DE69813915T2 - Klebstoff, mit Klebstoff befestigter Förmkörper, Elektronisches Gerät und Uhr - Google Patents

Klebstoff, mit Klebstoff befestigter Förmkörper, Elektronisches Gerät und Uhr

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DE69813915T2
DE69813915T2 DE1998613915 DE69813915T DE69813915T2 DE 69813915 T2 DE69813915 T2 DE 69813915T2 DE 1998613915 DE1998613915 DE 1998613915 DE 69813915 T DE69813915 T DE 69813915T DE 69813915 T2 DE69813915 T2 DE 69813915T2
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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Klebstoff, einen mittels Klebstoff befestigten Körper, sowie eine elektronische Vorrichtung und eine Uhr, die den mittels Klebstoff befestigten Körper umfassen. Die Erfindung ist insbesondere brauchbar als eine Technik, die für die Verwendung in einem verklebten Teil geeignet ist, das wasserdicht (feuchtigkeitsdicht), wasserbeständig (feuchtigkeitsbeständig), haltbar und stoßfest sein muß.
  • Herkömmliche Uhren mit Wasserdichtheit weisen im allgemeinen eine Struktur auf, in der z. B. eine Kunstharzdichtung (Dichtung) in den Eingriffabschnitt zwischen einem Uhrgehäusekörper (Körper) und einem transparenten Deckglas (transparentes Fenster) eingepreßt ist, um beide Elemente zu fixieren und die Wasserdichtheit sicherzustellen.
  • Dieses Verfahren, das die Kunstharzdichtung verwendet, erfordert jedoch, die Dicke der Dichtung bis zu einem gewissen Maß zu erhöhen, um eine ausreichende Dichtungsleistung zu erhalten, und erfordert, daß der Uhrgehäusekörper und das transparente Glas, die die Dichtung unterstützen, eine vorgegebene Steifigkeit aufweisen. Die Abmessungen der Uhr in Dickenrichtung und in Ebenenrichtung derselben werden somit unvermeidbar erhöht, wodurch eine Verdünnung und Miniaturisierung der Uhr beschränkt wird. Ferner besteht die Notwendigkeit, die Dichtung mit einer Form vorzubereiten, die den jeweiligen Uhrtypen entspricht, wodurch eine komplizierte Arbeit für das Management der Teile und einen Montageprozeß erforderlich ist.
  • Um die obigen Probleme zu lösen, wird eine Technik vorgeschlagen, in der die Elemente direkt mit einem Klebstoff ohne Verwendung einer Dichtung verklebt und befestigt werden. Die geprüfte japanische Patentveröffentlichung Nr. 7-98674 offenbart eine Struktur, in der ein Uhrgehäusekörper und ein transparentes Glas mit einem Klebstoff verklebt und fixiert werden, der eine hohe Wasserdichtheit und Haltbarkeit aufweist. Eine solche Struktur, die die verklebten und fixierten Elemente umfaßt, ermöglicht eine Verdünnung und Miniaturisierung einer Uhr.
  • Eine Uhr, die die Struktur aufweist, in der beide Elemente mit einem herkömmlichen Klebstoff verklebt und fixiert sind, weist jedoch das Problem auf, daß die Wasserdichtheit hinsichtlich der Eigenschaften des Klebstoffes unzureichend ist, wobei dann, wenn diese Struktur auf eine Uhr angewendet wird, die selbst unter einem Druck von 5 atm (Atmosphären) oder mehr wasserdicht sein muß, mit Ausnahme dann, wenn nur ein geringes Niveau an Wasserdichtheit für die Haftung von Wassertröpfchen erforderlich ist, eine ausreichende Haltbarkeit der wasserdichten Struktur aufgrund der Auflösung der Klebstoffschicht in Wasser nicht sichergestellt werden kann.
  • Genauer, der in der obigen Veröffentlichung offenbarte Klebstoff verschlechtert sich weniger im Vergleich zu früheren Klebstoffen, jedoch schreitet die Verschlechterung fort, wenn der Klebstoff für eine lange Zeit in heißes Wasser getaucht wird. Der Klebstoff kann somit nicht für Anwendungen mit vielen Gelegenheiten eines Wasserkontaktes, wie z. B. Schwimmen im Meer, Baden, Fischen, Küchenarbeit und dergleichen, verwendet werden.
  • Ferner weisen herkömmliche ultraviolett-aushärtbare Klebstoffe und andere Epoxydklebstoffe das Problem auf, daß die Härtung nach der Verklebung mit der Zeit fortschreitet, wodurch die Stoßfestigkeit verschlechtert wird. Wenn die Stoßfestigkeit aufgrund einer Erhöhung der Härte der Klebstoffschicht verschlechtert wird, wird z. B. dann, wenn die Uhr bei einem Freiluftsport oder dergleichen verwendet wird, die Klebstoffschicht gebrochen, wenn ein Stoß auf die Uhr ausgeübt wird, wodurch möglicherweise die Wasserdichtheit zerstört wird und ein Abblättern oder eine Trennung zwischen den Elementen hervorgerufen wird. Im Fall einer wasserdichten Uhr ist daher eine Verschlechterung der Stoßfestigkeit ein bedeutender Mangel.
  • Das Dokument US-A-4309526 offenbart eine aushärtbare, polymerisierbare Klebstoff- und Dichtmittel-Zusammensetzung, die einige der Merkmale des hier angegebenen Anspruchs 1 aufweist. Das Dokument DE-A-40 25 776 offenbart Vorpolymere, die auf bifunktionalen Polyether-Derivaten beruhen, die verwendet werden können, um licht-aushärtbare Klebstoffe zu bilden.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die obigen Probleme der herkömmlichen Strukturen zu beseitigen und einen mittels Klebstoff befestigten Körper (mittels Klebstoff befestigte Struktur) zu schaffen, der eine hervorragende Wasserdichtheit (Feuchtigkeitsdichtheit) und hohe Haltbarkeit aufweist, der mit einem neuartigen Klebstoff mit hoher Wasserdichtheit (Feuchtigkeitsdichtheit) und geringerer Änderung der Elastizität im Zeitverlauf verklebt ist, und eine elektronische Vorrichtung und eine Uhr zu schaffen, die jeweils den mittels Klebstoff befestigten Körper umfassen.
  • Um die Aufgabe zu lösen, wird ein mittels ein Klebstoff befestigter Körper geschaffen, der erhalten wird durch Verkleben und Fixieren eines ersten Elements und eines zweiten Elements mit einem Klebstoff, wobei der Klebstoff ein aushärtbarer Klebstoff ist, der als Bestandteile enthält: a) 100 Gewichtsanteile eines Vorpolymer-Kunstharzes, das Polytetramethylen-Oxid als Hauptkette und Methacryl-Gruppen oder Acryl-Gruppen an beiden Enden der Hauptkette oder in den Seitenketten aufweist; b) 50 bis 300 Gewichtsanteile von wenigstens einem ausgewählten Acrylmonomer oder Methacrylmonomer aus den Monomeren, die 28 bis 80 Gew.-% an Isobornyl-Acrylat, Isobornyl-Methacrylat oder ein Gemisch hiervon enthalten; und c) einen Silan-Haftvermittler.
  • Diese Konstruktion erlaubt die Ausbildung einer Klebstoffschicht mit einer hervorragenden Wasserfestigkeit, die eine geringere Zunahme der Härte nach der Verklebung und eine geringere Verschlechterung der Elastizität im Zeitverlauf hervorruft, und die somit die Verwirklichung einer mittels Klebstoff befestigten Struktur mit einer hohen Wasserdichtheit, einer hervorragenden Wärmefestigkeit, Verklebung, Flexibilität und hervorragender Haltbarkeit erlaubt.
  • Der Klebstoff enthält vorzugsweise 0,5 bis 20 Gewichtsanteile des Silan- Haftvermittlers.
  • Die Konstruktion verbessert die Haftung insbesondere an Glas und Metallen.
  • Der Klebstoff enthält vorzugsweise 0,5 bi 20 Gewichtsanteile des Silan- Haftvermittlers
  • Die Konstruktion erlaubt eine effiziente Aushärtung des Klebstoffes.
  • Der Klebstoff ist vorzugsweise ein licht-aushärtbarer Klebstoff.
  • Diese Konstruktion erlaubt eine einfachere Verklebung, wenn wenigstens eines der ersten und zweiten Elemente ein Element ist, das ein lichtdurchlässiges Element umfaßt.
  • Der ungehärtete Klebstoff weist vorzugsweise eine Viskosität von 450 bis 6.500 cps bei 25ºC auf.
  • Diese Konstruktion bewirkt eine hervorragende Verarbeitbarkeit der Verklebung und verbessert die Gleichmäßigkeit der Klebstoffschicht.
  • Eine Klebstoffschicht des Klebstoffes weist vorzugsweise eine mittlere Dicke von 2 bis 600 um auf.
  • Diese Konstruktion kann eine gute Haftung und eine hervorragende Verarbeitbarkeit der Verklebung sicherstellen.
  • Wenigstens eines der ersten und zweiten Elemente ist vorzugsweise eine Glaselement.
  • Die ersten und zweiten Elemente umfassen vorzugsweise das gleiche Material oder verschiedene Glasmaterialen.
  • Die ersten und zweiten Elemente umfassen vorzugsweise Glasmaterialen mit verschiedenen Zusammensetzungen oder physikalischen Eigenschaften.
  • Da der Klebstoff für die Verklebung von Gläsern besonders geeignet ist und eine hervorragende Wirkung aufweist, verbessert die Konstruktion die Verfügbarkeit.
  • Es wird vorzugsweise eine Anzeigeschicht zwischen den ersten und zweiten Elementen gehalten.
  • Diese Konstruktion erlaubt eine visuelle Betrachtung der Anzeigeschicht durch das Glas und verhindert ein Abfallen der Anzeigeschicht.
  • Das zweite Element weist vorzugsweise eine höhere Härte auf als das erste Element, wobei das erste Element vorzugsweise eine darin ausgebildete Aussparung aufweist.
  • Diese Konstruktion erlaubt eine einfache Ausbildung der Aussparung auf der Seite, die dem zweiten Element gegenüberliegt, während die auf der Seite des zweiten Elementes benötigte Härte sichergestellt wird.
  • Die obenbeschriebene verklebte Struktur des mittels Klebstoff befestigten Körpers kann als eine verklebte Struktur zwischen Komponenten verschiedener elektronischer Vorrichtungen verwendet werden.
  • Beispiele von elektronischen Vorrichtungen umfassen eine elektronische Uhr (Armbanduhr), ein tragbares Telephon, eine Taschenrufvorrichtung (Anrufmelder), einen elektronischen Taschenrechner, einen Personalcomputer, einen Wortprozessor, einen Drucker, eine Kopiermaschine, ein elektronisches Spielzeug, verschiedene Meßvorrichtungen, eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung (LCD) und dergleichen.
  • Die verklebte Struktur des obigen mittels Klebstoff befestigten Körpers kann auch als verklebte Struktur zwischen den äußeren Teilen einer Uhr (uhrseitige Teile) verwendet werden.
  • Zum Beispiel kann diese verklebte Struktur auf die Verklebung zwischen einem Uhrgehäuse und einem Deckglas, und auf die Verklebung von wenigstens zwei Typen von Gläsern angewendet werden, um ein Deckglas zu bilden, wie z. B. eine Verklebung zwischen Saphirglas und anorgani schem Glas.
  • Der mittels Klebstoff befestigte Körper der vorliegenden Erfindung kann nicht nur auf die Verklebung in der elektronischen Vorrichtung und einer Uhr angewendet werden, sondern auch in verschiedenen Gegenständen mit verklebten Teilen, z. B. Spielzeugen (typischerweise Spielzeuge, die in Wasser verwendet werden), Wassergläsern, Fenstergläsern und dergleichen.
