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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf holographische Datenspeichersysteme.
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Hintergrund
der Erfindung
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Forscher
haben berichtet, dass holographische Speichersysteme im Vergleich
zu herkömmlichen
Magnetplatten-Speichersystemen oder Compakt-Disk-Nur-Lese-Speichern (CD-ROMs)
eine verhältnismäßig schnelle
Wiedergewinnung großer
Datenmengen schaffen können.
In einem holographischen Speicher werden die Daten üblicherweise
als ein in einem lichtempfindlichen Speichermedium gebildetes Hologramm
gespeichert. Das Hologramm repräsentiert
die Daten in dem Speichermedium als ein Muster veränderlicher
Brechungsindizes, Absorptionsindizes, Polarisationsindizes und/oder
Reflexionsindizes.
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Üblicherweise
wird das Hologrammmuster dadurch gebildet, dass veranlasst wird,
dass sich zwei bestimmte Lichtstrahlen in einem Gebiet des Speichermediums
kreuzen. Diese zwei Lichtstrahlen werden als der Signalstrahl und
als der Referenzstrahl bezeichnet. Der Signalstrahl wird häufig dadurch
gebildet, dass Laserlicht durch einen räumlichen Lichtmodulator (SLM)
wie etwa durch einen Flüssigkristallanzeigeschirm
(LCD-Schirm) geleitet werden. Der LCD-Schirm umfasst ein Muster
durchsichtiger und undurchsichtiger Gebiete, die einer zweidimensionalen
Darstellung der zu speichernden digitalen Daten entsprechen. Das
von dem LCD-Schirm ausgehende Laserlichtsignal wird daraufhin durch
Linsen weitergeleitet, um den Signalstrahl zu erzeugen.
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In
Systemen, die die Bragg-Selektivität als ein Mittel zum Aufzeichnen
des Hologramms verwenden, ist der Referenzstrahl ein kollimierter
Lichtstrahl mit bestimmten Eigenschaften wie etwa mit einer bestimmten
Wellenlänge
und mit einem bestimmten Einfallswinkel in Bezug auf das Speichermedium.
In solchen Systemen können
die aufgezeichneten Daten durch Beleuchten des Speichermediums mit
einem kollimierten Lichtstrahl mit den gleichen Charakteristiken
wie der zum Aufzeichnen des Hologrammmusters verwendete Referenzstrahl
ausgelesen oder wiedergegeben werden. Das Speichermedium beugt,
absorbiert und/oder polarisiert den Wiedergabereferenzstrahl in
der Weise, dass auf einem Photodetektor-Array wie etwa auf einer
ladungsgekoppelten Vorrichtung (CCD) ein projiziertes Bild der ursprünglichen
Datendarstellung veranlasst wird.
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Ein
typisches CCD-Array umfasst ein Array von Abtastelementen, die durch
gleichzeitiges Abtasten heller und dunkler Muster des projizierten
Datenbilds arbeiten. Obgleich die Menge des Lichts durch jedes Sensorelement
des CCD-Arrays gleichzeitig erfasst wird, können daraufhin elektrische
Signale, die dieses erfasste Licht repräsentieren, nur sequentiell
nach Zeilen oder Spalten ausgelesen werden. Diese elektrischen Signale
können
daraufhin von einem Verarbeitungssystem wie etwa von einem Computersystem
verwendet werden. Digitale holographische Speicher sind allgemein
beschrieben in D. Psaltis und F. Mok, „Holographic Memories", Scientific American,
S. 70-76 (November 1995).
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Dadurch,
dass aufeinanderfolgender Datenseiten auf gemeinsame Gebiete eines
holographischen Speichermediums aufgezeichnet werden, werden mit
holographischen Speichersystemen verhältnismäßig große Informationsdichten erzielt.
Diese Aufzeichnung verschiedener Seiten kann unter Verwendung der
Bragg-Selektivität
zum Differenzieren zwischen aufeinanderfolgend aufgezeichneten Seiten
wie etwa durch Ändern
des Einfallswinkels oder der Wellenlänge des Referenzstrahls erzielt
werden.
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Dennoch
sind kommerzielle Anwendungen holographischer Speichersysteme zum
Speichern und Wiedergewinnen von Daten gegenwärtig nicht verfügbar. Beim
Auslesen einer aufgezeichneten Datenseite aus dem Speichermedium
muss die bestimmte Systemcharakteristik, die zum Speichern der Datenseite
genutzt wurde, im Wesentlichen genau reproduziert werden, um das
Datenseitenbild auf das Photodetektor-Array zu projizieren. In Systemen,
die die Bragg-Selektivität
zum Aufzeichnen mehrerer Datenseiten nutzen, hängt die geforderte Genauigkeit
des Referenzstrahls zum Auslesen von der Dicke des Speichermediums
ab. Dickere Medien erfordern eine höhere Genauigkeit. Falls das
Speichermedium z. B. 1 cm dick ist und der Referenzstrahlwinkel
um 0,001° oder
näherungsweise
2·10-5 rad abweicht, kann die projizierte Datenseite
effektiv verschwinden.
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Während der
Wiedergabe können
die Wärmeausdehnung
und andere Wärmeeffekte
sowie physikalische und optische Störungen der mechanischen Beziehung
zwischen den Komponenten des holographischen Systems Änderungen
der Systemcharakteristiken gegenüber
den ursprünglich
zur Aufzeichnung verwendeten verursachen. Solche Änderungen
neigen dazu, bei der Unterscheidung des Lesens einer Datenseite
von einer anderen zu stören. Bekannte
Systeme stellen keine effektive Kompensation für solche Änderungen bereit. Darüber hinaus sind
solche Änderungen
oder Differenzen besonders unangenehm bei Bewegung des Speichermediums von
einem holographischen System zu einem anderen wie etwa von einem
Aufzeichnungssystem zu einem Wiedergabesystem.
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Ferner
stellen berichtete Systeme keine Technik zur Kompensation einer
Fehlausrichtung zwischen Photodetektor-Array-Sensorelementen und den projizierten
Pixelbildern eines Datenseitenbilds bereit. Ohne eine solche Ausrichtung
oder Pixelregistrierung können
sich die projizierten Pixel der Datenseite mit angrenzenden Sensorelementen überlappen.
Eine solche Überlappung
macht das Lesen der Daten sehr schwierig.
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Im
Ergebnis besteht ein Bedarf an einer Technik, die einen schnellen
und effizienten Zugriff auf und ein schnelles und effizientes Auslesen
einer Datenseite in einem holographischen System schafft.
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WO
97/43669, die hier nur gemäß Paragraph 54(3)
EPC entgegengehalten werden kann, offenbart ein Verfahren zum Lesen
von Daten in einem holographischen Speichersystem, das die Verwendung eines
Differenzsignals zum Identifizieren des Orts eines gespeicherten
Hologramms umfasst.
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DE-A1-27
40 076 offenbart ein Verfahren in Übereinstimmung mit dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Ein
erstes Verfahren gemäß der Erfindung
ist in Anspruch 1 dargelegt.
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Die überwachte
Qualität
kann die Intensität der
Seitenindikatorprojektion sein.
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Der
Schritt des Lesens der projizierten Datenseite kann auf der Grundlage
der Erfassung einer Schwellenqualität des projizierten Seitenindikatorbilds
ausgeführt
werden. Alternativ kann der Schritt des Lesens der projizierten
Datenseite auf der Grundlage der Erfassung eines näherungsweisen Spitzenwerts
der Qualität
des projizierten Seitenindikatorbilds ausgeführt werden.
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Der
Schritt des Überwachens
des Seitenindikators kann durch wenigstens einen Sensor ausgeführt werden,
der von einem Sensor-Array für
den Detektor getrennt ist. Der Überwachungsschritt
kann durch eine Schaltungsanordnung ausgeführt werden, die in einem Halbleiterchip
angeordnet ist, der das Aktivpixelsensor-Array umfasst. Das Seitenbild
kann in dem Speichermedium als eine Transformation mit dem Seitenindikator
aufgezeichnet werden, der der Datenseite im Wesentlichen überlagert
aufgezeichnet wird, wobei der Schritt des Überwachens eine Projektion
des Seitenindikators in einer Ebene der Transformation überwacht.
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Der
Detektor kann ein Aktivpixelsensor-Array sein, wobei der Schritt
des Überwachens
des Seitenindikators durch wenigstens ein Sensorelement in einem
Gebiet des Sensor-Arrays
ausgeführt
wird.
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Der
Schritt des Änderns
eines Systemparameters kann wenigstens teilweise auf der überwachten
Seitenindikator-Bildqualität beruhen.
