dadurch einen Bremsstartwinkel Θ3 (S) auf der Basis des Bremsstartwinkels Θ3(So) und
des Stoppwinkels Θ3(Eo)
in einem in 9 gezeigten
Schritt 5315 zu bestimmen oder zu kalkulieren. Zu einem Zeitpunkt,
wenn der Webmaschinendrehwinkel Θ,
der durch den Rotationsencoder 39 erfasst wird, mit dem
Bremsstartwinkel Θ3(S) übereinstimmt
(siehe Schritt S316 in 9),
erteilt die Steuerschaltung 37 das Bremsstartbefehlssignal,
wodurch ein Bremsen auf den Webmaschinenantriebsmotor Mo beginnend
von dem oben erwähnten
Zeitpunkt angewendet wird (Schritt 5317 in 9). Wenn die Drehgeschwindigkeit des
Webmaschinenantriebsmotors Mo null wird, wie im in 9 gezeigten Schritt S318 bestimmt, speichert
die Steuerschaltung 37 in der SpeiΘ = Θ3(E) zu dem Zeitpunkt wie den
Stoppwinkel, wobei auch der Winkel Θ3(S) in der Speichereinheit 36 als
der Bremsstartwinkel gespeichert wird (Schritt S319 in 9).
-
Als Reaktion auf die Eingabe des
Webstartsignals, nachdem der Stoppwinkel und der Bremsstartwinkel
gespeichert wurden, startet der Webmaschinensteuercomputer Co eine
Operation des Webmaschinenantriebsmotors Mo, um zu erlauben, dass
die Weboperation erneut gestartet wird.
-
Die Steuervorrichtung für eine Florgewebe-Webmaschine
gemäß der dritten
Ausführungsform
der Erfindung erbringt nachstehende vorteilhafte Wirkungen.
-
- (c) Die Speichereinheit 36 dient nicht nur als
eine Bremssteuerfaktor-Speichereinrichtung zum Speichern der Zeiteinstellung
oder des Zeitpunkts, zu dem die Bremsanwendung auf den Webmaschinenantriebsmotor
Mo gestartet wird, sondern dient auch als eine Stoppzeiteinstellungsspeichereinrichtung
zum Speichern der Zeiteinstellung oder des Zeitpunkts, zu dem ein
Bremsen, das auf den Webmaschinenantriebsmotor Mo angewendet wird,
gestoppt wird. Andererseits dient der Rotationsencoder 39 als
eine Stoppzeiteinstellungsmesseinrichtung zum Bestimmen der Stoppzeiteinstellung
oder des Zeitpunkts, zu dem der Webmaschinenantriebsmotor Mo zu
stoppen ist. Hierbei sollte erwähnt
werden, dass Unterschiede in den Webmustern ebenso wie Unterschiede
in dem ersten lose eingeschossenen Schuss, dem zweiten lose eingeschossenen
Schuss und dem schnell eingeschossenen Schuss als Unterschiede oder
Schwankungen in der Fachbildelast erscheinen. Somit unterscheidet
sich der Fachbildelastzustand, der vorherrscht, wenn die Weboperation
zu stoppen ist, abhängig
von dem Typ eines Einschießens
eines Schusses. Andererseits übt
eine Schwankung in dem Fachbildelastzustand einen Einfluss auf die
Stoppzeiteinstellung des Webmaschinenantriebsmotors Mo aus. Spezieller
wird der Webmaschinenantriebsmotor Mo zu einem früheren Zeitpunkt
gestoppt, da sich die Fachbildelast erhöht. Hierbei bilden die Steuerschaltung 37 und
die Webmuster-Einstelleinheit 35 eine Fachbildelastzustands-Erfassungseinrichtung
zum Erfassen des Fachbildelastzustands beim Stoppen der Webope ration,
wobei die Steuerschaltung 37 als die Schussidentifizierungseinrichtung
dient, während
die Webmuster-Einstelleinheit 35 als die Webmuster-Einstelleinrichtung
dient. Außerdem
kann die Steuerschaltung 37 als eine Bremsstartsteuereinrichtung
zum Bestimmen der Bremsanwendungs-Startzeiteinstellung für den Webmaschinenantriebsmotor