  • Im folgenden werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung lediglich beispielhaft und mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen genauer beschrieben, in welchen:
  • Die Tabellen 1 bis 8 Testergebnisse zeigen, die im folgenden beschrieben werden;
  • Fig. 1 eine vergrößerte Querschnittsansicht ist, die die Konstruktion einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • Fig. 2 eine vergrößerte Querschnittsansicht ist, die die Konstruktion einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • Fig. 3 eine vergrößerte Querschnittsansicht ist, die die Konstruktion einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • Fig. 4 eine vergrößerte Querschnittsansicht ist, die die Konstruktion einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • Fig. 5 eine vergrößerte Querschnittsansicht ist, die die Konstruktion einer fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • Fig. 6 eine vergrößerte Querschnittsansicht ist, die die Konstruktion einer sechsten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • Fig. 7 eine vergrößerte Querschnittsansicht ist, die die Konstruktion einer siebten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • Fig. 8 eine vergrößerte Querschnittsansicht ist, die die Konstruktion einer achten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • Fig. 9 eine vergrößerte Querschnittsansicht ist, die die Konstruktion einer neunten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • Fig. 10 eine vergrößerte Querschnittsansicht ist, die die Konstruktion einer zehnten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • Fig. 11 eine vergrößerte Querschnittsansicht ist, die die Konstruktion einer elften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • Fig. 12 eine vergrößerte Querschnittsansicht ist, die die Konstruktion einer zwölften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • Fig. 13 eine vergrößerte Querschnittsansicht ist, die die Konstruktion einer dreizehnten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • Fig. 14 eine vergrößerte Querschnittsansicht ist, die die Konstruktion einer vierzehnten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • Fig. 15 eine vergrößerte Querschnittsansicht ist, die einen Zustand zeigt, in welchem ein laminiertes Deckglas auf einen Körper aufgesetzt ist;
  • Fig. 16 eine perspektivische Ansicht ist, die eine Kompressionsbeanspruchung zeigt, die auf ein laminiertes Deckglas wirkt;
  • Fig. 17 ein Graph ist, der Änderungen der Klebefestigkeit im Zeitverlauf im Vergleich zu einem herkömmlichen Beispiel zeigt, wenn Beispiele der vorliegenden Erfindung in heißes Wasser getaucht werden; und
  • Fig. 16 ein Graph ist, der Änderungen der Klebefestigkeit im Zeitverlauf im Vergleich zu einem herkömmlichen Beispiel zeigt, wenn Beispiele der vorliegenden Erfindung mit ultravioletten Strahlen bestrahlt werden.
  • Fig. 1 ist ein vergrößerter Querschnittsansicht, die die Struktur eines verklebten Teils einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt. In dieser Ausführungsform wird die vorliegende Erfindung auf eine mittels Klebstoff befestigte Struktur zwischen einem Körper 10, der den Gehäusekörper einer Armbanduhr bildet, und einem Deckglas 11 angewendet.
  • Der Gehäusekörper enthält einen Uhrwerkkörper (Uhrwerk), an dem ein Namensschild und Nadeln vorgesehen sind, externe Bedienungselemente, wie z. B. eine Uhrkrone, einen Knopf und dergleichen, die in den Körper eingesetzt sind, und eine Rückseitenabdeckung, die vorgesehen ist, um eine Uhr zu bilden.
  • Auf der Innenseite des oberen Abschnitts des Körpers 10 ist eine ringförmige Unterstützungsstufe 100 ausgebildet, so daß die Umfangsoberfläche und ein Abschnitt des Bodens des Deckglases 11 die Unterstützungsflächen 10a und 10b der Unterstützungsstufe 100 berühren.
  • Das Deckglas 11 umfaßt ein anorganisches Glas, wie z. B. Silikatglas, Natronglas, Saphirglas, Spinellglas oder dergleichen, ein Kunstharz oder ein weiteres transparentes Material.
  • Das Komponentenmaterial des Körpers 10 ist nicht beschränkt, wobei z. B. verschiedene Metalle wie z. B. Titan; rostfreier Stahl; Kupferlegierungen wie Messing und Neusilber; Aluminium; Metalle, die mittels Plattierung oberflächenbehandelt worden sind; Edelmetalle wie Gold, Silber und Platin; Hartmetalle wie z. B. Karbide, Nitride, Oxyde, Boride und dergleichen; verschiedene Keramiken; verschiedene Hartharzmaterialen und dergleichen verwendet werden können.
  • Zwischen den Unterstützungsflächen 10a und 10b und dem Deckglas 11 ist eine Klebstoffschicht 12 eingesetzt, die erhalten wird, durch Aushärten eines Klebstoffes, der ein aushärtbares Harz umfaßt, insbesondere ein lichtaushärtbares Harz, das durch Bestrahlung mit Licht, wie z. B. ultravioletter Strahlung, aushärtet, um beide Elemente zu verkleben.
  • Der aushärtbare Klebstoff (im folgenden einfach als "der Klebstoff" bezeich net) umfaßt als wesentliche Bestandteile:
  • a) 100 Gewichtsanteile eines Vorpolymer-Kunstharzes (im folgenden einfach als "Komponente a" bezeichnet), das Tetramethylen-Oxyd als Hauptkette und Methacryl-Gruppen oder Acryl-Gruppen an beiden Enden der Hauptkette oder in den Seitenketten aufweist;
  • b) 50 bis 300 Gewichtsanteile von wenigstens einem ausgewählten polymerisierbaren Acrylmonomer und/oder Methacrylmonomer (im folgenden einfach als "Komponente b" bezeichnet) aus Acrylmonomeren und Methacrylmonomeren, die Isobornyl-Acrylat, Isobornyl-Methacrylat oder ein Gemisch hiervon enthalten; und
  • c) einen Silan-Haftvermittler (im folgenden einfach als "Komponente c" bezeichnet).
  • Der aushärtbare Klebstoff umfaßt ferner vorzugsweise:
  • d) einen Polymerisationsinitiator (im folgenden einfach als "Komponente d" bezeichnet.
  • Die Komponente a wird hauptsächlich verwendet, um eine hervorragende Klebekraft zu erhalten und die Wasserfestigkeit, Aushärtbarkeit, Stoßfestigkeit und die Niedertemperatureigenschaften des Klebstoffes zu verbessern. Polytetramethylen-Oxyd wird durch die folgende chemische Formel repräsentiert:
  • -O-(CH&sub2;-CH&sub2;-CH&sub2;-CH&sub2;-O)n-
  • Als Verfahren zum Einführen von Methacryl-Gruppen oder Acryl-Gruppen in beide Enden oder die Seitenketten des Tetramethylen-Oxyd kann z. B. ein Verfahren des Verbindens von (Meth)acrylsäure mittels Veresterung oder ein Verfahren des Verbindens eines (Meth)acrylmonomers mit einer Hydroxylgruppe durch Diisocyanat verwendet werden.
  • Obwohl Polyethylen-Oxyd, Polypropylen-Oxyd, Polybutadien und dergleichen als Hauptkette betrachtet werden können, sind diese unerwünscht. Das heißt, die Hauptkette, die Polyethylen-Oxyd umfaßt, verursacht eine Verschlechterung der Wasserfestigkeit. Die Oberfläche des Polypropylen-Oxyds wird durch Aushärtung mit ultravioletten Strahlen kaum gehärtet und weist eine geringere Wasserfestigkeit auf als Polytetraethylen-Oxyd. Wenn die Hauptkette Polybutadien umfaßt, wird die Wasserfestigkeit verbessert, jedoch verschlechtern sich die Oberflächen-Aushärtbarkeit und die Niedertemperatureigenschaften, wobei die Aushärtung mit der Zeit fortschreitet, da es Doppelbindungen in seiner chemischen Struktur aufweist. Polybutadien tendiert somit dazu, eine unzureichende Langzeitzuverlässigkeit hervorzurufen.
  • Im Gegensatz zu diesen Polymeren weist Polytetramethylen-Oxyd vier Methylen-Gruppen auf und weist somit eine hervorragende Wasserfestigkeit, Oberflächen-Aushärtbarkeit und Niedertemperatureigenschaften auf.
  • Obwohl Beispiele der Komponente a Polytetramethylen-Diacrylat, Polytetramethylen-Urethan-Diacrylat und dergleichen umfassen, ist die Komponente a nicht auf diese Verbindungen beschränkt.
  • Die Komponente b wird hauptsächlich für eine geeignete Einstellung der Viskosität der Komponente a verwendet. Beispiele für Acrylmonomere oder Methacrylmonomere als Komponente d umfassen 2-Hydroxyethyl- (Meth)acrylat, 2-Hydroxypropyl-(Meth)acrylat, Tetrahydrofurfulyl- (Meth)acrylat, Phenoxyethyl-(Meth)acrylat Dicyclopentenyl-(Meth)acrylat und dergleichen. Diese Verbindungen können einzeln oder in einem Gemisch von wenigstens zwei Verbindungen verwendet werden.
  • Der Gehalt an der Komponente b beträgt vorzugsweise 50 bis 300 Gewichtsanteile relativ zu 100 Gewichtsanteilen der Komponente a. Mit einem Gehalt von weniger als 50 Gewichtsanteilen wird die Viskosität des ungehärteten Klebstoffes erhöht, wobei die Verarbeitbarkeit der Verklebung verschlechtert wird. Bei einem Gehalt von mehr als 300 Gewichtsanteilen wird die Viskosität des ungehärteten Klebstoffes verringert, wobei der Klebstoff leicht während der Beschichtung fließt, wodurch die Verarbeitbarkeit verschlechtert wird. Außerdem tendiert die Flexibilität (Elastizität) des Klebstoffes nach der Aushärtung dazu, sich zu verschlechtern, wodurch die Stoßfestigkeit verschlechtert wird. Bei genauerer Betrachtung der Viskosität des ungehärteten Klebstoffes, der Flexibilität nach dem Aushärten und der Stoßfestigkeit beträgt der Gehalt an der Komponente b vorzugsweise 70 bis 250 Gewichtsanteile.
  • Die Komponente b enthält vorzugsweise 28 bis 80 Gew.-% an Isobornylacrylat oder Isobornyl-Methacrylat einzeln oder in einem Gemisch hiervon. Wenn der Gehalt von Isobornyl-Acrylat, Isobornyl-Methacrylat oder einem Gemisch hiervon weniger als 28 Gew.-% beträgt, verschlechtern sich die Wärmefestigkeit, die Haftung und die Wasserfestigkeit im Vergleich zu einem Gehalt im obigen Bereich. Bei einem Gehalt von mehr als 80 Gew.-% geht tendenziell die Flexibilität verloren, wobei sich die Stoßfestigkeit verschlechtert. Bei einer genaueren Betrachtung der Flexibilität und der Stoßfestigkeit beträgt der Gehalt an Isobornyl-Acrylat, Isobornyl-Methacrylat oder einem Gemisch hiervon vorzugsweise 30 bis 65 Gew.-%.
  • Der Komponente c wird verwendet, um die Klebekraft insbesondere für Glas und Metalle zu verbessern, und um die Zuverlässigkeit für eine Langzeit- Wasserfestigkeit zu verbessern. Beispiele für die Komponente c umfassen γ- Methacryloxypropyl-Trimethoxysilan, γ-Methacryloxypropyl-Trimethoxysilan, γ-Glycidoxypropyl-Trimethoxysilan, γ-Vinyltrimethoxysilan, N-β-(N- Vinylbenzylaminoethyl)-γ-Aminopropyltrimethoxysilan-Hydrochlorid und dergleichen. Die Komponente c ist jedoch nicht auf diese Verbindungen beschränkt.
  • Obwohl der Gehalt an der Komponente c beschränkt nicht ist, beträgt der Gehalt vorzugsweise 0,5 bis 20 Gewichtsanteile, noch mehr bevorzugt 1 bis 15 Gewichtsanteile, auf der Grundlage von 100 Gewichtsanteilen der Komponente a. Bei einem Gehalt von weniger als 0,5 Gewichtsanteilen kann die Klebekraft an Glas nicht ausreichend verbessert werden, wobei die Langzeit-Zuverlässigkeit für Wasser nicht verbessert werden kann. Bei einem Gehalt von mehr als 20 Gewichtsanteilen wird manchmal die anfängliche Klebekraft verschlechtert.
