DE69805520T3 - Optische Faser mit einem Mantel und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine optische Faser, die mit zwei Harzschichten überzogen ist und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
  • Vom Gesichtspunkt eines niedrigen Übertragungsverlustes aus wurden Siliciumdioxid-Glasfasern als optische Fasern für die Übertragung über große Entfernungen verwendet. Um ihre Übertragungs- und mechanischen Charakteristika in solchen optischen Fasern aufrecht zu erhalten, werden ein erster Überzug, hergestellt aus einem verhältnismäßig weichen Harz und ein zweiter Überzug, hergestellt aus einem relativ harten Harz auf die Oberfläche der Glasfaser aufgetragen.
  • Im allgemeinen wird eine überzogene optische Faser verwendet, bei der gleichzeitig, wenn eine Glasfaser aus einer optischen Faservorform gezogen wird, ein erstes Beschichtungsharz auf dieselbe aufgetragen und darauf gehärtet wird unter Ausbildung eines ersten Überzugs, und dann wird ein zweites Beschichtungsharz darauf aufgetragen und auf der äußeren Peripherie des ersten Überzugs gehärtet unter Ausbildung eines zweiten Überzugs. Andererseits ist eine neuerliche Studie unter dem Gesichtspunkt der Verbesserung der Produktivität auf ein Verfahren gerichtet, bei dem beide, die ersten und zweiten Besschichtungsharze, gleichzeitig auf die äußere Peripherie der Glasfaser aufgetragen und anschließend gehärtet werden.
  • Als ein solches Verfahren wird beispielsweise ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem ein Weichmacher, der zwischen den ersten und zweiten Überzügen übertragbar ist, in der Weise zugegeben wird, daß seine von dem zweiten Überzug auf den ersten Überzug übertragene Menge wenigstens äquivalent zu der in der entgegengesetzten Richtung übertragenen Menge ist, wodurch verhindert wird, daß die Glasfaser und der erste Überzug sich voneinander abschälen (Japanische Patentanmeldung, offengelegt in der Gazette unter der Nr. Sho. 62-129805). Es wird auch ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem die Härtungstemperatur des ersten Überzugsharzes auf einen höheren Wert als den des zweiten Überzugsharzes eingestellt wird, so daß das erste Überzugsharz aushärtet, ehe das zweite Überzugsharz auszuhärten beginnt, wodurch verhindert wird, daß die Glasfaser und der erste Überzug sich voneinander abschälen (Japanische Patentanmeldung, offengelegt in der Gazette unter der Nr. Sho. 63-31542).
  • In dem ersteren Verfahren dieser konventionellen Verfahren kann jedoch der Weichmacher, der vorzugsweise dem zweiten Überzug beigegeben wird, ausbluten, wodurch die Adhäsionskraft an der Grenzfläche zwischen dem zweiten Überzug und der Farbschicht in der überzogenen optischen Faser zu einer Abnahme tendiert. Als ein Ergebnis wird es bei einer bandartigen überzogenen optischen Faser schwierig, die Überzüge gleichzeitig zu entfernen, so daß die Bearbeitbarkeit erheblich verschlechtert wird. Bei dem letzteren Verfahren wird andererseits, weil das Harz bei einer hohen Temperatur gehärtet wird, seine Endreaktion vorherrschend, wodurch nichtvernetzte niedrigmolekulare Bestandteile zunehmen. Wenn seine Vernetzungsdichte nicht ansteigt, können sein Elastizitätsmodul und seine Bruchdehnung abnehmen, wodurch die Funktion als ein Überzug zum Erhalt eines stabilen Langzeitschutzes zu einer Verschlechterung neigt.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine überzogene optische Faser bereitzustellen, bei der erste und zweite Überzüge gleichzeitig um die äußere Peripherie einer Glasfaser gebildet werden, und bei der das Auftreten eines Abschälens an der Grenzfläche zwischen dem ersten Überzugsharz und der Glasfaser hinreichend vermieden werden kann, ohne daß vorzugsweise dem zweiten Überzug ein Weichmacher zugesetzt werden muß, oder daß die Härtungstemperatur des ersten Überzugsharzes höher als die des zweiten Überzugsharzes gemacht werden muß. Aufgabe der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung derselben.
  • Die überzogene optische Faser gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine überzogene optische Faser, die eine gezogene Glasfaser und einen ersten Überzug (innere Überzugsschicht) und einen zweiten Überzug (äußere Überzugsschicht) umfasst, welche gebildet werden durch Photohärten eines ersten Überzugsharzes (inneres Harz) und eines zweiten Überzugsharzes (äußeres Harz), welche gleichzeitig auf eine äußere Peripherie der Glasfaser aufgetragen werden, wobei eine Adhäsionskraft S (g/cm) an der Grenzfläche zwischen dem ersten Überzugsharz nach dem Härten und der Glasfaser 1/13–1/6 ((g/cm)/°C) ist hinsichtlich einer Glasübergangstemperatur Tg (°C) des zweiten Überzugsharzes nach dem Härten, besagte Adhäsionskraft S ist innerhalb eines Bereichs von 2 bis 20 (g/cm) und besagte Glasübergangstemperatur Tg ist innerhalb eines Bereichs von 30 bis 250 (°C).
  • Die Erfinder haben gefunden, daß, in einer optischen Faser, die mit ersten und zweiten Überzügen um die äußere Peripherie einer Glasfaser versehen ist, und um ein Abschälen, das an der Grenzfläche zwischen der Glasfaser und dem ersten Überzug auftritt, zu unterdrücken, es notwendig ist, eine Beziehung zu erfüllen, die nachfolgend erklärt wird.
  • Namentlich ist, aufgrund der Polymerisationshitze, die sich darin entwickelt, üblicherweise die Temperatur des Überzugsharzes höher als die Glasübergangstemperatur desselben. Wenn solch ein Überzugsharz abgekühlt wird, wechselt es in einen glasartigen Zustand in der Nachbarschaft der Glasübergangstemperatur, wie in 1 gezeigt ist. Wenn es weiter von der Glasübergangstemperatur auf Raumtemperatur abgekühlt wird, wird, aufgrund des Unterschieds im linearen Ausdehnungskoeffizienten zwischen den ersten und zweiten Überzugsharzen, in dem ersten Überzug Spannung in der Richtung, die sich von der Glasfaser weg erstreckt, erzeugt. Diese zurückbleibende thermische Spannung bewirkt, daß sich der erste Überzug von der Glasfaser löst.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es erforderlich, daß die Adhäsionskraft an der Grenzfläche zwischen dem ersten Überzug und der Glasfaser 1/13–1/6 bezüglich der Glasübergangstemperatur des zweiten Überzugsharzes ist [(S/Tg) ist 1/13–1/6]. Namentlich, wenn die Glasübergangstemperatur des zweiten Überzugsharzes niedrig ist, kann die Adhäsionskraft zwischen dem ersten Überzug und der Glasfaser relativ klein sein; während, je höher die Glasübergangstemperatur des zweiten Überzugsharzes ist, die Adhäsionskraft, welche zwischen dem ersten Überzug und der Glasfaser benötigt wird, umso größer wird. Die Erfinder haben gefunden, daß das Auftreten eines Abschälens an der Grenzfläche zwischen dem ersten Überzug und der Glasfaser ausreichend vermieden wird, wenn die Adhäsionskraft des ersten Überzugs bezüglich der Glasfaser folglich in Reaktion auf die Glasübergangstemperatur des zweiten Überzugsharzes gewählt wird. Dementsprechend wird in der überzogenen optischen Faser der vorliegenden Erfindung ein erster Überzug angewendet, der eine Adhäsionskraft hat, die größer als die Abschälkraft ist, die an der Grenzfläche zwischen der Glasfaser und dem ersten Überzug auftritt, wodurch das Auftreten des Abschälens hinreichend verhindert wird.
  • Genauer, zu dem Zeitpunkt, wenn ein Harz, das in einem Hochtemperaturzustand polymerisiert wird, auf seine Glasübergangstemperatur abgekühlt wird, erscheint ein glasartiger Zustand in einem bestimmten Bereich in dem Harz, wodurch dessen molekulare Kette an ihrer Bewegung gehindert wird. Konsequenterweise wird, je niedriger die Glasübergangstemperatur ist, die Größenänderung während des Verfahrens umso kleiner, in dem das Harz von der Glasübergangstemperatur auf Raumtemperatur abgekühlt wird, wodurch eine relativ kleinere Adhäsionskraft das Auftreten des Abschälens, verursacht durch die restliche thermische Beanspruchung, hinreichend verhindern kann. Andererseits wird, je höher die Glasübergangstemperatur ist, die Größenänderung während des Verfahrens umso größer, in dem das Harz von der Glasübergangstemperatur auf Raumtemperatur abgekühlt wird, wodurch eine relativ größere Adhäsionskraft notwendig wird zur hinreichenden Verhinderung des Auftretens des Abschälens, verursacht durch die zurückbleibende thermische Beanspruchung.
  • Das Verfahren zur Herstellung einer überzogenen optischen Faser gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt:
    einen ersten Schritt, um eine Glasfaser durch Erhitzen, Schmelzen und Ziehen einer Glasvorform zu erhalten;
    einen zweiten Schritt, um ein erstes Überzugsharz und ein zweites Überzugsharz in der Weise bereitzustellen, daß eine Adhäsionskraft S (g/cm) an der Grenzfläche zwischen dem ersten Überzugsharz nach dem Härten und der Glasfaser 1/13–1/6 ((g/cm)/°C) ist bezüglich einer Glasübergangstemperatur Tg (°C) des zweiten Überzugsharzes nach dem Härten; besagte Adhäsionskraft S ist innerhalb eines Bereichs von 2 bis 20 (g/cm), und besagte Glasübergangstemperatur Tg ist innerhalb eines Bereichs von 30 bis 250 (°C);
    einen dritten Schritt, um gleichzeitig das erste Überzugsharz und zweite Überzugsharz auf eine äußere Peripherie der Glasfaser aufzutragen; und
    einen vierten Schritt, um das erste Überzugsharz und zweite Überzugsharz photozuhärten, um die überzogene optische Faser zu erhalten.
  • In dem Fall, bei dem erste und zweite Überzugsharze gleichzeitig auf die äußere Peripherie der gezogenen Glasfaser aufgetragen und dann gehärtet werden, verbleibt Abschälspannung in dem gehärteten ersten Überzug in der Richtung, die sich von der Glasfaser weg bewegt. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird, wie oben erwähnt, die Adhäsionskraft an der Grenzfläche zwischen der Glasfaser und dem ersten Überzug größer als die verbleibende thermische Spannung, die dort auftritt, wodurch das Auftreten des Abschälens ausreichend verhindert werden kann.
  • Hier bezieht sich "Adhäsionskraft S" auf eine Kraft, die erforderlich ist, um ein erstes Überzugsharz von einem Siliciumdioxidglas abzuschälen, nachdem das erste Überzugsharz gehärtet ist, damit es fest auf dem Siliciumdioxidglas haftet, und ihr Wert wird nach dem folgenden Verfahren bestimmt. Namentlich wird auf ein Siliciumdioxid-Glasblatt, das getränkt und gewaschen wurde in einer wässrigen Schwefelsäurelösung, ein Harz in der Weise aufgetragen, daß seine Dicke nach dem Härten 200 μm wird, und das Harz wird zu seiner Härtung mit ultravioletten Strahlen mit einer Lichtmenge von 100 mJ/cm2 unter Anwendung einer Metallhalogenidlampe bestrahlt, wodurch ein Teststreifen erhalten wird. Nachdem der so erhaltene Teststreifen in einer Atmosphäre bei einer Temperatur von 25°C und einer relativen Feuchtigkeit von 50% 6 Stunden lang belassen wird, wird der Harzüberzug um 50 mm bei einer Abzugsgeschwindigkeit von 200 mm/Min. gezogen, so daß er in einer Richtung bei einem Winkel von 180° bezüglich der Bindeoberfläche einer Siliciumdioxid-Glasplatte abgeschält wird. Die Adhäsionskraft S bezieht sich auf eine Abschälkraft (g/cm), welche die maximale Zugkraft zu dieser Zeit pro Einheitsbreite des Harzüberzugs darstellt.
  • Des weiteren bezieht sich "Glasübergangstemperatur Tg" hieroben auf einen Wert, welcher nach dem folgenden Verfahren gemessen wurde. Namentlich wird eine blattähnliche Probe, welche zur Härtung mit ultravioletten Strahlen mit einer Lichtmenge von 100 mJ/cm2 unter Verwendung einer Metallhalogenidlampe, unter einer Stickstoffatmosphäre bestrahlt wird, und welche eine Dicke von 0,1 mm, eine Breite von 5 mm und eine Länge von 22 mm hat, als eine gemessene Probe verwendet. Die Glasübergangstemperatur Tg der gemessenen Probe wird gemessen, unter Verwendung von Rheovibron DDV-II-EP, welches von Orientec Co. erhältlich ist, unter den folgenden Messbedingungen (Messbedingungen):
    Frequenz der dynamischen Schwingung: 11 Hz
    Auslenkung der Schwingung: 0,016 mm
    Temperaturerhöhungsrate: 3°C/Min.
  • Für den Fall, daß ein Harz eine Vielzahl von Übergangstemperaturen hat, wird die höchste Glasübergangstemperatur als die Glasübergangstemperatur Tg dieses Harzes definiert.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist eine Grafik, die schematisch eine Beziehung des Relaxationsmoduls des Harzes zur Temperatur desselben zeigt;
  • 2 ist ein Querschnitt, welcher eine Ausführungsform einer überzogenen optischen Faser gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 3 ist eine schematische Ansicht, welche eine Ausführungsform einer Vorrichtung zur Herstellung der überzogenen optischen Faser gemäß der Erfindung zeigt;
  • 4A ist ein schematischer Querschnitt, welcher eine Ausführungsform eines Applikators zur gleichzeitigen Doppelbeschichtung, geeignet zur Herstellung der überzogenen optischen Faser gemäß der Erfindung, ist;
  • 4B ist ein Querschnitt einer ungehärteten, überzogenen optischen Faser, die gleichzeitig mit zwei Harzschichten unter Verwendung des Applikators, der in 4A entlang der Schnittlinie Y-Y desselben gezeigt ist, überzogen wurde; und
  • 5 ist eine Grafik, welche eine Beziehung zwischen der Glasübergangstemperatur Tg eines zweiten Überzugsharzes und der Adhäsionskraft S an einer Grenzfläche zwischen erstem Überzug und Glas zeigt.
  • Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der überzogenen optischen Faser und Verfahren zur Herstellung derselben gemäß der vorliegenden Erfindung im Detail erklärt unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen.
  • 2 ist ein Querschnitt, der eine Ausführungsform der überzogenen optischen Faser gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt. Eine überzogene optische Faser 1 umfaßt eine gezogene Siliciumdioxid-Glasfaser 2 und einen ersten Überzug (innere Überzugsschicht) 3 und einen zweiten Überzug (äußere Überzugsschicht) 4, welche gebildet werden durch Photohärten eines relativ weichen ersten Überzugsharzes (inneres Harz) und eines relativ harten zweiten Überzugsharzes (äußeres Harz), die gleichzeitig auf die äußere Peripherie der Siliciumdioxid-Glasfaser 2 aufgetragen werden.
  • Jedes Harz kann in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, solange es durch Licht (ultraviolette Strahlen) härtbar ist. Beispiele für dieselben schließen Harze auf Acrylatbasis vom Radikalpolymerisationstyp, Harze auf Polythiol/Polyenbasis vom Photoadditions-Polymerisationstyp und Harze vom kationischen Polymerisationstyp, welche einen Sensibilisator verwenden, der, wenn mit Licht bestrahlt, eine Lewissäure bildet, ein. Unter ihnen werden die Harze vom Radikalpolymerisationstyp bevorzugt, weil sie eine hohe Polymerisationsgeschwindigkeit aufweisen. Beispiele solcher Harze schliessen UV-härtbare Harze auf Urethan-Acrylat-Basis, auf Ester-Acrylat-Basis, Ether-Acrylat-Basis, Epoxid-Acrylat-Basis, Butadien-Acrylat-Basis, Aminoharz-Acrylat-Basis, Acrylharz-Acrylat-Basis, auf ungesättigter Polyester-Basis und Siliconbasis ein. Unter ihnen sind Harze auf Urethan-Acrylat-Basis bevorzugt, weil sie einen relativ weiten Bereich von Eigenschaften von verhältnismäßig harten zu relativ weichen Harzen umfassen, in Abhängigkeit von Strukturen ihrer Komponentenspecies, und weil sie zäh sind. Obgleich das erste Überzugsharz und zweite Überzugsharz respektive aus verschiedenen Arten von Harzen gemacht werden können, werden sie vorzugsweise aus der gleichen Art photohärtbarer Harze gemacht, weil ein Abschälen an ihrer Grenzfläche sicherer verhindert werden kann.
  • Im allgemeinen enthält solch ein photohärtbares Harz als seine Basiskomponenten-Bestandteile ein Oligomer (polymerisierbares Prepolymer), welches eine ungesättigte Gruppe (z. B. eine Acryloylgruppe) einschließt, ein Monomer (polymerisierbarer Verdünner) als einen reaktiven Verdünner und einen Photopolymerisations-Initiator, welcher Photoenergie absorbiert und aktive Spezies, wie Radikale, erzeugt; und es kann auch des weiteren einen Sensibilisator, einen Füllstoff, ein Pigment und dergleichen enthalten.
  • Beispiele der obenerwähnten Oligomeren schließen Urethanacrylat (d. h. TDI/βHPA/Polyester oder Polyether), Esteracrylat (d. h. Phthalsäure/1,6-Hexandiol/Acrylsäure), Etheracrylat, Epoxidacrylat, Butadienacrylat, Aminoharzacrylat (d. h. Melaminacrylat), Acrylharzacrylat (d. h. MMA/BA/GMA + AA), ungesättigte Polyester und Silicone ein. Solch ein Oligomer kann aus einem weiten Bereich von Materialien gemacht werden, und, in Abhängigkeit von diesen Materialien, kann die physikalische Eigenschaft des gehärteten Produkts frei gestaltet werden, von weich bis hart rangierend. Zum Beispiel kann in einem Urethanacrylat, in welchem ein Oligo-ester (Polyesterpolyol), der eine Hydroxyl-Endgruppe hat, oder ein Oligo-ether (Polyetherpolyol), der eine Hydroxyl-Endgruppe hat und ein Acrylat, das eine Hydroxylgruppe hat, miteinander via Diisocyanat kombiniert werden, ein weiter Bereich von Produkten erhalten werden, welche verschiedene physikalische Eigenschaften haben, gemäß Kombinationen der ausgewählten chemischen Spezies-Bestandteile (Oligo-ester, Oligo-ether und dergl.)