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Das
Verfahren kann ferner umfassen: Lesen von Seitenidentitätsinformationen
von dem projizierten Bild auf der Grundlage einer erfassten Qualität des Seitenindikatorbilds,
wobei die Seitenidentitätsinformationen
in der Weise in dem Medium gespeichert sind, dass sie auf den Detektor
projiziert werden, wenn der Seitenindikator auf den Detektor projiziert
wird; und ferner Ändern
des Systemparameters um einen Relativbetrag auf der Grundlage der
gelesenen Seitenidentitätsinformationen,
um eine gewünschte
Datenseite zu projizieren, falls eine derzeit projizierte Datenseite
nicht die gewünschte
Datenseite ist. Die Seitenidentitätsinformationen können in der
Weise projiziert werden, dass der Schritt des Lesens der Seitenidentitätsinformationen
im Wesentlichen in Abwesenheit eines Pixelregistrierungsschritts
ausgeführt
wird.
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Das
Verfahren kann ferner umfassen: Erfassen eines Pixelregistrierungsschlüssels; und
Bewegen des projizierten Datenseitenbilds und/oder des Detektors
auf der Grundlage der erfassten Position des Pixelregistrierungsschlüssels in
der Weise, dass eine Relativbewegung des projizierten Datenbilds
auf dem Detektor veranlasst wird, um die Pixel des projizierten
Datenseitenbilds im Wesentlichen auf die Sensorelemente des Detektors
auszurichten. Der Bewegungsschritt kann das projizierte Datenseitenbild
oder den Detektor in der Weise bewegen, dass eine Relativbewegung
des projizierten Datenbilds auf dem Detektor veranlasst wird, um
eine wesentliche Ausrichtung der projizierten Daten der Datenseite und
des im Wesentlichen nächsten
Sensorelements des Detektors zu erzielen. Ferner kann das Verfahren das
Bestimmen von Differenzen der erfassten Pixelregistrierungsschlüssellage
und einer erwarteten Lage des Pixelregistrierungsschlüsselbilds
umfassen, wobei der Bewegungsschritt auf den bestimmten Differenzen
beruht. Ferner kann das Verfahren das Bestimmen einer näherungsweisen Mittellage des
projizierten Schlüssels
auf der Grundlage der erfassten Schlüssellage umfassen, wobei der
Bewegungsschritt auf einer Differenz der bestimmten näherungsweisen
Schlüsselmittellage
und einer erwarteten Schlüsselmittellage
beruht.
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In
Anspruch 10 ist ein erstes Datenspeichersystem gemäß der Erfindung
dargelegt.
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Der
Detektor kann ein Aktivpixelsensor-Array sein und der Seitenindikatorsensor
kann wenigstens ein Sensorelement in einem Gebiet des Arrays sein.
Die Steuereinheit kann eine Schaltungsanordnung umfassen, die in
einem Halbleiterchip angeordnet ist, der das Aktivpixelsensor-Array
umfasst.
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Ferner
kann das System einen Seitenidentitätssensor umfassen, der dem
Detektor zugeordnet und mit der Steuereinheit gekoppelt ist, wobei
der Seitenidentitätsdetektor
zum Lesen von Seitenidentitätsdaten-Informationen
in dem projizierten Bild dient. Der Detektor kann ein Aktivpixelsensor-Array sein
und der Seitenidentitätssensor
kann mehrere der Sensorelemente in einem Gebiet des Detektor-Arrays
umfassen.
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Ferner
kann das System umfassen: wenigstens einen Pixelregistrierungssensor,
der dem Detektor zugeordnet ist und der mit der Steuereinheit gekoppelt
ist, wobei der Pixelregistrierungssensor zum Erfassen eines Pixelregistrierungsschlüssels eines projizierten
Bilds dient; und wenigstens eine Antriebseinrichtung, die mit dem
Detektor gekoppelt ist, wobei die Steuereinheit dazu dient zu veranlassen, dass
die Antriebseinrichtung den Detektor auf der Grundlage der erfassten
Lage des Pixelregistrierungsschlüssels
relativ zu einem projizierten Datenseitenbild bewegt, um die Pixel
des projizierten Datenseitenbilds im Wesentlichen auf entsprechende Sensorelemente
des Detektors auszurichten. Der Detektor kann ein Aktivpixelsensor-Array
sein und der Pixelregistrierungssensor kann mehrere der Sensorelemente
in einem Gebiet des Detektor-Arrays umfassen.
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Die
Erfindung beruht auf einer neuen und nicht offensichtlichen Verwendung
einer Rückkopplung
in einem holographischen Speichersystem, um den Zugriff auf Informationen
in einer gespeicherten Datenseite zu erleichtern. Die Rückkopplung
der Erfindung kann eine Kompensation thermischer, optischer und/oder
mechanischer Änderungen
der Beziehung zwischen Systemkomponenten schaffen, die dazu neigen,
die Projektion eines Datenseitenbilds zu verschlechtern. Eine Datenseite
ist eine codierte ein- oder zweidimensionale Darstellung wenigstens eines
Datenbits, die in einem Zeilen- und Spaltenformat oder auf andere
Weise organisiert sein kann.
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Die
Erfindung nutzt einen Seitenindikator oder ein Seitenzeichen, der/das
in einer zugeordneten Datenseite oder in der Nähe einer zugeordneten Datenseite
in dem Speichermedium gespeichert ist. Der Seitenindikator wird
in der Weise gespeichert, dass während
der Wiedergabe die Bildqualität,
z. B. die Intensität
oder die Schärfe,
des projizierten Seitenindikators die Bildqualität der entsprechenden projizierten
Datenseite auf einem Detektor angibt. Während der Wiedergabe wird dann
die Bildqualität des
projizierten Seitenindikators überwacht,
während ein
Parameter des Systems geändert
wird. Dieser geänderte
Systemparameter ist ein Parameter, der ursprünglich zum Aufzeichnen oder
Multiplexieren der Datenseite und des Seitenindikators in dem Speichermedium
verwendet wurde. Falls z. B. zum Aufzeichnen der Datenseite und
des Seitenindikators die Bragg-Selektivität genutzt wurde, wird der Systemparameter,
der die Referenzstrahlcharakteristiken steuert, wie etwa der Einfallswinkel
und/oder die Wellenlänge
geändert.
Auf der Grundlage der überwachten Bildqualität des projizierten
Seitenindikators wird dann der Parameter entweder weiter geändert oder nicht
geändert,
wobei die Daten von der zugeordneten Datenseite gelesen werden,
die auf den Detektor projiziert werden.
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Da
der Seitenindikator und die Datenseitenbilder in der Weise gespeichert
werden, dass die Bildqualität
des projizierten Seitenindikators die Bildqualität der entsprechenden projizierten
Datenseite angibt, kann auf die Erfassung der Bildqualität des projizierten
Seitenindikators als Rückkopplung
Bezug genommen werden, um anzugeben, wann das Datenseitenbild auf
den Detektor mit einem ausreichenden Signal/Rausch-Verhältnis zum
Lesen seiner Daten projiziert wird. Da die Rückkopplung auf einem projizierten
Bild beruht, kann sie ferner vorteilhaft verwendet werden, um effizient
thermische, optische und/oder mechanische Änderungen der Beziehung zwischen
Systemkomponenten oder dem Speichermedium zu kompensieren, die ansonsten
die Projektion einer Datenseite auf den Detektor verschlechtern würden.
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Auf
der Grundlage der Erfassung einer ausreichenden Bildqualität für den projizierten
Seitenindikator können
Seitenidentitätsinformationen
wie etwa eine Seitennummer, die in das Datenseitenbild oder in die
Nähe des
Datenseitenbilds projiziert werden, erfasst werden. Solche Seitenidentitätsinformationen
liefern eine Rückkopplung,
um zu identifizieren, ob die projizierte Datenseite die gewünschte Datenseite
ist, wenn ein Speichermedium mehrere Datenseiten umfasst. Falls
die projizierte Seite nicht die gewünschte Seite ist, kann eine
Systemcharakteristik weiter geändert
werden, um eine Projektion der gewünschten Datenseite zu veranlassen.
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Unter
Verwendung einer ähnlichen
Rückkopplungstechnik
kann eine Pixelregistrierung zwischen den Sensorelementen und den
Datenpixeln in dem Datenseitenbild erzielt werden. Zum Beispiel wird
in dem Speichermedium an einer bekannten Lage in oder in der Nähe einer
Datenseite wenigstens ein Registrierungsschlüsselmuster aufgezeichnet. Die
Erfassung dieses Registrierungsschlüssels kann verwendet werden,
um den Betrag der Rotations- und Translationsbewegung der Sensorelemente relativ
zu dem projizierten Datenseitenbild zu bestimmen, die zum Erzielen
der Pixelregistrierung erforderlich ist. Eine solche Bestimmung
kann z. B. auf der Grundlage einer relativen Differenz der Position und
Orientierung eines projizierten Schlüssels und eines erwarteten
Orts und einer erwarteten Orientierung für die Projektion des Schlüssels vorgenommen werden.
