DE69803636T2 - Verfahren zur Herstellung von (1S,2R)-1-Amino-2-indanol-(R,R)-tartrate methanol Solvat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von (1S,2R)-1-Amino-2-indanol-(R,R)-tartrate methanol Solvat

Info

Publication number
DE69803636T2
DE69803636T2 DE69803636T DE69803636T DE69803636T2 DE 69803636 T2 DE69803636 T2 DE 69803636T2 DE 69803636 T DE69803636 T DE 69803636T DE 69803636 T DE69803636 T DE 69803636T DE 69803636 T2 DE69803636 T2 DE 69803636T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
indanol
amino
methanol
tartrate
solvent
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE69803636T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69803636D1 (de
Inventor
Patrick Robert Hof
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
DSM IP Assets BV
Original Assignee
DSM NV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by DSM NV filed Critical DSM NV
Application granted granted Critical
Publication of DE69803636D1 publication Critical patent/DE69803636D1/de
Publication of DE69803636T2 publication Critical patent/DE69803636T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C213/00Preparation of compounds containing amino and hydroxy, amino and etherified hydroxy or amino and esterified hydroxy groups bound to the same carbon skeleton
    • C07C213/10Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61PSPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
    • A61P31/00Antiinfectives, i.e. antibiotics, antiseptics, chemotherapeutics
    • A61P31/12Antivirals
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61PSPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
    • A61P31/00Antiinfectives, i.e. antibiotics, antiseptics, chemotherapeutics
    • A61P31/12Antivirals
    • A61P31/14Antivirals for RNA viruses
    • A61P31/18Antivirals for RNA viruses for HIV
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07BGENERAL METHODS OF ORGANIC CHEMISTRY; APPARATUS THEREFOR
    • C07B2200/00Indexing scheme relating to specific properties of organic compounds
    • C07B2200/07Optical isomers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Virology (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Communicable Diseases (AREA)
  • Pharmacology & Pharmacy (AREA)
  • Oncology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • AIDS & HIV (AREA)
  • Tropical Medicine & Parasitology (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von (1S,2R)-1-Amino-2-indanol-(R,R)-tartratmethanolsolvat, wobei sich in einem Lösungsmittel ein Gemisch aus Enantiomeren von cis-1-Amino-2-indanol bei einer Temperatur zwischen 30 und 150ºC mit (R,R)-Weinsäure und Methanol umsetzt und wobei optisch angereichertes (1S,2R)-1-Amino-2-indanol-(R,R)-tartratmethanolsolvat auskristallisiert, wonach die Kristalle gewonnen werden.
  • Solch ein Verfahren ist aus US-A-5420353 bekannt, bei welchem in einer hochgradig verdünnten Lösung und in einer wasserfreien Umgebung (< 0,1 H&sub2;O) (1S,2R)-1-Amino-2-indanol-(R,R)- tartratmethanolsolvatkristalle nach Kühlen auf 20ºC erhalten werden.
  • Es ist jedoch ein Nachteil des bekannten Verfahrens, dass es mit einem hohen Verdünnungsgrad durchgeführt werden muss.
  • Das Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren vorzusehen, bei welchem bei einer viel höheren Konzentration, als in dem bekannten Verfahren, (1S,2R)-1-Amino-2-indanol-(R,R)-tartratmethanolsolvat in fester Form erhalten werden kann.