  • Beispiele der obererwähnten Monomeren schließen monofunktionelle Monomere wie 2-Ethylhexylacrylat, Ethoxydiethylenglykolacrylat, Phenoxyethylacrylat, 2-Hydroxypropylacrylat, Tetrahydrofurfurylacrylat und Dicyclopentenylacrylat; bifunktionelle Monomere wie Neopentylglykoldiacrylat, 1,6-Hexandioldiacrylat, Hydroxypivalinsäure-Neopentylglykoldiacrylat, Polyethylenglykoldiacrylat, Bis(acryloxyethyl)-Bisphenol A; und polyfunktionelle Monomere wie Trimethylolpropantriacrylat, Pentaerythritoltriacrylat und Dipentaerythritolhexaacrylat ein.
  • Des weiteren schließen Beispiele des obenerwähnten Photopolymerisationsinitiators Lucirin TPO (Produktname, BASF), Irgacure 184 (Produktname, Ciba Geigy) und Darocure 1173 (Produktname, Ciba Geigy) ein.
  • In dem photohärtbaren Harz (100 Gewichtsprozent) gemäß der vorliegenden Erfindung (die Gesamtmenge, 100 Gewichtsprozent, von Oligomer, Monomer, Photopolymerisationsinitiator und anderen Zusätzen wie Kupplungsmittel) ist der Gehalt an Oligomer vorzugsweise 20 bis 90 Gew.-%, bevorzugter 20 bis 80 Gew.-%, der Gehalt an Monomerem ist vorzugsweise 5 bis 60 Gew.-%, bevorzugter 10 bis 45 Gew.-% und der Gehalt an Photopolymerisationsinitiator ist vorzugsweise 0,2 bis 10 Gew.-%, bevorzugter 0,5 bis 5 Gew.-%.
  • In der überzogenen optischen Faser 1 der vorliegenden Erfindung ist es notwendig, daß die Adhäsionskraft S (g/cm) an der Grenzfläche zwischen dem ersten Überzugsharz 3 nach dem Härten und der Glasfaser 2 innerhalb des Bereichs von 1/13–1/6, bezüglich der Glasübergangstemperatur Tg (°C) des zweiten Überzugsharzes 4 nach dem Härten ist. Auf diese Tatsache ist zurückzuführen, daß, wenn dieses Verhältnis weniger als 1/13 ist, Abschälen an der Grenzfläche zwischen dem ersten Überzug 3 und der Glasfaser 2 auftritt und sich ein Spalt an dieser Zwischenfläche ergibt, wodurch sich die Langzeitzuverlässigkeit der überzogenen optischen Faser 1 als ein Transmissionsmedium verschlechtern kann.
  • Obgleich die Adhäsionskraft S an der Zwischenfläche zwischen dem ersten Überzugsharz 3 und der Glasfaser 2 hauptsächlich durch das verwendete erste Überzugsharz bestimmt wird, kann diese verbessert werden, wenn beispielsweise ein Kupplungsmittel dem ersten Überzugsharz zugefügt wird. Beispiele socher Kupplungsharze schließen vinylbasierende Silankupplungsmittel, mercaptobasierende Silankupplungsmittel, epoxybasierende Silankupplungsmittel und acrylbasierende Silankupplungsmittel ein, wobei ihr Gehalt in dem ersten Überzugsharz vorzugsweise nicht größer als 3 Gew.-% und bevorzugter innerhalb des Bereichs von etwa 0,5 bis etwa 2 Gew.-% ist.
  • Die Adhäsionskraft S ist innerhalb des Bereichs von 2 bis 20 g/cm und bevorzugter innerhalb des Bereichs von etwa 5 bis etwa 15 g/cm. Wenn die Adhäsionskraft S unterhalb der unteren Grenze ist, kann die Glasübergangstemperatur Tg, welche für die Vermeidung des Abschälens erforderlich ist, so niedrig werden, daß eine gewünschte seitliche Druckwiderstands-Charakteristik weniger wahrscheinlich erhalten wird; während, oberhalb der oberen Grenze, die Neigung besteht, daß es schwieriger wird, gleichzeitig den ersten Überzug 3 und den zweiten Überzug 4 von der Glasfaser 2 zu entfernen.
  • Obgleich die Glasübergangstemperatur Tg des zweiten Überzugsharzes 4 hauptsächlich durch eine Kombination der chemischen Speziesbestandteile des ausgewählten Oligomeren (Skelettoligomer) bestimmt wird, kann sie durch die Arten und Mischungsmengen der Monomeren, die als das reaktive Verdünnungsmittel verwendet werden, eingestellt werden. Insbesondere, wenn ein polyfunktionelles Monomer zugegeben oder als eine Monomerkomponente vergrößert wird, kann eine größere Zahl von Vernetzungspunkten zur Verfügung gestellt werden, wodurch eine Zunahme der Glasübergangstemperatur Tg ermöglicht wird.