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Obgleich
es möglich
ist, getrennte Detektoren zum Überwachen
des Seitenidentifizierers und zum Lesen der Identitätsinformationen
sowie einen CCD-Array-Sensor zum Lesen der Datenseite zu nutzen,
ist es vorteilhaft, für
die zuvor aufgeführten Sensoren
ein einziges CMOS-Aktivpixelsensor-Array (CMOS-APS-Array)
zu verwenden. APS-Arrays
erfordern wenig Leistung, sind verhältnismäßig preiswert herzustellen
und stellen einzeln adressierbare Sensorelemente bereit, die das
Auslesen von einzelnen Sensoren oder Gruppen von Sensoren ermöglichen.
Solche Arrays schaffen eine wesentliche Verbesserung gegenüber kostspieligeren
und nicht einzeln adressierbaren herkömmlichen CCD-Arrays. Da die
APS-Arrays Sensorelemente besitzen, die einzeln adressierbar sind,
können
die jeweiligen Gebiete des APS-Arrays außerdem vorteilhaft verwendet werden,
um die Seitenindikator-, die Seitenidentitätsinformations- und die Pixelregistrierungsschlüsselbilder
ohne Verwendung getrennter Sensoren zu erfassen. Diese Erfassung
durch den APS kann üblicherweise
schneller als mit herkömmlichen
LCD-Arrays ausführt
werden.
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Zusätzliche
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen leichter
aus der folgenden ausführlichen
Beschreibung und aus den beigefügten
Zeichnungen hervor.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 veranschaulicht
ein schematisches Blockdiagramm eines beispielhaften holographischen
Speichersystems zum Aufzeichnen und Lesen von Datenseiten und zugeordneten
Seitenindikatoren in Übereinstimmung
mit der Erfindung;
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2 veranschaulicht
ein beispielhaftes Ausgangssignal eines Seitenindikatorsensors aus 1;
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3 veranschaulicht
eine beispielhafte Projektion von Seitenindikator- und Datenseitenbildern
von einem holographischen Speichermedium auf entsprechende Detektoren
des Systems aus 1;
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4 veranschaulicht
eine beispielhafte Projektion eines Datenseitenbilds und optionaler
Pixelregistrierungsmusterbilder auf einen Datenseitendetektor aus 2 zur
Verwendung beim Erzielen einer Pixelausrichtung; und
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5 veranschaulicht
Mustermittendiagramme für
die Konfiguration aus 4.
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Ausführliche Beschreibung
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Die
Erfindung beruht auf einer neuen und nicht offensichtlichen Verwendung
einer Rückkopplung
in einem holographischen Speichersystem, um den schnellen Zugriff
auf Informationen in einer gespeicherten Datenseite zu erleichtern.
Eine Datenseite ist eine codierte ein- oder zweidimensionale Darstellung
von Daten, die digitale Daten sein können, die in einem Zeilen-
und Spaltenformat oder auf andere Weise organisiert sind. Die Rückkopplungstechniken
schaffen während
der Wiedergabe die Möglichkeit
der Kompensation thermischer, optischer und/oder mechanischer Änderungen
der Beziehung zwischen Systemkomponenten, die dazu neigen, die Bildqualität eines
projizierten Datenseitenbilds auf einem Detektor zu verringern,
was die Bitfehlerrate (BER) erhöht.
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Die
Erfindung nutzt einen Seitenindikator oder ein Seitenzeichen, der/das
in dem holographischen Speichermedium in einem Bild oder in der Nähe eines
Bilds einer zugeordneten Datenseite gespeichert wird. Der Seitenindikator
wird so gespeichert, dass während
der Wiedergabe die Bildqualität, z.
B. die Intensität
oder die Schärfe,
des projizierten Seitenindikators die Bildqualität der entsprechenden projizierten
Datenseite auf einem Detektor angibt. Daraufhin wird während der
Wiedergabe die Qualität des
projizierten Seitenindikators überwacht,
und wenn die überwachte
Qualität
angibt, dass die entsprechende projizierte Datenseite mit einem
ausreichenden Signal/Rausch-Verhältnis
(SNR) zum Lesen projiziert wird, wird die Datenseite durch Sensorelemente
des Detektors gelesen.
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Die
Bestimmung eines angemessenen SNR, das zum Lesen der projizierten
Datenseite erforderlich ist, hängt
vom Typ des Sensors, vom Speichermedium und von anderen Charakteristiken
des Systems ab und kann auf jeweiligen Probemessungen für den Typ
des Detektors, für
das Speichermedium, für
die Lichtquelle und/oder für
andere Komponenten des Systems beruhen. Darüber hinaus kann die besondere
für den
projizierten Seitenindikator überwachte
Bildqualität,
die angibt, dass für
die projizierte Datenseite ein ausreichendes SNR vorhanden ist, ebenfalls
auf dem Typ der Sensoren, auf dem Speichermedium und auf anderen
Charakteristiken des Systems beruhen und außerdem z. B. ein Maß der Intensität oder Helligkeit
und/oder Schärfe
des projizierten Bilds umfassen. Solche Qualitätsmaße können z. B. auf den zuvor beschriebenen
Probemessungen oder auf zusätzlichen
Probemessungen beruhen. Außerdem
beruht das SNR eines projizierten Bilds auf der relativen Ausrichtung
des Speichermediums in Bezug auf die anderen Komponenten des holographischen
Speichersystems und auf der Systemcharakteristik, die verwendet
wird, um das Bild auf multiplexierte Weise aufzuzeichnen.
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Somit
kann während
der Wiedergabe in Übereinstimmung
mit der Erfindung ein Systemparameter, der ursprünglich zum Aufzeichnen oder
Multiplexieren der Datenseiten- und Seitenindikatorbilder in dem
Speichermedium genutzt wurde, geändert werden,
während
die Bildqualität
des projizierten Seitenindikators überwacht wird. Wenn eine Bildqualität erfasst
wird, die angibt, dass die zugeordnete Datenseite mit einer ausreichenden
Bildqualität
oder mit einem ausreichenden SNR projiziert wird, wird das zugeordnete
Datenseitenbild von dem Detektor gelesen und werden die entsprechenden
gelesenen Daten zur Verarbeitung an weitere Systemkomponenten geliefert.
Auf diese Weise stützt
sich die Erfindung vorteilhaft auf die Überwachung der Bildqualität des projizierten
Seitenindikators, um anzugeben, wann ein zugeordnetes Datenseitenbild
angemessen auf die Sensorelemente projiziert wird, um die darin
enthaltenen Daten zu lesen. Eine solche Technik schafft die Möglichkeit
der effizienten Kompensation thermischer, optischer und/oder mechanischer Änderungen zwischen
Systemkomponenten, die dazu neigen, die Bildqualität des projizierten
Datenseitenbilds zu verschlechtern.
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Da
die Erfindung auf der Erfassung des Seitenindikatorbilds beruht,
das einem projizierten Datenseitenbild zugeordnet ist, ist das besondere
Verfahren, das zum Aufzeichnen der Datenseite gewählt wird,
nicht entscheidend für
die Verwirklichung der Erfindung. Die Erfindung wird hinsichtlich
eines beispielhaften holographischen Speichersystems 1 aus 1 beschrieben,
das Parameter, die sich auf die Bragg-Selektivität beziehen, etwa jene Parameter, die
die Referenzstrahlwellenlänge
oder den Referenzstrahlwellen-Einfallswinkel zum Aufzeichnen und Wiedergeben
einer Datenseite steuern, verwendet. Allerdings sollte leicht verständlich sein,
dass in Übereinstimmung
mit der Erfindung weitere Systemparameter und weitere Aufzeichnungstechniken
genutzt werden können.
Zum Beispiel ist es möglich, eine
Datenseite unter Verwendung anderer Bragg-Selektivitätstechniken wie etwa durch
Verschieben des Aufzeichnungsmediums relativ zu dem Signal- und
zu dem Referenzstrahl zwischen Seitenbelichtungen aufzuzeichnen.