  • Die wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, dass die Gewinnung bei einer Temperatur zwischen 10 und 50ºC in Gegenwart von 0-20 Gew.-% Wasser bezogen auf die Menge an Methanol plus Lösungsmittel unter der Voraussetzung stattfindet, dass falls das Umsetzungsgemisch weniger als 5 Gew.-% Wasser enthält, die Gewinnung bei einer Temperatur zwischen 30 und 50ºC stattfindet.
  • Tatsächlich hat der Anmelder herausgefunden, dass falls in dem bekannten Verfahren eine hohe Konzentration von cis-1-Amino- 2-indanol verwendet wird, es häufig passiert, dass das unerwünschte Enantiomer von cis-1-Amino-2-indanol, nämlich (1R,2S)- 1-Amino-2-indanol als diastereomeres Tartrat auskristallisiert, welches aufgrund der Unvorhersehbarkeit, dass dies passiert, hochgradig unerwünscht ist. Zusätzlich hat der Anmelder überraschenderweise herausgefunden, dass wenn die Gewinnung bei einer erhöhten Temperatur stattfand, dieser unerwünschte Effekt nicht länger auftrat, und dass dieser unerwünschte Effekt auch nicht auftrat, wenn die Gewinnung zwar bei der gleichen niedrigen Temperatur durchgeführt wurde, aber in Gegenwart einer bestimmten Menge an Wasser. Ferner wurde herausgefunden, dass das Verfahren gemäß der Erfindung eine höhere zu erhaltende Ausbeute ermöglichte, und dass die Kristalle mit einem höheren enantiomeren Überschuss (e.e.) von (1S,2R)-1-Amino-2-indanol, welches in dem Salz vorhanden ist, bezogen auf das (1R,2S)-Enantiomer im Vergleich mit den Ergebnissen des bekannten Verfahrens erhalten werden konnten.
  • Bevorzugterweise werden Lösungen der Reaktanten zuerst mindestens teilweise erhitzt, dann bei einer erhöhten Temperatur miteinander in Kontakt gebracht und anschließend, nach der Umsetzung, wird das Umsetzungsgemisch heruntergekühlt. Dies bietet den wichtigen Vorteil, dass mit diesem Verfahren gemäß der Erfindung deutlich größere (1S,2R)-1-Amino-2-indanol-(R,R)- tartratmethanolsolvatkristalle erhalten werden können, als mit dem bekannten Verfahren, was es einfacher macht, die Kristalle zu gewinnen. Die Erfindung betrifft ebenfalls (1S,2R)-1-Amino-2- indanol-(R,R)-tartratmethanolsolvatkristalle mit solch einer Partikelgröße und Partikelgrößenverteilung, dass der D[v,0,9], definiert als der Durchmesser, im Vergleich mit welchem 90% der Partikel kleiner und 10% größer sind, größer als 95 um ist, insbesondere größer als 110 um und ganz besonders größer als 120 um. Die Partikelgröße wird unter Verwendung eines Malvern 2600 Apparats bestimmt; die angewendeten Mengen werden detaillierter in dem den Apparat begleitenden Handbuch erklärt.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung wird vorzugsweise bei relativ hohen Konzentrationen durchgeführt; insbesondere beträgt die angewendete Menge an (1S,2R)-1-Amino-2-indanol 0,02 bis 0,1 Gramm pro ml Lösungsmittel, vorzugsweise zwischen 0,05 und 0,08 g/ml.
  • Die Umsetzung wird in Gegenwart von Methanol durchgeführt. Vorzugsweise wird daher Methanol als das einzige organische Lösungsmittel verwendet. Gegebenenfalls können jedoch andere organische Lösungsmittel als Co-Lösungsmittel neben Methanol verwendet werden.
