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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Dampfkompressions-Kühlgerät (überkritisches
Kühlgerät), in welchem
ein Druck in einem Gaskühler
einen kritischen Druck eines Kältemittels übersteigt.
Die vorliegende Erfindung ist auf einen Kohlendioxid (nachfolgend
als CO2 bezeichnet) als Kältemittel
verwendenden überkritischen
Kühlkreislauf
(nachfolgend als CO2-Kreislauf bezeichnet)
anwendbar.
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Theoretisch ist eine Funktion des
CO2-Kreislaufs die gleiche wie diejenige
eines herkömmlichen, Freon
verwendenden Dampfkompressions-Kühlkreislaufs.
Das heißt,
wie durch eine Linie A-B-C-D-A in 24 (Mollier-Diagramm
für CO2) angegeben, das CO2 in
der Gasphase wird durch einen Kompressor komprimiert (A-B), und
dann kühlt
der Gaskühler dieses
Hochtemperatur-Hochdruck-CO2 der überkritischen
Phase (B-C). Das Hochtemperatur-Hochdruck-CO2 der überkritischen
Phase wird durch ein Druckregelventil dekomprimiert (C-D), um zu
einem zweiphasigen Gas/Flüssigkeit-CO2 zu werden. Das zweiphasige Gas/Flüssigkeit-CO2 wird verdampft (D-A), während es Verdampfungswärme von
einem externen Fluid wie beispielsweise Luft absorbiert, sodass
das externe Fluid gekühlt
wird. Das CO2 startet den Phasenübergang
von der überkritischen
Phase zu der zweiphasigen Gas/Flüssigkeit,
wenn ein Druck des CO2 niedriger als ein
Flüssigkeitssättigungsdruck
(Druck an einem Schnittpunkt zwischen dem Liniensegment CD und der
Linie SL der gesättigten
Flüssigkeit)
wird. Deshalb wechselt, wenn CO2 einen Phasenübergang
von der Phase C zu der Phase D mit einer niedrigen Geschwindigkeit
durchführt, das
CO2 von der überkritischen Phase über die
flüssige
Phase zu der zweiphasigen Gas/Flüssigkeit.
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In der überkritischen Phase bewegen
sich die CO2-Molekühle wie in der gasförmigen Phase, obwohl
eine Dichte von CO2 im wesentlichen die
gleiche wie diejenige in der flüssigen
Phase ist.
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Die kritische Temperatur von CO2 beträgt
jedoch etwa 31°C,
was niedriger als eine kritische Temperatur des herkömmlichen
Freons (zum Beispiel 112°C
für R-12)
ist. Deshalb wird eine Temperatur von CO2 auf
der Seite eines Gaskühlers
während
der Sommerzeit oder dergleichen höher als die kritische Temperatur
von CO2. Demgemäß kondensiert das CO2 an einer Ausgangsseite des Gaskühlers nicht (das
Liniensegment BC kreuzt nicht die Linie der gesättigten Flüssigkeit).
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Ferner wird ein Zustand von CO2 am Ausgang des Gaskühlers (am Punkt C) gemäß einem Ausgabedruck
des Kompressors und einer CO2-Temperatur
am Ausgang des Gaskühlers
bestimmt. Die Temperatur von CO2 am Ausgang
des Gaskühlers wird
durch eine Strahlungsleistung des Gaskühlers und eine Außenlufttemperatur
bestimmt. Da die Außenlufttemperatur
nicht gesteuert werden kann, kann die CO2-Temperatur
am Ausgang des Gaskühlers nicht
virtuell gesteuert werden.
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Deshalb kann der Zustand von CO2 am Ausgang des Gaskühlers (am Punkt C) durch Steuern des
Ausgabedrucks des Kompressors (Druck auf der Ausgangsseite des Gaskühlers) gesteuert
werden. Mit anderen Worten muss, wenn die Außenlufttemperatur während der
Sommerzeit oder dergleichen hoch ist, der Druck an der Ausgangsseite
des Gaskühlers
erhöht
werden, wie durch die Linie E-F-G-H-E in 24 angedeutet,
sodass eine ausreichende Kühlleistung
(Enthalpiedifferenz) erzielt wird.
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Um jedoch den Druck auf der Ausgangsseite des
Gaskühlers
zu erhöhen,
muss der Ausgabedruck des Kompressors wie oben beschrieben erhöht werden,
was in einem Anstieg der Kompressionsarbeit (Menge der Enthalpieveränderung ΔL während der Kompression)
des Kompressors resultiert. Deshalb verschlechtert sich ein Wirkungsgrad
(COP = Δi/ΔL) des CO2-Kreislaufs, wenn ein Erhöhungsmaß der Enthalpieveränderung Δi während der
Verdampfung (D-A) größer als
ein Erhöhungsmaß der Enthalpieveränderung ΔL während der
Kompression (A-B) ist.
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Bei der Berechnung einer Beziehung
zwischen dem Druck von CO2 am Ausgang des
Gaskühlers
und des Wirkungsgrades unter Verwendung von 24,
wobei die Temperatur des CO2 am Ausgang des
Gaskühlers
zum Beispiel auf 40°C
gesetzt ist, wird der Wirkungsgrad bei dem Druck P1 (etwa 10 MPa)
maximal, wie durch eine durchgezogene Linie in 25 angedeutet.
Analog wird, wenn die Temperatur des CO2 am
Ausgang des Gaskühlers
auf 30°C gesetzt
ist, der Wirkungsgrad am Druck P2 (etwa
9,0 MPa) maximal, wie durch eine gestrichelte Linie in 25 angedeutet.
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Somit wird jeder Druck, bei dem der
Wirkungsgrad maximal wird, für
verschiedene Temperaturen des CO2 am Ausgang
des Gaskühlers
in dem obigen Verfahren berechnet. Das Ergebnis ist durch eine fett
gedruckte Linie ηmax (nachfolgend als optimale Steuerlinie ηmax bezeichnet) in 24 angedeutet.
Deshalb müssen
der Druck am Ausgang des Gaskühlers
und die CO2-Temperatur am Ausgang des Gaskühlers für einen effizienten
Betrieb des CO2-Kreislaufs gesteuert werden,
wie durch die optimale Steuerlinie ηmax angedeutet.