  • Die Glasübergangstemperatur Tg ist innerhalb des Bereichs von 30 bis 250°C und bevorzugter innerhalb des Bereichs von etwa 50 bis etwa 150°C. Wenn die Glasübergangstemperatur Tg unterhalb der unteren Grenze ist, wird das Harz bei Raumtemperatur gummiartig, was dazu führt, daß es schwieriger wird, eine gewünschte seitliche Druckwiderstands-Charakteristik zu erhalten; während, oberhalb der oberen Grenze, die Adhäsionskraft S, die zur Verhinderung des Abschälens notwendig ist, so hoch wird, was dazu führt, daß es schwieriger wird, gleichzeitig den ersten Überzug 3 und zweiten Überzug 4 von der Glasfaser 2 zu entfernen.
  • Obwohl nicht im einzelnen beschränkt, ist die Dicke (nach dem Härten) jeweils des ersten Überzugs 3 und des zweiten Überzugs 4 in der überzogenen optischen Faser 1, gemäß der vorliegenden Erfindung, vorzugsweise innerhalb des Bereichs von etwa 10 bis etwa 50 μm. Wenn die Glasfaser 2, welche zum Beispiel einen Durchmesser von etwa 125 μm hat, verwendet wird, ist der zweite Überzug typischerweise so gewählt, daß er einen äußeren Durchmesser in der Größenordnung von 240 bis 250 μm hat. Es wird auch, vom Gesichtspunkt der seitlichen Druckwiderstands-Charakteristik der resultierenden überzogenen optischen Faser aus, bevorzugt, daß die Youngschen Moduli des ersten Überzugs 3 und zweiten Überzugs 4 (nach dem Härten) innerhalb des Bereichs von 0,05 bis 0,15 kg/mm2 und respektive innerhalb des Bereichs von 50 bis 150 kg/mm2 sind.
  • Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführung des Verfahrens zur Herstellung einer überzogenen optischen Faser gemäß der vorliegenden Erfindung erklärt.
  • 3 ist eine schematische Ansicht, welche eine Ausführung einer Apparatur zur Herstellung der überzogenen optischen Faser gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt. Angeordnet in der in 3 gezeigten Apparatur ist eine Verstreckeinheit 7, welche eine Vorformzuführungsvorrichtung 5, die in der Weise angeordnet ist, daß sie vertikal bewegbar ist, während sie eine optische Glasfaservorform 8 hält, und einen Verstreckofen 6 umfaßt zur Herstelllung einer Glasfaser 2 durch Erhitzen, Schmelzen und Ziehen des Spitzenteils der Vorform 8, die durch die Zuführungsvorrichtung 5 eingeführt wird. Aufeinanderfolgend angeordnet unter der Verstreckeinheit 7 sind ein Gleichzeitig-Doppelauftragsapplikator (Vorrichtung für gleichzeitiges Auftragen von zwei Schichten) 9 zum gleichzeitigen Auftragen eines ersten Überzugsharzes 3' und eines zweiten Überzugsharzes 4' auf die äußere Peripherie der Glasfaser 2; eine UV-Härtungseinheit 10 zur Herstellung einer überzogenen optischen Faser 1 durch Bestrahlen der aufgetragenen Doppelharzschichten mit ultraviolettem Licht; eine Antriebsrolle 11 zum Ziehen der überzogenen optischen Faser 1 mit konstanter Geschwindigkeit; und eine Aufnahmeeinheit 12 zum Aufwickeln der überzogenen optischen Faser auf eine Trommel 12a.
  • In dieser Apparatur werden auf die Glasfaser 2, gezogen aus der Vorform 8 durch den Verstreckofen 6, die Harze 3' und 4', welche respektive den ersten Überzug 3 und zweiten Überzug 4 bilden, gleichzeitig durch den Gleichzeitig-Doppelauftragsapplikator 9 aufgetragen, und dann werden die Harze 3' und 4' mit ultravioletten Strahlen bestrahlt durch die UV-Härtungseinheit 10, wodurch die doppelt überzogene optische Faser 1 gebildet wird. In diesem Verfahren wird die Vorform 8 allmählich in den Verstreckofen 6 durch Zuführungsvorrichtung 5 zugeführt.
  • 4A ist ein Längsquerschnitt, der eine Ausführungsform des Gleichzeitig-Doppelauftragsapplikators 9 zeigt. Bei dem Applikator, der in 4A gezeigt ist, ist der mittlere Teil eines zylinderförmigen Hauptkörpers 9a mit einer Durchgangsöffnung 9b versehen, durch die die Glasfaser 2 durchgeführt wird, während Durchgänge 9c und 9d, die respektive das unter Druck gesetzte erste Überzugsharz 3' und zweite Überzugsharz 4' zu der äußeren Peripherie der Glasfaser 2 von der Außenseite des Hauptkörpers 9a aus zuführen, unabhängig voneinander ausgebildet sind. Um diese Durchgänge herum sind Heizkörper 13 und 14 angeordnet, respektive zur Regulierung der Temperaturen des ersten Überzugsharzes 3' und zweiten Überzugsharzes 4'.