  • Ein geeignetes Co-Lösungsmittel ist im Prinzip jedes Lösungsmittel, welches in dem Umsetzungsgemisch inert ist, in welchem sich cis-1-Amino-2-indanol und Weinsäure zu einem wichtigen Ausmaß lösen und in welchem das Salz von (R,R)-Weinsäure und (1S,2R)-1-Amino-2-indanol als Methanolsolvat schlecht löslich ist, zum Beispiel i-Butanol, n-Butanol, Dimethylformamid (DMF) oder Acetonitril.
  • Zusätzlich kann das Umsetzungsgemisch ebenfalls Wasser enthalten. Die Menge an Wasser in dem Umsetzungsgemisch liegt zwischen 0 und 20 Gew.-% bezogen auf die in dem Umsetzungsgemisch vorhandene Menge an Methanol plus organischem Lösungsmittel. Falls das Umsetzungsgemisch weniger als 5 Gew.-% Wasser bezogen auf Methanol enthält, findet die Gewinnung bei einer Temperatur zwischen 30 und 50ºC, insbesondere zwischen 30 und 37ºC statt. Vorzugsweise enthält das Umsetzungsgemisch 2-15 Gew.-% Wasser bezogen auf die Menge an Methanol. Je größer die Menge an Wasser in dem Umsetzungsgemisch ist, je geringer ist die Temperatur, bei welcher die Gewinnung stattfinden kann. Die Gewinnung wird in der Praxis meistens bei einer Temperatur zwischen 10 und 40ºC stattfinden.
  • Die Umsetzung des Gemisches aus Enantiomeren von cis-1- Amino-2-indanol findet bei einer Temperatur zwischen 30 und 150ºC, vorzugsweise zwischen 55 und 80ºC statt.
  • Das in dem Verfahren gemäß der Erfindung verwendete Ausgangsmaterial ist ein Gemisch aus Enantiomeren von cis-1-Amino- 2-indanol, insbesondere ein racemisches Gemisch aus cis-1-Amino- 2-indanol. Im Rahmen der Erfindung wird ein racemisches Gemisch so verstanden, dass es ein Gemisch ist, in welchem die zwei Enantiomere in gleichen Mengen vorhanden sind, oder in welchem eines der Enantiomere mit einem kleineren Überschuss vorhanden ist, zum Beispiel ein e.e. von weniger als 10% über dem anderen Enantiomer.
  • Die Weinsäure wird vorzugsweise in einem molaren Überschuss von (R,R)-Weinsäure, bezogen auf des Gemisch aus Enantiomeren von cis-1-Amino-2-indanol angewendet, welches in dem Umsetzungsgemisch vorhanden ist, zum Beispiel 1,05-2,05 Äquivalente. Zusätzlich kann aufgrund von Zugabe einer starken Säure, zum Beispiel Salzsäure, die optimale anzuwendende Menge an (R,R)-Weinsäure auf 1 Äquivalent bezogen auf die Menge an (1S,2R)-1-Amino- 2-indanol gesenkt werden. Die zuzugebende Gesamtmenge an Säure beträgt mindestens 1 Äquivalent bezogen auf das Gemisch aus Enantiomeren von cis-1-Amino-2-indanol. Der anzuwendende enantiomere Überschuss von (R,R)-Weinsäure ist vorzugsweise so groß wie möglich, zum Beispiel größer als 95%, insbesondere größer als 99%.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens, bei welchem racemisches cis-1-Amino-2-indanol aufgespalten wird, wird mit einem bestimmten Anteil, zum Beispiel 15-50% der Gesamtmenge an racemischem cis-1-Amino-2-indanol (nass) und (R,R)- Weinsäure begonnen; nach Zugabe von Methanol wird das Gemisch erhitzt, zum Beispiel auf Rückflusstemperatur. Um ein gründliches Mischen der Umsetzungsbestandteile sicherzustellen, wird der Reaktorinhalt gerührt. Dann wird der Rest des cis-1-Amino-2- indanols in Form einer Lösung in Methanol zugeführt, gefolgt von Kühlen des Gemisches und Gewinnen der Kristalle.
  • Das so erhaltene (1S,2R)-1-Amino-2-indanol-(R,R)-tartratmethanolsolvat kann nachfolgend einem Entsalzungsschritt unterworfen werden, was optisch aktives (1S,2R)-1-Amino-2-indanol ergibt. (1S,2R)-1-Amino-2-indanol ist ein wichtiger Zwischenstoff bei der Herstellung von Pharmazeutika, zum Beispiel AIDS-Hemmern, insbesondere Indinavirsulfat, wie zum Beispiel in US-A- 5420353 oder durch Thompson et al. in J. Med. Chem., Vol. 35 (1992), 1685 beschrieben.
