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TECHNISCHES GEBIET
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Diese
Erfindung betrifft Futterprodukte und insbesondere Haustierfutterprodukte,
die Inhaltsstoffe zur Kontrolle und Verhinderung von Haarknäueln einschließen. Außerdem können diese
Haustierfutterprodukte auch einen signifikanten Anstieg der Schmackhaftigkeit
bereitstellen.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Es
gibt eine Reihe von Patenten und Produkten auf dem Markt, die auf
die Kontrolle und Verhinderung fäkaler
Haarausscheidung und Trichobezoar(Haarknäuel)-Bildung bei Tieren, wie
etwa Katzen, Kaninchen und Frettchen, gerichtet sind. Die Patente
oder veröffentlichten
Anmeldungen schließen
U.S.-Patent Nr. 6,562,366 und
U.S. Veröffentl.-Nr. 2003/0133923 ein,
die die Verwendung eines Fettemulgators mit Nahrungsmittelqualität, wie etwa
eines Tween
®-Tensids,
beschreiben, um die Haarknäuelgröße durch
Abbau des eingefangenen Fetts zu verringern.
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U.S.-Patent
Nr.
US 6,383,529 und
U.S. Veröffentl.-Nr.
US 2003/0091668 sind
auf ein Verfahren und eine Zusammensetzung zur Kontrolle von Haarknäuelausscheidung
und -bildung durch Fütterung
eines Tiers mit einer Zusammensetzung gerichtet, die 10 bis 42 Gew.-%
Rohprotein, 4 bis 30 Gew.-% Fett, 1 bis 25 Gew.-% Ballaststoff und
Ergänzungsfaserquelle
insgesamt einschließt.
Die Ergänzungsfaserquelle
schließt entweder ein
Gemisch aus wenigstens einer fermentierbaren Faser, wie etwa ausgelaugte
Zuckerrübenschnitzel,
und einem Celluloseether oder ein Gemisch aus wenigstens einer fermentierbaren
Faser, wie etwa ausgelaugte Zuckerrübenschnitzel, einem Celluloseether
und Mineralöl
ein.
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U.S.-Patent Nr. 6,506,401 und
U.S. Veröffentl.-Nr.
US 2002/0066433 beschreiben
ein Zweikomponenten-Haustierfutterprodukt, das Malzsirup und Petrolatum
oder Mineralöl
einschließt,
als eine Haarknäuelbehandlungsformulierung.
U.S.-Patent Nr. 6,080,403 beschreibt
die Verwendung von Bromelain, um die Haarknäuelbildung zu behandeln oder
zu verhindern, und U.S. Veröffentl.-Nr.
US 2003/0147940 beschreibt
die Einarbeitung von 1 bis 10 Gew.-% fasrigem Material, wie etwa
Kelp, Papaya, Molokheiya oder Plantago, in ein Tierfutter, um bei
der Ausscheidung von Haarknäueln
zu helfen.
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Es
gibt auch eine Reihe von kommerziellen Produkten für die Kontrolle
und Verhinderung von Haarknäueln.
Diejenigen, die auf einem höheren
Fasergehalt beruhen, schließen
Technical Hairball Formula von Martin Pet Foods; Iams Hairball Prevention
Diets, Iams Active Maturity Hairball Care und Eukanuba Hairball Relief
Formula; Proplan Advanced Hairball Control Formula und Purina Special
Care Hairball Formula von Purina; Science Diet Hairball Control
Formula und Science Diet Feline Hairball Senior von Hills; 8 in
1 Kittymalt Hairball Remedy; EaglePack Adult Hairball Formula; und
Royal Canin Hairball Control Formula ein. Diese Produkte sind typischerweise
ein einkomponentiges Haustierfutterprodukt in Form eines trockenen
Kibbels oder von Tabletten.
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Die
kommerziellen Produkte, die auf einem Gleitmittel für die Kontrolle
von Haarknäueln
beruhen, schließen
Hartz Health Measures Hairball Remedy, Cat Lube Hairball and Digestive
Aid, Petromalt Hairball Remedy, Femalt Hairball Remedy und Vetbasis
Hairball Relief Gel ein. Diese Produkte schließen typischerweise das Gleitmittel
in Form eines Gels ein.
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U.S.-Patent Nrn. 6,312,746 ;
6,254,910 und
6,117,477 beschreiben alle ein mehrkomponentiges
Haustierfutterprodukt, das eine Mantelkomponente auf Cerealienbasis
einschließt,
die eine innere Komponente vollständig umschließt, um ein
dual texturiertes Tierfutterprodukt zu bilden, bei dem die Mantelkomponente
härter ist
als die innere Komponente. Die Mantelkomponente hat einen Gesamtfeuchtegehalt
von weniger als etwa 20 Gew.-% und enthält wenigstens einen Inhaltsstoff,
der ein Kohlehydrat, Fett, Protein oder Kombination davon umfasst.
Die innere Komponente besteht aus wenigstens einer Mischung aus
Lipid und festen Inhaltsstoffen. Die innere Komponente besitzt auch
eine Wasseraktivität,
a
w, von weniger als etwa 0,65 und einen
Gesamtfeuchtegehalt von weniger als etwa 15 Gew.-%.
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Die
gegenwärtigen
Haarknäuelprodukte
ruhen typischerweise auf entweder hohen Mengen an Faser oder hohen
Mengen an Gleitmitteln. Hohe Mengen an Faser bewirken Reizung der
Darmwände
des Tiers. Produkte, die hohe Mengen an Gleitmitteln enthalten,
sind unsauber in der Handhabung. Hohe Mengen an sowohl Faser als
auch Gleitmitteln bewirken, daß die
Haarknäuel-Produkte
für die
meisten Tiere und insbesondere für Katzen
ziemlich ungenießbar
sind. Dies führt
dazu, daß die
Tiere keine wirksamen Mengen des Produkts erhalten, die notwendig
sind, um die Bildung von Haarknäueln
zu kontrollieren oder zu verhindern.
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Es
wäre wünschenswert,
ein schmackhaftes, essbares Produkt bereitzustellen, das Inhaltsstoffe
für die
Kontrolle und Verhinderung von Haarknäueln in Tieren einschließt. Die
vorliegende Erfindung stellt einen mehrphasigen Ansatz bereit, der
eine Kombination von Inhaltsstoffen für die Kontrolle und Verhinderung
von Haarknäueln
in Tieren umfasst. In einer bevorzugten Ausführungsform schließt diese
Kombination Petrolatum, lösliche
und unlösliche
Fasern, Zink und Linolsäure
ein. Die vorliegende Erfindung sorgt auch für erhöhte Schmackhaftigkeit des Haustierfutterproduktes,
das die Haarknäuelkontrollinhaltsstoffe
enthält,
sowie erhöhte Wirksamkeit
des erfinderischen Futterproduktes für die Haarknäuelbehandlung.
Zusätzlich
wird, weil das Tier wahrscheinlich mehr von dem Produkt der vorliegenden
Erfindung verzehren wird, dieses noch wirksamer die Haarknäuelbildung
kontrollieren und verhindern. Wegen der Kombination aus Faser und
Gleitmittel stellt die vorliegende Erfindung die Nutzung geringerer
Mengen von beiden bereit, während
es darin wirksam ist, die Nebenwirkungen zu verringern, die vorliegen,
wenn hohe Mengen an entweder der Faser oder dem Gleitmittel allein
verwendet werden.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Haustierfutterprodukt bereit, das
eine Mantelkomponente umfasst, die eine innere Komponente vollständig umgibt,
um ein dual texturiertes Haustierfutterprodukt zu bilden, wobei die
Mantelkomponente härter
als die innere Komponente ist. Die Mantelkomponente umfasst wenigstens
einen Ballaststoff und einen zusätzlichen
Faserstoff, wobei der zusätzliche
Faserstoff einen löslichen
Faserstoff oder einen unlöslichen
Faserstoff enthält;
und die innere Komponente umfasst wenigstens ein Gleitmittel. Das Haustierfutterprodukt
ist vorzugsweise zur Haarknäuelbehandlung
gedacht.
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Im
Haustierfutterprodukt ist das Gleitmittel vorzugsweise Petrolatum
oder Mineralöl.
Im Haustierfutterprodukt schließt
der lösliche
und unlösliche
Faserstoff vorzugsweise Cellulose und ausgelaugte Zuckerrübenschnitzel
ein. Der Ballaststoff schließt,
im Haustierfutterprodukt, vorzugsweise 1 bis 25 Gew.-% ein und der
zusätzliche
Faserstoff schließt
vorzugsweise 2 bis 12% des Futterproduktes ein. Das Futterprodukt
kann werter Zink umfassen. Das Haustierfutterprodukt kann weiter
Linolsäure
einschließen.