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Außerdem können die
Datenseite und der Seitenindikator durch eine ähnliche Technik aufgezeichnet
werden, die als „Verschiebungsholographie" bezeichnet wird,
die Hologramme, die durch Verschieben des Aufzeichnungsmediums relativ
zu dem Signal- und zu dem Referenzstrahl zwischen Seitenbelichtungen
erzeugt werden, teilweise überlappt. Die
Verschiebungsholographie ist ausführlicher beschrieben in „1995 OSA
Conf. an Optical Computing",
OSA Technical Digest Series, Bd. 10, S. 219-221 (1995). In einem
solchen System kann der zum Aufzeichnen verwendete Systemparameter
die relative Lage des auf das Speichermedium auftreffenden Referenzstrahls
sein. Eine weitere Speichertechnik, die die Verwendung eines verhältnismäßig dünnen Aufzeichnungsmediums,
z. B. üblicherweise 1
mm oder weniger, ermöglicht
und die Speicherdichten in der Größenordnung der Verschiebungsholographie
oder höher
erzielt, ist die Phasenkorrelations-Multiplexierungsholographie (PCMH),
die in der US-Patentanmeldung
lfd. Nr. 08/435,705 (veröffentlicht
als
US 5.719.691 ) beschrieben
ist, die auf den Anmelder der vorliegenden Erfindung übertragen
ist. Die PCMH nutzt als den Systemparameter, auf den sie sich zum
Differenzieren aufeinanderfolgend aufgezeichneter Bilder stützt, anstelle
des Bragg-Winkels relative Lagen des Speichermediums und der Lichtstrahlen.
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In
dem System 1 dient ein einfallender Lichtstrahl 5, üblicherweise
wenigstens teilweise eine ebene Welle, als der Referenzstrahl. Dieser
Referenzstrahl 5 wird an einem Spiegel 9 reflektiert
und durch Linsen 10 und 25 auf ein holographisches Speichermedium 25 4-F-abgebildet.
Es ist möglich, dass
das Speichermedium z. B. mit Eisen dotiertes LiNbO3 oder
irgendeine andere für
die optische Informationsspeicherung geeignete Werkstoffzusammensetzung
ist. Die Linsen 10 und 20 sind in einer 4-F-Konfiguration
angeordnet, um ein entsprechendes Referenzstrahlbild auf dem Medium 25 zu
erzeugen. Die Vergrößerung des
Strahlbilds ist durch die Brennweiten der Linsen 10 und 20 bestimmt.
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Ein
zweiter einfallender Strahl 30 wird durch einen räumlichen
Lichtmodulator (SLM 35) moduliert. Es ist möglich, dass
der SLM 35 ein LCD-Schirm ist, der ein ein- oder zweidimensionales
Muster durchsichtiger und undurchsichtiger Gebiete umfasst, die eine
ein- oder zweidimensionale digitale Datenseite zu speichernder Informationen 37 repräsentieren. Außerdem umfasst
der SLM 35 einen Seitenindikator 39, der in Übereinstimmung
mit der Erfindung verwendet wird und im Folgenden ausführlich anhand der 2 und 3 beschrieben
wird. Obgleich das Bild des Seitenindikators 39 außerhalb
des Datenseitenbilds 37 gezeigt ist, ist leicht verständlich,
dass der Seitenindikator 39 in Übereinstimmung mit der Erfindung
in dem Datenseitenbild 37 oder überlappend mit ihm angeordnet
sein kann.
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Das
von dem SLM 35 ausgehende Lichtsignal wird durch Linsen 40, 45 und 50 weitergeleitet, um
einen Signalstrahl 55 zu erzeugen, der auf das Medium 25 auftrifft.
Ein entsprechender Satz von Linsen 60, 65 und 70 leitet
ein Datenseitenbild von einer entsprechenden Projektion 75 auf
einen Detektor 80 weiter. Der Detektor 80 umfasst
mehrere Sensorelemente 81, um die Daten des projizierten
Datenseitenbilds zu lesen, sowie einen Seitenindikatorsensor 83, um
das zugeordnete Seitenindikatorbild zu erfassen. Ferner ist es möglich, dass
die Sensorelemente 81 in einem wie in 3 gezeigten
Array angeordnet sind.
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Um
in dem Speichermedium 25 verschiedene Datenseitenbilder
aufzuzeichnen, ist es möglich, diese
Bilder auf eine winkelmultiplexierte Weise aufzuzeichnen. In Übereinstimmung
mit einer solchen Aufzeichnungstechnik können zum Aufzeichnen jeweiliger
Datenseitenbilder verschiedene Referenzstrahl-Einfallswinkel in
Bezug auf das Speichermedium 25 verwendet werden. Zum Beispiel
kann der Spiegel 9 gedreht werden, um für jedes Seitenbild den gewünschten
Einfallswinkel zu erzeugen. Wie im Folgenden ausführlicher
beschrieben wird, kann alternativ eine akustooptische Zelle genutzt
werden, um den gewünschten
Referenzstrahl-Einfallswinkel bereitzustellen.
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Der
Satz der Linsen 40, 45 und 50 und der Linsensatz 60, 65 und 70 sind
beide in einer 4-F-Konfiguration angeordnet. Auf diese Weise wird
eine Fourier-Transformierte des Datenseiten- und des Seitenindikatorbilds
als ein Hologramm in dem Medium 25 aufgezeichnet und auf
rekonstruierte Weise auf den Detektor 80 projiziert. Eine
4-F-Konfiguration erfordert einen besonderen Brennweitenabstand,
so dass z. B. der Abstand vom Datenmusterschirm 35 bis
zur Linse 40 gleich der Brennweite der Linse 40 ist,
der Abstand von der Linse 70 bis zum Detektor 80 gleich
der Brennweite der Linse 70 ist und die Abstände zwischen
den Linsen der entsprechenden Linsenpaare 45 und 50 sowie 60 und 65 die
Summen der Brennweiten der jeweiligen Linsen in den Paaren sind.
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Die
Verwendung der Fourier-Transformation erleichtert die Fehlererfassung
und -korrektur beim Lesen der Informationen von der Datenseite.
Allerdings ist diese Transformation nicht entscheidend für die Verwirklichung
der Erfindung. Das Weglassen einer einzelnen Linse aus dem Linsensatz 40, 45 und 50 ersetzt
die Fourier-Transformierte bei dem Medium 25 durch die
durch den SLM 35 erzeugte zweidimensionale Datenseite.
In einer solchen Anordnung führt
eine entsprechende Weglassung einer Linse aus dem Satz 60, 65 und 70 zur
richtigen Rekonstruktion der Datenseite bei dem Detektor 80.
In Übereinstimmung
mit der Erfindung kann das Datenseitenbild in dem Medium 25 als
ein ein- oder zweidimensionales Daten-Array, als Fourier-transformierte Bildebene
oder als eine andere vollständig
oder teilweise transformierte Bildebene gespeichert werden, solange
das gewünschte
Datenseitenformat auf den Detektor 80 projiziert wird.
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Es
ist möglich,
mehrere Datenseiten in dem Speichermedium aufzuzeichnen, indem wenigstens ein
Systemparameter zum Aufzeichnen der jeweiligen Seiten geändert wird.
Für die
Bragg-Selektivität ist
es möglich,
verschiedene Systemparametereinstellungen zu verwenden, die entsprechende
verschiedene Referenzstrahlwellenlängen oder -einfallswinkel zum
Aufzeichnen jeder jeweiligen Datenseite erzeugen. Falls z. B. das
Speichermedium 25 in der Größenordnung von 1 cm dick ist
und die Referenzstrahlwellenlänge
näherungsweise
500 nm beträgt,
können
in dem Speichermedium 25 z. B. an fünf Sync-Null-Abständen, die
der Nutzung von Referenzstrahlwellenlängen, die sich zwischen den
aufgezeichneten Datenseiten um näherungsweise
0,25 nm unterscheiden, oder von Referenzstrahl-Einfallswinkeln, deren Winkel sich zwischen
den aufgezeichneten Datenseiten um näherungsweise 10 unterscheiden,
entsprechen, mehrere Datenseiten aufgezeichnet werden.
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Eine
beispielhafte Technik zum Ändern
des Einfallswinkels für
die Aufzeichnung ist die Verwendung einer herkömmlichen akustooptischen Zelle. Eine
solche Zelle kann üblicherweise über eine
Zeitdauer in der Größenordnung
von näherungsweise
10 μs eine
Winkelverschiebung von näherungsweise
1° erzielen.
Allerdings kann dieser Winkel daraufhin ohne zusätzliche Zeitverzögerung optisch
multipliziert werden, um eine Änderung
von bis zu näherungsweise
10° zu liefern,
um eine solche Änderung zu
erzielen. Ferner ist es für
die PCMH möglich,
verschiedene relative Lagen einer Phasenmaske und des Speichermediums 25 zu
nutzen, um die jeweiligen Seiten aufzuzeichnen. In einem beispielhaften PCMH-System
ist es möglich,
jeweilige Datenseiten unter Verwendung von Differenzen in solchen
relativen Lagen, um Abstände
in der Größenordnung
von 10 μm
zwischen den Datenseiten aufzuzeichnen.