  • Die Komponente d wird verwendet, um die Polymerisationsaushärtung durch Bestrahlung mit Licht, wie z. B. ultravioletten Strahlen, zu erleichtern. Beispiele für die Komponente d umfassen Diethoxyacetophenon, 2-Hydroxy- 2-Methyl-1-Phenylpropan-1-on, Benzoin, Benzoin-(Methyl)ethyl-Ether, Benzophenon und dergleichen. Die Komponente d ist jedoch nicht auf diese Verbindungen beschränkt.
  • Obwohl der Gehalt an der Komponente d nicht beschränkt ist, beträgt der Gehalt vorzugsweise 1 bis 20 Gewichtsanteile, noch mehr bevorzugt 2 bis 15 Gewichtsanteile, auf der Grundlage von 100 Gewichtsanteilen der Komponente a. Bei einem Gehalt von weniger als 1 Gewichtsanteil ist die Aushärtungsgeschwindigkeit gering und somit die Brauchbarkeit gering. Bei einem Gehalt von mehr als 20 Gewichtsanteilen wird manchmal die Klebekraft verschlechtert.
  • Neben den Komponenten a, b, c und d können beliebige gewünschte Additive für verschiedene Zwecke dem Klebstoff zugegeben werden. Ein Beispiel für solche Additive ist ein radikaler Polymerisationsverhinderer, um die Stabilität des Klebstoffes zu verbessern. Als Beispiele für den radikalen Polymerisationsverhinderer sind Hydroquinon, Hydroquinon-Methylether, t- Buthylcatechol, Benzoquinon und dergleichen zu nennen.
  • Um einen Teil auszuhärten, der nicht mit Licht bestrahlt werden kann, können z. B. ein organisches Peroxyd und ein Redox-Katalysator als ein anaerobes Aushärtungsmittel zugegeben werden. Das Zugeben dieser Verbindungen kann dem Klebstoff anaerobe Aushärtungseigenschaften verleihen. Dieses Verfahren ermöglicht eine Verklebung zwischen undurchsichtigen Elementen.
  • Beispiele für organische Peroxyde umfassen Diacyl-Peroxyd, Keton-Peroxyd, Hydroperoxyd, Dialkyl-Peroxyd, Peroxyester und dergleichen. Beispiele für Redox-Katalysatoren umfassen tertiäre Amine, Thioharnstoffe, metallische organische Salze, reduzierende organische Verbindungen und dergleichen.
  • Insbesondere wenn der Klebstoff für die Verklebung von Glaselementen verwendet wird, ist der Klebstoff vorzugsweise im wesentlichen transparent.
  • Obwohl die Viskosität des ungehärteten Klebstoffes nicht beschränkt ist, beträgt die Viskosität vorzugsweise etwa 450 bis 6.500 cps (25ºC), noch mehr bevorzugt etwa 800 bis 3.500 cps (25ºC). Bei einer übermäßig hohen Viskosität ist die Verarbeitbarkeit bei der Arbeit des Auftragens des Klebstoffes schlecht, wobei der Klebstoff in bestimmten Fällen nicht gleichmäßig aufgetragen werden kann. Bei einer übermäßig geringen Viskosität fließt der Klebstoff leicht während der Beschichtung, wodurch die Verarbeitbarkeit schlecht ist. Außerdem verschlechtert sich die Flexibilität (Elastizität) des Klebstoffes nach der Aushärtung, wodurch sich die Stoßfestigkeit entsprechend der Zusammensetzung des verwendeten Klebstoffes verschlechtert.
  • Die Dicke der Klebstoffschicht 12 ist nicht beschränkt und wird entsprechend den Formen und Bedingungen zwischen den verklebten Elementen geeignet festgesetzt. Die Dicke der Klebstoffschicht 12 beträgt jedoch vorzugsweise 2 bis 600 um, noch mehr bevorzugt 4 bis 250 um im Durchschnitt. Wenn die Klebstoffschicht 12 übermäßig dünn ist, ist die Pufferwirkung gering, wenn die Klebstoffschicht 12 einem Stoß ausgesetzt wird, wobei die Stoßfestigkeit somit in bestimmten Fällen verschlechtert wird. Wenn die Klebstoffschicht 12 übermäßig dick ist, tritt der überschüssige Klebstoff während des Verklebens hervor, wodurch die Verarbeitbarkeit verschlechtert wird. Die Klebstoffschicht 12 kann selbstverständlich einen Abschnitt mit einer Dicke außerhalb des obigen Bereiches aufweisen.
  • Die obenbeschriebenen Bedingungen für die Zusammensetzung, die Eigenschaften, die Dicke und dergleichen des Klebstoffes sind nicht auf den in Fig. 1 gezeigten, mittels Klebstoff befestigten Körper beschränkt, und gelten für Ausführungsformen und Beispiele, die im folgenden beschrieben werden, sowie für andere der vorliegenden Erfindung.
  • Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform, in der die Rückseite einer Armbanduhr eine Skelettstruktur zur Verbesserung des Erscheinungsbildes aufweist. In dieser Uhr ist ein Deckglas 16 an einem Rückseitenabdeckrahmen 15 verklebt und fixiert, der an einen Körper 10 geschraubt ist, so daß das innere der Uhr zu sehen ist.
  • In diesem Fall, ähnlich der ersten Ausführungsform, sind der Rückseitenabdeckrahmen 15 und das Deckglas 16 über eine Klebstoffschicht 17 mit dem Klebstoff der vorliegenden Erfindung (im folgenden als "der obenbeschriebene Klebstoff" bezeichnet), der oben mit Bezug auf die erste Ausführungsform beschrieben worden ist, in einer ringförmigen Unterstützungsstufe 150, die im Rückseitenabdeckrahmen 15 ausgebildet ist, verklebt und fixiert.
  • Eine Gummidichtung 13 ist zwischen dem Körper 10 und dem Rückseitenabdeckrahmen 15 montiert, um die Wasserabdichtungsfunktion zwischen dem Körper 10 und dem Rückseitenabdeckrahmen 15 zu erhalten.
  • Da in der zweiten Ausführungsform die Klebstoffschicht 17 auf der Rückseite der Armbanduhr vorhanden ist, die immer Schweiß oder dergleichen ausgesetzt ist, ist eine gute Wasserfestigkeit erforderlich. Der Klebstoff der Klebstoffschicht 17 weist jedoch die obenerwähnten hervorragenden Wirkungen auf.
  • Fig. 3 zeigt die Struktur einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Im oberen Abschnitt der Innenkante einer ringförmigen allgemeinen Glaskante 18 ist eine Unterstützungsstufe 180 ausgebildet, wobei der obenbeschriebene Klebstoff auf die Innenflächen 18a und 18b der Unterstützungsstufe 180 aufgetragen wird, um eine Klebstoffschicht 19 zu bilden. Auf die Innenflächen 18a und 18b der Unterstützungsstufe 180 der Glaskante 18 wird die Außenkante des Deckglases 11 über die Klebstoffschicht 19 verklebt und fixiert.
  • In dieser Ausführungsform können die Glaskante 18 und der Körper 20, sowie der Körper 20 und ein Kerneinsetzrohr 21, das in eine Axialbohrung 20a des Körpers 20 eingesetzt ist, mit dem obenbeschriebenen Klebstoff (nicht gezeigt) miteinander verklebt werden. Der in dieser Ausführungsform verwendete Klebstoff ist jedoch vorzugsweise mit einer Wärmeaushärtbarkeit oder einer anaeroben Aushärtbarkeit versehen.
  • Fig. 4 zeigt die Struktur einer vierten Ausführungsform. In dieser Ausführungsform ist keine Unterstützungsstufe in einem Körper 22 ausgebildet, wobei die Außenkante der unteren Fläche des Deckglases mit der oberen Fläche 22a des Körpers 22 über eine Klebstoffschicht 23 des obenbeschriebenen Klebstoffes verklebt wird.
  • Wie oben in der ersten Ausführungsform beschrieben worden ist, erlaubt der Klebstoff der vorliegenden Erfindung eine starke Haftung mit einer hohen Wasserfestigkeit, ohne daß die Unterstützungsstufe vorgesehen ist, und erlaubt somit eine sehr einfache Struktur für die Sicherstellung einer hervorragenden Wasserdichtheit und Haltbarkeit im Vergleich zu einer herkömmlichen Struktur. Der Klebstoff der vorliegenden Erfindung verbessert daher die Einfachheit der Bearbeitung der Uhraußenteile und trägt zu einer Verdünnung der Armbanduhr bei. In diesem Fall kann die Abblätterungsbeständigkeit verbessert werden, in dem die Haftungsbreite zwischen dem Deckglas 11 und dem Körper 22 erhöht wird.
  • Fig. 5 zeigt die Struktur einer fünften Ausführungsform. In dieser Ausführungsform ist ein Eckglas 11 an einem Körper 25 über eine Glaskante 24 angebracht. Diese Ausführungsform unterscheidet sich jedoch von der dritten Ausführungsform in dem Punkt, daß keine Unterstützungsstufe in der Glaskante 24 ausgebildet ist.
  • In dieser Ausführungsform, ähnlich der vierten Ausführungsform, ist die Außenkante der unteren Fläche des Eckglases 11 über eine Klebstoffschicht 26 des obenbeschriebenen Klebstoffes an der oberen Oberfläche 24a der Glaskante 24 verklebt und befestigt.
  • Die untere Fläche 24b der Glaskante 24 und die obere Fläche 25a des Körpers 25 können ebenfalls mit dem obenbeschriebenen Klebstoff verklebt und befestigt sein, dem eine Wärmeaushärtbarkeit oder eine anaerobe Aushärtbarkeit verliehen ist.
  • Fig. 6 zeigt die Struktur einer sechsten Ausführungsform. In dieser Ausführungsform ist den inneren Flächen 28a und 28b eine Unterstützungsstufe 280 einer hinteren Abdeckung 28 eine Wärmeaushärtbarkeit oder eine anaerobe Aushärtbarkeit verliehen, wobei ein Körper 27 und die Rückseitenabdeckung 28 mit einer Klebstoffschicht 29 des obenbeschriebenen Klebstoffes verklebt und befestigt sind.
  • Eine Glaskante 30, die am Körper 27 montiert ist, und das Deckglas 11 sind ebenfalls mit einer Klebstoffschicht 31 des obenbeschriebenen Klebstoffes in einer in der Glaskante 30 ausgebildeten Unterstützungsstufe 300 verklebt und befestigt, wie in der obenerwähnten dritten Ausführungsform.
  • Die Glaskante 30 und der Körper 27 können ebenfalls mit dem obenbeschriebenen Klebstoff verklebt und befestigt sein, dem eine Wärmeaushärtbarkeit oder eine anaerobe Aushärtbarkeit verliehen ist.
  • Fig. 7 zeigt die Struktur einer siebten Ausführungsform. In dieser Ausführungsform sind eine erste Glasplatte (erstes Element) 41 und eine zweite Glasplatte (zweites Element) 42 über eine Klebstoffschicht 43 des obenbeschriebenen Klebstoffes verklebt, um ein laminiertes Glas 40 zu bilden. Obwohl die Verwendung des laminierten Glases 40 nicht beschränkt ist, ist in dieser Ausführungsform das gleiche Uhrdeckglas wie oben beschrieben gezeigt und wird im folgenden als Beispiel beschrieben.
  • Die erste Glasplatte 41 und die zweite Glasplatte 42 können verschieden oder gleich sein. "Verschieden" bedeutet, daß beide Glasplatten in wenigstens einer der Bedingungen verschieden sind, die die Zusammensetzung (einschließlich der Kristallstruktur), die physikalischen Eigenschaften, Abmessungen (z. B. die Dicke und den Außendurchmesser), das Herstellungsverfahren, das Bearbeitungsverfahren, das Vorhandensein einer Oberflächenbehandlung und dergleichen umfassen. Von diesen Bedingungen bedeuten die physikalischen Eigenschaften wenigstens eine der physikalischen Eigenschaften (z. B. Dichte, spezifisches Gewicht, verschiedene mechanische Festigkeiten, Härte, Elastizität, Sprödheit (Zähigkeit), Stoßwert, Wärmeausdehnungskoeffizient und dergleichen), chemische Eigenschaften (z. B. Schmelzpunkt, Erweichungspunkt, chemische Beständigkeit, Wasserabstoßung und dergleichen), optische Eigenschaften (z. B. Farbe (durchgelassenes Lichtspektrum)), Brechungsindex, Lichtdurchlässigkeit, Reflektivität, Polarisationsrichtung und dergleichen), elektrische oder magnetische Eigenschaften (z. B. Leitfähigkeit, Dielektrizitätskonstante, magnetische Permeabilität und dergleichen) und dergleichen.
  • Wenn die erste Glasplatte 41 und die zweite Glasplatte 42 verschieden sind, besteht der Vorteil, daß ein integriertes laminiertes Glas 40 die Eigenschaften beider Glasplatten aufweist. Dies wird im folgenden mit Bezug auf Beispiele beschrieben.
  • Zum Beispiel wird Natronglas, Borsilicatglas oder dergleichen für die erste Glasplatte 41 verwendet, während Saphirglas für die zweite Glasplatte 42 verwendet wird. In diesem Fall weist die zweite Glasplatte 42 eine hohe Härte auf und wird hinsichtlich seiner Materialeigenschaften kaum beschädigt (hervorragende Beschädigungsbeständigkeit) und dient somit als Schutzglas. Andererseits weist die erste Glasplatte 41 eine geringere Härte auf als die zweite Glasplatte 42, hat jedoch den Vorteil einer hervorragenden Verarbeitbarkeit und geringer Kosten. Die erste Glasplatte 41 wird mit der relativ dünnen zweiten Glasplatte 42 verklebt, um die Steifigkeit und Festigkeit des gesamten Deckglases (des laminierten Glases 40) sicherzustellen.
  • In diese Konstruktion können die Kosten reduziert werden, indem die Menge des teuren verwendeten Saphirs im Vergleich zu einem Fall verringert wird, indem das gesamte Deckglas aus Saphirglas gefertigt wird, wobei bei der Bearbeitung der Rückseite 44 des Deckglases, wie z. B. Schneiden, Schleifen, Polieren, Ätzen, Aufrauhen, Ausnehmen, grobe Oberflächenbearbeitung oder dergleichen, oder bei einer Oberflächenbehandlung, wie z. B. der Ausbildung eines dünnen Films wie z. B. einer Abscheidung oder dergleichen, die Verarbeitbarkeit hervorragend ist.
  • In einem solchen laminierten Deckglas umfaßt die Klebstoffschicht 43 den obenbeschriebenen Klebstoff, so daß das Deckglas eine hervorragende Wasserfestigkeit (Feuchtigkeitsfestigkeit), Stoßfestigkeit und Wasserdichtheit (Feuchtigkeitsdichtheit) aufweist, selbst wenn es der Außenluft und Wasser ausgesetzt ist, wobei diese Wirkung für eine lange Zeitperiode aufrechterhalten bleibt. Somit kann das laminierte Deckglas zufriedenstellend auf wasserdichte Uhren, insbesondere Taucheruhren, angewendet werden, die eine hohe Wasserdichtheit und Stoßfestigkeit aufweisen müssen.
  • Insbesondere wenn die erste Glasplatte 41 und die zweite Glasplatte 42 verschiedene Typen sind, tritt z. B. eine Beanspruchung zwischen beiden Platten auf aufgrund einer Differenz zwischen den Wärmeausdehnungskoeffizienten der beiden Platten. Da jedoch der Klebstoff, der die Klebstoffschicht 43 bildet, eine hohe Klebefestigkeit und eine hervorragende Wasserfestigkeit aufweist und die vorgegebene Flexibilität für eine lange Zeitperiode aufrecht erhält, ist es möglich, der Beanspruchung zu widerstehen oder die Beanspruchung zu absorbieren oder diese aufzuheben und das Auftreten von Defekten wie z. B. ein Abblättern und dergleichen zu verhindern. Diesbezüglich ist der Klebstoff für die Verklebung verschiedener Materialien geeignet.
  • Fig. 8 zeigt die Struktur einer achten Ausführungsform. In dieser Ausführungsform sind eine erste Glasplatte 41a und eine zweite Glasplatte 42 über eine Klebstoffschicht 43 des obenbeschriebenen Klebstoffes verklebt, um ein laminiertes Glas 40 als Uhrdeckglas zu bilden. In diesem Fall umfassen die erste Glasplatte 41a und die zweite Glasplatte 42 verschiedene Materialien, die die gleichen sein können wie die Bestandteilmaterialien, die z. B. in der siebten Ausführungsform beschrieben worden sind.
  • In der achten Ausführungsform ist die Rückseite der ersten Glasplatte 41a nicht flach, sondern weist eine im wesentlichen zylindrische Aussparung 45 auf, um eine kastenartige Form zu bilden.
  • Fig. 9 zeigt die Struktur einer neunten Ausführungsform. In dieser Ausführungsform sind eine erste Glasplatte 41b und eine zweite Glasplatte 42 über eine Klebstoffschicht 43 des obenbeschriebenen Klebstoffes verklebt, um ein laminiertes Glas 40 als ein Uhrdeckglas zu bilden. In diesem Fall umfassen die erste Glasplatte 41b und die zweite Glasplatte 42 verschiedene Materialien, die die gleichen sein können wie die Bestandteilmaterialien, wie z. B. in der siebten Ausführungsform beschrieben worden sind.
  • In der neunten Ausführungsform ist eine geschnittene Aussparung 46 auf der Rückseite der ersten Glasplatte 41b ausgebildet. Im Gegensatz zur Aussparung 45 ändert sich in diesem Fall teilweise die Tiefe der Aussparung 46. Das heißt, der Außenumfang 462 der Aussparung 46 weist eine abgeschrägte Form auf, in der die Tiefe allmählich vom zentralen Abschnitt 61 der Aussparung 46 zu deren Außenumfang abnimmt. Der abgeschrägte Außenumfang 462 erzeugt die Funktion eines Prismas aufgrund der Brechung von Licht. Somit weist das Deckglas dieser Ausführungsform eine höhere dekorative Wirkung auf.
  • Fig. 10 zeigt die Struktur einer zehnten Ausführungsform. In dieser Ausfüh rungsform sind eine erste Glasplatte 41c und eine zweite Glasplatte 42 über eine Klebstoffschicht 43 des obenbeschriebenen Klebstoffes verklebt, um ein laminiertes Glas 40 als ein Uhrdeckglas zu bilden. In diesem Fall umfassen die erste Glasplatte 41c und die zweite Glasplatte 42 verschiedene Materialien, die die gleichen sein können wie die Bestandteilmaterialien, die z. B. in der siebten Ausführungsform beschrieben worden sind.
  • In der zehnten Ausführungsform ist eine Aussparung 47 an einer vorgegebenen Position auf der Rückseite der ersten Glasplatte 41c durch Preßformen ausgebildet, um eine Linse 48 zum Vergrößern einer Kalenderanzeige in diesem Abschnitt zu bilden.
  • In den laminierten Deckgläsern der achten bis zehnten Ausführungsformen umfaßt die zweite Glasplatte 42 vorzugsweise ein Glasmaterial mit einer hervorragenden Beschädigungsbeständigkeit, wie z. B. Saphirglas, wobei die ersten Glasplatten 41a, 41b und 41c vorzugsweise ein Glasmaterial mit einer hervorragenden Formbarkeit oder Bearbeitbarkeit umfassen. Dies hat folgende Vorteile:
  • Wenn das gesamte Deckglas Saphirglas umfaßt, da das Material eine hohe Härte aufweist, kann die Aussparung 45, 46 oder 47 nicht leicht durch Schleifen oder dergleichen ausgebildet werden, oder die Bearbeitungsgenauigkeit und die Oberflächenendbearbeitungsendgenauigkeit werden gering, wodurch eine Erhöhung der Kosten aufgrund einer Erhöhung des Arbeitsaufwandes hervorgerufen werden. Genauer weist Saphirglas einen hohen Erweichungspunkt auf und kann somit nicht preßgeformt werden, wobei es schwierig ist, die Aussparung 45, 46 oder 47 integral auszubilden. Andererseits kann das laminierte Deckglas dem Preßformen unterworfen werden, wobei die Aussparung, 45, 46 oder 47 leicht in der ersten Glasplatte 41a, 41b oder 41c ausgebildet werden kann, welche leicht durch Schleifen oder dergleichen bearbeitet werden kann. Es ist somit möglich, eine komplizierte Form oder eine feine Aussparung auszubilden und die Bearbeitungsgenauigkeit und Oberflächenendbearbeitungsgenauigkeit zu verbessern.
  • Bei der Herstellung eines solchen laminierten Deckglases kann jeweils entweder die Verklebung zwischen der ersten Glasplatte 41a, 41b oder 41c und der zweiten Glasplatte 42 oder die Ausbildung der Aussparung 45, 46 oder 47 in de ersten Glasplatte 41, 41b oder 41c früher als das jeweils andere ausgeführt werden.
  • Fig. 11 zeigt die Struktur einer elften Ausführungsform. In dieser Ausführungsform sind eine erste Glasplatte 41d und eine zweite Glasplatte 42 über eine Klebstoffschicht 43 des obenbeschriebenen Klebstoffes verklebt, um ein laminiertes Glas 40 als ein Uhrdeckglas zu bilden. In diesem Fall umfassen die erste Glasplatte 41d und die zweite Glasplatte 42 verschiedene Materialien oder das gleiche Material, die die gleichen sein können wie die Bestandteilmaterialien, die z. B. in der siebten Ausführungsform beschrieben worden sind.
  • In der elften Ausführungsform sind Anzeigeschichten (dekorative Elementschichten) 50 und 51 zwischen der ersten Glasplatte 41d und der zweiten Glasplatte 42 vorgesehen. Das heißt, die Anzeigeschichten 50 und 51 sind auf der verklebten Fläche (der Fläche, die mit der Klebstoffschicht 43 in Kontakt ist) 411 der ersten Glasplatte 41d und der verklebten Fläche (der Fläche, die mit der Klebstoffschicht 43 in Kontakt ist) 421 der zweiten Glasplatte 42 ausgebildet.
  • Jede der Anzeigeschichten 50 und 51 weist ein vorgegebenes Anzeigemuster wie z. B. einen Buchstaben, eine Nummer, ein Symbol, ein Zeichen oder dergleichen auf, die mittels eines Verfahrens wie z. B. Beschichtung, Drucken, Übertragung, Abscheidung, Sputtern, Ionenplattierung, CVD oder dergleichen ausgebildet werden.
  • Ferner kann jede der Anzeigeschichten 50 und 51 unter Verwendung eines dekorativen Elements mit einer geringen Wasserfestigkeit, chemischen Beständigkeit, Abriebfestigkeit und Fehlerbeständigkeit gebildet werden, wie z. B. eine Muschel, Papier, ein Stoff oder dergleichen. Ein solches Element kann eingesetzt sein, um ein dekoratives Glas mit einer hohen dekorativen Wirkung und einer guten Qualität zu bilden.
  • Alternativ kann nur eine der Anzeigeschichten 50 und 51 ausgebildet sein.