  • Bei der Herstellung der überzogenen optischen Faser 1 gemäß der vorliegenden Erfindung werden das erste Überzugsharz 3' und das zweite Überzugsharz 4' in der Weise zubereitet, daß die Adhäsionskraft S (g/cm) an der Grenzfläche zwischen dem ersten Überzug 3 nach dem Härten und der Glasfaser 2 1/13–1/6 ((g/cm)/°C) bezüglich der Glasübergangstemperatur Tg (°C) des zweiten Überzugs 4 nach dem Härten ist; und, in dem Gleichzeig-Doppelauftragsapplikator 9, während ihre Temperaturen respektive durch die Heizkörper 13 und 14 eingestellt werden, werden die Harze gleichzeitig auf die äußere Peripherie der Glasfaser 2 aufgetragen. Da das erste Überzugsharz 3' und das zweite Überzugsharz 4' durch den Auftragsapplikator 9 respektive bei deren respektive vorbestimmten Drucken extrudiert werden, während die Glasfaser 2 bei einer konstanten Geschwindigkeit gezogen wird, wird die Dicke des aufzutragenden Harzes durch die Menge an extrudiertem Harz und der linearen Geschwindigkeit der Glasfaser bestimmt.
  • Das erste Überzugsharz 3' und zweite Überzugsharz 4', welche, wie in 4B gezeigt, auf die äußere Peripherie der Glasfaser 2 aufgetragen sind, werden mit Ultraviolettstrahlen bestrahlt, während sie den mittleren Teil der UV-Härtungseinheit 10 durchlaufen, wobei die Härtung von dem zweiten Überzugsharz 4' zu den inneren Schichtteilen fortschreitet. Die resultierende überzogene optische Faser 1 wird durch die Antriebsrolle 11 gezogen und rund um die Trommel 12a der Aufnahmeeinheit 12 aufgewickelt.
  • In dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung ist, weil die Adhäsionskraft S an der Grenzfläche zwischen dem ersten Überzug 3 und der Glasfaser 4 in demselben auf mindestens 1/13 bezüglich der Glasübergangstemperatur Tg des zweiten Überzugs 4 gehalten wird, die Adhäsionskraft in einem Zustand gehalten, in dem sie größer ist als die restliche thermische Spannung, welche beim Abkühlen von der Glasübergangstemperatur auf Raumtemperatur auftritt. Konsequenterweise kann die überzogene optische Faser gemäß der vorliegenden Erfindung, bei der das Auftreten des Abschälens an der oben erwähnten Grenzfläche vollkommen verhindert wird, effizienter und sicherer gemacht werden.
  • Beispiele 1 bis 11 und Vergleichsbeispiele 1 bis 9 Als das erste Überzugsharz wurden weiche photohärtbare Harze auf Urethan-Acrylatbasis, welche mit einem Silan-Kupplungsmittel auf Vinylbasis (hergestellt von Toshiba Silicone Co., Ltd., unter dem Produktnamen: TSL8311) dotiert waren, in der Weise hergestellt, daß die Adhäsionskraft S an der Grenzfläche zwischen dem gehärteten ersten Überzug und der Glasfaser die Werte bekamen, die in Tabelle 1 aufgelistet sind; während als das zweite Überzugsharz harte photohärtbare Harze auf Urethan-Acrylatbasis hergestellt wurden, welche die Werte der Glasübergangstemperatur Tg hatten, die in Tabelle 1 nach dem Härten aufgelistet sind. Hier wurden die Adhäsionskraft S und die Glasübergangstemperatur Tg durch ihre entsprechenden, oben erwähnten Verfahren gemessen.
  • Dann wurde, unter Anwendung der Apparatur, die in 3 gezeigt ist, zur gleichen Zeit, zu der das erste Überzugsharz, das einen äußeren Durchmesser von 200 μm (nach dem Härten) hatte, auf die äußere Peripherie einer Siliciumdioxid-Glasfaser, die einen äußeren Durchmesser von 125 μm hatte, aufgetragen wurde, auf dessen äußere Peripherie das zweite Überzugsharz, das einen äußeren Durchmesser von 250 μm (nach dem Härten) hatte, aufgetragen, und die so beschichteten Harze wurden mit ultravioletten Strahlen zur gemeinsamen Härtung bestrahlt, wodurch eine überzogene optische Faser erhalten wurde.
  • Herstellungsbedingung
    • Ziehgeschwindigkeit: 100 m/Min.
    • Lichtquelle: Metallhalogenidlampe (120 W/cm Typ).
  • In jeder der so erhaltenen überzogenen optischen Fasern wurde die Anzahl der Abschälungen, die innerhalb 1 km auftraten, durch Beobachtung unter Verwendung eines Mikroskops (50-fache Vergrößerung) ausgewertet. Die so erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 und 5 gezeigt. Hier gibt "x" die Fälle an, bei denen wenigstens eine Abschälung innerhalb 1 km gefunden wurde, während "0" die Fälle angibt, bei denen überhaupt keine Abschälungen innerhalb 1 km gefunden wurden.