  • Die Erfindung wird weiter mittels der Beispiele veranschaulicht, ohne darauf begrenzt zu werden.
  • Vergleichsversuch Niedrige Konzentration
  • Racemisches cis-1-Amino-2-indanol (25,1 g) wurde in 375 ml Ethanol gelöst. Bei Raumtemperatur wurde eine Lösung aus (R,R)- Weinsäure (27,5 g) in 375 ml Methanol zugegeben. Der Wassergehalt war geringer als 0,1 Gew.-% bezogen auf Methanol. Dann wurde das Gemisch auf 60ºC erhitzt, dann wieder auf 20ºC heruntergekühlt. Der Feststoff wurde durch Filtration gewonnen und mit 100 ml Methanol gewaschen. Nach Trocknen wurden 23,7 g (1S,2R)- 1-Amino-2-indanol-(R,R)-tartratmethanolsolvat mit einem e.e. von 93,1% erhalten. D[v, 0,9] = 92,7 um (gemessen mit einem Malvern 2600 Apparat).
  • Beispiel I
  • Racemisches cis-1-Amino-2-indanol (22,5 g, wassernass, Gehalt 83,2%) wurde mit (R,R)-Weinsäure (65 g) in 120 ml Methanol bei 60ºC suspendiert. Nach Rühren für 1,5 Stunden bei 60ºC wurden 210 ml Methanol zugegeben und das Gemisch wurde auf Rückfluss gebracht. Bei Rückfluss wurde eine Lösung aus racemischem cis-1-Amino-2-indanol (42,4 g, wassernass, Gehalt 83,2%) in 120 ml heißem Methanol zugegeben. Rühren des Gemisches wurde für eine halbe Stunde bei Rückfluss fortgesetzt und dann wurde es wieder auf 33ºC heruntergekühlt. Methanol (10 ml) wurde zugegeben und nach fortgesetztem Rühren (über Nacht) wurde der Feststoff durch Filtration isoliert und zweimal mit 120 ml Methanol gewaschen. Nach Trocknen wurden 54,3 g (1S,2R)-1-Amino-2-indanol- (R,R)-tartratmethanolsolvat mit einem e.e. von 97,5% erhalten. D[v, 0,9] = 147,1 um (gemessen mit einem Malvern 2600 Apparat).
  • Beispiel II
  • Racemisches cis-1-Amino-2-indanol (66,6 g, wassernass, Gehalt 81,1%) und 65 g (R,R)-Weinsäure in 360 ml Methanol mit 20 ml Wasser wurden auf Rückfluss gebracht. Rühren des Gemisches wurde für eine Stunde bei Rückfluss fortgesetzt und dann wurde es wieder auf 20ºC heruntergekühlt. Der Feststoff wurde durch Filtration isoliert und zweimal mit 120 ml Methanol gewaschen. Nach Trocknen wurden 54,3 g (1S,2R)-1-Amino-2-indanol-(R,R)- tartratmethanolsolvat mit einem e.e. von 96,7% erhalten.
  • Beispiel III
  • Racemisches cis-1-Amino-2-indanol (66,6 g, wassernass, Gehalt 81,1%) wurde in 180 ml Methanol mit 10 ml DMF bei Rückfluss gelöst. Dann wurden 65 g (R,R)-Weinsäure, gelöst in 200 ml Methanol, zugegeben. Rühren des Gemisches wurde für eine Stunde bei Rückfluss fortgesetzt und dann wurde es wieder auf 20ºC heruntergekühlt und Isolierung durch Filtration wurde bewirkt. Der Feststoff wurde zweimal mit 120 ml Methanol gewaschen. Nach Trocknen wurden 54,8 g (1S,2R)-1-Amino-2-indanol-(R,R)-tartratmethanolsolvat mit einem e.e. von 97,0% erhalten.
  • Beispiel IV
  • Racemisches cis-1-Amino-2-indanol (66,6 g, wassernass, Gehalt 81,1%) wurde in 360 ml Methanol mit 20 ml Wasser gelöst. 65 g (R,R)-Weinsäure wurden in Portionen bei 60ºC zugegeben. Rühren des Gemisches wurde für eine Stunde bei Rückfluss fortgesetzt und dann wurde es wieder auf 20ºC heruntergekühlt. Der Feststoff wurde durch Filtration isoliert und zweimal mit 120 ml Methanol gewaschen. Nach Trocknen wurden 56,2 g (1S,2R)-1-Amino-2- indanol-(R,R)-tartratmethanolsolvat mit einem e.e. von 97,2% erhalten.

