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Es ist allgemein bekannt, dass Schwimmbecken
aus einzelnen modularen Platten gebaut werden können,
die auf unterschiedliche Weise miteinander verbunden
werden können, um insgesamt ein Schwimmbecken zu
bilden. Die Erfindung betrifft insbesondere Platten
von der im Patent EP 0382649 beschriebenen Art, das
der Antragsteller bereits besitzt. Danach besitzt
jede Platte eine weitgehend rechteckige Form und
einen umlaufenden Rahmen, der senkrechte Rippen zum
Zusammenbauen mit den angrenzenden Platten aufweist.
Jede modulare Platte besitzt eine Höhe, die geringer
ist als ihre Breite. Als Richtwert sei genannt, dass
die Höre etwa viermal so groß ist wie die Breite.
Besonders vorteilhaft ist eine Höhe von ca. 1,20 m
und eine Breite von ca. 25 cm.
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Insbesondere - wie aus Patentanspruch 1 des
obengenannten Patents EP 0382649 hervorgeht, besitzt
die Platte eine vorgefertigte Struktur und ein im
Querschnitt geformtes Verstärkungsteil zur Aufnahme
von Beton über die gesamte Höhe in Verbindung mit
einer Verankerung, dadurch gekennzeichnet, dass
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- die Struktur und das Verstärkungsteil zwei
voneinander unabhängige Teile bilden, die nach dem
Zusammenfügen die besagte Platte bilden,
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- die vorgefertigte Struktur eine allgemein
viereckige Form besitzt und senkrechte Rippen
aufweist, die paarweise zusammenpassende
Befestigungselemente aufnehmen, um das
Zusammenfügen mit einer angrenzenden anderen
Struktur zu ermöglichen,
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- das Verstärkungsteil einen Querschnitt besitzt,
der eine senkrechte Rinne bilden kann, die in
Verbindung mit einem rechtwinklig abstehenden
Absatz ist, wobei Rinne und Absatz Beton in
Verbindung mit der Verankerung aufnehmen können,
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- die senkrechte Rinne zwischen zwei auf derselben
Ebene befindlichen Stütz- und Befestigungsrippen
gebildet wird, um die Befestigung durch Anfügen
des Verstärkungsteils zwischen den Rippen der
Struktur zu gewährleisten, wobei die Breite des
Teils in Höhe der Rippen weitestgehend der Breite
zwischen den Rippen entspricht,
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- das Verstärkungsteil und die Struktur aus
Stahlbeton hergestellt werden.
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Das Zusammenfügen der einzelnen modularen
Platten untereinander kann auf unterschiedliche Weise
erfolgen. So können zum Beispiel die senkrechten
Rippen der Rahmen eine Mehrzahl von länglichen
Öffnungen aufweisen, in die nach dem Aneinanderfügen
der Platten Verbindungselemente eingeführt werden
können. Dabei ist erkennbar, dass diese Art des
Zusammenfügens relativ zeitaufwendig ist, da je ein
Verbindungselement in die einzelnen Öffnungen
eingeführt und anschließend festgespannt werden muss.
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Bei einer anderen Ausführungsform können die
Rippen paarweise Befestigungselemente wie Hut und
Feder aufweisen, die unter Wärmeeinwirkung verformt
werden können, wobei auch hier zusätzliche externe
Mittel erforderlich sind.
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Darüber hinaus ist es nach dem Zusammenfügen
der einzelnen modularen Elemente erforderlich, die
Dichtheit zwischen ihnen an den Nahtstellen
herzustellen - insbesondere an den Trennfugen, die
sich bei dieser Art des Zusammenfügens bilden. Die
Abdichtung erfolgt in solchen Fällen gewöhnlich durch
das Anbringen einer Schweißnaht über alle Trennfugen.
Diese Arbeiten sind ebenfalls langwierig, und das
Ergebnis ist nicht immer befriedigend.
