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Die vorliegende Erfindung betrifft
einen einspurigen Rollschuh (Inline Skate).
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Herkömmliche Rollschuhe werden durch
einen Schuh gebildet, der zum Beispiel durch Einspritzen von Kunststoffmaterial
hergestellt wird, welcher mit einem gewöhnlich U-förmigen Rahmen verbunden ist,
der eine Mehrzahl von Rädern
in einer Reihe hält.
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Das bezüglich der Verwendung dieser
Rollschuhe aufgetretene Problem liegt in der Tatsache, dass sie
nur zum Rollschuhlaufen verwendet werden können, so dass sie den Benutzer
zwingen, vor dem Anziehen der Rollschuhe die Schuhe zu entfernen, die
er gewöhnlich
zu normalen Gehen verwendet.
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Ein von der italienischen Firma MGM
unter der Handelmarke "Hypno" auf dem Markt gebrachter einspuriger
Rollschuh ist als Teillösung
dieses Nachteils bekannt. In diesem Rollschuh gibt es einen Schuh,
der bezüglich
eines Halte- und Schwenkrahmens für eine Mehrzahl von miteinander
in Reihe befindlichen Rädern
gelöst
werden kann.
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Ein Eingriffselement, wie zum Beispiel
ein Stift, ist am Rahmen für
ein Griffelement vorgesehen, welches durch eine unter der Sohle
des Schuhs angeordnete Kufe gebildet wird, welches bezüglich des Rahmens
dank seiner Anwesenheit gegen die Rückseite des Rahmens einer H-förmigen Stange
arretiert ist, deren Enden in Querrichtung zum Rahmen an einem Ende
geschwenkt werden und am anderen Ende in Querrichtung zu einem Hebel
geschwenkt werden, der mit einem geeigneten, mit dem Schuh verbundenen
Element in Wechselwirkung tritt. Ein solcher einspuriger Rollschuh
ist aus US-A-5507506 bekannt.
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Unter den zahlreichen Nachteilen
dieser Schuhart ist es außerdem
zusätzlich
zur strukturellen und konstruktiven Komplexität Tatsache, dass der Benutzer,
um in der Lage zu sein, den Schuh mit dem Rahmen zu verbinden, gezwungen
wird, den Rahmen zu greifen, um in korrekter Weise den Sockel des
Rahmens mit der Sohle des Schuhs miteinander zu koppeln, indem er
entsprechende Verbindungsmittel aktiviert.
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Wenn der Schuh vom Rahmen abgekoppelt wird,
muss der Rahmen genauso vom Benutzer unterstützt werden.
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Zusätzlich treten diese Betätigungen
in Situationen auf, die für
den Benutzer nicht immer einfach sind, und der Benutzer muss sich
in jedem Fall nach unten beugen oder, auch wenn er sitzt, sowohl
das Bein als auch den Oberkörper
beugen, um seine oder ihre Hände,
die den Rahmen unterstützen,
in Richtung der Sohle des Schuhs zu bewegen, wobei nachfolgend eine
Druckbetätigung
mit dem Fuß ausgeführt wird,
die durch manuelles Eingreifen in den Rahmen kompensiert werden
muss.
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Das Ziel der vorliegenden Erfindung
ist es, die oben beschriebenen Probleme zu lösen und die Nachteile im Stand
der Technik durch Vorsehen eines Rollschuhs zu beseitigen, der einen
Rahmen und einen Schuh umfasst, der lösbar mit diesem verbunden ist,
und bei dem die Verbindung oder Lösung des Schuhs mit Bezug auf
den Rahmen leicht und schnell durch den Benutzer ausgeführt werden
können.
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Eine wichtige Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist es, einen Rollschuh zur Verfügung zu stellen, bei dem der
Benutzer den Schuh auf dem Rahmen während des Stehens optimal positionieren kann.
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Eine weitere wichtige Aufgabe der
vorliegenden Erfindung ist es, einen Rollschuh zur Verfügung zu
stellen, bei dem das Verbinden und Lösen zwischen Schuh und Rahmen
auch eintreten kann, wenn die Aufliegefläche geneigt ist, wie zum Beispiel in
einer abschüssigen
Strasse.
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Eine weitere wichtige Aufgabe der
vorliegenden Erfindung ist es, einen Rollschuh zur Verfügung zu
stellen, bei dem es nicht erforderlich ist, dass der Benutzer bestimmte
Bewegungen oder physische Anstrengungen unternimmt, um eine optimale
Positionierung des Schuhs auf dem Rahmen zu erreichen.