Claims (10)

1. Verfahren zur Herstellung von (1S,2R)-1-Amino-2-indanol- (R,R)-tartratmethanolsolvat, wobei sich in einem Lösungsmittel ein Gemisch aus Enantiomeren von cis-1-Amino-2-indanol bei einer Temperatur zwischen 30 und 150ºC mit (R,R)-Weinsäure und Methanol umsetzt und wobei optisch angereichertes (1S,2R)-1-Amino-2- indanol-(R,R)-tartratmethanolsolvat auskristallisiert, wonach die Kristalle gewonnen werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewinnung bei einer Temperatur zwischen 10 und 50ºC in Gegenwart von 0-20 Gew.-% Wasser bezogen auf die Menge an Methanol plus Lösungsmittel unter der Voraussetzung stattfindet, dass falls das Umsetzungsgemisch weniger als 5 Gew.-% Wasser enthält, die Gewinnung bei einer Temperatur zwischen 30 und 50ºC stattfindet.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei welchem die Umsetzung bei einer Temperatur zwischen 55 und 80ºC stattfindet.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, bei welchem Methanol als Lösungsmittel verwendet wird.
4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1-3, bei welchem zusätzlich 2-15 Gew.-% Wasser, bezogen auf die Menge an Methanol, in dem Gemisch vorhanden sind.
5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1-4, bei welchem die angewendete Menge an (1S,2R)-1-Amino-2-indanol zwischen 0,02 und 0,1 g pro ml Lösungsmittel beträgt.
6. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1-5, bei welchem die Kristalle nachfolgend einem Entsalzungsschritt unterworfen werden, was optisch aktives (1S,2R)-1-Amino-2-indanol ergibt.
7. (1S,2R)-1-Amino-2-indanol-(R,R)-tartratmethanolsolvatkristalle mit einer Partikelgröße größer als 95 um, gemessen mit einem Malvern 2600 Apparat und ausgedrückt als D[v, 0,9].
8. (1S,2R)-1-Amino-2-indanol-(R,R)-tartratmethanolsolvatkristalle gemäß Anspruch 7, in welchen der enantiomere Überschuss von (1S,2R)-1-Amino-2-indanol-(R,R)-tartrat bezogen auf (1R,2S)-1-Amino-2-indanol-(R,R)-tartrat höher als 96% ist.
9. Verwendung von (1S,2R)-1-Amino-2-indanol-(R,R)-tartratmethanolsolvat gemäß Anspruch 7 oder 8 bei der Herstellung von optisch aktivem (1S,2R)-1-Amino-2-indanol.
10. Verfahren zur Herstellung von Indinavirsulfat, wobei zuerst (1S,2R)-1-Amino-2-indanol gemäß Anspruch 6 oder 9 hergestellt wird, und dann das (1S,2R)-1-Amino-2-indanol in Indinavirsulfat umgewandelt wird.
DE69803636T 1997-06-13 1998-06-05 Verfahren zur Herstellung von (1S,2R)-1-Amino-2-indanol-(R,R)-tartrate methanol Solvat Expired - Fee Related DE69803636T2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL1006305A NL1006305C2 (nl) 1997-06-13 1997-06-13 Werkwijze voor de bereiding van (1S,2R)-1-amino-2-indanol-(R,R)-tartraat methanol solvaat.

