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Beschreibung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein (Fach-)Brett für
einen Schrank, beispielsweise zur Unterbringung elektronischer Geräte.
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In solchen Schränken sind die Bretter üblicherweise
mit Muttern, Bolzen, herausnehmbaren Befestigungsteilen oder Konsolen
verschiedener Art befestigt. Diese können in die empfindlichen elektronischen
Geräte
fallen und Schaden verursachen. Zusätzlich kann, wenn der Schrank
von der Art ist, die von einem Pfosten an oder nahe jeder Ecke getragen wird,
normalerweise ein Brett, das sich über die volle Lagerbreite quer über den
Schrank erstreckt, nicht entfernt werden, wenn das Brett nicht gekippt
wird, um seine wirksame Breite zu reduzieren, die es ihm erlaubt,
zwischen die Pfosten zu passen. Manchmal ist kein Kippen mög lich,
wenn der Schrank dicht bepackt ist, weil dann nur ungenügender Raum
zwischen den Teilen der Geräte
vorhanden ist, um das Brett genügend
zu kippen. Die Breite eines Brettes kann daher auf den Abstand zwischen
den Tragpfosten verkleinert werden müssen, wodurch der verfügbare Platz
auf dem Brett innerhalb des Schrankes verringert und nicht tatsächlich verfügbar wird,
wenn sich die Lagerflächen
der Tragpfosten in größerem Abstand
voneinan der befinden, als der Abstand zwischen den innersten Kanten
der Tragpfosten beträgt.
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US-A-5415472 offenbart ein mit Scharnieren versehenes
Brett. CA-A-1318343 offenbart ein ausziehbares Brett. US-A-2975908
offenbart ein modulartig aufgebautes Brett.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
ist ein (Fach-)Brett für
einen Schrank vorgesehen, wobei das Brett an beiden Enden in dem
Schrank getragen werden kann und einen Hauptkörper umfaßt, der wenigstens eine schwenkbar
gelenkige Klappe aufweist, die dauerhaft an dem Hauptkörper an
einem der genannten Enden befestigt ist, wobei die gelenkige Klappe
um eine Achse senkrecht zur Breite des Brettes schwenkbar ist, was
es der gelenkigen 0 Klappe ermöglicht,
aus der Ebene des Hauptkörpers herausbewegt
zu werden, um eine wirksame Verringerung der Breite des Brettes
herbeizuführen,
dadurch gekennzeichnet, daß die
gelenkige Klappe so angeordnet ist, daß sie sich, wenn sie aus der
Ebene des Hauptkörpers
herausbewegt wird, nicht aus der Ebene des Hauptkörpers in
der Richtung entgegengesetzt zu ihrer Bewegung erstreckt.
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Unter „Breite" des Brettes ist die
Dimension von einem Ende des Brettes zum anderen zu verstehen und
nicht die Dimension von der Vorderseite des Brettes zur Rückseite
hin.
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Statt das Brett zu kippen, wird die
oder jede Klappe einfach aus der Ebene des Hauptkörpers herausbewegt,
wodurch die wirksame Breite des Brettes auf eine Größe reduziert
wird, die zwischen die Frontpfosten des Schrankes paßt. Obwohl
ein gewisses Kippen nötig
sein kann, beträgt
dieses weniger als bei einem Brett ohne Klappen. Da die Klappe sich am
Ende des Hauptkörpers
des Brettes befindet, sind die Biegemomente, die auf das Scharnier
einwirken, wenn das Brett beladen ist, geringer, als sie für ein Brett
sein würden,
das zu seiner Mitte hin gelenkig verbunden ist.
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Vorzugsweise nimmt der Hauptkörper mehr als
80% und noch bevorzugter mehr als 90% und besonders bevorzugt im
wesentlichen 92% der Breite der Oberfläche des Brettes ein.
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Auch kann, wenn der Hauptkörper ein
unitäres
Teil ist, aufgrund der Tatsache, daß die Klappe sich an einem
Ende des Brettes befindet, der Hauptkörper ein teleskopisches Brett
aufnehmen, das in Richtung der Achse der schwenkbaren Klappe gleitfähig ist.
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Die oder jede Klappe ist vorzugsweise
dauerhaft befestigt. Solch ein Brett hat keine entfernbaren Teile,
so daß keine
Gefahr mehr besteht, daß irgendwelche
losen Befestigungsteile in die Ausrüstung fallen.
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Wenn an jedem Ende des Bretts eine
gelenkige Klappe angeordnet ist, beträgt die vertikale Entfernung,
die von jeder Klappe eingenommen wird, wenn die Klappen aus der
Ebene des Hauptkörpers herausbewegt
werden, weniger als das vertikale Maß, das von nur einer Klappe
eingenommen wird, was eine engere Beabstandung der Bretter ermöglicht.
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Die oder jede Klappe kann nach oben
oder unten bewegbar sein, um die Breite des Brettes zu reduzieren.
Jedoch ist es, falls die oder jede Klappe so angeordnet ist, daß, wenn
das Brett angehoben wird, die Klappe sich unter Schwerkraft nach
unten bewegt, möglich,
daß das
Brett in einfacher Weise durch Anheben entfernt werden kann, worauf
die oder jede Klappe sich nach unten bewegt, und man es nach vorn
aus dem Schrank herausgleiten lassen kann.