  • TABELLE 1
    Figure 00180001
  • Wie aus den Ergebnissen, die in Tabelle 1 und 5 gezeigt sind, ersichtlich ist, kann, wenn die Adhäsionskraft S (g/cm) an der Grenzfläche zwischen dem ersten Überzug und der Glasfaser mindestens 1/13 hinsichtlich der Glasübergangstemperatur Tg (°C) des zweiten Überzugsharzes {(S/Tg) ≥ (1/13)[(g/cm)/°C]} ist, eine überzogene optische Faser gemacht werden, ohne daß Abschälen an der Grenzfläche zwischen dem ersten Überzug und der Glasfaser erzeugt wird. Namentlich, wenn diese Bedingung erfüllt ist, wird die Adhäsionskraft auf einem Zustand gehalten, bei dem sie größer ist als die thermische Spannung, die innerhalb des ersten Überzugs zurückbleibt, nachdem die beiden Schichten von Überzugsharzen gehärtet und dann auf Raumtemperatur abgekühlt sind, wodurch das Auftreten des Abschälens dazwischen hinreichend verhindert werden kann.
  • Industrielle Anwendbarkeit
  • Wie zuvor beschrieben, anhand der überzogenen optischen Faser der vorliegenden Erfindung, wird hinreichend verhindert, daß Abschälen an der Grenzfläche zwischen dem ersten Überzugsharz und der Glasfaser stattfindet, ohne daß vorzugsweise ein Weichmacher dem zweiten Überzug beigefügt wird, oder daß die Härtungstemperatur des ersten Überzugsharzes höher als die des zweiten Überzugsharzes gemacht wird.
  • Auch kann mit dem Verfahren der vorliegenden Erfindung die oben beschriebene überzogene optische Faser gemäß der vorliegenden Erfindung effizient und sicher hergestellt werden.

Claims (6)

  1. Beschichtete optische Faser, die eine gezogene Glasfaser, eine erste Beschichtung und eine zweite Beschichtung, die durch Fotohärtung gleichzeitig auf den äusseren Umfang der Glasfaser aufgebrachter erster und zweiter Beschichtungsharze gebildet werden, umfasst, worin die Adhäsionskraft 5 (g/cm) an der Grenzfläche zwischen dem ersten Beschichtungsharz nach dem Härten und der Glasfaser 2–20 g/cm beträgt, die Glasübergangstemperatur Tg (°C) des zweiten Beschichtungsharzes nach dem Härten beträgt 30–250°C, und das Verhältnis von S zu Tg liegt im Bereich von 1/13–1/6 ((g/cm)/°C).
  2. Beschichtete optische Faser gemäss Anspruch 1, worin das erste Beschichtungsharz und das zweite Beschichtungsharz nach dem Härten Young-Moduli innerhalb der Bereiche von 0,05–0,15 kg/mm2 bzw. 50–150 kg/mm2 aufweisen.
  3. Beschichtete optische Faser gemäss Anspruch 1, worin das erste Beschichtungsharz nicht mehr als 3 Gew.-% eines Kupplungsmittels enthält.
  4. Verfahren zur Herstellung der beschichteten optischen Faser gemäss Anspruch 1, das folgendes umfasst: (i) einen ersten Schritt des Gewinnens einer Glasfaser durch Erwärmen, Schmelzen und Ziehen einer Glasvorform; (ii) einen zweiten Schritt der Herstellung eines ersten Beschichtungsharzes und eines zweiten Beschichtungsharzes in einer solchen Weise, dass die Adhäsionskraft S (g/cm) an der Grenzfläche zwischen dem ersten Beschichtungsharz nach dem Härten und der Glasfaser 2–20 (g/cm) und die Glasübergangstemperatur Tg (°C) des zweiten Beschichtungsharzes nach dem Härten 30–250 (°C) beträgt und das Verhältnis von S/Tg im Bereich von 1/13–1/6 ((g/cm)/°C) liegt; (iii) einen dritten Schritt des gleichzeitigen Aufbringens des ersten Beschichtungsharzes und des zweiten Beschichtungsharzes auf den äusseren Umfang der Glasfaser; und (iv) einen vierten Schritt der Fotohärtung des ersten Beschichtungsharzes und des zweiten Beschichtungsharzes, wodurch die beschichtete optische Faser erhalten wird.
  5. Verfahren gemäss Anspruch 4, worin das erste Beschichtungsharz und das zweite Beschichtungsharz nach dem Härten Young-Moduli in den Bereichen von 0,05–0,15 kg/mm2 bzw. 50–150 kg/mm2 aufweisen.
  6. Verfahren gemäss Anspruch 4, worin das erste Beschichtungsharz nicht mehr als 3 Gew.-% eines Kupplungsmittels enthält.
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