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Die optimale Steuerlinie ηmax wird so berechnet, dass ein Unterkühlungsgrad
(Unterkühlung)
in einem Kondensationsbereich (Bereich unterhalb des kritischen
Drucks) etwa 3°C
beträgt,
wenn der Druck auf der Verdampfapparatseite etwa 3,5 MPa beträgt (entsprechend
dass eine Temperatur des Verdampfapparates 0°C beträgt). Außerdem zeigt 26 die optimale
Steuerkennlinie ηmax in kartesischen Koordinaten, mit der
Temperatur des CO2 auf der Ausgangsseite
des Gaskühlers
und dem Druck auf der Ausgangsseite des Gaskühlers als Variablen. Wie aus 26 offensichtlich, muss der Druck auf
der Ausgangsseite des Gaskühlers
erhöht
werden, wenn die Temperatur des CO2 auf
der Ausgangsseite des Gaskühlers
steigt.
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Eine Drucksteuereinheit zum Steuern
eines Drucks an einem Ausgang des Gaskühlers eines CO
2-Kreislaufs
wurde bereits in der
EP-A-0 786 632 (am 24.01.1997
angemeldete US-Patentanmeldung Nr.
08/789,210 entsprechend
der japanischen Patentanmeldung Nr. Hei 8-1 1248) durch die Erfinder
der vorliegenden Erfindung et al. offenbart.
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In dem CO2-Kreislauf
(siehe Linie A'-B'C-D in 27) wird ein Wärmeaustausch zwischen dem von
dem Verdampfapparat ausgegebenen CO2 (nachfolgend
als Niederdruck-CO2 bezeichnet) und dem
aus dem Gaskühler
ausgegebenen CO2 (nachfolgend als Hochdruck-CO2 bezeichnet) so durchgeführt, dass die Enthalpie des
CO2 am Eingang des Verdampfapparats reduziert
wird, wodurch eine Enthalpiedifferenz zwischen der Eingangs- und
der Ausgangsseite des Verdampfapparats erhöht wird, um die Kühlleistung
des CO2-Kreislaufs zu verbessern.
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Als die Erfinder jedoch einen solchen CO2-Kreislauf beurteilten, wurde festgestellt,
dass der CO2-Kreislauf die folgenden Probleme
haben kann.
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In dem oben erwähnten CO2-Kreislauf
hat das Niederdruck-CO2 aufgrund des Wärmeaustausches
zwischen dem Niederdruck-CO2 und dem Hochdruck-CO2 einen vorgegebenen Heizgrad von 0°C oder mehr,
anders als in einem CO2-Kreislauf, in dem
der Wärmeaustausch
zwischen dem Niederdruck-CO2 und dem Hochdruck-CO2 nicht durchgeführt wird (siehe Linie A-B-C-D
in 27).
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Andererseits steuert die Drucksteuereinheit den
Druck auf der Ausgangsseite des Gaskühlers gemäß der Temperatur des CO2 auf der Ausgangsseite des Gaskühlers. Deshalb
reduziert die Drucksteuereinheit den Druck auf der Ausgangsseite
des Gaskühlers
nicht sofort, selbst wenn die Temperatur des Niederdurck-CO2 sinkt, wenn die Wärmelast des Verdampfapparats
sinkt und der Druck in dem Verdampfapparat sinkt, sondern steuert
den Druck auf der Ausgangsseite des Gaskühlers gemäß der aktuellen Temperatur
des CO2 auf der Ausgangsseite des Gaskühlers.
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Als Ergebnis verändert sich auch nicht der Druck
auf der Ausgangsseite des Gaskühlers,
wenn die Temperatur des CO2 auf der Ausgangsseite
des Gaskühlers
sich nicht verändert.
Deshalb steigt, wie in 30 dargestellt,
wenn die Wärmelast
des Verdampfapparats sinkt, die Temperatur des CO2 in
einem CO2-Durchgang, der sich von einer
Ansaugseite zu einer Ausgabeseite des Kompressors erstreckt. Wenn
die Temperatur des CO2 in dem CO2-Durchgang des Kompressors ansteigt, kommt
es möglicherweise
zu einem Mangel eines Ölfilms
an einem Gleitabschnitt des Kompressors, was in einem Bruch des
Kompressors resultiert.
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Wenn die Temperatur des CO2 auf der Eingangsseite des Gaskühlers steigt,
steigt auch die Temperatur des CO2 auf der
Ausgangsseite des Gaskühlers.
Deshalb erhöht
die Drucksteuereinheit, wenn die Wärmelast des Verdampfapparats
sinkt, den Druck auf der Ausgangsseite des Gaskühlers, weil die Drucksteuereinheit
nicht sofort auf die Temperatur des Niederdruck-CO2 reagiert.
Daher kann die Temperatur des CO2 in dem
CO2-Durchgang des Kompressors ansteigen,
wenn die Wärmelast
des Verdampfapparats sinkt.
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Die
WO 93/06423 offenbart
einen Stand der Technik gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
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Die vorliegende Erfindung ist in
Anbetracht des obigen Problems gemacht, und es ist eine Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, ein überkritisches Kühlgerät vorzusehen,
welches den Bruch eines Kompressors verhindert, mit einer Drucksteuereinheit
zum Steuern eines Drucks an einem Ausgang des Gaskühlers gemäß einer
Temperatur am Ausgang des Gaskühlers.
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Gemäß dem überkritischen Kühlgerät der vorliegenden
Erfindung weist das überkritische
Kühlgerät eine Kältemittelumleitungseinrichtung
zum Umgehen eines Wärmetauschers
entsprechend einer physikalischen Größe des Kältemittels auf.
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Deshalb wird die Temperatur des Kältemittels
an einer Ansaugseite des Kompressors niedriger als diejenigen des
in den Kompressor über
den Wärmetauscher
angesaugten Kältemittels.
Als Ergebnis wird die Kältemitteltemperatur
in einem Kältemittelkanal,
der sich von einer Ansaugseite zu einer Ausgabeseite des Kompressors
erstreckt, erniedrigt, wodurch ein Bruch des Kompressors verhindert
wird.
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Weitere Merkmale und Vorteile der
vorliegenden Erfindung sowie Verfahrensweisen und die Funktion der
zugehörigen
Bauteile werden aus einem Studium der folgenden detaillierten Beschreibung,
der anhängenden
Ansprüche
und der Zeichnungen, die alle einen Teil dieser Anmeldung bilden, erkannt.