Mo in dem nachfolgenden Stopp der Weboperation auf der Basis der
vorangehenden Bremsanwendungsstart- und Stoppzeiteinstellungen (Zeitpunkte)
in dem entsprechenden Fachbildelastzustand funktionieren. Auf diesem
Weg wird von den vorangehenden Bremsanwendungsstart- und Stoppzeiteinstellungen
(Zeitpunkten) in einem gegebenen Fachbildelastzustand beim Bestimmen
der nachfolgenden Bremsanwendungsstart- und Stoppzeiteinstellungen
(Zeitpunkte) in einem Fachbildelastzustand entsprechend oder äquivalent
dem oben erwähnten
gegebenen Fachbildelastzustand Gebrauch gemacht. Es ist selbstverständlich,
dass die Möglichkeit
einer Nutzung der Daten, die während
einer Operation gemessen oder erlangt werden, beim Sicherstellen
einer hohen Genauigkeit zum Stopp der Webmaschinenoperation bei
einer vorbestimmten Position (en) sehr effektiv ist.
- (d) Gemäß den Unterweisungen
der Erfindung, wie in der oben beschriebenen dritten Ausführungsform
gesehen wird, kann eine Steuerung der Bremsanwendungsstartzeiteinstellung
stark erleichtert werden, und von der Bremsanwendungsstartzeiteinstellung
kann als ein Bremsanwendungssteuerfaktor für eine variable Steuerung der
Bremsanwendungsstoppzeiteinstellung vorteilhafter Weise Gebrauch
gemacht werden.
-
Ausführungsform 4
-
Bezugnehmend auf die in 11 bis 13 gezeigten Flussdiagramme wird als
nächstes
eine Beschreibung einer vierten Ausführungsform der Erfindung vorgenommen,
die sich auf eine Steuerprozedur zum Verhindern einer Ausbildung
oder eines Auftretens eines Webstreifens (auch als ein Schussstreifen
oder Füllstreifen
bekannt) richtet. Für
ein besseres Verstehen der Unterweisungen der Erfindung, wie in
der vierten Ausführungsform
gesehen wird, wird zuerst ein Schusseintragsfehler durch Bezug auf 15A und 15B beschrieben.
-
Wie in 15A und 15B gesehen werden kann,
wird ein unitärer
Flor P durch einen ersten lose eingeschossenen Schuss Y2, einen
zweiten lose eingeschossenen Schuss Y3 und einen schnell eingeschossenen
Schuss Y1 gebildet. 15A zeigt
eine Situation, wo der zweite lose eingeschossene Schuss Y3 durch den
Kamm 15 an einer vorbestimmten Position K1 geschlagen wird,
wenn der zweite lose eingeschossene Schuss Y3 an einem Eintragsfehler
leidet und wenn die Webmaschine bei einem vorbestimmten Drehwinkel stoppt.
Andererseits zeigt 15B eine
andere Situation, in der die Webmaschine mit einer Verzögerung stoppt
und sich der Kamm 15 einer Position nahe zu dem Gewebesaum
W1 des gewebten Stoffes, wie durch K2 angezeigt, annähert, wodurch
der erste lose eingeschossene Schuss Y2, der bereits eingefügt wurde,
zu dem Gewebesaum W1 gedrückt
wird.
-
Wie hierin zuvor beschrieben, haben
der Webmaschinensteuercomputer Co und die Frotteebewegungssteuervorrichtung
C1 die Information betreffend den Drehwinkel der Webmaschine auf
der Basis der Webmaschinendrehwinkelinformation erlangt, die aus
der Ausgabe des Rotationsencoders 39 abgeleitet wird. Während der
Weboperation führt
die Frotteebewegungssteuervorrichtung C1 eine Synchronisationssteuerung zum
Synchronisieren des Frotteebewegungsmotors 28 mit der Drehung
der Webmaschine auf der Basis der Webmaschinendrehwinkelinformation
durch, die aus der Ausgabe des Rotationsencoders 39 abgeleitet
wird.