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Das
Futterprodukt sorgt vorzugsweise für ein Verzehrverhältnis von
2:1 gegenüber
einer Testzusammensetzung. Im Futterprodukt umfasst das Gleitmittel
vorzugsweise 2 bis 20 Gew.-%
des Futterproduktes. Im Futterprodukt besitzt die innere Komponente
vorzugsweise eine Wasseraktivität,
aw, von weniger als etwa 0,65 und vorzugsweise
einen Gesamtfeuchtegehalt von weniger als etwa 15 Gew.-%.
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Die
vorliegende Erfindung stellt weiter ein Verfahren zur Kontrolle
fäkaler
Haarausscheidung bei einem Tier bereit, welches die Fütterung
des Tieres mit einer Zusammensetzung umfasst, welche umfasst: eine
Mantelkomponente, die eine innere Komponente vollständig umgibt,
um ein dual texturiertes Haustierfutterprodukt zu bilden, wobei
die Mantelkomponente härter
als die innere Komponente ist. Die Mantelkomponente umfasst wenigstens
einen Ballaststoff und einen zusätzlichen
Faserstoff, wobei der zusätzliche
Faserstoff einen löslichen
Faserstoff und einen unlöslichen
Faserstoff enthält;
und die innere Komponente umfasst wenigstens ein Gleitmittel.
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Im
Verfahren ist das Gleitmittel vorzugsweise Petrolatum oder Mineralöl. Im Verfahren
umfasst das Gleitmittel vorzugsweise 2 bis 20 Gew.-% des Futterproduktes.
Im Verfahren schließen
lösliche
und unlösliche Faserstoffe
vorzugsweise Cellulose und ausgelaugte Zuckerrübenschnitzel ein. Ballaststoff
schließt,
im Verfahren, 1 bis 25 Gew.-% ein und der zusätzliche Faserstoff schließt vorzugsweise
2 bis 12% des Futterproduktes ein. Andere bevorzugte Merkmale des
Haustierfutterproduktes der Erfindung, die oben beschrieben sind, treffen
auch auf das Verfahren zu.
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Die
vorliegende Erfindung stellt weiter ein Haustierfutterprodukt bereit,
das besonders geeignet ist für Haarknäuelbehandlung,
das ein Haustierfutterprodukt umfasst, bei dem ein Tier wenigstens
2,88 g/Tag des Futterproduktes für
die Behandlung von Haarknäueln
verzehrt. Das Haustierfutterprodukt kann das Haustierfutterprodukt
der Erfindung, wie oben beschrieben, sein.
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Die
vorliegende Erfindung stellt weiter ein Haustierfutterprodukt bereit,
das besonders geeignet ist für Haarknäuelbehandlung,
das ein Futterprodukt umfasst, das für einen Anstieg von wenigstens
15% Haardurchgang durch einen Verdauungstrakt eines Tieres sorgt.
Das Haustierfutterprodukt kann das Haustierfutterprodukt der Erfindung,
wie oben beschrieben, sein.
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Das
Vorstehende hat die Merkmale und technischen Vorteile der vorliegenden
Erfindung umrissen, damit die detaillierte Beschreibung der Erfindung,
die folgt, besser verständlich
wird. Zusätzliche
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden im weiteren beschrieben
werden, die den Gegenstand der Ansprüche der Erfindung bilden. Es
sollte anerkannt werden, daß die
offenbarte Konzeption und spezifische Ausführungsform leicht als eine
Basis für
die Modifikation oder Konzeption anderer Strukturen für die Durchführung derselben Zwecke
der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden kann. Es sollte auch
realisiert werden, daß solche äquivalenten
Konstruktionen nicht von der Erfindung abweichen, wie sie in den
beigefügten
Ansprüchen
angegeben ist. Die neuartigen Merkmale, von denen man glaubt, daß sie charakteristisch
für die
Erfindung sind, sowohl im Hinblick auf ihre Organisation als auch
auf ihre Umsetzung, werden, zusammen mit weiteren Gegenständen und
Vorteilen, aus der folgenden Beschreibung besser verständlich werden,
wenn sie mit den beigefügten
Figuren zusammengenommen wird. Es soll jedoch ausdrücklich verstanden
werden, daß jede
der Figuren für
den Zweck der Veranschaulichung und Beschreibung bereitgestellt
ist und nicht als eine Definition der Grenzen der vorliegenden Erfindung
gedacht ist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Für ein vollständigeres
Verständnis
der vorliegenden Erfindung wird nunmehr Bezug genommen auf die folgenden
Beschreibungen, die mit den begleitenden Zeichnungen zusammengenommen
werden:
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1 ist
eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform
eines Haustierfutterproduktes der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
eine schematische Schnittansicht, entlang Schnittlinien 2-2 von 1,
eines Haustierfutterproduktes der vorliegenden Erfindung; und
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3 ist
eine graphische Darstellung des Unterschiedes im durchschnittlichen
fäkalen
Haarverlust, ausgedrückt
als Gramm/10 Tage, zwischen den Katzen auf dem Haustierfutter der
vorliegenden Erfindung und den Katzen auf der Kontrollnahrung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Das
Haustierfutterprodukt der vorliegenden Erfindung sorgt für die Kontrolle
und Verhinderung von Haarknäueln
in Tieren mit einem mehrphasigen Ansatz, der eine Kombination von
Inhaltsstoffen umfasst. Diese Kombination umfasst ein Gleitmittel,
einen löslichen
Faserstoff und einen unlöslichen
Faserstoff. In einer bevorzugten Ausführungsform werden auch Zink
und Linolsäure
zugegeben.
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Wie
hierin verwendet, können "Gleitmittel" und "Erweichungslaxativ" austauschbar verwendet
werden.
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Wie
hierin verwendet, bedeutet "umfassend" einen oder wenigstens
einen Inhaltsstoff oder Element.
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Die
vorliegende Erfindung sorgt auch für erhöhte Schmackhaftigkeit des Haustierfutterproduktes,
das die Haarknäuelkontrollinhaltsstoffe
enthält.
Wie hierin verwendet, ist "Haustier" als ein nicht-menschliches
Tier definiert.
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Die
Ansammlung herausgeputzter Haare im Magen von Katzen, Kaninchen
und anderen Tieren, die sich selbst putzen, prädisponiert das Tier dazu, Trichobezoars
("Haarknäuel") heraufzuhusten
und kann in schweren Fällen
zur Blockade des Magen-Darm-Traktes führen. Formulierung von Nahrungen
oder Belohnungsmitteln, die bei der Bewegung von Haar durch den
Magen-Darm-Trakt helfen können,
sollten bei der Verringerung des Auftretens von Haarknäuelproduktion
und Blockaden helfen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen einzigartigen mehrphasigen Ansatz
für das
Problem der Kontrolle und Verhinderung von Haarknäuelbildung
bereit. Sie umfasst eine einzigartige Kombination unterschiedlicher
aktiver Inhaltsstoffe im mehrkomponentigen Futterprodukt. Die Inhaltsstoffe
schließen
ein Gleitmittel, wie etwa Weichparaffin oder Mineralöl, um den
Durchgang von Haar durch den Verdauungstrakt zu verbessern, und
sowohl einen löslichen
Faserstoff als auch einen unlöslichen
Faserstoff, um das Haar einzufangen, was es durch den Verdauungstrakt
hindurch bewegt, ein und helfen bei der Gesamtgesundheit und Funktion
des Verdauungstraktes, wodurch die Bildung von Haarknäueln verringert
wird. In einer bevorzugten Ausführungsform
werden auch Zink und Linolsäure
zugegeben, um das Hautgewebe zu stärken, wodurch der transepidermale
Wasserverlust verringert wird, wodurch Haarverlust und Reizung verringert
wird. Das Weichparaffin (Petrolatum), Cellulosefaserstoff und die
ausgelaugten Zuckerrübenschnitzel
funktionieren in Kombination, um die Absetzung und Bildung von Haarknäueln im
Magen zu verhindern, während
die kontinuierliche Bewegung und Eliminierung von Haar durch den
Verdauungstrakt gefördert
wird.
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Die
meisten Haarknäuel-Heilmittel
bestehen aus Komponenten mit einer einzigen Wirkung, die nicht synergistisch
funktionieren, um den Durchgang und die Eliminierung zu unterstützen. Gegenwärtige Haarknäuel-Produkte
beruhen typischerweise auf entweder hohen Mengen an Faserstoff oder
hohen Mengen an Gleitmitteln. Hohe Mengen an Faserstoff, insbesondere
hohe Mengen an Cellulose, in Nahrungen für Katzen werden zu Reizung
des Darms und Stimulation der peristaltischen Reaktion führen. Hohe
Mengen an Faserstoff und/oder Gleitmitteln bewirken, daß die Haarknäuel-Produkte
recht ungenießbar
für die
meisten Tiere und insbesondere für
Katzen sind. Dies führt
dazu, daß die
Tiere die wirksamen Mengen des Produktes erhalten, die notwendig
sind, um die Lösung
von Haarknäueln
zu kontrollieren oder zu verhindern. Normalerweise wird aufgenommenes
Haar teilweise von den Säuren
und Enzymen, die im Magen vorhanden sind, aufgeweicht und verdaut.
