DE697394C - Hochleistungssicherung mit mehreren um eine aus Isoliermaterial bestehende Achse drehbar angeordneten Schmelzeinsaetzen - Google Patents

Description

• Hochleistungssicherung mit mehreren um eine aus Isoliermaterial bestehende Achse drehbar angeordneten Schmelzeinsätzen Es ist bekannt, Hochleistungssicherungen mit mehreren Schmelzeinsätzen herzustellen, die sich nacheinander selbsttätig einschalten, sobald ein Schmelzeinsatz durchgeschmolzen' ist. Dazu wird' nacheiner bekannten Ausführung ein Kraftspeicher benutzt, dessen Verldinkung durch das dem Schmelzeinsatz beigegebene sögenannte Kennzeichen ausgelöst wird: Gegenstand der Erfindung ist .eine besonders- zweckmäßige Alusgestaltung -einer der.arti-@gen Hochleistungssicherung mit mehreren um eine aus Isoliermaterial bestehende Achse drehbar angeordneten Schmelzeinsätzen, welche sich nach Durchschmelzen eines Einsatzes selbsttätig an dessen Stelleeinschalten, wobei die Einschalttalg durch einen vom Kennzeichen des Schmelzeinsatzes ,ausgelösten Kraftspeicher erfolgt, und die Schmelzeinsätze von zwei auf -dien Enden der Isolierachse aufgesetzten isolierenden Scheiben getragen werden,, die mit Schlitzen zum seitlichen Einlegen der Schmelzeinsätze versehen sind und federnde Klemmen zum Schütz-gegen das Herausfallen der Einsätze- besitzen. Gemäß der Erfindung wird nun vorgeschlagen, . daß , i *der die Schmelzeinsätze tragenden Scheieane bien so viel. Nasen besitzt Tals Einsätze vorhanden sind ,Bund daß am Lager fü;r die Isoherachse seine zweiarmige Sperrklinke aus Iso= liermaterial drehbar gelagert ist,-deren .einer Arm im Bereich des beim Abschmelzen der Sicherung .aus' dieser raustretenden Kennzeicheng ,angeordnet ist, während- .der andere Arm mit den Nasen der Scheibe.des Einsatzträgere in Eingrlff steht. . .
• Die Erfindung wird nachstehend an Hand der näher erläutert, wobei die-Ausführungsbeispiele .noch. verschiedene -erfin: dungsgemäße Einzelheiten erkennen lassen. In Fig, i ist i eine Grundplatte, auf der zwei Isolatoren z ;angeordnet sind. Jeder dieser Isolatoren trägt ein Lager 3, in dem eine. isolierende Achse 4 drehbar gelagert ist. Diese Achse kann entweder ,aus Hartgewebe oder aus keramischem Material Viergestellt sein An ihren Enden sind Scheiben 5 ,aus Isolationsmaterial aufgesetzt, die in Lagerzapfen 6 auslaufen. Diese Scheiben sind als Träger für die Sicherungseinsätze ausgebildet, indem sie mit Schlitzen versehen sind, in die von der Peripherie aus die Schmelzeinsätze eingesetzt werden können. Um die Schmelzeinsätze in diesen Ausschnitten festzuhalten, sind an den Scheiben 5 federnde Schellen 8 angeordnet. Auf diese Weise .entsteht nach dem Einsetzen sämtlicher Schmelzeinsätze ein trommelartiges Gebilde. Die Zahl der Schmelzeinsätze kann dabei verhältnismäßig groß gewählt werden, ohne daß untragbare Abmessungen des gan-' zen Gebildes entstehen. Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform enthält sechs Schmelzeinsätze. Die Stromzuführung zu den Schmelzeinsätzen erfolgt durch einen Kontakt 9, der auf einer Druckfeder io ungeordnet ist, die ihrerseits auf dem Lagerbock 3 stromleitend befestigt ist. Die Feder io hat eine Verlängerung 2o, mit der sie gegen einen Anschlag 21 stößt, der verhindert, daß der Kontakt 9 zu weit in die 'Bahn der Schmelzeinsätze eindringt.