In den Zeichnungen sind:
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1 eine
schematische Darstellung eines überkritischen
Kühlkreislaufs
gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
erläuternde
Darstellung eines inneren Wärmetauschers
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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3 eine
Querschnittsansicht eines Druckregelventils gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung;
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4 eine
vergrößere Teilansicht
eines Membranabschnitts bei geöffnetem
Ventil gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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5 eine
vergrößerte Teilansicht
des Membranabschnitts bei geschlossenem Ventil gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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6A eine
schematische Seitenansicht von einem Pfeil A in 3 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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6B eine
schematische Bodenansicht von einem Pfeil B in 6A gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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7 ein
Mollier-Diagramm von CO2 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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8 eine
schematische Darstellung eines überkritischen
Kühlkreislaufs
gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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9 eine
schematische Schnittdarstellung eines Druckregelventils gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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10 eine
schematische Darstellung eines überkritischen
Kühlkreislaufs
gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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11 eine
schematische Darstellung des überkritischen
Kühlkreislaufs
gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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12 eine
schematische Schnittdarstellung eines Druckregelventils gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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13A eine
schematische Darstellung eines inneren Wärmetauschers gemäß einer
Modifikation der Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung;
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13B eine
Schnittdarstellung entlang einer Linie A-A in 13A gemäß der Modifikation
der Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung;
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14 eine
schematische Darstellung eines überkritischen
Kühlkreislaufs
gemäß einem
fünften Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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15 ein
Mollier-Diagramm von CO2 zur Erläuterung
eines sechsten und eines siebten Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung;
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16 eine
schematische Darstellung eines überkritischen
Kühlkreislaufs
gemäß einem
sechsten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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17 eine
schematische Schnittdarstellung eines Druckregelventils gemäß dem sechsten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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18 eine
schematische Darstellung eines überkritischen
Kühlkreislaufs
gemäß einem
siebten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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19 eine
schematische Schnittdarstellung eines Druckregelventils gemäß dem siebten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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20 eine
schematische Darstellung eines überkritischen
Kühlkreislaufs
gemäß einem
achten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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21 eine
schematische Schnittdarstellung eines Druckregelventils gemäß dem achten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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22 eine
schematische Darstellung eines überkritischen
Kühlkreislaufs
gemäß einem
neunten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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23 eine
schematische Schnittdarstellung eines Druckregelventils gemäß dem neunten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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24 ein
Mollier-Diagramm von CO2 zur Erläuterung
eines Problems im Stand der Technik;
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25 ein
Diagramm einer Beziehung zwischen einem Druck an einem Ausgang eines
Gaskühlers
und einem Wirkungsgrad (COP) zur Erläuterung des Problems im Stand
der Technik;
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26 ein
Diagramm einer Beziehung zwischen einer Temperatur von CO2 am Ausgang des Gaskühlers und einem Zieldruck am
Ausgang des Gaskühlers
zur Erläuterung
des Problems im Stand der Technik; und
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27 ein
Mollier-Diagramm von CO2 zur Erläuterung
des Problems im Stand der Technik.
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Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben.
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(Erstes Ausführungsbeispiel)
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Ein erstes Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung ist in 1 bis 7 dargestellt. Wie in 1 dargestellt, ist ein CO2-Kreislauf
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung auf ein Klimagerät für ein Fahrzeug angewendet.
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Ein Kompressor 100 wird
durch einen Motor zum Antreiben des Fahrzeugs angetrieben, um CO2 in der Gasphase zu komprimieren. Ein Gaskühler 200,
welcher als ein Kühler
funktioniert, kühlt
das durch den Kompressor 100 komprimierte CO2 durch Wärmeaustausch
zwischen dem CO2 und Außenluft. Ein Druckregelventil
(Drucksteuereinheit) 300 steuert einen Druck an einem Ausgang
des Gaskühlers 200 gemäß einer
Temperatur des CO2 am Ausgang des Gaskühlers 200.
Das Druckregelventil (Expansionsventil) 300 funktioniert
auch als Dekompressionseinrichtung zum Entspannen des CO2 in ein zweiphasiges Niedertemperatur-Niederdruck-Gas/Flüssigkeit-CO2.
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Ein Verdampfapparat (Wärmesenke) 400 funktioniert
als Luftkühleinrichtung
zum Kühlen
von Luft in einer Fahrgastzelle des Fahrzeugs. Das zweiphasige Gas/Flüssigkeit-CO2 wird
in dem Verdampfapparat 400 verdampft, während Verdampfungswärme von
Luft in der Fahrgastzelle aufgenommen wird, sodass Luft in der Fahrgastzelle
gekühlt
wird. Ein Speicher (Gas/Flüssigkeit-Trennvorrichtung)
500 trennt das zweiphasige Gas/ Flüssigkeit-CO2 in
gasförmiges
CO2 und flüssiges CO2 und
speichert vorübergehend
das flüssige
CO2 darin. Das abgetrennte gasförmige CO2 wird aus dem Speicher 500 zu einer Saugseite
des Kompressors 100 ausgegeben.
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Ein innerer Wärmetauscher 600 führt einen Wärmeaustausch
zwischen dem aus dem Speicher 500 ausgegebenen CO2, das in den Kompressor 100 gesaugt
werden soll, und dem aus dem Gaskühler 200 ausgegebenen
CO2 durch. Ein elektromagnetisches Ventil
(Ventileinrichtung) 710 öffnet und schließt einen
Umleitungskanal 720, durch welchen das aus dem Speicher 500 ausgegebene
CO2 an dem inneren Wärmetauscher 600 vorbei
strömt.
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Ein spiralförmiger CO2-Kanal
ist in dem inneren Wärmetauscher 600 in
einer solchen Weise angeordnet, dass ein Hochdruck-CO2-Kanal
und ein Niederdruck-CO2-Kanal parallel zueinander
sind. Wie in 2 dargestellt,
weist der innere Wärmetauscher 600 einen
mit dem Gaskühler 200 verbundenen
Hochdruckeinlass 601, einen mit dem Druckregelventil 300 verbundenen
Hochdruckauslass 602, einen mit dem Speicher 500 verbundenen
Niederdruckeinlass 603 und einen mit dem Kompressor 100 verbundenen
Niederdruckauslass 604 auf.
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Ein Temperatursensor des Thermistor-Typs (Temperaturdetektor) 711 erfasst
eine Temperatur des CO2 an der Ausgabeseite
des Kompressors 100. Messsignale des Temperatursensors 711 werden
in eine Vergleiehseinheit 712 eingegeben. Die Vergleichseinheit 712 sendet
ein Signal an eine Steuereinheit 713, wenn die Vergleichseinheit 712 bestimmt,
dass die Temperatur des CO2 entsprechend dem
Messsignal des Temperatursensors 71 1 gleich oder größer als
eine vorgegebene Temperatur T (120°C in dem ersten Ausführungsbeispiel)
ist. Die Steuereinheit 713 steuert das Öffnen und Schließen des
elektromagnetischen Ventils 710.
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Die Steuereinheit 713 öffnet das
elektromagnetische Ventil 710, wenn das von der Vergleichseinheit 712 gesendete
Signal in die Steuereinheit 713 eingegeben wird, und schließt das elektromagnetische
Ventil 710, wenn das Signal nicht in die Steuereinheit 713 eingegeben
wird. Nachfolgend werden die Bauteile 710-713, 720 gemeinsam
als Kältemittelumleitungseinrichtung
bezeichnet. Die vorgegebene Temperatur T ist nicht auf 120°C beschränkt, sondern sie
kann unter Berücksichtigung
einer Verschleißfestigkeit
des Kompressors 100 und einer Wärmefestigkeit von Schmieröl geeignet
bestimmt werden.
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Wenn der Druck am Ausgang des Gaskühlers 200 aufgrund
einer Fehlfunktion des Druckregelventils 300 oder dergleichen übermäßig ansteigt, strömt das CO2 durch ein Überdruckventil 800,
um an dem Druckregelventil 300 vorbei zu strömen.
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Eine Konstruktion des Druckregelventils 300 wird
unter Bezugnahme auf 3 beschrieben.
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Ein Gehäuse 301 bildet einen
Teil eines CO2-Kanals 6a, der sich
von dem Gaskühler 200 zu dem
Verdampfapparat 400 erstreckt, und nimmt ein später beschriebenes
Elementengehäuse 315 auf. Ein
oberer Deckel 301a weist einen mit dem Gaskühler 200 verbundenen
Einlass 301b auf. Ein Gehäusehauptteil 301c weist
einen mit dem Verdampfapparat 400 verbundenen Auslass 301d auf.
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Das Gehäuse 301 besitzt eine
Trennwand 302 zum Trennen des CO2-Kanals
in einen stromaufwärtigen
Raum 301e und einen stromabwärtigen Raum 301f.
Die Trennwand 302 weist eine Ventilöffnung 303 auf, durch
welche der stromaufwärtige Raum 301e und
der stromabwärtige
Raum 301f miteinander in Verbindung stehen.
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Die Ventilöffnung 303 wird durch
ein Nadelventil in Form einer Nadel (nachfolgend als Ventil bezeichnet)
304 geöffnet
und geschlossen. Das Ventil 304 und eine später beschriebene
Membran 306 schließen
die Ventilöffnung 303,
wenn die Membran 306 sich von einer neutralen Position
zu dem Ventil 304 (dem anderen Ende der Membran 306 in
einer Dickenrichtung) bewegt. Ein Öffnungsgrad der Ventilöffnung 303 (Verschiebung
des Ventils 304 von einer Position des Ventils 304,
wenn die Ventilöffnung 303 vollständig geschlossen
ist) wird maximal, wenn sich die Membran 306 zu einem Ende
der Membran 306 in der Dickenrichtung bewegt.
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Ein geschlossener Raum (gasgefüllter Raum) 305 wird
in dem stromaufwärtigen
Raum 301e gebildet. Der geschlossene Raum 305 besteht
aus der Dünnfilmmembran
(Bewegungselement) 306 aus rostfreiem Stahl und einem Membranoberseiten-Halteelement (Formelement) 307,
das an einer Seite des einen Endes der Membran 306 in der
Dickenrichtung angeordnet ist. Die Membran 306 wird gemäß einer Druckdifferenz
zwischen dem Eingangs- und dem Ausgangsdruck des geschlossenen Raums 305 verformt
und verschoben.
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An einer Seite des anderen Endes
der Membran 306 in der Dickenrichtung ist ein Membranunterseiten-Halteelement
(Halteelement) 308 angeordnet, um die Membran 306 zusammen
mit dem Membranoberseiten-Halteelement (nachfolgend als Oberseitenhalteelement
bezeichnet) 207 sicher zu halten. Das Membranunterseiten-Halteelement
(nachfolgend als das Unterseitenhalteelement bezeichnet) 308 weist
eine Ausnehmung (verformter Halteelementabschnitt) 308a an
einer Stelle entsprechend einem in der Membran 306 ausgebildeten
Deformationsvereinfachungsabschnitt (verformter Bewegungselementabschnitt) 306a auf.
Die Ausnehmung 308a besitzt eine Form entsprechend dem
Deformationsvereinfachungsabschnitt 306a, wie in 4, 5 dargestellt.
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Der Deformationsvereinfachungsabschnitt 306a ist
durch Deformieren eines Teils der Membran 306 an einer
Außenseite
in einer Durchmesserrichtung in eine Wellenform geformt, sodass
die Membran 306 im wesentlichen im Verhältnis zu der Druckdifferenz
zwischen dem Innen- und dem Außendruck des
geschlossenen Raums 305 verschoben und verformt wird. Ferner
weist das Unterseitenhalteteil 308 einen flachen Unterseitenabschnitt
(flacher Halteelementabschnitt) 308b auf einer der Membran 306 zugewandten
Seite auf. Wenn die Ventilöffnung 303 durch
das Ventil 304 geschlossen wird, wird der flache Unterseitenabschnitt 308b im
wesentlichen auf die gleiche Seite einer Kontaktfläche 304a des
Ventils 304 zum Kontaktieren der Membran 306 angeordnet.
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Ferner ist, wie in 3 dargestellt,
eine erste Schraubenfeder (erstes elastisches Element) 309 an der
Seite des einen Endes der Membran 306 in der Dickenrichtung
(innerhalb des geschlossenen Raums 305) angeordnet. Die
erste Schraubenfeder 309 übt durch die Membran 306 auf
das Ventil 304 eine Federkraft aus, sodass die Ventilöffnung 303 geschlossen
wird. An der Seite des anderen Endes der Membran 306 in
der Dickenrichtung ist eine zweite Schraubenfeder (zweites elastisches
Element) 310 angeordnet. Die zweite Schraubenfeder 310 übt auf das
Ventil 304 eine Federkraft aus, sodass die Ventilöffnung 303 geöffnet wird.
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Eine Platte (steifer Körper) 311 ist
aus Metall geformt und besitzt eine vorgegebene Dicke, sodass die
Platte 311 eine größere Steifigkeit
als diejenige der Membran 306 besitzt. Die Platte 311 dient
als Federsitz für
die erste Schraubenfeder 309. Wie in 4, 5 dargestellt, kontaktiert die Platte 311 einen Stufenabschnitt
(Anschlagabschnitt) 307a, der in dem Oberseitenhalteelement 307 ausgebildet
ist, wodurch eine Verschiebung der Membran 306 um mehr
als ein vorgegebenes Maß zu
dem einen Ende der Membran 306 in der Dickenrichtung (zu
dem geschlossenen Raum 305) beschränkt wird.
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Das Oberseitenhalteelement 307 weist
einen flachen Oberseitenabschnitt (flacher Formelementabschnitt) 307b auf.
