-
Die Erfindung betrifft ein Haustier-Trockenfutter,
das den Aufbau von Zahnplaque und Zahnstein an den Zähnen von
Haustieren vermindert. Das Haustierfutter bewirkt, wenn es von den
Haustieren gekaut wird, ein mechanisches reibendes Reinigen der
Zähne der
Haustiere.
-
Viele Haustiere leiden an Zahnproblemen.
Ein primärer
Faktor bei der Entwicklung dieser Probleme ist die Bildung von Plaque
auf der Oberfläche
der Zähne.
Plaque enthält
Bakterien und andere Bestandteile, die sich an die Oberfläche der
Zähne anhängen, sowohl
oberhalb als auch unterhalb der Zahnfleischlinie ansammeln und zur
Entzündung
oder Gingivitis oder üblen
Gerüchen
in dem Zahnraum führen.
-
Zu diesem Problem beitragend ist
die Bildung von Zahnbelag oder Zahnstein (mineralisierte Plaque). Zahnstein
bildet sich auf der Zahnoberfläche
an oder oberhalb der Zahnfleischlinie und dient als ein Substrat für eine zusätzliche
Ansammlung von Plaque. Neben dem Bewirken einer Zahnfleischirritation
und schließlich einer
Parodontonse hat der Zahnstein ein unschönes Erscheinungsbild, wenn
er unbehandelt bleibt.
-
Tiere in der Wildnis sind weniger
empfänglich
als Haustiere für
die Bildung von Plaque und Zahnstein aufgrund der Natur der Lebensmittel,
die sie essen; viele dieser Lebensmittel reiben Plaque und Zahnstein
von den Zähnen
mechanisch ab. Haustiere werden üblicherweise
mit kommerziell erhältlichen
Haustierfutter gefüttert.
Während
die kommerziell erhältlichen
Haustierfutter üblicherweise
von einem ernährungswissenschaftlichen
Standpunkt viel besser für
das Haustier sind, unterwerfen sie im Großen und Ganzen die Zähne der Haustiere
nicht abreibenden Kräften,
die hinreichend sind, um die Zähne
zu reinigen. Selbst Trockenplätzchen sind
nur zu einem sehr beschränkten
Ausmaß fähig, die
Zähne abzureiben.
Das ist der Fall, weil Trockenplätzchen üblicherweise
krümeln,
wenn sie von dem Haustier gekaut werden.
-
Es gab verschiedene Versuche, sich
mit dem Problem zu befassen. Einer dieser Versuche zentriert sich
auf den Einsatz von Bissen, die aus ungegerbtem Leder oder Lederersatzstoffen
gemacht sind. Durch Nagen an oder Kauen auf dem Bissen reibt das
Haustier Zahnstein und Plaque von seinen Zähnen. Ferner können, wie
in der europäischen
Patentanmeldung 0 272 968 beschrieben, verschiedene Mundpflegemittel
in die Bissen eingefügt
werden. Ein Nachteil bei diesem Ansatz besteht darin, daß er nur
für Hunde
richtig anwendbar ist. Katzen haben üblicherweise nicht die Gewohnheit,
auf einem Bissen herumzunagen oder darauf herumzukauen. Auch sind
Produkte auf der Basis ungegerbten Leders teuer.
-
"Ein essbares Kauprodukt für Haustiere
ist in der
US 5 407 661 offenbart,
das eine extrudierte Matrix und Zellulosefaser umfaßt, um eine
reibende Wirkung zur Verminderung von Plaque, Gelbfärbung und
Zahnstein auf den Zähnen
des Tieres zu schaffen. Jedoch lehrt es nicht, wie eine harte, aber
kaubare Matrix mit einem niedrigen Feuchtigkeitsgehalt und niedrigem
Fasergehalt ohne unerwünschliche
Zerbrechlichkeitbereitzustellen ist."
