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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verteilen von Datenmarkierungen
auf einem Medium sowie das Auslesen der Daten aus einer optischen
Aufnahme. Das erfindungsgemäße Verfahren
kann dort angewendet werden, wo Daten, die mit Datenmarkierungen
kodiert sind, welche mindestens zwei Zustände besitzen, mit einer Datenquelle
erzeugt werden, die einen zweidimensionalen Matrixaufbau besitzt,
und das Bild der Datenquelle auf einem optischen Medium aufgenommen
wird, und beim Auslesen das Bild der Datenquelle mit einem optischen
Verfahren wiederhergestellt wird, und das wiederhergestellte Bild
mit einem zweidimensionalen Detektor detektiert wird, und die Daten
mit Hilfe von Kennmarkierungen auf dem detektieren Bild aus dem wiederhergestellten
Bild ausgelesen werden.
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Die
Erfindung betrifft ebenso ein verbessertes Verfahren und eine Vorrichtung
für das
holografische Aufzeichnen und Auslesen von Daten. Bei diesem Verfahren
wird ein Bild einer zweidimensionalen Datenquelle in einem Hologramm
auf einem optischen Medium aufgenommen, wobei das Hologramm aus
einer Interferenz zwischen einem Objektstrahl und einem Referenzstrahl
in einer zu dem Bild der Datenquelle zugehörigen Fourier-Ebene resultiert
(die Brennebene des Abbildungssystems), und das aufgenommene Hologramm
mit einem zweidimensionalen Detektor beim Auslesen detektiert wird.
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Stand der
Technik
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Die
WO99/57719 lehrt unter anderem ein Verfahren und eine Vorrichtung,
bei dem bzw. bei der zweidimensionale Datenfelder holografisch aufgenommen
und ausgelesen werden. Die praktische Anwendung solcher Systeme
führt zu
Problemen. Ein solches Problem besteht in der Genauigkeit des Wiedereinführens eines
entfernbaren Datenspeichermediums, was das erfolgreiche Auslesen
deutlich beeinflusst. Es ist sehr schwierig, oder oftmals gar nicht möglich, sicherzustellen,
dass die individuellen Bildpixel des ausgelesenen Bitmap-Bildes
immer exakt auf einen, und nur einen Detektorpixel fallen. Dieses Problem
ist besonders ernsthaft, wenn das wiedereingeführte Medium um einen geringen
Winkel relativ zu seiner ursprünglichen
Position gedreht wird, da das ausgelesene Bild ebenso auf dem Auslesedetektor
gedreht wird. Aufgrund der Abbildungsfehler des optischen Systems
kann der Abstand zwischen einzelnen Bildpixeln in unterschiedlichen
Bereichen des Bildraumes variieren. Die großen Datendichten erfordern
die Verwendung von Detektoren und Datenquellen mit einer großen Anzahl
von Pixeln, und deshalb führt
selbst eine Drehung um einen sehr kleinen Winkel zu eine Verschiebung
(„creeping
off") gewisser Bildpunkte
des Bitmap-Bildes von den Detektorpixeln, oder zu einem Überlappen
auf die andere Reihe oder Spalte, und daher ist die Wiederherstellung
der Daten sehr schwierig, oder sogar unmöglich. Aus diesem Grund ist
ein geeigneter Algorithmus zum Bestimmen des zugehörigen Bildpunktes
der Datenquelle für
einen Bildpunkt des ausgelesenen Bitmaps notwendig.
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Ein
weiteres Problem besteht darin, dass im Verlauf des Schreibens (Aufnehmens)
und des Auslesens der eng zueinander beabstandeten Hologramme der
Rand des Abbildungsstrahls ebenso auf die benachbarten Hologramme
fällt (sogenannte „inter-page" Interferenz). Um
dies zu vermeiden sollten die störenden
Strahlen in der Hologrammebene mit einer geeigneten Blende herausgefiltert
werden. Dies kann allerdings in der Praxis nicht umgesetzt werden.
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Die
EP-A-0817201 offenbart ein Verfahren entsprechend dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Die
Aufgabe der Erfindung ist, eine Lösung zu den voranstehenden
Problemen vorzusehen, oder zumindest diese teilweise zu eliminieren.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Gemäß der Erfindung
wird das Problem, das durch das Wiedereinführen (erneute Positionieren) verursacht
wird, durch ein Verfahren der oben beschriebenen Art gemäß Anspruch
1 gelöst,
bei dem
- a die aufzunehmenden Daten mit einer
Kodierung kodiert werden, die die unmittelbare Aufeinanderfolge
von Daten mit identischen Zuständen
oberhalb einer vorbestimmten Anzahl verhindert,
- b Felder vorbestimmter Größe und Position
in der Matrix der Datenquelle bestimmt werden, wobei die Felder
Kenndatenmarkierungen und Benutzerdatenmarkierungen enthalten,
- c die Größe der Kennfelder
auf eine Art und Weise bestimmt wird, so dass die Kodierung keine
solchen Datengruppen innerhalb eines Feldes erzeugt, das Benutzerdatenmarkierungen
enthält, die
Datenmarkierungen enthalten würden,
die hinsichtlich ihrer Größe und ihres
Zustandes identisch zu den Datenmarkierungen des Kennfeldes sind,
und
- d die Kennfelder mit Kenndatenmarkierungen, die identische Zustände besitzen,
aufgefüllt
werden.
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Vorzugsweise
werden die Daten auf eine Weise kodiert, so dass das Bild eines
einzelnen Datenquellenmatrixelementes mindestens ein, vorzugsweise mehrere
Datenbits enthält,
vorteilhafterweise ein Byte, das mit einer Grauskala kodiert ist.
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Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen,
dass das Auslesen der Daten aus einem Medium, das Datenmarkierungen
enthält,
welche mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
aufgenommen wurde, mit den folgenden Schritten durchgeführt wird:
Suchen
nach den Kennfeldern und Bestimmen ihrer Position, und
Bestimmen
der Position der Felder, die die Datenmarkierungen enthalten, relativ
zu den Kennfeldern.
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Es
hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn die Anzahl
der Matrixelemente des Detektors entlang einer Dimension ein Vielfaches
der Anzahl der Matrixelemente der Datenquelle ist, vorzugsweise
das Zwei bis Fünffache.
In diesem Fall ist absehbar, dass das Feld der Detektormatrixelemente,
die zu einem Matrixelement der Datenquelle gehören, identifiziert ist, und
dass der Wert, der von einem Detektorelement oder Elementen in einem
zentralen Bereich eines so identifizierten Feldes detektiert wird,
als der Auslesewert angesehen wird. Dies hat den Vorteil, dass die
am wenigsten mit Rauschen oder Fehler behafteten Daten aus einer
großen
Datengruppe, die „oversampled" ist, herausgefiltert
werden, und dass ein Datenverringerung um einen Faktor von 10 bis
100 durchgeführt
wird.
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Des
weiteren wird entsprechend der Erfindung ein Verfahren zum Vermeiden
des Nebensprechens („crosstalk") zwischen den Hologrammen
vorgeschlagen, und zwar im Sinne des in der Einleitung erwähnten Verfahrens,
bei dem beim Abbilden neben der Fourier-Ebene des Hologramms eine
weitere Fourier-Ebene zwischen der Datenquelle und dem Hologramm
in dem Bildgebungsaufbau erzeugt wird, und in der weiteren Fourier-Ebene
ein räumliches
Filtern durchgeführt
wird. Vorzugsweise wird das räumliche
Filtern mit einer Blende durchgeführt. Es hat sich als besonders
vorteilhaft erwiesen, um ein kompaktes optisches System vorzusehen,
wenn ein Spiegel in die weitere Fourier-Ebene platziert und die Blende
durch den Spiegel gebildet wird.