-
Wenn ein Schusseintrags-Fehlerdetektor
(nicht gezeigt), der an einem Anschlussende für den Schusseintrag aufgestellt
ist, ein Auftreten eines Schusseintragsfehlers erfasst (Schritt
5401, der in 11 gezeigt wird),
erlangt der Webmaschinensteuercomputer Co Information über den
Schusseintragsfehler bei einem Webmaschinendrehwinkel Θm (siehe 13). Beiläufig stellt
die Kurve E, die in 13 gezeigt
wird, ein Muster einer Drehposition des Frotteebewegungsmotors 28 in
der Operation zum Weben eines dreischüssigen Handtuchgewebes dar.
Der Webmaschinendrehwinkel 0° stellt
den Schlagzeitpunkt oder Zeiteinstellung dar. Die Dreh- oder Winkelposition αo entspricht
der Frottee-Nullposition vor dem Gewebesaum W1, während Drehposition
al der Frottee-Bildungsposition vor dem Gewebesaum W1 entspricht.
-
Der Webmaschinensteuercomputer Co
nimmt in einem in 11 gezeigten
Schritt S402 eine Bestimmung auf der Basis der Schusssequenzinformation,
die in der Webmusterinformation enthalten ist, bezüglich dessen
vor, ob der Schuss, der den Eintragsfehler erleidet, der zweite
lose eingeschossene Schuss ist oder nicht. Wenn der Schuss, der
den Eintragsfehler erleidet, nicht der zweite lose eingeschossene
Schuss ist (d.h. wenn der Entscheidungsschritt 5402 zu
einem "NEIN" führt),
gibt der Webmaschinensteuercomputer Co ein Synchronisationssteuerstoppbefehlssignal
zu der Frotteebewegungssteuervorrichtung C1 aus (Schritt 5407 in 11). Wenn der Drehwinkel
der Webmaschine mit dem vorbestimmten Drehwinkel Θo übereinstimmt,
gibt der Webmaschinensteuercomputer Co einen Operationsstoppbefehl
zu dem Webmaschinenantriebsmotor Mo aus. Somit wird ein Bremsen
auf den Webmaschinenantriebsmotor Mo angewendet, um dessen Drehung
zu stoppen (Schritt S408 in 11).
In Verbindung damit wird vermerkt, dass eine Dre hung des Webmaschinenantriebsmotors
Mo im wesentlichen zu einem Zeitpunkt entsprechend einem Webmaschinendrehwinkel Θs gestoppt
wird. Als ein Ergebnis wird das schnelle Einschießen des
Schusses unterbunden oder verhindert.
-
Die Frotteebewegungssteuervorrichtung
C1 reagiert auf einen Empfang des Synchronisationssteuerstoppbefehlssignals,
um eine Operation des Frotteebewegungsmotors 28 zu stoppen.
In diesem Fall synchronisiert die Frotteebewegungssteuervorrichtung
C1 den Stopp einer Operation des Frotteebewegungsmotors 28 mit
dem Stopp des Webmaschinenantriebsmotors Mo auf der Basis der Webmaschinendrehwinkelinformation,
die aus der Ausgabe des Rotationsencoders 39 abgeleitet
wird. Somit wird der Frotteebewegungsmotor 28 veranlasst,
bei einer Drehposition αs
entsprechend dem Webmaschinendrehwinkel Θs zu stoppen.
-
Anschließend zu dem Stopp einer Operation
der Webmaschine dreht der Webmaschinensteuercomputer Co den Webmaschinenantriebsmotor
Mo für
eine vorbestimmte Winkeldistanz bei einer niedrigen Geschwindigkeit
zurück
(Schritt 5409, der in 11 gezeigt
wird). Folglich dreht sich die Webmaschine in der Umkehr- oder Rückwärtsrichtung
ungefähr
eine und eine halbe Umdrehung, um bei dem Webmaschinendrehwinkel Θ1 zu stoppen
(siehe 13). In diesem
Fall nimmt der Kamm 15 eine maximal zurückgezogene Position entfernt
von dem Gewebesaum W1 von dem Webstoff bei einem Maximum an, wodurch
die Fachbildung, die durch Ketten definiert wird, auf einen maximalen
Grad eingestellt wird, um dem Schuss, der an dem Eintragsfehler
leidet, zu erlauben entfernt zu werden. Nach Entfernung des Schusses,
der an dem Eintragsfehler leidet, aus der Fachbildung wird ein Startschalter 45 eingeschaltet
(Schritt 5410 in 11).
Der Webmaschinensteuercomputer Co reagiert auf das Weboperationsstartsignal,
das beim Schließen
des Startschalters 45 generiert wird, um das Synchronisationssteuerstartsignal
zu der Frotteebewegungssteuervorrichtung C1 in einem Schritt 5411
auszugeben, während
die Weboperationen durch Aktivieren des Webmaschinenantriebsmotors Mo
erneut gestartet wird. Andererseits startet die Frotteebewegungssteuervorrichtung
C1 die Synchronisationssteuerung, die hierin zuvor beschrieben wird,
als Reaktion auf einen Empfang des Synchronisationssteuerstartsignals
erneut (Schritt 5412 in 11).
-
Wenn der Schuss, der an dem Eintragsfehler
leidet, der zweite lose eingeschossene Schuss ist (d.h. wenn der
Entscheidungsschritt 402 eine Bejahung "JA" ist), erteilt
der Webmaschinensteuercomputer Co ein Zwangsstoppbefehlssignal zu
der Frotteebewegungssteuervorrichtung C1 in einem Schritt 5403,
der in 11 gezeigt wird.
Zu dem Zeitpunkt, zu dem der Drehwinkel der Webmaschine mit dem
vorbestimmten Drehwinkel Θo übereinstimmt,
erteilt der Webmaschinensteuercomputer Co einen Operationsstoppbefehl
für den
Webmaschinenantriebsmotor Mo (Schritt S405). Somit wird ein Bremsen
auf den Webmaschinenantriebsmotor Mo angewendet, um dessen Drehung
zu stoppen.
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Die Frotteebewegungssteuervorrichtung
C1 reagiert auf einen Empfang des erzwungenen Steuerstoppbefehlssignals,
um die Operation des Frotteebewegungsmotors 28 zwangsweise
zu stoppen (Schritte S421 und S422 in 12).
In diesem Fall stoppt die Frotteebewegungssteuervorrichtung Cl unverzüglich ohne Synchronisierung
des Stopps einer Operation des Frotteebewegungsmotors 28 mit
der der Webmaschine. Somit kann z. B. der Frotteebewegungsmotor 28 bei
einer Drehposition stoppen, die in 13 durch α angezeigt wird.
Mit einer derartigen Drehposition stoppt z. B. die Ausdehnungsschiene 16 an
einer Position, die dem Kamm 15 etwas näher ist als die Frotteebildungsposition,
wie durch eine unterbrochene Linie in 1 angezeigt,
und der Gewebesaum W1 des Webstoffs W stoppt auch an einer Position,
die dem Kamm 15 etwas näher
ist als die Frotteebildungsposition, wie durch die unterbrochene
Linie in 1 angezeigt.
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Anschließend zu dem Stopp der Webmaschinenoperation
dreht der Webmaschinensteuercomputer Co den Webmaschinenantriebsmotor
Mo für
eine vorbestimmte Winkeldistanz bei einer niedrigen Geschwindigkeit
zurück
(Schritt 5405 in 11).