-
Ein anderer Ansatz war es, Mundpflegemittel
in bestimmte Haustierfutter einzufügen. Z. B. offenbart das US-Patent
5 000 940 gebackene Hundekekse, die ein Tetranatriumpyrophosphatsalz
enthalten. In dem Patent wird berichtet, daß das Salz eine Verminderung
bei der Zahnsteinbildung bewirkt. Außerdem offenbart die europäische Patentanmeldung
0 205 354 gebackene Hundekekse, die pflanzliche Fasern enthalten,
um die Zähne
des Hundes zu reiben, wenn sie gekaut werden. Der Nachteil bei diesen
beiden Produkten besteht darin, daß die Kekse krümeln, wenn
auf sie gebissen wird. Daher kaut der Hund das Produkt nicht, und
wenig Abrieb entsteht. Auch sind die Produkte nicht wirklich für Katzen
geeignet.
-
Ein weiterer Ansatz ist in dem US
Patent 5 431 927 beschrieben. Das in diesem Patent beschriebene Haustierfutter
ist ein getrocknetes Produkt, das ausgerichtete Fasern enthält und das,
wenn es gekaut wird, in Streifen und nicht Krümel zerbricht. In dem Patent
wird berichtet, daß das
das Produkt für
eine längere
Zeitdauer in Kontakt mit den Zähnen
des Tieres hält,
und somit die Reibwirkung verstärkt.
Jedoch muß das
Produkt unter Verwendung einer speziell beschichteten Form hergestellt
werden, die laminare Strömungsbedingungen in
der Form zuläßt. Von
den laminaren Strömungsbedingungen
wird berichtet, daß sie
eine Ausrichtung der Fasern in dem Produkt bewirken, die zu dem
Brechen des Produkts führen,
wenn es gebissen wird. Die Verwendung dieser Formen kompliziert
unnötigerweise
die Herstellung des Produkts.
-
Daher besteht ein Bedarf für ein Zahnpflegefutter
für Haustiere,
das sowohl für
Hunde als auch Katzen anwendbar ist, und das ohne die Notwendigkeit
einer speziellen Verarbeitung hergestellt werden kann.
-
Dementsprechend gibt die Erfindung
gemäß einem
Gesichtspunkt ein Haustier-Trockenfutter an, das eine Matrix, die
eine Quelle für
ein denaturiertes Protein, eine Quelle für ein verkleistertes Kohlenhydrat;
zwischen 2 und 15 Gew.% unlösliche
Faser und ein Feuchthaltemittel in einer Menge, die ausreicht, die
Sprödigkeit
der Matrix zu vermindern, beinhaltet.
-
Man hat überraschenderweise herausgefunden,
daß das
Einfügen
eines Feuchthaltemittels und einer unlöslichen Faser in einer verkleisterten
Matrix die Sprödigkeit
des Haustierfutters erheblich vermindert. Beim Beissen des Haustierfutters
dringen die Zähne
des Haustiers in das Haustierfutter einen längeren Weg ein, bevor das Haustierfutter
bricht. Daher sind die Zähne
des Haustiers mit dem Haustierfutter für eine längere Zeitdauer in Kontakt
und werden einer reibenden Wirkung des Haustierfutters für eine längere Zeit
unterworfen.
-
Vorzugsweise enthält das Haustierfutter 0,5 bis
5 Gew.% eines Feuchthaltemittels; z. B. 1 Gew.% bis 3 Gew.%. Das
Haustierfutter enthält
vorzugsweise 2 bis 15 Gew.% unlösliche
Faser, z. B. 3 bis 10 Gew.%.
-
Das Haustierfutter hat vorzugsweise
eine Dichte von 52 kg/m3 bis 320 kg/m3,z. B. 270 kg/m3 bis
300 kg/m3. Ferner hat das Haustierfutter
vorzugsweise eine Größe, derart,
daß die
minimale Strecke von dem Schwerpunkt des Haustierfutters zu der
Oberfläche
des Haustierfutters 3 mm beträgt,
z. B. 3,5 mm.
