DE697983C

DE697983C - Abnehmbares Ruder fuer Luftfahrzeuge

Info

Publication number: DE697983C
Application number: DE1938J0063189
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Ernst Zindel
Original assignee: Messerschmitt Bolkow Blohm AG
Current assignee: Airbus Defence and Space GmbH
Priority date: 1938-12-17
Filing date: 1938-12-17
Publication date: 1940-10-29

Description

Die Erfindung betrifft eine Ruderbremse für Luftfahrzeuge, wobei sich die Bremse auf der Achse des Ruders befindet.

Bei den bisher bekannten Ruderbremsen mit Anordnung der Bremse auf der Achse des Ruders, insbesondere für Seiten- und Höhenruder, bestand der Nachteil, daß beim Abnehmen des Ruders vom Luftfahrzeug die Bremse teilweise mit abgenommen werden. mußte, was bei dem Ein- und Ausbau besonders umständlich ist und Zeitverluste verursachte; besonders bei dem Einbau ist ein genaues Einstellen der Bremsteile und auch des Bremsseiles zu der Bremse notwendig. Ganz abgesehen von den Zeit- und Arbeitsverlusten besteht bei den bekannten .Bauarten die Gefahr des nicht ganz einwandfreien, Zusammenbaues der Bremse mit den Rudern, wodurch die Flugsicherheit gefährdet wurde. Die Erfindung vermeidet diese Nachteile, und zwar dadurch, daß die Bremse mit Bremskörper und Bremsmitteln, z. B. Bremsbacken oder Bremsbänder, in betriebsfähiger Lage am Flugzeug verbleibt, wenn das Ruder aus dem Bremskörper gelöst ist.

Bei der Ausbildung der Ruder und der Bremse nach der Erfindung; ist der Ein- und Ausbau eines Ruders zwecks Reparatur oder Auswechslung schnell und bequem vorzunehmen. Der wichtigste Vorteil der Erfindung besteht jedoch darin, daß die Ruderbremsen nach dem Einbau sofort einwandfrei arbeiten, weil sie bei der Abnahme des Ruders nicht vom Luftfahrzeug gelöst worden sind. Die weiteren Vorteile der Erfindung werden mit Hinweis auf die Zeichnung in der folgenden Beschreibung erläutert; in der Zeichnung stellen dar

Abb. ι eine Seitenansicht mit teilweisem Längsschnitt durch ein Seitenruder mit Bremseinrichtung,

■ Abb. 2 einen Querschnitt nach der Linie H-II der Abb. 1.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Abb. ι Und 2 bezeichnet r die Achse des Ruders 2, die in einem oberen Lager 3 und einem unteren Lager 4 gelagert ist. An der Achse ι ist ein ^Flansch 5 befestigt, welcher lösbar mit der Trommel 8 verbunden ist, an der die Feststellmittel, beim Ausführungsbeispiel das Bremsband 9, angreift. Die Bremstrommel 8 und das Bremsband 9, dessen Enden durch einen Hebel 10 verbunden sind, bilden hier beispielsweise die Bremse 7; der Hebel j ο steht unter der Einwirkung der ί>5 Feder 11, die die Bremse 7 stets löst, solange das Bremsseil 13 nicht in Pfeilrichtung I angezogen wird. Der Hebel 10 ist durch einen Winkelhebel 12, der im Festpunkt 1,5 gelagert ist, verbunden.

Die Abnahme des Ruders 2 gestaltet sich bei der Durchbildung gemäß der Erfindung insofern sehr einfach, daß nur die wenigen Schrauben 6 gelöst zu werden brauchen, die den Flansch 5 mit der Bremstrommel 8 verbinden.

Nach der Herausnahme der Achse 1 und des Ruders 2 aus den beiden Lagern 3,4 kann das Ruder 1,2 in gewünschter Weise, z. B. zwecks Ausbesserung, 'entfernt werden. We- Ί° sentlidi ist nun jedoch, daß die Bremse 7 einschließlich aller ihrer Teile, z. B. der Bremstrommel 8, des Bremsbandes 9, des Hebels 10 und auch des Bremsseiles 13, vollständig unverändert in ihrer funktionsfähigen ⁷^ Läge verbleiben können.

Claims

Patentanspruch:

Abnehmbares Ruder für Luftfahrzeuge mit Anordnung der Bremse auf der Achse des Ruders, insbesondere für Seiten- und Höhenruder, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse (7) mit Bremskörper (8) und Brerflsmittehi (9) in betriebsfähiger Lage am Flugzeug verbleibt, wenn das Ruder (2) aus dem Bremskörper (8) gelöst ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen