-
Die vorliegende Erfindung betrifft
einen Spezial-Container-Eisenbahnwaggon,
nämlich
zum Transport von Intermodal-Containern der Lastwagengröße, ohne
das zugelassene Abstandsmaß zu überschreiten.
-
Die mögliche Leistung und Entwicklung
von Eisenbahnfracht unter Verwendung von modularen Containern sind
gegenwärtig
stark beschränkt
durch das Problem der Größe der Container
in Relation zum Waggonmaß.
Tatsächlich
gestatten vorhandene Eisenbahnwaggons ein schmales Lademaß mit der Konsequenz,
daß die
Verwendung von Straßenfracht oft
unvermeidbar ist, wobei die Containergrößengrenzen in diesem Fall breiter
sind. Das Problem betrifft meist die zulässige Ladehöhe, da bei vorhandenen Containerwaggons
die Ladeebene üblicherweise auf
einer Höhe
von 1050 – 1200
mm bezüglich
der Rollebene plaziert ist, da dies über dem benötigten Raum zum Betrieb der
Fahrgestelle liegt. Als eine Folge kann die Höhe eines transportablen Containers
tatsächlich
2745 mm (9') nicht überschreiten, um
nicht ein weiteres Gesamtmaß als
jenes zu erzielen, das für
eine gute Funktionalität
des Eisenbahnverkehrs zulässig
ist.
-
Um die Eisenbahnfracht erfolgreich
wettbewerbsfähig
gegenüber
Straßenfracht
zu machen, ist das Hauptziel, das erreicht werden soll, den Transport
einer höheren
Ladung als jener, die gegenwärtig zugelassen
ist, zu gestatten, ausgehend von der Tatsache, daß es in
vielen Fällen
das Volumen der Ladung ist, das zu maximieren ist, selbst zum Nachteil ihrer
Masse. Es ist ferner darauf hinzuweisen, daß die vorhandenen Eisenbahnwaggons
sehr unterschiedliche technische Merkmale im Bezug auf Transportkapazität, Gewicht
und Volumen haben, und sie aus diesem Grund nicht insgesamt nützlich sind,
um die Erfordernisse einer großen
Eisenbahnverbindung zu erfüllen,
die sehr vielseitige modulare Einrichtungen erfordert, die die kürzesten
Vorauswahl-, Belade- und Entladezeiten haben, um die Kosten dieser
Operationen möglichst
niedrig zu machen.
-
Die Patentveröffentlichungen
EP 576852 und GB 22909767 offenbaren
Eisenbahn-Container-Waggons, bei welchen eine Ladeplattform, die von
einem Paar von Fahrgestellen abgestützt ist, einen Zentralabschnitt
enthält,
der niedriger als die Endabschnitte ist. An dem Zentralabschnitt
sind Stützen angebracht,
die jeweilige Referenz- und Klammerstifte für die Container haben, welche
Stützten
in einer angehobenen Position, in welcher die Stifte im Wesentlichen
auf dem Niveau der Endabschnitte sind, wodurch sie passend sind,
um mit jeweiligen Containern, die darauf angeordnet werden, in Eingriff
zu kommen, und in einer geneigten Position anzuordnen sind, in welcher
das Plazieren eines einzelnen Containers auf dem Zentralabschnitt
zugelassen ist. Diese Waggons können
die Container obwohl zwei verschiedenen, alternativen Ladeebenen
transportieren, wobei der niedrigere Abschnitt das Anordnen von
höheren
Containern gestattet.
-
Das Ziel der vorliegenden Erfindung
ist es, einen Eisenbahnwaggon der oben angegebenen Art zu schaffen,
der eine weiter verbesserte Ladevielseitigkeit hat.
-
Dieses Ziel wurde erreicht mit dem
Eisenbahn-Container-Waggon gemäß der vorliegenden Erfindung,
gekennzeichnet durch das, was im angefügten Anspruch 1 angegeben ist.
-
Gemäß der Erfindung ist es möglich, ein
höheres
nutzbares volumen zu haben, um verschiedene Ladekombinationen auszuwählen, um
Container zu transportieren, die die größte zulässige Größe haben: Container bis zu
3050 mm (10') Höhe, gesteuerte
Temperaturboxen für
Nahrungsmittelprodukte (2600 x 3000 x 13500 mmm) und Jumbo-Straßenlastwagen-Körper (2550
x 3000 x 13500 mm) für
den Transport von vollständigen
oder kombinierten Ladungen. Daneben gestatten die schwenkenden Stützen, daß das Beladeniveau
bis zur Höhe
des Endabschnittes angehoben werden kann, so daß eine einzige Ladeebene auf
der Referenzhöhe
von ungefähr
1100 mm für
andere Beladekombinationen (z. B. für den gleichzeitigen Transport
von zwei niedrigeren Containern) verfügbar ist.