-
Vorzugsweise hat das Haustierfutter
eine Textur, derart, daß eine
Sonde, die eine Kontaktfläche
von 1 mm2 aufweist und mit einer Geschwindigkeit
von 5 mm/s betrieben wird, einen Weg von wenigstens 30% der Dicke
der Matrix in die Matrix eindringt, bevor die Matrix bricht, insbesondere
vorzugsweise von wenigstens 40%. Z. B. kann für Katzenfutter die Sonde einen
Weg von zumindest 3 mm eindringen, vorzugsweise mindestens 3,5 mm,
bevor die Matrix bricht. Für
Hundefutter kann der Weg größer sein.
-
Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt
gibt diese Erfindung ein Verfahren zur Verminderung des Aufbaus
von Zahnstein und Plaque auf den Zähnen eines Haustiers an, wobei
das Verfahren die Verabreichung eines Haustiertrockenfutters an
das Haustier umfaßt,
dass eine verkleisterte Matrix aufweist, die eine Proteinquelle,
eine Kohlenhydratquelle, von 2 bis 15 Gew.% unlösliche Faser sowie ein Feuchthaltemittel
beinhaltet, wobei das Haustierfutter eine verminderte Sprödigkeit
aufweist.
-
Ausführungsbeispiele der Erfindung
werden jetzt nur beispielhaft beschrieben.
-
Das Haustiertrockenfutter wird aus
einer Kohlenhydratquelle, einer Proteinquelle, unlöslicher
Faser und einem Feuchthaltemittel hergestellt. Das Haustiertrockenfutter
hat eine verminderte Sprödigkeit,
die das Haustierfutter mit den Zähnen des
Haustiers für
eine längere
Zeitdauer in Kontakt hält,
während
es gegessen wird. Somit erstreckt sich der Reibeffekt des Haustierfutters
auf die Zähne über eine
längere
Zeitdauer.
-
Die Kohlenhydratquelle ist vorzugsweise
ein Korn, wie z. B. Mais, Reis, Weizen, Roggen, Gerste, Hafer oder
Soja oder Mischungen dieser Körner.
Das Korn wird vorteilhafterweise in der Form eines feinen Pulvers
oder Mehls zur Verfügung
gestellt. Reine oder im wesentlichen reine Stärke kann auch eingesetzt werden, wenn
es erwünscht
ist. Die genaue Kohlenhydratquelle oder genauen Quellen, die eingesetzt
werden, sind nicht entscheidend. Im Großen und Ganzen wird die Kohlenhydratquelle
auf der Basis von Kosten- und Schmackhaftigkeitsüberlegungen ausgewählt. Es
wird klar sein, daß die
Kohlenhydratquelle Proteine enthalten kann. Das getrocknete Haustierfutter
enthält
vorteilhafterweise ungefähr
20 bis ungefähr
65 Gew.% Kohlenhydrate.
-
Die Proteinquelle kann eine pflanzliche
Proteinquelle, eine tierische Proteinquelle, oder eine Mischung dieser
Proteinquellen sein. Geeignete pflanzliche Proteinquellen sind Gluten,
Weizenprotein, Sojaprotein, Reisprotein, Maisprotein und dergleichen.
Diese Proteine können
in der Form von feinen Pulvern, Konzentraten und Isolierungen, wie
gewünscht,
zur Verfügung
gestellt werden. Geeignete Tierproteinquellen sind Muskel- oder
Skelettfleisch von Säugetieren,
Geflügel
und Fisch; Mehle, wie z. B. Fleischmehl, Knochenmehl, Fischmehl
und Geflügelmehl;
Nebenprodukte, wie z. B. Herz, Leber, Niere, Zunge und dergleichen;
und Milchproteine. Das Haustiertrockenfutter enthält vorzugsweise
ungefähr
12 bis ungefähr
50 Gew.% Protein; vorzugsweise mehr als ungefähr 25 Gew.%.
-
Die unlösliche Faser kann irgendeine
geignete Faser sein. Beispiele von unlöslichen Fasern umfassen Sojafasern,
Reisschalenfasern, Erbsenschalenfasern, Haferschalenfasern, Gerstenschalenfasern,
Zuckerrübenfasern,
Weizenkleiefasern und reine Zellulose. Eine geeignete Zellulosefaser
ist Solka-Floc®.