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Während der
Wiedergabe oder während
des Auslesens kann der Referenzstrahl 5 verwendet werden,
um ein Datenseitenbild auf den Detektor 80 zu projizieren.
Somit kann aus dem System 1 aus 1 durch
Weglassen des SLM 35, der Linsen 40, 45 und 50 sowie
des einfallenden Strahls 30 in Übereinstimmung mit der Erfindung
ein reines Wiedergabesystem hergestellt werden. Um während der
Wiedergabe ein Bild einer gewünschten
Datenseite aus dem Medium 25 zu erzeugen, muss die zum
Aufzeichnen dieser Datenseite verwendete Systemparametereinstellung
genau reproduziert werden. Zum Beispiel kann in einem System, das
die Bragg-Selektivität nutzt,
die Reproduktion des Bragg-Selektivitätsparameters
wie etwa der Referenzstrahlwellenlänge mit einer Änderung
in der Größenordnung
von üblicherweise
0,01 oder weniger veranlassen, dass ein projiziertes Datenseitenbild
verschwindet. Darüber
hinaus ist die Reproduktion des genauen Systemparameters häufig schwierig
zu erzielen, was durch thermische, optische und/oder mechanische Änderungen
der Beziehung zwischen den Systemkomponenten sowie optischen Änderungen
in dem Speichermedium 25 verschärft wird.
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Allerdings
stützt
sich das System 1 während der
Wiedergabe vorteilhaft auf die Rückkopplung
der Erfassung der Qualität
der Seitenindikatorprojektion 39, um anzugeben, wann die
zugeordnete Projektion der Datenseite ein angemessenes SNR zum Lesen durch
den Detektor 80 besitzt. Da sich das System 1 auf
diese Rückkopplung
stützt,
kann es dementsprechend die thermischen, optischen und/oder mechanischen Änderungen
in dem System, die häufig
eine Verschlechterung und Verringerung des SNR der projizierten
Datenseite an dem Detektor 80 verursachen, kompensieren.
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In Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der Erfindung wird der ursprünglich
zum Aufzeichnen der Bilder der Datenseite und des Seitenindikators
in dem Speichermedium verwendete Systemparameter innerhalb eines
Bereichs geändert, der
an den zum Aufzeichnen einer oder mehrerer jeweiliger Datenseiten
genutzten Bereich angepasst ist. Somit sollte dann, wenn über einen
Bereich von z. B. 10° mehrere
Datenseiten aufgezeichnet würden,
während
der Wiedergabe derselbe Bereich von 10° verwendet werden. Wenn während der
Wiedergabe der Referenzstrahl-Einfallswinkel einschließlich irgendwelcher
thermischer, optischer und/oder mechanischer Änderungen an den zur Aufzeichnung verwendeten
Winkel angepasst ist, werden die entsprechenden Bilder 110 und 120 des
Seitenindikators und einer Datenseite wie in 3 gezeigt
auf den Seitenindikatorsensor 83 bzw. auf das Sensor-Array 81 projiziert,
was im Folgenden ausführlich beschrieben
wird. Daraufhin erzeugt der Seitenindikatorsensor 83 auf
der Grundlage der Qualität
des Seitenindikatorbilds 110, das ihn beleuchtet, ein Signal.
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In 2 ist
ein beispielhaftes normiertes Ausgangssignal 200 für den Seitenindikatorsensor 83 gezeigt.
Das Signal 200 wurde während
des Änderns
des Referenzstrahl-Einfallwinkels
für ein
beispielhaftes Speichermedium 25 erzeugt. In 2 erfasste
der Sensor 83 die Intensitätsqualität oder Helligkeit des Indikatorbilds.
Außerdem
trat in 2 bei näherungsweisen Spitzenwerten 205 des
Signals 200, die Referenzstrahl-Einfallswinkeln von 22°, 24° und 26° entsprechen,
eine relativ helle Beleuchtung des Sensors 83 auf. Diese
Winkel entsprechen den zum Aufzeichnen der jeweiligen Datenseitenbilder und
der entsprechenden Seitenindikatoren in dem Speichermedium 25 aus 1 verwendeten
Referenzstrahl-Einfallswinkeln.
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Während das
System den Referenzstrahl-Einfallswinkel von einem der Winkel 22°, 24° und 26° ändert, wird
die entsprechende Intensität
des Seitenindikatorbilds, das den Seitenindikatorsensor 83 beleuchtet,
verringert. Wie in dem Signal in den Gebieten 210 aus 2 gezeigt
ist, veranlasst eine solche Verringerung der Intensität eine ebensolche Verringerung
der Größe des Signals 200.
Während der
Referenzstrahl-Einfallswinkel weiter geändert wird, setzt sich die
Verringerung der Intensität
des projizierten Seitenindikatorbilds fort, bis das projizierte
Datenseitenbild, wie durch die Gebiete 220 des Seitenindikatorsensorsignals 200 angegeben
ist, im Wesentlichen verschwindet.
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Indem
erfasst wird, wann die Bildintensität des Seitenindikators einen
Schwellenwert erfüllt,
ist es möglich
zu identifizieren, wann durch die Sensorelemente 81 ein
Datenseitenbild mit ausreichenden SNR zum Lesen projiziert wird.
Ein beispielhafter Schwellenwert ist in 2 als Strichlinie 230 gezeigt. Dementsprechend
kann auf folgende Weise ein Datenseitenbild auf die Sensorelemente 81 aus 1 projiziert
werden: (1) der Referenzstrahl-Einfallswinkel wird für eine gewünschte Datenseite
innerhalb eines bestimmten Bereichs geändert, (2) bei Erzeugung eines
Seitenindikatorsensor-Ausgangssignals 200 mit einem größeren Betrag
als dem Schwellenwert 230 werden die Daten von dem entsprechenden projizierten
Datenseitenbild durch die Sensorelemente 81 gelesen.
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In
einem beispielhaften Wiedergabesystem gemäß der Erfindung, das sich auf
die Bragg-Selektivität
stützt,
kann der Referenzstrahl-Einfallswinkel über den für die Aufzeichnung verwendeten
Bereich, der in der Größenordnung
von 10° liegen
kann, abgestuft oder im Wesentlichen kontinuierlich geändert werden,
während
die Intensität
des projizierten Seitenindikators mit einer näherungsweisen Frequenz in der
Größenordnung
von 1000-mal/s erfasst wird. In einem solchen System, das abgestufte
Winkeländerungen
nutzt, kann eine beispielhafte Schrittweite in der Größenordnung
von 10-5 rad liegen, die durch eine herkömmliche
akustooptische Zelle erzielt werden kann. Ferner kann in einem solchen
System die Helligkeit des projizierten Seitenindikators in jedem Schritt
oder in einer aufeinanderfolgenden Anzahl von Schritten oder periodisch
während
der Änderung des
Referenzstrahlwinkels überwacht
werden.
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Ferner
ist es möglich,
auf einen Signalspitzenwert der Bildqualität zu überwachen, um zu bestimmen,
wann die Datenseitenprojektion das ausreichende SNR zum Lesen durch
die Sensorelemente 81 besitzt. Außerdem kann das Signal 200 als
eine Grundlage zum Ändern
der Wiedergabesystemparameter verwendet werden, um, gleich, ob ein
Schwellenmaß,
ein Spitzenwerterfassungsmaß oder
etwas Anderes erfüllt
wird, ein im Wesentlichen hochwertiges Bild des auf den Sensor 83 zu
projizierenden Seitenindikators zu bewirken.
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In
einer kombinierten Anordnung ist es in dem System 1 aus 1 möglich, für den Seitenindikatorsensor 83 und
für das
Sensor-Array 81 getrennte Sensoren zu verwenden. Zum Beispiel
kann für das
Datenseitenindikator-Sensorarray 81 ein herkömmliches
CCD-Sensorarray verwendet werden und kann für den Seitenindikatorsensor 83 ein
herkömmlicher
Photodetektor genutzt werden. Der Seitenindikatorsensor 83 kann
eine Detektionsfläche
haben, die größer oder
kleiner als die entsprechende Fläche
des Seitenindikatorbilds ist. Allerdings ist es vorteilhaft, einen
Sensor mit einer größeren Detektionsfläche zu verwenden,
um eine Fehlausrichtung zwischen der Projektion und dem Detektor 80 zu kompensieren.
Ein so großer
Sensor 83 kann außerdem
vorteilhaft eine Erfassung des Seitenindikatorbilds 110 mit
einem niedrigeren SNR ausführen,
als es ansonsten für
die Sensorelemente 130 zum Lesen der Datenseite 120 verwendet
würde.