Wegen einer derartigen langsamen Umkehrdrehung wird der Kamm 15 zu
der zuvor erwähnten
maximal zurückgezogenen
Position verlagert, wodurch die Fachbildung auf ein Maximum eingestellt
wird, um dem Schuss, der an dem Eintragsfehler leidet, zu erlauben
entfernt zu werden. Nach der langsamen Umkehrdrehung des Webmaschinenantriebsmotors
Mo erteilt der Webmaschinensteuercomputer Co ein erzwungenes Stoppaufhebungssignal
zu der Frotteebewegungssteuervorrichtung C1 (Schritt 5406). Die
Frotteebewegungssteuervorrichtung C1 reagiert auf den Empfang des
erzwungenen Stoppaufhebungsbefehlssignals in einem Schritt 423,
der in 12 gezeigt wird,
um dadurch die Drehposition des Frotteebewegungsmotors 28 zu
korrigieren, sodass sie mit dem Drehwinkel Θ1 der Webmaschine in einem
Schritt S424, der in 12 gezeigt
wird, übereinstimmt.
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Nach Entfernung des Schusses, der
an dem Eintragsfehler leidet, aus der Fachbildung wird der Startschalter 45 eingeschaltet
(Schritt 5410 in 11).
Der Webmaschinensteuercomputer Co reagiert auf das Weboperationsstartsignal,
das beim Schließen
des Startschalters 45 generiert wird, um dadurch das Synchronisationssteuerstartsignal
zu der Frotteebewegungssteuervorrichtung C1 auszugeben (Schritt
S411), während die
Weboperation durch Aktivieren des Webmaschinenantriebsmotors Mo
erneut gestartet wird (Schritt 5412). Andererseits startet die Frotteebewegungssteuervorrichtung
C1 die hierin zuvor beschriebene Synchronisationssteuerung in einem
Schritt 5428, der in 12 gezeigt
wird, als Reaktion auf den Empfang des Synchronisationssteuerstartsignals
erneut (Schritt S427 in 12).
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Die Schussidentifizierungsvorrichtung
für das
Weben von Florgewebe gemäß der vierten
Ausführungsform
der Erfindung sieht die nachstehend erwähnten vorteilhaften Wirkungen
vor.
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- (e) Der Webmaschinensteuercomputer Co dient als eine Schussidentifizierungseinrichtung
zum Identifizieren der Typen von Schüssen zum Bilden des unitären Flors.
Andererseits dient die Frotteebewegungssteuervorrichtung C1 als
eine Änderungssteuereinrichtung
zum Vorrücken
der Stoppzeiteinstellung des Frotteebewegungsmotors 28,
der als eine Frotteebewegungseinrichtung dient, wenn der Schuss,
der unmittelbar vor dem Webmaschinenstopp eingefügt wird, als der schnell eingeschossene
Schuss identifiziert wurde. Obwohl der Frotteebewegungsmotor 28 mit
der Drehung der Webmaschine während
der Weboperation synchronisiert ist, wird der Frotteebewegungsmotor 28 zu
einem frühen
Zeitpunkt gestoppt, ohne mit der Drehung der Webmaschine synchronisiert
zu sein, wenn die Webmaschine nach der Einfügung des schnell eingeschossenen Schusses
Y1 gestoppt wird. Die Schusseintragszeiteinstellung fällt innerhalb
eines Bereichs von 90° bis
230° des
Webmaschinendrehwinkels. Wenn der Webmaschinenantriebsmotor Mo mit
einer Verzögerung
stoppt, wird der Abstand zwischen dem ersten lose eingeschossenen
Schuss Y2 und dem Gewebesaum W1 kürzer als der vorbestimmte Abstand,
wie in 15B dargestellt,
was eine Bildung eines Webstreifens, der einen Fehler oder Defekt
beim Bilden des Flors darstellt, verursacht. In Verbindung damit
sollte vermerkt werden, dass auf Grund der Anordnung gemäß der momentanen
Ausführungsform
der Erfindung der Abstand zwischen dem Gewebesaum W1 und dem ersten
lose eingeschossenen Schuss Y2, der dem zweiten lose eingeschossenen
Schuss Y3 vorausgeht, der an dem Eintragsfehler leidet, niemals
kürzer
als der vorbestimmte Abstand wird, was wiederum bedeutet, dass ein
Erscheinen des Webstreifens wegen dem Schusseintragsfehler positiv
ausgeschlossen werden kann.
- (f) Der Webmaschinensteuercomputer Co funktioniert auch als
eine Aufhebungsbefehlseinrichtung für einen erzwungenen Stopp zum
Erteilen eines Befehls, den Befehl für einen erzwungenen Stopp zum
Vorrücken
der Zeiteinstellung, bei der der Frotteebewegungsmotor 28 zu
stoppen ist, aufzuheben oder zurückzusetzen. Wenn
der Webmaschinensteuercomputer Co den Aufhebungsbefehl für einen
erzwungenen Stopp erteilt, steuert die Frotteebewegungssteuervorrichtung
C1, die als die Abstandsänderungssteuereinrichtung
funktioniert, den Frotteebewegungsmotor 28, sodass die
Rotationsphase des Frotteebewegungsmotors 28 zu dem Drehwinkel
der Webmaschine passt. Auf Grund eines derartigen Positionsanpassungsprozesses
wird der Abstand zwischen dem ersten lose eingeschossenen Schuss
Y2 und dem Gewebesaum W1, wenn die Webmaschine gestoppt wird, auf
den vorbestimmten Abstand korrigiert, was zum Realisieren der ersten
Florbildung nachfolgend zu dem erneuten Start der Weboperation effektiv
ist.
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Ausführungsform 5
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Als Nächstes wird eine fünfte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung durch Bezug auf 14 beschrieben, in der Komponenten, die
jenen hierin zuvor beschriebenen gleich oder äquivalent sind, durch gleiche
Bezugszeichen bezeichnet werden und deren wiederholte Beschreibung
weggelassen wird.
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In 14 bezeichnet
Bezugszeichen 61 einen Zuführungsrapierkopf, der angepasst
ist, in eine Fachbildung eingeführt
zu werden, die durch Ketten von einer Schusseintragsstartsei to gebildet
wird, und Bezugszeichen 62 bezeichnet einen Empfangsrapierkopf,
der angepasst ist, in die Fachbildung von einer Schusseintragsterminalseite
eingeführt
zu werden. Die Rapierköpfe 61 und 62 sind
jeweils mit Rapierbändern 63 und 64 an
deren Spitzenendabschnitten gesichert. Die Rapierbänder 63 und 64 sind
jeweils um Sprossenräder 65 und 66 gewunden,
die hin- und hergehend in entgegengesetzten Richtungen zueinander
gedreht werden. Spezieller wird der Zuführungsrapierkopf 61 in
die Fachbildung durch Drehen des Sprossenrads 65 in der
Vorwärtsrichtung
eingeführt,
während
der Zuführungsrapierkopf 61 aus
der Fachbildung zurückgenommen
oder herausgezogen wird, wenn sich das Sprossenrad 65 in
der Rückwärtsrichtung
dreht. Ähnlich
wird der Empfangsrapierkopf 62 in die Fachbildung bei einer
Vorwärtsdrehung
des Sprossenrads 66 eingeführt, während er aus der Fachbildung
herausgezogen wird, wenn sich das Sprossenrad 66 in der
Rückwärtsrichtung
dreht.
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Eine Lade 47 wird an der
Kippwelle 48 gestützt.
Die Lade 47 ist gestaltet, sich um die Kippwelle 48 zusammen
mit ihr zu drehen. Eine Antriebswelle 49 ist unmittelbar
unter der Kippwelle 48 drehbar befestigt. Die Antriebswelle 49 ist
angepasst, durch einen Schlagmotor 50 angetrieben zu werden.