Das klebrige Haar setzt sich ab und wird im Magen in Haarknäueln gesammelt.
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In
der vorliegenden Erfindung mischt sich der nicht-verdaubare/nicht-lösliche Faserstoff
mit dem Haar, wobei er an seiner Oberfläche anhaftet und verhindert,
daß es
sich in großen Massen
ansammelt. Das Petrolatum schmiert die Masse, was einen leichten
Durchgang durch den Magen-Darm-Trakt ermöglicht. Ausgelaugte Zuckerrübenschnitzel,
die ein teilweise löslicher
Faserstoff sind, verhindern, daß das
Haarknäuel
dehydratisiert wird. Die einzigartige Kombination der aufgeweichten
Textur und der Schmierung und Bindung des Haars an den Celluloseträger führt zu einem
einzigartigen und hochwirksamen Mittel für den Transport und die Eliminierung
des Haars aus dem Magen-Darm-Trakt des Tieres. Der Zusatz von Zink
und Linolsäure
kann, zusätzlich
zur Verbesserung des Haut- und Fellzustandes, auch dazu dienen,
bei der Vermittlung der Immunreaktion und der Verringerung einer
Darmreizung zu unterstützen.
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Die
vorliegende Erfindung überwindet
diese Probleme, weil sie eine Kombination von Faserstoffen und Gleitmittel
einsetzt. Wegen dieser Kombination setzt die vorliegende Erfindung
niedrigere Mengen von sowohl Faserstoff als auch Gleitmittel ein,
wodurch die Nebenwirkungen verringert werden, die vorliegen, wenn
hohe Mengen des Faserstoffs und/oder Gleitmittels allein verwendet
werden. Die erfinderische Kombination hat auch einen überraschenden
Anstieg in der Schmackhaftigkeit gezeigt, während sie sehr wirksam bleibt.
Die erhöhte
Schmackhaftigkeit des erfinderischen Haustierfutterproduktes erhöht die Wirksamkeit
des erfinderischen Futterproduktes für die Haarknäuelbehandlung.
Dies beruht darauf, daß das
Tier eine wirksame Menge der vorliegenden Erfindung für die Kontrolle
und Verbindung von Haarknäuelbildung
verzehren wird.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
des Haustierfutterproduktes der vorliegenden Erfindung schließt eine
Mantelkomponente ein, die eine innere Komponente vollständig umgibt,
um ein dual texturiertes Haustierfutterprodukt zu bilden, in dem
die Mantelkomponente härter
als die innere Komponente ist. Die Mantelkomponente umfasst einen
löslichen
Faserstoff und einen unlöslichen
Faserstoff und die innere Komponente umfasst ein Gleitmittel. Somit
stellt die Erfindung ein lagerstabiles dual texturiertes mehrkomponentiges
Haustierfutterprodukt bereit, das eine innere Komponente enthält, die
in einem Mantel oder einer härteren
Komponente enthalten ist, mit signifikant verbesserter Schmackhaftigkeit.
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Beispiel 1
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In
Beispiel 1 wird eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung beschrieben. Die Inhaltsstoffe des Haarknäuel-Belohnungsmittels
sind in Tabelle 1 unten dargestellt.
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Ballaststoff
ist Pflanzenzellmaterial, das gegenüber Verdauung durch endogene
Enzyme durch Säuger
resistent ist. Die U.S. Federal Drug Administration stellt eine
Liste von Ballaststoffen zusammen, die hierin durch Bezugnahme miteinbezogen
ist. Cellulose ist der bevorzugteste unlösliche Faserstoff. Eine andere
hohe Quelle von Ballaststoffen ist ausgelaugte Zuckerrübenschnitzel,
die sowohl fermentierbaren als auch nicht-fermentierbaren Faserstoff
einschließen.
Der hauptsächliche
physiologische Effekt von Ballaststoff, der auf Katzen zutrifft,
ist Magenleerung und kurze Darmdurchgangszeiten, was zu einer verbesserten
Glucosetoleranz führt,
und anschließend
Enddarmdurchgangszeit und Dickdarmfunktionen. Dies verhindert Darmerkrankungen,
insbesondere Verstopfung, aufgrund der Fermentationswirkung der
Enddarmmikroflora oder Massewirkung.
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Die
Menge an Ballaststoff im erfinderischen Haustierfutter aus Getreidequellen
liegt im Bereich von 1 bis 25 Gew.-%. Die Menge an löslichen
und unlöslichen
Faserstoffen, die im Futterprodukt der vorliegenden Erfindung vorliegt,
ist zusätzlich
zur Menge an Faserstoff aus Getreidequellen die normalerweise in
Haustierfutterprodukten vorliegt. Dieser zusätzliche Faserstoff liegt im
Bereich von 2 bis 12 Gew.-%, 3 bis 10 Gew.-% und vorzugsweise im
Bereich von 4 bis 8 Gew.-%. Die löslichen und unlöslichen
Faserstoffe der vorliegenden Erfindung liegen vorzugsweise in Form
von Faserstoff aus ausgelaugten Zuckerrübenschnitzeln und Cellulose vor.
Die Mischung aus Faserstoff aus ausgelaugten Zuckerrübenschnitzeln
und Cellulose hat sich als gute Darmfunktionen stimulierend erwiesen
und hilft als solche, Haarknäuel
zu minimieren. Die Faserstoffmischung liegt im Bereich von 1 bis
6 Gew.-% und vorzugsweise 2 bis 4 Gew.-% Faserstoff aus ausgelaugten
Zuckerrübenschnitzeln
und 1 bis 6 Gew.-% und vorzugsweise 2 bis 4 Gew.-% Cellulosepulver.
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Eine
Vielzahl von Verbindungen werden verwendet, um beim Durchgang von
Haarknäueln
durch den Darmtrakt zu unterstützen.
Diese können
weit gesehen in eine Reihe von Kategorien eingeordnet werden. Massebildende
Laxative, die Wasser absorbieren, Stuhlmasse erhöhen und die Darmmuskeln stimulieren,
um den Durchgang zu fördern,
schließen
natürliche
lösliche
Faserstoffe, wie etwa Psyllium, ausgelaugte Zuckerrübenschnitzel
und Kürbis,
und einen Bereich von synthetischen löslichen Faserstoffen ein, einschließlich Cellulosethern,
wie etwa Carboxymethylcellulose, die eine chemisch veränderte Form
von Cellulose ist. Hyperosmotische Laxative, die die Bewegung von
Wasser zurück
in den Darmtrakt fördern,
schließen
Verbindungen ein wie Polyethylenglykol, Lactulose, Sorbitol und
Glycerin (verwendet als ein Suppositorium).
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Erweichungslaxative
oder Gleitmittel, wie etwa Mineralöl und Petrolatum (Weichparaffin)
wirken, indem sie den Haarknäuel
erweichen und Schmierung bereitstellen, um beim Durchgang durch
den Darm zu unterstützen.
Weitere Verbindungen schließen
eine Klasse von Verbindungen ein, die Antrachinone genannt werden,
wie Aloe (aktiver Inhaltsstoff: Casanthrol), Senna und Cascansagrenda.
Sie sind nicht-verdaubar, und haben sich, wenn sie in niedrigen
Gehalten verwendet werden, als sicher in Langzeitfütterungsstudien
von Ratten, Hunden und anderen Spezies erwiesen. Sie werden in breitem
Umfang für
die kommerzielle Behandlung von Haarknäueln in Katzen, Ratten und
Kaninchen verwendet. Normale Einbeziehung in Belohnungsmitteln reichen
von 4 bis 16%. Langzeitverwendung bei hohen Gehalten der Einbeziehung
kann zu Interferenz mit der Absorption von fettlöslichen Vitaminen führen. Es
wird in Betracht gezogen, daß die
Menge an Gleitmitteln, die in der vorliegenden Erfindung verwendet
wird, von 0,3 g pro täglicher
Fütterung
beträgt,
was ungefähr
70 mg/kg Körpergewicht
entspricht. Dies ist vergleichbar mit einem Gehalt von 0,4 g/Tag,
wie zugeführt
durch des Pounce Hairball®-Belohnungsmittels. Das
Gleitmittel kann wenigstens 2 bis 20 Gew.-%, 4 bis 15 Gew.-% oder bevorzugter
5 bis 10 Gew.-% des Haustierfutterproduktes der vorliegenden Erfindung
oder irgendeinen Bereich dazwischen umfassen.
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Zusätzlich zu
den aktiven Inhaltsstoffen eines Gleitmittels, um den Durchgang
von Haar durch den Verdauungstrakt zu verbessern, und der Mischung
aus löslichem
und unlöslichem
Faserstoff, um das Haar einzufangen und es durch den Verdauungstrakt
hindurchzubewegen, schließt
das dual texturierte Haustierfutter mit Haarknäuelbehandlung der vorliegenden
Erfindung auch eine Kombination aus Zink und Linolsäure ein,
um den Fell- und Hautzustand zu verbessern und Haarausfall zu verringern.