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Außerdem ist
es vorteilhaft, wenn das Seitenindikatorbild 110 größer als
ein Datenpixel in dem Datenseitenbild 120 und in den entsprechenden
Sensorelementen 130 ist. Es ist möglich, dass das Seitenindikatorbild 110 in
der Größenordnung
des 10- bis 100-fachen größer ist.
Das größere Seitenindikatorbild 110 veranlasst,
dass eine größere Lichtmenge auf
dem Sensor 83 projiziert wird, was ermöglicht, dass der Sensor 83 das
Licht schneller erfasst und die entsprechende Rückkopplung liefert.
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Außerdem ist
es möglich,
für den
Seitenindikatorsensor 83 und für das Datenseitenindikator-Sensor-Array 81 ein
einziges großes
Sensor-Array mit getrennt adressierbaren Gebieten zu nutzen. Sensorgebiete,
die einzeln adressierbar sind, können getrennt
aktiviert werden, um ein Ausgangssignal zu liefern, ohne dass das
gesamte Array der Elemente gelesen werden muss, wie es in CCD-Arrays
erforderlich ist. Dementsprechend kann für den Seitenindikatorsensor 83 ein
Gebiet wenigstens eines einzeln adressierbaren Sensorelements genutzt
werden und kann für
das Datenseitenindikatorsensor-Array 81 ein weiteres Gebiet
mit mehreren einzeln adressierbaren Sensorelementen verwendet werden.
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In
einer alternativen Ausführungsform
kann das Seitenindikatorbild verwendet werden, um die relative Lage
des Speichermediums 25 und dementsprechend seine Ausrichtung
in Bezug auf das System anzugeben. Das Seitenindikatorbild kann
in dem Speichermedium 25 im Wesentlichen z. B. über einer Fourier-Transformierten
eines Datenseitenbilds überlagert
gespeichert sein. Auf diese Weise liefert eine entsprechende Projektion
der Fourier-Transformierten
des Speichermediums 25 durch eine ungerade Anzahl von Linsen
in einer 4-F-Konfiguration das wiederhergestellte Datenseitenbild,
während
eine im Wesentlichen gleichzeitige Projektion des Bilds durch eine
gerade Anzahl von Linsen in einer 4-F-Konfiguration ein Bild des
abgerufenen Ausrichtungsseitenindikators liefert.
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Dieses
Datenseitenbild und dieses Ausrichtungsseitenindikatorbild können optisch
Z. B. unter Verwendung eines Strahlteilers, Z. B. eines teilweise reflektierenden
Spiegels, voneinander getrennt werden. Ein solcher Strahlteiler
kann nach einer ungeraden Anzahl der Linsen positioniert sein, so
dass ein Teil der Energie der projizierten Bilder durch den Strahlteiler
auf ein Sensor-Array
des Detektors 80 reflektiert wird, um das Datenseitenbild
zu lesen, während
der verbleibende Teil der Energie der projizierten Bilder durch
den Strahlteiler und durch eine zusätzliche ungerade Anzahl von
Linsen auf einen Seitenindikatorsensor 83 zur Speichermediumausrichtungserfassung
durchgelassen wird.
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Diese
Verwendung eines Seitenindikators zur Ausrichtung kann ein direktes
Maß der
relativen Lage des Speichermediums 25 liefern. Somit kann die
zuvor beschriebene Messtechnik Z. B. in einem System, das einen
Multiplexierungssystemparameter verwendet, der der relativen Verschiebung
zwischen dem Speichermedium 25 und dem Referenzstrahl 5 zum
Aufzeichnen der Datenseitenbilder entspricht, die relative Lage
des Speichermediums 25 während der Wiedergabe erfassen
und auf der Grundlage der relativen Verschiebung den Zugriff auf
die gewünschte
Datenseite erleichtern. Darüber
hinaus ermöglicht eine solche
Messtechnik außerdem
eine verbesserte Wiedergabeausrichtung, die zu einem entsprechend verbesserten
SNR und zu einer hohen Beugungseffizienz führt.
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Somit
kann der Seitenindikator allein in Kombination mit der Bereitstellung
eines weiteren Maßes der
Qualität
wie etwa der projizierten Bilddichte verwendet werden, um die relative
Lage des Speichermediums 25 anzugeben. Es sollte leicht
verständlich sein,
dass das Seitenindikatorbild für
die Messung der relativen Lage des Speichermediums 25 durch den
Sensor 83 in der transformierten Ebene erfasst werden sollte,
in der das zugeordnete Datenseitenbild in dem Speichermedium 25 aufgezeichnet
wurde. Allerdings ist es für
weitere Qualitätsmaße wie etwa
für die
Projektionsintensität
möglich,
den Seitenindikator durch den Detektor 80 in der transformierten
Ebene oder in der Ebene des Datenseitenbilds lesbar zu erfassen.
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Ein
vorteilhaft großes
Einzelsensor-Array zur Verwendung als der Detektor 80 ist
ein Aktivpixelsensor-Array (APS-Array)
wie etwa ein CMOS-APS-Array. Ein CMOS-APS-Array umfasst Sensorelemente oder
-gebiete, die einzeln adressierbar sind und die jeweilige elektrische
Signale erzeugen, die dem Betrag des erfassten Lichts entsprechen.
APS-Arrays können
zu niedrigen Kosten hergestellt werden und verbrauchen üblicherweise
verhältnismäßig kleine Mengen
an Leistung, z. B. üblicherweise
1 der Leistung, die von vergleichbaren CCD-Sensor-Arrays verbraucht
wird, und liefern bei Zimmertemperatur eine bessere Leistungsfähigkeit
als CCD-Arrays. Außerdem
kann sich die CMOS-Schaltungsanordnung für die Verarbeitung der durch
den APS erzeugten elektrischen Signale auf demselben CMOS-Chip wie das
APS-Array befinden, was zu einer kompakten Detektoranordnung führt. Da
ein APS-Array einzeln adressierbare Sensorgebiete oder -elemente
besitzt, ist es darüber
hinaus vorteilhaft möglich,
bestimmte Abschnitte einer projizierten Datenseite wesentlich schneller
als mit einer CCD, die die gesamte Datenseite lesen muss, zu lesen.
Außerdem
ermöglicht
die Verwendung eines CMOS-APS-Sensors die Erfassung eines Seitenindikators
mit einer ausreichenden Rate wie etwa z. B. 5000 Abtastwerten pro
Sekunde, um den Datenzugriff und die Datenwiedergewinnung in einer
Zeitdauer in der Größenordnung,
die jener für herkömmliche
Magnetspeichervorrichtungen entspricht, zu erleichtern.
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Derzeit
ist es möglich,
CMOS-APS-Detektoren mit Sensorelementen mit Detektionsflächen in der
Größenordnung
von 5 μm × 5 μm bis 200 μm × 200 μm herzustellen.
Darüber
hinaus ist es möglich, dass
CMOS-APS-Detektoren z. B. in der Größenordnung von 106 Sensorelemente
haben, was zum Lesen einer Datenseite mit bis zu näherungsweise
1 MBit Informationen ausreicht. CMOS-APS-Detektoren sind ausführlicher
beschrieben in A. Dickinson u. a., „Standard CMOS Active Pixel
Image Sensors for Multimedia Applications", Sixteenth Conference an Advanced Research
in VLSI, S. 214-224 (Chapel Hill, N. Carolina, 27.-29. März 1995).
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In 3 ist
die Vorderseite eines beispielhaften CMOS-APS-Array-Detektors 80 gezeigt,
der ein Array einzeln adressierbarer Sensorelemente 130 oder
Gebiete von Sensorelementen 130 umfasst. In 3 wirkt
eine Gruppe von wenigstens einem Sensorelement 130 als
der Seitenindikatorsensor 83 aus 1, wobei
sie mit einem entsprechenden gestrichelten Umriss gezeigt ist. Auf ähnliche
Weise wirkt eine weitere Gruppe von Sensorelementen 130 als das
Datenseitensensor-Array 81 aus 1, wobei sie
in einem entsprechenden gestrichelten Umriss enthalten sind. Das
Seitenindikatorbild 110 und das zugeordnete Datenseitenbild 120 sind über diese entsprechenden
Gruppen von Sensoren 130 projiziert gezeigt. Um eine mögliche Fehlausrichtung
der Pixelregistrierung zu kompensieren, ist es erwünscht, für den Seitenindikator 83 eine
Gruppe von Sensorelementen 130 oder einen verhältnismäßig großen Sensor
zu verwenden, die/der eine Fläche bedecken/bedeckt,
die größer als
ein entsprechendes Seitenindikatorbild 110 ist. Zum Beispiel
kann eine Gruppe von 30 × 30
Sensorelementen 130 verwendet werden, um ein Seitenindikatorbild 110 zu
erfassen, das üblicherweise
eine Fläche
von 20 × 20 Sensorelementen
abdeckt. Ein so großer
Sensor 83 kann außerdem
die Erfassung des Seitenindikatorbilds 110 mit einem niedrigeren
SNR ausführen,
als es ansonsten für
die Sensorelemente 130 zum Lesen der Datenseite 120 verwendet
würde.