  • Ein herkömmliches Deckglas, das ein einziges Glasmaterial umfaßt, weist das Problem auf, daß dann, wenn eine Anzeigeschicht auf der Außenoberfläche mittels Drucken, Beschichtung oder dergleichen ausgebildet wird, die Anzeige aufgrund einer Verschlechterung oder eines Abblätterns verschwindet. In dieser Ausführungsform sind jedoch die Anzeigeschichten 50 und 51 zwischen der ersten Glasplatte 41d und der zweiten Glasplatte 42 ausgebildet und liegen nicht an der Außenoberfläche des Deckglases frei, wodurch dieses Problem gelöst werden kann.
  • Die Ausbildung solcher Anzeigeschichten 50 und 51 hat den Vorteil, daß vorgegebene Informationen für eine lange Zeitperiode angezeigt werden können, und den Vorteil, daß ein Gefühl der Stereoskopie des Deckglases visuell ausgedrückt werden kann, wodurch ein Gefühl der hohen Qualität und ein Freiheitsgrad der Gestaltung verstärkt werden.
  • Wie in Fig. 11 gezeigt ist, kann die gleiche Anzeigeschicht 52 auf der Unterseite 413 der ersten Glasplatte 41d ausgebildet werden. Dies erlaubt die Anzeige von vorgegebenen Angaben an verschiedenen Positionen in Tiefenrichtung des Deckglases und erlaubt somit einen stärkeren stereoskopischen Ausdruck.
  • Fig. 12 zeigt die Struktur einer zwölften Ausführungsform. Diese Ausführungsform ist die gleiche wie die elfte Ausführungsform, mit der Ausnahme, daß eine Aussparung 415, wie z. B. eine Nut, ein Loch oder dergleichen, in der ersten Glasplatte 41e ausgebildet ist und eine Anzeigeschtcht 50 in der Aussparung 415 vorgesehen ist.
  • Diese Ausführungsform ermöglicht die Unterdrückung des Auftretens von Blasen in der Nähe einer dekorativen Elementschicht während des Verklebens, und erlaubt eine Verbesserung der Verarbeitbarkeit der Verklebung. Da ferner die Anzeigeschicht 50 nicht in die Klebstoffschicht 43 ragt, kann die Dicke der Klebstoffschicht 43 gleichmäßig sein. Als Ergebnis weist diese Ausführungsform eine starke Wirkung zum Verhindern eines Abblätterns auf, das durch interne Beanspruchungen aufgrund der Ungleichmäßigkeit der Dicke während der Aushärtung hervorgerufen wird.
  • Obwohl in der Zeichnung nicht gezeigt, kann beispielsweise eine Zwischenschicht für einen beliebigen gewünschten anderen Zweck als eine Anzeige an der gleichen Position wie die Anzeigeschichten 50 und 51 vorgesehen sein.
  • Fig. 13 zeigt die Struktur einer dreizehnten Ausführungsform. In dieser Ausführungsform sind eine erste Glasplatte 41f und eine zweite Glasplatte 42f über eine Klebstoffschicht 43 des obenbeschriebenen Klebestoffes verklebt, um ein laminiertes Glas 40 als ein Uhrdeckglas zu bilden. In diesem Fall umfassen die erste Glasplatte 41f und die zweite Glasplatte 42f verschiedene Materialien oder das gleiche Material, die dieselben sein können wie die Bestandteilmaterialien, die z. B. in der siebten Ausführungsform beschrieben worden sind.
  • In der dreizehnten Ausführungsform ist der Außendurchmesser der ersten Glasplatte 41f größer als der Außendurchmesser der zweiten Glasplatte 42f, so daß eine Stufe 49 im Außenumfang der zweiten Glasplatte 42f mittels dieser Differenz zwischen den Durchmessern ausgebildet wird.
  • Wenn ein Deckglas mit einer solchen Form unter Verwendung eines einzigen Glases gebildet wird, insbesondere eines harten Glases wie z. B. eines Saphirglases oder dergleichen, ist es schwierig, die Stufe 49 zu bearbeiten, wobei selbst dann, wenn die Stufe 49 bearbeitet werden kann, die Bestandteilflächen der Stufe 49 nicht glatt geschliffen werden können. Da jedoch im laminierten Glas 40 dieser Ausführungsform die erste Glasplatte 41f und die zweite Glasplatte 42f separat hergestellt werden, in die gewünschten Formen bearbeitet werden und anschließend miteinander verklebt werden, ist es möglich, leicht das Deckglas mit der in Fig. 13 gezeigten komplizierten Form zu erhalten. Insbesondere können die Bestandteilflächen 491 und 492 der Stufe 49 glatt geschliffen werden. Somit sind die Bearbeitungsgenauigkeit und die Abmessungsgenauigkeit der Stufe und der anderen Abschnitte hoch.
  • Fig. 14 zeigt die Struktur einer vierzehnten Ausführungsform. In dieser Ausführungsform sind eine erste Glasplatte 41 und eine zweite Glasplatte 42 über eine Klebstoffschicht 43 des obenbeschriebenen Klebstoffes verklebt, wobei die erste Glasplatte 41 und eine dritte Glasplatte 55 über eine Kleb stoffschicht 56 des obenbeschriebenen Klebstoffes verklebt sind, um ein laminiertes Glas 40 als ein Uhrdeckglas zu bilden. In diesem Fall kann die dritte Glasplatte 55 die gleiche sein wie entweder die erste Glasplatte 41 oder die zweite Glasplatte 42, oder kann von der ersten Glasplatte 41 und der zweiten Glasplatte 42 verschieden sein.
  • Das Deckglas (laminiertes Glas) kann ein Laminat von wenigstens vier Glasplatten sein.
  • In der vorliegenden Erfindung können wenigstens zwei Strukturen der ersten bis vierzehnten Ausführungsformen kombiniert werden.
  • Neben dem Uhrdeckglas umfassen Beispiele von Anwendungen des mittels Klebstoff befestigten Körpers der vorliegenden Erfindung, insbesondere des laminierten Glases, eine Flüssigkristallanzeige (TFT-Flüssigkristallanzeigezelle und dergleichen), eine CRT, Fenster- und Türglas, Automobilglas, Brillengläser, andere verschiedene Linsen, Wassertankgläser für die Wahrnehmung von Fisch, Tafelzubehör, tragbare Telephone, Anzeigefensterdeckgläser für Fernbedienungen, Anzeigefensterdeckgläser für Azimutwinkelmesser und andere Meßinstrumente und dergleichen.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die Verklebung der obigen Glasmaterialien beschränkt, wobei eine Kombination irgendwelcher Materialien für die ersten und zweiten Elemente verwendet werden kann. In diesem Fall, wenn verschiedene Materialien verklebt werden, kann selbstverständlich die gleiche Wirkung wie oben beschrieben erhalten werden.
  • BEISPIELE
  • Die vorliegende Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf Beispiele beschrieben.
  • In den Beispielen wurde irgendeiner der folgenden drei Typen als Komponenten a verwendet.
  • i) Polytetramethylen-Diacrylat, das durch Veresterung eines Gemisches aus 1 Mol an Polytetramethylenglykol mit einem Molekulargewicht von 3.000 und 2 Mol an Acrylsäure hergesellt wurde.
  • ii) Polytetramethylen-Urethan-Diacrylat (in der folgenden Tabelle 1 mit angefügtem (x)), das durch Reagieren eines Gemisches aus 0,6 Mol an Polytetramethylenglykol mit einem Molekulargewicht von 2.000 und 1 Mol an Tolylen-Diisocyanat und anschließendes Zugeben von 0,8 Mol an 2- Hydroxyethyl-Acrylat zum Reaktionsprodukt und Reagieren des resultierenden Gemisches hergestellt wurde.
  • iii) Polytetramethylen-Urethan-Diacrylat (in der folgenden Tabelle 1 mit angefügtem (y)), das durch Reagieren eines Gemisches von 0,85 Mol an Polytetramethylenglykol mit einem Molekulargewicht von 2.000 und 1 Mol an Tolylen-Diisocyanat und anschließendes Zugeben von 0,3 Mol an 2- Hydroxyethyl-Acrylat zum Reaktionsprodukt und Reagieren des resultierenden Gemisches hergestellt wurde.
  • Das Verhältnis des Polytetramethylenglykols und der Acrylsäure und das Verhältnis des Polytetramethylenglykols und des Tolylen-Diisocyanats können in geeigneter Weise verändert werden. Durch Ändern dieser Verhältnisse können die Viskosität vor der Aushärtung und die Härte nach der Aushärtung verändert werden.
  • Andererseits wurden in den Vergleichsbeispielen irgendwelche der folgenden zwei Typen als eine der obigen Komponente entsprechende Komponente verwendet.
  • iv) Polybutadien-Acrylat, das durch Veresterung eines Gemisches aus 1 Mol an Polybutandienglykol mit einem Molekulargewicht von 3.000 und 2 Mol an Acrylsäure hergestellt wurde.
  • v) Polypropylenurethan-Diacrylat, das durch Reagieren von 0,6 Mol an Polypropylenglykol mit einem Molekulargewicht von 2.000 und 1 Mol an Tolylen-Diisocyanat und anschließendes Zugeben von 0,8 Mol an 2- Hydroxymethyl-Acrylat zum Reaktionsprodukt und Reagieren des Gemisches hergestellt wurde.
  • Als Komponente b wurden Isobornyl-Methacrylat, Isobornyl-Acrylat, Dicyclopentenyl-Acrylat, 2-Hydroxyethyl-Methacrylat, 2-Hydroxyethyl-Acrylat oder Tetrahydrofurfuryl-Acrylat verwendet, indem die in der folgenden Tabelle 1 gezeigte Kombination in geeigneter Weise gemischt wurde.
  • Als Komponente c wurde entsprechend der Anforderung γ- Methacryloxypropyl-Trimethoxysilan oder γ-Glycidoxypropyl-Trimethoxysilan verwendet.
  • Als Komponente d wurde 2-Hydroxy-2-Methyl-1-Phenylpropan-1-on oder Benzoin-Ethylester verwendet.
  • Sechs Klebstoffe (Nummern 1 bis 6) der Beispiele und drei Klebstoffe (Nummern 7 bis 9) der Vergleichsbeispiele, die jeweils die obigen Komponenten umfassen, wurden vorbereitet, wobei die Eigenschaften dieser Klebstoffe bewertet wurden. Die Zusammensetzungen dieser neun Klebstoffe sind in Tabelle 1 gezeigt.
  • Tabelle 1 siehe die beigefügten Zeichnungen
  • Alle Klebstoffe der Nummern 1 bis 6 enthalten die Komponente a der vorliegenden Erfindung, während die Klebstoffe der Nummern 7 bis 9 die Komponente a nicht enthalten. Der Klebstoff Nr. 7 enthält weder Isobornyl- Methacrylat noch Isobornyl-Acrylat.
  • Die Komponente b aller Klebstoffe der Nummern 1 bis 6 enthalten Isobornyl- Methacrylat und/oder Isobornyl-Acrylat, wobei die Verhältnisse dieser Verbindungen in den Komponenten b innerhalb des Bereiches von 28 bis 80 Gewichtsanteilen eingestellt sind.
  • Die Eigenschaften und Ergebnisse des Verklebungstests der Klebstoffe der Nummern 1 bis 9 sind in Tabelle 2 gezeigt.
  • Tabelle 2 siehe die beigefügten Zeichnungen
  • In Tabelle 2 wurde die Viskosität bei 25ºC für jeden Klebstoff vor der Aushärtung unter Verwendung eines Brookfield-Rotationsviskosimeters gemessen.
  • Die Härte war die Shore-Härte gemäß JIS B 7727 und wurde bei 25ºC nach der Aushärtung gemessen.
  • Der Aushärtungstest wurde mittels ultravioletter Strahlung bei einer Dosis von 2.000 mJ/cm² ausgeführt, wobei die Oberflächen-Aushärtbarkeit nach der Bestrahlung beobachtet wurde. "O"-Markierungen zeigen das Fehlen von Klebrigkeit an, während "x"-Markierungen das Vorhandensein einer Restklebrigkeit anzeigen.