-
Die Faser wird im Großen und
Ganzen auf der Basis von Kostenund Schmackhaftigkeitsüberlegungen ausgewählt. Jedoch
wird eine Faser, die zu einem Produkt niedrigerer Dichte führt, bevorzugt;
z. B. eine Zellulosefaser. Das Haustiertrockenfutter enthält vorzugsweise
ungefähr
2 bis ungefähr
15 Gew.% unlösliche
Faser.
-
Das Feuchthaltemittel kann irgendein
geeignetes Feuchthaltemittel sein; z. B. Glycerin, Propylenglycol,
Butylenglycol, mehrwertige Glycole, wie z. B. Glycerol und Sorbitol
und dergleichen. Das Haustiertrockenfutter enthält vorteilhafterweise ungefähr 0,5 bis
ungefähr
5 Gew.% Feuchthaltemittel.
-
Wenn gewünscht, können Reibmittel auch enthalten
sein. Geeignete Reibmittel umfassen gemahlene Muschelschalen, Titandioxide
und dergleichen. Entsprechend können
Zahnpflegemittel auch enthalten sein, wenn es erwünscht ist;
z. B. Pyrophosphatsalze, wie z. B. Tetranatriumpyrophosphat.
-
Verschiedene weitere Bestandteile,
z. B. Salz, Gewürze,
Kräuter,
Vitamine, Mineralien, Geschmacksmittel, Lipide und dergleichen können auch
in das Haustiertrockenprodukt eingefügt werden, wenn es erwünscht ist.
Wenn zugegeben, können
die Lipide irgendwelche geeigneten tierischen Fette sein, wie z.
B. Talg, oder sie können
irgendwelche Pflanzenfette sein.
-
Das Haustiertrockenfutter kann auf
viele verschiedene Weisen hergestellt werden, wie es erwünscht ist.
Jedoch hat man herausgefunden, daß Extrusionsverkleisterung
besonders geeignet ist.
-
Bei einem bestimmten Beispiel eines
geeigneten Extrusionsverkleisterungsverfahren wird eine Trockenfuttermischung
aus einer Proteinquelle, einer Kohlenhydratquelle, unlöslicher
Faser, Vitaminen und Mineralien zubereitet. Die Trockenfuttermischung
wird dann in einen Vorkonditionierer eingespeist.
-
In dem Vorkonditionierer wird Wasser
oder Dampf oder beides in die Trockenfuttermischung gemischt. Ferner
können
flüssige
Geschmackskomponenten, wie z. B. Geschmacksaufschließer oder
Talg in dem Vorkonditionierer in die Trockenfuttermischung gemischt
werden. Ausreichend Wasser, Dampf oder flüssige Geschmackskomponenten
werden in die Futtermischung gemischt, um den Feuchtigkeitsgehalt
der Trockenfuttermischung auf ungefähr 10 bis ungefähr 30 Gew.%
zu erhöhen.
Wenn gewünscht,
kann die Temperatur der Trockenfuttermischung in dem Vorkonditionierer
auf ungefähr
60°C bis
ungefähr
95°C erhöht werden.
Ein geeigneter Vorkonditionierer ist in dem US Patent 4,752,139
beschrieben.
-
Das befeuchtete Futter, das den Vorkonditionierer
verläßt, wird
dann in einen Extruder eingespeist. Das Feuchthaltemittel wird vorteilhafterweise
dem befeuchteten Futter in dem Extruder zugefügt. Der Extruder kann irgendein
geeigneter Einschneckenoder Zweischneckenkochextruder sein. Geeignete
Extruder können von
Wenger Manufacturing Inc, Clextral SA, Bühler AG und dergleichen erhalten
werden. Während
des Durchgangs durch den Extruder tritt das befeuchtete Futter durch
eine Kochzone, in der es mechanischen Scherkräften unterworfen ist und auf
eine Maximaltemperatur von bis zu ungefähr 130°C erhitzt wird, und eine Formzone.
Der gemessene Überdruck
in der Formzone beträgt
ungefähr
600 kPa bis ungefähr
10 MPa, wie gewünscht.
Wenn gewünscht,
kann Wasser oder Dampf oder beides in die Kochzone eingeleitet werden.