Vorzugsweise liegt das Zink in einer Menge von 380 bis 580 mg/kg,
400 bis 540 mg/kg oder 440 bis 500 mg/kg oder irgendeinem Bereich
dazwischen, am bevorzugtesten mit 480 mg/kg vor und liegt die Linolsäure in einer
Menge von 0,5 bis 10,0 Gew.-%„ vorzugsweise
1 bis 8 Gew.-% und am bevorzugtesten 1,5 bis 4 Gew.-% vor. Die Quellen
für Linolsäure schließen wenigstens
pflanzliches Öl,
Sonnenblumenöl
und Saffloröl
ein. Das Zink und die Linolsäure
können
ein Inhaltsstoff der Mantelkomponente, der inneren Komponente oder
beider sein. Zusätzlich
kann die Linolsäure in
eine Beschichtung eingearbeitet werden, die auf die Außenseite
der Mantelkomponente aufgesprüht
wird.
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Die
Einbeziehung der Petrolatum-, der löslichen und unlöslichen
Faserstoff- und der Zink- und
Linolsäure-Inhaltsstoffe
in das Haustierfutterprodukt bewirken, daß es für Katzen hoch schmackhaft ist.
Dies macht es leicht, die minimalen Fütterungsanforderungen zu erfüllen, die
notwendig sind, um die funktionellen Vorteile dieser Ausführungsform
zu erreichen.
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Tierverzehr
wird gemessen durch Durchführung
einer Futterperformancestudie unter Verwendung einer Basisnahrung,
einer Testnahrung und einer Kontrollnahrung. Fütterungsperformancestudien
können
verwendet werden, um die Schmackhaftigkeit zu bestimmen. Fütterungsperformancestudien
können
unter Verwendung des folgenden grundlegenden Verfahrens durchgeführt werden.
Tiere (grob 20 Tiere) werden zufällig ausgewählt, um
an der Studie teilzunehmen. Vorzugsweise werden Katzen für die Studie
ausgewählt.
Nachdem die Tiere ausgewählt
sind, wird eine vorgegebene Menge der Basisnahrung in eine Schale
für das
Tier gegeben. Nach einer Stunde wird die Basisnahrung entfernt.
Vier Stunden nach Fütterung
der Basis- und/oder Standardnahrung werden dem Tier die Testnahrung
und die Kontrollnahrung gegeben. Eine Schale enthält eine
vorgegebene Menge Testnahrung (10 Stücke Test-Belohnungsmittel,
wobei etwa 0,56 g 1 Stuck entsprechen), und eine zweite Schale enthält eine
vorgegebene Menge Kontrollnahrung (10 Stücke Kontroll-Belohnungsmittel,
wobei etwa 0,96 g 1 Stück
entsprechen). Die Schalen werden für 30 Minuten beim Tier belassen. Während dieser
Zeit wird aufgezeichnet, welcher Schale sich die Katze als erster
nähert
und welche Schale das Tier als erstes probiert. Nach Entfernung
der Schalen wird festgestellt, wie viel das Tier pro Schale verzehrt hat.
Dieses Verfahren wird für
einen Zeitraum von Tagen, z.B. vier Tagen, wiederholt, indem die
Platzierung der Schalen, die Test- und Kontrollnahrung enthalten,
alterniert wird, z.B. Kontrolle auf der linken Seite/Test auf der
rechten Seite an Tag 1; Test auf der linken Seite/Kontrolle auf
der rechten Seite an Tag 2, etc.. Die Menge, die das Tier verzehrt,
entspricht der täglichen
durchschnittlichen Aufnahme des Testproduktes aller Tiere während der
Studie.
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In
einer Ausführungsform
stellt die Erfindung ein dual texturiertes essbares Produkt mit
einem inneren weicheren Teil und einem getreidebasierten härteren Teil
bereit. Die getreidebasierte Komponente bildet einen Mantel, der
die innere Komponente umgibt. Die innere Komponente ist vorzugsweise
eine Mischung aus Lipiden und Feststoffen. Solche Lipide schließen lang-
oder mittelkettige gesättigte
oder ungesättigte
Nicht-, Di- oder Triacylglycerole ein, sind aber nicht hierauf beschränkt.
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Da
diese innere Komponente einen minimalen Wassergehalt und sehr niedrige
Wasseraktivitätsspiegel
aufweist, erfordert sie keine scharfen Sterilisationstechniken für die Konservierung,
zusätzliche
Inhaltsstoffe für
Feuchtekontrolle oder antimikrobielle/antimykotische Mittel für Stabilisierung.
Umgebungslagerdauerstudien zeigen, daß das Produkt der vorliegenden
Erfindung stabil ist, während überlegene
Fütterungsperformance
noch erhalten bleibt, sogar nach einem Jahr.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung schließt
ein extrudiertes Mantelprodukt ein inneres Material ein, das in
eine Mantelextruder-Düsenplatte
gepumpt und innerhalb extrudierter Stränge gleichmäßig verteilt wird. Die gefüllten extrudierten
Stränge
werden dann gebördelt
und geschnitten, um eine Form zu bilden, die in der Futter- und
Haustierfutterindustrie als "Kissen"-Form bekannt ist.
Das Extrusionsprodukt kann jedes geeignete Extrusionsverfahren verwenden.
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Bezugnehmend
auf 1 und 2 weist ein Haustierfutterprodukt 10 einen äußeren Bereich 12 auf, der
einen inneren Bereich 14 umgibt. Der äußere Bereich 12 schließt lösliche und
unlösliche
Faserstoffe 16 zusätzlich
zu dem Faserstoff im Futterprodukt, der aus einer Getreidequelle
stammt, ein. Es sollte anerkannt werden, daß die Futterprodukte, die in
den Figuren veranschaulicht sind, in jeder geeigneten Größe und Form vorliegen
können,
einschließlich
einzelnen bissgroßen
Stücken
und anderen herkömmlichen
Haustierfutterproduktgrößen und
-formen, wie etwa einer quadratischen, rechteckigen, runden, ovalen,
kugeligen, elliptischen oder Donut-Form. Es wäre für einen Fachmann klar, die
geeignete Größe und Form
für irgendeine
besondere Tieranwendung festzulegen.
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Die
innere Komponente 14 kann einen niedrigen Gesamtfeuchtegehalt
von weniger als etwa 25 Gew.-% besitzen, vorteilhafterweise weniger
als etwa 20 Gew.-%, vorteilhaftererweise weniger als etwa 15 Gew.-%
Feuchte, noch vorteilhaftererweise weniger als etwa 12 Gew.-%, noch
vorteilhaftererweise weniger als 10 Gew.-%, noch vorteilhaftererweise
weniger als 8 Gew.-% und am vorteilhaftesten weniger als 6 Gew.-%.
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Es
ist bevorzugt, daß die
innere Komponente eine Wasseraktivität, aw,
von weniger als etwa 0,65 aufweist, vorteilhafterer, daß aw niedriger ist als etwa 0,50, noch vorteilhafterer,
daß aw niedriger ist als etwa 0,40, und am vorteilhaftesten,
daß aw niedriger ist als etwa 0,35.
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Die
innere Komponente liegt im Verhältnis
von etwa 5 bis etwa 50 Gew.-% des Gesamtproduktes vor. Die härtere äußere Komponente
ist eine Zusammensetzung mit einem niedrigen Gesamtfeuchtegehalt,
der niedriger ist als etwa 25 Gew.-%. Die härtere äußere Komponente ist eine Zusammensetzung,
die vorzugsweise Kohlehydrate, Fette, Proteine und Kombinationen
davon einschließen
kann.
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Im
allgemeinen lägen
die ungefähren
Gewichtsprozent der Elemente für
die innere Komponente bei 36 Gew.-% Protein, 6 Gew.-% Asche, 42
Gew.-% Fett, 10 Gew.-% Kohlehydrat und 6 Gew.-% Feuchte. Die ungefähren Gewichtsprozent
für das
Rohbatchmehl, das im äußeren Mantel
verwendet wird, vor der Extrusion liegen bei etwa 13 Gew.-% Protein,
7 Gew.-% Asche, 6 Gew.-% Fett, 4 Gew.-% Faserstoff aus Getreidequellen, 40
Gew.-% Kohlehydrat und 10 Gew.-% Feuchte. Frisches Fleisch kann
zusätzlich
zum Batchmehl vor der Extrusion zugegeben werden. Das Protein/Kohlehydrat-Verhältnis würde so eingestellt
werden, daß es
mit dem Fleischzusatz zusammenpasst, aber das Fleisch würde nichtsdestoweniger
den Fettgehalt anheben. Das Endprodukt hätte einen Feuchtegehalt von
weniger als etwa 12 Gew.-% und eine Wasseraktivität unter
0,6.