  • Bezüglich der Klebefestigkeit, nachdem der Körper eines Uhrgehäuses und ein Glas mit dem obenbeschriebenen Klebstoff verklebt worden sind, wurden die Anfangsfestigkeit, die Festigkeit nach Eintauchen in heißes Wasser bei 50ºC für 100 Stunden, und die Festigkeit nach zehn Wiederholungen eines Zyklus, in welchem eine Probe bei -30ºC für eine Stunde und bei 60ºC für eine Stunde gehalten wurde, gemessen.
  • Im Wasserdurchdringungstest wurden ein Uhrkörper und ein Glas mit dem obenbeschriebenen Klebstoff verklebt, wobei das Durchdringen von Wasser bestätigt wurde, wenn die Uhr in heißes Wasser bei 50ºC für 100 Stunden getaucht wurde und wenn die Uhr in heißes Wasser bei 50ºC für 100 Stunden unter 10 atm getaucht wurde. "O"-Markierungen zeigen keine Wasserdurchdringung, "Δ"-Markierungen zeigen ein Durchdringen einer kleinen Wassermenge, und "x"-Markierungen zeigen eine Wasserdurchdringung.
  • Die Stoßfestigkeit wurde gemessen durch Bestätigen der Anwesenheit einer Wasserdurchdringung aufgrund eines Abblätterns oder von Rissen des Klebstoffes, wenn die gleiche Uhr wie oben beschrieben auf eine Eichenplatte aus einer Höhe von 1 m fallengelassen wurde und anschließend in Wasser bei Raumtemperatur für 40 Minuten unter 10 atm getaucht wurde. "O"-Markierungen zeigen keine Wasserdurchdringung aufgrund von Abblättern oder Reißen des Klebstoffes, "Δ"-Markierungen zeigen eine Durchdrin gung einer kleinen Wassermenge aufgrund von Abblättern oder Reißen des Klebstoffes, und "x"-Markierungen zeigen eine Wasserdurchringung aufgrund von Abblättern oder Reißen des Klebstoffes.
  • Tabelle 2 zeigt, daß die beiden Klebstoffe der Nummern 8 und 9 eine schlechte Oberflächen-Aushärtbarkeit aufweisen, eine Verschlechterung der Klebekraft nach dem Wärmezyklustest hervorrufen und dem 10-atm- Wasserdichtheitstest nicht standhalten können.
  • Andererseits weisen alle Klebstoffe der Nummern 1 bis 7 eine gute Oberflächen-Aushärtbarkeit auf und verursachen im wesentlichen keine Verschlechterung der Klebekraft nach dem Wärmezyklustest. Obwohl die Klebstoffe der Nummern 1 bis 6 keine Verschlechterung der Klebekraft nach dem Heißwassertest hervorrufen und keine Probleme im Wasserdichtheitstest hervorrufen, verursacht jedoch der Klebstoff Nr. 7 eine deutliche Verschlechterung der Klebekraft nach dem Heißwassertest und zeigt schlechte Ergebnisse beim Wasserdichtheitstest.
  • Als nächstes wurde jeder der Klebstoffe der Nummern 1 bis 4 auf die verklebten Abschnitte des Körpers 10 und des Deckglases 11 des Uhrgehäuses mit der in Fig. 1 gezeigten Struktur aufgetragen und mittels Bestrahlung mit ultravioletten Strahlen mit einer Wellenlänge von 350 nm und einer Lichtmenge von 8.000 mJ/cm² unter Verwendung einer Ultraviolettbestrahlungsvorrichtung, die eine Hochdruckquecksilberlampe umfaßt, ausgehärtet, um das Deckglas 11 am Körper 10 zu verkleben und zu befestigen. Die durchschnittliche Dicke der Klebstoffschicht betrug 50 um.
  • Die so erhaltenen Beispiele 1 bis 4 (entsprechend jeweils den Klebstoffnummern 1 bis 4) wurden bezüglich der Wasserdichtheit im Vergleich mit dem gleichen Uhrgehäuse (im folgenden einfach als "herkömmliches Beispiel" bezeichnet), das unter Verwendung des als Beispiel 1 offenbarten Klebstoffes in der geprüften japanischen Patentveröffentlichung Nr. 7-98674 gebildet worden ist, getestet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
  • Das herkömmliche Beispiel verursacht kein Problem als eine mittels Klebstoff befestigte Struktur, die für eine Armbanduhr mit Wasserdichtheit für einen Alltag verwendet wird. Die schematische Zusammensetzung des Klebstoffes, der im herkömmlichen Beispiel verwendet wird, umfaßt 100 Gewichtsanteile an Urethan-Methacrylat, das kein Polytetramethylen-Oxyd aufweist, 30 Gewichtsanteile an 2-Hydroxypropyl-Acrylat, 30 Gewichtsanteile an Isobornyl-Methacrylat, 30 Gewichtsanteile an Harzester, 5 Gewichtsanteile an Acrylsäure und 0,5 Gewichtsanteile an Benzoin. Obwohl dieser Klebstoff eine relativ hohe Wasserdichtheit und Haltbarkeit als üblicher ultraviolettaushärtbarer Kunstharzklebstoff aufweist, weist der Klebstoff eine geringe Wasserfestigkeit und einen Nachteil bei den Temperatureigenschaften, insbesondere der Wärmebeständigkeit, im Vergleich zum Klebstoff der vorliegenden Erfindung auf.
  • Tabelle 3 siehe die beigefügten Zeichnungen
  • Die Testgegenstände und die Testergebnisse, die in Tabelle 3 gezeigt sind, werden im folgenden beschrieben.
  • Die statische Druckwasserfestigkeit wird durch das Ergebnis repräsentiert, das erhalten wird durch die Bestätigung, ob auf der Innenoberfläche des Deckglases aufgrund einer Wasserkondensation eine Eintrübung (Kondensation) auftritt, wenn ein Uhrgehäuse vollständig auf 45ºC erwärmt wurde, nachdem es in Wasser gedrückt und für 20 Minuten gehalten wurde und ein nasser Stoff mit Wasser von 20ºC auf dem Deckglas plaziert wurde.
  • Wenn keine Eintrübung auftrat, wurde der Druck im Wasser weiter erhöht und die Bestätigung wiederholt. Der in Tabelle 3 gezeigte Druck zeigt den höchsten Druckwert an, bei dem keine Eintrübung auftrat.
  • Der Anfangsdruck im Wasser betrug 3 atm, wobei die Wasserdichtheit jedes Mal dann bestätigt wurde, wenn der Druck um 2 atm erhöht wurde.
  • In allen Beispielen 1 bis 4 traten keine Probleme bis 15 atm auf, wobei die Rückseitenabdeckung unter dem Druck über diesem Wert verformt wurde. Daher wurde die Bestätigung unter einem Druck von mehr als 15 atm nicht ausgeführt. Im herkömmlichen Beispiel traten keine Probleme bis zu 5 atm auf, jedoch trat eine Eintrübung unter einem Druck oberhalb dieses Wertes auf.
  • Die Langzeit-Wasserdichtheit wurde gemessen, indem die Tauchzeit ermittelt wurde, bis mit dem gleichen Kondensationsverfahren wie oben beschrieben eine Eintrübung auftrat, wenn das Uhrgehäuse in Wasser bei Raumtemperatur getaucht wurde und in Intervallen von 50 Stunden entnommen wurde.
  • In allen Beispielen 1 bis 4 trat keine Eintrübung bis zu 1.000 Stunden auf. Der Test wurde bei einer Tauchzeit von 1.000 Stunden abgebrochen. Im herkömmlichen Beispiel trat eine Eintrübung bei einer Tauchzeit von über 100 Stunden auf.
  • Die Stoßwasserdichtheit wird durch das Ergebnis repräsentiert, das erhalten wird durch Bestätigen der Wasserdichtheit in Wasser unter 10 atm, nachdem das Uhrgehäuse auf eine Eichenplatte aus einer Höhe von 1,2 m fallengelassen wurde. Wenn bei der Wasserdichtheit und beim Fallen auf die Eichenplatte keine Probleme auftraten, wurde das Uhrgehäuse weiter 50 mal aus einer Höhe von 1,2 m auf eine Vinylkachel 50 fallengelassen und anschließend die Wasserdichtheit in Wasser unter 10 atm mit dem gleichen Verfahren bestätigt.
  • In den Beispielen 1 bis 4 wurde die Wasserdichtheit nach dem Fallen auf die Eichenplatte und nach dem Fallen auf die Vinylkachel nicht beeinträchtigt. Im herkömmlichen Beispiel traten andererseits keine Probleme nach dem Fallen auf die Eichenplatte auf, jedoch trat eine Eintrübung nach dem Fallen auf die Vinylkachel auf.
  • Die Wärmebeständigkeits-Wasserdichtheit wird durch das Ergebnis repräsentiert, das erhalten wird durch Bestätigen der Wasserdichtheit unter 10 atm, nachdem das Uhrgehäuse für eine Stunde in einem erwärmten Trockner plaziert wurde. Die Anfangstemperatur des Trockners betrug 40ºC, wobei die Wasserdichtheit jedes Mal bestätigt wurde, wenn die Temperatur um 10ºC erhöht wurde.
  • In den Beispielen 1 bis 4 wurde die Wasserdichtheit bis zu 90ºC nicht beeinträchtigt. Im Gegensatz hierzu wurde im herkömmlichen Beispiel Wasserdichtheit bis zu 80ºC erhalten, jedoch trat bei 90ºC eine Eintrübung auf.
  • Die Wärmestoß-Wasserfestigkeit wird durch das Ergebnis repräsentiert, das erhalten wird durch Bestätigen der Wasserdichtheit unter 10 atm nach 20 Zyklen, in denen jeweils das Uhrgehäuse abwechselnd für jeweils eine Stunde in zwei Bädern unterschiedlicher Temperaturen gehalten wurde. Die Niedrigtemperaturseite war auf -20ºC festgelegt, während die Hochtemperaturseite stufenweise auf 40ºC, 60ºC und 85ºC erhöht wurde.
  • Da in den Beispielen 1 bis 4 eine Wasserdichtheit bei 85ºC auf der Hochtemperaturseite erhalten wurde, wurde die Wasserdichtheit weiter bei der gleichen Temperatur bis zu 240 Zyklen (C) bestätigt. In diesem Fall trat kein Problem bei der Wasserdichtheit auf. Beim herkömmlichen Beispiel wurde andererseits Wasserdichtheit bei 60ºC auf der Hochtemperaturseite erhalten, jedoch trat bei 85ºC eine Eintrübung auf.
  • Die Wetterfestigkeit wird durch das Ergebnis repräsentiert, das erhalten wird durch Bestätigen der Wasserdichtheit unter 10 atm, nachdem der verklebte Abschnitt mit ultravioletten Strahlen mittels eines Ultraviolett-Kohlenstoff- Fadeometers bestrahlt wurde. Die anfängliche Bestrahlungszeit mit ultravioletten Strahlen betrug 100 Stunden, und wurde anschließend jeweils um 100 Stunden erhöht, bis schließlich 500 Stunden erreicht wurden.
  • In den Beispielen 1 bis 4 trat kein Problem bei der Wasserdichtheit nach der Bestrahlung für 500 Stunden auf. Andererseits wurde im herkömmlichen Beispiel die Wasserdichtheit bis zu einer Bestrahlungszeit von 200 Stunden sichergestellt, jedoch trat eine Eintrübung nach einer Bestrahlung von 300 Stunden auf.
  • Die "Wasserfestigkeit + Stoßwasserfestigkeit" bezeichnet eine Kombination aus Bestätigungen der Stoßfestigkeit und der Wetterfestigkeit und wird repräsentiert durch das Ergebnis, das erhalten wird durch die Bestätigung der Wasserdichtheit unter 10 atm, nachdem das Uhrgehäuse für 200 Stunden unter den gleichen Bedingungen wie bei der Bestätigung der Wetterfestigkeit bestrahlt wurde und anschließend 10 mal auf eine Eichenplatte fallengelassen wurde. "O"-Markierungen zeigen keine Wasserdurchdringung an, während "x"-Markierungen eine Wasserdurchdringung anzeigen.