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Wie bereits angegeben, ist es vorteilhaft, die
Außenseite der modularen Elemente, d. h. die zum
umlaufenden Rahmen hin gerichtete Seite mit einen
unabhängigen, angebauten Verstärkungsteil zu
versehen, das als Kamin ausgebildet ist. Auch hierzu
sind die entsprechenden Vorrichtungen bereits
ausführlich in dem obengenannten Patent beschrieben
und illustriert. Im Wesentlichen besteht ein solches
Verstärkungsteil aus einer senkrechten Rinne, die an
ihrem freien Ende einen rechtwinklig abstehenden
Absatz. Nach dem Zusammenfügen der Platten
untereinander sind die Absätze so zueinander
ausgerichtet, dass sie eine durchgehende Verankerung
auf der Oberseite bilden, die - ebenso wie auch jede
der senkrechten Rinnen - in Verbindung mit einer
Armierung aus Stahl mit Beton ausgegossen werden
kann. Die Befestigung dieses Kamins in Bezug auf die
Platten kann durch Verkleben, Verschweißen und ggf.
auch mit zusätzlichen Verbindungselementen erfolgen.
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Ausgehend Ton diesem Stand der Technik besteht
die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe darin,
die Verbindung zwischen den modularen Elementen
unmittelbar, ohne Zuhilfenahme irgendwelcher externer
Verbindungsmittel vorzunehmen und dabei gleichzeitig
eine einwandfreie Dichtheit nach dem Zusammenfügen zu
erhalten - ebenfalls ohne besondere zusätzliche
Maßnahmen zu erfordern.
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Eine weitere der Erfindung zugrunde liegende
Aufgabe besteht darin, die als Kamin ausgebildeten
Verstärkungsteile so mit der Grundstruktur der
Platten als solchen zu verbinden, dass keine
besonderen Verbindungsmittel erforderlich sind, das
heißt beim Zusammenfügen eine unmittelbare bzw.
automatische Verriegelung zwischen ihnen zu erhalten.
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Diese Aufgaben werden dadurch gelöst, dass
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- eine der senkrechten Rippen einerseits über
ihre gesamte Höhe Mittel zum Zentrieren und Abdichten
besitzt, die aus einem Profil bestehen, das über den
Außenrand der betreffenden Rippe hinausragt und
seitlich eine Dichtlippe aufweist, wobei das Profil
mit einem entsprechenden Hohlprofil zusammenwirkt,
das in der anderen Rippe angebracht ist, und das
Profil und das Hohlprofil einen weitgehend
dreieckigen Querschnitt besitzen,
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und andererseits Mittel zum schnellen
Zusammenbauen durch Einrasten besitzt, die mit den
entsprechenden Mitteln zusammenwirken, die an der
anderen Rippe angebracht sind,
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- die Innenseite der Struktur fest mit jeweils
aus einem Kopf und einem Zentrierstift bestehenden
Befestigungsteilen verbunden ist, die mit
entsprechenden, eine Einschnürung aufweisenden
Öffnungen in dem Verstärkungsteil zusammenwirken,
wobei die Befestigungsteile und die entsprechenden
Öffnungen über die gesamte Höhe der Struktur verteilt
sind.
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Zur Lösung der gestellten Aufgabe, ein
unmittelbares Zusammenbauen der Platten untereinander
ahne zusätzliche dazu erforderliche Teile zu
erhalten, bestehen die Mittel zum Zusammenbauen aus
Laschen, die ein hakenförmiges Ende aufweisen, wobei
die Laschen über die Höhe der Rippe verteilt sind und
mit entsprechenden, in der Wand der anderen Rippe
angebrachten Öffnungen zusammenwirken.
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Der Kopf besitzt dabei vorzugsweise eine
längliche Form, deren Breite weitgehend der Breite
des größeren Teils der eine Einschnürung aufweisenden
Öffnung entspricht und senkrecht zu letzterer
ausgerichtet ist, wobei der Kopf fest mit dem
Zentrierstift verbunden ist, der die Form eines im
Allgemeinen quaderförmigen Nippels hat und mit der
Breite des kleineren Teils der eine Einschnürung
aufweisenden Öffnung zusammenwirkt.
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Die erfindungsgemäße Platte ist aus beliebigem
Werkstoff bzw. Material - jedoch vorzugsweise aus
Kunststoff - und nach einem beliebigen bekannten und
dazu geeigneten Fertigungsverfahren hergestellt.