Wenn die Platte 311 den Stufenabschnitt 307a kontaktiert,
wird der flache Oberseitenabschnitt 308b im wesentlichen
auf der gleichen Seite einer Kontaktfläche 311a der Platte 311 angeordnet,
um die Membran 306 zu kontaktieren. Eine Innenwand eines
zylindrischen Abschnitts 307c des Oberseitenhalteelements 307 funktioniert
als Führungsabschnitt
für die
erste Schraubenfeder 309.
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Die Platte 311 und das Ventil 304 werden durch
die erste bzw. die zweite Schraubenfeder 309, 310 gegen
die Membran 306 gedrückt;
deshalb bewegen sich (arbeiten) die Platte 311 und das
Ventil 304 gemeinsam, während
sie einander kontaktieren.
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Bezug nehmend auf 3 stellt
eine Einstellschraube (Federkrafteinstellmechanismus) 312 die
durch die zweite Schraubenfeder 310 auf das Ventil 304 ausgeübte Federkraft
ein und funktioniert als eine Platte für die zweite Schraubenfeder 310. Die
Einstellschraube 312 ist mit einem an dem Trennelement 302 ausgebildeten
Innengewinde 302a verbunden. Eine Anfangslast (Federkraft,
wenn die Ventilöffnung 303 geschlossen
ist) der ersten und der zweiten Schraubenfeder 309, 310 beträgt etwa
1 MPa, wenn sie in einen auf die Membran 306 ausgeübten Druck
umgesetzt wird.
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Ein Füllrohr (Durchbrechungselement) 313 ist
angeordnet, um das Oberseitenhalteelement 307 zu durchbrechen,
während
es sowohl zu der Innenseite als auch der Außenseite des geschlossenen Raums 305 vorsteht.
CO2 wird in den geschlossenen Raum 305 durch
das Füllrohr 313 gefüllt. Das
Füllrohr 313 ist
aus einem Material mit einer Wärmeleitfähigkeit
größer als
derjenigen des Oberseitenhalteelements 307 aus rostfreiem
Stahl, beispielsweise aus Kupfer gemacht. Nachdem CO2 in
den geschlossenen Raum 305 mit einer Dichte von etwa 600
kg/m3 gefüllt ist, während die Ventilöffnung 303 geschlossen
ist, wird ein Ende des Füllrohrs 313 durch Schweißen oder
dergleichen blockiert.
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Das Elementengehäuse 315, bestehend
aus den Teilen 302-313, ist in dem Gehäusehauptteil 301c unter
Verwendung einer Kegelfeder 314 befestigt. Ein O-Ring 316
dichtet eine Öffnung
zwischen dem Elementengehäuse 315 (Trennwand 302)
und dem Gehäusehauptteil 301c ab. 6A ist eine schematische Darstellung aus
Sicht eines Pfeils A in 3, welche
das Elementengehäuse 315 zeigt.
Die Ventilöffnung 303 steht
mit dem stromaufwärtigen Raum 301e an
einer Seite der Außenseite
des Trennelementes 302 in Verbindung.
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Die Funktionsweise des Druckregelventils 300 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird wie folgt beschrieben.
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CO2 wird
in den geschlossenen Raum 305 mit einer Dichte von etwa
600 kg/m3 gefüllt; deshalb verändern sich
ein Druck und eine Temperatur in dem geschlossenen Raum 305 entlang
einer isochoren Linie von 600 kg/m3, die
in 7 gezeigt ist. Wenn zum Beispiel
die Temperatur in dem geschlossenen Raum 305 20°C beträgt, beträgt der Druck in dem geschlossenen
Raum 305 etwa 5,8 MPa. Da sowohl der Innendruck des geschlossenen
Raums 305 als auch die Anfangslast der ersten und der zweiten
Schraubenfeder 309, 310 gleichzeitig auf das Ventil 304 wirken,
beträgt
ein auf das Ventil 304 ausgeübter Arbeitsdruck etwa 6,8
MPa.
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Wenn der Druck in dem stromaufwärtigen Raum 301e an
einer Seite des Gaskühlers 200 6,8 MPa
oder weniger beträgt,
wird deshalb die Ventilöffnung 303 durch
das Ventil 304 geschlossen. Wenn der Druck in dem stromaufwärtigen Raum 301e 6,8 MPa übersteigt,
wird die Ventilöffnung 303 geöffnet.
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Wenn die Temperatur in dem geschlossenen Raum 305 zum
Beispiel 40°C
beträgt,
beträgt
der Druck in dem geschlossenen Raum 305 gemäß 7 etwa 9,7 MPa, und die auf das Ventil 304 ausgeübte Arbeitskraft
beträgt
etwa 10,7 MPa. Wenn der Druck in dem stromaufwärtigen Raum 301e 10,7 MPa
oder weniger beträgt,
wird deshalb die Ventilöffnung 303 durch
das Ventil 304 geschlossen. Wenn der Druck in dem stromaufwärtigen Raum 301e 10,7 MPa übersteigt,
wird die Ventilöffnung 303 geöffnet.
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Die Funktionsweise des CO2-Kreislaufs wird unter Bezugnahme auf 7 beschrieben.
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Wenn die Temperatur am Ausgang des
Gaskühlers
200 40°C
beträgt
und der Druck am Ausgang des Gaskühlers 200 10,7 MPa
oder weniger beträgt, wird
das Druckregelventil 300 wie oben beschrieben geschlossen.
Deshalb saugt der Kompressor 100 das in dem Speicher 500 gespeicherte
CO2 an und gibt das CO2 zu
dem Gaskühler 200 aus,
wodurch der Druck am Ausgang des Gaskühlers 200 ansteigt.
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Wenn der Druck am Ausgang des Gaskühlers 200 10,7
MPa übersteigt
(B-C), öffnet
das Druckregelventil 300. Als Ergebnis wird das CO2 entspannt, um einen Phasenübergang
von der Gasphase in die zweiphasige Gas/Flüssigkeit (C-D) durchzuführen, und
strömt
in den Verdampfapparat 400. Das zweiphasige Gas/Flüssigkeit-CO2 wird in dem Verdampfapparat 400 verdampft
(D-A), um Luft zu kühlen,
und kehrt zu dem Speicher 500 zurück.
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Gleichzeitig sinkt wieder der Druck
am Ausgang des Gaskühlers 200,
was darin resultiert, dass das Druckregelventil 300 wieder
geschlossen wird.
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Das heißt, in diesem CO2-Kreislauf
wird das CO2, nachdem der Druck am Ausgang
des Gaskühlers 200 durch
Schließen
des Druckregelventils 300 auf einen vorgegebenen Wert erhöht ist,
entspannt und verdampft, sodass Luft gekühlt wird.