Ferner werden während
des Durchgangs durch den Extruder die Stärkebestandteile des befeuchteten
Futters verkleistert, um eine verkleisterte Matrix aus Stärke, Protein,
unlöslicher
Faser und Feuchthaltemittel zu schaffen.
-
Die verkleisterte Matrix, die den
Extruder verlässt,
wird durch eine Strangpressform gedrückt. Jede geeignete Strangpressform
kann verwendet werden. Jedoch wird die Öffnung der Strangpressform
vorzugsweise derart ausgewählt,
daß der
Abstand von der Mitte der Öffnung
zu irgendeiner inneren Oberfläche
zumindest ungefähr
3 mm beträgt.
Das gewährleistet,
daß das
Extrudat eine Dicke von zumindest 6 mm aufweist; insbesondere vorzugsweise
mindestens ungefähr
8 mm. Ferner ist die Öffnung
im Querschnitt vorzugsweise im wesentlichen kreisförmig oder
im wesentlichen elliptisch. Das schafft ein Extrudat, das im Querschnitt
im wesentlichen kreisförmig
oder im wesentlichen elliptisch ist. Das hat den Vorteil, daß das Endprodukt
keine Bereiche reduzierter Dicke hat, die für das Tier leichter zu brechen
sind, wenn es kaut.
-
Nach dem Verlassen der Strangpressform
wird das Extrudat in Stücke
unter Verwendung von Schneidemessern geschnitten. Die Schneidemesser
sind vorzugsweise derart angeordnet, daß die Stücke eine Länge von zumindest ungefähr 6 mm
aufweisen; z. B. ungefähr
8 mm. Die einzelnen Stücke
können
dann wie gewünscht
verarbeitet werden. Z. B. können
sie zum Teil oder vollkommen getrocknet und mit weiteren Geschmacksmitteln
beschichtet werden. Nach dem Kühlen
können
die Stücke
in geeignete Packungen verpackt werden.
-
Nach dem Trocknen haben die Stücke vorzugsweise
einen Feuchtigkeitsgehalt von weniger als 10 Gew.%,z. B. 3 bis 7
Gew.%, wenn sie den Trockner verlassen. Ferner haben die Stücke vorzugsweise
eine Dichte von ungefähr
250 kg/m3 (ungefähr 16,5 Pfund/Fuß3) bis ungefähr 320 kg/m3 (ungefähr 20 Pfund/Fuß3) ; z .B. ungefähr 270 kg/m3 (ungefähr 16, 8
Pfund/Fuß3) bis ungefähr 300 kg/m3 (ungefähr 18, 7
Pfund/Fuß3) . Die Stücke haben vorzugsweise eine
Wasseraktivität
von weniger als ungefähr
0,7; vorzugsweise von weniger als 0,6.
-
Spezielle Beispiele werden jetzt
zur weiteren Darstellung beschrieben.
-
Beispiel 1
-
Eine Trockenmischung aus ungefähr 49 Gew.%
Maismehl, ungefähr
19 Gew.% Maisgluten, ungefähr 8
Gew.% Fisch- und Geflügelmehl,
ungefähr
5 Gew. Zellulose und verschiedenen Vitaminen und Mineralien wird
zubereitet. Die Trockenmischung wird in einen Vorkonditionierer
zusammen mit einem Geschmacksaufschließer eingespeist. Die vorkonditionierte
Mischung wird dann in einen Extruder zusammen mit ungefähr 2 Gew.%
Glycerin eingespeist. Der Vorkonditionierer wird bei ungefähr 79°C betrieben.
Dampf wird in den Vorkonditionierer mit ungefähr 0,6 kg/Min. und Wasser bei
ungefähr
0,1 kg/Min. eingeleitet.
-
Das befeuchtete Futter, das den Vorkonditionierer
verlässt,
wird dann in einen Modell 72 H Extruder eingespeist, der von Clextral
erhältlich
ist, und verkleistert. Der Extruder hat vier Zonen und die Temperaturen in
den vier Zonen liegen bei ungefähr
69°C, ungefähr 88°C, ungefähr 125°C und ungefähr 95°C. Der Druck beim
Verlassen des Extruders beträgt
ungefähr
8, 6 MPa gemessener Überdruck.