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Eine weitere wichtige Aufgabe der
vorliegenden Erfindung ist es, einen Rollschuh zur Verfügung zu
stellen, der strukturell einfach, zuverlässig und sicher im Gebrauch
ist.
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Dieses Ziel, die Aufgaben und andere,
die sich nachfolgend ergeben, werden durch einen Rollschuh erreicht,
der einen Rahmen umfasst, der mit einem Mittel zur lösbaren Verbindung
mit einem Schuh versehen ist und mit dem Räder verbunden sind, dadurch
gekennzeichnet, dass er eine Einrichtung zum vorübergehenden Halten des Rahmens
in einer stabilen Position umfasst, welche deaktiviert werden kann,
wenn der Schuh mit dem Rahmen verbunden wird.
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Weitere Eigenschaften und Vorteile
der Erfindung werden sich aus der folgenden detaillierten Beschreibung
zweier besonderer, nicht aber ausschließlicher Ausführungsformen
derselben ergeben, die lediglich nicht beschränkend und beispielhaft in den
beiliegenden Zeichnungen gezeigt sind, in denen:
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1 eine
Seitenansicht des Rollschuhs ist, wobei der Schuh mit dem Rahmen
verbunden ist;
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2 eine
zu 1 ähnliche
Ansicht des Zustands ist, bei dem Schuh und Rahmen teilweise miteinander
verbunden sind;
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3 und 4 Teilansichten von der Aktivierung bzw.
Deaktivierung der vorübergehenden
Halteeinrichtung für
den Rahmen sind;
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5 eine
Schnittansicht längs
der Ebene V-V von 3 ist;
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6 eine
zu 1 ähnliche
Ansicht einer zweiten Ausführungsform
ist;
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7 eine
Ansicht der Ausführungsform
von 6 in dem Zustand
ist, in dem die vorübergehende Halteeinrichtung
aktiviert ist;
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8 eine
Bodenansicht eines Teils der 7 ist;
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9 eine
Draufsicht der Einrichtung von 7 ist;
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Mit Bezug auf die obigen Figuren
bezeichnet 1 einen Rollschuh, der eine Schuh 2 umfasst,
der zum Beispiel von der Art ist, die vorzugsweise ein weiches Oberleder 3 aufweist,
unterhalb derer eine Sohle 4 angebracht ist.
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Die Sohle liegt bei der speziellen
gezeigten Ausführungsform
unterhalb des Zehenbereichs 5 und des Fersenbereichs 6 bei
einem ersten Sockel 7 und einem zweiten Sockel 8 eines
Rahmens 9 auf, der ein Paar erster Flügel 10a und 10b bildet,
zwischen denen zwei oder mehr Räder 11 frei
drehbar und somit miteinander in Reihe angeordnet sind.
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Der Schuh und/oder der Rahmen weisen
geeignete Mittel für
ihre gegenseitige lösbare
Verkupplung auf. Lediglich beispielhaft zeigen die 1 bis 5 eine
Ausführungsform,
die mit Verbindungsmitteln versehen ist, die in der nicht veröffentlichten
italienischen Patentanmeldung Nr. TV97A000131 vom selben Anmelder
offenbart sind. Die Verbindungseinrichtung enthält einen Hebel 12,
der zwei einander zugewandte freie Enden 13a und 13b zur
Rückseite des
zweiten Sockels 8 geschwenkt aufweist und mit einer Torsionsstange
oder Feder 14 zusammenwirkt, die geeignet ist, den Hebel 12 in
Richtung des Bereichs 15 der Ferse des Schuhs zu zwingen
und an einem geeigneten Sockel 16 einzugreifen, der hinten an
der Sohle 4 ausgebildet ist.
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Im Bereich 17 der Spitze
der Sohle 4 ist ein geeigneter Sitz zum Koppeln an einen
festen Ring 18 vorgesehen, der aus dem ersten Sockel 7 hervorsteht.
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Das Bezugszeichen 19 bezeichnet
die Einrichtung zum vorübergehenden
Halten des Rahmens 9 in einer stabilen Position: die Einrichtung
wird in der speziellen gezeigten Ausführungsform durch ein U-förmiges Element,
das einen dritten Sockel 20 bildet, und ein Paar zweite
Flügel 21a und 21b gebildet, die
seitlich an die ersten Flügel 10a und 10b des Rahmens 9 angrenzen
und sich quer hierzu mittels einer geeigneten Schwenkachse schwenken
lassen, die sich in der Nähe
des zweiten Sockels 8 befinden.