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Der CO2-Kreislauf
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
besitzt die Kältemittelumleitungseinrichtung 700.
Deshalb strömt
das aus dem Speicher 500 ausgegebene CO2,
wenn die Temperatur des CO2 auf der Ausgabeseite
des Kompressors 100 (am Eingang des Gaskühlers 200)
die vorgegebene Temperatur T übersteigt,
durch die Kältemittelumleitungseinrichtung 700,
um an dem inneren Wärmetauscher 600 vorbei
zu strömen,
wodurch der Heizgrad des CO2 an der Saugseite
des Kompressors 100 (Niederdruck-CO2)
auf 0°C
sinkt. Somit wird die Temperatur des Niederdruck-CO2 niedriger
als diejenige des über
den inneren Wärmetauscher 600 in den
Kompressor 100 gesaugten CO2. Demgemäß sinkt
die Temperatur des CO2 in dem CO2-Kanal, der sich von der Saugseite zu der
Ausgabeseite des Kompressors 100 erstreckt, wodurch ein
Bruch des Kompressors 100 verhindert wird.
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Außerdem weist der CO2-Kreislauf auch den Speicher 500 auf,
wodurch ein Ansaugen des flüssigen
CO2 in den Kompressor 100 beschränkt wird. Dies
verhindert eine Beschädigung
des Kompressors 100 aufgrund einer Flüssigkeitskompression.
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(Zweites Ausführungsbeispiel)
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Bei dem obigen ersten Ausführungsbeispiel besteht
die Kältemittelumleitungseinrichtung 700 aus elektrischen
Einheiten wie beispielsweise dem elektromagnetischen Ventil 710 und
dem Temperatursensor 730. In einem zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist jedoch die Kältemittelumleitungseinrichtung 700 mechanisch
aufgebaut.
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In diesem und in nachfolgenden Ausführungsbeispielen
sind Komponenten, die im wesentlichen gleich jenen in dem ersten
Ausführungsbeispiel sind,
die gleichen Bezugsriffern zugeordnet.
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Wie in 9 dargestellt,
ist eine Feder (Federkörper) 332 auf
einer Seite eines Ventils 731 angeordnet, welches den Umleitungskanal 720 öffnet und
schließt.
Die Feder 332 übt
auf ein Ventil 730 eine Federkraft aus, sodass der Umleitungskanal 720 geschlossen
wird. Ein zylindrischer Temperaturerfassungsabschnitt 733 ist
an der anderen Seite des Ventils 731 angeordnet, um Druck
auf das Ventil 731 auszuüben, sodass der Umleitungskanal
720 geöffnet wird.
Der zylindrische Temperaturerfassungsabschnitt 733 wird
mit einem Fluid wie beispielsweise Isobutan mit einer vorgegebenen
Dichte gefüllt.
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Wenn ein Druck in dem zylindrischen
Temperaturerfassungsabschnitt 733 steigt, wenn die Temperatur
des CO2 auf der Ausgabeseite des Kompressors 100 steigt,
arbeitet deshalb das Ventil 731 aufgrund des Druckanstiegs,
um den Umleitungskanal 720 zu öffnen. Andererseits wird, wenn
der Druck in dem zylindrischen Temperaturerfassungsabschnitt 733 sinkt,
wenn die Temperatur des CO auf der Ausgabeseite des Kompressors 100 sinkt,
der Umleitungskanal 720 aufgrund der Federkraft der Feder 332 geschlossen.
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(Drittes Ausführungsbeispiel)
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In dem obigen ersten und zweiten
Ausführungsbeispiel
wird die Temperatur des CO2 elektronisch
oder mechanisch erfasst, sodass der Umleitungskanal geöffnet und
geschlossen wird.
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In dem dritten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung konzentriert man sich jedoch darauf,
dass sich der Druck des Niederdruck-CO2 verändert, wenn
sich die Temperatur des Niederdruck-CO2 (Temperatur
des CO auf der Ausgabeseite des Kompressors 100) verändert.
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Wie in 10 dargestellt,
sind in dem dritten Ausführungsbeispiel
ein Drucksensor (Druckerfassungseinrichtung) 741 zum Erfassen
eines Drucks des Niederdruck-CO2 und eine
Vergleichseinheit 742 zwischen dem Ausgang des Verdampfapparats 400 und
der Saugseite des Kompressors 100 angeordnet. Die Vergleichseinheit 742 sendet
ein Signal an die Steuereinheit 713, wenn ein durch den
Drucksensor 741 erfasster Druck gleich oder niedriger als
ein vorgegebener Druck P ist. Der vorgegebene Druck P entspricht
der vorgegebenen Temperatur in dem ersten und dem zweiten Ausführungsbeispiel,
und er beträgt
etwa 6 MPa in dem dritten Ausführungsbeispiel.
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Wenn der Druck des Niederdruck-CO2 gleich oder niedriger als der vorgegebene
Druck P wird, strömt
deshalb das aus dem Speicher 500 ausgegebene CO an dem
inneren Wärmetauscher 600 wie
in dem ersten und dem zweiten Ausführungsbeispiel vorbei, wodurch
der Heizgrad des CO2 auf der Saugseite des
Kompressors 100 (Niederdruck-CO2) auf 0°C sinkt.
Als Ergebnis wird die Temperatur des Niederdruck-CO2 niedriger
als diejenige des über
den inneren Wärmetauscher 600 zu
dem Kompressor 100 gesaugten CO. Demgemäß wird die Temperatur des CO
in dem CO2-Durchgang, der sich von der Saugseite
zu der Ausgabeseite des Kompressors 100 erstreckt, verringert,
wodurch ein Bruch des Kompressors 100 verhindert wird.
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(Viertes Ausführungsbeispiel)
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In dem dritten Ausführungsbeispiel
weist die Kältemittelumleitungseinrichtung 700 den
Drucksensor 741 zum elektrischen Erfassen des Drucks auf der
Saugseite des Kompressors 100 auf. In einem vierten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird, wie in 11, 12 dargestellt, die Kältemittelumleitungseinrichtung 700 entsprechend
dem Druck auf der Saugseite des Kompressors 100 mechanisch
betätigt.
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Wie in 12 dargestellt,
ist eine Feder (Federkörper) 752 auf
einer Seite eines Ventils 751 angeordnet, welches den Umleitungskanal 720 öffnet und
schließt.
Die Feder 752 übt
auf das Ventil 751 eine Federkraft aus, sodass der Umleitungskanal 720 geöffnet wird.