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Die
vorliegende Erfindung betrachtet auch ein einkomponentiges Haustierfutterprodukt
für Haarknäuel-Behandlung,
das, zusätzlich
zu den Fachleuten bekannten Haustierfutterinhaltsstoffen, einen
löslichen
Faserstoff und einen unlöslichen
Faserstoff, ein Gleitmittel, Zink, in einer Menge von 380 bis 580
mg/kg, und Linolsäure
in einer Menge von 0,5 bis 10 Gew.-% umfassen würde. Vorzugsweise ist das Gleitmittel
Petrolatum oder Mineralöl
und schließen
die Faserstoffe Cellulose und ausgelaugte Zuckerrübenschnitzel
in der Menge von 1 bis 6 Gew.-% ausgelaugte Zuckerrübenschnitzel
und 1 bis 6 Gew.-% Cellulosepulver ein.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt auch ein Verfahren zur Kontrolle der
Haarausscheidung und Trichobezoarbildung in einem Tier bereit, welches
die Fütterung
des Tiers mit einer Zusammensetzung einschließt, die eine Mantelkomponente
enthält,
die eine innere Komponente vollständig umgibt, um ein dual texturiertes Haustierfutterprodukt
zu bilden, wobei die Mantelkomponente härter als die innere Komponente
ist. Die Mantelkomponente weist eine Mischung aus löslichem
und unlöslichem
Faserstoff auf. Die innere Komponente ist aus einer Mischung von
Inhaltsstoffen gebildet, die wenigstens ein Gleitmittel einschließt.
-
Im
allgemeinen sind die spezifischen Verfahren, wie etwa Mischen, Zerkleinern,
Kochen, Erhitzen, Extrudieren oder Mantelbildung, die verwendet
werden, um die Haustierfutterprodukte der vorliegenden Erfindung
herzustellen, in der Industrie gut bekannt. Weiter sind solche Sicherheitsmaßnahmen,
wie sie erforderlich sind, um ein geeignetes Haustierfutterprodukt
herzustellen, ebenfalls in der Technik bekannt und werden bei der
praktischen Umsetzung der vorliegenden Erfindung befolgt.
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Wenn
man einen Verdau verwendet, sind sichere Verdaubedingungen ebenfalls
gut bekannt, wie etwa Aufrechterhaltung eines pHs zwischen etwa
1,0 und etwa 5,0. Im allgemeinen werden die Inhaltsstoffe des härteren Mantels
in Gegenwart eines Magneten vor der Vermahlung gleichmäßig vermischt,
ein Entsteiner wird während
der Vermahlung verwendet, und das gemahlene Produkt wird mit einem
Metalldetektor getestet, um jegliche potentiell schädigenden
und ungesunden Metallstücke
zu entfernen, und die Inhaltsstoffe werden gesiebt. Die Siebvorrichtung
kann jede geeignete Siebvorrichtung sein, wie etwa zum Beispiel
eine oszillierende/vibrierende Siebvorrichtung. Die Mühle und
die Siebvorrichtung sollten in der Lage sein, für ein für Katzen gedachtes Produkt,
zum Beispiel eine durchschnittliche Teilchengröße von etwa 200 μ bis etwa
300 μ zu
erzeugen. Andere Tiere wurden unterschiedliche Teilchengrößen erfordern,
die auf diesem Gebiet gut bekannt sind.
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Die
sichere Handhabung der Inhaltsstoffe der inneren Komponente, wie
etwa zum Beispiel Talg, Schmalz, Verdau, Fleischgemisch und Pflanzenöl, sind
ebenfalls einem Durchschnittsfachmann in der Haustierfutterindustrie
gut bekannt. Die Lagerungsbedingungen sind gut bekannt, wie etwa
zum Beispiel Halten der Tanks bei einer Temperatur zwischen 45°C bis etwa
75°C. Der
Talg wird im allgemeinen vorzugsweise aus einem Massezuführungssystem
zugeführt,
das auf etwa 55°C
bis etwa 65°C
temperiert ist. Der Talg wird vorzugsweise durch einen Filter U.S.
Standard No. 18 Mesh (1.000 Mikron maximale Öffnung) filtriert. Solche Verfahren
für Talg
sind in der Industrie gut bekannt, um ein geeignetes gesundes Haustierfutterprodukt
herzustellen.
-
Im
allgemeinen wird es empfohlen, daß die Trockenmehlkomponente
der inneren Komponente zunächst
zum Mischer zugegeben wird, gefolgt vom Talg und anderen Fett- und Öl-Inhaltsstoffen,
während
eines Batchbetriebs. Fakultativ kann ein kontinuierliches Verfahren
verwendet werden, wodurch die trockenen Komponenten der inneren
Komponente gleichzeitig mit flüssigem
Talg vermischt werden, um die innere Komponente zu bilden. Zusätzlich kann
ein Emulgator vor dem Mischen zum Talg zugegeben werden. Luftgetragene Teilchen,
Staub und Spritzen sollten minimiert werden, wie in der Technik
bekannt ist, um ein geeignetes gesundes Haustierfutterprodukt herzustellen.
Die flüssigen
Inhaltsstoffe sollten zugegeben und vermischt werden, bis die trockenen
Inhaltsstoffe gut vermischt und mit den Fett- und Öl-Inhaltsstoffen überzogen
sind, so daß kein
trockenes Material beobachtet wird. Die absolute Viskosität liegt
vorzugsweise unterhalb etwa 25.000 cP im Temperaturbereich von etwa
32°C bis
etwa 50°C.
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Die
Tanks, die die Inhaltsstoffe der inneren Komponente enthalten, sollten
vorteilhafterweise oberflächengewischt
und gerührt
werden, wobei das Produkt bei einer Temperatur von etwa 40°C bis etwa
50°C gehalten
wird. Die Rührer
sollten vorteilhafterweise so dimensioniert sein, daß Lufteinschluß aus Wirbelbildung verhindert
wird. Die Mischgeschwindigkeit sollte vorteilhafterweise so gesteuert
werden, daß Lufteinschluß aus Wirbelbildung
verhindert wird. Allgemeine Verfahren sollten befolgt werden, um
Kontamination mit Salmonella und anderen Mikroorganismen zu verhindern.
Solche Verfahren schließen
zum Beispiel Aufrechterhaltung abgedichteter Systeme bei Überdruck
mit filtrierter und UV-behandelter Luft ein.
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Jedes
geeignete Verfahren kann verwendet werden, um die innere Komponente
auszuformen, um das äußere Mantelmaterial
auszuformen, die Materialien in einen Extruder zu laden und die äußeren und
inneren Materialien zu coextrudieren. Solche Verfahren sind einem Durchschnittsfachmann
bei Verwendung der Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung,
um das Produkt der vorliegenden Erfindung herzustellen, gut bekannt.
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Es
wäre für einen
Durchschnittsfachmann offensichtlich, die richtigen rheologischen
Eigenschaften, die für
den bestimmten herkömmlichen
Extruder notwendig sind, zu verwenden. Die Verwendung von Mühlen, Sieben,
Filtern, Temperatursteuervorrichtungen, Sicherheitsausrüstung, Steuereinheiten,
etc. sind in der Technik gut bekannt. Es wäre für einen Fachmann offensichtlich,
Teilchen daran zu hindern, die Ausrüstung zu beschädigen oder
eine Gefahr für
den Verbraucher zu sein, indem solche Teilchen mit irgendeinem geeigneten Verfahren
entfernt werden, wie etwa zum Beispiel durch Filtern, Sieben, magnetischen
Ausschluß und
Sedimentation.
-
Obgleich
jeder herkömmliche
Extruder verwendet werden kann, wurde, in einem Beispiel, ein Extruder verwendet,
der konfiguriert war mit einer Coextrusions-Düsenkonfiguration in einem Doppelschraubenextruder.
In einer Konfiguration schlossen die Produktströme zum Extruder gemischtes
Mehl, Trinkwasser, Dampfinjektion, pumpbaren Fleischeinschluß, fakultativ
Talg, und einen Maisöl-Extrusionshilfszusatzstoff
ein, um den Mantel auszubilden. Ein Vorkonditionierer wurde verwendet,
um das Mehl für
Extrusion vorzubereiten. In diesem Falle wurde, obgleich eine kleine
Menge Wasser zu den Mantel-Inhaltsstoffen zugegeben wurde, um die
Verarbeitung zu unterstützen,
das Wasser leicht durch Verdampfung am Extrusionskopf ausgetrieben
oder durch Niedertemperaturtrocknung bei etwa 175°F bis etwa
250°F (etwa
80°C bis
etwa 116°C)
für etwa
20 Minuten. Die Trocknung kann in zwei Stufen durchgeführt werden,
etwa 10 Minuten bei etwa 175–220°F (80–100°C), gefolgt
von etwa 10 Minuten bei 175–250°F (80–116°C).