• Wie in Fig. i gezeigt, steht die Achse ¢ unter der Wirkung zweier Spiralfedern 12, die an den :durch die Lager 3 hindurchgehenden Wellenzapfen 6 einerseits und ;an den Lagerböcken 3 andererseits befestigt sind. Diese Federn vermögen beim Übergang vom 'gespannten zum ,entspannten Zustand der Welle 4 den Sicherungseinsätzen ;eine Drehbewegung von etwa .einer ganzen Umdrehung zu erteilen. An dieser Bewegung wird die Welle 4 aber gehindert durch eine Klinke 13, die um eine auf einem :der Lagerböcke 3 angeordnete Achse 14 drehbar ist und deren einer Arm durch -eine Feder 16 gegen das Kennzeichen- 17 des Schmelzeinsatzes gedrückt wird, während der andere Arm 18 mit Nasien ig zusammenarbeitet, die an einer der Scheiben 5 b;efes'tigt sind. In der Ruhelage der Klinke 13 legen sich die Nasen i 9 gegen den Arm i S der Klinke 13, wodurch die Bewegung der Welle 4 verhindert wird. Schmilzt nun der gerade eingeschaltete Schmelzeinsatz durch, so tritt das Kennzeichen 17 aus dem Einsatz heraus und bewegt die Klinke 13 so, daß der Arm 18 außer Eingriff mit der Nasse 19 kommt, so daß ,die Welle ¢ sich drehen und den nächsten Schmelzei;n-, s.atz in Berührung mit .den Kontakten 9 bringen kann. Die Bewegung der Klinke 13 ist dabei nur Beine ganz kurze, da sie -durch die. Feder 16 sofort wieder in ihre Ruhelage zurückgeführt wird, während die Bewegung der Welle ¢ mit den darauf befestigten Teilen infolge der verhältnismäßig großen Massen weAntlich langsamer vor sich geht. Infolge-! dessen bat - die Klinke 13 ihre `Ruhelage- be- reits wieder erreicht, bevor der nächste Schmelzeinsatz 7 -und die nächste Sperrnase eingeschaltet sind. Um jedoch eine besondere Sicherheit gegen ein Zuweitdrehen der Welle ¢ zu ,schaffen, ist der Arm 18 der Klinke 13 so ausgebildet, daß er in die Bahn der nächsten Nase eintritt, bevor er die-geradearretierte Nase freigibt. Eine Ausführungsform dieses Gedankens ist in Fig.3 dargestellt, wobei der Einfachheit halber statt der Kreisbewegung eine geradlinige Bewegung angenommen ist. Es bedeuten i 9 die Arreternasen, z5 die in der Bewegungsrichtung dieser Nasen vorausliegenden und 26 die rückwärts liegenden Teile der Sperrklinke. In der ersten Reihe.a ist. die Stellung gezeichnet, in der .die Nase i9 arretiert ist, in der zweiten Reille b die Stellung, in der sie durch Abwärtsbewegung der beiden miteinander starr verbundenen Klinkenteile 25 und 26 gerade freigegeben wird und in der dritten Reihe c die Stellung, in der die erste Nase i9 an dem vorausliegenden Klinkentei126 vorüeigeglitten ist, während die nächste Nase i:9 an dem zurückliegenden Teil26 gesperrt ist: Die zweite Nase i9 kann sich erst weiter bewegen; wenn die beiden Klinkenteile 25 und 26 in,die Lage a zurückgekehrt sind und gelängt nunmehr genau in die Stellung, in der die vorhergehende Nase sich befunden hat.
• Gemäß der weiteren Erfindung wird der Schmelzeinsatzträger, der in den dargestellten Ausführungsformen ,aus der Welle 4 und den Scheiben 5 besteht, derart ausgebildet, daß trotz kleiner Außenabmessungen eine erhöhte Festigkeit und hohe Überschlags- und Kriechwege erzielt werden. Zu diesem Zweck wird der Isolationsträger z: B. durch Pressen hergestellt und die runde Welle dabei durch einen Rippenkörper, wie z. B. die Fig. 4 für drei Schmelzeinsätze zeigt, ersetzt, der die Scheiben verbindet :und nach außen verlängert ist. Als Lagerzapfen kann @entweder ein eingepreßtier Zapfen (Fig. 5) oder ein eingesetzter Metallzapfen dienen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. llochleistungssicherung mit mehreren ,um eine aus Isoliermaterial bestehende Achse drehbar angeordneten Schmelzeinsätzen, welche sich nach Durchschmelzen eines Einsatzes selbsttätig an dessen Stelle einschalten, wobei .die Einschaltung durch leinen vom Kennzeichen des Schmelzeinsatzes ausgelösten Kraftspeicher erfolgt, rund die Schmelzesätze von zwei .auf .den Enden der Isolierachse aufgesetzten isoUerenden Scheiben. getragen werden, die mit Schlitzen zum seitlichen Einlegen der Schmelzeinsätze versehen sind und federnde Klemmen zum Schutz gegen das Herausfallen der Einsätze besitzen, ..dadurch- @gekennzeichnet, daß eine der die Schmelzeinsätze tragenden Scheiben (5) so viel Nasen (i9) besitzt als Einsätze (7) vorhanden sind und daß. am Lager (3) für ,die Isolierachse (q.) .eine, zweiarmige Sperrklinke (13) aus Isoliermaterial drehbar @gelagert ist, deren :einer Arm im Bereich ,des beim Abschmelzen :der Sicherung aus diesIer austretenden Kennzeichens (17) angeordnet ist, wähnend der ,andere Arm (18) mit !den Nasen (19) der einen Scheibe des Einsatzträgers in Eingriff steht.
2. 2. Hochleistungssicherung nach An-,spruc'h i, dadurch gekennzeichnet, daß der mit den Nasen (i 9) @am Einsatzträger Zusammenarbeitende Arm der Sperrklinke (13) so ausgebildet ist, daß er vor .dem Heraustreten ;aus der Bahn einer Nase in die Bahn .der nächsten Nase eintritt. 3. - Höchleistungssicherung nach Anspruch i und 2, dadurch .gekennzeichnet, daß !die die Schmelzeinsätze aufnehmenden Scheiben (5) mit der Isolierwelle (q.) aus einem Stück hergestellt sind, wobei die Belle zu .einem die Scheiben durchdringenden Rippenkörper ausgestaltet ist, der große überschlags- und Kriechwege zwischen den Schmelzeinsätzen bildet ;und an beiden Enden in Drehzapfen ausläuft. ¢. Hochleistungssicherung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Rippenkörper metallene Drehzapfen ,eingesetzt sind. Hochleistungssicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der, .die Umschaltung bewirkende Kraftspeicher aus zwei Spiralfedern (12) besteht, die an den beiden Enden der Isolierachse (4) einerseits -und an den Lagerböcken (3) der Isolierachse andererseits befestigt sind.