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Eine Hülse 23 ist drehbar
mit dem dritten Sockel 20 koaxial hierzu verbunden, während geeignete Passstücke 24a und 24b aus
Kunststoff oder Gummi mit den freien Enden der zweiten Flügel 21a und 21b verbunden
sind. Die Form und Länge
der Passtücke ermöglichen
ein optimales Aufliegen auf dem Boden in Bereichen, die an eines
der Räder
angrenzen.
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Vorteilhafterweise wird die Einrichtung 19 weiter
durch eine Feder 25 gebildet, die koaxial zur Schwenkachse 22 angeordnet
ist und deren Enden starr an den zweiten Flügels 21a und 21b angekoppelt
sind. Die Feder ist geeignet, um eine Drehung der Einrichtung im
Uhrzeigersinn zu erzwingen, so dass die Passstücke 24a und 24b zum
Wechselwirken mit dem Boden gebracht werden, wenn der Schuh nicht
mit dem Rahmen verbunden ist.
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Ein Sitz 26 ist weiter am
zweiten Sockel 8 ausgebildet und geeignet, um die Hülse 23 aufzunehmen,
wenn der Schuh mit dem Rahmen 9 verbunden wird.
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In diesem Zustand, der in 1 gezeigt ist, tritt die
Sohle in Wechselwirkung mit der Hülse 23 und zwingt
sie in den Sitz 26; dies erzeugt eine Drehung der zweiten
Flügel 21a und 21b,
so dass sie bezüglich
des Bodens angehoben und vorzugsweise parallel zum ersten Sockel 7 und
zum zweiten Sockel 8 platziert werden.
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Es wurde daher beobachtet, dass die
Erfindung das angestrebte Ziel und die Vorgaben erreicht hat, indem
ein Rollschuh geschaffen wurde, der eine Einrichtung umfasst, die
es ermöglicht,
den Rahmen bezüglich
des Bodens in einer stabilen senkrechten Position zu halten, wenn
der Schuh nicht damit verbunden ist: dies ermöglicht dem Benutzer, den Schuh schnell
und einfach mit dem Rahmen zu verbinden, während er aufrecht steht, da
der Rahmen im Optimalzustand zum Auflegen des Schuhs darauf angeordnet
ist.
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Wenn der Benutzer den Eingriff von
Schuh und Rahmen löst,
wird die vorübergehende
Flalteeinrichtung automatisch ohne jedes besondere Eingreifen seitens
des Benutzers in eine stabile Position des Rahmens gebracht.
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Die gezeigt Ausführungsform ermöglich dem Benutzer
weiter, den Schuh vom Rahmen auch in besonders anspruchsvollen Situationen
zu entfernen, wie zum Beispiel, wenn die Strasse sich abwärts neigt.
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Der erfindungsgemäße Rollschuh lässt sich natürlich zahlreichen
Modifikationen und Variationen unterziehen, von denen alle innerhalb
des Umfangs desselben erfinderischen Konzepts liegen.
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Genauso können die Materialien und Abmessungen,
die die einzelnen Komponenten der Einrichtung und der Struktur bilden,
auch die den speziellen Anforderungen am besten entsprechenden sein.
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So können zum Beispiel die Spitzen
der Passstücke 24a und 24b eine
konische Form aufweisen oder in jedem Fall einen Sockel aufweisen,
dessen Dimensionen es ermöglicht,
eine optimale Unterstützung
des Rahmens zu erreichen. Die Lage der Einrichtung kann entsprechend
den spezifischen Anforderungen variiert werden. Der Rollschuh kann
weiter die Verwendung einer mehr als vorübergehenden Halteeinrichtung
vorsehen, die auf vielerlei Weisen an einem der Teile verwendet
wird, die den Rahmen bilden.
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Die 7, 8 und 9 zeigen eine zweite Ausführungsform
für einen
Rollschuh 101, der wieder durch einen Schuh 102 gebildet
wird, der aus einem Oberleder 103 besteht, unterhalb dessen
eine Sohle 104 angebracht ist. Die Sohle 104 kann
im Bereich der Spitze und der Ferse auf einem ersten Sockel 107 und
auf einem zweiten Sockel 108 eines Rahmens 109 zwischen
den ersten Flügeln 110a und 110b angeordnet
sein, an denen geeignete Räder 111 frei
drehbar sind.