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Eine
optionale Gruppe von Sensoren in dem gestrichelten Umriss 140 erfasst
ein Bild von Seitenidentitätsinformationen 145 wie
etwa eine Seitenzahl, die die entsprechende projizierte Datenseite 120 betrifft.
Die Seitenidentitätsinformationen
sind in der gleichen multiplexierten Weise wie die zugeordnete Datenseite
und die Seitenindikatorinformationen gespeichert und sind erfassbar,
wenn der Seitenindikator und die Datenseitenbilder projiziert werden.
Dementsprechend können
die Seitenidentitätsinformationen
z. B. dann, wenn ein Seitenindikator 110 mit einer Intensität über einem
Schwellenpegel erfasst wird, lesbar sein, bevor die Datenseite 120 gelesen wird,
wobei der Systemparameter zum Multiplexieren auf der Grundlage der
erfassten Seitenidentitätsinformationen 145 dementsprechend
geändert
werden kann, falls das projizierte Datenseitenbild nicht die gewünschte Datenseite
ist. Falls die gewünschte
Datenseite z. B. als Seite Nummer 4 identifiziert ist und die projizierte
Datenseite die Seite Nummer 2 ist, kann eine näherungsweise erforderliche Änderung
in dem Systemparameter zum Multiplexieren bestimmt werden, um zu
veranlassen, dass das Bild der Datenseite 4 projiziert
wird. Auf alternative Weise kann daraufhin der Referenzstrahl-Einfallswinkel über Signalspitzenwerte,
die einer relativen Verschiebung von der zweiten Datenseite zu der
vierten Datenseite entsprechen, geändert werden.
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Es
ist möglich,
die Seitenidentitätsinformationen 145 z.
B. unter Verwendung größerer Codesymbole
zu codieren, als sie für
Informationen in der Datenseite 120 oder für die Sensorelemente 130 verwendet
werden. Falls auf diese Weise eine Fehlausrichtung der Pixelregistrierung
zwischen den projizierten Pixeln des Datenseitenbilds 120 und
den Sensorelementen 81 auftritt, sind die Seitenidentitätsinformationen 145 weiter
lesbar, was zur Projektion der gewünschten Seite führt, bevor
irgendeine Pixelregistrierungskorrektur ausgeführt wird. Um vorteilhaft die
Seitenidentität
trotz potentieller Fehlausrichtung der Pixelregistrierung zu lesen,
können üblicherweise
für die
Seitenidentitätsinformationen 145 Datenbits
verwendet werden, die z. B. die ein- bis fünffache Größe der Datenbits der Datenseite 110 haben.
Außerdem
ist es möglich,
dass die Seitenidentitätsinformationen 145,
wie in 3 gezeigt ist, in der Nähe der Datenseite 120 angeordnet
sind oder alternativ in der Datenseite 120 angeordnet sind.
Wenn das Seitenindikatorbild mit einer Frequenz in der Größenordnung
von näherungsweise
von 5 kHz überwacht
wird, ist es erwünscht,
die Seitenidentitätsinformationen üblicherweise
mit einer Frequenz in der Größenordnung
von näherungsweise
1 kHz zu erfassen.
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Die
Pixelregistrierung oder -ausrichtung der projizierten Datenpixel
der Datenseite auf die Sensorelemente 81 kann durch eine
weitere Rückkopplungstechnik
in Übereinstimmung
mit der Erfindung erzielt werden. In 3 werden
Gruppen 170 von Sensorelementen 130 als Pixelregistrierungssensoren
zum Erfassen von Pixelregistrierungsschlüsseln oder -zeichen verwendet,
die unter Verwendung derselben Aufzeichnungssystemcharakteristik
wie der zur Aufzeichnung der zugeordneten Datenseite und des zugeordneten
Seitenindikators in dem Speichermedium gespeichert worden sind.
Da die Pixelregistrierungsschlüssel 160 in
derselben Weise wie die zugeordnete Datenseite und der zugeordnete
Indikator gespeichert worden sind, werden die Bilder 160 der Schlüssel auf
die Pixelregistrierungssensoren 170 projiziert, wenn das
Datenseitenbild und die Seitenindikatorbilder 120 und 110 projiziert
werden. Die Pixelregistrierungsschlüssel 160 sind außerdem in
einer bekannten Registrierung mit den Datenpixeln in der zugeordneten
projizierten Datenseite 120. Diese Pixelregistrierungsschlüsselbilder 160 erleichtern
die Ausrichtung zwischen den Sensor-Array-Elementen 130 und
den Datenpixeln in dem Datenseitenbild, um das Lesen der darin enthaltenen
Daten zu ermöglichen.
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Auf
der Grundlage eines Vergleichs des erfassten Orts und der erfassten
Orientierung der projizierten Pixelregistrierungsschlüsselbilder
mit den erwarteten Projektionsorten dieser Bilder ist es möglich, den
Betrag der Fehlausrichtung in Bezug auf die Pixelregistrierung zu
bestimmen. Im Ergebnis sind mit dem Detektor 80 oder mit
anderen Komponenten des Systems 1 gekoppelte Antriebsmechanismen nutzbar,
um die relative Rotations- und/oder
Translationsbewegung zwischen der projizierten Datenseite 120 und
den Sensorelementen 130 zu liefern, um diese bestimmte
Fehlausrichtung zu kompensieren. Es ist er wünscht, dass der Antriebsmechanismus eine
Bewegungsauflösung
von wenigstens einem Viertel der Breite oder Höhe eines Sensorelements 130 und
einen Gesamtbewegungsbereich von wenigstens der Hälfte der
Breite oder Höhe
eines Sensorelements 130 besitzt.
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In
Bezug auf die in 4 gezeigten vergrößerten Ansichten
der Pixelregistrierungsschlüssel 160 in
den Sensorelementgruppen 170 wird nun eine beispielhafte
Technik zum Ausführen
der Pixelregistrierungsausrichtung beschrieben. Zur Erleichterung der
Darstellung sind in 4 nur vergrößerte Abschnitte nahe den gegenüberliegenden
Ecken 310 des projizierten Datenbilds 120 des
Detektors 80 gezeigt. Die durch die Umrisse 320 gezeigten
Gruppen von Sensorelementen entsprechen den erwarteten Projektionsorten
für die
Bilder der Pixelregistrierungsschlüsselmuster 160 für eine bekannte
Pixelausrichtung.
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In Übereinstimmung
mit der beispielhaften Pixelregistrierungstechnik werden die Sensorelemente
in den Gruppen 170 aktiviert, wobei sie auf der Grundlage
ihrer erfassten Beleuchtung Signale erzeugen. Aus diesen Signalen
werden die Orte der projizierten Schlüssel 160 erfasst und
die Orte der entsprechenden Mitten dieser Schlüssel geschätzt. Daraufhin können aus
den jeweiligen Entfernungen zwischen diesen geschätzten projizierten
Schlüsselmitten
und den entsprechenden Mitten der erwarteten Projektionsorte 320 die
Beträge
der Rotation und der Translation bestimmt werden, die für die Antriebseinrichtung
erforderlich sind.
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Abgesehen
davon, dass die projizierten Pixelregistrierungsschlüssel 160 und
die erwarteten Projektionsorte 320 durch entsprechende
Umrisse dargestellt worden sind, entspricht
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5 4.
Die Mitten dieser Umrisse sind durch die Bezugszeichen 330 bzw. 340 gezeigt.
Es sind Vektoren 350 gezeigt, die die zwei Mitten 330 und 340 verbinden
und die Fehlausrichtung zwischen den Pixeln des projizierten Bilds
und den Sensorelementen 130 repräsentieren. Diese Vektoren 350 liefern
ebenfalls die Beträge
der Rotations- und der Translationsbewegung, die zum Ausrichten
der Pixel und Sensorelemente 130 erforderlich sind.
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Auf
der Grundlage der beiden Vektoren 350 können der Betrag der Rotationsbewegung
sowie der entsprechende Drehpunkt bestimmt werden. Es ist möglich, dass
diese Bewegung die projizierten Pixelregistrierungsschlüssel 160 direkt über den
erwarteten Projektionsorten 320 ausrichtet. Falls der Detektionsbereich
der Sensorelemente 130 größer als das projizierte Bild
ist, ist es allerdings ebenfalls möglich, eine Rotations- und
Translationsbewegung zu liefern, die eine Pixelausrichtung auf resultierende
projizierte Pixelregistrierungsschlüsselorte erzielt, die nicht
den erwarteten Projektionsorten entsprechen. In diesem Fall können die
Sensorelemente 130 auf ein im Wesentlichen nächstes mit
der Datenseite 120 projiziertes Pixel ausgerichtet sein,
was nicht notwendig die Lage der erwarteten Datenseitenprojektion
ist. Da APS-Arrays einzeln adressierbare Gebiete oder Sensorelemente
haben, können
die Daten von der projizierten Datenseite 120 im Wesentlichen
unabhängig von
der Stelle gelesen werden, an der die Datenseite 120 auf
das Array projiziert wird.