-
Die verkleisterte Mischung wird dann
durch die Öffnung
einer Strangpressform gedrückt.
Die Öffnung ist
im Querschnitt in der Form einer Ellipse mit einem kleinen Durchmesser
von 11 mm und einem großen Durchmesser
von 12 mm. Das die Strangpressform verlassende Extrudat wird in
Stücke
von 9 mm Länge
geschnitten. Die Stücke
werden dann mit Geschmacksmitteln beschichtet und auf die normale
Weise getrocknet.
-
Die Stücke haben eine Dichte von ungefähr 285 kg/m3 und einen Feuchtigkeitsgehalt von ungefähr 6,5 Gew.%.
-
Beispiel 2
-
Eine Menge von 100 getrockneten Stücken, die
unter Verwendung des Verfahrens von Beispiel 1 erhalten wurden,
werden der Texturanalyse unter Verwendung eines TA-XT2 Texturanalysegerätes unterzogen, das
von Stable Micro Systems, Inc. erhalten wurde. Das Texturanalysegerät wird mit
einer stangenartigen Sonde ausgestattet, die eine Länge von
ungefähr
52 mm aufweist. Die Sonde wird aus zwei Abschnitten aufgebaut; einen
ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt. Der erste Abschnitt
hat eine Länge
von ungefähr
21 mm und einen konstanten Durchmesser von ungefähr 9,5 mm. Der zweite Abschnitt
verjüngt
sich nach unten zu einem Punkt mit einem Kontaktgebiet von ungefähr 1 mm2. Das Texturanalysegerät wird bei einer Geschwindigkeit
von 5 mm/s und einer Kontaktkraft von 5 g betrieben.
-
Jedes Stück wird auf einer Basis unter
der Sonde angeordnet. Die Sonde wird nach unten und in das Stück bewegt.
Der Eindringweg der Sonde in das Stück, die Kompressionskraft und
die Zeit werden bei einer Rate von 200 Aufzeichnungen pro Sekunde
aufgezeichnet. Der Bruch des Stücks
wird aufgrund eines scharfen Abfalls der Kompressionskraft festgestellt.
Der Eindringweg, die Kompressionskraft und die Zeit werden bei dem
Moment des Bruchs aufgezeichnet. Die für alle Stücke erhaltenen Werte werden
dann Bemittelt.
-
Zum Vergleich wird das Verfahren
für jede
Gruppe von 100 Stücken
kommerziell erhältlicher
Produkte wiederholt. Die Ergebnisse sind wie folgt:
-
Die Ergebnisse zeigen, daß die Stücke von
Beispiel 1 im Sinne der Bruchfestigkeit zumindest equivalent zu
dem Produkt sind, von dem man glaubt, daß es gemäß dem in dem US Patent 5, 431,
927 beschriebenen Verfahren hergestellt ist. Beide Produkte sind
erheblich besser als Haustier-Standard-Trockenfutter.
-
Weil das Produkt von Beispiel 1 wiederstandsfähig gegenüber Bruch
ist, müssen
die Tiere tiefer in jedes Produktstück beißen, bevor es bricht. Daher
sind die Zähne
des Tieres einer verbesserten mechanischen Reinigung unterworfen.
-
Beispiel 3
-
Eine Gruppe 45 gesunder Katzen werden
in dem Versuch verwendet. Katzen, von denen bekannt ist, daß sie ohne
weiteres Trockenfutter verbrauchen, werden ausgewählt. Die
Katzen werden untersucht, um solche Katzen ohne offensichtliche
Zahn- oder Mundhöhlenprobleme
zu identifizieren. Die Katzen werden dann einer vollständigen veterinären physikalischen
Untersuchung unterzogen. Die Katzen werden in 3 Gruppen von 15 Katzen
mit gleichmäßiger Verteilung
von Katzen jeder Gruppe aufgeteilt, die für die Zahnsteinbildung empfänglich sind.