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Die
Erfindung betrifft ebenso eine Vorrichtung für das holografische Aufzeichnen
und Auslesen von Daten, insbesondere zur Implementierung der räumlichen
Filterlösung,
die von der Erfindung vorgeschlagen wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist
eine zweidimensionale Datenquelle und ein optisches System auf zum
Abbilden der Datenquelle durch einen Objektstrahl und einen Referenzstrahl auf
ein optisches Medium sowie zum Herstellen einer Interferenz zwischen
dem Objektstrahl und dem Referenzstrahl auf dem Medium. Das optische
Medium befindet sich in der Fourier-Ebene, die im Zusammenhang mit
der Abbildung der Datenquelle steht. Im Sinne der Erfindung weist
das optische System neben der Fourier-Ebene des Hologramms eine
weitere Fourier-Ebene zwischen der Datenquelle und dem Hologramm
auf, und es gibt ein räumliches
Filtermittel in der weiteren Fourier-Ebene.
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Vorteilhafterweise
weist das optische System des weiteren eine weitere Abbildungs-Ebene auf,
die im Zusammenhang mit der Datenquelle als Objekt steht, und weist
ebenso ein Neutralisierungsmittel auf, um zumindest teilweise die
Fourier-Spitzen zu neutralisieren, die von der Periodizität der Datenquelle
und der Beugung der Datenquelle an der Blende herrühren. Vorzugsweise
besteht das Neutralisierungsmittel in einer Zufallsphasen-Maske.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Die
Erfindung wird nun im Detail mit Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
erklärt,
die nicht beschränkende
Ausführungsformen
der Erfindung zeigen.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer in der Vorrichtung verwendeten
Karte, die das Datenordnungsverfahren der Erfindung durchführt,
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2 ist eine Seitenansicht sowie eine Draufsicht
der in 1 gezeigten Karte,
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3 zeigt
den Aufbau des Mediums der in 1 gezeigten
Karte im Querschnitt,
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4A–D stellen gewisse Details der Datenstruktur
dar, die auf dem Medium verwendet wird,
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5 ist
eine Zeichnung, die das optische System zeigt, das das verbesserte
Abbildungsverfahren der Erfindung verwirklicht, und
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6A–B ist eine Zeichnung des Strahlengangs
des Objektstrahls und des Referenzstrahls in dem in 5 gezeigten
optischen System,
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7 stellt
das optische System eines Lesekopfs unter Verwendung des verbesserten
Abbildungsverfahrens dar,
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8 ist
ein schematisches optisches Layout eines modifizierten optischen
Systems ähnlich dem
der 5,
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9 ist
eine schematische Darstellung einer Polarisationsschicht in dem
optischen System der 5,
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10 ist
eine schematische Darstellung des in dem optischen System der 8 verwendeten Detektors,
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11 ist
eine alternative Ausführungsform des
in 10 gezeigten Detektors,
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12 und 13 stellen
die Proportionen der Datenquelle und des Detektors in dem optischen System
dar, das zum Ausführen
des Datenordnungsverfahrens der Erfindung verwendet wird.
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„Best Mode" zum Ausführen der Erfindung
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Das
die Erfindung verkörpernde
Datenordnungsverfahren wird mit Hilfe einer Datenstruktur erklärt, die
auf der in 1 gezeigten optischen Karte 1 verwendet
wird. Die Karte 1 besitzt ein optisches Medium 2,
das für
das holografische Aufzeichnen bzw. Aufnehmen geeignet ist. Das optische
Medium 2 dient ebenso als eine mechanische Basisschicht, auf
der sich eine optische Schichtstruktur 3 befindet. Das
spezifische physikalische Datenspeichermedium liegt eigentlich in
der optischen Schichtstruktur 3. Die optische Karte 1 wird
durch ein optisches Aufnahmegerät
aufgenommen und gelesen, das hier nicht gezeigt ist. Das Gerät weist
eine geeignete optische Lese/Schreibeinheit auf. Gewisse Details
der optischen Lese/Schreibeinheit werden im Anschluss zusammen mit
dem zweiten erfindungsgemäßen Verfahren
erklärt.
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Die
Karte 1 kann mehrmals beschrieben (aufgenommen), gelesen
und gelöscht
werden, wobei das Letztere durch das Material der Speicherschicht
in der optischen Schichtstruktur 3 ermöglicht wird. Es gibt eine getrennte
Träger(Substrat)schicht 5 in
der optischen Schichtstruktur 3 auf dem optischen Medium 2.
Die Trägerschicht 5 sieht
eine optische Qualitätsoberfläche vor,
und ist an der Oberfläche
der Karte mit einer Bondierungsschicht 4 angebracht. Die
Trägerschicht 5 ist
mit einer Spiegelschicht 6, der Speicherschicht 7 und
der Schutzschicht 8 bedeckt. Die Karte 1 besitzt
die Größe einer
standardmäßigen Kreditkarte,
andere Größen sind
aber ebenso anwendbar. In den Zeichnungen steht die Schichtstruktur 3 aus
der Ebene der Karte 1 hervor, dies ist allerdings nicht
notwendig. Wahlweise kann die oberste Schicht der Schichtstruktur 3,
d. h. die Schutzschicht 8, vollständig in der Ebene der Karte 1 liegen,
oder kann sogar unterhalb dieser Ebene liegen. In diesem Fall ist
das Medium 2 in der Karte 1 versenkt.
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Um
das Quadrat 10, das für
das Schreiben reserviert ist, befindet sich ein Rahmen 11,
der ungefähr
0,5 mm breit ist. Der Rahmen 11 dient zum Positionieren
der Karte 1, wie im Anschluss erklärt werden wird. Jenseits des
Positionierrahmens 11 gibt es einen weiteren Bereich 12,
der ebenso ungefähr
0,5 mm breit ist, in dem die Optik sich beim Suchen des Positionierrahmens
bewegen kann. Die Bereiche außerhalb
des Quadrates 12 auf dem Medium 2 werden nicht
verwendet. Die Größe des Quadrates 2 beträgt ungefähr 12 × 12 mm.
Die mechanischen und optischen Toleranzen hinsichtlich des Mediums 2 sollten innerhalb
dieses Bereichs von 12 × 12
mm eingehalten werden. Es ist ebenso ausreichend, die optische Schichtstruktur 3 innerhalb
des Quadrates 10 herzustellen, und die Schichtstruktur 3 muss
sich nicht über
die Grenzen des Quadrates 10 hinaus erstrecken.
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Die
Daten werden in dem System nach Blöcken 13 (Seiten) geordnet
gespeichert. Jeder Block 13 besteht physikalisch gesehen
aus einem einzigen Hologramm 9, das mit einem einzelnen
Schreibpuls aufgenommen wird. Das optische System nimmt auf oder
liest gleichzeitig einen vollständigen
Block 13. Die Daten werden in einer einfachen Dateienstruktur innerhalb
der Blöcke 13 geordnet.
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Innerhalb
des Quadrates 10 sind die Blöcke 13 geometrisch
auf vorbestimmte Weise angeordnet. Im vorliegenden Fall ist eine
quadratische Matrixanordnung gezeigt, die praktisch das Quadrat 10 ausfüllt. Die
Blöcke 13 können jedoch
eine andere Form besitzen, z. B. eine hexagonale Form, und so können sie
das komplette Medium 2 wabenförmig ausfüllen.