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Dementsprechend
kann eine Pixelregistrierung in Übereinstimmung
mit der Erfindung in einem einzigen Prozess erzielt werden, indem
eine Fehlausrichtung auf der Grundlage der geschätzten Mitte des projizierten
Schlüssels
erfasst und korrigiert wird. Der Pixelregistrierungsschlüssel 160 kann für diese Ausrichtungstechnik
Pixelgruppen mehrerer verschiedener Formen und Pixelmusterkonfigurationen
einschließlich
z. B. ganzer Blöcke
umfassen. Allerdings erleichtert die Verwendung von Pixelregistrierungsschlüsselmustern
mit Konfigurationen heller Pixel und dunkler Pixel wie etwa z. B.
Streifengruppen mit Streifen gleicher oder verschiedener Breiten und
Abstände,
Schachbrettern oder dünn
besiedelten Schachbrettern mit wiederholten Mustern eines hellen
Pixels, das von acht dunklen Pixeln umgeben ist, die Verwendung
eines zweiten Prozesses, der die Ausrichtung der Sensorelemente
und die Pixelregistrierung fein abstimmen kann.
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In Übereinstimmung
mit diesem zweiten Ausrichtprozess schätzt das System 1 innerhalb
einer Genauigkeit, die kleiner als die Größe eines Sensorelements 130 ist,
die Differenz zwischen dem Ort des projizierten Schlüsselbilds
und dem erwarteten Ort. Diese Differenzen entsprechen der Pixelfehlausrichtung,
die durch die Rotations- und Translationskorrekturbewegung korrigiert
wird. Mit dieser Technik kann z. B. ein Pixelregistrierungsschlüssel verwendet werden,
der Streifengruppensätze
nutzt, die Streifen dunkler Pixel veränderlicher Breite und mit veränderlichem
Abstand auf einem Hintergrund heller Pixel umfassen. Wenn der Pixelregistrierungsschlüssel auf die
Sensorelemente 130 projiziert wird, wird die erfasste Intensität der projizierten
Pixel in der Nähe
der Ränder
der Streifen mit der erfassten Stärke der projizierten Pixel
in der Mitte der Streifen sowie mit dem Hintergrund des Schlüssels 160 verglichen.
Die Differenzen der auf der Grundlage solcher Vergleiche erfassten
Intensitäten
geben innerhalb einer Genauigkeit, die kleiner als die Größe eines
Sensorelements 130 ist, die Fehlausrichtung der Streifenränder an. Dementsprechend
kann eine solche Fehlausrichtung daraufhin unter Verwendung der
Antriebsmechanismen korrigiert werden.
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Auf ähnliche
Weise kann als der Registrierungsschlüssel 160 ein dünn besiedeltes
Schachbrettmuster mit einer wiederholten Folge heller Pixel, die
von acht dunklen Pixeln umgeben sind, genutzt werden. Die Pixelausrichtung
hängt bei
solchen Schlüsseln
mit dem projizierten Kontrast zwischen der dunklen Mitte und dem
helleren umgebenden Ring zusammen. Dementsprechend kann die Ausrichtung
so eingestellt werden, dass dieser Kontrast erhöht oder im Wesentlichen maximiert
wird.
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Der
zuvor beschriebene Zweischrittprozess zum Erzielen der Pixelregistrierung
dient nur für
Veranschaulichungszwecke und ist nicht als Beschränkung der
Erfindung gedacht. Alternativ ist es gemäß der Erfindung möglich, jeden
Prozess einzeln oder in Kombination mit anderen Registrierungstechniken
zu nutzen, um eine Pixelausrichtung zu erzielen. Ferner können ein
einzelner Pixelregistrierungsschlüssel oder mehrere Registrierungsschlüssel innerhalb
der Datenseite oder angrenzend an sie genutzt werden. Mit der Erfindung
können
andere Muster als die zuvor beschriebenen genutzt werden, um auf
der Grundlage von Differenzen des Orts des projizierten Schlüssels gegenüber seiner
erwarteten Orientierung und Lage eine Bestimmung der Fehlausrichtung
zu ermöglichen.
Eine solche erwartete Orientierung und Lage kann durch das System 1 auf
der Grundlage des erfassten Orts des Bilds des Pixelregistrierungsschlüssels festgesetzt
oder bestimmt werden.
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Die
Pixelregistrierungsschlüssel 160,
die Seitenidentitätsinformationen 145 und
der Seitenindikator 110 stellen die notwendige Rückkopplung
bereit, um eine gewünschte Datenseite
effizient auf den Detektor 80 zu projizieren und auszurichten,
um die darin enthaltenen Daten zu lesen. Wenn die Sensoren 83, 140 und 170 als
jeweilige Gebiete eines CMOS-APS-Arrays realisiert sind, ist es
darüber
hinaus möglich,
die notwendige Schaltungsanordnung zum Verarbeiten der Signale von
diesen Sensoren vorteilhaft in demselben Halbleiterchip oder in
derselben Gruppe von Chips zu realisieren, der/die das APS-Array
umfasst. Auf diese Weise kann eine einzige, verhältnismäßig preiswerte, leistungsarme
integrierte Schaltung das Auslesen von Datenseiten sowie die Steuerung
der Projektion und der Ausrichtung der gewünschten zu lesenden Datenseite
erzielen. Außerdem
machen die einzeln adressierbaren Gebiete oder Sensorelemente eines
APS-Arrays es besonders geeignet für die Pixelregistrierung unter
Verwendung der zuvor beschriebenen Ausrichtprozedur im Wesentlichen
nächster
Pixel.
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Obgleich
der jeweilige Seitenindikator 110, die Seitenidentifizierungsinformationen 145 und
die Pixelregistrierungsschlüssel 170 als
getrennt projizierte Bilder veranschaulicht sind, ist es gemäß der Erfindung
möglich,
die Funktionen zweier oder mehrerer dieser Bilder zu einer kleineren
Anzahl von Zeichen zu kombinieren. Außerdem ist es möglich, eines oder
mehrere solcher Zeichen, gleich, ob mit kombinierten Funktionen
oder auf andere Weise, in einem oder in mehreren Gebieten zu nutzen,
das/die näherungsweise
0,1 % bis 10 % der projizierten Bildfläche von dem Speichermedium 25 bildet/bilden.
Der verbleibende Saldo der projizierten Bildfläche kann vorteilhaft die Datenseiteninformationen
umfassen.
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Um
die Daten einer gewünschten
Datenseite zu lesen, wird in einer beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung zunächst
auf der Grundlage der durch den Seitenindikatorsensor wie anhand
der 1, 2 und 3 beschrieben
gelieferten Rückkopplung
die Multiplexierungssystemcharakteristik zuerst geändert, um
eine Datenseite auf die Sensoren zu projizieren. Um die gewünschte Seite wie
anhand von 3 beschrieben zu projizieren, werden
daraufhin die Seitenidentitätsinformationen gelesen,
wobei dann die Multiplexierungssystemcharakteristik um einen relativen
Betrag weiter geändert wird,
wenn die projizierte Seite nicht die gewünschte Seite ist. Daraufhin
wird unter Verwendung des projizierten Pixelregistrierungsschlüssels und
der Pixelregistrierungsschlüsselsensoren
wie anhand der 4 und 5 beschrieben
die Pixelregistrierung erzielt.
-
Obgleich
oben ausführlich
mehrere Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben worden sind, können viele Änderungen vorgenommen werden, ohne
von dem wie durch die folgenden Ansprüche definierten Umfang der
Erfindung abzuweichen. Zum Beispiel ist es möglich, die Rückkopplungstechniken zum
Projizieren von Seiten, zum Identifizieren von Seitenzahlen und
für die
Pixelregistrierung einzeln oder mit anderen nicht zuvor beschriebenen
Teilkombinationen zu nutzen. Obgleich die zuvor beschriebenen Ausführungsformen
für den
Detektor 80 aus 1 entweder CCD- oder CMOS-APS-Sensoren nutzen,
können
in Übereinstimmung
mit der Erfindung außerdem
selbstverständlich
weitere Typen von Detektoren 80 mit einzeln adressierbaren
Sensorelementen oder andere verwendet werden.