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Die Erfindung wird im nachfolgenden
ausführlicher und unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen
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Fig. 1 ein modulares Plattenelement und das
Kaminelement vor deren Zusammenbau perspektivisch
darstellt,
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Fig. 2 die Platte im Längsschnitt darstellt,
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Fig. 3 den Querschnitt nach der Linie 3/3 auf
Fig. 2 darstellt,
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Fig. 4 den Zusammenbau der Platten
untereinander darstellt,
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Fig. 5 die Verriegelung zwischen den
Kaminelementen und dem modularen Plattenelement im
Längsschnitt darstellt.
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Wie gesagt, besteht jede Platte, die dazu
dient, nach dem Zusammenbau ein Schwimmbecken zu
bilden - ohne sich jedoch auf diese Anwendung zu
beschränken - aus einer unabhängigen, im Allgemeinen
rechteckigen modularen Struktur. Jede Platte besitzt
einen umlaufenden Rahmen zum Zusammenbauen und
Versteifen, der zwei senkrechte Rippen (1a) und (1b)
sowie zwei waagrechte Rippen (1c) und (1d) aufweist.
Die Höhe (h) jeder Platte (1) ist weitestgehend
viermal größer als die Breite (1). Die Grundauslegung
dieser modularen Platte ist dieselbe wie die in dem
vorgenannten Patent EP 0382649.
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Nach einem der Erfindung zugrunde liegenden
Merkmal besitzen die senkrechten Rippen (1a) und (1b)
Vorkehrungen, mit denen je zwei modulare Platten
sofort zusammengebaut werden können, wobei
gleichzeitig die Dichtheit an der Nahtstelle zwischen
ihnen gewährleistet ist. Zu diesem Zweck besitzt eine
der senkrechten Rippen (1a) über ihre gesamte Höhe
ein überstehendes Profil (1e), das seitlich eine
Dichtlippe (1f) aufweist. Dieses Element zum
Zusammenbauen und Abdichten besitzt einen weitgehend
dreieckigen Querschnitt und wirkt mit einem
entsprechenden Hohlprofil (1g) zusammen, das in der
anderen Rippe (1b) über dessen gesamte Höhe
angebracht ist. Das Profil (1e) und das Hohlprofil
(1g) sind in der Nähe der flachen Innenseite (1h) der
eigentlichen Platte angebracht.
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Weiterhin besitzt die senkrechte Rippe (1a)
von jedem modularen Element (1) über die gesamte Höhe
in regelmäßigen oder unregelmäßigen Abständen eine
Reihe von Hakenlaschen (1j), die mit in der Stärke
der anderen Rippe (1b) angeordneten, entsprechend
ausgebildeten Öffnungen (1k) zusammenwirken. Jede
Hakenlasche (1j) besitzt einen Anschlussbereich (1j1)
zum Verbinden mit der entsprechenden Rippe (1a),
während sie am Ende den eigentlichen Einhakbereich
(1j2) aufweist. Alle Hakenlaschen (1j) und Öffnungen
(1k) befinden sich auf der Seite des freien Endes des
Umlaufenden Rahmens, d. h. den Zentner- und
Abdichtprofilen und deren entsprechenden Hohlprofilen
(1f, 1e, 1g) gegenüber.
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Dabei ist zu beachten, dass beim Zusammenfügen
der modularen Platten bei den Rippen (1a) und (1b)
von zwei aneinanderstoßenden Platten die Profile (1e)
in die Hohlprofile (1g) passen, wobei die Dichtlippe
(1f) in diesem Hohlprofil zusammengepresst wird,
wodurch die einwandfreie Dichtheit gewährleistet ist.
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Das Festhalten in dieser Position erfolgt
durch das Einhaken der Hakenlaschen (1j) in den
entsprechenden Öffnungen (1k). Weiterhin können die
senkrechten Hohlprofile (1g) nach dem Zusammenfügen
der Platten eine gewisses Winkelspiel zulassen,
wodurch sich Schwimmbecken mit unterschiedlicher
geometrischer Form bilden lassen.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung
besitzt die Innenseite der Platte (1h) zwei Reihen
Befestigungsteilen (1l), die in der Nähe der
senkrechten Rippen (1a) und (1b) und parallel dazu
angeordnet sind. Diese Befestigungsteile (1l) dienen
dazu, mit entsprechenden, eine Einschnürung
aufweisenden Öffnungen (2a) zusammenzuwirken, die
jede der Stützrippen (2b) und (2c) dies
Verstärkungsteils (2) besitzt, das einen Kamin
bildet.