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Doppelnocken 51 und 52 sind
jeweils an der Antriebswelle 49 an ihren beiden Endabschnitten
fest montiert, während
Doppelnockenhebel 53 und 54 jeweils mit der Kippwelle 48 an
ihren beiden Endabschnitten gesichert sind. Eine Drehbewegung der
Antriebswelle 49 wird in eine Hin- und Herbewegung der
Kippwelle 48 mittels eines positiven Nockenmechanismus übersetzt,
der durch die Doppelnocken 51 und 52 durch Kooperation
mit den Doppelnockenhebeln 53 und 54 gebildet
wird. Bei einer hin- und hergehenden Winkelverlagerung der Kippwelle 48 wird
die Lade 47 veranlasst, reziprokativ zu schwingen, d.h.
vor wärts
und rückwärts, wodurch
eine Schlagoperation durch das Webeblatt 60 realisiert
wird.
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Ferner sind dreidimensionale Kurbelmechanismen 55 und 56 jeweils
an beiden Enden der Antriebswelle 49 aufgestellt. Eine
Drehung der Antriebswelle 49 wird in Hin- und Herdrehungen
der Sprossenräder 65 und 66 vermittels
der dreidimensionalen Kurbelmechanismen 55 bzw. 56 übersetzt.
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Die Hin- und Herdrehung der Sprossenräder 65 und 66 wird
auf die Rapierbänder 63 bzw.
64 übertragen,
wodurch die Rapierbänder 63 und 64 veranlasst
werden, sich jeweils hin und her zu bewegen. Wegen der Hin- und
Herbewegungen der Rapierbänder 63 und 64 werden
die Rapierköpfe 61 und 62 veranlasst,
sich in die bzw. aus der Fachbildung zu bewegen. Die dreidimensionalen
Kurbelmechanismen 55 und 56 sind symmetrisch zueinander
mit Bezug auf eine vertikale Mittellinie der Webmaschine implementiert,
wie in 14 zu sehen ist.
Die Sprossenräder 65 und 66,
die an linken und rechten Seiten der Webmaschine aufgestellt sind, wie
in 14 zu sehen ist,
werden veranlasst, sich in den Richtungen umgekehrt zueinander zu
drehen. Somit können
sich die beiden Rapierköpfe 61 und 62 synchron
zueinander in die Fachbildung bewegen, um sich an einer Mittelposition
zu treffen, wie in der Richtung der Breite nach des Gewebes gesehen.
Danach werden die Rapierköpfe 61 und 62 aus
der Fachbildung zurückgezogen.
Der Schuss Y, der mittels des Zuführungsrapierkopfes 61 in
die Fachbildung eingeführt
und durch sie getragen wird, wird zu dem Empfangsrapierkopf 62 übertragen.
Der Empfangsrapierkopf 62 wird dann aus der Fachbildung
zurückgezogen,
wodurch sich der Schuss Y voll-ständig durch
die Fachbildung erstrecken kann.
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Der Schlagmotor 50, der
die Abstandsänderungseinrichtung
bildet, ist der Steuerung einer Schlagsteuereinheit 57 unterworfen,
die die Abstandsänderungssteuereinrichtung
bildet oder als sie dient. Spezieller steuert die Schlagsteuereinheit 57 den
Schlagmotor 50 auf der Basis der webmaschinendrehwinkelinformation,
die aus der Ausgabe des Rotationsencoders 39 abgeleitet
wird, sodass die Synchronisation für die Schlagoperation hergestellt
wird. Ferner führt
die Schlagsteuereinheit 57 eine Rückkopplungssteuerung des Schlagmotors 50 auf
der Basis der Drehwinkelinformation durch, die aus der Ausgabe des
Rotationsencoders 501 abgeleitet wird, der in den Schlagmotor 50 einbezogen
ist.
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Beim Auftreten eines Eintragsfehlers
in dem zweiten lose eingeschossenen Schuss erteilt der Webmaschinensteuercomputer
Co ein Befehlsignal für
einen erzwungenen Stopp zu der Schlagsteuereinheit 57, die
auf dieses Signal durch zwangsweises Stoppen des Schlagmotors 50 reagiert.
