DE697644C

DE697644C - Verfahren zum UEberziehen von Eisen und Stahl mit Aluminium

Info

Publication number: DE697644C
Application number: DE1936H0146928
Authority: DE
Inventors: Dr Phil Wilhelm Bohnholtzer; Dipl-Ing Dr-Ing Joha Kuschmann
Original assignee: Hoesch AG
Current assignee: Hoesch AG
Priority date: 1936-03-12
Filing date: 1936-03-12
Publication date: 1940-10-18

Description

Verfahren zum Überziehen von Eisen und Stahl mit Aluminium Zusatz zum Patent 695 685 Das Patent 695 6$5 betrifft ein Verfahren zum überziehen von Bändein, Blechstreifen und Drähten aus Eisen oder Stahl mit metallischem Aluminium durch Tauchen des überzugsgutes in schmelzflüssiges Aluminium und vorheriges Reduzieren des Oxydfilms des Überzugsgute,s in einem erhitzten Wasserstoff-oder Kohlenwasserstoffstrom, bei dem das zu veraluminierende Gut dem Tuchbad zur Entfernung dies anhaftenden Gases durch eine Düse oder ein Walzenpaar unmittelbar nach der Reduktion des, Oxydfilms zugeführt wird. Bei einer hierfür geeigneten Vorrichtungläuft das Rohr,oder der Kanal, in dem die Erhitzung des Übezzugsgutes im Wasserstoffstrom erfolgt, in .eine-. bis unter die Badobierfläche führende Düse aus. -Gegenst4d der vorliegenden Erfindung ist nun .eine Verbesserung des vorbeschrie@benen Verfahrens, die darin besteht, daß das zu veralumi.nierende Gut dem Tauchbad unmittejbar nach der Reduktion des Oxydfihns durch seine derartige Düse zugeführt wird, die so lang gehalten ist, daß der Ober flächenspieigel des Aluminiumbades stets in eiüer' Verengung der Düse liegt, und daß der Querschnitt des Düsenhalses so bemessen ist, daß er zwisichen Düsenwand und veraluminiertem Gut nur leine solche Spaltbreite beläßt, daß die Oberflächenspannung des Aluminiums gerade ,überwunden wird und Aluminium gerade noch in die D,ws@e Leintritt.
Die Spaltbreite beträgt demnach ungefähr o,5 bis i mm. Man kann den Düsenquerschniitt somit auf Grund der bekannten physikalis.chen Gesetze errechnen. Bei einer solchen Gestaltung der Düse wird der Oberfläche des zu rüberziehenden GegeRstandes stets eine neue . Schicht von reinem Aluminium zugeführt und die auf der Oberfläche des Bades befindlichen Oxyd!häute von ihr ferngehalten. Darüber hinaus wirkt die Düse als Abstreifer gegenüber dem an der Oberfläche des Gegenstandes noch ;anhaftenden Reduktionsgas.
In der Zeichnung ist eine Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung Abb-. i zeigt, wie der zu veralumini;erende Gegenstand 5 durch ein Einführungsrohr 2 in das Aluminiumbad i eingeführt -wird. Das Einttührungsrohr i läuft in eine Düse 3^ aus, deren schlanker Hals q. in das. Bad- eintaucht und so lang gehalten. ist,' da;ß der Oberflächenspiegel immer in-.dieser Verengung liegt, und zwar auch bei:=-'Schwankungen zwischeneinem höchsten .Stand 7 und .einem niedrigsten Stand B. Der Querschnitt des Düsenhalses q. ist dem Gegenstand 5 so, angepaßt, daß nur ein enger Spalt verbleibt, in den das flüssige Aluminium eintritt. Abh:2 zeigt als Bespiel die Ausgestaltung des Düsenhalses q: bei der Veralaminierungeines dreieckigen Drahtes, wobei mit Ziffer 6 der Spalt zwischen Düsenhals und dein. Draht bezeichnet ist.
Die beschriebene Vorrichtung ist einfacher als die bisher bekannten. Es ist möglich, eine offene Wanne zu benutzen, die es gestattet, den Badspiegel zu beobachten und das AI.uminium während des Arbeitsverfahrens zuzugeben. Eine Anwendung von Stopfb:üchsenfür die Einleitung des Gegenstandes in die Wanne, die oft zu Störungen Anlaß geben; ist nicht erforderlich.
Die ;überzogenen Gegenstände, die einen beUebigen Querschnitt haben können, weisen einen glatten, metallisch glänzenden überzug von sehr geringer Stärke; wie z. B. 0,02 bis 0,0 3 mm, auf. Auch die sich immer bildende Zwischenschicht aus FeA13 wird mit einer Stärke von o,oo5 bis 0;007 nun in kaum zu unterbietender Weise dünn gehalten. Die Überzugsschicht ist inicht spröde und neigt daher nicht zu Rissen sowie Abschflungen von :dem därunterliegenden Metall. Sie widersteht den Einflüssen der Atmosphäre. Die Überzogenen Gegenstände sind ebenso dehnbar und bearbieitbar durch Pressen, Tiefziehen., Walzen oder Hämmern wie das Grundmetall.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Überziehen von Bändern, Blechstreifen und Drähten aus Eisen oder Stahl mit metallischem Aluminium durch Tauchen des überzugsgutes in schmelzflüssiges Aluminium und vorheriges Reduzieren des. Oxydfilms des Überzugs; gutes in einem erhitzten Wasserstoff-oder Kohlenwasserstoffstrom nach Patent 695685, dadurch gekennzeichnet, daß das zu veraluminierende Gut dem Tauchbad unmittelbar nach der Reduktion des Oxydfilms durch eine derartige Düse zugeführt wird, die so lang gehalten ist, daß, der Oberflächenspiegel des Aluminiumbades stets m einer Verengung der Düse liegt, und dalä oder Querschnitt der Düse so bemessen ist, daß sie zwischen Düsenwand und verahuniniertem Gut nur eine solche Spaltbreite beläßt, da;ß "die Oberflächenspannung des Aluminiums gerade überwunden wird und Aluminium gerade noch in die Düse eintrtt.