Während
dem Versuch haben die Katzen ad libitum Zugriff auf Wasser, Lebensmittel,
und werden einmal am Tag gefüttert.
Der Lebensmittelverbrauch jeder Katze wird täglich überwacht. Das Gewicht jeder
Katze wird an dem Beginn des Versuchs und dann in wöchentlichen
Abständen
aufgezeichnet.
-
An dem Tag vor dem Versuch wird jede
Katze einer vollständigen
Dentalprophylaxe unterzogen bei der alle supra- und subgingivalen
Ablagerungen von Plaque und Zahnstein sorgfältig entfernt werden. Auch werden
die Zähne
der Katzen sorgfältig
poliert.
-
An dem Tag des Versuchs wird jede
Gruppe Katzen zu einem anderen Lebensmittelprodukt zugeordnet und
gefüttert.
Eine Gruppe (Gruppe I) wird mit den Stücken von Beispiel 1, eine Gruppe
(Gruppe A) wird mit Purina Cat Chow; und eine Gruppe (Gruppe B)
wird mit Purina Meow Mix gefüttert.
Nach 7 Tagen Fütterung des
gleichen Lebensmittelprodukts werden ein paar Tropfen einer 3%igen
Plaque offenbarenden Erythrosinlösung
auf die Zähne
von jeder Katze angewendet und dann sorgfältig mit Leitungswasser abgespült. Die Plaqueauswertung
wird dann auf gingivalen und occlusalen Hälften der oberen und unteren
Eckzähne,
der oberen 3. und 4. vorderen Backenzähne, der unteren 3. und 4.
Backenzähne
und der unteren 1. Backenzähne ausgeführt. Eine
Beurteilung der buccalen Zahnoberfläche, die mit Plaque bedeckt
ist, wird gemäß der folgenden
Skalierung gemacht:
0 = keine beobachtbare Plaque;
1 =
Plaquebedeckung von weniger als 25% der Zahnober fläche;
2
= Plaquebedeckung von 25% bis 50% der Zahnoberfläche;
3 = Plaquebedeckung
von 50 bis 75% der Zahnoberfläche;
und
4 = Plaquebedeckung größer als
75% der Zahnoberfläche,
-
Die Plaquedicke wurde wie folgt beurteilt:
1
= leicht oder dünn,
eine leichte pinke Farbe;
2 = mittel, eine moderate oder mittlerer
Schatten von rot; und
3 = schwer oder dick, ein dunkler starker
roter Schatten.
-
Ein Ergebnis wurde dann durch multiplizieren
des Bedeckungsergebnisses mit dem Dickenergebnis für jede Hälfte der
14 Zähne
erhalten, um ein Ergebnis im Bereich von 0 bis 12 zu ergeben. Die
Ergebnisse für jede
Zahnhälfte
werden dann addiert, um ein Ergebnis für den ganzen Zahn zu erhalten.
Die Ergebnisse für ganze
Zähne werden
dann Bemittelt.
-
An dem 28. Versuchstag wird die Beurteilung
von Zahnstein entsprechend für
jedes Tier an dem proximalen, mesialen und distalen Dritteln der
14 Zähne,
die früher
untersucht wurden, durchgeführt.
Die Ergebnisse für
jedes Drittel eines Zahns werden addiert, um ein Ergebnis für den ganzen
Zahn zu erhalten, und alle Ergebnisse für ganze Zähne werden Bemittelt.
-
Die Ergebnisse für alle Tiere in jeder Gruppe
werden Bemittelt, und die Ergebnisse sind wie folgt:
-
Die Ergebnisse zeigen an, daß das Produkt
von Beispiel 1 eine erheblich verbesserte Reinigung der Katzenzähne gegenüber kommerziell
erhältlichem
Trockenfutter zeigt. Diese Ergebnisse werden mit denen von Beispiel
2 korreliert.
-
Beispiel 4
-
Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren
wird wiederholt, außer
daß ein
Wenger F165 Einschneckenextruder anstatt des Clextral Extruders
verwendet wird. Die getrockneten Stücke haben im wesentlichen dieselben
Eigenschaften wie diejenigen von Beispiel 1.