-
Weitere Merkmale und Vorteile des
Eisenbahn-Container-Waggons gemäß der vorliegenden Erfindung
werden anhand der nachfolgenden Beschreibung eines ihrer Ausführungsbeispiele,
das nur als ein Beispiel und nicht als eine Beschränkung beabsichtigt
ist, unter Bezugnahme auf die angefügten Zeichnungen deutlich,
in welchen:
-
1 eine
Seitenansicht des Eisenbahnwaggons gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt, mit einem Intermodal-Container, der auf den niedrigeren Abschnitt
seiner Plattform geladen ist;
-
2 eine
Seitenansicht des Eisenbahnwaggons gemäß der Erfindung mit zwei Containern auf
seiner höheren
Ebene geladen zeigt;
-
3 einen
Zwischenebenenschnitt gemäß einer
Ebene senkrecht zur Waggon-Längsachse
von einem Ausführungsbeispiel
einer beweglichen Stütze des
Waggons gemäß der Erfindung
in ihrer aufgestellten Position wiedergibt;
-
4 eine
teilweise geschnittene Ansicht gemäß einer Ebene senkrecht zur
Waggon-Längsachse
von der Stütze
von 3 in ihrer geneigten Position
wiedergibt;
-
5 eine
Seitenansicht der beweglichen Stütze
der 3 und 4 in
ihrer geneigten Position zeigt;
-
6 eine
Draufsicht eines Teils des Waggons mit einigen beweglichen Stützen der
Art, die in den 3, 4 und 5 gezeigt ist, in ihren geneigten Positionen
wiedergibt;
-
7 einen
Zwischenebenenschnitt gemäß einer
Ebene senkrecht zur Waggon-Längsachse
von einem alternativen Ausführungsbeispiel
einer beweglichen Stütze
des Waggons gemäß der Erfindung
in ihrer aufgestellten Position wiedergibt;
-
8 einen
analogen Zwischenschnitt zu dem von 7 derselben
Stütze
in ihrer geneigten Position wiedergibt;
-
9 eine
Seitenansicht der beweglichen Stütze
von 7 und 8 in
einer geneigten Position zeigt.
-
Unter Bezugnahme auf die 1 und 2 enthält ein Eisenbahnwaggon
gemäß der Erfindung zwei
Fahrgestelle 1, die eine Plattform 2 tragen, die aus drei Abschnitten
2a, 2b und 2c gebildet ist, wobei der zentrale 2c niedriger als
die endmäßigen 2a
und 2b ist. Schwenkende Stützen
14 sind längs
den Längsrändern 3
der Plattform 2 angebracht. Die Stützen 4 können in unterschiedliche Arbeitspositionen längs der
Plattform verstellt werden, und jede von ihnen kann in einer aufgestellten
Position, im Wesentlichen senkrecht zur Plattform, wie in der 2 gezeigt ist, oder in einer geneigten
Position, wie in der 1 gezeigt ist,
angeordnet werden, um den Transport von Containern C unter Verwendung
einer höheren Ladeebene,
wie in der 2 gezeigt ist, bzw. einer
niedrigeren, wie in der 1 gezeigt
ist, zu gestatten.
-
Die Referenz- und Klammerstifte 5
und 6, die in den Zeichnungen schematisch wiedergegeben sind, sind
an den Stützen
4 vorgesehen, um die Container auf der Plattform 2 zu blockieren.
Andere Referenz- und Klammerstifte 7 einer herkömmlichen Art sind an den Rändern der
hohen Endabschnitte 2a und 2b der Plattform vorgesehen.
-
Die Struktur einer schwenkenden Stütze 4 ist in
weiteren Einzelheiten in den 3, 4, 5 und 6 gezeigt. Unter Bezugnahme auf diese Figuren
enthält die
Stütze
einen Körper
8, anmontierte Räder
9, die längs
Längsspuren
10 rollen, die an den Längsrändern 3
der Plattform 2 in ihrem Zentralabschnitt 2c ausgebildet sind. Vom
Körper
8 erstreckt sich eine Welle 11 mit variablem Schnitt auswärts, wobei
eine zylindrische Hülse
12 mit dem Endteil davon drehbar in Eingriff ist. Die Hülse 12 ist
durch einen Hauptkörper
12a und durch einen zentralen scheibenförmigen Flansch 12b gebildet,
der bezüglich
der Achse des Körpers
12a exzentrisch ist, welcher wiederum innerhalb einer zylindrischen
Buchse 13 in Eingriff ist, die integral an einem Arm 14 angebracht
ist. Ein Betätigungshebel
21 ist auch mit der Hülse
12 an einem Außenende
davon in Eingriff.