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Vorzugsweise
wird ein Block 13a für
das Speichern der eigentlichen Systemdaten der Karte reserviert,
wobei der Block 13a bei einer genau bestimmten Stelle positioniert
ist, z. B. in einer Ecke des beschreibbaren bzw. aufnehmbaren Bereichs.
Dies ist der sogenannte Beschreibungsblock, der Daten bezüglich der
Karte 1, als Blöcke
bei jedem Schreibvorgang aufgenommen, und der fehlerhaften Blöcke enthält. Die
Blöcke,
die nebeneinander zum gleichen Zeitpunkt aufgenommen werden, bilden
ein einfaches Dateisystem, und der Name, die Länge und die physikalische Stelle
der Dateien wird in dem Beschreibungsblock aufgenommen. Beim Einführen der Karte 1 liest
das System zunächst
diesen Block, und falls die Karte bereits beschrieben bzw. aufgenommen
worden ist, löscht
das System anschließend
diesen Datenblock und beschreibt ihn erneut. Das Steuerprogramm
schützt
die bereits aufgenommenen Bereiche.
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Das
erste erfinderische Konzept betrifft im wesentlichen die Verteilung
der Daten eines solchen Blocks 13, der mit einem einzelnen
Hologramm 9 aufgenommen ist. Dies ist in den 4B, 4C und 4D dargestellt.
Erfindungsgemäß werden
die Daten mit Datenmarkierungen kodiert, die mindestens zwei Zustände besitzen,
mit anderen Worten, die in dem Hologramm gespeicherten Bildpixel
stellen mindestens 1 Bit dar. Das Detektieren dieser ist sehr einfach,
da die detektiere Lichtintensität,
die im Zusammenhang mit einem Bildpixel steht, lediglich mit einem
Schwellwert verglichen werden muss. Mit einem holografischen Material,
das einen größeren Dynamikbereich
und/oder geringere Streuung besitzt, ist es theoretisch möglich, mehrerer
Bits in einem einzelnen Bildpixel zu speichern. Wie in 4C gezeigt
ist, wird in dieser Ausführungsform
eine vierstufige Grauskala verwendet (weiß, hellgrau, dunkelgrau und
schwarz), was die Speicherung von zwei Bits in jedem Bildpixel ermöglicht.
Mit einem geeigneten Material ist es möglich, bis zu einem Byte in
jedem Bildpixel zu speichern.
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Wendet
man sich nun der in dem Hologramm 9 gespeicherten Datenstruktur
zu, so zeigen die 4B und 4C, dass
die Daten mit einer Datenquelle erzeugt wurden, die eine zweidimensionale Matrixstruktur
besitzt. Die 4B kann als schematische Darstellung
der Datenstruktur selbst oder als rekonstruiertes Bild, das in dem
Hologramm 9 gespeichert und auf dem Detektor des Schreib-Lesesystems
abgebildet ist und auf dem Detektor als ein Bild erscheint (Intensitätsverteilung),
angesehen werden. Die zweidimensionale Datenquelle ist eine SLM(räumlicher
Lichtmodulator)Matrix, dessen Bild auf dem optischen Medium aufgenommen
wird, d. h. in den Hologrammen auf der Karte 1. Beim Auslesen wird
das Bild der Datenquelle mit einem optischen Verfahren wiederhergestellt,
und das wiederhergestellte Bild wird mit einem zweidimensionalen
Detektor mit einer Matrixstruktur detektiert, d. h. das Bitmap,
das durch die SLM erzeugt wurde, wird aus den Hologrammen wiederhergestellt
und wird auf einem CCD Detektor abgebildet. Die Aufgabe besteht darin,
die Stelle der Bildpixel auf dem abgebildeten Bitmap zu identifizieren,
da sie für
die Wiederherstellung der ursprünglichen
Daten aus dem so erzeugten Bild notwendig ist.
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Deshalb
wird wie folgt weitergemacht: die Daten, die in dem durch die SLM
erzeugten Bitmap erscheinen, d. h. die Daten, die direkt physikalisch aufgenommen
werden sollen, werden mit einer Kodierung kodiert, die die unmittelbare
Aufeinanderfolge von Daten mit identischen Zuständen oberhalb einer vorbestimmten
Anzahl verhindert. Unter anderem zeigen die bekannten Hamming und
Reed-Solomon Fehlerkorrekturcodes diese Eigenschaft. Dies verhindert
das Erscheinen von Bereichen auf dem Bitmap, die lediglich aus dunklen
oder lediglich hellen Bildpixeln bestehen würden.
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Des
weiteren sind in der Matrix der Datenquelle Felder mit vorbestimmter
Größe und Position bestimmt,
wobei die Felder Kenndatenmarkierungen und Benutzerdatenmarkierungen
enthalten. Wie anhand der 4B und 4C zu
sehen ist, besteht das Gesamtbild 9b aus mehreren identischen
Unterblöcken 14.
Im mittleren Teil des Blocks 13 sind vier Unterblöcke (2 × 2) weggelassen,
aus Gründen
des optischen Aufbaus, der im Anschluss erläutert wird. Ein großer Teil
der Unterblöcke 14 besteht
aus dem Datenfeld 15, allerdings ist ein Bereich in einer
Ecke des Unterblocks 14 als ein Kennfeld 16 bezeichnet. Die
eigentlichen Daten, d. h. die Benutzerdaten, sind in dem Datenfeld 15 gespeichert.
Die Größe des Kennfeldes 16 wird
derart bestimmt, dass die Kodierung innerhalb eines Datenfeldes 15 niemals
solche Datengruppen erzeugt, die möglicherweise Datenmarkierungen
enthalten können,
die bezüglich
ihrer Größe identisch
zu den Datenmarkierungen des Kennfeldes 16 sind, wo sämtliche
Datenmarkierungen identische Zustände besitzen würden.
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Die
Kennfelder 16 werden mit Datenmarkierungen mit identischen
Zuständen
gefüllt.
Diese entsprechen den Kenndatenmarkierungen und keine nützlichen
Benutzerdaten stehen im Zusammenhang mit den Kenndatenmarkierungen.
Mit anderen Worten besitzen die Bildpixel 17 in den Kennfeldern 16 gleichmäßig den
gleichen Zustand, d. h. sie sind alle hell (s. 4D).
In der gezeigten Ausführungsform enthält die vollständige SLM
Matrix 320 × 240
Pixel (Bildpunkte oder Bildpixel). Innerhalb dieser wird ein Bereich
von 300 × 200
Pixel für
die Datenkodierung verwendet. Die Größe der Unterblöcke 14 beträgt 25 × 22 Pixel,
und ein Kennfeld 16, das aus 5 × 5 Pixel besteht, ist innerhalb
dieser bestimmt (in der linken oberen Ecke in dem Unterblock 14,
gezeigt in 4C).
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Die
auf diese Weise verteilten Daten werden gemäß der Erfindung mit einem Verfahren
ausgelesen, bei dem nach den Kennfeldern 16 gesucht und ihre
Position bestimmt wird, und anschließend die Position der Datenfelder 15 relativ
zu den Kennfeldern 16 bestimmt wird. Dies wird dadurch
erzielt, dass zunächst
nach dem Rahmen 11 mit der Optik gesucht und dabei das
Koordinatensystem des optischen Systems relativ zu dem Quadrat 10 auf
dem Medium 2 der Karte 1 mit gewisser Genauigkeit
fixiert wird. Anschließend
sollte die Bewegung und das Steuersystem der Leseoptik in der Lage
sein, ein Hologramm mit einer gewissen Adresse zu finden. Die Positioniergenauigkeit
der Leseoptik ist ausreichend, so dass die Ausleseoptik einen Block 13a mit
einer willkürlichen
Adresse finden und seinen Inhalt abbilden kann, d. h. das Bild des
gespeicherten Hologramms 9 auf den Detektor des Schreib/Lesesystems.