  • In den Beispielen 1 bis 4 war die Wasserdichtheit sichergestellt, während im herkömmlichen Beispiel eine Eintrübung auftrat.
  • Die Klebefestigkeits-Haltbarkeit des Uhrglases wird durch das Ergebnis der Ermittlung einer Verschlechterungsrate der Klebekraft zur Tauchzeit in einem Test einer beschleunigten Verschlechterung der Haltbarkeit repräsentiert, die erhalten wurde durch Vergleichen der anfänglichen Klebekraft mit der Klebekraft, nachdem das Uhrgehäuse in heißes Wasser bei 40ºC getaucht wurde.
  • In den Beispielen 1 bis 4 wurde ein Wert von etwa 70 bis 80% nach einem Eintauchen für 100 Stunden erhalten, während im Vergleichsbeispiel die Klebefestigkeit mit der Eintauchzeit schnell abnahm und bei 100 Stunden auf etwa 40% abgesunken ist.
  • Als nächstes wurden die Wirkungen der Mischverhältnisse der Klebstoff- Bestandteilkomponenten untersucht. Zuerst wurden die Beziehungen der Menge der Komponente b, die im Klebstoff versetzt ist, und der Bearbeitbarkeit der Klebstoffbeschichtung und der Flexibilität nach dem Aushärten des Klebstoffes untersucht.
  • (1) 2-Hydroxyethyl-Methacrylat (Komponente b), die 50 Gew.-% an Isobornyl-Methacrylat enthielt, wurde mit 100 Gewichtsanteilen an Polytetramethylen-Diacrylat (Komponente a) in jedem der in Tabelle 4 gezeigten Beimischmengen gemischt, wobei 2 Gewichtsanteile an γ-Methacryloxypropyl- Trimethoxysilan (Komponente c) und 4 Gewichtsanteile an 2-Hydroxy-2- Methyl-1-Phenylpropan-1-on (Komponente d) den jeweils resultierenden Mischungen zugegeben wurden, um die Klebstoffe herzustellen.
  • Die Viskosität jedes der Klebstoffe (ungehärtet) wurde bei 25ºC gemessen, die Bearbeitbarkeit der Klebstoffbeschichtung wurde bewertet, und die Stoßfestigkeit (Flexibilität) der Klebstoffschicht (durchschnittliche Dicke: 50 um) wurde untersucht, nachdem der Körper des Uhrgehäuses und das Glas mit jedem der Klebstoffe verklebt wurde und mit ultravioletten Strahlen bestrahlt wurde, um die Klebstoffe auszuhärten. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 gezeigt.
  • Tabelle 4 siehe die beigefügten Zeichnungen
  • Eine Messung der Viskosität und eine Bewertung der Stoßfestigkeit wurden mit den gleichen Verfahren wie in Tabelle 2 ausgeführt. Die Bearbeitbarkeit wurde in drei Stufen bewertet durch eine kombinierte Bewertung der Einfachheit der Arbeit des Auftragens des Klebstoffes, der Dehnbarkeit des Klebstoffes, der Gleichmäßigkeit einer Beschichtung und dergleichen. "O"- Markierungen zeigen eine gute Bearbeitbarkeit, "Δ"-Markierungen zeigen eine relativ gute Bearbeitbarkeit, und "x"-Markierungen zeigen eine schlechte Bearbeitbarkeit.
  • (2) Klebstoffe wurden mit dem gleichen Verfahren wie (1) hergestellt, mit der Ausnahme, daß die Komponente a in (1) zu Polytetramethylen-Urethan- Diacrylat geändert wurde, wobei die gleichen Tests ausgeführt wurden. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 gezeigt.
  • Tabelle 5 siehe die beigefügten Zeichnungen
  • Wie in den Tabellen 4 und 5 gezeigt ist, waren dann, wenn die Menge der Komponente b, die mit der Komponente a versetzt wurde, weniger als 50 Gewichtsanteile betrug, die Viskositäten der ungehärteten Klebstoffe hoch (über 6.500 cps), wobei die Klebstoffe sehr schwierig in einem vorgegebenen Bereich eines schmalen Abschnitts mittels eines Spenders oder dergleichen aufzutragen waren. Selbst wenn die Klebstoffe mit einem bestimmten Mittel aufgetragen werden konnten, trat eine Beschichtungsungleichmäßigkeit (schlechte Gleichmäßigkeit) auf, wobei die Dicke der Klebstoffschichten nicht gleichmäßig gemacht werden konnte.
  • Wenn die Menge der Komponente b, die versetzt wurde, 300 Gewichtsanteile überschritt, war die Viskosität des ungehärteten Klebstoffes außerordentlich niedrig (weniger als 450 cps), wobei der Klebstoff leicht fließt und es schwierig ist, ihn in einem vorgegebenen Bereich zu halten. Wenn ferner die Menge der Komponente b die versetzt wurde, 300 Gewichtsanteile überschreitet, verschlechtert sich die Flexibilität des ausgehärteten Klebstoffes, wobei Risse in der Klebstoffschicht auftreten oder die verklebten Flächen abblättern, wenn ein Stoß ausgeübt wird. Als Ergebnis verschlechtert sich die Wasserdichtheit.
  • Aus den Testergebnissen wurde bestätigt, daß das Versetzungsverhältnis der Komponente b zur Komponente a vorzugsweise 50 bis 300 Gewichtsanteile, noch mehr bevorzugt 70 bis 250 Gewichtsanteile beträgt, auf der Grundlage von 100 Gewichtsanteilen der Komponente a.
  • Als nächstes wurden die Beziehungen zwischen dem Verhältnis von Isobornyl-(Meth)acrylat, das im (Meth)acrylmonomer (in diesen Bespielen 2- Hydroxyethyl-Methacrylat) als Komponente b enthalten ist, und der Haftung, der Wasserdichtheit und der Stoßfestigkeit untersucht.
  • Die Menge des in der Komponente b versetzten Isobornyl-Acrylats wurde verändert, um 14 Typen von Komponenten b herzustellen. Zu 100 Gewichtsanteilen an Polytetramethyl-Urethan-Diacrylat (Komponente a) wurden 100 Gewichtsanteile jeweils der Komponenten b, drei Gewichtsanteile an γ- Glycidoxypropyl-Trimethoxysilan (Komponente c) und sechs Gewichtsanteile an Benzoin-Ethylether (Komponente b) zugegeben, um einen Klebstoff herzustellen.
  • Der Körper eines Uhrgehäuses und ein Glas wurden mit jedem der Klebstoffe verklebt und anschließend mit ultravioletten Strahlen bestrahlt, um den Klebstoff (die mittlere Dicke der Klebstoffschicht betrug 50 um) auszuhärten. Anschließend wurden die Klebefestigkeit des Uhrglases, die Wasserdurchdringung der Uhr und die Stoßfestigkeit (Flexibilität) untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 gezeigt.
  • Eine Messung und Bewertung der Klebefestigkeit des Uhrglases, der Wasserdurchdringung der Uhr und der Stoßfestigkeit wurden mit dem gleichen Verfahren wie in Tabelle 2 ausgeführt.
  • Tabelle 6 siehe die beigefügten Zeichnungen
  • Wie in Tabelle 6 gezeigt ist, ist dann, wenn die Menge des in der Komponente b enthaltenen Isobornyl-Acrylats gleich 28 bis 80 Gew.-% ist, insbesondere die Klebefestigkeit hoch und die Wasserfestigkeit und die Stoßfestigkeit hervorragend.
  • Als nächstes wurde ein Experiment zur Untersuchung der Klebefestigkeit des laminierten Glases ausgeführt.
  • Eine kreisförmige Glasplatte (Dicke 0,4 mm, Durchmesser 29 mm, Vickers- Härte Hv = 2300), die Saphirglas umfaßt, und eine kreisförmige Glasplatte (Dicke 1,2 mm, Durchmesser 29 mm, Vickers-Härte Hv = 600), die Natronglas umfaßt, wurden als eine obere Platte 61 bzw. eine untere Platte 62 hergestellt. Andererseits wurden Klebstoffe mit den Nrn. 1, 2, 3 und 4 (Beispiele), die in Tabelle 1 gezeigt sind, und der Klebstoff des in Tabelle 3 gezeigten herkömmlichen Beispiels hergestellt. Beide Glasplatten wurden mit jedem der Klebstoffe dazwischen verklebt, und anschließend mit ultravioletten Strahlen bestrahlt, um den Klebstoff auszuhärten, um das laminierte Deckglas 60 für Uhren zu erhalten, das in den Fig. 15 und 16 gezeigt ist. Die mittlere Dicke der Klebstoffschicht 63 betrug 15 um.
  • Wie in Fig. 15 gezeigt ist, wurde das laminierte Deckglas 60 auf die Unterstützungsstufe 100 des Körpers 10 über eine kreisförmige Kunststoffdichtung 64 aufgesetzt. Da in diesem Fall die Kunststoffdichtung 64, die eine Elastizität aufweist, auf den Außenumfang der unteren Platte 62 aufgepreßt wird, ist der Außenumfang der unteren Platte 62 einer Kompressionsbeanspruchung in Richtung zu dessen Zentralabschnitt ausgesetzt, wie durch Pfeile in Fig. 16 gezeigt ist, wobei der Zentralabschnitt der unteren Platte 62 dazu neigt, durch Durchbiegen verformt zu werden und nach oben zu hervorzustehen.
  • Andererseits wirkt eine solche Kompressionsbeanspruchung nicht auf die obere Platte 61. Somit tritt eine Beanspruchung zwischen der oberen Platte 61 und der unteren Platte 62, d. h. in der Klebstoffschicht 63 und der Grenzfläche zwischen der Klebstoffschicht 63 und der oberen Platte 61 oder der unteren Platte 62, auf. Wenn zu diesem Zeitpunkt die Klebefestigkeit der Klebstoffschicht 63 schwach ist, tritt ein Abblättern in der Schicht oder ein Grenzflächenabblättern auf, insbesondere in der Umgebung des Außenumfangs des laminierten Deckglases 60.
  • Selbst wenn ein solches Abblättern in dem in Fig. 16 gezeigten Zustand, indem die Kompressionsbeanspruchung wirkt, nicht auftritt, wenn z. B. das laminierte Deckglas 60 für eine lange Zeit unter Bedingungen plaziert wird, die eine Verschlechterung der Klebekraft hervorrufen, wie z. B. eine Umgebung mit hoher Temperatur und hoher Feuchtigkeit oder eine Umgebung, die von schnellen Temperaturänderungen begleitet wird, tritt ein Abblättern auf.
  • In diesem Experiment wurde jeder der obigen sieben Typen von laminierten Abdeckgläsern 60 auf die Unterstützungsstufe 100 des Körpers 10 über die Kunststoffdichtung 64 aufgesetzt, wie in Fig. 15 gezeigt ist, und in den folgenden Umgebungen plaziert, woraufhin mittels eines Mikroskops mit einer 20-fachen Vergrößerung bestätigt wurde, ob in der Klebstoffschicht 63 ein Abblättern auftrat.
  • Zuerst wurde jedes der Uhrgehäuse in heißes Wasser bei 60ºC für 24 Stunden und 100 Stunden getaucht, woraufhin der Abblätterungszustand der Klebstoffschicht bestätigt wurde.
  • Als nächstes wurde jedes Uhrgehäuse in einer Umgebung von 40ºC und 90% RH für 24 Stunden, 50 Stunden, 100 Stunden und 500 Stunden plaziert, woraufhin der Abblätterungszustand der Klebstoffschicht bestätigt wurde.