-
Zwei Griffe 15 sind am Arm 14 ausgebildet, um
seine Verstellung zu betreiben, und von seinem freien Ende 14a steht
ein Referenzstift 6 vor, während
zwei Verriegelungsstifte 16 und 17 jeweils von einer Zwischenfläche 14b
und vom anderen Ende 14c des Arms 14 verlaufen, um ihn bezüglich des Randes
3 zu blockieren. Die Verriegelungsstifte 16 und 17 sind mit entsprechenden
Sitzen 18 und 19 in Eingriff, die jeweils in Platten 3a und 3b ausgebildet sind,
die längs
des Randes 3 angeschweißt
sind. Ein weiterer Verriegelungsstift 20 ist auf derselben Seite des
Arms 14 vorgesehen, um mit demselben Sitz 19 in Eingriff zu sein,
wenn der Arm 14 in seiner geneigten Position ist. An der entgegengesetzten
Seite des Arms 14 ist ein Drehelement 22 angelenkt, das einen Referenzstift
5 und einen Verriegelungsstift 23 trägt, ebenfalls mit dem Sitz
18 in Eingriff, um den Arm 14 zu blockieren, wenn er in seiner geneigten
Position ist.
-
Der Übergang von der aufgestellten
zur geneigten Position und zurück
tritt auf mittels einer Winkelverstellung des Arms 14 um ungefähr 90° bezüglich des
Körpers
8 um eine Horizontalachse, die senkrecht zur longitudinalen des
Waggons ist. Diese Drehung, die manuell oder automatisch betrieben werden
kann, wird in der folgenden Weise ausgeführt. Wenn der Hebel 21, der
integral mit der Hülse 12
ist, gedreht wird, verursacht der exzentrische Einriff zwischen
der Hülse
12 und der Buchse 13 das Anheben des Zusammenbaus Buchse 13 – Arm 14,
so daß die
Stifte 16 und 17 jeweils außer
Eingriff von den Sitzen 18 und 19 kommen, wobei dieser Eingriff die
Stütze
in ihrer aufgestellten Position verriegelt, wie in der 3 gezeigt ist. Der Arm 14 kann winkelmäßig mittels
Griffen 15 verstellt werden, bis das Drehen des Hebels 21 in eine
entgegengesetzte Richtung bezüglich
jener, die oben angegeben ist, den Arm wieder abwärts bewegt,
was dem Stift 20 gestattet, in den Sitz 19 einzudringen, um die
Stütze in
ihrer geneigten Position zu blockieren, wie in den 4 und 5 gezeigt ist. Das Element 22 wird dann am
Rand 3 gedreht, um den Stift 5 zu plazieren und gleichzeitig den
Stift 23 mit dem Sitz 18 in Eingriff zu bringen.
-
Ein alternatives Ausführungsbeispiel
einer schwenkenden Stütze,
die längs
den Längsrändern des
unteren Abschnittes der Plattform 2 vorgesehen ist, ist genauer
in den 7, 8 und 9 gezeigt. Unter Bezugnahme auf diese Figuren
enthält
die Stütze
einen rohrartig geformten Körper
24, der einen vierek kigen Querschnitt, hat, montiert an Rädern 25,
die längs
Längsspuren
26 rollen, die am Rand 3 des niedrigeren Abschnittes 2c der Plattform
2 ausgebildet sind. Vom Körper
24 stehen zwei parallele Rippen 24a auswärts vor, von welchen die freien
Enden einen Stift 27 stützen,
der parallel zur Waggonlängsachse
ist. Zwei längliche
Durchgangsschlitze 29 sind an den Vertikalseiten 28a eines Arms
28 ausgebildet, der im wesentlichen die Form eines Parallelepiped-Kastens
hat. An den Enden der Schlitze 29, in welche der Stift 27 mit einem
bestimmten Spiel hineingeht, sind jeweilige Unterschneidungen ausgebildet,
die jedem Schlitz einen im Wesentlichen U-förmigen Umriß geben. Ein quadratisch geformtes
Vorstehelement 28b, in welchem zwei Griffe 30 ausgebildet sind,
ist entsprechend dem freien Ende des Arms 28 vorgesehen, an dessen
Außenoberfläche zwei
Stifte 5 und 6 ferner vorgesehen sind, für die Referenzierung und das
Klammern des Containers. Die Stifte 5 und 6 verlaufen jeweils von
einer externen Fläche 28c
des Elements 28b und von einer Fläche 28b des freien Endes des
Arms 28.