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Der Druck auf der Saugseite des Kompressors 100 wird
zu der anderen Seite des Ventils 751 geleitet, wodurch
die Kraft auf Ventil 751 ausgeübt wird, sodass der Umleitungskanal 720 geschlossen wird.
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Wenn der Druck auf der Saugseite
des Kompressors 100 sinkt, wenn die Heizlast sinkt, wird
deshalb das Ventil 751 aufgrund der Federkraft der Feder 752 verschoben,
sodass der Umleitungskanal 720 geöffnet wird. Wenn der Druck
auf der Saugseite des Kompressors 100 steigt, wird der
Umleitungskanal 720 aufgrund des erhöhten Drucks geschlossen.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht
auf den überkritischen
Kühlkreislauf
mit CO2 beschränkt, sondern sie kann auf einen
Dampfkompressionskühlkreislauf
mit verschiedenen in einem überkritischen Bereich
verwendeten Kältemitteln,
wie beispielsweise Ethylen, Ethan und Stickstoff, eingesetzt werden.
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Ferner ist in den Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung das Druckregelventil (Expansionsventil) 300 mechanisch
aufgebaut; das Druckregelventil kann jedoch zum Beispiel unter Verwendung
eines Drucksensors und eines elektrischen Öffnungs/Schließ-Ventils elektrisch
aufgebaut sein.
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Außerdem ist der innere Wärmetauscher 600 nicht
auf die Spiralstruktur, wie in 2 dargestellt,
beschränkt,
sondern kann eine Doppelzylinderkonstruktion aufweisen, wie in 13A und 13B dargestellt.
In 13B stellt die Bezugsziffer 606 einen Niederdruck-CO2-Kanal
dar und die Bezugsziffer 608 stellt einen Hochdruck-CO2-Kanal dar.
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Ferner werden in dem ersten und dem
zweiten Ausführungsbeispiel
Ventileinrichtungen wie beispielsweise das elektromagnetische Ventil
gemäß der Temperatur
des CO2 auf der Ausgabeseite des Kompressors 100 geöffnet und
geschlossen. Jedoch ist der Messpunkt der Temperatur des CO2 nicht auf die Ausgabeseite des Kompressors 100 beschränkt, sondern
er kann auf einen beliebigen Punkt in dem Kältemittelkanal, der sich von
dem Einlass des Verdampfapparats 400 zu dem Einlass des
Gaskühlers 200 erstreckt,
gesetzt werden. Die vorgegebene Temperatur muss jedoch entsprechend
jedem Messpunkt der Temperatur geeignet eingestellt werden.
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(Fünftes Ausführungsbeispiel)
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Ein fünftes Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung ist in 14 gezeigt. Obwohl
der Niederdruckkanal in dem ersten Ausführungsbeispiel durch den Umleitungskanal 720 umgangen
wird, wird in dem fünften
Ausführungsbeispiel
statt dessen der Hochdruckkanal umgangen. Deshalb wird eine Beschädigung des
Kompressors 100 durch Öffnen
des elektromagnetischen Ventils und Umgehen des inneren Wärmetauschers 600 verhindert,
wenn die erfasste Temperatur über
der vorgegebenen Temperatur (zum Beispiel 120°C) liegt.
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(Sechstes Ausführungsbeispiel)
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Ein sechstes Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung ist in 15, 16 und 17 dargestellt. Das Merkmal des sechsten
Ausführungsbeispiels
ist eine Differentialdruckdrosselklappe 407, welche den
Hochdruckkanal des inneren Wärmetauschers 600 umgeht.
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Im allgemeinen verändert sich
der Druck des Hochdruck-CO2 nicht, weil
die Außentemperatur
konstant ist, wenn der Kreislauf in der Abkühlphase ist. Jedoch gibt es
einen kleinen Druckunterschied zwischen dem Hochdruck-CO2 und dem Niederdruck-CO2,
da der Druck des Hochdruck-CO2 unmittelbar
nach Einschalten des Schalters des Kühlkreislaufs hoch ist. Unter
diesem Umstand sollte die Fahrgastzelle sobald wie möglich gekühlt werden,
und der innere Wärmetauscher 600 sollte
benutzt werden, weil die Ausgabetemperatur niedrig ist (A-B-C-D
in 15).
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Der Druckunterschied zwischen dem
Hochdruck-CO2 und dem Niederdruck-CO2 wird groß, da der Druck des Niederdruck-CO2 sinkt, wenn die Fahrgastzelle ausreichend
gekühlt
wird. Unter diesem Umstand ist die Kühlleistung ausreichend und
die Ausgabetemperatur ist hoch. Deshalb sollte der innere Wärmetauscher 600 nicht
verwendet werden (E-B-F-G). Das sechste und das siebte Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung sind gekennzeichnet durch die Berücksichtigung
des Druckunterschieds zwischen dem Hochdruck-CO2 und
dem Niederdruck-CO2.
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In dem sechsten Ausführungsbeispiel
wird die Differentialdruckdrosselklappe (Umleitungsventil) 407 geschlossen
und der innere Wärmetauscher 600 wird
benutzt, wenn der Druckunterschied zwischen dem Hochdruck-CO2 und dem Niederdruck-CO2 klein ist,
wie bei A-B-C-D in 15.
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Die Differentialdruckdrosselklappe
(Umleitungsventil) 407 wird geöffnet, um den inneren Wärmetauscher 600 zu
umgehen, wenn der Druckunterschied zwischen dem Hochdruck-CO2 und
dem Niederdruck-CO2 groß ist, wie bei E-B-F-G in 15. Deshalb wird der Anstieg in der Ausgabetemperatur verhindert,
und somit wird eine Beschädigung
des Kompressors 100 verhindert.
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Die Einzelheiten des Aufbaus der
Differentialdruckdrosselklappe 407 sind in 17 gezeigt.
Der Druck des Ausgangs des Gaskühlers 200 (Hochdruck)
wird in eine obere Kammer 501 eingeleitet. Der Druck des
Ausgangs des Expansionsventils 300 (Niederdruck) wird in
eine untere Kammer 503 eingeleitet. Wenn der Niederdruck
sinkt und die Druckdifferenz zum Beispiel 6 MPa oder größer wird,
wird ein Ventil 502 gegen die Federkraft einer Feder 504 geöffnet.
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Gemäß dem sechsten Ausführungsbeispiel wird
der Umleitungskanal geöffnet,
um den inneren Wärmetauscher 600 zu
umgehen, wenn der Druckunterschied zwischen dem Hochdruck-CO2 und dem Niederdruck-CO2 einen
gewissen Wert übersteigt. Deshalb
wird eine Beschädigung
des Kompressors 100 verhindert. Das Hochdruck-CO2 und das Niederdruck-CO2 können ein
beliebiger Wert in dem Bereich des Kreislaufs sein.