Anschließend
identifiziert ein Korrelationsalgorithmus die Stelle der Kennfelder 16,
die eine Größe von 5 × 5 Pixel
und einen gleichmäßigen Inhalt
besitzen. Genauer gesagt, der Korrelationsalgorithmus identifiziert
diejenigen CCD Detektorpixel, die im Zusammenhang mit den Bildpunkten
des Kennfeldes 16 stehen. Ist die Stelle der Kennfelder 16 bekannt, so
ist es möglich,
durch lineare Interpolation aus den Daten der Bildpunkte 17 zweier
benachbarter Kennfelder 16 die Stelle derjenigen CCD Detektorpixel
zu berechnen, die im Zusammenhang mit den Bildpunkten 18 zwischen
den beiden benachbarten Kennfeldern 16 stehen.
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Es
ist bevorzugt, dass die Kennfelder 16 ausreichend eng aneinander
liegen, so dass die Verzerrung zwischen zwei benachbarten Kennfeldern
für die
Interpolation so gering ist, um eindeutig die Detektorpixel, die
im Zusammenhang mit jedem Bildpunkt 18 stehen, zu bestimmen.
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Falls
die Drehung der Karte hinreichend bekannt ist, kann anschließend die
Stelle der einzelnen Bildpunkte 18 um ein Kennfeld 16 herum
basierend nur auf diesem einzelnen Kennfeld 16 bestimmt
werden. In diesem Fall ist das Kennfeld 16 nicht in einer Ecke
des Unterblocks 14, sondern in seiner Mitte bestimmt, da
auf diese Weise der Abstand von dem gegebenen Kennfeld 16 zu
dem Bildpunkt 18 am geringsten ist, der am weistesten von
dem Kennfeld 16 entfernt ist, von dessen Position seine
Stelle berechnet worden ist. In einem gegebenen Fall kann die Stelle
der Bildpunkte 18 derart bestimmt werden, dass ihre Stelle
von zwei benachbarten Kennfeldern 16 bestimmt wird, aber
unabhängig
von der Position des anderen Kennfeldes, und falls der Abstand zwischen
den beiden Ergebnissen innerhalb eines vorbestimmten Wertes bleibt,
wird die Stelle zwischen den beiden als die wirkliche Stelle betrachtet.
Falls der Abstand zu groß ist,
wird die Karte auf mechanische Weise relativ zu der Optik erneut
positioniert.
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Die
Auslesegenauigkeit kann gemäß der Erfindung
deutlich verbessert werden, falls die Anzahl der Matrixelemente
des Detektors entlang einer Abmessung derart gewählt ist, dass sie ein Vielfaches der
Anzahl der Matrixelemente der Datenquelle beträgt, vorzugsweise das Zwei bis
Fünffache.
Dies führt
dazu, dass ein von einem Hologramm wiederhergestellter Bildpunkt
mit einer Gruppe von Detektorpixel erfasst wird.
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Deshalb
wird vorausgesehen, das Feld der Detektormatrixelemente zu identifizieren,
die zu einem Matrixelement der Datenquelle gehören, insbesondere das Feld
der Detektormatrixelemente, die im Zusammenhang mit den Bildpunkten 17 des
Kennfeldes 16 stehen. Dies kann als Folge der durchgeführten Korrelationsberechnung
durchgeführt
werden, um die Stelle des Kennfeldes 16 zu finden, wie
zuvor erwähnt
wurde. Der von einem Detektorelement oder Elementen in einem zentralen
Bereich eines so identifizierten Pixelblocks detektierte Wert wird
als der Auslesewert angesehen. Z. B., falls die Anzahl der Auslese-CCD
Detektorpixel das Fünffache
der Anzahl der Pixel der Datenquellen-SLM entlang einer Seite (d.
h. 5 × 5
= 25 × auf
der gesamten Oberfläche) beträgt, fällt dann
ein einzelner Bildpunkt 17 in einen Bereich von 5 × 5 Pixel
auf dem CCD Detektor. Dies ist unter Bezugnahme auf die 12 und 13 dargestellt,
die den gleichen Maßstab
besitzen. Ein Bild des Datenquellenbildpunktes 18 oder 17,
gezeigt in 12 (praktisch ein einzelnes
Element der Datenquellen-SLM)
wird auf eine Gruppe von Pixeln 27 abgebildet, s. 13.
Anscheinend entspricht der Datenquellenbildpunkt 18 oder 17 einer
Gruppe von Pixeln 27, die aus 5 × 5 Pixel besteht. Aufgrund
der Abbildungsungenauigkeit kann der Intensitätswert, der von den Randpixeln
detektiert wird, eher ungewiss sein. Wie in 13 gezeigt
ist, unterscheidet sich die Intensität, die von den Eckpixeln detektiert wird,
von dem theoretischen Intensitätswert
(in 13 ist die detektierte Intensität in der
Farbe der Pixel 27 dargestellt). Die innere Pixelgruppe 28 aus
3 × 3
Pixeln detektiert jedoch wahrscheinlich nur einen weißen Bildpunkt
(in dem gezeigten Beispiel ist lediglich die rechte obere Ecke der
inneren Gruppe 28 mit Rauschen behaftet). Der am weitesten
innen gelegene einzelne Pixel 29 detektiert praktisch mit
Sicherheit die Intensität
des zugehörigen
Bildpunktes. Falls die optische Abbildung hinreichend gut ist, kann
mindestens eine Pixelgruppe aus 3 × 3 Pixeln aus der theoretischen
Pixelgruppe aus 5 × 5
Pixeln identifiziert werden. Unter Verwendung des mittleren Pixels zum
Zwecke der linearen Interpolation können die CCD Pixel, die im
Zusammenhang mit den zwischenliegenden Bildpunkten 18 stehen,
mit hinreichender Genauigkeit bestimmt werden, zumindest soweit, dass
der mittlere Pixel der Detektorpixelgruppe aus 3 × 3 (oder
5 × 5)
Pixeln in der Tat die Intensität
des gesuchten Bildpunktes detektieren würde, wo die Pixelgruppen durch
Berechnung den Bildpunkten zugeordnet wurden.
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Wie
voranstehend erwähnt
sind die Hologramme 9, die die Daten enthalten, von dem
Rahmen 11 umgeben. Bei der Suche wird zunächst der
Rahmen 11 und damit die Koordinatensysteme der Karte und
des beweglichen Systems gefunden, und so wird das Koordinatensystem
der Optik, die mit den beweglichen Systemen fixiert ist, einander
zugeordnet. Anschließend
wird nach den Kennfeldern 16 relativ zu einer Ecke der
Detektormatrix gesucht. Die Kennfelder 16 identifizieren
anschließend
die exakte Position der Bilder 9b, die aus den Hologrammen 9 wiederhergestellt
wurden.
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Die
Schreib/Leseeinheit wird über
einen externen oder internen Mikroprozessor gesteuert, der mit einer
Systemsoftware arbeitet, die das obige Verfahren implementiert.
Die Schreib- und Lesebefehle, die zu schreibenden Daten und der
Bereich zum Schreiben werden von dem Mikroprozessor an das Schreib/Lesesystem
weitergeleitet. Die Fehlerkorrekturkodierung und Dekodierung kann
durch einen Mikroprozessor durchgeführt werden, es ist jedoch ratsam,
eine besonders geeignete Hardware zu verwenden (z. B. für die Hamming
und/oder Reed-Solomon Kodierung, um eine geeignete Übertragungsrate
beizubehalten). Diese besondere Hardware ist für die Verbesserung der endgültigen Daten-Lese-BER („bit error
rate") auf einen
Wert von mindestens 10–12 von einem ursprünglichen
BER von ungefähr
10–2 bis 10–3 verantwortlich.