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69803636D1 DE69803636D1 (de) 2002-03-14
DE69803636T2 true DE69803636T2 (de) 2002-09-05

Family

ID=19765156

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69803636T Expired - Fee Related DE69803636T2 (de) 1997-06-13 1998-06-05 Verfahren zur Herstellung von (1S,2R)-1-Amino-2-indanol-(R,R)-tartrate methanol Solvat

Country Status (9)

Country Link
US (1) US6586634B1 (de)
EP (1) EP0890571B1 (de)
JP (1) JPH1180099A (de)
CN (1) CN1203224A (de)
AT (1) ATE212615T1 (de)
CA (1) CA2240305A1 (de)
DE (1) DE69803636T2 (de)
IL (1) IL124840A0 (de)
NL (1) NL1006305C2 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2006043577A1 (ja) * 2004-10-20 2006-04-27 Mitsubishi Pharma Corporation フェニルエタノールアミン化合物の製造方法及びその中間体
US9227911B2 (en) * 2012-08-31 2016-01-05 Sumitomo Chemical Company, Limited Method for producing (R)-1, 1, 3-trimethyl-4-aminoindane
CN105061228A (zh) * 2015-08-26 2015-11-18 吴玲 一种制备r-6-羟基-1-氨基茚满的方法

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4136605A1 (de) 1991-11-07 1993-05-13 Philips Patentverwaltung Verstaerker
US5449830A (en) * 1994-03-11 1995-09-12 Marck & Co., Inc. Regiospecific processes to make CIS-1-Amino-2-Alkanol from Diol or Halohydrin
US5420353A (en) * 1994-03-11 1995-05-30 Merck & Co., Inc. Regiospecific process to make cis-1-amino-2-alkanol from epoxide
US5618937A (en) * 1995-03-15 1997-04-08 Merck & Co., Inc. Process to make HIV protease inhibitor from (2S)-4-picolyl-2-piperazine-t-butylcarboxamide
US5612484A (en) * 1995-05-18 1997-03-18 Merck & Co., Inc. Process for making HIV protease inhibitors
US5605819A (en) * 1995-05-19 1997-02-25 Merck & Co., Inc. Quantitative conversion of indene to (1S,2R) indene oxide and (1S,2R)-indandiol by combination of haloperoxidase bioconversion and chemical steps

Also Published As

Publication number Publication date
EP0890571A1 (de) 1999-01-13
JPH1180099A (ja) 1999-03-23
US6586634B1 (en) 2003-07-01
NL1006305C2 (nl) 1998-12-15
CA2240305A1 (en) 1998-12-13
EP0890571B1 (de) 2002-01-30
DE69803636D1 (de) 2002-03-14
ATE212615T1 (de) 2002-02-15
CN1203224A (zh) 1998-12-30
IL124840A0 (en) 1999-01-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60130014T2 (de) Verfahren zur herstellung der b-form von nateglinid-kristallen
DE69624657T2 (de) Verbesserung bei der Herstellung von N-[3-(3-Cyanopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-7-yl)phenyl]-N-ethyl-acetamide
DE2556110C3 (de) 2-(3-Alkylamino-2-hydroxypropoxy)-3cyanpyridine, ihre Herstellung und pharmazeutische Verwendung
DE2021829C2 (de) Polyfluorierte quaternäre Ammoniumsalze und deren Herstellung
DE69803636T2 (de) Verfahren zur Herstellung von (1S,2R)-1-Amino-2-indanol-(R,R)-tartrate methanol Solvat
DE60123125T2 (de) Verfahren zur herstellung von 1-(aminomethyl) cyclohexanessigsäure
DE2851416C2 (de)
DE2327648A1 (de) Verfahren zur herstellung von thiamphenicol-glycinat
DE60312543T2 (de) Herstellung von codein aus morphin
DE60031231T2 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Alkyl-4-Isothiazolin-3-onen
DE2425923A1 (de) Verfahren zur abtrennung von kaliumkationen von natriumkationen
DE2602846C2 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-(2-Thienyl)äthylaminen
DE2503190C3 (de) Verfahren zur Herstellung von N,N-Diallyldichloracetamid
DE60004633T2 (de) Verfahren zur herstellung von wässrigen lösungen von ungesättigten quaternären ammoniumsalzen
DE69213761T2 (de) Isomerisierungsverfahren
DE69520879T2 (de) Verfahren zur herstellung 6-substituierter 2(1h)-chinoxalinone
DE2710504A1 (de) Verfahren zur herstellung von optisch aktivem phenylglycin
DE10359154A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Venlafaxin und Venlafaxinhydrochlorid der Form I
DE2521088B2 (de) Dihydro- und Tetrahydroabietinsaureanilide und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE825413C (de) Verfahren zur Herstellung von quartaeren Sulfaten oder Sulfonaten von Pyrimidylaminochinolinen
DE68901966T2 (de) Polyfluoroalkyl-substituierte acetate, thioacetate und essigsaeureamide sowie ihre herstellung und verwendung.
DE2352187C2 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Nitro-4-amino-N-phenylanilin
DE2425953B2 (de) Niedrig bauende Siebmaschine
DE815486C (de) Verfahren zur Herstellung von monocyclischen aromatischen Tricarbimiden
DE3228711C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Präparationen von Kobaltphthalocyanin-polyamin-Komplexen und deren Verwendung

Legal Events

Date Code Title Description
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: DSM IP ASSETS B.V., HEERLEN, NL

8339 Ceased/non-payment of the annual fee