  • Als nächstes wurde jedes Uhrgehäuse einem Zyklus von 3 Mal, 10 Mal und 30 Mal ausgesetzt, in welchem das Uhrgehäuse für zwei Stunden bei 20ºC und für zwei Stunden bei 60ºC gehalten wurde, woraufhin der Abblätterungszustand der Klebstoffschicht bestätigt wurde.
  • Die Ergebnisse des Experiments sind in Tabelle 7 gezeigt. In Tabelle 7 zeigen "O"-Markierungen kein Abblättern der Klebstoffschicht an, während "x"-Markierungen das Auftreten eines Abblätterns in der Klebstoffschicht anzeigen.
  • Tabelle 7 siehe die beigefügten Zeichnungen
  • Tabelle 7 zeigt, daß die Beispiele der vorliegenden Erfindung, die jeweils die Klebstoffe der Nummern 1, 2,3 und 4 verwenden, eine hohe Klebefestigkeit aufweisen und einen guten Klebezustand ohne Abblättern in einer schwierigen Umgebung für eine lange Zeitperiode aufrechterhalten können.
  • Andererseits zeigt der Klebstoff des herkömmlichen Beispiels eine geringe Klebefestigkeit und eine unzureichende Haltbarkeit.
  • Als nächstes wurden die obenbeschriebenen gleichen laminierten Deckgläser 60 gebildet, mit Ausnahme einer kreisförmigen Glasplatte (Dicke 0,8 mm, Durchmesser 29 mm, Vickers-Härte Hv = 700), die Borsilikatglas umfaßt, die als die obere Platte 61 verwendet wurde, wobei das gleiche Experiment ausgeführt wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 8 gezeigt.
  • Tabelle 8 siehe die beigefügten Zeichnungen
  • Tabelle 8 zeigt, daß die Beispiele der vorliegenden Erfindung, die jeweils die Klebstoffe der Nummern 1, 2, 3 und 4 verwenden, eine hohe Klebefestigkeit aufweisen und einen guten verklebten Zustand ohne Abblättern in einer schwierigen Umgebung für eine lange Zeitperiode aufrechterhalten können.
  • Andererseits weist der Klebstoff des herkömmlichen Beispiels eine geringe Klebefestigkeit und eine unzureichende Haltbarkeit auf.
  • Fig. 17 ist ein Graph, der die Haltbarkeit der Glasklebefestigkeit zeigt. In Fig. 17 gibt C den Fall an, in welchem ein Deckglas mit einem Uhrgehäuse mit dem Handelsnamen TV3013B, hergestellt von der Three-Bond- Corporation, verklebt wurde, während B das in Tabelle 3 gezeigte herkömmliche Beispiel angibt und C den mittleren Wert angibt, wenn das Deckglas mit einem Uhrgehäuse mit jeweils den Klebstoffen der Nrn. 1 bis 4, die in Tabelle 1 gezeigt sind, verklebt wurde. Dieser Graph zeigt Änderungen der Glasklebefestigkeit im Verlauf der Eintauchzeit, wenn ein Uhrgehäuse in heißes Wasser mit 40ºC getaucht wurde.
  • Im herkömmlichen Beispiel B wird eine Verschlechterung der anfänglichen Glasklebefestigkeit im Vergleich zum Fall A, der einen gewöhnlichen Klebstoff verwendet, unterdrückt. In dem Beispiel C dieser Erfindung wird jedoch festgestellt, daß die anfängliche Glasklebefestigkeit hoch ist und sich durch Eintauchen in heißes Wasser kaum ändert und die Haltbarkeit somit hervorragend ist. Dies ist möglich aufgrund der Tatsache, daß die in dem Beispiel C dieser Erfindung verwendeten Klebstoffe eine hohe Wasserfestigkeit aufweisen.
  • Fig. 18 ist ein Graph, der Änderungen der Glasklebefestigkeit mit der Eintauchzeit zeigt, wenn das Beispiel C und das herkömmliche Beispiel B weiter mit ultravioletten Strahlen bestrahlt werden. Obwohl ein allgemein aushärtbarer Klebstoff im wesentlichen vollständig polymerisiert und im Herstellungsprozeß ausgehärtet ist, schreitet die Polymerisation durch Belichten mit Licht weiter fort, um die Härte zu erhöhen, wodurch die Klebstoffschicht spröde wird und die Stoßfestigkeit verschlechtert wird.
  • Im herkömmlichen Beispiel B wird festgestellt, daß die Härte des Klebstoffes allmählich zunimmt, um die Klebekraft zu erhöhen. Als Ergebnis treten in der Klebstoffschicht Risse auf, wenn die Bestrahlungszeit der ultravioletten Strahlen etwa 200 Stunden erreicht hat (wie durch einen Pfeil in Fig. 18 gezeigt ist).
  • Andererseits ändert sich im Beispiel C die Härte der Klebstoffe kaum, wobei die Flexibilität der Klebstoffschicht beibehalten wird. Im gleichen Stoßfestigkeitstest wie oben beschrieben treten somit keine Mängel wie z. B. ein Reißen, ein Abblättern oder dergleichen in der Klebstoffschicht auf. Somit wurde bestätigt, daß die vorliegende Erfindung erlaubt, eine hervorragende Wasserdichtheit für eine lange Zeitperiode ohne Beeinträchtigung und Änderungen der Eigenschaften der Klebstoffe in der wirklichen Gebrauchsumgebung aufrechtzuerhalten.
  • Wie oben beschrieben worden ist, kann die vorliegende Erfindung eine mittels Klebstoff befestigte Struktur verwirklichen, die eine hohe Wasserdichtheit bei Eintauchen in Wasser für eine lange Zeitspanne und bei Eintauchen unter hohem Wasserdruck, sowie geringere Änderungen der Härte und eine hohe Wetterfestigkeit aufweist. Insbesondere bei der Anwendung auf eine wasserdichte Uhr ist es möglich, eine Uhr zu erhalten, die eine hohe Wasserdichtheit unter hohem Druck aufweist und die keine Probleme oder Beeinträchtigungen der Stoßfestigkeit durch Eintauchen in heißes Wasser für eine lange Zeitspanne hervorruft und die somit eine hohe Zuverlässigkeit aufweist.
  • Obwohl in jeder der Ausführungsformen die vorliegende Erfindung auf die Verklebung und Befestigung von Teilen einer Uhr angewendet worden ist, ist die Erfindung nicht auf eine Uhr beschränkt und kann offensichtlich für verschiedene verklebte Teile verwendet werden, die wasserdicht sein müssen. Selbst in verklebten Abschnitten, die nicht unbedingt wasserdicht sein müssen, werden eine hohe Klebefestigkeit und eine gute Haltbarkeit und Stoßfestigkeit sowie Wärmefestigkeit erhalten. Die vorliegende Erfindung kann somit auf einen weiten Bereich von Anwendungsgebieten angewendet werden.
  • Wie oben beschrieben worden ist, kann in der vorliegenden Erfindung eine mittels Klebstoff befestigte Struktur mit einer hohen Wasserdichtungswirkung und einer hervorragenden Haltbarkeit verwirklicht werden, indem eine Klebstoffschicht mit hervorragender Wasserfestigkeit und Wetterfestigkeit ausgebildet wird, die eine geringere Erhöhung der Härte und eine geringere Verschlechterung der Flexibilität nach dem Verkleben hervorruft.
  • Ferner kann eine mittels Klebstoff befestigte Struktur, die eine Klebstoffschicht mit noch besserer Wärmefestigkeit, Haftung, Wasserfestigkeit und Flexibilität aufweist, verwirklicht werden, indem die Gehalte der Komponenten im verwendeten Klebstoff, wie z. B. Isobornyl-(Meth)acrylat, ein Silan- Haftvermittler und dergleichen, in geeigneten Bereichen eingestellt werden.
  • Wenn ferner die vorliegende Erfindung auf die Verklebung von Glasmaterialien, insbesondere gleichen oder verschiedenen Glasmaterialien, angewendet wird, ist es möglich, eine Leistung zu ermöglichen, die von einem einzelnen Glasmaterial nicht erreicht werden kann, wie z. B. die Ausbildung einer komplizierten Form oder einer feinen Form, das Einsetzen einer Anzeigeschicht oder einer weiteren Zwischenschicht, die Verbesserung der dekorativen Wirkung und dergleichen.
  • Die vorangehende Beschreibung ist lediglich beispielhaft, wobei für Fachleute offensichtlich ist, daß Modifikationen vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.

Claims (14)

1. Mittels Klebstoff befestigter Körper, der erhalten wird durch Verkleben und Fixieren eines ersten Elements und eines zweiten Elements mit einem Klebstoff, wobei der Klebstoff ein aushärtbarer Klebstoff ist, dadurch gekennzeichnet, daß dieser als Bestandteile umfaßt:
a) 100 Gewichtsanteile eines Vorpolymer-Kunstharzes, das Polytetramethylen-Oxid als Hauptkette und Methacryl-Gruppen oder Acryl- Gruppen an beiden Enden der Hauptkette oder in den Seitenketten aufweist;
b) 50 bis 300 Gewichtsanteile von wenigstens einem ausgewählten Acrylmonomer oder Methacrylmonomer aus den Monomeren, die 28 bis 80 Gew.-% an Isobornyl-Acrylat, Isobornyl-Methacrylat oder ein Gemisch hiervon enthalten; und
c) einen Silan-Haftvermittler.
2. Mittels Klebstoff befestigter Körper nach Anspruch 1, bei dem der Gehalt des Silan-Haftvermittlers im Klebstoff 0,5 bis 20 Gewichtsanteile beträgt.
3. Mittels Klebstoff befestigter Körper nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der Klebstoff 1 bis 20 Gewichtsanteile eines Polymerisations-Initiators enthält.
4. Mittels Klebstoff befestigter Körper nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem der Klebstoff ein mittels Licht aushärtbarer Klebstoff ist.
5. Mittels Klebstoff befestigter Körper nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem die Viskosität des Klebstoffs in einem ungehärteten Zustand gleich 450 bis 6500 cps bei 25ºC ist.
6. Mittels Klebstoff befestigter Körper nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem die mittlere Dicke einer Klebstoffschicht des Klebstoffes 2 bis 600 um beträgt.
7. Mittels Klebstoff befestigter Körper nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem wenigstens das erste Element und/oder das zweite Element ein Glasmaterial umfassen.
8. Mittels Klebstoff befestigter Körper nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem das erste Element und das zweite Element das gleiche Glasmaterial umfassen.
9. Mittels Klebstoff befestigter Körper nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem das erste Element und das zweite Element jeweils Glasmaterialien umfassen, die verschiedene Zusammensetzungen oder physikalische Eigenschaften aufweisen.
10. Mittels Klebstoff befestigter Körper nach irgendeinem der Ansprüche 7 bis 9, der ferner eine Anzeigeschicht zwischen dem ersten Element und dem zweiten Element umfaßt.
11. Mittels Klebstoff befestigter Körper nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 10, bei dem das zweite Element eine höhere Härte aufweist als das erste Element, wobei im ersten Element eine Aussparung ausgebildet ist.
12. Elektronische Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß sie die verklebte Struktur eines mittels Klebstoff befestigten Körpers gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 11 umfaßt.
13. Uhr, dadurch gekennzeichnet, daß sie die verklebte Struktur eines mittels Klebstoff befestigten Körpers gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 11 umfaßt.
14. Klebstoff, dadurch gekennzeichnet, daß er umfaßt:
a) 100 Gewichtsanteile eines Vorpolymer-Kunstharzes, das Polytetramethylen-Oxid als Hauptkette und Methacryl-Gruppen oder Acryl- Gruppen an beiden Enden der Hauptkette oder in den Seitenketten aufweist;
b) 50 bis 300 Gewichtsanteile von wenigstens einem ausgewählten Acrylmonomer oder Methacrylmonomer aus den Monomeren, die 28 bis 80 Gew.-% an Isobornyl-Acrylat, Isobornyl-Methacrylat oder ein Gemisch hiervon enthalten; und
c) ein einen Silan-Haftvermittler.
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