-
Vier Stifte 31, 32, 33 und 34 stehen
jeweils von einer Innenfläche
28e, entgegengesetzt zur Fläche
28c des Elements 28b, von einer Zwischenfläche 28f des Arms 28, von seiner
Endfläche
28g entgegengesetzt zur Fläche
28d und von einer Longitudinalfläche
28h parallel zur Fläche
28c ab. Die Stifte 31, 32, 33 und 34 sind in der folgenden Weise
in Eingriff bringbar, um den Arm in den zwei oben angegebenen Positionen
zu blockieren. Die Stifte 32 bzw. 33 kommen in Eingriff mit Sitzen
35 und 36, die in Platten 3c und 3d ausgebildet sind, welche längs des Randes
3 angeschweißt
sind, wenn der Arm 28 in seiner aufgestellten Position (7) ist, während, wenn der Arm in seiner
geneigten Position ist, dieselben Sitze die Stifte 31 und 34 (8) aufnehmen. Die Sitze 37 sind ferner
am Rand 3 der Plattform 2 ausgebildet, so daß der rohrar tige Körper 24
im Wesentlichen koaxial entsprechend dazu angeordnet werden kann.
-
Der Übergang von der aufgestellten
zu der geneigten Position und umgekehrt tritt in diesem Fall durch
eine Winkelversetzung des Arms 28 um ungefähr 90° bezüglich des Körpers 24 um eine horizontale
Achse, parallel zur longitudinalen des Waggons, auf. Diese Drehung,
die manuell oder automatisch betätigt
werden kann, wird in der folgenden Weise ausgeführt. Beginnend zum Beispiel
von der aufgestellten Position, wie in der 7,
wird es durch ein Aufwärtsverstellen
des Armes 28 durch Ausüben
einer Zugkraft auf die Griffe 30 dank des speziellen Umrisses der
Schlitze 29, den Stiften 32 und 33 gestattet, von den Sitzen 35
und 36 außer
Eingriff zu kommen, die in dem Waggonrahmen an allen den Punkten
ausgebildet sind, an welchen die Stütze blockiert werden muß.
-
Als eine Konsequenz kann die Drehung
des Arms 28 um den Stift 27 ausgeführt werden, während eine
nachfolgende Einwärtsverstellung
davon, wobei die Schlitze 29 an dem Stift 27 gleiten, den Arm veranlassen,
seine geneigte Position zu erreichen, wie in den 8 und 9. In dieser Position ist der Arm 28 innerhalb
des Körpers
24 untergebracht, wobei auch in einen Sitz 37 des Randes 3 eingedrungen
wird. Um das Verriegeln auszuführen,
wird der spezielle Umriß der
Schlitze nochmals genutzt, da sie die Stifte 31 und 34 außer Eingriff
von den Sitzen 35 und 36 halten, während sie auf dem Stift 27
gleiten, während,
wenn der Stift in Übereinstimmung
mit den Enden der Schlitze ist, der Arm nach unten fallen kann, wodurch
die Stifte innerhalb der Sitze in Eingriff kommen.
-
Der Eisenbahnwaggon gemäß der vorliegenden
Erfindung kann verschiedene Beladekombinationen erhalten, d. h.
er kann intermodale Container verschiedener Längen aufnehmen. Um dieses Ziel
zu erreichen, wie zum Beispiel in der 6 gezeigt ist, können zwei
oder drei Sitze 18 und 19 an jeder Platte 3a und 3b vorgesehen sein,
um die Regulierung der Position der Stützen 4 gemäß der Größe der üblicherweise verwendeten Container
zu regulieren. Das Vorstehende zeigt klar, wie die Erfindung die
festgelegten Ziele erreicht, nämlich
Lösen des
Problems, einen sehr vielseitigen Eisenbahnwaggon auszuführen, der
erfolgreich im Wettbewerb mit den Straßenfrachteinrichtungen ist.
-
Variationen und/oder Modifikationen
können bei
dem Eisenbahn-Container-Waggon
vorgenommen werden gemäß der vorliegenden
Erfindung, ohne vom Umfang der Erfindung selbst abzuweichen, wie
sie in den angefügten
Ansprüchen
angegeben ist.