-
Der
extrudierte Strang, der die innere Komponente enthält, umgeben
von dem Material für
den härteren äußeren Mantel,
kann in geeignete zugeschnittene Stücke unterteilt werden, die
an den Enden geschlossen sind, so daß die innere Komponente vollständig von
dem härteren äußeren Material
umschlossen ist. Die Teilung kann mit jedem geeigneten Verfahren erfolgen,
wie etwa zum Beispiel durch Verwendung einer Bördelmaschine. Solche Bördelmaschinen
sind in der Technik gut bekannt.
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Kondensation
auf dem Produktstrom sollte vermieden werden, und die Verfahrensausrüstung sollte chemisch
oder mit Dampf hygienisiert werden. Andere Hygienemaßnahmen,
die einem Fachmann gut bekannt sind, sollten befolgt werden, um
ein gesundes Haustierfutterprodukt bereitzustellen.
-
Beispiel 2
-
Ein
Fütterungsversuch
wurde durchgeführt,
um zu zeigen, daß die
vorliegende Erfindung den Durchgang von Haar von den Verdauungstrakt
von Katzen fördert,
wodurch die Haarmenge verringert wird, die potentiell als ein Magen-Haarknäuel ansammeln
könnte.
Der Versuch wurde als eine Crossover-Studie durchgeführt, in
der jede Katze als ihre eigene Kontrolle diente. Ergebnisse zeigten,
daß das
Dualkomponenten-Haustierfutter der vorliegenden Erfindung zu einer
statistisch signifikanten Zunahme der Haarmenge, die in den Faeces
eliminiert wird, führte
(P < 0,05). Wenigstens
zwanzig Katzen mussten in einen Fütterungsversuch einbezogen
werden, um die Variationen in der Haarmenge abzudecken, die von
einzelnen Katzen in den Faeces ausgeschieden wurde.
-
Wie
in der vorliegenden Erfindung verwendet, bestand die Kontrollnahrung
aus einer Standard-Katzennahrung (jeder standardmäßige trockene
Katzenkibbel, wie unten beschrieben) und 10 Stücken/Tag des Kontroll-Belohnungsmittels.
(Siehe Tabelle 2 für
eine Liste von Inhaltsstoffen). Eine Testnahrung bestand aus einer
Standard-Katzennahrung und 10 Stücken/Tag
des Haarknäuel-Belohnungsmittels
(Test-Belohnungsmittel der vorliegenden Erfindung). (Siehe Tabelle
1 für eine
Liste von Inhaltsstoffen.) Die folgenden Haustierfutterprodukte
können
als die Standardnahrung verwendet werden, ein Katzentrockenkibbel,
zum Beispiel, aber nicht beschränkt
auf, 9Lives® (9Lives
Super Supper Beef, Turkey and Liver Flavors Dry Cat Food, 9Lives
Super Supper Beef, Turkey and Liver Flavors Dry Cat Food, 9Lives
Tuna & Egg Dry
Cat Food, 9Lives Tuna & Egg Dry
Cat Food, 9Lives Tuna & Egg
Dry Cat Food); Annamaet Cat & Kitten
Food; Friskies® (Chef's Blend Dry Cat Food,
Friskies Gourmet Flavor), Meow Mix, Purina® und
Cat Chow®.
Das Kontroll-Belohnungsmittel
kann ein Haustierfutterprodukt wie Pounce Hairball®-Belohnungsmittel
verwenden.
-
Der
Versuch umfasste zwanzig Katzen in einer Crossover-Studie, die achtundzwanzig
Tage dauerte. Es gab vier Versuchszeiträume. Zeitraum 1 dauerte vier
Tage, in denen alle 20 Katzen mit einer Kontrollnahrung gefüttert wurden
und die gesamten Faeces für
jede Katze gesammelt wurden, um Anfangshintergrundniveaus fäkaler Haareliminierung
festzustellen. Zeitraum 2 dauerte zehn Tage, in denen zehn Katzen,
zufällig ausgewählt, weiterhin
die Kontrollnahrung erhielten, während
die anderen 10 die Testnahrung erhielten. Alle Faeces wurden gesammelt
und für
jeden von 5 getrennten 2-Tage-Intervallen für jede Katze über die
10 Tage kombiniert. Zeitraum 3 dauerte vier Tage, in denen alle
20 Katzen nur mit Standard-Katzenfutter
gefüttert
wurden und die gesamten Faeces pro Katze gesammelt wurden, wie in
Zeitraum 1, um zwischen den Testzeiträumen einen "Auswasch"-Zeitraum bereitzustellen. Zeitraum
4 dauerte zehn Tage, in denen die zehn Katzen, die in Zeitraum 2
als Kontrollen dienten, Testtiere wurden. Die Testtiere erhielten
die Testnahrung. Die zehn Testkatzen aus Zeitraum 1 wurden die Kontrollgruppe,
die nur die Kontrollnahrung erhielt. Die Fäkalproben wurden erneut gesammelt
und für
2-Tage-Zeiträume
für jede
Katze auf beiden Behandlungen wie in Zeitraum 3 kombiniert.
-
Fäkalproben
für jede
Katze wurden zweimal in Wasser gekocht, um die Fäkalkomponenten löslich zu machen
und zu dispergieren, und durch ein analytisches 0,5 mm-Gitter gesiebt,
um das Haar zu sammeln. Die nassen gesiebten "rohen" Haarproben wurden bei 60°C ofengetrocknet
und dann trockengesiebt, um anhaftende Pflanzenfaserteilchen vor
dem Wiegen zu entfernen. Weil Daten aus den 2-Tage-Sammlungen in
Zeitraum 2 in großem
Umfang eine Variation von Probe zu Probe zeigten, ohne ein konsistentes
Muster an Haarverlust (p > 0,05:
ANOVA-Analyse mit wiederholten Messungen (Proc GLM: SAS Institute,
Cary, NC)), wurden die 2-Tage-Proben für jede Katze in Zeitraum 4
für den vollständigen 10-Tage-Sammelzeitraum
für die
Haaranalyse kombiniert. Fäkales
Haargewicht wurde unter Verwendung von ANOVA für ein lineares Modell-Crossover-Design
(Kuehl, 2000) analysiert, einschließlich der Wirkungen von Reihenfolge,
Behandlung, Katze und Zeitaum. Die Daten in Tabelle 3 und
3 zeigen
die im Versuch erhaltenen Daten. Tabelle 1 Rezept für das Haarknäuel-Belohnungsmittel
Inhaltsstoff | Gew.-% | Komponente |
Hähnchennebenproduktmehl | 27,364 | Mantel |
Mais,
voll | 23,028 | Mantel |
Brauerreis | 10,072 | Mantel |
Blutplasma | 7,306 | Creme |
Petrolatum | 6,264 | Creme |
Katzen-Verdau | 6,000 | Beschichtung |
Weizenmehl | 5,466 | Creme |
Rindertalg | 4,349 | Creme & Beschichtung |
Maisglutenmehl | 3,597 | Mantel |
Cellulosepulver
40 | 2,996 | Mantel |
Pulver
aus ausgelaugten Zuckerrübenschnitzeln | 1,998 | Mantel |
Katzen-Vitamin/Mineral-Vorgemisch | 1,583 | Mantel |
Pflanzenöl stabilisiert | 1,482 | Mantel |
Salz,
nicht-iodiert | 0,288 | Mantel |
Zinksulfat | 0,128 | Mantel |
Petox – (BHA/BHT) | 0,018 | Mantel |
Petox
(flüssig) | 0,006 | Creme |
Wasserfeuchtebilanz | –1,945 | Mantel |
INSGESAMT | 100,000
Gew. | |
Tabelle 2 Rezept für Kontroll-Belohnungsmittel
Inhaltsstoff | Gew.-% | Komponente |
Hähnchennebenproduktmehl | 29,026 | Mantel |
Mais,
voll | 22,486 | Mantel |
Brauerreis | 8,958 | Mantel |
Blutplasma | 0,000 | Creme |
Petrolatum | 0,000 | |
Katzen-Verdau | 6,000 | Beschichtung |
Weizenmehl | 13,500 | Creme |
Weizengluten | 4,300 | Mantel |
Rindertalg | 11,776 | Creme & Beschichtung |
Maisglutenmehl | 5,017 | Mantel |
Cellulosepulver
40 | 0,000 | |
Pulver
aus ausgelaugten Zuckerrübenschnitzeln | 0,000 | |
Katzen-Vitamin/Mineral-Vorgemisch | 1,577 | Mantel |
Pflanzenöl stabilisiert | 0,000 | Mantel |