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(Siebtes Ausführungsbeispiel)
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Ein siebtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung ist in 15, 18 und 19 dargestellt. Das Merkmal des siebten
Ausführungsbeispiels
ist eine Differentialdruckdrosselklappe 607, welche den
Niederdruckkanal des inneren Wärmetauschers 600 umgeht.
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In dem siebten Ausführungsbeispiel
wird die Differentialdruckdrosselklappe (Umleitungsventil) 607 geschlossen
und der innere Wärmetauscher 600 wird
benutzt, wenn der Druckunterschied zwischen dem Hochdruck-CO2 und dem Niederdruck-CO2 klein ist,
wie bei A-B-C-D in 15.
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Die Differentialdruckdrosselklappe
(Umleitungsventil) 607 wird geöffnet, um den inneren Wärmetauscher 600 zu
umgehen, wenn der Druckunterschied zwischen dem Hochdruck- CO2 und
dem Niederdruck-CO2 groß ist, wie bei E-B-F-G in 15. Deshalb wird der Anstieg in der Ausgabetemperatur verhindert,
und somit wird eine Beschädigung
des Kompressors 100 verhindert.
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Die Einzelheiten der Konstruktion
der Differentialdruckdrosselklappe 607 sind in 19 gezeigt. Der Ausgabedruck (Hochdruck)
wird in eine obere Kammer 701 eingeleitet. Der Druck des
Ausgangs des Speichers 500 (Niederdruck) wird in eine untere
Kammer 703 eingeleitet. Wenn der Niederdruck gesenkt wird
und der Druckunterschied zum Beispiel 6 MPa oder größer wird,
wird ein Ventil 702 gegen die Federkraft einer Feder 704 geöffnet.
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Gemäß dem siebten Ausführungsbeispiel wird
der Umleitungskanal geöffnet,
um den inneren Wärmetauscher 600 zu
umgehen, wenn der Druckunterschied zwischen dem Hochdruck-CO2 und dem Niederdruck-CO2 einen
gewissen Wert übersteigt. Deshalb
wird eine Beschädigung
des Kompressors 100 verhindert. Das Hochdruck-CO2 und das Niederdruck-CO2 können einen
beliebigen Wert in dem Bereich des Kreislaufs haben.
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(Achtes Ausführungsbeispiel)
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Ein achtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung ist in 20 und 21 dargestellt. Wie bei dem obigen sechsten
und siebten Ausführungsbeispiel
beschrieben, ist der Druck des Niederdruck-CO2 hoch,
wenn der innere Wärmetauscher notwendig
ist, wie bei der Anfangsstufe des Abkühlens, und er ist niedrig,
wenn der innere Wärmetauscher
nicht notwendig ist, wie beispielsweise wenn die Fahrgastzelle ausreichend
gekühlt
ist. Das achte und das neunte Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung sind durch Berücksichtigung
des Niederdruck-CO2 charakterisiert.
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In dem achten Ausführungsbeispiel
wird eine Gleichdruckdrosselklappe (Umleitungsventil) 807 geschlossen
und der innere Wärmetauscher 600 wird benutzt,
wenn das Niederdruck-CO2 hoch ist, wie bei A-B-C-D
in 15.
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Die Gleichdruckdrosselklappe 807 wird
geöffnet,
um den inneren Wärmetauscher 600 zu
umgehen, wenn das Niederdruck-CO2 gering
ist, wie bei E-B-F-G in 15. Deshalb
wird der Anstieg in der Ausgabetemperatur verhindert, und somit
wird eine Beschädigung
des Kompressors 100 verhindert.
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Die Einzelheiten des Aufbaus der
Gleichdruckdrosselklappe 807 sind in 21 gezeigt.
Der Ausgangsdruck des Expansionsventils 300 (Niederdruck)
wird in eine untere Kammer 903 eingeleitet. Wenn der Druck
in der unteren Kammer 903 zum Beispiel 4 MPa oder geringer
wird, wird ein Ventil 902 gegen die Federkraft einer Feder 904 geöffnet.
-
Gemäß dem achten Ausführungsbeispiel wird
der Umleitungskanal geöffnet,
um den inneren Wärmetauscher 600 zu
umgehen, wenn der Druck des Niederdruck-CO2 niedriger
als ein gewisser Wert ist. Deshalb wird eine Beschädigung des
Kompressors 100 verhindert. Das Niederdruck-CO2 kann
ein beliebiger Wert in dem Bereich des Kreislaufs sein.
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(Neuntes Ausführungsbeispiel)
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Ein neuntes Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung ist in 22 und 23 dargestellt.
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In dem neunten Ausführungsbeispiel
wird eine Gleichdruckdrosselklappe (Umleitungsventil) 1007 geschlossen
und der innere Wärmetauscher 600 wird
benutzt, wenn das Niederdruck-CO2 hoch ist,
wie bei A-B-C-D in 15.
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Die Gleichdruckdrosselklappe 1007 wird
geöffnet,
um den inneren Wärmetauscher 600 zu
umgehen, wenn das Niederdruck-CO2 gering
ist, wie bei E-B-F-G in 15. Deshalb
wird der Anstieg in der Ausgabetemperatur verhindert, und somit
wird eine Beschädigung
des Kompressors 100 verhindert.
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Die Einzelheiten des Aufbaus der
Gleichdruckdrosselklappe 1007 sind in 23 dargestellt. Der
Ausgangsdruck des Speichers 500 (Niederdruck) wird in eine
untere Kammer 1103 eingeleitet. Wenn der Druck in der unteren
Kammer 1 103 zum Beispiel 4 MPa oder niedriger wird, wird
ein Ventil 1102 gegen die Federkraft einer Feder 1104 geöffnet.
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Gemäß dem neunten Ausführungsbeispiel wird
der Umleitungskanal geöffnet,
um den inneren Wärmetauscher 600 zu
umgehen, wenn der Druck des Niederdruck-CO2 niedriger
als ein gewisser Wert ist. Deshalb wird eine Beschädigung des
Kompressors 100 verhindert. Das Niederdruck-CO2 kann
ein beliebiger Wert in dem Bereich des Kreislaufs sein.
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Obwohl die vorliegende Erfindung
in Zusammenhang mit den bevorzugten Ausführungsbeispielen davon unter
Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben wurde, wird
darauf hingewiesen, dass verschiedene Veränderungen und Modifikationen
für den
Fachmann offensichtlich sind. Solche Veränderungen und Modifikationen
sind selbstverständlich
im Schutzumfang der vorliegenden Erfindung, wie er in den anhängenden
Ansprüchen
definiert ist.