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Die
Schreib/Leseeinheit kann ein Schutzmodul enthalten, was die Löschung der
Daten beim Auslesen verhindert. Dies kann notwendig sein, da mit gewissen
Speichermaterialien der Referenzstrahl einen Teil des aufgenommenen
Signals beim Auslesen löschen
kann. Nach einer gewissen Anzahl von Auslesevorgängen kann sich der Signalpegel
derart verschlechtern, dass die Daten nicht mehr gelesen werden
können.
Das Schutzmodul dient der Aufgabe des Messens des Signalpegels der
Hologramme beim Auslesen, und falls der Auslesesignalpegel unterhalb eines
kritischen Pegels fallen sollte, beginnt das Schutzmodul damit,
die Information in dem Hologramm aufzufrischen (zu löschen und
erneut zu schreiben).
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Im
Vorliegenden wird das Verfahren für das holografische Aufnehmen
und Auslesen von Daten gemäß der Erfindung
dargestellt. Dies ist ein Verfahren, bei dem ein Bild einer zweidimensionalen
Datenquelle in einem Hologramm auf einem optischen Medium aufgenommen
wird. (In dem gezeigten Beispiel ist die zweidimensionale Datenquelle
eine SLM-Matrix). Das aufgenommene Hologramm resultiert aus einer
Interferenz zwischen einem Objektstrahl und einem Referenzstrahl
in einer Fourier-Ebene, die dem Bild der Datenquelle zugeordnet
ist. Im vorliegenden Fall ist das optische Medium gleich der optischen Karte 1.
Beim Auslesen wird das aufgenommene Hologramm 9, genauer
gesagt das aus dem Hologramm 9 wiederhergestellte Bild 9b,
mit einem zweidimensionalen Detektor detektiert. Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
wird eine weitere Fourier-Ebene neben der Fourier-Ebene des Hologramms
zwischen der Datenquelle und dem Hologramm in dem Abbildungsaufbau
gebildet. In dieser weiteren Fourier-Ebene wird ein räumliches
Filtern durchgeführt. Die
Erfindung wird dadurch dargestellt, dass die Vorrichtung zum Implementieren
des Verfahrens erläutert
wird.
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Die
Schreib/Leseeinheit des Karten-Schreib/Lesesystems, das in dem voranstehenden
Beispiel erwähnt
wurde, und welches hier nicht im Detail gezeigt ist, weist das optische
System auf, welches schematisch in 5 gezeigt
ist. Die Lichtquelle des optischen Systems wird durch einen Laser 31 gebildet,
im vorliegenden Beispiel einem grünen Diodenlaser. Der Strahl
des Lasers 31 besitzt eine gaussförmige Verteilung, und der Strahl
wird über
einen sphärischen
Strahlaufweiter 32 auf eine geeignete Größe auf geweitet.
Um eine bessere Wellenfront zu erzielen, ist es ebenso möglich, ein
räumliches
Filtern an dieser Stelle mit dem Nadelloch-Verfahren durchzuführen.
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Anstelle
eines grünen
Lasers ist ebenso eine blaue Laserdiode in Betracht gezogen worden,
insbesondere ein DPSS („Diode-Pumped
Solid State") Laser.
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Der
Strahl wird in zwei Strahlen mit geeigneter Intensität durch
einen neutralen Strahlteilerkubus 34 geteilt, nämlich in
einen Objektstrahl 35 und einen Referenzstrahl 26.
Wahlweise kann das Intensitätsverhältnis zwischen
dem Objektstrahl und dem Referenzstrahl mit Hilfe des Teilungsverhältnisses
des Strahlteilerkubus 34 modifiziert werden.
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Der
Objektstrahl 35 und der Referenzstrahl 36 verlaufen
entlang den Seiten eines Rechtecks, wobei die gegenüberliegenden
Seiten des Rechtecks die beiden Arme eines Interferometers bilden.
Die Umlenkung des Strahls an den drei Ecken des Rechtecks wird durch
drei Flachspiegel 37, 38 und 40 erzielt,
welche dielektrische Spiegelschichten besitzen. Mit der geeigneten
Einstellung der Seitenlängen
des Rechtecks kann die gleiche Länge
der optischen Weglänge
des Objektstrahls und des Referenzstrahls bis zur Schichtstruktur 30 sichergestellt
werden.
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In
dem Raum des Objektstrahls wird der aufgeweitete Objektstrahl 35,
der eine gaussförmige Verteilung
besitzt, in eine homogene ebene Welle mit Hilfe der strahlbildenden
Optik 39 transformiert. Diese Optik ist eine einzelne Linse
mit zwei asphärischen
Oberflächen.
Auf ähnliche
Weise wird in dem Referenzarm der aufgeweitete gaussförmige Strahl in
eine homogene ebene Welle mit Hilfe der strahlbildenden Optik 40 transformiert.
Der homogene Strahl wird auf die geeignete Größe mit Hilfe eines sphärischen
Strahlkonverters 41 verkleinert. Wahlweise kann die asphärische strahlbildenden
Optik 40 weggelassen werden oder durch eine planparallele
Platte ersetzt werden, die die Verwendung eines Beleuchtungsstrahls
mit einem gaussförmigen
Profil in dem Referenzarm ermöglicht.
In diesem Fall muss dieser Faktor beim Entwerfen des Strahlkonverters 41 in Betracht
gezogen werden.
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In
dem Referenzarm befindet sich ein weitere Spiegel 43 nachfolgend
dem Strahlkonverter 41, und im Anschluss daran eine quadratische
Blende 42. Die Blende 42 wird auf die Karte 1 mit
Hilfe des Referenzstrahls 36 abgebildet. Im vorliegenden
Fall besitzt die verwendete Blende 42 eine Quadratform, Öffnungen
mit einer Kreisform oder einer anderen Form können ebenso verwendet werden.
Das Koppeln des Objektstrahls 35 mit dem Referenzstrahl 36 wird
entlang einer Seite des Rechtecks vollzogen. Der Objektstrahl 35 wird
auf die SLM 44 mit Hilfe des Spiegels 38 gekoppelt.
Die SLM 44 bildet eine zweidimensionale Datenquelle (in
der vorgestellten Ausführungsform
wird eine Transmissions-SLM auf LCD-Basis verwendet). Das Hologramm
des aktiven Bereichs der SLM 44 wird auf die Karte 1 aufgenommen,
und zwar in der Aufnahmeschicht 7 der Schichtstruktur 3.
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Die
optische Achse der holografischen Fourier-Optik, die eine Objekt/Bild-Abbildung
vorsieht, verläuft
senkrecht zu den Strahlen, die die SLM 44 und die Blende 42 beleuchten.
Die SLM 44 bildet das Objekt des holografischen optischen
Systems, während
die Blende 42 als Referenz des holografischen optischen
Systems dient.
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Das
Prinzip dieses holografischen Fourier-Systems ist in einer ausgefalteten
Position in den 6A und 6B gezeigt.
Der Objekt/Bildarm, der von dem Objektstrahl gebildet wird, ist
als sogenanntes 8f-System verwirklicht und in der 6A gezeigt. Dieser
Objektarm weist ebenso die Polarisationsstrahlteilerprismen 45 und 46 auf
(die Polarisationsstrahlteilerprismen sind nicht in den 6A und 6B gezeigt,
da sie keine Rolle bei der Abbildung selbst spielen, sondern lediglich
dazu dienen, den Objektstrahl mit dem Referenzstrahl in der optischen Weglänge zu koppeln).