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Diese Verstärkungsteile (2) bestehen auf
allgemein bekannte Art aus einem rechtwinklig
abstehenden oberen Absatz (2d) und einer senkrechten
Rinne (2e), die zwischen den beiden Stützrippen (2b)
und (2c) gebildet wird. Die Rinne (2e) sowie der
rechtwinkliche Absatz (2d) dienen zur Aufnahme von
Beton nach dem Zusammenfügen der modularen Platten
(1), wodurch deren Verankerung gewährleistet ist.
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Die Breite der Kaminelemente (2) ist
weitestgehend identisch mit der Breite zwischen den
Innenseiten der Rippen (1a) und (1b) zum
Zusammenfügen der modularen Grundelemente (1).
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Jedes Befestigungsteil (1l) besitzt einen Kopf
(1l1) und einen Zentrierstift (1l2). Der Kopf (1l1)
hat eine längliche Form, deren Breite weitestgehend
der Breite des größeren Teils der eine Einschnürung
aufweisenden Öffnung (2a) entspricht und senkrecht zu
dieser verläuft. Der Kopf (1l1) und der Zentrierstift
(1l2) sind fest miteinander verbunden und bilden
einen zylindrischen Nippel, der mit der Breite des
kleineren Teils der eine Einschnürung aufweisenden
Öffnung (2a) zusammenwirkt. Jedes modulare
Grundelement (1) besitzt beispielsweise pro Reihe
vorzugsweise 5 Befestigungsteile, die mit 3 eine
Einschnürung aufweisenden Öffnungen zusammenwirken,
die sich an der jeweiligen Stützrippe der einen Kamin
bildenden Verstärkungsteile (2) befinden. Somit
brauchen lediglich die Verstärkungsteile (2)
stirnseitig in Bezug auf die Innenseite der modularen
Grundelemente (1) eingesetzt zu werden, um den
größeren Teil der eine Einschnürung aufweisenden
Öffnungen (2a) den Köpfen (1l1) gegenüber zu
positionieren und dann das Verstärkungsteil (2)
abzusenken, um den zylindrischen Nippel in den
engeren Teil der eine Einschnürung aufweisenden
Öffnung einzuführen, womit eine automatische und
sofortige Blockierung zwischen den Elementen
hergestellt wird.
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Um ein ungewolltes Lösen des Kamins gegenüber
der Platte zu verhindern, kann letztere bei
mindestens einem Befestigungsteil eine Rippe (1n)
aufweisen, die durch Aufliegen mit einem Höcker
zusammenwirkt, den ein Teil des Kaminelements
aufweist.
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Das modulare Grundelement (1) und das
Kaminelement (2) können aus beliebigem Werkstoff -
insbesondere aus Kunststoff - gebildet sein und nach
einem beliebigen bekannten und geeigneten Verfahren
hergestellt werden, wobei die Elemente (1) und (2)
insbesondere durch ein Spritzgussverfahren
hergestellt werden können.
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Die Vorteile der Erfindung gehen aus der
obigen Beschreibung deutlich hervor. Dabei seien noch
einmal folgende Punkte erwähnt und hervorgehoben:
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- Sofortige und augenblickliche Befestigung der
modularen Grundelemente (1) beim Zusammenfügen,
ohne zusätzliche Kittel zum Zusammenbauen zu
erfordern, wobei gleichzeitig eine einwandfreie
Dichtheit an den Verbindungspunkten erzielt wird,
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- Verriegelung der Kaminelemente gegenüber den
Grundelementen, ohne zusätzliche externe Mittel zu
erfordern,
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- Schnelligkeit des Zusammenbaus bei gleichzeitiger
Verringerung der Baukosten
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- Einfacher Zusammenbau
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- Wirksames Ergebnis.