Salz,
nicht-iodiert | 0,287 | Mantel |
Zinksulfat | 0,000 | |
Petox – (BHA/BHT) | 0,018 | Mantel |
Petox
(flüssig) | 0,006 | Creme |
Wasserfeuchtebilanz | –2,944 | Mantel |
INSGESAMT | 100,007
Gew. | |
Tabelle 3 – Ergebnisse des Crossover-Versuchs
Versuch
1 (g/10d) | Versuch
2 (g/10d) |
TEST
1 | 100A | 2,31 | TEST
1 | 100K | 6,74 |
2 | 100B | 4,25 | 2 | 100L | 4,93 |
3 | 1000 | 1,95 | 3 | 100M | 4,77 |
4 | 100D | 5,28 | 4 | 100N | 7,57 |
5 | 100E | 1,66 | 5 | 100P | 7,05 |
6 | 100F | 5,96 | 6 | 100Q | 3,84 |
7 | 100G | 2,10 | 7 | 100R | 4,52 |
8 | 100H | 3,49 | 8 | 100S | 10,15 |
9 | 100I | 2,74 | 9 | 100T | 2,76 |
10 | 100J | 2,52 | 10 | 100U | 11,43 |
GESAMT 32,94 × (10) 3,23
g | GESAMT 63,76 × (10) 6,38
g |
KONTROLLE 1 | 100K | 4,98 | KONTROLLE
1 | 100A | 3,08 |
2 | 100L | 1,25 | 2 | 100B | 9,32 |
3 | 100M | 1,82 | 3 | 100C | 1,14 |
4 | 100N | 4,87 | 4 | 100D | 3,98 |
5 | 100P | 1,93 | 5 | 100E | 1,97 |
6 | 100Q | 1,99 | 6 | 100F | 6,74 |
7 | 100R | 3,01 | 7 | 100G | 3,72 |
8 | 100S | 8,83 | 8 | 100H | 4,04 |
9 | 100T | 2,82 | 9 | 100I | 3,55 |
10 | 100U | 6,15 | 10 | 100J | 2,80 |
GESAMT | 37,65 × (10) 3,77
g | GESAMT | 40,34 × (10) 4,03
g |
-
Wie
dargestellt in Tabelle 3 und 3, zeigten
die Katzen, die die Testnahrung erhielten (dual texturiertes Haustierfutter
mit Haarknäuelbehandlung
oder Haarknäuel-Belohnungsmittel),
eine Haarrückgewinnungsrate über 50%
höher als
die Kontrollgruppe (6,38 vs. 4,03 g). 3 veranschaulicht
den Unterschied der Menge des fäkalen
Haarverlustes für
jede Katze zwischen dem Zeitraum, in dem jede Katze die Testnahrung (dual
texturiertes Haustierfutter mit Haarknäuelbehandlung oder Haarknäuel-Belohnungsmittel)
erhielt, und dem Zeitraum, in dem jede Katze die Kontrollnahrung
erhielt. Statistische Analyse zeigte, daß es eine signifikant größere (P < 0,05) Menge an
Haarverlust in den Faeces von Katzen gab, die das Haustierfutter
der vorliegenden Erfindung erhielten, als bei Katzen, die das erfinderische
Haustierfutter nicht erhielten. Es gab keinen signifikanten Effekt
der Reihenfolge (der Reihenfolge, in der die Katze behandelt wurde,
d.h. Behandlung-Kontrolle vs. Kontrolle-Behandlung), aber Ergebnisse zwischen
einzelnen Katzen und zwischen den zwei Zeiträumen waren unterschiedlich
(p < 0,05).
-
Wie
angegeben in 3, zeigten, wenn die Menge an
fäkalem
Haarverlust für
jede als eine Differenz zwischen dem Zeitraum, in dem die Katzen
dual texturiertes Haustierfutter mit Haarknäuelbehandlung erhielten, und
dem Zeitraum, in dem die Katzen die Kontrollnahrung erhielten, 11
von 20 Katzen einen merkbaren Anstieg, 3 zeigten wenig Veränderung
und 6 produzierten weniger Haar, so daß insgesamt die vorliegende
Erfindung einen Durchschnitt von 23% Anstieg der durchgegangenen
Haare ergab. Der Durchgang von Haar durch den Verdauungstrakt wird
wenigstens 15% erhöht
und von etwa 15 bis 50%; vorzugsweise wenigstens um 20% und von
etwa 20 bis 40%; und am bevorzugtesten wenigstens um 22% und von
etwa 22 bis 33%, als ein Ergebnis der Fütterung einer Katze mit dem
erfinderischen Futterprodukt. Somit zeigt der Versuch deutlich, daß die vorliegende
Erfindung den Durchgang von Haar durch den Verdauungstrakt von Katzen
fördert,
wodurch daher die Menge an Haar verringert wird, die sich potentiell
als ein Magen-Haarknäuel
ansammeln kann.
-
Beispiel 3
-
Ein
Fütterungsperformanceversuch
wurde durchgeführt,
um zu zeigen, daß die
Schmackhaftigkeit des Haustierfutterproduktes für Haarknäuelbehandlung bevorzugt gegenüber einer
anderen Haarknäuelbehandlung
ist, wenn sie einer Gruppe von Katzen angeboten wird. Die im Versuch
verwendeten Haustierfutter waren eine Trockenkibbel-Kontrollnahrung für Katzen
(Basisnahrung), das dual texturierte Haustierfutterprodukt für Haarknäuelbehandlung
der vorliegenden Erfindung (Nahrung A) (siehe Tabelle 1 für eine Liste
von Inhaltsstoffen) und eine Kontrollzusammensetzung, Pounce Hairball®-Belohnungsmittel,
hergestellt von Del Monte Foods (Nahrung B). Die folgenden Haustierfutterprodukte
können
als die Kontrollnahrung verwendet werden, ein Katzen-Trockenkibbel, zum
Beispiel, aber nicht beschränkt
auf, 9Lives® (9Lives
Super Supper Beef, Turkey and Liver Flavors Dry Cat Food, 9Lives
Super Supper Beef, Turkey and Liver Flavors Dry Cat Food, 9Lives
Tuna & Egg Dry
Cat Food, 9Lives Tuna & Egg
Dry Cat Food, 9Lives Tuna & Egg
Dry Cat Food); Annamaet Cat & Kitten
Food; Friskies® (Chef's Blend Dry Cat Food,
Friskies Gourmet Flavor), Meow Mix, Purina® und
Cat Chow®.
-
Die
Zusammensetzung der Kontrollnahrung, das Belohnungsmittel Pounce
Hairball® Tender
Chicken Flavor, ist wie folgt, wobei die Inhaltsstoffe in absteigender
Reihenfolge der Gew.-% aufgelistet sind: Malzsirup, Mineralöl, vorverkleistertes
Weizenmehl, Weizenmehl, Wasser, Sojamehl, Rind, Fructose, Glycerin,
Tierverdau, getrocknetes Eiprodukt, Hähnchenmehl, Torulahefe, Zucker,
Salz, getrockneter Cheddarkäse,
Phosphorsäure,
Gummi arabicum, Hähnchenvorrat,
Kaliumchlorid, Kaliumsorbat, Cellulose-Gummi, Titandioxid, Calciumsulfat,
Rot 40 und BHA. Testverfahren zur Bestimmung der Fütterungsperformance
und der Fütterungsreferenzen
sind einem Durchschnittsfachmann gut bekannt.
-
Eine
Gruppe von zwanzig Katzen wurde für den Versuch verwendet. Die
Katzen erhielten die Basisnahrung bei der Fütterung um 8:00 Uhr morgens.
Die Basisnahrung verblieben bei den Katzen für eine Stunde und wurden am
selben Tag um 9:00 Uhr morgens entfernt. Den Katzen wurde eine vierstündige Ruheperiode gestattet
und Nahrung A und Nahrung B wurden um 1:00 Uhr nachmittags vorgesetzt.
Die Katzen wurden für insgesamt
fünf Minuten
daraufhin beobachtet, welchem Produkt sie sich als erstes näherten und
welches sie als erste probierten, und die Ergebnisse wurden aufgezeichnet.
Das Haustierfutter von Nahrung A und Nahrung B wurde um 1:30 Uhr
nachmittags nach einer Fütterungszeit
von 30 Minuten entfernt. Die gefütterte
Menge und der Rest der Basisnahrung beider Testprodukte wurde auf
einer elektronischen Waage mit einer direkten Verbindung zu einem
Computer ausgewogen, um optimale Genauigkeit sicherzustellen. Jede
Schale wurde mit der Nummer der Katzen und einem "A" oder "B",
um die Testprodukte zu identifizieren, markiert. Die Platzierung
der Nahrungen wurde an jedem Tag geändert und das Verfahren wurde
für vier
Tage durchgeführt. Die
Fütterungsmenge
jeder Nahrung betrug 10 Stücke
(etwa 5,5 bis 5,8 Gramm/10 Stücke).