Das Schreib/Lesesystem weist zwei identische Fourier-Objektive 47 und 48 auf.
Es gibt einen Spiegel in jeder Fourier-Ebene (Brennebene) 49 und 50 der
Fourier-Objektive 47 und 48, so dass auf diese
Weise es möglich
ist, lediglich zwei Fourier-Objektive für das 8f-System zu verwenden,
anstelle von vier Objektiven, die theoretisch erforderlich sind.
Der erste Spiegel ist der Spiegel 51, der ebenso als das
räumliche
Filtermittel verwendet wird. Der andere Spiegel ist das Hologramm 9 selbst, das
in der Schichtstruktur 3 der holografischen Karte aufgenommen
ist, und die Spiegelschicht 6 unterhalb des Hologramms 9 in
der Schichtstruktur 3 (s. ebenso 3). Wie
aus der 5 ersichtlich ist, befinden sich
die Teilerprismen 45 und 46 zwischen den beiden
Fourier-Objektiven 47 und 48.
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Der
Referenzarm, der durch den Referenzstrahl 36 gebildet wird,
ist ein sogenanntes 4f-System (s. ebenso 6B), das
das Bild der Referenzblende 42 auf das Hologramm 9 abbildet.
Das System weist zwei Fourier-Objektive auf, die sich bezüglich ihres Designs
und der Brennweite unterscheiden. Das erste Fourier-Objektiv 52 ist
eine einteilige Optik, und sie befindet sich zwischen der Referenzblende 42 und dem
Kopplungs-Polarisationsteilerprisma 45.
Das zweite Objektiv entspricht gleich dem zweiten Fourier-Objektiv 48 des
Objekt/Bild-Arms. Durch die geeignete Auswahl der Brennweiten der
Fourier-Objektive 52 und 48 kann die Referenzblende 42 auf
die holografische Karte 1 mit geeigneter Vergrößerung oder
Verkleinerung abgebildet werden.
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Der
Objektstrahl 35 wird mit dem Referenzstrahl 36 über das
erste Polarisationsteilerprisma 45 gekoppelt. Die Polarisationsteilerschicht 43 lenkt
den Objektstrahl 35 nach oben hin ab, und zwar zu dem ersten
Fourier-Objektiv 47 hin,
während
der Referenzstrahl 36 nach unten gerichtet wird, und zwar
zu der gemeinsamen Brennebene der Fourier-Objektive 52 und 48.
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Die
SLM 44, die das Objekt bildet, befindet sich in der ersten
Brennebene des optischen Abbildungssystems, das von dem ersten Fourier-Objektiv 47 gebildet
wird. Ein Spiegel 51 befindet sich hinter der Brennebene,
in der sogenannten Fourier-Ebene. In der dargestellten Ausführungsform
ist der Spiegel 51 ein flacher Spiegel mit vorbestimmter
Größe. Verglichen
mit den zuvor bekannten Lösungen
wurde das optische System dahingehend modifiziert, dass eine weitere
Fourier-Ebene erzeugt wird, und zwar neben der notwendigen Fourier-Ebene
zum Erzeugen des Hologramms. Diese weitere Fourier-Ebene wird in
der optischen Weglänge
vor dem Hologramm gebildet. Der Spiegel 51 wird in diese
weitere Fourier-Ebene platziert.
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Beim
Aufnehmen des Hologramms dient der Spiegel 51 als ein räumliches
Filtermittel in dem optischen holografischen System, mit anderen
Worten, als Aperturblende. Die Bedeutung dieses räumlichen Filtermittels
liegt in der Tatsache, dass es tatsächlich eine Blende in der Hologrammebene 9 ersetzt,
wo andererseits es nicht möglich
ist, eine Blende aufgrund der dimensionalen Gegebenheiten des optischen
Systems zu platzieren. Der Spiegel 51 als eine limitierende
Blende verringert dabei das Licht, das auf die benachbarten Hologramme
fällt.
Mit anderen Worten verringert dieses räumliche Filtern die sogenannte „inter-page" Interferenz. Nebenbei
trägt der Blendeneffekt
zum Herausfiltern von Streulicht bei und schränkt ebenso den Kegelwinkel
des aufnehmenden Objektstrahls ein.
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Als
weiterer Nutzen können
die störenden Fourier-Komponenten
aus dem Objektstrahl 35 mit einem geeignet bemessenen Spiegel 51 und
einem entsprechend entworfenen optischen System herausgefiltert
werden. Z. B. erscheint die periodische Struktur der SLM 44 als
ein Gitter in der Abbildungsoptik. Dieses Gitter verursacht große Spitzen
in der Fourier-Ebene.
Falls diese großen
Spitzen auf das Hologramm fallen, verringern sie deutlich die erzielbare
SNR des Hologramms. Es ist jedoch möglich, einige dieser großen Spitzen
mit dem Spiegel 51 herauszufiltern.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass dieses räumliche Filtern ebenso die
erzielbare Datendichte beeinflusst, da die Größe des Spiegels 51 exakt
der Größe des aufgenommenen
Hologramms entspricht. Mit anderen Worten führt ein kleinerer Spiegel zu
einem kleineren Hologramm. Mit einer gleich großen SLM führt ein kleineres Hologramm
zu einer größeren Datendichte.
Natürlich
gibt es eine obere Grenze hinsichtlich der mit diesem Verfahren erzielbaren
Datendichte, da die Auflösung
der Abbildung mit dem Herausfiltern der Fourier-Komponenten abnimmt.
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Schließlich muss
erwähnt
werden, dass das System das Design eines optischen Systems ermöglicht,
das zwei vollständig
identische Fourier-Objektive
besitzt. Deshalb fallen die speziellen Herstellungskosten des optischen
Systems niedriger aus. Im allgemeinen haben die Teilerprismen einen
einfacheren Aufbau verglichen mit den bekannten Lösungen,
z. B. dem aus der WO99/57719 bekannten optischen System.
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Die
Fourier-Objektive 47 und 48, der Spiegel 51 und
das Hologramm 9 bilden ein symmetrisches optisches System,
und im mittleren Teil dieses Systems (zwischen den Polarisationsteilerprismen 45 und 46)
wird ein reales Bild der SLM 44 erzeugt. In dieser Bildebene
wird eine Zufallsverteiler-Phasenmaske 53 platziert,
und zwar mit einer Pixelanordnung. Die Position, die Größe und die
Anzahl der Pixel der Phasenmaske 53 entsprechen den jeweiligen Daten
der SLM 44. Die Phasenmaske 53 fügt eine Zufallsphasenverschiebung
dem Objektstrahl 35 zu, die sich bei jedem Pixel ändert. Mit
dieser Phasenmaske 43 werden die großen Fourier-Komponenten vermieden,
die aus der Periodizität
des Bitmapbildes, das auf die SLM 44 geschrieben wird,
resultieren würden,
und diejenigen großen
Komponenten werden ebenso eliminiert, die aus der Beugung an der Blende
der SLM 44 resultieren und in der Nähe der Raumfrequenz "0" erscheinen.
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Die
Fourier-Transformierte der Blende 42 in dem Referenzarm
erscheint in der Mitte der Phasenmaske 53. Aus diesem Grund
gibt es keine Phasenmodulation in einem zentralen Bereich der Phasenmaske 53.
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Es
ist jedoch ebenso möglich,
für das
Fourier-Filtern des Referenzstrahls 36 eine zweite Phasen-
und/oder Amplitudenmaske auf der Oberfläche der Phasenmaske 53 zu
verwenden, so dass diese zweite Maske unabhängig von der peripheren Phasenmaske
ist, die von dem Objektstrahl 35 verwendet wird.