Wegen dieses erzwungenen Stopps des Schlagmotors 50 wird
verhindert, dass der Abstand zwischen dem Gewebesaum W1 und dem ersten
lose eingeschossenen Schuss, der dem zweiten lose eingeschossenen
Schuss vorausgeht, der an dem Eintragsfehler leidet, kürzer als
der vorbestimmte Abstand wird. Somit kann die Bildung eines Webstreifens, der
eine defekte Florbildung darstellt, die einer Verringerung des Abstands
zwischen dem ersten lose eingeschossenen Schuss und dem Gewebesaum
W1 unter einen vorbestimmten Abstand zuzuschreiben ist, befriedigend
vermieden werden.
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Viele Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung sind aus der detaillierten Beschreibung offensichtlich
und es ist somit durch die angefügten
Ansprüche
beabsichtigt, alle derartigen Merkmale und Vorteile des Systems
abzudecken, die innerhalb des wahren Geists und Bereichs der Erfindung
fallen. Da ferner einem Durchschnittsfachmann zahlreiche Modifikationen
und Kombinationen leicht einfallen, ist nicht beabsichtigt, die
Erfindung auf die veranschaulichte und beschriebene exakte Konstruktion
und Operation zu begrenzen.
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Als ein Beispiel kann auch die Schussidentifizierungsvorrichtung
für das
Weben von Florgewebe gemäß der vorliegenden
Erfindung wie nachstehend erwähnt
modifiziert werden.
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- (1) In der Schusseintrags-Steuervorrichtung für die Florgewebe-Webmaschine
gemäß ersten
Ausführungsform
der Erfindung können
das Webmusteranforderungssignal und das Schusssequenzanforderungssignal gleichzeitig
mit der Webmusterbefehlsinformation und der Schusssequenzinformation,
die gleichermaßen gleichzeitig
ausgegeben werden, ausgegeben werden.
- (2) Das Webmusteranforderungssignal und das Schusssequenzanforderungssignal
können
weggelassen werden, wobei die Webmusterbefehlsinformation und die
Schusssequenzinformation zu einem Zeitpunkt entsprechend einem vorbestimmten
Drehwinkel der Webmaschine ausgegeben werden.
- (3) Das Schussidentifizierungssteuerprogramm kann durch die
Frotteebewegungssteuervorrichtung C1 an Stelle des Webmaschinensteuercomputers
Co ausgeführt
werden.
- (4) Das Schussidentifizierungssteuerprogramm kann durch die
Webmuster-Einstelleinheit 35 an Stelle des Webmaschinensteuercomputers
Co ausgeführt
werden.
- (5) Die Steuervorrichtung der Schussbeseitigungseinheit, die
zum Entfernen des Schusses gestaltet ist, der an dem Eintragsfehler
leidet, kann durch die Operationssteuereinrichtung implementiert
werden. Es wird bevorzugt, dass die Schussbeseitigungseinheit unbetätigt verbleibt,
wenn ein Eintragsversagen oder Fehler in dem schnell eingeschossenen
Schuss auftritt. Dazu müssen
die Schüsse
in der Flormuster-Weboperation identifiziert werden.
- (6) Eine Bestimmung eines Schussinformationserzeugungsfehlers
kann auf der Basis der gegenwärtigen Webmusterinformation
und der nachfolgenden Webmusterinformation oder alternativ auf der
Basis der nachfolgenden Webmusterinformation und der nächsten nachfolgenden
Webmusterinformation vorgenommen werden.
- (7) Das Konzept der vorliegenden Erfindung kann gleichermaßen auf
eine Florgewebe-Webmaschine angewendet werden, die mit zwei Servomotoren
ausgerüstet
ist, wie in der offengelegten japanischen Patentanmeldung Nr. 133549/1995
(JP-A-7-133549)
offengelegt wird.
- (8) Ähnlich
kann die vorliegende Erfindung in einer Florgewebe-Webmaschine Anwendung
finden, in der die Schlagposition geändert werden kann.
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Entsprechend kann auf alle geeigneten
Modifikationen und Entsprechungen zurückgegriffen werden, die innerhalb
des Bereichs der Erfindung fallen.