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Beide Enden des Brettes haben bevorzugt gewisse
Mittel zum Angreifen an einer Stütze
an dem Schrank, wie vorspringenden Ansätzen an der oder jeder Klappe,
wobei jeder dieser Ansätze
mit einem einer Reihe Löcher
in jedem Pfosten in Eingriff tritt. Dieses Mittel ist bevorzugt
ein gelochter oder gestanzter Ansatz, da dies für hohe Festigkeit sorgt.
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Die einander zugewandten Flächen des Hauptkörpers und
der oder jeder Klappe liegen vorzugsweise gegeneinander an, wenn
das Brett in den Schrank eingepaßt ist, so daß das Brett
steif gehalten wird, ohne daß es
einen Halte- oder Sperrmechanismus zwischen dem Hauptkörper und
der oder jeder Klappe erfordert. Die Schnittfläche zwischen dem Hauptkörper und
der oder jeder gelenkigen Klappe ist vorzugsweise geneigt, so daß dann,
wenn man das Brett von vorne betrachtet, die Neigung nach unten und
innen gerichtet ist. Dieses erhöht
die Belastungsfähigkeit,
verringert die Durchbiegung des Brettes und schafft leichten Freigang
für das
radiale Schwenken der Klappe.
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Die Achse, entlang der die oder jede
Klappe an dem Hauptkörper
des Bretts angelenkt ist, ist vorzugsweise nach innen vom Rand des
Hauptkörpers abgesetzt,
und die oder jede Klappe ist vorzugsweise an jedem Ende mit einem
Flansch versehen, der sich auf die Gelenkachse zu erstreckt und
von dieser schwenkbar getragen wird. Diese Konstruktion sorgt für einen
kleinen Schwenkradius, so daß der
Abstand zwischen benachbarten Brettern in einem Schrank minimiert
werden kann. Wenn der Flansch lamellenförmig und in einer Ebene senkrecht
zur Achse des Gelenks angeordnet ist, so ist er in Bezug auf Scherung
sehr kräftig,
wenn das Brett beladen ist.
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Ein Beispiel eines Brettes, das entsprechend der
vorliegenden Erfindung aufgebaut ist, wird nun unter Bezugnahme
auf die beigefügte
Zeichnung erläutert,
in der:
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1 eine
schematische perspektivische Ansicht eines Teils eines Brettes ist;
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2 eine
Ansicht ist, die das Detail eines Endes zeigt.
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Das Brett hat eine Vorderseite 1 und
zwei seitliche Enden 2, 3, an denen das Brett
in einem Schrank mittels Angriffs zwischen gestanzten Ansätzen 4 (wie
in 2 gezeigt) getragen
wird, die mit entsprechenden Löchern
in den Pfosten des Schrankes in Eingriff treten.
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Das Brett umfaßt einen Hauptkörper 6,
an dessen beiden Enden eine gelenkige Klappe 7, 8 vorgesehen
ist. Ein Flansch 9 springt von jedem Ende jeder gelenkigen
Klappe 7, 8 vor und ist schwenkbar mit dem Hauptkörper 8 mittels
eines Scharniers 10 verbunden. Die Flansche 9 befinden
sich innerhalb des Hauptkörpers 6,
so daß die
obere Kante jedes Flansches einen genauen Endanschlag gegen die Unterseite
des Hauptkörpers 6 schafft
und um eine wahlweise Bezugsoberfläche zu schaffen, um zu gewährleisten,
daß der
Hauptkörper
und die Klappen in einer vollkommen horizontalen Lage ruhen. Die
einander gegenüberliegenden
Flächen 11, 12 des Hauptkörpers 6 und
der angelenkten Klappen 7, 8 sind nach unten und
innen geneigt.
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Wenn beide gelenkigen Klappen 7, 8 nach unten
ausgelenkt sind, wie dies auf der rechten Seite der Figur gezeigt,
ist, wird das Brett zwischen die Vorderpfosten des Schrankes in
den Schrank oberhalb der Stütze,
auf der es ruhen soll, eingeschoben. Der Benutzer bewegt dann die
beiden gelenkigen Klappen 7,8 in ihre obere Position,
wie dies auf der linken Seite der Figur gezeigt ist, und senkt das
Brett ab, bis die Ansätze 4 in
die Löcher
in den Pfosten auf der gewünschten
Höhe eingreifen.
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Um das Brett zu entfernen, wird der
Hauptkörper 6 angehoben,
und die gelenkigen Klappen 7, 8 bewegen sich unter
Wirkung der Schwerkraft in ihre untere Position. Das Brett kann
dann aus dem Schrank zwischen den Frontpfosten herausgezogen werden.
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An der Oberfläche 11 des Hauptkörpers sind Vorsprünge 13 vorgesehen.
Diese sorgen für
Angriffspunkte gegenüber
Bereichen 14 an der Klappe, wenn sich das Brett an Ort
und Stelle im Schrank befindet, und ergeben einen leichten Verriegelungseffekt,
um zu verhindern, daß die
Bretter allzu leicht herausgestoßen werden können.