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Im
Anschluss an die Phasenmaske 53 verlaufen der Objekt- und
Referenzstrahl durch das zweite Polarisationsteilerprisma und das
zweite Fourier-Objektiv 48, um das Hologramm auf der Karte
zu erzeugen bzw. zu rekonstruieren bzw. zu löschen. Beim Auslesen wird das
rekonstruierte Bild des Hologramms 9 durch das zweite Fourier-Objektiv 48 abgebildet
und zur Detektormatrix hin durch das zweite Polarisationsteilerprisma 46 abgelenkt.
Die Detektormatrix oder das Feld ist in dieser Ausführungsform durch
die CCD-Detektormatrix 54 verwirklicht. Nach den Polarisationsteilerprismen
befinden sich λ/4 Plättchen 55 und 56,
die eine linear-zirkulare bzw. zirkular-lineare Polarisationstransformation
durchführen.
Dabei besitzt das Licht, das durch das λ/4 Plättchen 45 verläuft, an
dem Spiegel 51 reflektiert und erneut durch das λ/4 Plättchen 55 verläuft eine
lineare Polarisation, die senkrecht zu ihrer vorhergehenden Polarisation
ist.
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In
der Polarisationsschicht 57 des zweiten Teilerprismas 46,
die sich näher
an der Karte 1 befindet, gibt es einen kleinen zentralen
Bereich 61 ohne eine Teilerschicht. Dies ist ebenso in 9 gezeigt. Dieser
zentrale Bereich 61 dient zum Durchlassen des Referenzstrahls 36.
Auf diese Weise verläuft
der Referenzstrahl 36, der durch die Karte 1 mit
einer senkrechten Polarisation relativ zu dem Objektstrahl 35 verläuft, durch
die Teilerschicht 57 ohne Reflexion. Mit anderen Worten,
es gibt einen separaten Kanal in der Optik für den Verlauf des Referenzstrahls 36,
und dieser Kanal weist zwei Hauptelemente auf: den nicht-modulierenden
Bereich 60 in der Mitte der Phasenmaske 53 und
den Bereich 61 ohne die Teilerschicht, die in der Polarisationsteilerschicht 57 des Polarisationsteilerprismas 46 gebildet
ist.
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Der
Referenzstrahl 36, der an der Karte 1 ohne Beugung
reflektiert wird, sowie andere Komponenten desselben, die an den
Linsenoberflächen
reflektiert werden, erreichen so nicht den Detektor, da sie zweimal
durch das λ/4
Plättchen
verlaufen. Ein weiterer Polarisationsfilter kann sogar vor der CCD-Detektormatrix 54 gesetzt
werden, um gelegentlich auftretendes Streulicht herauszufiltern.
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In
dem optischen System ist der Polarisationszustand der verschiedenen
Strahlen wie folgt: das Licht wird von dem Laser 31 mit
linearer Polarisation emittiert. Diese Polarisation bleibt ursprünglich als
lineare Polarisation sowohl in dem Objektarm als auch in dem Referenzarm
unverändert.
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Im
Anschluss an das erste λ/4
Plättchen 55 ändert sich
die Polarisation des Lichtes in eine zirkulare Polarisation, und
im Anschluss an das erste Polarisationsteilerprisma 45 sind
der Objektstrahl 35 und der Referenzstrahl 36 linear
polarisiert, und zwar senkrecht zueinander. Nach dem zweiten λ/4 Plättchen 56 sind
der Objektstrahl 35 und der Referenzstrahl 36 zirkular
polarisiert, wiederum senkrecht zueinander. Der Objektstrahl 38,
der von dem Hologramm zurückkehrt,
ist nach dem zweiten Polarisationsteilerprisma 46 linear
polarisiert.
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Wie
zuvor erwähnt,
und um die Position des Hologramms 9 zu bestimmen, befindet
sich ein Positionierrahmen außerhalb
des Datenbereichs auf der holografischen Speicherkarte 1.
Wird die Karte 1 eingeführt,
misst der Lesekopf die Position des Rahmens 11 und dies
wird als Referenzrahmen bei der Verschiebung betrachtet. Die Position
der einzelnen aufzunehmenden Hologramme 9 wird relativ
zu diesem Rahmen 11 bestimmt, und beim Auslesen wird die
Suche nach den anderen aufgenommenen Hologrammen 9 relativ
zu dem Rahmen 11 durchgeführt. Dieser Rahmen 11 kann
eine nicht-reflektierende Oberfläche
in einem reflektierenden Hintergrund besitzen, oder der Rahmen 11 kann
reflektierend sein mit einem nicht-reflektierenden Hintergrund.
Bei der Suche nach dem Positionierrahmen 11 wird lediglich der
zentrale Bereich 60 der SLM 44 verwendet (s. ebenso 4B).
Die Pixel in dem zentralen Bereich 60 sind diejenigen,
die auf den zentralen Bereich der Phasenmaske 53 abgebildet
wurden, d. h. auf dem Bereich, durch den der Referenzstrahl 36 hindurchverläuft. Bei
der Suche nach dem Rahmen 11 werden diese Pixel „EIN" geschaltet, d. h.
die volle Lichtintensität
geht durch diese Pixel hindurch. Da es keine Phasenmodulation in
dem zentralen Bereich der Phasenmaske 53 gibt, gibt es
einen scharfen Brennpunkt (eine Fourier-Spitze) auf der Karte 1.
Dieser Brennpunkt wird durch den beleuchteten zentralen Bereich 60 der
SLM 44 bestimmt. Der Durchmesser dieses Brennpunktes beträgt ungefähr 5 bis
10 μm. Die
Suche nach dem Rahmen 11 wird mit Hilfe dieses Brennpunktes
durchgeführt,
und zwar auf die folgende Weise: durch Verschieben des Brennpunktes über den
Rahmen 11 hinweg wird die Gesamtintensität, die auf
die Detektormatrix fällt,
beobachtet. Erreicht der Brennpunkt des optischen Systems den Rahmen 11,
nimmt die auf der CCD 54 gemessene Gesamtintensität deutlich
zu (oder ab, abhängig
vom Design des Rahmens 11 und seinem Hintergrund). Die
Position des Rahmens 11 kann mit großer Genauigkeit (±2 μm) bestimmt
werden, basierend auf der maximalen Gesamtintensität, die von der
CCD-Detektormatrix 54 an verschiedenen Punkten des Mediums 2 auf
der Karte 1 gemessen wird.
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7 zeigt
das optische System eines Lesekopfes, der dazu verwendet wird, um
die auf der optischen Karte gespeicherte Information zu lesen. Dieses
System unterscheidet sich von demjenigen der 5 in vielfacher
Hinsicht. Erstens, es gibt keinen Objektarm, und deshalb gibt es
auch keine SLM. Dieses optische System wird lediglich zum Lesen
verwendet. Zweitens, ein separater Laser wird für das Positionieren des optischen
Kopfes relativ zu dem optischen Medium verwendet.
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Der
Referenzstrahl 36 wird auf die Hologramme 9 auf ähnliche
Weise wie in dem voranstehenden optischen System gekoppelt, d. h.
mit Hilfe eines Polarisationsteilerprismas 46, das eine
Polarisationsschicht 47 in einem zentralen Bereich 61 besitzt,
wobei der zentrale Bereich 61 keine Polarisationseigenschaften
besitzt (s. 9).