Die Ergebnisse sind wie folgt: Tabelle 4 – Tägliche durchschnittliche Nahrungsaufnahmen
pro Tier
| Nahrung
A (nach Stücken) | Nahrung
B (nach Stücken) | Insgesamt
(nach Stücken) |
Tag
1 | 7,0 | 3,0 | 10,0 |
Tag
2 | 9,0 | 5,0 | 13,0 |
Tag
3 | 8,0 | 4,0 | 12,0 |
Tag
4 | 9,0 | 4,0 | 13,0 |
Durchschnitt | 8,0 | 4,0 | 12,0 |
Tabelle 5 – Durchschnittliche Nahrungsaufnahmen
der Tiere
Tier
ID | Nahrung
A (Stücke) | Nahrung
A (g/Stück) | Nahrung
B (Stücke) | Nahrung
B (g/Stück) | Insgesamt (Stücke) | Insgesamt (g/Stück) |
001518332 | 10,0 | 0,610 | 0,0 | 0,970 | 10,0 | 1,580 |
127409696A | 10,0 | 0,583 | 1,0 | 0,950 | 11,0 | 1,533 |
131161172A | 10,0 | 0,573 | 9,0 | 1,020 | 19,0 | 1,593 |
131222794A | 9,0 | 0,571 | 1,0 | 0,970 | 9,0 | 1,541 |
131233197A | 10,0 | 0,435 | 7,0 | 1,010 | 17,0 | 1,445 |
131237393A | 10,0 | 0,589 | 6,0 | 0,910 | 16,0 | 1,499 |
131237491A | 6,0 | 0,572 | 2,0 | 1,010 | 7,0 | 1,582 |
131238245A | 7,0 | 0,552 | 5,0 | 0,940 | 12,0 | 1,492 |
131277514A | 9,0 | 0,601 | 9,0 | 1,030 | 18,0 | 1,631 |
131309273A | 10,0 | 0,567 | 2,0 | 0,920 | 11,0 | 1,487 |
131352662A | 9,0 | 0,561 | 5,0 | 1,010 | 14,0 | 1,571 |
132611471A | 5,0 | 0,620 | 0,0 | 0,950 | 5,0 | 1,570 |
132621115A | 9,0 | 0,575 | 2,0 | 0,920 | 11,0 | 1,495 |
132631335a | 7,0 | 0,437 | 0,0 | 0,990 | 7,0 | 1,427 |
132936162A | 3,0 | 0,590 | 1,0 | 0,860 | 4,0 | 1,450 |
132952762A | 10,0 | 0,653 | 7,0 | 0,960 | 17,0 | 1,613 |
132954635A | 8,0 | 0,560 | 8,0 | 1,000 | 15,0 | 1,560 |
132961477A | 8,0 | 0,542 | 8,0 | 0,950 | 16,0 | 1,492 |
132973643A | 3,0 | 0,676 | 0,0 | 0,930 | 3,0 | 1,606 |
133116331A | 10,0 | 0,478 | 9,0 | 0,940 | 19,0 | 1,418 |
Gesamt | 8,0 | 0,567 | 4,0 | 0,962 | 12,0 | 1,529 |
Tabelle 6 – Erste Reaktion der Tiere
| Nahrung
A | Nahrung
B | Insgesamt
(80 möglich) |
Erste
Annäherung | 58 | 20 | 78 |
Erste
Annäherung
% | 74,4% | 25,6% | 100,0% |
Erstes
Probieren | 64 | 12 | 76 |
Erstes
Probieren % | 84,2% | 15,8% | 100,0% |
-
Die
obigen Tabellen 4-6 veranschaulichen das Folgende: Von achtundsiebzig
Annäherungen
erfolgte eine erste Annäherung
an Nahrung A öfter
als an Nahrung B mit einem Verhältnis
von 2,9:1. Von insgesamt sechsundsechzig Mal Probieren wurde Nahrung
A häufiger
als erstes probiert als Nahrung B mit einem Verhältnis von 5,3:1. Es bestand
eine Möglichkeit
von achtzig "ersten
Reaktionen" (20
Katzen über
4 Tage Fütterung).
Die durchschnittlichen Nahrungsaufnahmen (in Stücken) der Tiere für Nahrung
A und Nahrung B betrug 8,0 bzw. 4,0, für ein Verzehrverhältnis von
2,0:1. Spezifischer schließt
die durchschnittliche Aufnahme wenigstens 2,88 g/Tag, 3,45 g/Tag,
4,02 g/Tag, 4,59 g/Tag, 5,16 g/Tag oder 5,73 g/Tag ein. Am bevorzugtesten
ist 5,73 g/Tag. Die täglichen
durchschnittlichen Nahrungsaufnahmen pro Tier und die durchschnittlichen
Nahrungsaufnahmen der Tiere wurden bestimmt, indem die Gesamtaufnahme
jeder Nahrung insgesamt von allen Katzen genommen und die Gesamtwerte
durch die Anzahl Katzen und die Anzahl Tage dividiert wurde.
-
Die
statistisch analysierten Daten beruhten auf der Anzahl Stücke, die
pro Katze pro Tag verzehrt wurden. Nach statistischer Variationsanalyse
wurde festgestellt, daß es
einen signifikanten Unterschied in der Schmackhaftigkeit zwischen
dem dual texturierten Haustierfutterprodukt für Haarknäuelbehandlung der vorliegenden
Erfindung und dem Belohnungsmittel Pounce-Hairball® bestand,
wenn sie dieser Gruppe von Katzen angeboten wurden (a = 0,05). Somit
war das dual texturierte Haustierfutter mit Haarknäuelbehandlung
signifikant schmackhafter als ein anderes Produkt für Haarknäuelkontrolle
und -bildung.
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Das
Haustierfutterprodukt mit Haarknäuelbehandlung
der vorliegenden Erfindung vereinigt eine einzigartige Kombination
unterschiedlicher aktiver Inhaltsstoffe für die Kontrolle und Eliminierung
von Haarknäueln
in Tieren. Die Kombination von Inhaltsstoffen verbessert den Durchgang
von Haar durch den Verdauungstrakt; unterstützt die Gesamtgesundheit und
Funktion des Verdauungstrakts, wodurch die Bildung von Haarknäueln verringert
wird; und verbessert den Fell- und Hautzustand des Tieres, wodurch
der Ausfall von Haar verringert wird. Die Einarbeitung dieser Inhaltsstoffe
in ein Zweikomponenten-Futterprodukt ist hoch schmackhaft für Katzen,
was ermöglicht,
daß Katzen
die Menge der Haarknäuelbehandlung
fressen, die notwendig ist, um die funktionellen Vorteile der vorliegenden
Erfindung zu erreichen.
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Bei
Haustierfutter der vorliegenden Erfindung erfolgt eine erste Annäherung bei
wenigstens 30%, wenigstens 40%, wenigstens 50%, wenigstens 60%,
wenigstens 70%, wenigstens 80%, wenigstens 90% oder wenigstens 100%
oder irgendeinen Bereich dazwischen häufiger als bei der Kontrollnahrung.
Noch weiter wird das Haustierfutterprodukt der vorliegenden Erfindung
als erstes von wenigstens 20%, wenigstens 30%, wenigstens 40%, wenigstens
50%, wenigstens 60%, wenigstens 70%, wenigstens 80%, wenigstens
90%, wenigstens 100% oder irgendeinen Bereich dazwischen häufiger probiert
als die Kontrollnahrung. Die erste Annäherung wird für das Testprodukt
wenigstens 25%, wenigstens 35%, wenigstens 45%, wenigstens 55%,
wenigstens 65%, wenigstens 75%, wenigstens 85%, wenigstens 95%,
wenigstens 105%, wenigstens 115%, wenigstens 125%, wenigstens 135%,
wenigstens 145%, wenigstens 155%, wenigstens 165%, wenigstens 165%, wenigstens
175%, wenigstens 185%, wenigstens 195%, wenigstens 200% verbessert.
Das erste Probieren wird für
das Testprodukt wenigstens 25%, wenigstens 35%, wenigstens 45%,
wenigstens 50%, wenigstens 60%, wenigstens 70%, wenigstens 80%,
wenigstens 90%, wenigstens 100%, wenigstens 120%, wenigstens 130%,
wenigstens 140%, wenigstens 150%, wenigstens 16%, wenigstens 170%,
wenigstens 180%, wenigstens 190%, wenigstens 200%, wenigstens 225%,
wenigstens 250%, wenigstens 275%, wenigstens 300%, wenigstens 325%,
wenigstens 350%, wenigstens 375%, wenigstens 400%, wenigstens 425%,
wenigstens 450%, wenigstens 475%, wenigstens 500% oder irgendein
Bereich dazwischen verbessert.
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Obgleich
die vorliegende Erfindung und ihre Vorteile im Detail beschrieben
worden sind, sollte man verstehen, daß verschiedene Änderungen,
Substitutionen und Abänderungen
hierin vorgenommen werden können,
ohne von der Erfindung abzuweichen, wie sie durch die beigefügten Ansprüche definiert
ist. Überdies soll
der Schutzumfang der vorliegenden Anmeldung nicht auf die bestimmten
Ausführungsformen
des Verfahrens, der Maschine, der Materialzusammensetzung, der Mittel,
der Methoden und der Schritte, die in der Beschreibung beschrieben
sind, beschränkt
sein.