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In der besonderen gezeigten Ausführungsform
sind die Mittel zur lösbaren
Verbindung zwischen dem Schuh 102 und dem Rahmen 109 durch einen
im wesentlichen L-förmigen
Hebel 112 gebildet, dessen eines Ende mit einer Anschlagfläche 116 in
Wechselwirkung tritt, die hinten an der Sohle 104 ausgebildet
ist.
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Der Hebel 112 ist gelenkig
mit einem Spannelement wie einem Kabel 127 verbunden, das
an einer Platte 128 angebracht ist, die mit dem Rahmen derart
verbunden ist, dass sie sich längs
der Längsachse
verschieben lässt.
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Die Platte 128 wird gezwungen,
sich in Richtung des Bereichs 105 der Schuhspitze zu verschieben,
und zwar geschieht dies durch eine geeignete zylindrische Spiralfeder 125,
die zwischen einem ersten Zahn oder Sitz 129 und einem
zweiten Zahn oder Sitz 130 angeordnet ist, die in der Platte 128 bzw.
in dem Rahmen 109 im Bereich des zweiten Sockels 108 ausgebildet
sind.
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Schlitze 131 sind an den
seitlichen Flächen der
Platte 128 ausgebildet, sie liegen vorzugsweise auf einer
Ebene, die parallel zur Ebene der ersten Flügel 110a und 110b verläuft, und
entlang derselben quer verlaufenden Achse; die Achse der Schlitze
ist im rechten Winkel zum Boden angeordnet.
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Der dritte Sockel 120 der
Einrichtung 119 zum vorübergehenden
Halten des Rahmens in einer stabilen Position, wenn der Schuh nicht
damit verbunden ist, ist innerhalb der Schlitze 131 untergebracht.
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Auch in diesem Fall umfasst die Einrichtung 119 zweite
Flügel 121a und 121b,
die außerhalb
der ersten Flügel 110a und 110b des
Rahmens 109 angeordnet und mit diesem schwenkbar mittels
einer geeigneten Schwenkachse 122 verbunden sind.
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Geeignete Passstücke 124a und 124b sind mit
den Spitzen der zweiten Flügel 121a und 121b verbunden
und treten direkt mit dem Boden in Wechselwirkung, wenn der Schuh
nicht mit dem Rahmen verbunden ist.
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Auch diese Ausführungsform erreicht die angestrebten
Ziele und Vorgaben, da, wenn der Schuh nicht mit dem Rahmen verbunden
ist, die Feder 125 die Platte 128 nach vorne drückt und
dies die Drehung der Einrichtung 119 erzwingt, so dass
die Passstücke 124a und 124b mit
dem Boden wechselwirken und damit der Rahmen in einem stabilen und
senkrechten Zustand gehalten wird.
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Wenn der Benutzer den Schuh mit dem
Rahmen verbindet und daher eine Arretierung mittels des Hebels 112 eintritt,
wird die Platte 128 gezogen und nach hinten verschoben,
wobei gleichzeitig die Feder 125 belastet und dank der
Anwesenheit der Schlitze 131 die Drehung der Einrichtung 119 und
das Heben der Passstücke 124a und 124b erzeugt
wird.
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Es ist natürlich möglich, andere Ausführungsformen
vorzusehen, zum Beispiel solche von einer vereinfachten Art, bei
denen die Aktivierung und/oder Deaktivierung der Halteeinrichtung
mittels eines direkten manuellen Eingriffs des Benutzers auf die
Halteeinrichtung eintritt.
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Die Einrichtung kann zum Beispiel
vom Teleskoptyp sein, bei dem ein Ende mit dem Rahmen verbunden
ist und das andere geeignet geformte Ende mit dem Boden in Wechselwirkung
tritt.
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Die Offenbarungen der italienischen
Patentanmeldung Nr. TV97A000137, deren Priorität diese Anmeldung beansprucht,
sind hierin durch Bezugnahme enthalten.
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Dort, wo technische Merkmale, die
in einem Anspruch erwähnt
sind, von einem Bezugszeichen gefolgt sind, wurden diese Bezugszeichen
allein zum Zweck der Steigerung der Lesbarkeit der Ansprüche eingefügt, und
solche Bezugszeichen haben demzufolge keinen beschränkenden
Effekt auf die Interpretation jedes Elements, welches beispielhaft
durch solche Bezugszeichen identifiziert ist.