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Das
optische System der 7 funktioniert wie folgt:
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Das
Referenzlasermodul 131 emittiert einen gaussförmigen Strahl,
der auf eine geeignete Größe mit Hilfe
eines optionalen Strahlaufweiters 132 aufgeweitet werden
kann. Dieser Strahl ist in geeigneter Richtung linear polarisiert,
so dass der Referenzstrahl 36 auf der Polarisationsschicht 53 des
Teilerprismas 45 reflektiert wird. Der Referenzstrahl wird auf
die Referenzblende 52 durch die Spiegel 37 und 43 abgelenkt.
Die Referenzblende 42 besitzt eine rechtwinkelige Öffnung,
andere Formen sind jedoch auch anwendbar. Typischerweise sind zirkulare
Blenden ebenso verwendbar.
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Der
kollimierte Referenzstrahl wird in der Brennebene 153 des
Fourier-Objektivs 48 mit
Hilfe der sphärischen
Linse 52 fokussiert. Im Anschluss an die Linse 52 wird
eine planparallele Platte 143 verwendet, um die optische
Achse des Referenzstrahls 36 einzustellen. Dies wird dadurch
erzielt, dass die planparallele Platte 153 geringfügig gekippt
wird. Auf diese Weise kann die optische Achse des Referenzstrahls 36 mit
großer
Genauigkeit eingestellt werden.
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Es
gibt eine separate Laserdiode 133, die einzig und allein
zum Suchen nach dem Rahmen 11 beim ursprünglichen
Aufbau verwendet wird, der unter Bezugnahme auf die 5 beschrieben
wurde. Da der Referenzstrahl 36 nicht auf das Medium 2 der Karte 1 fokussiert
ist, bedarf es in Abwesenheit des Objektstrahls einer anderen Lichtquelle,
die auf die Ebene des Rahmens 11 durch die Linse 147 fokussiert
wird. Eine Blende 151 schränkt die Strahlgröße des Suchstrahls
ein.
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Der
Strahl der Laserdiode 133 ist linear polarisiert, und zwar
in geeigneter Richtung, so dass der Suchstrahl 35 durch
die Polarisationsschicht 53 des Teilerprismas 45 transmittiert
wird.
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Der
Suchstrahl 35 und der Referenzstrahl 36 werden
mit Hilfe des Polarisationsteilerprismas 45 miteinander
gekoppelt. Die Polarisationsschicht 53 transmittiert den
Suchstrahl 35, während
sie den Referenzstrahl 36 zur Karte 1 hin ablenkt.
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Der
Referenzarm ist als ein optisches 4f-System realisiert, das das
Bild der Referenzblende 42 auf die Hologramme 9 abbildet.
Das System weist zwei verschiedene Fourier-Objektive mit unterschiedlichen
Brennweiten auf. Das erste Objektiv 52 zwischen der Blende 42 und
dem Kopplungsprisma 45 ist eine Linse aus einem Element.
Das zweite Objektiv entspricht dem zweiten Objektiv 48 des
Objekt/Bildarms des 4f-Systems. Durch geeignete Auswahl der Brennweiten
der Fourier-Objektive kann die Referenzblende auf die holografische
Karte 1 mit erwünschter
Vergrößerung abgebildet
werden.
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Der
Referenzstrahl 36 wird durch das Fourier-Objektiv 28 kollimiert,
um eine ebene Wellenfront auf der Karte zu erzeugen. Das Bild der
Referenzblende 12 dient als Lochblende auf der Karte.
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Im
Anschluss an das erste Teilerprisma 45 verlaufen der Suchstrahl 35 und
der Referenzstrahl durch das zweite Teilerprisma 46 (der
Suchstrahl wird lediglich beim Positionieren verwendet, d. h. wenn der
Rahmen 11 gefunden und lokalisiert ist). Der Referenzstrahl
wird von dem Hologramm 9 reflektiert, und das in dem Hologramm
gespeicherte Bild wird wiederhergestellt bzw. rekonstruiert. Der
reflektierte Strahl verläuft
nochmals durch das zweite Teilerprisma 46 und wird zur
Detektormatrix 54 hin abgelenkt, wenn der Referenzstrahl
durch den zentralen Bereich der Polarisationsschicht 57 verläuft. Ein „Relay"-Linsensystem 141 wird
verwendet, um die Detektormatrix 54 in einem bequemen Abstand
von dem Teilerprisma 46 zu positionieren.
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Unterhalb
des zweiten Teilerprismas 46 befindet sich eine λ/4-Schicht 56,
die eine linear-zirkulare und auf dem Rückweg eine zirkular-lineare
Polarisationstransformation durchführt. Folglich ist der Strahl,
der das Teilerprisma 46 verlässt, linear polarisiert, und
zwar senkrecht zu seiner vorhergehenden Polarisationsrichtung.
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Aus
dem voranstehend beschriebenen wird ersichtlich, dass es einen separaten
Kanal in dem optischen System für
den Referenzstrahl 36 gibt, ähnlich dem in 5 gezeigten
Aufbau.
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Die 8 zeigt
eine modifizierte Ausführungsform
eines optischen Systems, das ähnlich dem
System der 5 funktioniert. Dies ist ein
optisches System, das sowohl einen Objektstrahl 35 als auch
einen Referenzstrahl 36 enthält, die Datenquelle allerdings
eine Reflexions-SLM 144 ist. Es ist deshalb nicht möglich, den
Objektstrahl 36 in das System durch die SLM 144 zu
koppeln. Das erste Teilerprisma 45 wird anstelle zu diesem
Zweck verwendet. Entsprechend muss der Referenzstrahl 36 in
das System an anderer Stelle gekoppelt werden. In der vorgeschlagenen
Ausführungsform
wird eine Detektormatrix 154 zu diesem Zweck verwendet.
Diese Detektormatrix 154 weist eine Öffnung 52 in einem
zentralen Bereich auf, durch den der Referenzstrahl 36 hindurch
verlaufen kann. Dies entspricht ebenso einem 8f-System, und zwar
mit einem räumlichen
Filterelement und dem Spiegel 51 in einer der Fourier-Ebenen.
In einer Zwischenbildebene befindet sich eine Zufallsphasenmaske 53 mit
der gleichen Funktion wie die Maske 53 in 5.
Einige Teile der strahlbildenden Optik sind nicht in 8 gezeigt.
Die anderen Elemente, die das gleiche Bezugszeichen besitzen, sind
hinsichtlich ihrer Funktion identisch zu denjenigen in 5.
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Die
Detektormatrix 154 kann mit vier einzelnen rechtwinkeligen
Detektoren 154A bis D verwirklicht sein, und zwar
in der in 11 gezeigten Konfiguration.
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Die
Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsformen beschränkt. Das
Datenspeichermedium kann eine Scheibe oder ein Band anstelle der Karte
sein, und das Datenidentifizierungsverfahren gemäß der Erfindung kann genauso
mit einer nicht holografischen optischen Datenspeicherung verwendet
werden. Die zweidimensionale Datenquelle und der zweidimensionale
Detektor können
eine Anzahl von geeigneten alternativen Ausführungsformen besitzen, die
dem Fachmann ersichtlich sind, z. B. eine Mikrospiegel-Vorrichtung
als Datenquelle, oder ein CMOS Detektor als Detektormatrix. Das
Kennfeld muss nicht in einer Ecke des Benutzerdatenfeldes liegen,
sondern kann sich in einer zentralen Position befinden. Die für die räumliche
Filterung in der weiteren Fourier-Ebene verwendete Blende kann unterschiedliche
Formen besitzen, z. B. kann sie rechtwinkelig, insbesondere quadratisch,
oder zirkular, hexagonal sein oder eine andere komplexe Form besitzen.